1886 / 150 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Jun 1886 18:00:01 GMT) scan diff

E E R

[17039] ,_ Vekauntmachung.

In der Dietrih’shen Aufgebotssache F. 1. 86. an E Königliche Amtsgericht zu Pyriß für Recht

nt:

Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 800 Thlr. Darlehn, neten für die separirte dus Amtmann Schlüter, Wilhelmine, geb. Falcken- erg, e A D 2 i dem Maler- meiller Karl Diétrih zu Pyriß gehörigen Grund- fftüdcks Pyri Band IL Úlatt Nr. 190 aus der Schuldverschreibung vom 24. November 1838 sind mit ihren Ansprüchen auf die Post auëges{lossen worden.

Pyritz, den 23. Juni 1886. :

Königliches Amtsgericht.

[17040] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Wirths Franz Majhrzak und jeiner Chefrau Agnes, geb. Adamska, zu Wraczyn, hat das unterzeihnete Geriht am 19. Juni 1886 für Recht erkannt:

Für kraftlos erklärt wird das Hypotheken-Do- kument über die im Grundbuche des Gründstücfs Wraczyn Nr. 14 in Abtheilung 111. Nr. 41 für den am 12. Oftober 1840 geborenen Martin Burlaga eingetragenen 72 Thaler Kaution „wegen der et- waigen Ansprüche der Gläubiger“ und über die im Grundbuche desselben Grundstücks in Abtheiluug 111. Nr. 42? für den nämlihen Gläubiger eingetragenen 39 Thaler 27 Sgr. Vatererbe nebst 5 Prozent Zinsen (welche beide Posten ursprünglich auf dem Grundstücke Wraczyn Nr. 9 hofteten und, bei Zu- {reibung desselben zu dem Grundstücke Wraczyn Nr. 14, auf Leßteres ükertragen wurden, und die au auf die Grundstücke Wraczyn Nr. 49 und 57 übertragen sind.

Posen, den 24. Juni 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[17041 Bekanntmachung.

Dur Urtheil des unterzeihneten Amtsgerichts vom 10. huj. ift für Recht erkannt:

Die unbekannten Rechtsnachfolger des Schuh- machermeister Andreas Salomon Martini werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuh von Bennstedt Band 11. Blatt Nr. 48, Abtheilung 111. zu: 1, ‘Band IV. Blatt 128, Abtheilung 111. zu 1, Band I1Vÿ Blatt 129, Abtheilung 111. zu 1 für den Schuhmachermeister Andreas Salomon Martini auf Grund des Kaufvertrages vom 83. Juli 1833 ein- getragenen Kaufgelderrestforderung von 43 Thaler 10 Sgr. nebst 4 °%/% Zinsen ausges{chlossen.

Halle a. S., den 11. Juni 1886, Königliches Amtsgericht. Abtheilung V1.

(1706) Bekauntmahung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Amtsgerichts vom 10. huz. ift für Recht erkannt:

Der Carl August Louis Heller, geboren den 12, November 1846, bez. dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Halle Blatt 1393 in Abtheilung T1]. unter Nr. 9 auf Grund des obervormundschaftlih be- ftätigten Erbvergleihs über den Nachlaß der verehe- lihten Musikus Heller, geborene Linde, für Karl August Louis Heller, geboren den 12. November 1846, cingetragenen 55 Thaler 6 Sgr 68/7 Pf. Muttererbtheil ausgès{lossen.

Halle a. S., den 11. Juni 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIT.

[17047] Jm Namen des Königs! Verkündet am 22. Juni 1886. Goßner, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Eigenthümers Friedrich Waskow zu Funkenhagen, vertreten durch den Justiz- rath Mannkopff zu Köslin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Köslin durch den Gerichtsassessor

Dr. Krönig für Recht:

Die Urkunde über die im Grundbuche von Funken- |

hagen Band 111. Blatt 34 in Attheilung 111. Nr. 2 für den Rechtsanwalt Eckhardt zu Köslin zufolge Verfügung vom 27. September 1852 eingetragene Hypothekenpost von 7 Thälern 18 Sgr. 6 Pf., be- stehend aus dem rechtssräftigen Mandat 27, April 1852, dem Ingrossationsvermerk vom 12. Oktober 1852 und dem Hypothekenschein von demselben Tage wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Autragsteller zur Last.

[17043 m Namen des Königs!

Durth ABlußurtbeil des unterzeiGneten Amts- gerihts, verkündet am 16. Juni 1886, ist die Hypo- rhefenurkfunde über 23 Tblr. 26 Sgr. 54 Pf. Erb- geen eingetragen für Joscph Gandlau im Grund-

uch des der Wittwe Bertha Steppuhn, geb. Reichert, gehörigen Grundstücks Wolfsdorf Nr. 55 Abth. 111. Nr. 1, von dort übertragen auf Ae Nr. 121, Nr. 5, Nr. 122, Nr. 39, Nr. 13, für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Besißer Anton Gandlau zu Wolfsdorf auferlegt.

