1824 / 226 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 25 Sep 1824 18:00:01 GMT) scan diff

990

| s: s: Rath muß ; ird sehr streng bewacht. ¿4 dem Senat vorgelegt wird; furz der Staat m1 S E (e tba e Tad as E e hier E | von dem Direktor über jeden Bgenbae O I L S ein daher, daß man einen neuen ver- | keit zu Rathe gezogen werden. Der Ee W . br Gelsen Plan entdet habe. Eidal es O eme in der Woche in der Wohnung des e rd u 23. Aug. gemeldet, daß | obersten Direktors. meheals 89 in die, Begebenheiten von Tarifs ew | | q/Dee envadit werben; dieser Termin tain aber stet : d daß fortwäh- | 6 Jahre erwa) 5 L kelten Men N viele, Nai ay woan statt bad é wieder verlängert werden. Seine Obliegenheit ist, E E Spanisches Amerika. Die Morning- Chronicle, Senn s E L E t eini r interessante Mittheilungen über er das Betragen alle f E ) vol seit eimger eimeritanischen Länder liefert, enthält in | neue Geseke zu billigen oder zu verwerfen ; dle Bollzie:

eg ee Senietion in Chili, // folgendes Schreiben | sicht des Senats zufolge, zu üblen Resultaten oder zu

aus Santjago vom

Fch habe JZhnen vor einiger Zeit gemeldet, daß wir | augenblicklih zu suspendiren; über die National-Gebräu-

ituti j i | Frzi der Jugend zu wa- i onstitution beglückt worden sind. Die | che und Sitten , und die Erziehung

ie ie n Eh G seacber ; sie wollen einé Re- | chen ; Bürger-Tugenden zu and zu E E Crksentativ-Regierung ohne eine Repräsentativ-Versamm- | zu bewirken, daß selben ôffentlihe Belohnung /

(ung. Es sind Beamte ernannk y welche, wie es heißt, | zeihnung zu_ Theil werde : Privat-Kontrafte und Bürg F

E i bschon feiner derselben nah | schaften zu hüben z ein Register über die Tugenden und Pee en Ne ORE Laidel darf. Das Ganze wird | Dienste eines jeden Bürgers zu führen ; E ZN gt Z feilen aristofratischen Versammlung geleitet | digung des obersten Direktors zu empfe i cht G t ißleitet welche, wie man wohl sagen darf, si | der National-Kammer ‘äls Benemerilos (280) ver ien u oder m it Folgendes is eine Skizze der neuen | in Vorschlag zu bringen. Es Zeyer, Lerner Au Vel N

Colititation: ; P tributen g enats, M T Besellf E Tab terfoldia j Tf | if einem obersten Direfk- | ner jeden Korporation oder. Stiel ast, na

S bolt lehende Sia F ist, -die Geer des Lan- | Präsentation von Seiten des obersten Direktors, zu ges

al u : rormilgiren , und über deren Vollstreckung zu | nehmigen, Kriegs-Erflärungen na er arer Genehm!- idihan "Er hat die Prärogative, die Bet duh gr gung der R e én S Srreéctirin Be Me ; j iger Sanktion de euern N n, | E a B E bringen. Er ist Entlassungen von Staats-Beamten, Anlegung von Sa

N i l; ; êrts muß er zu- | der vollziehenden Gewalt hätten überlassen werden so

vor die ) Vrgehmigüng: dies Senats einholen. Er erklärt | len. Die fleinlichen Details in der Yerfahrungawe ies nd schließt Frieden unter Sanktion r Dot uet di G eindile pg 4 L Moe

Minister mi | liegt, fin | ¿19 3+ D. Er ernennt seine E lad fan Ur- aller wohlverdienten Staats-Vürger und Eintragung det Staatsrathes. Mit Zustimmung des Setals e den drei Klassen: a) gewöhnliches Verdiens, fa d “Verbrecher begnadigen. Er | selben nah den : t

eheils pr e he Beamte aièieh UnteAcbtlatele entlassen, | b) vorzügliches Verdienst (benemeritos) Ae N ohae zuerst den Senat deshalb zu Rathe ziehen e ey D 00e A L E 10 n das //gro) : ions - benfalls absez- egister de L Mt e ; in Malversations - Fällen kann er solche e National - Kammer is ein Körper von Nativ : rúnde hierzu den fompeten- Die National - Kam

G E e P oegülegen. Er Cini mit’ der Einwil- | nal-Rathgebern, die bei jeder wichtigen Gelegenheit zu

| l d ul i O iedens-, Allianz - und Handels- | sammenberufen werden; ihre Zah muß. über A0 B i Ar gleicher Weise éann er Gesandte ter 200 betragen; ein Achtel derselben L A

auswärtigen Höfen beglaubigen. . Drei Staats -Ml- gewählt. Die Mitglieder müssen an ad ay ines det nister stehen ihm bei seinen Regierungs - Geschäften zur | wo de? Senat sich versammelt, e e Min

