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richts betrifft. Lektere soll bis auf Weiteres unabhängig von der General - Studien - Direktion fortbestehen. Ein drittes Dekret berrifft die Ausarbeitung eines neuèn Mis- licair-Studien-Plans, um. den Militair - Unterrichts - An- stalten eine neue Gestaltung zu geben, durch welche ste unter einander in Einklang gebracht werden sollen. — Außerdem enthalten jene Blätter nichts von Bedeutung. Rente 102. 30 — 102 . 45. | London, 5. Oft. In unserem diplomatischen Per- sonale sind einige Veränderungen vorgegangen. Herr George William Chad, Esq. bis jeßt Gesandtschafts- Sekretair am Niederländischen Hofe, ist zum bevollmäch- tigren Minister bei Sr. Maj. dem Könige von Sachsen und Hr. Charles Townshend Barnard zum Legations- Sekretair am Königl. Sächsischen Hofe ernannt ; der bis- herige Gesandtschafts-Sekretair am Hofe beider Sicilien, Hr. Andrew Douglas Es9., ist als Gesandtschafts-Sekretair an den Königl. Niederländischen Hof verseßt und_ seine bisherige Stelle dem. dermaligen Gesandtschafts - Sefre- ‘tair am Königl. Sardinischen Hofe, Hrn. Gibb. Craw- furd Antrobus Esq., Übertragen worden. Hr. Canning fam gestern von Glocester Lodge nacl ver Stadt und arbeitete im auswärtigen Amte. : Aus Sierra - Leone find Depeschen vom 26. August im auswärtigen Amte eingegangen - die jedoch nichts nèues von Wichtigkeit bringen. ; Nach Briefen von den bedeutendsten LissMabonner Handels-Häusern werden, wie der Courier meldet, dort noch große Rüstungen zu einer Expedition nach Brasilien gemacht. : Mir können, - sagt der Courier, aus guter Au- corität verfichern, daß die franzôösishe Regierung ' der- malen mit Práfung der Dokumente, welche auf die von den Emigranten in Anspruch genommenen Entschädigun- gen Bezug haben, beschäftigt ist. Bis die zur Liquida- cion dieser Ansprüche nöthige Summe genau fest steht, fann für das nächste Jahr feine finanzielle Maßregel, die mit der Reduktion der Renten in Verbindung steht, bestimmt werden. Dieser Plan, den französischen Aus- gewanderten ‘eine angemessene Entschädiguug zn gewäh-
ren, giebt sowohl als Maßregel der Politik als der |
Menschlichkeit dem Hrn. v. Villéle den größten Kredit. Sic e ff die Vtion im Ganzen eine Wohlthat seyn, indem sie Feindseligkeiten vertilgt, welche außer- dem nicht aufgehört haben würden ; sie würde auch den Individuen wohlthätig seyn , sowohl den ursprünglichen als den dermaligen Eigenthúmern eingezogener Güter. Es is vielleicht nicht allgemein in England befannt, daß
die Besißer der sogenannten National-Güter in Frank- ‘
reich nicht sonderlich in Achtung stehen, und daß das Eigenthum selbst minderen Werth hat, als andere er- erbte Gútev. Es sind Fälle vorgefkominen, wo den ur- sprúnglichen Eigenthümern von dergleichen Gütern ein Drittheil des Werthes derselben angeboten worden ist, um sie zur Entsagung ihrer Ansprüche zu bewegen. Consols 9523. am Schluß 95§. U ‘Saiern. Die Augsburger Zeitung enthält folgen- des Schreiben äus München vom 3. Okt. Abends: So eben hat der erste Festtag der jährlichen landwoirthschaft- lichen Feier geendet, und obgleich ein trüber Himmel und
Erzherzogs Franz Karl,
König am 12. Oft. und Jhre
fortwährender Regen diesem ächten Nationalfeste die Sonnenweihe ungüstig entzogen, so bot doch der Anblick von wenigstens 70,000 Ménschen, deren zahllose Regen; schirme-wie buntfarbig in einander gesügte Muscheln ein ungeheures Dach von Seide bildeten, auf den ter rassenförmigen Anhöhen von Sendling ein überraschend seltenes Panorama. Mehr als 20,000 Fremde aus al len Gegenden waren in den Vortagen des Festes na der Hauptstadt gestrômt. Die Sorgfalt des Magistrats
hatte- sämmtliche Buden auf der Theresienwiese in einen}{
