1824 / 281 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Brüssel, 19. Nov. Wegen einer Sr. Maj. dem | unter zerstörtem Haus und Stall das Leben eln. Wn: Erzählungen von großen die-turfische sowohl als die | Strand gelaufen, in Braánd gesteckt. Dies war der Könige zugestoßenen leichten Unpäßlichkeit haben heute/ | Bernischeni Amte Jnterlachen war das ansehnliche Pfa yptische Flotte'betroffenen Unfällèn, Eingang und Glau- | nächtliche Vorfall, wovon dér Kanonendonner und die ungeachtet des Geburtstages J. M. der Königin, keine | Dorf Brienz mit Untergang bedroht. Am 3. Nov. (Fn verschasst: Das Admiralsschi}ff sollte allein, ohne Ségel | Explosionen längs der Küste von Smyrna, und weit im Festlichkeiten bei Hofe statt gefunden, doch wurde dieser | gen Abend hatte ein Erdschlipf den Abfluß der GewishdMasten eingelaufen, dek Kapudan Pascha in die | Meere gehört wurden, und welcher zu so viel auss{chweifen- frohe;Tag- hier in der Stadt, wiè in den brigen Städz | ser inden See gehemmt; “an "vierzig Jucharte® gt ¡fe gesprent oder im Meer ertrunken, Jbrahim Pascha | den Erzählungen von Vernichtung der túurfischen Seemacht ten des Reichs, aufs festlichste begangen. I Land stud verschüttet, und eine «aus sêchs Personen (Fer Jomael Gibraltar, oder beide gefangen, endlich die | Anlaß gegeben hat.*) Am 7ten hörte man abermals

Noch immer hegt man ängstliche Besokgnisse wegen | steheüde“ Haushältung7 die sich aus“ dem“ Eifsturz i diden Flotten, bis auf wenige zerstreute Trümmer, ver-. | in Smyrna eine lebhafte Kanonade, die bis um Mittag des hohen Wasserstandes aller Flüsse. Der Le ist be- | henden Hause zu Schiffe retten wollte, ging , mit Aisschtet seyn. Wir wissen jeßt zuverlässig, daß dies alles | fortdauerte. Nach hier eingegangenen (türkischen) Be- deutend gestiegen und mehrere ihn umgebende Deiche | nahme der geretteten Mutter, in den tobenden Flurhckdichtet: war... richten haben die Griéhen dabei zehn Fahrzeuge verlo- ind so beschädigt, daß fein Wagen mehr darüber fahren | unter. M Der Kapudan Pascha war, nah dem bei Andros | ren. In ihren eigenen Berichten wird dieses Umstandes ann. Jn und um Herzogenbusch hatte män am 15ten-| - Rom, 6. Nov. Am 2: d. besuchte der h. Vatessy: 27sten ihm zugestoßenen heftigen Sturm, in dén leß- | zwar nicht, aber auch feines Vortheils , den fie ihrer einen sehr hohen Wasserstand. Die Binnenländer von-] begleitet von 15 Kardinälen und vielen Prälaten din Tagen ‘des Septembers mit dem größten Theil seiner, | Seits davon getragen hätten, erwähnt.

Orthen, Empel, Alem, Maren, Kessel 2c. sind so {nell | Kollegium romanum, und wohnte der Eröffnungs - Reid ‘einer Division der ägyptischen Flotte, deren zweite Diese Berichte stimmen in den Hauptangaben mit unter Wasser geseßt worden, daß die Bewohner nicht | der Vorlesungen bei ; Er besprach sch hüldvoll mit desdivlsion im Meerbusen von Budrun zurücfblieb, im | den unsrigen völlig überein. Sie beweisen, daß bis zum einmal ihre Habseligkeiten zu bergen vermochten, Nach |, Professoren, und munterte sie zur eifrigen Thätigk(äfen von Mitylene eingelaufen, ohne irgend ein Ge- | 8. Oftober kein namhaftes Seegefecht, viel weniger eine - Berichten aus Amsterdam war auch der Y so angéschwol- | in ihrem mühsanten Berufe ‘duf. ht geliefert zu haben. Dort erhielt er den Befehl des | der mit so großer Zuversicht angekündigten Katastrophen len, daß die Keller und niedrigen Theile der. Stadt.un- Bologna, 43. Nov. Der Kardinal de GregorsFultans, sih mit den vom Sturm am meisten beschä- | vorgefallen ist: und es läßt sich mit. vieler Wahrschein- ter Wasser geseßt wurden. Vom Helder shreibt man, daß | wurde am verflossenen Sonntag vom Kardinal 5 Legat(ssgten Schissen nah den Dardanellen zu verfügen, und | lihfkeit annehmen, daß dergleichen auch in den nächstfol- die See: in der Nacht vom 14ten auf den 15ten d. M. P O e, und besah mehrere. öffentliche AnstesÄbrahim- Pascha das Ober - Kommando zu úbergeben. | genden Tagen aicht statt gehabt hat, da man in Smyrna so hoch angeshwollen gewesen sey, als man es si bei |' ten. - Am A2ten 'réiste’er nah Tosfaria ‘ab. Am-9t{suf diesen Befehl ging er am 4. Oft. mit 12 bis 15 | am 18. Oft, nichts davon wußte. Menschéngedenken nicht zu erinnern wisse. | fam der Königl. Franz. Bothschafter beim h., Stuhl, dsSchiffen! von Mityleue ab, und langte am 7ten, ohne | Ueber die kúnftige Bestimmung der ägyptischen

