1824 / 288 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 07 Dec 1824 18:00:01 GMT) scan diff

Landereien zur Kolonisirung- 2)- Alle und jede Kolonien fönnen jedoch- nur in einer Cntfernung von 20 Leguas von der Gränze jedes fremden Gebiers und 10 Leguas vom See-Ufer angelegt werden. Ausnahmen von die- sem Geseke fônnen nur mit Erlaubniß der Regierung statt haben. 3) Die fremden Kolonisten sind 4 Jahre von allen Abgaben frei; bei der Landvertheilung erhal- ten mexicanische Bürger den Vorzug; ein Jndividuum fann nie mehr als ein Quadrat Legua Land von 5000 Varas erhalten. 4) Vor dem Jahre 1840 fann der Kongreß die Einwanderung fremder Kolonisten nicht verbieten. 5) Kann fein folonisirtes Land an Stistun- gen 2c. übergehen, und es steht den Kolonisten srei, es nah der Urbarmachung zu veräußern. age

Die Regierung hat mehrere öffentliche Aerzte ange- stellt, um die Blattern - Impfung zu befördern und die- n) den Kindern aller Volksklassen zu Theil werden assen.

Brasilien. Die Etoile meldet aus Fernambuco vom 23. Oft., daß im Jnnern der Proviz, bei Limoaro, ch noch ein Rest Anhänger Carvalho's gezeigt hat ; ein vom General Lima gegen sie abgesandtes Korps von 600 Mann hat dieselben auf mehr als 50 Meilen wei- ter ins Jnnere vertrieben. :

Lord Cochrane war am Iten desselben Monates von da abgesegelt; wohin er sih begeben, wußte man nicht; es ging die Rede, daß er Angola oder Mozambique ein- nehmen solle; Anderen zufolge sollte er die nördlichen Provinzen besuchen. |

Das Vertrauen fängt an sih wieder herzustellen ; aus dem Jnnern fommen Transporte von Lebensmitteln und der Handel erhält neues Leben.

Gun. a n D Düsseldorf, 29. Nov. Das Wasser stand die- fen Morgen 19 Fuß 7 Zoll, also 1 Fuß 2 Zoll niedri- ger als gestern früh. Durch die hierselbst veranstal- teten Sammlungen freiwilliger Beiträge für die in Folge der Uebershwemmungen Nothleidenden sind bereits 891 Rthlr. 29 Sgr. eingekommen.

Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse.

- Hamburg, 3. Dee. Bordeaux 2 Mon., 253 Schill, ohne Frage. Paris 2 Mon. 257 Schill. , sehr gut zu be- geben, und 25 Mon. Geld zum Kours. St. Petersburg 2 Mon., ohne Geschäfte. London k. S. 36 Schill. 1 Den., 2 Mon. 35 Schill. 10 Den , fehlte ganz in erften Valuten zu diesem Kours, und man be¡ahlte für 3 Mon., willig 2 Den. besser, 2 Mon. war 35 Schill. 11 a 117 Den. gesucht. Madrid 3 Mon. 905 Oen., Cadix 3 Mon. 897 Den., ohne Umsaß, nur für Madrid Geld. Lissabon 3 Mon. 363 Den., Geld. Porto 3 Mon. 367 Den. , gut zu bege- ben. Genua 3 Mon. 81 Den., Livorno 3 Mon. 883 Den. , ohne Geschäfte, Breslau 6 W. 4135 Schill, für _6 W. wurde F Schill. besser bezahlt. Amsterdam k. S. 4043 pCt., 2 Mon. 105 pCt., hatte vermehtte Frage, und für 2 Mon. bezahlte man 5 besser. Wien in effecuv 6 W-. 1462 pCt., Prag in effectiv 6 W. 1467 pCt., Augsburg 6 W. 1463 pEt.- Frankfurt 6 W. 1467 pCk., die Frage nach den deutschen Valuten hgt merklich nachgelassen, ob-

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hon selbige nicht ausgeboten, auf 2 Mon. wie notirt zu| A Leipzig ¿. M. 1465 pCt. Geld. Diskonto 3 y( Louisd'or 11 Mrk. 65 Schill. , Gold al marco 10

90x pCt. Geber, 907 yvCt. Nehmer, Breuß. Engl. y von 1818 p. C. 97x pCt. Geber, 97 pCt. Nehmer, Pr Engl. Anl. von 1822 p. C. 967 vCt. Geber , 965 vCt. Y mer, Staats-Schuld- Scheine sind p. C. 905 gemacht, \o geblieben; Anleihe von 1818 war 97 zu lassen, do. 18 962 gesucht.