Seite Senat die Kammer per En D D q i / besteht aus sieben Personen, näm- | Sekretair des Senats und der General-Protura

Se Ee anat a t dis Justiz-Dofes E einem } len is E S E E, A, mon. L

é | 1 i Anspektor der Staats- | zug ersam / j ) D u S DtttictA Deo M tional-Defono- | Senat ihnen vorlegèn läßt, zu genehmigen oder zu miß Einnahmen, Ae P eie finds mi et dbevste Di ef- | billigen; Kriegs- und Friedensfragen, Auleihen, Steuer mie. Seine Funftionen- sind, mit dem obersten: Direk- gen; R E, Is A - und ieden neuen Geseß - Entwurf | Auflagen, Ernennung von Bürg '

lie Nath I n ober zu verwerfen die Ernennung neuer | lichen und heroischen Verdienst zu sanctioniren oder zu Minister zu genehmigen, und die Gründe ihrer Entlas- | verwerfen, und das Censur-Gericht zu ernennen.

sung anzugeben Das Budget zu prüfen, bevor es |] Es finden jedesmal nur zwei -Sißbungen R

sten Blätter, unter der Aufschrift: „Die | hung von Akten des obersten Direktors, welche der An- 14. Mai 1824: einer Verleßung der bestehenden Geseße führen fönnten, F

991

| wovon die erste der Entgegennahme der Geseße und | sey weit besser, die souveraine Gewalt einigen weni Anhörung der Rede des Bericht - Erstatters, und die ' ger wenigen

| andere der Erôrterung und Beendigung des Gegenstan- | des gewidmet sind. Diese zwei Sibungen dürfen nicht | mehr als zwei Tage, hinter einander einnehmèn. Jn | jedem Distrifc oder Kirchspiel von 200 Einwohnern, wer- den Wahl - Versammlungen gebildet, deren Funktionen darin bestehen , diejenigen Bürger als Penemeritos an- zunehmen oder zu verwerfen, welche ihnen vou den fom- petenten Behörden „, zu dieser Chre vorgeschlagen wer- lden. Sie haben das Recht, die vollziehende Gewalt zu

Händen," als einer großen Anzahl von Personen zu de- legiren. So ist die jeßige Denk- und Ansichts - Weiss der Chilier in Santjago beschaffen; ' sie wird nur kurze Zeit dauern, weil sie keine richtigen Vorstellungen von Regierung, noch ‘feste Meinungen über irgend einen Ge- genftand, außer der Religion, haben, und in dieser Hin-- sicht glauben sie, daß unbedingter Gehorsam -Pflicht sey. Die Chilier zu Coquimbo in Nordchili; hegen einen ungemeinen Widerwillen gegen die Konstitution. Bei- nahe der ganze Ertrag der Ausfuhrzölle fällt auf die

bitten, diejenigen Staats - Beamten „. welche ihrer Mei? | Provinz von Coquimbo, durch das Verschiffen des Kup-

niung zufolge, ihr Amt gemißbraucht haben, zu entlassen. n Betreff der Gerichtshöfe ist eine neue Anord- : nung getroffen worden ; ih kann jedoch nicht die mindeste Berbesserung in diesem Theil der Rechtspflege entdecken, die ohne Zweifel eben so abscheulich (execrable) wie bis-

[Ver

her bleiben wird.

ioden und in jeder Lage der Gesellschast‘/7 genau an- gegeben werden. t C A | * Eine vollkommene Freiheit der Presse ist mit vielem

5d dow -erflärt worden; es soll sich aber Niemand mit der Organisation und Verwendung der Land- und | ten, Ortschaften k falt Se Wee, i E Men Mysterien, Dogmen oder der Disciplin der Reli-

mit der I öffentllhe Anstalten aller Art zu anti 7 : der die eine, noch die | Festen, ff} ton j

Seemacht beauf Er alio nach seinem freien | und so noch eine ganze Reihe unbedeutender Obliegen/|

Willen alle Officiere unter Oberst-Lieutenants - Rang er- | heiten, welche sammt und sonders dem Wirkungsfreis(WBehufe ein Preßfreiheits- Gericht ernannt worden, das en alle ¡4

jon, oder mit dem von der katholischen Kirche allgemein ebilligten Moral - System befassen. Es. ist zu diesem

us sieben Personen bestehen soll; außer demselben wird uch noch eine Junta von Literatur- Räthen errichtet, velcher Alles, was zum Druck bestimmt ist, zu dem ein- hen und alleinigen Zwecfe vorgelegt werden soll, den [utor vor censurablen Stellen zu warnen, von welcher Varnung er, wenn er will, an das Gericht der Sieben ppelliren fann. | “Hier haben Sie eine. Jiemkics genaue Skizze von er tollen, hier ganz gravitätisch angenommenen, Kon- itution ; das Uebrige ist ebenso albern, und durchaus nausführbar. ee | R x __ Wenn man den superklugen Chiliern die Gebrechen eser Konstitution zeigt, und sie darauf aufmerksam

