1824 / 240 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 12 Oct 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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âÂbunaen im vhilologishen Seminar: die Prof. Hein- i Bd ne O Erklärung einiger Hauptstüke aus der lateinischen Syntax: Dr, Elven ich. Ueber Ci- cero’'s Bücher von den Pflichten : f. oben unter Philo- ophie. M ra culanb lte Sprachen. Anfangsgründe der hebräishen Sprache Prof. Freytag. Erklärung der Genesis, mit vorausgeschickter Einleitung in den Pen- tateuch: Ders. Erklärung arabischer Schriftsteller : Ders. A Anfangsgründe des Sanscrit: Professor vo n Schlegel. E T ecreSyragen. Shakspeare’s Hamlet: Prof. Strahk. Frauzösische, englische" und russische Spra- he: Ders: Dante’s göttliche Kömödie, Foktsebung : Prof. Diez. Einige Kapitel aus dem Don Quixote des Cervantes: Ders. Jtaliänische, spanfsche, por- O und altdeutsche Sprache: Der f. Redekünste. Geschichte der deutschen Sprache und Poesie: Prof. v. Schlegel. Leitung dialektischer und oratorischer“ Uebungen , zur Ausbildung der Kunst des schriftlichen und mündlichen Vortrages in deutscher Spra- ch+: Prof. Delbrúck. Geschichte der Litteratur des Mittelalters: Prof. Diez. Bildende Künste. Prof. d’Akton. z i a Musik. Encyclopädie der musikalischen Wisssenschaf- ten, sowohl in praktischer als theoretischer Hinficht: der Musikdirektor Dr. Breidenstein. Anfangsgründe der Musik, verbunden mit dem Unterrichte im Gesange : Der \. Uebungen im reinen Saße: Derf. Geschichte und ihre Hülfswissen|schaften. Ueber die Quellen dér alten Geschichte. mann. Geschichte des Alterthums: De rf. Ma- cedonische Geschichte: Ders. Neuere Geschichte: Der- selbe. Statistik“ des preußischen Staates : Professor Strahl. Heraldif : Uebungen l | wird die Forfeßnng seiner Vorlésungen zur gehörigen Zeit anzeigen. L : Cameralwissenschaften. Staatshaushaltungs- funde: Prof. Sturm. Nationalöfonomie : Professor

Strahl. —-Cameralpraxis: Prof. Sturm. Came-

ralbaufunst: Ders. Praktische Uebungen în der Land- wirthschaft, auf dem landwirthschaftlichen Jnstitut : Der: fel be. Technologie: Prof. G. G

Zeichenkunst, Tonkunst. Unterricht in der freien Handzeichnung; Urbungen .im anatomischen Zeich- nen; Perspektive, sowohl linearische als Luftperspekcive : Maler Tischbein. Prafktischen Unterricht in der Musik: der Musikdirektor Dr. Breidenstein.

“Gymnastishe Künste. In der Reitkunst unter- | weist der akademische Stallmeister Gädeck e. Jn der f

Tanzkunst der akademische Tanzmeister Radermacher. Jn der Fechtkunst der Fechtmeister Seger s. Befondere akademische Anstalten und wis- senshaftlihe Sammlungen. Die Universitäts- Bibliothek, welche für Jedermann an allen Wochenta- gen, Mittwochs und Sonuabeuds von 2 4, an den

Ueber die griechische Kunst: |

Prof. Bernd. Praftische | in der Diplomatifk: Ders. Prof. Arndt. |

úbrigen Tagen von 11 12 ofen sifalishe Kabinet. Das chemische Laboratorium. Der botanische Garten. Das naturhistorische Museu Die Mineraliensammlung. Das technologische § binet. Das medieinische Clinicum und Polickinic mit einer eigenen Einrichtung zur Pflege kranker S dirender. Das chirurgische und Augenkfranken - Cli cum und Policlinicum. Das Kabinet von irurgis Instrumenten und Bandagen. Die Lehranstalt f Geburtshülfe. Das anatomische Theater. Sammluñg von vorzüglichen Gypsabgüssen der“ berüh testen alten Bildwerke und das akademische Museum | Aiterthúmer. ‘— Das Jnstitut für Landwirthschaft, In der Anlage begriffen sind: der diplomatische Ay rat; die -Sternwarte. Von dem Königl. Evangelis theologischen Seminar und dem Königl. homiletis Seminar \. oben unter Evangel. Theologie. Von di Königl. Philolog. Seminar \. oben Philologie.