Oesterr. Metall. pr. Cassa 95 yCt. Geber, 95 pCt. mer; auf 3 Mon. 95x pCt. Geber, 95x pCt. Nehmer, w angenehm, man bezahlte 95 und wurde am Ende für Posten 95x vergebens geboten. Partial-Obligationen y,

127* pCt. Geber, 1275 pCt. Nehmer; pr. December 125)

Geber, 1272. pCt. Nehmer, behaupteten sich fest, p. C. wu 1273, pr. Febr. 1282 geboten, und so blieb Geld. V Aktien pvr. ult. 1152 yCt. Geber, 1152 pCt. Nehmer, Dec. 1155 pCt. Geber, 1155 pEt. Nehmer, man hat y 1152, pv. ult. bis 1155 und pr. Febr. 1145 bezahlt uni fonnte man zuleßt kaufen. Loose à 100 Fl. p. C. 145 | Geber, 148 pCt. Nehmer, ohne Geschäfte, nur Kleiniz ten so gemacht.

Russ. Engl. Anl. p. C. 92x pCt. Geber, 925 pCt. mer, damit war es flau, und-nurx wenig Käufer. Ma Silb. Rub. à 5 pCt. à 36- Schill. 827 pCt. Geber, 827 | Nehmer, die 5 pCt. Cert. wurden p. C. 823 bezahlt, und ulí. konnte man noch so kaufen. L

Portug. Engl. Anl. von 1823 862 pCt. Geher, 865 | Rehmer, Neap. Renté à 77 Den. pr. Duk. 86 pCt. ( ber, 85% pCt. Nehmer, Norwegische Anleihe bei 0 Bene(ke 99 pCt. Geber, 98x pCt. Nehmer, Desgl. Hambro à 6 pCt. 104 pCt. Geber, 1037 pCt. Nehmer, Hannöv. Loose, Kours à 146 pCt. 1095 pCt. Geber, 109 Nehmer, in diesen Papieren hat kein Umsaß von ein Belang flattgefunden, daher die Kourse mehr nominel s

Dänische Obligationen à 4 pCt. p. C. 775 pCt. wi

775 pCt. Nehmer, auf 3 Mon. 78 pCt. Geber, 775 Nehmer, flau. :

Die Fonds - Kourse waren heute günstiger ‘als 1 Ee nach Ankunft dex Pariser und Holl, Berichte erwa atte.

Königliche Schauspiele.

Montag, 6. Dec. Jm Opernhause : Cardillac, 0 das Stadtoiertel des Arsenals, Melodrama in 34 theilungen, nah dem Franz., von W. Stich. M vom Königl. Musif-Direftor Schneider.

Meteorologishe Beobachtungen. Barometer|Therm.[|Hygr.|Wind| Witterung. A. 27°10/ + 22 | 72° |S.V8. |Mondblicke. F. 27°111/4 2°/81° |S.W. gebr. Him. Nadl M.27°113/|4+ | 79° |S.W . trüb,

A. 27°10/ |4+ 2°-| 80° |S.W. Mondblicke, fris F. 272: 96 E | 79° |S.W. trüb, Nachts Res M.27°10‘ |+ 72°| 77° |S.W. lüb, angenehm:

al Nedakteux John

J, Dec, 4. Die.

5; Dec.

Gedruckt bei Hayn.

hrer auf ihr Ziel“ losgeht. Generation, welche die Revolution gesehen hat, überall

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Schill. für Gold«Sorten 1032 Schill. zu machen; Loui , i ? angeboten. Piaster 27 Markt L ma y N c Ç Í (l Í / | Preuß. Staats =Schuld- Scheine Cs. 150 auf 3 M | | fs [ "1.

Me 288.

Berlin, den 7ten December 1824.

I Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Angekommen. Der Geheime Staats-Rath Nie- ihr, diesseitiger außerordentlicher Gesandte und bevoll- ihtigter Minister zu Rom, von Magdeburg.

11, Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

| Paris, 30. November. Der König hat vorgestern vor t Messe dem Grafen de la Puebla é del Maestre, serordentlichen Gesandten Sr. Kathol. Maj. Privataudienz heilt; die dffentliche Audienz kann erst nach Beendigung ' großen Hoftrauer statt finden.

