1824 / 260 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 04 Nov 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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emlich ruhig; man beklagt sich jedo, f (Tod dem Könige!) ist als Hochverrath anzusehen unt} jemlich guten Ertrag erwarten. Der Bestellung der | len, in verschiedenen Kreisen des platten Landes aber er partiellen Jnsurrektionen , die auf f mit dem Tode zu bestrafen. 9) Die Freimaurer, Kommu|! Winter -Saat, welche zum großen Theile schon in die { mißrathen, und das Vieh hat nur fümmerliche Weide. i en der Halbinsel ausgebrochen sind, | neros und anderen Sefktirer, welche als Feinde des Al} Erde gebracht ist, war die Witterung sehr günstig; Der Es muß daher an mehreren Orten zur trockenen Futte- ungestraft bleiben - während das Schwerdt nur Schul- | tars und der Throne anzuse en, sind als der beleidigtenW Roggen ist vortrefflih aufgegangen. Fran ffurt. | rung des Viehes geschritten werden. Die Unter- dige niederen Ranges" ((obscs) trifft. Der vor- göttlichen und menschlichen ajestät shuldig, der Todes} Die im Ganzen sehr reiche Aerndte ist, mit Ausnahme Früchte sind in ihrer Ausbildung zurückgeblieben und malige Kriegs - Ninister ‘Cruz wird noch immer im strafe und der Konfiskation aller ihrer Güter zum Vor der ebenfalls äußerst ergiebigen des Obstes und der Kar- | Kraut und Rüben nur sehr mittelmäßig gewachsen. Die Séminarium gefangen géhalten und von Königlichen theil des Königl. Schaßes unterworfen, mit Ausnahm|} toffeln, unter der günstigsten Witterung beendigt, auch | Getreide-Aerndte ist im Ganzen so gut ausgefallen, daß Freiwilligen bewacht. Alles was ihm zugebracht wird, | derer Individuen, welche in der Amnestie vom 1. Aug die Winter-Saat mehrentheils schon bestellt und vortreff die Früchte nihs eingesheuert werden fônnen, sondern

ist der genauesten Untersuchung unterworfen. Die Roya- d. J. begriffen sind. 10) Jeder Spanier, wes Stan} lih aufgegangen. Die nach 2 sehr kalten Tagen wieder | in Schoben aufgestellt werden müssen. Oppeln. Bei listen verabscheuen Hrn. Cruz, und schreiben ihm die Er- des und Ranges er sey, ist den obigen Strafen, nad} eingetretene Rárme láßt sogar hoffen, daß die Weintrau- | der diesjährigen sehr gesegneten Aerndte haben an meh- eignisse von Tarifa so wie die verzögerte Organisation dem Urtheil der exekutiven Militair - Kommissionen un ben in den hiesigen Gegenden zur völligen Reife gelan- | reren Orten die Scheunen zur Aufbewahrung des Ge- der Armee zu. Unter dem jeßigen Minister schreitet die | terworfen. 11) Diejenigen welche Aufruhr und Umwäl}s gen werden. Die Grummet- Aerndte is überall, wegen | treides auch, in diesem Verwaltungs - Bezirke niht aus-

Organisation, besonders der Königlichen Garde, mit der zungsgeschrei wagen als: Es lebe Riego, es lebe di des Mangels an Regen in den lezten Monaten, nicht gereicht, und daher ein Theil derselben im Freien hat größten Thätigkeit vor. Schon sind mehr als 200 M. | Konsftitution, Tod den Servilen, Tod den Tyrannen}? so ergiebig ausgefallen, als man gehofft hatte; doch ist, aufgestellt werden müssen. Gegenwärtig ist. der Land- Garde Infanterie vollständig bewassnet und ausgerústet. | es lebe die Freiheit! sind der Todesstrafe, in Gemä ¿hei namentlich wegen des größeren Gewinnes an Sommer- | maun noch mit der Grummet - Aerndte beschäftigt, auch Die Rekruten fommen ‘von allen Seiten an. Drei Ka- | des Königl. Defrets vom 4. Mai 1814, unterworfen. | Stroh, - kein Futter-Mangel zu besorgen. mit der Winter-Aussaat sehr bedeutend vorgeschritten.