großen. Vierecke vereint, dessen Zugänge gefällige Por tale gegen Wagen und Reiter schüßten. Den Eingan des Königl. Pavillons, worin die ersten Hof- und Staats Beamteti, die fremden Gesandten und die Damen von ersten Range zum Empfange des Allerhöchsten Hofes sih versammele hatten, schmückten drei hohe Portal aus den farbenreihsten Blumen erbaut, und mit da hohen Namenszügen Jhrer Königl. Majestäten und du Durchlauchiigsten Bräutpaars geziert. | Auf diesen Pu talen wehten Fahnen mit goldenen Kugeln auf da Spißen, und ‘auf dem Portale Sr. K. K. Hoheit de war eine Fahne ‘mit deri Fa ben von Oesterreich zu schauen. Nach ‘2 Uhr kündttt der Donner der Kanonen die Ankunft der Allerhöchst Herrschaften , die von dem vieltausendstimmigen unauf hörlichen Jubelruf der zahllosen Menge begrüßt, beglei! tet von einer Abtheilung der geschmactvoll uniformirte bürgerlichen Kavallerie, in der heitersten Stimmung den Königl. Pavillon betraten, wo ein Knabe und ein Mäd! chen, als Genien von Baiern, und ein Knabe im rother Kleide, und im Kostüme der Vorzeit, Sr. Majestät dem Könige, Jhrer Majestät der Königin und Ihrer Kdvig! Hoh. der Prinzessin Sophie, auf goldenen Kredenzt
lern auserlesene Blurnensträuße mit Atlasschleifen uf welchem Huldigungsworte v
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wunden, überreichten, auf Friedrih Bruckbräu gedichtet ,
Hierauf begann die National-Hymne : König!“ — welcher ein von genanntem Verfasser n der Melodie eines baierschen Volksgesanges gedichtet mit Beifall gesungenes Lied folgte, wovon besonde die zweite und vierte Strophe allgemein ansprachen. Nach der gewöhnlichen Preis-Vertheilung fúr d beste Zugvieh, nahm das Rennen von ungefähr 33 Pr den den Anfang. Mit dem Beginnen des Renn hatte es aufgehört zu regnen. Nach demselben be sich der Allerhöchste Hof nah dem Lustschlosse Ny phenburg zurück. |
So endete ein National-Festtag, dessen Jubel übe die erfreuliche Anwefenheit des angebeteten Königshal ses selbs die Ungunst der Natur feinen Augenblick l der zu s{chwächen noch zu trüben vermochte. —
Dem Vernehmen nah werden Se. Majestät de Majestät die Königin al 13. Oft. die Reise nach Wien antreten, wo am 18. Oft. sodann die Vermählung des Durchlauchtigsten Braul paars zu Schönbrunn dürfte gefeiert werden. — Mot gen beginnt auf der Theresienwiese das Sternscheiben und Pistolenschießen, das Bolzschießen, und Scheibenschießen mit Balestern.
gedruckt waren. „Heil unse
und das Voge®
Nach direkten Nachrichten aus München vom s}
v L .y D g uy Dg y L La p A Rv ei Phi E E a g E E I Maa 2 2 Liga e bia fa Ly G IDT S E i E oe e A R D, f
writ S Lir S Vi dg E S E T E S T R R R Er E E E L E S NG A 1 Eu R E E R E T A L L e
¡When Agenten häufige Konferenzen gehabt.
vétober haben Jhre Majestäten der König und die: Kö- igin’ mit Allerhöchstihrer Familie Nymphenburg am sel- igen Tage verlassen ‘und die dasige Residenz wieder be- ena n Türkei. Die Allgemeine Zeitung meldet aus Kon- antinopel vom 10. Sept. ' Seit der Abseßung des Ja- itscharen-Aga hat sich in der Hauptstadt nichts neues Beunruhigendes zugetragen, und die gehegten Besorg- isse fangen an, wieder zu verschwinden. Die Janike aren verhielten sich ruhig. Am türkischen Neujahrs- der Sultan bei dèr ôffentlihen Audienz
age wendete sich ei dér df | die Einkünfte der infsurgir-
n den Mufti (dem vormals | der g en Insel Samos gehörten) und sprah mit ihm über eren jeßigen Zustand, welches derselbe benußte, und m Schonung für die Einwohner bat. Man jagt, der Zultan habe ihm geneigtes Gehör verliehen, allein die ‘itdem ‘eitigetretenen Ereignisse scheinen diese Milde un- ithig zu machen. — Jn Syrien sind ernsthafte Unru- en ausgebrochen. Jn Lattakia und: Tripoli wurden die Muselims des Pascha von Halep verjagt, und’ der Emir r Drusen, vereinigt mit Mustafa Berber, marschirt egen St. Jean d'Acre, um sich mit diesem Pascha zu ereinigen. Am beunruhigendsten für die Pforte dürste edoch der Wiedérausbruch der Feindseligkeiten mit Per- en seyn. Ein Konsulatsbericht aus. Halep vom 16ten ug. meldet, daß der bekannte persische Prinz Mehemet (li die Feindseligkeiten gegen den Pascha von Bagdad jeder begonnen, und die Hauptstadt des Pascha?s von Furdistan, Sulimanie, beseßt. | E ba 47
. Von der ägyptischen Flotte fängt man hier an zu n qwöhnen, daß Mehmet Ali Pascha hinterlistig zu Ku gehe, und. nie die Absicht gehabt habe, die Pforte
J zu unterstüßen, wie man sich einbildete. Unterdessen
