1824 / 296 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 16 Dec 1824 18:00:01 GMT) scan diff

Ftoile mitgetheilten Nachricht wird jet 295 der Staats-Zeitung gemeldet worden -

si]che Besalung i

wieder um 10

(Fortseßung des im Über die

mit dem des flachen

dis@en Straße gelegene Fluch den Straßen

Fluth auch am 1418. Nov.

Uerdingen unter

soy, wurdeu Gemeinden

dirt.

1272 standen 3, 5 bis 6 Schuh, einige bis unter die Dit

unter Wasser. Wer nur immer

jedoch, wie in No.

ine franzô- i eine rand Eonnte, rettete sich aus dieser

hattenden Uebershwemmung. Aber viele mußten ‘h los in ihren vom Wasser unterwüßhlten, von den f währenden Stürmen bedrohren Gebäuden aushat Ein Straßenbau - Beamter, der am 20. Nov. nth rerz folcher Familien aus thren Einsturz drohenden Ÿ sern zu retten suchte, fand, in etnem ärmlichen H einen Vater mit zweien Kindern, der auf zweien sammengeschobnen Tischen einèn Ofen und zwei St aufgestellt ha und in dieser Lage mit seinen Kle ausdauerte. der Holzwände waren «i das Wasser ströô h ‘die Stube, und nd úbrigen.Uten Die uuglüfliche Familie hat traurigen. Lage zugebracht.

Corunna bleiden.

Sunsland.

Der Rhein is seit gestern

Düsseldorf 9. Dec. n Gate

Zoll gelegen und -stand

' oll, Me E (a N Blatt abgebrochenen Artikels Ueberschwemmungen des Regierungs - Bezirks : Düsseldorf) E m gegenüber liegenden Kreise Crefeld war- gleich Anwachsen des Wassers ein breiter Distrikc Ufers uuter Wasser geseßt. Schon im ie | nge des èonats November trat der in a Uerdingen am Une di Z ep p 1) è i | \ O e etége Gegend ; überstieg die damm zwijchen ‘Uerdingen S M id, nahe bei Uerdingen , machte Uerdingen - zur Z! T A die ganze westliche Gegend unter Wassser- M _ Syn der Nacht vom 17+ zul 18. Nov. uberstieg die die Hauptstraße von Neuß nach Uerdingen, und zwar im Sctrümper Busch und bei Latum, so, daß m it die Orte Latum zum De a ganè 4, Hilleshôte Vogelasch , die Stà te Linn und. S Wasser standen. Der Schaden in die- chwemmten Bezirke , und das Elend den vielen e war - n e langen Dauer dieser Ueber] zwemmung gewi Fehr E Aber das Elend der unterhalb gelegenen Ge- gend var i E dem augrenzenden Kreise Geldern E le nen Gemeinden Emmerich, Hombrrs - Baerl , : L A deurs, Buddersg- Offenberg und Neu-Büderich f ganz unter Wasser geseht, und die

wrdßtentheils E late Rheinberg Alpen - Veen - Xan- ten , Waardt und Marienbaum waren zum Theil inun-

Dieses weite Gebiet des ehemaligen Fürstenthums Meurs bildete wie zu Zeiten Julius Cásars, einen LSGAA See, woraus die Städte und Dôrfer nur milk

i Theil ihrer Häuser hervorragten. V Si : hatten sih zwar gegen das Andrin-

ie Einwohner : e F vertheidigt, allein sie mußten der Gewalt der Elemente weichen. Sie hatten den D vou Cssenberg bis oberhalb Rheinhaujen, auf eine Strecke von mehr als einer halben Stunde, um 2 Fu E hôht, bei 2000 Gebund Stroh, über 6000 Pfäh E : mehrere hundert Karren Erde - herbeigeschasst, UU® A den- Damm vom 0. bis zum 16, Nov. gegen den E F cch- geschüßt. Aher am 10. Nov. Morgens 6 Uhr ie Fluth einen halben Fuß über den erhdh- und sebte in wenigen Stunden die ganze x Wasser. Die Gebäude und Scheuern

——— I Gedruckt bei Feister.

I

Königliche Schauspi i

dittwoch 15. Dec. Jm Opernhause : Der Nt s iknttdha: 2 Gie man sich irren fann, Lustspi 1 Aufzug - von C- Gollmik. Hierauf: Die N Berlin, Liederposse in 1 Aufzug, von C. v- h O zum Erstenmale: Herr - des Chalumeaux; om. in 2 Abtheilungen, vom Königl. Balletmeister Titus. Musik von mehreren Componisten , ara vom Königl. Musik-Director Herrn eni pi / Donnerstag 16. Dec-: m Opernhause : Wa enf Tod, Trauersp. in 5 ‘Abth\. von Schiller. e Freitag 17.Dec.2 JmOpernhause: Othello, E | oon Venedig, Oper in 5 Abrheilungen, von (Mad. Grünbaum: Desdemona-) Die zu dieser Oper bereits gekauften - bezeichneten Opernhausbillets/-

em weiten über!

stag tag gúltig, au faufenden zeichnet sein.

Barometer | Therm. | Hygr. [Wind |

A gu 2! (r 9 91° F, :29°.3' T 3320| 74° M. 98° 4 L 59

13, Dec. 14, Dec.