vallerie-Regimenter sind auch bereits gebildet; unter ih- a Nach Depeschen aus Lima vom 15. Jun. i 1V. Pommern. Köslin. Mit Ausnahme eini- VI, Posen. Posen. Fast den ganzen Monat nen die Königl. Karabiniere. Genug man hofft, daß das Linienschi} Asia nebst den unter seiner Esforte s} ger wenigen Tage am Schlusse des Septembers, war hindurch war die Witterung trocken und warm, und vor Ende des Jahres Spanien 80,000 M., die Provin- | henden anderen Fahrzeugen glücklich im Hafen von die Witterung, den ganzen Monat hindurch, trocken und felten fiel ein, nicht anhaltender Regen. Sämmtliche zial - Regimenter einbegriffén, unter den IKaffen haben | Callad' angelangt. Bolivar zieht sich ganz bestimm} warm, und der nunmehr völlig beendigten Aerndte des Getreide-Arten sind trocken eingebracht. Wasser hat hin werde. i i y _zurück; er hat bereits Truxillo geräumt, welches alsbal} Sommer - Kornes und des Nachheues , so wie der theil- | und wieder gefehlt, und besonders guter Boden ist we- “Die Etoile theilt Nachrichten aus Madrid vom 21. | von den Königl. Truppen unter Canterac beseßt wor} weisen Bestellung der Winter-Saat, äußerst ersprießlich. | gen seiner Trockenheit shwer zu bearbeiten gewesen. Hft. mit: Nach einer Bekanntmachung des General-Ka- | den“ ist. U 4 Die Aerndte aller Boden - Erzeugnisse ist größtentheils | Die Bestellung der Felder ist nur langsam vorgeschrit- pitains dieser Provinz haben Se. Maî. auf Veranlassung „E gesegnet ausgefallen. Stralsund. Ungeachtet der | ten. Die Aerndte ist, bis auf Kartosfeln und Garten- der, von Seiten mehrerer Militair - Kommissionen bei | é größten Nachtheile, welche das Getreide durch das beim | Früchte, ganz geendigt, und im Allgemeinen in Rück- dem Kriegs - Minister geschehenen Anfragen und vorge- Landwirthschaftliche Berichteausdem Inn er1} Einärndten desselben eingetretene regnigte und sturmi- | sicht aller Früchte reichlich ausgefallen. Die zweite Heu- legten Zweifel in Betreff der auf gewisse erbrechen an- des Reiches vom Ende September. he Wetter erlitten hat, ist nach dessen Vollendung der Aerndte- kann, ungeachtet die Wiesen. mitunter ausge- wendbarenStrafen, indemSie den notorischen und s{mäh- l. Ostpreußen. Königsberg. Die Aerndte i} Einschnitt dennoch in allen Gattungen, bis auf das | brannt sind, mittelmäßig genannt werden. Der Gar- lichen Mißbrauch den die Revolutionairs von Jhrer | reichhaltig ausgefallen, ugd wenn gleich das Getreidehin un} Schooten-Korn fast úberall in der Provinz so ergiebig ben-Reichthum wird sehr gerühmt ; die Körner sind- aber Milde machen, nit länger gleichgültig ansehen fônnen, | wieder dur Einwirkung der Witterung an Güte verloren\ ausgefallen - daß in den meisten Gegenden Mieten zur | klein und deshalb glaubt man, daß im Allgemeinen feine

