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und \chien noch eine triumphirende Kiione zu tragen. Nie us der tale: in den lebten Tagen rastloser Ar- beit und Geistesgegenwart, den abgebrochenen Faden der Geschäfte, wenn seine -‘Minister+4nit ihm „im Kabinette arbeiteten. Zuweilen exliegend veraulaßte ‘er diese in ihrem ‘Vortrag inne zu“ halten z auf einmal-fam er wie- der zu sich selbst, fing mit gediegener Klarheit das Un- terbrochene von Vorne an, und führte es zu Ende. Fn den leßten Tagen wak die Menge um den Palast unge- heuer; man hatte leichten Zutritt bis in die Nähe „des Krankenlagers, und eine dumpfe Stille herrschte im Volk. Dieses edelherzige, seit den Ereignissen der Revolution und Buonaparte?s “#0 ungewohnte Zutrauen des Fürsten auf die Masse, hinterließ einen Eindruck, der tiefer ge- wirkt und fester sich in die Seele eing alle Vorkehrungen und Maßregeln äußerer guter nung; das Volk hielt sich selbst in Zucht. | dan meldet, sagt das Echo du mid3, daß die Aus- arbeitung: zu “Regulirung deèr den Ausgewanderten zu . gewährenden Entschädigung noch im Laufe dieses Meo- nats der“ Regierung werde votgélegt werden. Der Be- trag ‘der Konfiskationen- soll „ dem Verlauten nach, im Departement der Oberen Gäronne allein sich auf 624/15T Fr. an'Einkünften, nach dem Werthe von 1790, und im Verkaufswerthe auf ‘9,276,015 Fr. 55 Cent. bélaufen: l Londo n/ 48. Sept. Alle Berichté stimmen dáriín áberein, ‘daß Jrland noch ‘zu feiner Zéit größere Rüúühe genossen hat, wie jeßt, und Alle’/ ‘die dem Volké wohl wollen, sstrômen von Dánk gegen: den Marquis v. Wel- lesley für seine Vérwaltutig über, so wie für die weise Entfesselung ‘des Handéls und der Gewerbe, die von ‘un- serer Regierung und dem Parlamente ausgegangen. Nur die Orange-Partei äußert sich, zu großem und em- pôrendem Uebelstande, täglich unzufriedener, weil sie ihr fchâdlihes Uebergewicht ‘verliert. | An der Gogend von'London werden so viel- neue Häuser gebaut, daß cin Baäu-Spekulant, der vön einem Ausschüsse des Ünterhauses befragt wurde, wie viel deren um seine Gegend herum wären ántwortéte: Jn der Thät/ ih wußte es genau, als ih heute Morgen hieher
Ord-
ging, fänn- aber nicht wissen, wieviel unterdessen wieder
eworden seyi mögen.“ M : sich ‘durch einen vertrauten
ermächtigt, anzuzeigen, daß &Fanuar zurückkehren, oder
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C Nie ‘Timeés erfläten Fkéund“ des Lórds Cochrane ¿és ungegründèt seh, daß er 1m 14 sich zur Parlaments-Wahl für Westminster melden wóölle ;! vielmehr behatre ér darauf , nie wieder “im Parlament zu erschéinen,' oh sich mit der Policif’ abzugeben. 09. Sépt. Das ‘Königl. Schiss Forte hat Maths- richten aus der Haußptstadt' Mexico vom 28. Julius®* mit- gébraht. Der Kommandant von“S. Juan von Ulloa war endlich in Untérhandlurigén wegen der Uebergabé getreten. Beneski und zwei ‘oder ‘drei andere Begleiter Zturbide's waren auch erschossen worden. N a0
Jn New ¿York' hatte der dortige columbische Agent die in Panaïna ‘aim’ 1. Aut. erschienene außerordentliche Réegierungs - Zeitung - mit der Nachricht voin Uebertritt Olaneta’'s zur Sach? der Unabhängigkeit , officiell fund- gemacyt. E E O E | 4 Y Ber griechische Ausschuß hat aus Ancona vom 31.