Nymwegen, 19. Nov. Die Waal war gestern era von Laval-Montmorency hier an,“ machte. asssgend eihen Unfall, in den Dardanellen an. Der Kör, | Flotte sind bis jebt nur unverbürgte Gerüchte im Ums Morgens bis auf 21 Fuß 11 Zoll angewachsen ist aber ontierstag dem Kardinal - Legaten seine Aufwartun(gl. Großbrittannische Botschafter Lord Strangford, der“ | lauf. Das Wahrscheinlichste mögte wohl seyn, daß sie heute einige Zoll gefallen. Vorgestern ‘Morgens begann | und seßte am Freitag seine Reise nah Rom fort." n 12ten Konstantinopel auf einem Kauffahrteischiffe | sich bei Rhodus koncentriren, und dort weitere Befehle, das Wasser über den Ooh’shen Deich, oberhalb unserer | Neapel, 29. Oft. Am 6. d. brach über die Girlassen hatte, um von den Dardanellen aus auf der | es sey von Alexandria, es scy von Konstantinopel: erwar- Stadt, zu laufen, der einen Polder von 1100 holl. | rneinde Vacarizzo ein“ fürhterliches Ungewitter aus. Dissregatte Medina seine Reise nah Triest fortzuseßen, | ten wird. Jn jedem Falle könnte sie auf. Kandia über- Morgen deckt. Alle Bemühungen, der gänzlihen Ueber- | Bliß fuhr in ein anae und tôdtete einèn 414jährigelskttete, dem Kapudan: Pascha auf seinem Dreimaster | wintern, da diese große Jnsel gegenwärtig dur die shwemmung dieses Polders Einhalt zu thun, waren. | Knaben an der Sèite seines Vaters, der unverleßt blielfn' 15ten einen Besuch ab, und hatte eine lange Unter- Uebermacht des Pascha von Aegypten gänzlich unterwor- fruchtlos. -— Die Maas war gestern zu Grave bis auf | Gestern ging nahe am Hafen ein Schiffer - Fahrzeustdung mit: ihin. *) Er erhielt auch bei dieser Gelegen- | fen is. | 20 J 48 Fuß 85 Zoll gestiegen. chon bei der Hôhe von | zu Grund. Ungeachtet aller angewandten Bemühungenssit von den zahlreichen auf den türkischen Schifsen als - Obgleich die ottomannischen Flotten keinesweges in 462 Fuß hatte sie sih über alle Felder bis nah Herzo- | konnte keiner der darauf befindlichen Menschen geretteFéfangene befindlichen, nach ihrer eigenen Aussage sehr | den Zustand verseßt sind, in welchem sie unter den

enbusch 2c., ergossen, wo es hôchst traurig aussehen muß. | werden. —__— Ahehandelteñ griehischen Officieren, mehrere interes? | Händen der Fabelschreiber erscheinen, so ist doch nichr ie Posten von Groningen und Herzögenbusch sind aus-| Spanten. Folgendes ist -nach_ dem Journal voskütt Aufschlüsse über den wahren Verlauf des diesjäh- | zu verkennen , daß dieser Feldzug, da, außer der Zerstö- geblieben. : : —_'“] Valencia die Eidesformel für die Königl. ' FreiwilllgenFgen See-Feldzuges. rung von Psara, keiner gela H worauf so Aus der Schweiß, 11. Nov. Was die große | in Murcia: L A M A F Na Berichten ‘ans Smyrna, die bis zum 18. Oft. | viele große Zurüstungen deuteten, zur Ausführung ge- Wassernoth in den ersten Tagen des Monats durch Ue- ¿Ihr shwdret zu Gott und gelobet dem König, aufsihen, lag die ottomanische Flotte seit der Entfernung | | berschivemmungen und B: in manchen Schweiß- | eurem Boden nicht zu erlauben“ noch zuzulassen eine aws Kapudan Pascha , 75 Segel stark, unter Jbrahim *) Der oben angeführte Artikel aus Odessa sagt: ¿Aue zer-Kantonen für Unglück und Schaden gebracht hat, ist | dere Religion als die rômisch-katholisch-apostolische, welchtPascha’s Kommando, bei der Festung Mitylene vor An- | genzeugen des in der Nacht vom sten zum 7ten statt gefun- egen die ungleich viel größeren und traurigeren Ver- | ihr bekennet, und für sie den lebten Tropfen eueret|r, während ungefähr 60 griechische Fahrzeuge seit den | denen großen Brandes der Flotte flmmen; alle dahin Überéit, ande f in so vielen Gegenden Deutschlands und | Blutes ju vergießen ? Ja, wir schwören ‘es.‘/ - sten Tagen des Oktober bei der Felseninsel Venetifo La de M SY C :m0tao R L EIE E E