folgendes verordnet: 1) alle diejenigen, welche nach dem | hat, fo wird diese doch durch die gute Schüttung und Unterbringung haben errichtet werden müssen. Dieser | Getreide - Art so gut wie im vorigen Jahre shútten 1. Oft. 1823 sich durch Handlungen irgend einer Art | durch den Strohgewinn erseßt. Der Weißen, so wil Segen erstreckte sich auch, wenn auch nicht in gleichem | werde. Bromberg. Die Witterung war den gan- als Feinde der legitimen Rechte des Throns oder An- | die Früchte der Sommer - Felder , sind fast úberall von Maaße, auf die Heu- Aerndte, und steht selbiger eben- | zen Monat hindurch hell, warm und trocken; dies hänger der sogenannten Konstitution von Cadix erflärt | guter Beschaffenheit, Und die Kartoffeln in großer Meng(F falls von dem Kartoffelbau zu erwarten. Mit Bestellung | begünstigte zwar die Beendigung der Aerndte, hielt haben, oder erflären werden, sollen als Majestäts - Ver- | dagegen Obst nur sehr wenig gewonnen worden. Dek der Winter-Saat ist bereits der Anfang gemacht. aber die Bestellung der Winter-Felider, besonders in Ku- brecher angesehen ‘und als solche mit dem Tode bestraft | zweite Schnitt der Wiesen ist ziemlich ergiebig gew eje V Schlesien. Breslau. Die bis auf einen | javien, auf starkem Boden sehr zurück, da derselbe von iverden. 2) ‘Alle’ diejenigen, welche Flugschriften oder | und der Leinjaamen ist gut gerathen. Die ausgestreu! geringen Rückstand von Hafer im hiesigen Reg. Bezirk | der Sonnenhiße eine solche harte Oberfläche befam, daß Tagblätter von jener Tendenz schreiben, sollen unter dem | ten Winter - Saaten sind bei der günstigen Herbstwitte! beendigte Getreide Aerndte is durchgehends ungemein | der Pflug fast gar nicht durchgrzifen konnte. - Die Aerndte Arcifkel 1 mit begrissen und eben so bestraft ‘werden. rung gut aufgegangen. Gumbinnen. Die Aerndtf reichlich ausgefallen. Fn manchen Gegenden haben | is beendigt, und das Winter -Getreide ganz gut, das 3) Wer an öôffentlichen Orten gegen die Souverainetät sowohl, als die Bestellung der Winter - Saat, is völli} nicht nur die Dominia und Bauern, sondern guch die Sommer - Getreide aber weniger gut gerathen, welches Sr. Maj. oder zu Gunsten der abgeschassten Konstitution beendigt ; leßtere dürfte durch die anhaltende Dürre gf fleinen Grundbesißer die Garben in Schoben seßen | bei der Gerste hauptsächlich der Fall ist. Dies leßtere spricht, soll, im Fall diese Reden gar feine Wirkung her- | litten haben, doch fônnte fünftige sügsame Witterun müssen. Minder ergiebig scheint die jeßt beginnede Kar- | findet auch wegen der diesen Monat herrschend gewese- vorgebracht haben, 4 bis 10 Jahre nach den Presidios | noch vieles wieder gut machen. In einigen Gegendei} toffel-Aerndte zu seyn, auch ist der Ertrag des Grum- | nen Dürre. bei den Garten-Früchten statt. ebracht werden. 4) Wer jeine Mitbürger veranlassen | der Provinz haben die Kornwúrmer der neuen Saa met im Ganzen nur gering gewesen. Die anhaltend Vil. Sachsen. Magdeburg. Die Aerndte - Ar- Fóllte, Parteien zu bilden und den Versuch machte, si viel Schaden zugefügt. trockene Witterung, so sehr sie auf der einen Seite das | beiten sind größtentheils vollendet und in der Winter- Mittel zu einem offeusiven Verfahren zu verschassen, es |1. Westpreußen. Danzig. Die Meinung Einbringen der Sommer : Früchte begünstigte, hat die | Bestellung, welche durch die bisherige Witterung begün- mögen Gtchs in Geld oder Waffen , Pferden und Mu- | daß die diesjährige Aerndte nicht zu den schlechten ge} Bestellung der Aecker zur Winter - Saat gehindert und )tigt-wurde, wird stark vorgeschritten. Merseburg. nition bestehen, soll des Verbrechens der beleidigten Ma- zählt werden fônne, erhält sich. Der Obstbau aber is} zugleich in manchen Gegenden einen drúcfenden Wasser- Die Hafer-Aerndte wurde beendigt und úberall ist man jestät \huldig erklärt und mit dem Tode bestraft werden. | wen1g ergiebig gewesen. Mit, Bestellung der Winter} Mängel verursacht. Auch haben dadurch Gemúse und | jeßt mit Einbringen der Herb#-Früchte und des Grum- 5) Diejenigen, welche Aufstände erregen, um Se. Maj. | Saat wird jeßt vorgegangen. Nach den aus einige} Obst sehr gelitten. Zu Wartenburg haben Aepfelbáume | mets beschäftigt. Die Obstbäume beugen sich: in den zu einem, Ihrem Willen entgegenlaufenden Aft zu zwin- Gegenden des hiesigen Regierungs-Bezirkes eingegangs geblúht, während sie noch Früchte trugen. Im Bres- mehresten Kreisen dieses Departements unter der Last gen, sollen ebenfalls als Majestäts-Verbrecher angesehen | nen Anzeigen haben sih wieder Feldmäuse zahlreich au] lauer, Trebnißer und Steinauer- Kreise hatten sich hie | der Frúchte, und jo gehört denn das laufende Iahr fast ‘und mit dem Tode bestraft werden. Wäre aber der | den Feldern und in den Scheunen eingefunden. Jm und da Feldmäuse in ziemlicher Anzahl gezeigt. Nach- in allen Frucht -Gattungen zu den gesegnetesten. Nur Zweck ihres Aufstandes nicht von so s{chwerer Art, jo Berenter Kreise haben auf den Feldmarken einiger Ort dem es in den leßten Tagen des Monats einigemal ge- | der Wein wird in hiesigen Gegenden chwerlich zu voll- jollen sie nur mit 2 bis 4jähriger Haft in dén“ Präsi- \chafren die Getreide-Felder in diesem Sommer dur} regnet, wird mit Zurichtung der Winter - Aeer eifrigst | fommener Reife gedeihen. : VIIL. Westp Mänster. Es zeigt sich