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v. f l, U Lug Untersuchu Spalte Z. 20. v. 0 l. würden Frs ferner auf ders. Sp: Z+ 9 v- U- L

‘der Zten Seite, Sp-+ 1- Z. 29. v.

9. im Artikel Breslau, Z. 2e Ve 0s

mit Di / sind zu F ch werden die zu Othello noch zu Opernhausbillets mir Dien sa}

Meteorologische Beobachtungen. | Witterun S.W. |Wind, trüb, S.W. |gürmisch, s imuniel,

68° A hell, Wolken,

o l. 30. st. 39. l l. Laubsfky, st- L

Redakteur

Preußishe Staats-Zeitung.

D

E L EZA

Me 296.

Berlin, den 16ten December 1824.

I Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Im Bezirk der Königl. Regierung

Arnsberg istder Curat- Vikar Lambert Anton Plaßmann Affe!'n zu der erledigten Pfarrstelle daseibst;

der Vikar Amecke zu Anröchte zu der erledigten Pfar- i in Effe!n, so wie | __ der bisherige Kaplan Friedrich Hôtte in Arnsberg u zum Pfarrer der - Pfarrei Rhynern ‘ernannt prden. i zu Königsberg ist die in Cumehnen erledigte Pfarr- le dem Pfarrer Schuchard aus Lauck, und

die in Petershagen bei Mehlsack erledigte rômisch katholi: e Pfarrstelle dem bisherigen Kaplan Jakob Kuhn aus ingenwald verliehen worden.

IL, Zeitungs-Nachrichten. Ulan d.

Paris, 9. Dec. Man hóôrr nicht auf, sagt der rapeau blanc, sich über die Enormicät eines Bud- ts von einer Milliarde, desgleichèn über die, auf den

ceuerpflichtigen drückenden ungeheuern Lasten, Über

n Mißbrauch der Sinecuren, über das Mißverhält-

ß zwishen dem Stamm der höhern Civil- und Mili

Mirbeamten und dem Personal der Verwaltung und ffs Heeres zu beklagen ; sobald aber die Regierung die-

Vorwürfen begegnen , oder einige gegründete Klagen

‘ücksichtigen will, dann entsteht erst ein wahrhaft be- ubendes Geschrei ; gleich bejammert man die armen eamten, die so unmenschlicher Weise - entlassen und

ren Dienste verkannt würden. Jekbt hat man es be- iders mit den Generälen zu thun, welche factisch on in Ruhestand waren, und nun rechtlih- und fac- ch in Ruhestand verseßt worden, und gegen die, wie è Oppositionsblätter meinen, man die schrcienste Un-

2200 #

Frechtigkeit begeht, Wahr ist es, daß diejenigen, wel- -

che in dieser Art Reformen begehren und sih gegen die Mißbräuche erheben, indem fie mit ihrer Aegide Alles bedecken, was von den Maaßregeln der Ordnung und des guten Haushalts berührt wird diesen offenbaren Widerspruch auf die scheinbarste Weise motiviren. Fragt man sîe, wie sie es anfangen wollen, um zwei so wi- dersprehende Jdeen zu vereinbaren , so werden sie fkei- neswegs in Verlegenheit sein. „Man nehme „‘/ sagen sie , „der Geistlichkeit einige Millionen ab; man ver- mindere die Einnahme der Minister und General - Dis reftoren, man nehme dem Großmeister der Universität, jebigen. Minister der“ geistlichen ‘und Unterrichts - Ange- legenheiten , die Equipagegelder und vor allen Dingen húte man sich den Ausgewanderten etwas u geben, was eben so unpolitish als unmöglich und ungerecht seyn würde, und man wird die Mittel bekommen, 200 Ge- neral- Lieutenants und 400 General-Majors auf acti- ven Fuß za erhalten.

Das genanute Journal geht nun ausführlich dar- auf ein, jenes grundlose Raisonnement, besonders sofern es die Beibehaltung der 200 General - Lieutenants und 400 General-Majors betrifst, zu widerlegen, und das Verfahren der Regierung zu rechtfertigen. Am Schlusse sagt es noch in Bezug auf die von dem Constitutionel aufgeworfnen Frage: an. wem liegt es denn, daß so viele Geuerále vorhanden sind: wer hat denn nach der Re- stauration so viele Geneïâäle gemacht? Dies bedarf feines langen Commentars, und wenn eine Erläuterung nôth1g wäre, so würden wir sie in dem Archiv eines ge- wissen Ministerii finden, denn man gewiß nicht verwer- fen kann, das es die General - Lieutenants und General- Majors aus den Reihen der loyalen Armee Conde’s oder der braven Vendéer genommen. Dersebe Geist, der gegen - den Act der Gerechtigkeit kämpfte, welcher zu Gunsten der Ausgewanderten, von den beiden, durch momentane Juter- esse getrennten Männern der Royalisten in Anspruch genom- men wird, befkfundigt sich auch klar genug gegen dieje- nigen, denen man die, unter den Fahnen der verbann- ten Monarchie gemachten Feldzüge und die bei Quibe- ron erhaltenen Wunden angerechnet hat.

Wie man. vernimmt. hat die von der Regierung er-