l seine Expedition bereiis einigen Verlust erlitten ha-
n, wenigstens scheint es gewiß, daß sie sich nah Can- a zurückzog. — Lord Strangford erwartet nur die An- nft. des Marquis Ribeaupierre, um abzureijen. Spanien. Der Moniteur enthält folgende Nach- chten aus Madrid vom 22. Oft. Hr. Zea geht, wie an versichert, von Hrn. Ugarte begleitet - Morgen ah dem Esfurial ab, und wird dort dem König über ie verschiedenen Konferenzen, - welche er zu Paris mit n diplomatischen Agenten der auswärtigen Hôse und it dem franz. Ministern hatte, Rechenschaft ablegen ; ugleich wird er Sr. Maj. die ‘verschiedenen Vorschläge, dn M Betreff der neuen Anleihe gemacht worden, orlegen 1 : _ Personen, die in die Geheimnisse unserer Regierung ingeweiht zu seyn behaupten, versichern „ daß die Zu- ammenkunft des Hrn. Zea mit Sr. Maj. große Verän-
erung in unserem Verwaltungs - System, eine ministe- |
ial - Veränderung oder wenigstens die Entfernung des Hrn. Calomarde zur Folge haben werde. Lekterer werde ah Madrid zurückkommen, Hr. Zea ¡aber „bei Sr. Naj. bleiben. |
_Wáhrend seines Aufenthalts in Madrid hat Hr. Zea mir den bei unserm Hofe beglaubigten diplomati- Insbeson- dere mit dem päbstlihen Nuntius. Man fann auf das jestimmteste versichern, daß Se. Eminenz, ein Mann,
j dessen politishe Gesinnungen voll Sanftmuth: und. Hu-
mantîtät sind, gegen Hrn. Zea in einer höchlih mißbilli- genden Weise über das exaltirte Benehmen der \pani- [chen Geistlichkeit nah der Rückkehr Sr. Maáj. von Ca- dix sich ausgesprochen hat. Ein Beweis, daß Se. Eminenz dieses Benehmen nicht billiget, liegt darin, daß- derselbe aufgehört hat an der apostolischen Junta Antheil zu nehmen. - Die Etoile theilt aus Madrid vom 28sten folgende auf außerordentlichem Wege erhaltene Nachrichten mit: Se. Maj. haben, um das Andenken. .an den glück- lichen 1. Oftober 1823, wo Höchstdieselben nach dreijäh- riger Gefangenschaft in den Händen der Rebellen, der Liebe Jhrer getreuen Unterthanen zurückgegeben wurden, auf die Nachwelt zu bringen, verordnet, daß fortan alle Jahre an diesem Tage ein feierliches Te Deum in allen | Kirchen Jhrer Staaten gesungen werden soll. Die Militair - Kommission von Carthagena hat am 149ten d. M. über 63 Konstitutionelle, -die des Verbre- chens, gegen den König die Waffen getragen zu haben, angeflagt waren, das Urtheil gefällt, und 8 derselben zum Tode und die übrigen zu verschiedenen anderen Strafen verurtheilt. |
Die Militair - Kommission zu Pampeluna hat eben- falls das Urtheil úber verschiedene Einwohner der Stadt Peralta gesprochen, welche zu Gunsten der Kortes-Kon- stitution Unruhen" zu erregen versucht hatten. ; Die Zeitschrift von Buenos - Ayres, der Argus, ent- hält in ihrem Blatte vom 3. Jun. eine Proklamation des Vice-Königs von Peru, durch welche der Umsturz des Konstitutions-Steines in allen Städten dieses Kö- nigreiches und. die vollständige Wiederherstellung der al-
“ten Regierungsform angeordnet wird.
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Es ift merkwürdig, daß, während die spanischen Flüchtlinge in England das Gerücht aussprengen , bun der roÿalistische General Olaneta- zu den Fahnen der
| Insurgenten übergegangen sey, die officielle- Zeitung von
Madrid ihn’ ehrenvoll unter denjenigen Generalen nennt, welche den. meisten Eifer an den Tag legen, Peru fei- nem legitimen Beherrscher zu erhalten. Dieselbe Zei- tung giebt. im Gegentheil. die Liste von mehr als 80 Obersten, Kapitains, Lieutenants und Unter-Lieutenants, welche die Fahnen der peruanischen Jnsurgenten verlas- sen haben, um sich unter die Königl. Fahne wieder zu stellen.
F 00:00 d. U eier S tin der Resultate aus der Bevölkerungs-Liste des Regierungs- Bezirks Trier, im Jahre 1823.
Die Zahl der im Jahr 1823 Gebornen beträgt: l 38,665 — Gestorbenen: 6,924
Es sînd also mehr geboren als gestorben: 6,741 Knaben sind geboren 7040; Mädchen 6625. Jm Gan- zen sind 529 Kinder außer der Ehe geboren, folglich un- ter 26 ein uneheliches Kind. Nach den Religions-Ver-
mewrmmaote
hältnissen der Einwohner sind:
geboren gestorben 6,212 N AULD atn
also mehr geboren 5951
Katholische