Der Anfang der Vorlesungen ist auf. den 18ten tober festgeseßt. Es wird dabei nachrichtllkch noch beme!

‘daß nach Vorschrift. hoher Ministerial -Verfügung v

7. Jul. d. J. denjenigen Studirenden welche nit 1

‘dem Tage des. Anfangs der halbjährigen -Vorlesunz

eingetroffen seyn werden, das betreffende halbe Jahr ( Theil des geseßlich vorgeschriebenen Triennii nicht 4

gerechnet, und úber die, von ihnen in einem sol

Semester angèénommenen und gehörten, Vorlesung! keine - Fafultäts - Zeugnisse ausgestellt werden sollen.

Königltche Schausspte le, Montag, 11. Oft. Im Schauspielhause: Pomm

\chè Jutriguen, ‘oder dasStélldichein, Lustspiel in 3M

theilungen, von K. Lebrun. Hieräuf: Cäsario, Lust in 5 Abtheilungen, vom K. Schauspieler P: A. Wi In Potsdam: Der Kammerdiener, Lustspiel i Aufzuge. Hierauf: Der Empfehlungs - Brief, Lust in 4 Abtheilungen, vom Pr. K. Töpfer. | Dienstag, 12. Oft. Jm Opernhause: Rataplan, l fleine Tambour, Lustspiel in 1 Aufzuge, von A. Sl der. Hierauf: Johann von Paris, Singspiel in 20 theilungen. Musik von Boyeldieu. (Mad. Grünbau Prinzessin, als leßte Gastrolle.) _IÎn Potsdam, zum erstenmale: Röschens Ausstei oder das Duell, Lustspiel in 3 Abtheilungen. Hieral| Das schlechtbewachte Mädchen, pantomimisches Ball

in 2 Abtheilungen, von d’Auberval, für das K. Schl spiel eingerichter vom K. Solo-Tänzer Hrn. Hoguet.

steht. Das yj

Meteorologisch{e Beobachtungen. Barometer|Therm.| Hygr.|Wind| Witterung 6 Ad: ad [+195° 79° S.W. Mondfchein, sal F. 27° 83/\+ {83° |S.W. yelt, Wolken. M.27° 8‘ [4 15° | 57° |S.:Y

+0 71 ° Ó S. W. gebrochner Hint A. 27° 75/|+ 11° | 80° |S.W. Vlig, Douner. F. 279 7! [+ 11° |

[M.27° 8“ |+ 429°

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8. I, 9, Oft.

10. Oft.

65°

Gedruckt bet Hayn.

79° \S.W. teüb,stürm.,etw.8 S. W.|Sonuenbl., Wd-M i

Redakteur Fohn.

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meine

Preußische Staats-Zeitung.

S Ai O C A R Da p R E G H E A R C H

MNE 240.

R A ZPRO

Berlin, den 12ten Oktober 1824,

S

L Amtliche Nachrichten. Keonif des Tages.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Aachen, ist für die katholische Pfarrstelle zu Zuddern, im Kreise Heinsberg, der. bisherige Pfarrer ohann Wolters, zu Vossenach, im Kreise Montjoie, erufen worden ; N L O : zu Liegnib, ist der zeitherige Pastor Wehrhan, i Groß-Peterwiß bei Kanth, als Pastor in Kunib, Lieg- iber Kreis, berufen, und als solcher bestätigt worden.

D Zeitungs-Nachrichten.

Paris, 5. Oft, Während . der Abwesenheit des Friegsministers wird der Minister der auswärtigen An- elegenheiten das Portefeuille desselben übernehmen.