Wir haben, sagt die Etoile, schon oft erklärt, und wer- , so lange die erscheinenden Bücher uns neue Beweise ern, nicht aufhören es zu wiederholen: daß die dem jon und Altar feindliche Faction durch die erhaltenen hlâge feinesweges von ihrem Vorhaben abgebracht wor: ist, sondern nur ihre Tactik verändert hat, und um desto Da sie in den Dispositionen

t Hindernisse fúr ihre Complotte gefunden, so hat sie ) zu jener andern Generation gewendet, welche die Revo- ion nicht gesehen hat, und der sih daher das Verlangen, he zu erneuern, leihter einflößen läßt; da sie über die genwart nichts vermag, so will sie sih der Zukunft be- ihtigen, indem sie die Generation verdirbt, roelche bestimmt ift, Zukunft zu gestalten, Die Factionisten besiben in ausge: hnetem Grade das Genie des Bösen; warum besißen wir nicht gleichem Grade das Genie des Guten? Sie ziehen die Er- rung frúherer Zeiten zu Rathe und lernen daraus, daß her es waren, wodurch man die Jugend von 1789 im raus revolutionair gemacht hatte; sie folgern daraus, daß tch eben dieselben Mittel sie die heutige Jugend revolu-

“Stadt verschlungen,

Erfahrung zu Rathe? sie würde uns lehren, daß wir mit unumgänglicher Nothwendigkeit uns dem Wiedererstehen der- selben Ursachen zu widerseßen hätten, um das Wiedererste- hen derselben Wirkungen zu verhindern. „Wir brauchen uns nicht wegen des augenblicklichen Triumphs der feindlichen Partey zu beunruhigen, rief vor kurzem ein liberales Blatt aus, haben wir nicht für uns die fortwährend thätige ‘Presse, die unfehlbar ihre Wirkung thun wird?" Nichts ist wahrer als dieser Gedanke; aber warum sind nicht alle Freunde der Ordnung davon durchdrungen? Die Etoile macht hier- nächst auf mehrere neue, zur Corrumpirung der Jugend be- stimmte Werke aufmerêsam und schließt mit der Bemerkung : Wenn man noch an dem Einflusse zweifelt, welche jene, an- geblich historische Werke auf den Geist unsrer Jugend aus- üben, so braucht man nur zu lesen, was die Journale der Faction darüber sagen. Jn dieser Hinsicht kann man sich auf das Genie des Bösen verlassen, es ist viel scharfsichtiger als das Genie des Guten. Die Lorgnette vom 13. d. läßt sih nun folgendergesta!t vernehmen: „Jch habe es gesagt und wiederhole es, das vortresfliche Unternehuen der kurzen (geschichtlichen) Junbegrisfe (Resumes) fônnte der Ankündi- gungen und Anpreisungen entbehren; sein Nuben springt in die Augen; es ist die Sonne der Volks - Jntelligenz un d wird diese binnen wenig Jahren befruchten.“ In wenig Jahren (fügt die Etoile noch hinzu ;) man mer: fe wohl auf diese Worte: Jn wenig Fahren; in der That, wird die auf uns folgende Generation, die fast ganz ange- füllt ist mir schlechten Grundsäßen Herr der Angelegenhei- ten seyn. ü

Nach Briefen aus Schiras hat das (bereits früher er- wähnte) Erdbeben im April d. J- sechs Tage lang ununter-

brochen gedauert und mehr als die Hâlfte der unglücklichen

die andere Hâlfte aber in Ruinen ver-

wandelt. Kaum 500 Einwohner haben sich retten fönnen,

alle übrigen sind ein Opfer des Todes geworden. Briefe

von Bocher ( melden, daß man daselbst jenes Erdbeben

auch empfunden habe, jedoch nicht so stark. Die zwischen

Bocher und Schiras gelegene Stadt Kazroun (?) is nebsk

beinahe sämmtlichen Einwohnern untergegangen. Alle Berge,

welche diese Stadt umgaben, sind durch das Erdbeben geeb-:

fnair machen werden. Warum ziehen nicht wir auch die

E E E T T C Er E E T E M T O T E C S E E Ns T ES E T R Go R R L L B E E N O E, 2 R N At E L Sf E r l E E C: E T GE E - A L A C AE A L A alt a A O S S A I E d E L R E E e Lt E L T