1824 / 293 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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am 24. , 18 Fuß 3 Zoll a : 39, 18 26. 20 fe _ SI _ 28. O 29. 19 Lun E 23 9 i 30. x8 t Der höchste Wasserstand während des Monates war also am 17. Nov., wo das Wasser bis zu 25 Fuß 8 Zoll

Fuß 9 Zoll

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22 23 I 23 7

gestiegen war, eine Höhe, welche der Rhein in diesem Jahr-

hundert nur einmal, nâmlih am 26. December 1319 er-

réicht hatte.

Der mittlere Wasserstand aus diesen 30 Beobachtungen beträgt 22 Fuß 4 Zoll. Der Rhein stand also fortwähs- rend 14 Fuß über seinem gewöhnlichen Wasserspiegel.

Der Rhein durchfließt innerhalb des Regierun gsbe- zirfes Düsseldorf, nämlih von Wiesdorf oberhalb der Mündung der Wupper bis zu der Grenze des niederländischen Gebiets, eine Strecke von ungefähr 5o Stunden, zu 1200 Ruthen gerechner. Diese Fluß- strecke, sodann die einmündenden Flusse: Wupper- Erfte, Ruhr ¿und Lippe, mehrere größere und klei- nere Bäche nebst den sogenannten Binnenwäfssern, bilden den großen Schauplaß der in Rede stehenden

Ueberschwemmung E i Der Strom hat in der bezeichneten Strecfe nur

ein geringes Gefälle. Nach Wiebefkings Ausmitte- lung liegt Königswinter am Fuße des Drachenfelsen 170 Fuß, und ) Dússel, nur 100 Fuß über der Meeresfläche. ' Dies ses Gefälle auf die Eutseraung vertheilt, ergiebt, daß dasselbe oberhalb Dússeldorf stärker isk, als nnterhaib, und wahrscheinlich mit dem Laufe des Flusses immer mehr abnimmt, | i

Einfluß auf die Ueberschwemmung bewirkt.

Ein anderer- Umstand, welcher einigen Einfluß auf diè Pegelhdhe bei Düsseldorf hat, muß hier noch er- wähnt werden. Vor mehreren Jahren ist nämlich der Heerder Damm, oberhalb Düsseldorf am jenseitigen Ufer, durchbrochen, und. dieser Durchbruch nimmt un- g-fähr eiu Viertel der Rheinbreite ein. Sobald das Wasser am Düsseldorfer Pegel 21 Fuß erreicht, (oder über dem Werfte am alten Schlosse steht) fließt dassel- bige zugleich durch obigen Durchbruch in der angegebenen Breite, so, daß dort z. B. am 17. November, wo das Wasser am Düsseldorfer Pegel auf 25 Fuß 8 Zoll stand, eine Wassermasse j

Fuß 8 Zoll Höhe bei die Dússeldorf gegenüber

unter Wasser stellte. | Achnliche Ueberschwemmungen erfolgten. auf mehres-

ren Stellen des Rheines; jedoch sind solche in ihren Wirkungen verschiedenartig. Wenn nämlich das Wasser aufstaut und nur langsam fortfließt, so bringt sols- ces Schlick (Letten). Js aber die Geschwindigkeit der Strômung stärker, ¿- D. in einer Sekunde 2 bis 5 Fuß

Heerdt durchflutheten, und liegenden Dörfer und Fluren

O O T T I I G eret

Gedruckt bei Fciter.

‘Mittelwasser ein nur 840 Fuß breites Bette.

Dússeldarf, an der Mündung der

ein Umstand, welcher einen großen |

“Die {dne Müllerin, kom. Singsp. in 2 Abtheil. , Mi

von mehr als 200 Fuß Breite und |

so fúhrt sie Sand bei sich, und bei 5 bis 7 Fuß 6 shwindigkeit auf die Sekunde sogar s{hwere Steine .#

Der Rhein bei Düsseldorf, weicher auf der rel ï c U ß i Í E ten Seite durch ein künstlihes Ufer beengt ist, hat S E P E Nov., wo das Wasser am hôchsten bei Düsseldorf fai i ed 7 R dg fonnte die Breite seines Bettes auf 2500 Fuß dasel : kid augenommen werden. i E tre

(Fortseßung folgt). |

Minden. Jn der Stadt Halle ist ein neues S N haus erbaut und feyerlih eingeweiht worden; auch die n 2 Mádchenschule zu Delbrück ist vollendet ‘und zwar sehr Zufriedenheit der Gemeinde. | A Der Gemeinfinn hat sih neuerdings \ schiedentlich in - erfreulicher Weise bestätige So hat F. Gemeinde Guteesloh die vollständige Jnstanzsebung i tan nicht zur Chausseelinie gehörigen Nebenstrapen, mit ei Kostenaufwande vou 2000 Rthlr. bestritten und der ( meinderath der Stadt Wiedenbrück zur Erbauung zw neuen Thore aus gehauenen Steinen die Kosten bewil Auch haben sich mehrere Gemeinden des Kreises Wied brúd zu einer gemeinnúßigen Mitwirkung für das- Jute des offentlichen Straßenbaues, durch Jnstandsebung - eit für die Steinanfuhr wichtigen Nebenwegs mittelst Fi leistungen, gegen geringe Vergütigung, bereitwillig erklärt,

S

_Amtliché Nachrichten. Kronik des Tages.

ammerherrn: Würde zu ertheilen geruhet.