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eingegraben- hat, „als
August: Nachrichten von Missolunghi, wonach Dèrwischhzrf gegen Schönborn und Voigtsbach, d. i. von Norde Pascha bis Marathon mit 14,000 Mann vorgedrungen gewesen, wo er von den Griechen anfangs mit nur 800, dann aber mit circa 6000 Mann so geschlagen« wor- den seyn soll, daß er all Jein Gepäck verloren habe ünd mit uur: 600 Mann entkommen sey: Aer - Der Courier theilt die (bereits früher in unserem Blatte erwähnte) Flugschrift des Vicomte von Chateau- briand, betitelt: „Der König ist todt; es lebe der König!// vollständig mit, und äußert sich dabei folgendermaßen: „„Dieselbe ist mit allen Eigenthäm- lichéeiten des edlen Verfassers geschrieben, — warum aber vergißt derselbe, in seinem Eifer Pamphlets zu publiciren, daß er Minister gewesen? — Herr von Chateaubriaúd fündigtë vor einiger Zeit an, daß et eine Reihefolge politischer Briefe bekannt zu machen béabsi{tigè. Wir“ sind geneigt, zu glauben, daß der Tod des Königs den berühmten Schriftsteller veranlassen wird, seine Absicht zu ändeën, und daß wir voù diesen Brie fen nichts weiter hören werden. Er muß fühlen, daß ein Angriff auf -das “französische Mitiisterium beim Bu ginn einer neuen Regierung, „mit den Grundsäßen, di er immer an den Tag gelegt hat, nur übel stimme würde. Sollte er jedoch seine aufgeregte Empfiudlichkei (hus' resèntménts) úber seine Urtheilskraft Herr werdet lassen, so wird die Welt daraus den Schluß. ziehen, daß jene Grundsäße-nur in ‘seinen Schriften: existirten ; ode wenn -man auch zugeben sollte, daß er in seinen Datkl«& gungen aufrichtig sey, so werden doch: seine. Freunde selbst zugestehen müssen / daß er ste seinem eigenen Ehrgeibe und vielleicht der Begierde - einigèr dabei interessime Angehörigen opfere. 1A
Die ‘Times enthalten einé strênge Kritik der Schrift des Herrn Lafitte über die Rente - Herabseßung. Sil schließt mit der Bemerkung, daß seine im*Allgèméinen von: vertrautex ‘Kenntntß zeugende Bewunderung fü! alles Englische, doch auch in manchem gar zu sehr übe die Schuur haue. So gebe er an, daß die Bank voi England, außer der Münze,- die sie in Umlauf gesebt zwanzig Millionen an Golde in" ihren Koffêrn hab: Wenn dies wäre, meinen die Times, so verdienten di Direktoren kassirt zu werden, weil. sie einen so große n d - Belauf ihrer Konstituenten müßig liege! ießen." : R A it à e À Gestern wurde der Pfändverleiher Hr. Smyÿyth aus Capelsireet vor die Polizei gebracht, wegen Uebertretunz der Gescße über die Sonuntagsfeler durch Auslieferun; verseßter Sachen am Tage des Herrn. Der Polizel Richter war der Meinung, daß er nicht zu bestrafen c) weil es eine Handlung der Nothwendigkeit gewesen, al: lein Hr. Smyth bestand auf Bezahlung* der geseßlichen Geldbuße als auf einem Recht. Als der Richter mit Bt fremden fragte ob er denn v erlange bestrafe zu wer-Ysafturen- hat im Monatè August zugenommen, welches
hrecklichhe Phänomen , eftigen Sturme begleitet wurde,
tfernung' von Zzwel ¡8'300
