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feinen Mit-Generalen „ namentlick dem- Vice-Könlg La
Serna, den für die Königl. Sache sehr nachtheiligen |
Schritt gethan haben, sich mit dem Jndependenten-Gene- ral Lanza zu verbinden, ünd in offenbare Feindfeligfei- ten gegen jene auszubrechen. In einer desfallfigen, aus
Potosi vom 20. Junius erlassenen Proklamation erwähnt.
jedoch Olaneta seines neuen Alliirten, dessen er sich wohl (falls die Verbindung statt gehabt) etwas schämen mot e,
nicht, sondern erflärt nur, nach ausführlicher Darstel- |
lung seiner Differentien mit La Serna und den ande- ren: Generalen, „daß die Pflicht, die Rechte des Königs unverlebt zu- erhalten und zu vertheidigen, ihn gezwungen hátte , Schritîe zu thun, die ihm eben so sehr zuwider wären, als sie ihm durch gebieterishe Umstände ausge drungen worden.‘ Er beschuldigt übrigens seine Neben- buhlex, daß sie: die Absicht hätten , nehmen, um. dort den, wegen ihrer Anhänglichkeit an die Konstitution aus dem Vaterlande vertriebeneu Spa- uiern eine Zuflucht zu gewähren.
Ueberhaupt: lauten die Nachrichten des Ârgus für die Sache der Jndependeuten in Peru (wie natürlich) sehr. günstig; uuter anderem melder derselbe, daß Boli- var nur noch eine Verstärkung von 3500 Mann aus Guayaquil erwartet habe, um, 15/000 Mann stark, ge- gen Canterac: aufzubrechen.
Nach demselben Blatte: soll General Freyre am 19ten Jul. die Ober - Direktion von Chili niedergelegt, jedoch, da der Senat solches nicht. annehmen wolle, sich erbo- ten haben, den Truppen - Befehl: als áltester General fortzusühren. nister zusammenberufen und von ihnen verlangt, daß sie den Direktor Freyre ersuchen sollten, die Punfte der Verfassung: namhaft zu machen, deren Aenderung er für nôthig: erachte. Die: Minister háâtten sich jedoch jeder Aenderung der Verfassung: widerleßr. Bei der Verlegen- heit, worin sich in Folge dessen: der Senat befunden, habe sich ein Theil der Einwohner im Kapitel - Saale versammelt und cinen Statthalter in. der Person des Herrn Fuentecilla ernannt ; dieser habe eine Volfsver- sammlung berufen; zwei Hundert Personen seyen zu- sammengefominen „ hätten. den General Freyre zum Di- veftor und die Verfassung von 1823 für aufgehoben. er-
flärt.. Iwan d U e bier 5 l'ch. t dev Resultate aus. der Bevôlkerungs-Liste des Regierungs- Bezirks Merseburg, vom Jahre: 1823.
Die Zahl der i. J. 1823 Gebornen beträgt 22,008: | Z s. Z # 7:
4
Gestorbenen - 14,128 7,800
“ Es sind also mehr geboren als gestorben Ju den einzelnen Kreisen -vevhält sich- die Zahl der Geboxnen gegen. die der Verstarbenen in folgenden Ab- stufungen: a) Sangerhäuser Kreis wie 44 zu: 31 b) Eckartsbergaer - f Ua 7 e) Weißenfelser - s 28 s 17 Q Ouérfurther s - 29 ;¿ 18
Gedruckt bei Haym.
Peru in Besiß zu
Der Senat habe in Folge dessen die Mi- |
28 A 23
3 15
8 13 20
Naumburger Stadt-Kreis Mansfelder Berg- Kreis Mansfelder See-Kreis
Saal- Kreis Hallescher Stadt-Kreis Merfeburger Kreis Zeißer ¿ Delißbscher / _ Vitterfelder 6 Witttnberger s 9 / Á1 ¿ 13 ; 27
Torgauer Liebenwerdaer
G UBUBH A D. D H D ia
r) Schweiniber Knaben sind geboren :
ren, folglih unter 9 ein uneheliches Kind. Lande wie 1 zu 10.
30 Jahren verbunden haben. 47 Frauen.
zusammen 9413.
Es starben nämlich: a) Vor vollendetem ersten Jahre
e) Hierzu die Todtgebornen .
90sten Jahre und drüber .
20sten bis vor volleudetem 60sten J.
31
Getraut sind 4623 Ehe-Paare, darunte ner über 60 Jahr alt, wovon 4 sich mit Frauen unt
U HUBUWWWRB
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Î 11,226, Mädchen : Jene Zahl verhält sich zu dieer wie 25 zu 24 Im Ganzen sind 2310 Kinder außer der
b) Nach dem 1sten u. vor voüendetem 7ten F, c) Nachdem 7ten u. vor vollendetem 14ten Sh; d) Nach dem 1áten u. vor vollendetem 20sten Ja
E Zusammmen Hiernächst bei alten Leuten nach dem 60sten bis
Am \{chwäcchsten bei den Erwachsenen nach dem
19 11 15 2 13 5 9 13 21 5 24 11 14
10,78! Ehe gebt
Das Verhältniß der unehelichen Kinder zu den Úbi| gen ist: in den Städten wie 1 zu 8, auf dem platta
r 41 Má
Ueber 90 Jahr alt geworden sind 12 Männer un
Todtgeboren sind: 527 Knaben und 386 Mädchet u Diese Zahl verhält sich zu der ganz Summe der Gebornen wie 1 zu 24. Bei d funfe und im Kindbette sind gestorben]: 205 Frauen,
Von den Verstorbenen haben 2145 das natürli} | Lebensziel erreicht und find an Entfräftung gestorben. An den natürlichen Pocken sind 4 Kinder gestorbe Die stärkste Mortalitát ist bei den Kindern gewe|e1
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4,1 1,64
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Meteorologische Beobachtungen. Barometer|Therm.|Hygr.|Wind| Witterung
8..Nov..\A. 28° 11//+ 6° | 84° D Nas. % 20° 0
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gt S. W. trüb, angenebm. M.28° 2 Js E 34° (S.W. hell, Wolken, friß 12.28° zk 89 | 720 (S. W. Sonneubl., ange
__ Berichtiguwg. Jm geskrigen Blatt, unter d Angekommenen, l. der General-Major 2. Graf v. Wal! _burg-Truchses von Braunsberg s. Braunschwei}
e Redakteur John. |
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Preußische Staats - Zeitungs.