Der Moniteur meldet nun die vorgestern erfolgte \breise des Infanten D. Miguel nach Wien.

Dasselbe Blatt meldet aus Neapel vom 15. Sept., in dem dortigen Hafen große Thätigkeit durch die nfommenden ‘und abgehenden brittishen Kriegs schisse errsche, die zu dem, in den.Gewässern von Malta fkreu- enden Geschwader gehören

Wir glauben, sagt die Etoile, folgende Stelle einer euen Flugschrift des Hrn. v. Chateaubriand mittheilen u müssenz denn es ist kein Wort darin, was nicht ein susdruck der Wahrhett wäre; auch findet man darin anz das Talent des Verfassers wieder: „Der mit so jielem Grunde zu bedauernde Tod Ludwigs XVIl. hat och die Restauration befestigt, indem er eine Regierung wischen die Zeiten der Ujurpation und die Thronbestei- ung Karls X. gestellt hat. ‘— Seit einem Monate ist lese Restauration um ein ganzes Jahrhundert vorge- Mhritten; die Monarchie hat einen Riesen -Schritt ge-

han. Welcher vollständige Triumph der Legitimität und er Vortrefflichkeit dieses Systems! Ein König stirbt, er erste legitime König, der“ sih, nah einer dreißigjäh- gen Revolution auf den Thron- geseßt hatte. Dieser

Ausland B anderes übergegangen. H

Bedurfte es der Wappen- _‘Trompeten-Schalls und der Þ imposanten Aufstellung der bewaffneten Macht, um die

E

König regiert mit Weisheit; aber diejenigen, die die

Macht der Legitimität nicht begriffen, aber die niederge- haltenen Leidenschaften, aber die getäuschten Eitelkeiten, aber der geheime Ehrgeib, aber die Interessen, die poli- tischen Jalousien murrtèn ganz leise: . ¿¿,„Dieser Zu- stand der Dinge kann wohl dauern, so lange Ludwig XVUI. lebt, aber beim Regierungs-Wechsel wird män sehen. ‘/ Nun wohl, wir habeu gesehen! Wir haben gesehen, daß ein Bruder dem Bruder nachfolgte, eben so, wie ein Sohn bei der ruhigsten Erbfolge an die Stelle des Vaters tritt. Kaum bemerft man, daß man einen an- deren Souverain erhalten. Eins der größten Ereignisse

] unter den jeßigen Umständen ist aufdie einfachste Weise -

vor sich gegangen. Wie bei einer gewöhnlichen Nachfolge nimmt man die Siegel ab: es ist nihts; nihts weiter als die Krone Frankreichs ist von einem Haupte auf ein ôrt man von irgend einer Ein- rede sprechen? Wo sind die Prätendenten der Republif und des Reiches? Ist in der Welt eine Macht, die Lust hâtte, dem neuen König den Thron streitig zu machen? Herolde, des Trommel - und Paraden , bedurfte es einer

Blicke der erstaunten Menge von dem zweifelhaften Rechte eines Usurpators abzulenken? Keineswegs! Der König ist

todt, es lebe der König! Das ist Alles, und Jeder gehe

seinen Geschäften nach, mit freiem Geiste, mit zufriede- nem Herzen, ohne. Sorge um die Zukunft und ohne zu fragen: Was wird morgen sih ereignen? Die schüßende Macht, die politische Macht ist nicht untergegangen ; die Gesell|chaft ist in Sicherheit und die legitime Nachfolge der Königl. Familie sichert jeder Familie insbesondere ihre legitime Nachfolge. Rente 102. 102. 15. e Ey London, 1. Oft. An der Börse hieß es, die Re-

} gierung sey gesonnen, die ganze fonsolidirte Schuld auf 2x pCt. Zinsen

: fen herabzuseßen. Die mexikanischen Schuld- scheine sind heute beträchtlich gestiegen und auf 61 pCt. gegangen. Ein einziges Haus soll. für 300,000 Dollars gekauft haben. L

Nächste Woche wird ein Theil der neapolitanischen Anleihe, zuni Belauf von 400,000 Pfd. Sterl., an den