Macht, wie weit. sie hinter. der, welche unter dem. Di-

Éftorate des guten O’Higgins promulgirt worden war, rüsteht, so sagen sie, daß die Verfasser der neuen Fonstitution durch die Erfahrung geleitet worden. Sie âtten in allen anderen Staaten von Súd-Amerika die blen Wirkungen der Repräsentativ - Kongresse gesehen ; nzufriedenheit und Eifersucht, sagen sie, werden durch le Ernennungen der Mitglieder erregt, und sie versam- eln sich. nur, um über alle ihrer Berathung vorgéleg- n Gegenstände unnúß zu streiten, Einhelligkeit und hige Erörterung können, wte sie behaupten, lediglich on einer fleinen. Versammlung erwartet werden; es

Es ist eine neue Eintheilung des Landes in Gou- vernenients, Delegationen, Subdelegationen, Präfefturen u, s. f. beschlossen worden, obschon aber bereits ein hal- bes Jahr seit der Erlassung dieses Geseßes verstrichen t, hat doch noch feine Veränderung statt gefunden. Un- e andern Reformen , welche angeordnet worden sind, \efindet sich auch die der „National-Moralität‘/sz es soll u diesem Behufe ein Sitten-Gesebbuch entworfen und arin „„die- Pflichten eines Bürgers in allen Lebens-Pe-

fers; dieses Gefälle bildet einen bedeutenden Theil de Staatseinnahme. Die Coquimbanos, welche iee ficidh: zielle Wichtigkeit kennen, sind unabhängiger als die Ein. wohner der meisten andern Provinzen, und äußerst un- zufrieden, daß sie von. allem Antheil an der Regierung gänzlich ausgeschlossen sind, und daß ihr früherer Ein- fluß durch die politischen Anordnungen der neuen Konstitu- tion vertilgt worden ist. Derselbe Groll gegen die Kon- stitution und gleiche Ansichten herrschen auch in der Pro- vinz Conception in Südchili. Jm Allgemeinen is - es aber den Chiliern sehr gleichgültig, welhe Regierungs- Form ihrem Lande gegeben wird, und föunté ihnen freier Handel gesichert werden, so würden sie, wie ih fest Überzeugt bin; auf die Last, sich selbst zu regieren gerne Verzicht leisten, und sich von einer fremden Macht ‘tegieren lassen. / Sie würden ein solches Ereigniß, als Bürgschaft einer ungestörten Ruhe, wodurch allem in- [nern Streit und aller bürgerlichen Zwietracht ein Ende gemacht würde, mit Jubel begrüßen.

tr - D 0 0/0 D | ___ Köln. Am 3. August wurde das durch Beiträge mehrerer hiesigen Einwohner neue vergoldete kolossale

Kreuz auf_ der ôstlihen Seite des hohen Chors der

Domkirche mit angemessener Feierlichkeit aufgestellt.

| Trier, 12: Sept. Vorgestern ist: der unter Ge- nehmigung Sr. Majestät unseres Allergnädigsten Kö- nigs und Herrn, von Sr. Päpstlichen Heiligkeit. Leo XI. ernannte, und mit Sehnsucht von uns erwartete Hoch- würdigste Hr. Bischof von Hommer, nachdem er zu Mo in Westphalen die hohe heilige Weihe empfan- gen, bei uns eingetroffen. |

Seine Ankunft verkündete das. Geläute aller Glok-- fen und der laute Jubel-Ruf des Volkes. : Am 11ten wurde der Stadtmagistrat dem Hrn. Bi- {öf vorgestellt. Der Königl. Landrath und Ober-Bür- germeister Hr. Haw hielt eine angemessene Anrede, in welcher er die Gefühle des unbeschränkten Vertrauens und der tiefen Verehrung, mit welcher die: Einwohner der Stadt Sr. Bischöflihen Hochwürden entgegenfom- men, so wie auch die Danfksagung aussprach, welche die Trierer des Königs Majestät für die getroffene Wahl darbringen. Gn 1 | Heute, am Tage der Einführung, strômte die ganze

Bevölkerung unserer Stadt und der Umgegend in die

hiesige Domkirche und weihte dem Geber alles Guten die wärmsten Dankgefühle, anerkennend die große Wohl-

that, welche die Vorsehung uns angedeihen läßt, indem