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V2 266,
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I. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Maj. der König haben dem General - Major Ï und: Kornmandeur der 10ten- Division, v. Hitler, den
Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit dem Eichenlaubez den Général: Majoren v. Poyda, Kommandeur. der
11ten Landwehr-Brigade; v. Schutter, Kommandeur der 12ten Landwehr-Brigade; v. Siöholm, Komman- deur der 11ten Jnfänterie - Brigade; den Obersten von
Engelhart, Kommandeur des Arten Husaren - Regie ments, v. Kleist, Kormiifätideur des 23sen Junfanterie-
 Regiments, und v. Burghoff, Kommandeur des 19ten A Landwehr - Regiments , den Rothen Adler - Orden dritter
F Klasse zu verleihen geruhet.
Befkfanntmachunsg.
Obgleich in den Passagier-Billets zu den Personen- Schnell-Posten, die ausdrückliche Aufforderung enthalten ist, daß die Reisenden sich um die Sachen selbsk beküm- mern möchten, welche sie bei sih führen, weil das Ge- neral-Post-Amt dafür nicht hafte ; so wird doch, wie die Erfahrung bewiesen hat, diese Aufforderung in der Rêè- gel unbeachtet gelassen. / |
Die Post-Anstalten sind bei den ihnen während der furzen-Expeditions-Zeit obliegenden Geschäften, nicht im Stande, ohne daß die Reisenden ihnen zur Hülfe fom- men, dafúr zu sorgen, daß beim Umladen der Béeichaisen jedem Reisenden seine Sachen auf diejenige Beichaise geladen werden, auf der er selbst befördert wird, und daß berhaupt keine. Verwechselung, fein Verlust odèr Liegenbleiben- von Sachen , vorfomme,
Das General-Post-Amt macht die Reisenden daher
‘hierdurch noch besonders darauf aufmerfsam, ‘daß sie sih,
| ihres eigenen nteresse wegen, auf den Stationen um ihre Sachen bekúmmern und sih überzeugen müssen, wo
“
solche bleiben. und wie sie verpacét werden.
Bei dieser Gelegenheit wird das gleichfalls in den
Passagier-Billets enthaltene Verbot der Mitnahme. von Hunden in Erinnerung: gebracht. Derjenige Reisende, welcher demselben entgegenhandelt, muß sich gefallen
Berlin, den 1l1ten
November 1824.
os
lassen, da, wo der Hund wahrgenommen wird, von der Post zurückgewiesen zu wérden, ohne auf Rückgabe des bezahlten Passagier-Geldes Anspruch zu haben. Berlin, den 31. Oftober 1824. General-Post-Amt. Naglér..
___ Jm Bezirke der Königl. Regierung , zu Aachen, ist die Stelle des fatholischen Schul- Inspektors im Kreise Heinsberg, dem fatholischen Pfar- rer H. Fander zu Millen, im nämlichen Kreise, pro- visorisch übertragen wotdenz : zu Arnsberg, is der bisherige Prediger Anton Aug. Wickel zu Müssen, zum Pfarrer der evangelisch- reformirten Gemetnde zu Krombach ernannt, und die Pfarrkaplanei-Stelle zu Belecke dem Schul-Vikar Karl Böôckler aus Rüthen übertragen wotdenz zu Breslau, is der bisherige geistliche. Defkanats- Sekretair Joseph Harbig in Habelschwerdt, zum Pfar- rer an der fatholishen Kirche zu Landeck ernannk; zu Magdeburg, ist der bisherige Konrektor K e ß- ler zu Barby, zum Rektor der dasigen Sradtschule er- nannt und bestätigt; i i zu Marienwerder, is der Maänsionar Szucte-
‘ne'y ‘von Altrak als fatholischer Pfarrer zu Jastrow be- stätigt worden ; | ht
zu Stettin, der Kandidat Joh. Wilh. Mö scht e,
zum Rektor und Hülfsprediger in Wollin ernannt worden.
“Angekommen: Der Kaiserl. Russische. Feldjäger, Fähnrih Salomon, als Kourier von St. Petersburg. Abgereist: Se. Excell. der Großherzogl. Meklen-
‘burgshe Staats - Minister, von Oerben, nach. Neus
N. Zeitungs-Nachrichten. | Cu Gul D iee
Paris, 4. Nov. vom 20sten v. M. wird dér Präsident des: Königl. Ge- richtshofes zu Bordeaux, Hr. Delpin, zum Präsiden-
Durch eine Königl. Ordonnanz
E E G E: E E E Er E P E R I R b L E F n E E I E A = S