Guttstadt, den 16. Juni 1886.

Königliches Amtsgericht.

17036 m Namen des Königs! i i Drkündet am 19. Juni 1886, Neferendar Werner, als Gerichts\{reiber. j

Auf den Antrag des Eigenthümers Jacob Priebe aus Drewno, vertreten durch den Rechtsanwalt Kasz;linski aus Schubin, erkennt das Königliche Amts- gericht zu Lab E Amtsrichter Stenzel

ür Recht:

Der Johann Rutkowski, bezw. die unbekannten Rechtänachfo!ger desselben, werden bezügli der für Johann Rutfowski im Grundbuche des dem Eigen- thümer Jacob Priebe in. Drewno gehörigen Grund- tücks Drewno Nr. 2 in Abtheilung 11]. unter Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses in der Andreas Nut- fowsfi’'\chen Nachlaßsahe vom 25. Mai 1829 auf den Antrag der Vormundschaftsbehörde vom 24. April 1830 zufolge Verfügung vom 21. August 1842 ein- getragenen 31 Thlr. 16 Sgr. 38/5 Pf. nebst 5 Pro- zent Zinsen mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Eigen- thümer Jacob Priebe aus Drewno zur Last.

Von Rechts Wegen.

17042 Jm Namen des Königs!

l In 0 betreffend das Aufgebot des Spar- fassenbuchs der städtishen Sparkasse zu Perleberg Nr. 12 416

hat das Königliche Amtsgericht zu Perleber ( g

am 2. Juni 1886 durch den Amtsri Zießler für Necht E E 1) das am 1. April 1885 noch einen Bestand von 450 A aufweisende Sparkassenbuch der slädtishen Sparkasse zu Perleberg Nr. 12 416, ausgefertigt für rau Krüger, geb. Köhler, zu Quitzow, wird zum S der U Ss für kraftlos erklärt.

2 1e Kosten des Aufgebotsverfahrens w der Antragsteilecin T Lea Von Rechts

Jm Namen des Königs ! 9 Verkündet am 22. Juni 1886. 4 gSoßner, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Eigenthümers Friedri Pomplun zu Schwessin, vertreten dur die Rechts- anwälte Herr und Mahlendorffff zu Köslin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kösliu dur den r Dr, Krönig für Necht: Die Urkunde über die im rundbuche von Shwessin, Band 1V. Blatt Nr. 130 ín Abtheilung 11]. Nr. 4, für die Sparkasse des vormaligen Kreises Fürsten- thum Kammin unterm 13. März 1885 eingetragene Hypothekenpost von 213 G 70 F (in Buchstaben: zweihundertdreizehn Mark siebenzig Pfennig) nebst sechs Prozent Zinsen, bestehend aus dem Preußischen Mlaubigten Ats gel Se 1885 und einer be- glaubigten rist der Schuldurkunde vom 10, Mär 1885, wird für fraftlos erklärt. A

Die Kosten des V Í S es Verfahrens fallen dem Antragsteller

[17038] Jm Namen des Königs.

Durch Ausschlußurtheil des untere Amts- gerihts, verkündet am 16. Juni 1886, sind die Rechtsnachfolger der verstorbenen Anton und Anna Nohn mit ihren Ansprüchen auf die für die Letzteren im Grundbuche des dem Besitzer August Pohl gehö- rigen Grundstücks Warlack Nr, 16 Abth. 111, Ne, 2 resp. 3 eingetragenen und von dort auf Warlack Nr. 43, 18 und 27 übertragenen Hypothekenposten von 68 Thlr. 14 Sgr. 1 Pf. resp. von 23 Thlr. 17 Sgr. 115 Pf. und 33 Thlr. 10 Sgr. nebst Zinsen und Ausstattung für Anton Nohn ausgeschlossen,

Die Kosten des Verfahrens werden den Besitzern Iu Pohl und Joseph Bahr zu Warlack auf-

rlegt,

Guttstadt, den 16. Juni 1886.

Königliches Amtsgericht.

Wegen.

[17034]

[17037] Im Namen des Königs! Das Königliche Amtsgericht zu Schroda erkennt dur den Amtsrichter Schaefer für Recht:

Der dem Gastwirth Martin Henshke in Wollstein angeblich abhanden gekommene, auf ihn im März oder April 1882 von dem Lehrer Bruno Müller und der Wittwe Bertha Müller in Luboniec-Hauland ausgestellte und im Juni oder Juli 1882 fällig gewesene eigene Wechsel

vom*

über fünf und siebzig Mark wird für kraftlos erklärt.