ranfreihs statt gehabt haben, geringfügig zu nennen. „Ihr s{chwörer zu Gott und gelobet- dem König/sin der Südspiße von Scio) sie zu beobachten schienen. j its frù i j ir erwähnen darum nur fürzlih: den Durchbruch eines | auf euerem Boden nicht zu erlauben noch zuzulassen deim bten s M oifehén de M bea und griechischen A0 V M tes H E e CaRCAE einzigen noch. mangelhaft erfundenen Linthdamms gegen nichtswürdigen konstitutionellen Kodex , welcher am 19.Wchifffen in den Gewässern zwischen Mitylene und Scio, Schlusse dieses Artikels abgedruckten Bericht des Kapitain Tuggen, für das Linthwerk selbst nicht sehr \{ädlich, | März 1812 zu Cadix publicirt worden, ihn zu verab/Fernehmlih bei Kap Karaburnu eine heftige Kanonade ! Miauli) **) die Dienstberichte, welche die griechischen Behöre das übrigens seine Kraft und Stärke auch in dieser un- | scheuen von ganzem Herzen und seiner WiéderherstelYatt, diè den ganzen Tag hindurch dauerte, aber zu | den selbst fn ihren Zeitungen bekannt machen jedesmal dew gewöhnlihen Wassergrôße erprobt hat ; ferner die durch | lung auch mit Vergießung eueres leßten-BlutstropfensFiüem Resultate führte. Bei Einbruch der Nacht, vom | unwiderleglichsten Beweis der Unwahrheit sämmtlicher aus einen Bergschlipf zerrissene und unterbrochene Land- ] sich zu widerseßen? Ja, wir schwören es.“/ Fen auf den 7ten, seßten die Griechen ihre Brander in | den trüben Quellen der Privat - Korrespondenten geschövf= straße von Horgen nach Zug, die vermuthlich für „Ihr shwdöret zu Gott und gelober dem König, Bewegung. Zwei einzelne Schiffe, eine tunesische Po- | ten, und Úber Europa verbreiteten “TACITIGEER a Fern. Zen eine zwècémäßigere und gesihertere Straßen-Anlage die | Jhm treu zu sehn und seine geheiligten Rechte als Uw scre vori 20 Kanonen, und eine ägyptische Brigg, die, - n eue s i Bt. wirklich ausgeführte! Da d. Veranlassung wird; große Risse, die in der Nacht auf | umschränkter Beherrscher zu vertheidigen, Kammern abet/Fpn Follieri, in der Nähe von Smyrna, zu ihrer Flotte ne M ita ¿ r r aaeifds, fe ce eg ch e den 3. Nov. bei Krinau im Toggenburg, etwa zehn | oder irgend eine andere Beschränkung nicht zuzulassen; soßen wollten, geriethen, vom Winde getrieben, mit- Resultat: Am 17. Aug bei Samos: ¡wei tripolitanische Kor- Juchart- Waldung gänzlich verdorben haben ; große Nas f} mit Vergiegung eueres leßten Blutstropfens? Ja, wit sn in die griechishen Eskadre. Nach den Berichten | yetten eine tunesische Brigg. Am 10. Sept. bei Stancho: gelfluthblôe, die dabei zum Vorschein kamen, werden schwören es.‘ i | i er Griechen wurden beide durch ihre Brander zerstört, | Eine ägyptische Brigg eine tunesische Fregakte oder Kor- einém Erdbebeben', das man verspürt haben will, noch Der österreichische: Beobachter enthält folgende Miv ah Briefen aus Smyrna hingegen, von ihren eigenen | vette. Fn der Nacht vom 6. zum 7. Okt. Eine tuncsische mehr als der Durchnässung zugeschrieben ; nâchst Sar- ] theilungen : ) O VPnfúhrern, und zwar die Brigg, nachdem sie auf den | Polakre eine ägyptishe Brigg. Zusammen 7 Kriegs- ans, bei Vild, har ein bedeutsamer Erdrutsh vom Konstantinopel, 25. Oft. Die unvermuthete |— leiche biermit ein Schreiben aus Odessa vom | Fahrzeuge. Von der unter dem unmittelbaren Kommando Bonzenberg, ein Haus und Scheune sammt drei Men- | Ankunft des Kapudan Pascha in den Dardanellen, und Qn Dare E eder das Schicksal des Kapudan L ata «rior 1A eo aagunin t i. rf G; ée BAE schen erdruct; in Graubünden ereigneten sih mehr- | der Mangel zuverlässiger Nachrichten von den Bewegun: Yascha {elbst war man in Konstantinopel am 20. Okt. noch S A E E E fache Erdschlipfe, und auch dort büßte, zwishen Saas | gen und Schiksalen der Flotten in der leßten Hälfte des Ungewißheit!“ (Allg. Ztg. vom 14. Nov.) ,_**) Dieser Bericht wird im nächsien Blatte der Staats- und Küblis, ein Mann mit mehreren Stücken Vieh, | Septembers, und der ersten Woche des Oktobers, hatten | Anmerk. d. österr. Beod. Zeitung nachgeliefert werden.