dios bestrafc werden. 6) Trunkenheic soll nicht als Ent- Sprengsel bedeutenden Schaden gelitten. vorgegangen. Liegniß. Der Einfluß der Witterung halen. | er Kultur zum Theil sehr ungün- | nun, daß die früheren Besorgnisse wegen zum Theil

Dárre Wassermangel erzeugt, mißrathener Aerndte unbegründet gewesen, da vielmehr über -die vorzügliche Ergiebigkeit nux eine Stimme. ist, An vielen Orten gebricht es den-Landwirthen an-Raum

s{nldigten zu bestimmen. 8) Der Ruf: Muera el rey } und auch die angestellten Probe - Dröschen lassen eine Aerndte ist in den. Gebirgs-Gegengen reichlich ausgefal- j zur Unterbringung des reichen Segens, so daß das Korn

E E A R E ri L O E E Les E r E E E

\{uldigung angenommen werden, wenn bewiesen wird, ¡i11. Brandenburg. Potsdam. Die Aerndte äußert sich auf die Land- daß der Delinquent diejem Laster ergeben ist. 7) Dem Arbeiten sind jeßt beendigt, und es bleibt den größere! stig, indem die anhaltende Urrheil und der Billigkeit der Richter bleibt es úberlas- | Landwirthschasten nur noch das Ausbringen der Kartosf die Herbst - Bestellung des Ackers evschwert und sie bei sen, die Kraft der Beweise für oder wider den Ange- foln. Im Allgemeinen ist. die Aerndte gut ausgefallen} festein Boden fast unmöglich - macht. Die Grun:.m t-

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