[17033) Jm Namexn des Königs!

Auf den Antrag des Wirths Johann Wessolowski aus Gr. Bertung,

erkenut das Königliche Amtsgericht zu Allenstein dur den A Neumann

ür Necht :

1) die gerichtlichen Verhandlungen vom d. Januar 1856 und vom 10, Juni 1856, die Bestätigungs- fsausel vom 12. Juni 1856, den Eintragungs-Vermerk vom 12. Juni 1856, die beiden Löshungs-Vermerke vom 5. Oktober 1865, den Hypothekenbuhs-Auszug vom 3. Oktober 1865 und den Eintragungs-Vermerk vom 5. Oktober 1865, als Hypotheken-Urkunde über den: den Wirth Johann und Susanna, geborene Bock, Wessolowski'\{hen Eheleuten,

. der Wittwe Elisabeth Bock, geb, Kucklik, c. den Käthner Johann und Anna, geb. Bock,

S N Gheleuten,

. den Wirth Johann und Marianna, geb. Bock,

MNucha’shen Eheleuten verbleibenden Nest mit 257 Thalern 5 Sgr. 24 Pf. der im Grundbuche Groß-Bertung Nr. 28 Abth. 111. Nr. 8 für die Altsißer Franz und Elisabeth, ge- borene Kucklick, Bock schen Eheleute, eingetragenen Se R von 857 Thalern 17 Sgr.

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wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller Wirth Johann Wessolowski in Gr. Bertung auferlegt. l

Allenstein, den 22. Juni 1886,

Königliches Amtsgericht. Pro vera copia:

Allensteiu, den 24. Juni 1886.

(L 8.) Böhm, Kanzlei-Rath.

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 23. Juni 1886. Wenktky, als Gerichts\{reiber.

Auf den Antrag des dur den Rechtsanwalt Möhlis vertretenen Eigenthümers des Grundstücks Nr. 29, Königlich Krehlau, Ferdinand Hoffmann, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Winzig durch den Amtsrichter Friedberg für Reht: E

Das Hypotheken-Jnstrument, welches über die in Abtheilung 11]. Nr. 1 des Grundbuchs von Nr. 29 Königlich Krehlau eingetragene Hypothek von noch 45 Thalern gebildet ist, wird auf Kosten des Antrag- stellers für kraftlos erklärt.

Winzig, den 24. Juni 1886.

Königliches Amtsgericht.

[17027]

17032] Vekanutmachung. R [ Durch Aus\{chluß - Urtheil vom t Juni 1886 ist die angeblich abhanden gekommene Schuldverschrei- bung der fkonsolidirten vierprozentigen Preußischen Staatsanleihe Litt. E. Nr. 44146 über 300 A für kraftlos erklärt. s

Berlin, den 18. Juni 1886. j

Königliches Amtsgericht 1., Abtheilung 49.

17030 j : l uten Antrag des Eigenthümersohnes Julius Wilhelm Matthey in Zachasberg, vertreten dur Rechtsanwalt Cohn zu Kolmar i. P., hat das Königliche Amtsgericht zu Kolmar i. P. im Namen des Königs ee den Amtsrichter Boehme am 21. Juni 1886 für Recht erkannt :

Das Hypothekendokument, bestehend aus dem unterm 15. März 1864 obervormundschaftlih be-

stätigten Erbrezesse vom 92, Februar 1864 und dem

ypothekenbuchêauszuge vom 8 März 1878, betref- end die im Grundbuche von Milcz Band 1, Blatt 14 T2 Mil Nr. 16 Abtheilung 111. Nr. 2 für den Eigenthümersohn Julius Wilhelm Matthey in Milcz eingetragene Post von 32 Thalern 24 Silber- groshen p Pfennigen nebst 5 9% Zinsen, Mutter- erbe, wird für fraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller.

[17044] Bekanntmachung.

Dur Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom beutigen Tage ist für Recht erkannt :

Das aus einer Ausfertigung des von dem vor- maligen Patrimonialgeriht zu Schraplau am 6. November 1824 zwishen der Wittwe Christiane Erbmuthe Kloofß, ‘geborene Böttcher, als Verkäuferin, und dem Schmicd Wilhelm Schroeder und dessen Ehefrau Eva Marie, geborene Klooß, aus Wans- [eben als Käufer ges{lossenen, obervormundschaftlich genehmigten Uebergabe- und Altentheilsvertrages und dem Hypothekenscheine vom 19, Januz:xr 1839 ge- bildete Dokument über die laut Verfügung von demselben Tage im Grundbuch von Wansleben Band 11. Blatt Nr. 21 Pol, 241 in Abtheilung 111. Nr. 3 eingetragenen 50 Thaler Courant rüdständige Kaufgelder und zwar;