est, und in der Mitte gebrochen. ose mehrere : gar eine Scheuer von ihren steinernen Pfeilern weg ¿hoben,- und in-„einer Entfernung von 8 Fuß niederge X, urde ‘das unter det | jerâthschaften in ‘die Luft- gèschleudert. j den Waldung F Dol. Jn P
Norgens ein
Der Schàädet
ratur war 21 Grad nd auf 27 Zoll iss u Höhe. -
TAr Ce
¿gen am 16. Sept. cio gegen-Samos abgesegelt. iehische Flotte, während eines starken Nordwindes, gen eine ‘Fregatte und zwei Kriegsbriggs der Türken, elche vor Anker lagen, um die Uebersahrt der Trup- avon dér natolischen Küste nach Samos zu ‘decken,
der - Kapudan Pascha von
it Zweck sey völlig erreicht worden, die Fregatte fey diè Luft gesprungen, und die Briggs hätten sich nach hem kurzem, Gefecht ergeben müssen. Hierauf * hâtten ‘Griechen sechszig zur Uebersahrt, bestimmte Barken,. [he voin der ershrockenen Mannschaft verlassen worden, ggenommen. Der Kapudan Pascha sey, da er mit Hauptmasse seiner Flotte und, mit den Transport- iffen sich untér dem Winde befand, außer Stand ge- sen, zu Hülfe zu fonimen. O6 Hk
Eben diese Zeitung berichtet, die ägyptische Expedi- h habe: ‘am 9. Aug. Rhodos verlassen, und am. 27sten g. habe man auf der Küste von Morea / in der Gée- d von Navarino, eine starke Kanonade gehört. Nach deren Briefen jedoch solle gedachte Expedition von Mes nach Karamanien gesegelt seyn, um Wasser ein- ehmen.
: ifi Mi aud / Aachen... Die Thätigkeit in den Fabrifen und .Ma-
f den? erflárte Smyth:
¿¿Allerdings !. zu einein Beispieclahl den bevorstehenden Frankfurter und Leipziger Mes-
| 7 “h hauptsächlich zuzuschreiben ist. Außer mehreren Tuch- rifanten haben auch die Lederfäbrifanten namentlich ¿Malmedy und -St. Vith ihre Produkte dorthin ge-
für meine Gewerbsgenofsen."/ “ Consols 947 . 95. - Wien, 23. Sept.
Am 27. Íul. l. J. erhob si
| 4 Reichenbekg (in Böhmen) während eines
etrschaftshdt, und es steht der Erfolg noch zu erwarten. Der : starken Gäfsaß der Ausbeute der Bleibergwerke im Kreise Ge-
träße bei Neuenssiud ist befriedigend, Der en gros Handel mit Lott
zwischen 2 und 3 Uhr Nachmittags “auf der “H
| witters éine Windhose/ welche von der S
ah. Súdost und. Südoskost ihren. Zug nahm. Dieses welches zugleih von einem sehr verursachte auf eine Stunden in der Länge, und 60 Schritte’ in! der Breite, vorzüglich in den dorti- n Walduüngeri seht“ großen Schaden. Es wurden nicht llein sehr viele Bäume entästet, sondern auch entwUt- In Schönborn und Zoigtsbach wurden bei dem Vorüberzuge dieser Wind- Hâuser abgedeckt ; im leßtern Orte wurde
und nachdem das Dach“ derselben zerschmettert war, dentselbén aufbewahrte Heu und andere en beläuft sich auf mehrere tausend Klaf- „ein Gezvitter mit Plaßbregen. Der Wind wehte ittelmáßig: aus Súdsúdwest. Die Wärme der Lusttem-
Reaumur, und der Barometer Linien, folglich über der -mittle- Dér Osservatore Veneziano vom 18ten ept. meldet aus Briefen, die ein von Smyrna in 24 ¡n Triest: eingelaufenes Schiff mit-
Am 19. Aug. habe die |
t Muth und Geschicklichkeit einen Brander ausgesandt. |
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n. ] niîal-Waarén is, nah der Zufuhr zu urthellen, im Gan-
zen bedeutend gewesen.