Ihre Königl. Hoheit die Herzogin von Anhalt Des- u uc nach Dessau abgegaugen.

-

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 11. Decbr. Im Schauspielhause: K worth, Schauspiel in 5 Abtheil, eén Ferdéei : j

Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Gern fann das Tru spiel : Wallensteins Tod, heute nicht gegeben werden.

Sonntag, 12. Decemb. Im Opernhause : Rataplan, è leine Tambour, Lusisp. in 1. Aufzug, von A. Schrader. Un

j È nach Hannover von Hier abgereist.

Am Bezirk des Königl. Consistorium zu Berlin

uzelle,.als Director bei gedachter Anstalt befördert. Dex Director Striez am Seminario zu Neuzelle als Director bei dem Seminario zu Potsdam angestellt.

von Paesiello. G |

_Im Schauspielhause: Menschenhaß und Reue, Sch

spiel in 5 Abtheil. , von Kokebue. “Der Kaiserl. Russische Feldjäger Gussow v. Li- „Montag, 13. Decbr. Jm Schauspielhause. Zum Finsf i, als Courier von St. Petersburg.

“igte ; Schein und Seyn, Lustsp. in 4 Abtheil., vom L | ¿

s. Töpfer,

Schönberg, von Breslau.

II, Zeitungs-Nachrichten. Meteorologische Beobachtungen, A ho) Bet Barometer | Therm. | Hygr. |Wind | Witterung, 9, Dec. |A. 27? 90{+ {83° |S.W. |truúb, frisch. 10, Dec. |F. 27° 87/]+ 21°| 84° |S.W. trüb, fris, M. 27° 9! |4+ | 73° |S,W. |trüb, frisch.

er König an der 5. Schwadron Husaren vorüber kam, ieß er den Brigadier Ham rufen, welchem wegen jei- er Tapferkeit und vorzüglichen -Benehmens, von dem jochsel, König das Kreuz der Ehrenlegion verliehen wor- en war, der jedoch solches nicht wirklich erhielt , indem 6 ‘irrcthümlicher Weise an einen anderen Offizier glei- hes Namens gegeben ward.

Sie eigenhändig dem genaunten Brigadier das Ordens-

“Redakteur Joh! reuz zustellten.

Berlin, den 13ten December 1524.

"Se. Majestät der "König haben dem Geheim. Lega- ons- Rath Heinrich Ulrich Wilhelm .von Bülow, die

Se. Kôgl. Hoheir der “Herzog v. Cumberland

Angefommen. Der Regierungs - Chef - Präsident |

Parîs, 5. Dec. - Als bei der vorgestrigen Revüe

J Se. Majestät glichen die- en Jrrthum auf die wohlwollenste Weise aus, indem

taats-Zeitung.

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ain

Die Etoile stimmt nicht ganz in das (im vo- rigen Bl. erwähnte ) lobpreisende Urthetik * des Jornuaäl

l des débats' über den zweiten Brief des. Vicomte: von

Chateaubriand an’ einen Pair von Frankreich. Mit den : darin ausgesprochenen allgemeinen Ansichten Über die “Nothwendigkeit der Emigranten - Entschädigung ist sie

|* zwar ganz eitiverstanden y jedoch feineswegs mit dem,

was der Verfasser. úber“die Art der Ausführung gesagt, siè äußert vielmehr in diesem Bezuge „, die ganze -des-:

| fallsige Discussson beweise nur, daß die Trockenheit der

der glänzenden Einbildungskraft des edeln Marquis wenig vereinbar: sei. Auch ‘findet die Etoile es unrichtig, daß Herr von Chateaubriand dem Hèrzog vori Tarent und ‘dem Grafeu von Laboardon-

finanziellen Fragen mit

i der Oberlehrer Aug. Friedr. Krüger am Seminario zu |*naye die Ehre des Entwurfs der fraglichen Entschädi-

gebühre dem König und dem Mi- zisterio , welches die Mittel zur Ausführung des wohl- befannten Königl. Willens: die leßten Wunden der R |’ volution: zu schließen vorbereitet habe. i

Ein Mann in etwas auffallender Kleidung, "mit _dem Kreuze der Ehrenlegion versehen , und einen größèn Sâäbet mit silbernem Grisse an der Seite habend, ers | schieu vorgestern bei einem der Thúrsteher der Tuilerien | und wollte, wie ex sagte, den König sprehen.- Sein auffallendes Aeußere veranlaßte eine nähéère Erkundigung nach seinen Verhältnissen und dem Anlasse seiner Aùe- | hersunft, wobei sich sand, daß es ein braver Vendner war , der mit Auszeichnung gedient hat und dafür né- | ben jen:m Orden auch den Sábel als Ehrenwaffe ethäls- ten hat.

6, Dec. Mehrere unserer gestrigen Blätter, namentlich das Journal des débats melden, daß die angeordnet gewesene partielle Räumung Spaniens wle- : derum, wenigstens theilweise - ausgeseßt. fei, Die Etoile ‘bleibt dagegen, ohne in das Detail- jener Nachrichten einzugehen-, bei der frühern Behauptung, daß die Räue mung mit dem x1. Dec. erfolgen werde; doch bemerkt sie, daß außer den bereits von ihr nahmhaft gemachten Pläßen, auch Corunna eine französische Besabung behal- 1 ten werde. :

“gung zuschreibe; sie