Arnsberg. „Ein. sechsjähriges Mädchen Sundwig in den hoch I gee Bas Lp dasselbe etwa 10 Minuten unterhalb dem Wasser fortge- trieben ivar, wurde es zwar von dem Fingerhutmacher Eicémänn hervorgezogen , blieb aber aller angewandten Me lar Se gr lab: ungeachtet todt.
ereicht es zum Ruhme, daß er nicht it G fahr seines Lebens sich in den Strom mac E “daß er ‘auch’ in seinen ñassen Kleidern von Jserlohn, H welches eine Stunde entfernt ist, einen Arzt holte. N
Düsseldorf. Der Gang der Fabriken i
mer regelmäßig; die Seidèn -Fabriken zu Krefeta VIANE 7 j sogar in’ ihrem Betriebe seit kurzem zugenommen Nach
den“ eingegangenen Nachrichten soll die Messe zu Braun-
rag ‘ivar am nämlichen Táge um 8 Uhr s{hweig für die bergischen Fabrikanten sehr günstig aus-“
aaa fen 0244 i Am: 4. Aug. wurden die Bürgermeisterei und Friemersheim, besonders bro die Cu R denhausen, von einem {weren Gewitter heimgesucht, | „| welches einen sehr großen Schaden an den Feldfrüchten angerichtet hat. Noch bedeutender ist der Schaden, den eben dieses nämliche Gewitter zu Kettwig, Mülheim a. d. Ruhr und in der Umgegend: verursacht hat. Hier wurden mehrere “Dächer ganz - abgedeckt, die Fenstern“ zerschlagen und die -Früchte total, vernichtet. Das eben- bemerkte Gewitter “hat. sich auch in der Gegend von Meurs und Emmerich bei Homberg entladet, und die inder Dicke eines Hühner-Eies herabgefallenen Schlo ‘gen haben die Feldfrüchte gänzlich vernichtet. S _„Jnowroctaw, (im Großherzogthum 115. Sept. Vorgestern ließ der” Gutsbesiber ice bten, auf Rombino Lehm. graben. Nachdem - man eine sehr’ harte dem Anscheine hach noch nie berúhrte und gegen 6 Fuß dicke Lage von Lehm mit dem Beile durhhauen, traf mañ lockern Seesand, auf welchem in einzelnen flei- nen Gruppen 30 bis 40 Kröôten lagen, die anfänglich todt schienen jedoch durch die Wärme der Sonue wieder in ‘das Leben zurückkehrten. Ungewöhnt der atmosphä- fischen Luft starben sie in etwa zwei Stunden bis auf einige, welche in der Erde verscharrt, heute noch lebend angetroffen wurden, Daß diese Geschöpfe. Bewohner “der Urwelt-.waren, geht schon daraus hervor, ‘daß- die. 3 Ellen die Lehmfruste außerordentlich hart ist, und nicht cinmal einer Wurzel oder einem Wurme, vielwenis-. | ger“ diesèn Thieren den Durchgang gestatten fonnte, auch waren die*kleinén Höhlungen im Sande, in welchen die Thiere lagen, von innen fkrustenartig verhärtet. Sonst “unterscheidet auch ihre warzlose weiche und glänzende Haut solche merklich von den gewöhnlichen Krôten. Gestern Nachmittags vier Uhr, bei sehr heiterer Luft, verlohr die Sonne alle ihre Strahlen und. schwebte bis zum Untergange gleich einem vollen Monde* im kla- res Blau. Man konnte sie’ zwei Stunden lang mit bloßem Auge ‘ohne den geringsten Reiß ‘betrachten, urid der Unbefangene hätte solche auf den ersten Blick füg- lich für den Vollmond gehalten. Eine kleine Kälte war am aestrigen Tage ziemlich fühlbar, und das Barometer
ä de.
Nachdem
Dem Eick-