A. 5 Thaler für Johann Friedrich Klooß,

B. 5 Thaler e Johanne Rosine Klooß,

C. 5 Thaler für Dorethee Elisabeth Klooß,

D, 5 Thaler für Christiane Marie Klooß,

E, 30 Thaler für die Wittwe Klooß, Christiane

Erdmuthe, geborene Bötther, von welchen

___ letteren 5 Thaler wieder gelöscht sind, wird für kraftlos erklärt,

2) Die auf Grund des zwischen der Wittwe Christiane Erdmuthe Klooß zu Wansleben als Ver- käuferin und dem Schmied Wilhelm Schröder und dessen Ehefrau Eva Marie, gebornen Klooß, daselbst als Käufern vor dem vormaligen Patrimonialgeriht zu Schraplau am 6, November 1824 geschlossenen Uebergabe- und Altentheilsvertrages zufolge Ver- fügung vom 19, Januar 1839 in das Grundbuch von Wansleben Vol, 11, Nr, 21 Fol, 241 in Ab- theilung 111. Nr, 3 und zwar unter D, für Christiane Marie Klooß eingetragenen 5 Thaler und die unter n, für die Wittwe Klooß, Christiane Erd- muthe, geborene Böttcher, eingetragenen 30 Thaler rückständigen Kaufgelde, von welch leßkeren jedoch ÿ Thaler gelöscht sind, werden für erloschen erklärt und die oben genannten Gläubiger dieser Posten bezh, deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen darauf ausgeschlossen.

Halle a. S., den 10, Juni 1886,

Königliches Amtsgericht, Abtheilung V11.

[17029]

Auf den ‘Antrag der Handelsmänner Moriß Hirs und Selig Machol, vertreten durch Nechtsanwalt Cohn, sämmtlih hier, hat das Königliche Amts- geciht zu Kolmar i. P. im Namen des Königs durch den Amtsrichter Boehme am 21. Juni 1886 für Recht erkannt :

Die im Grundbuche des Grundstücks Kolmar i. P. Ne. 185 auf deim Grundstücksantheile des

andelsmanns Selig Machol in Kolmar i. P. Abtheilung 111. Nr, 1 für die Wittwe Joseph Elias eingetragene Post von 300 aen glei 900 M, nebst 5 %/0 Zinsen Darlehnsforderung, sowie das darüber gebildete Hypothekendokument, bestehend aus der Schuldurk'unde vom 11./14, April 1831 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 1, August 1833, werden für kraftlos erklärt. f u Kosten des Verfahrens tragen Antrag-

eller,

[17035] * Bekanutmachung.

Der Depositenschein über 80 A Amtskaution, welcher am 15. März 1882 vom Königlichen Haupt- zollamt zu Pogorzelice für den Vollziehungsbeamten Kesch ausgestellt wurde, ist dur Urtheil vom 21, Juni 1886 für kraftlos ‘erklärt.

Wreschen, den 22, Juni 1886.

Königliches Amtsgericht.

[17063] Oeffentliche Zustellung. f

Der Aron Cerf, Handelsmann in Niederwiese, Fsaat gegen den Bran) Wolff, Sohn, Tagner, früher iu Porjelette, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltort abwe)end, wegen einer am 11. Juli 1879 fäuflih gelieferten Kuh, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 280 A Hauptsumme sowie fünfjährige nicht verjährte Zinsen nebst weiteren De vom Tage der Klagezustellung ab und Kosten, und ladet den Beklagten zur münd- Ugen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser- lihe Amtsgericht zu St. Avold auf den 23. September 1886, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gena

Draußgburg, \ Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[17078] Seen Bu e Tung Die Frau Johanne Gléonore Noack, geb. Franke, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr, Sobernheim hier, klagt gegen ihren Ebemann, den Arbeiter August H Noadck, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten ufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Che der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13, Civilkammer des Königlichen Landgerichts T1. zu Berlin auf den 18, November 1886, Vormittags 114 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. A um Zwette der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 21. Juni 1886.

uchwald, j Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts L, Civilfammer 13.

17080 Oeffentliche Zustellung. E Die “Fal Henriette Luise Clara Meisel, geb. He- roldt, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt L, Sa- [omon 1I. hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Tapezier Johannes Las us Meisel, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lafsung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

die zwischen den Parteien bestehende Che zu

trennen und den Beklagten für den allein \{ul-

digen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechksstreits vor die 13, Civilkammer des = Königlichen Landgerichts 1, zu Berlin auf

den 18, November 1886, Mittags 12 Uhr, mit der G Dun, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der aue bekannt gemacht,

WVerlin, den 23, Iuni 1886.

i __ Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1, Civilkammer 13.

[17064]

_Oeffentliche Zuftellung mit Vorladung. Zum Kal. Landgerichte Frankenthal, Kammer für Civilsahen, hat Jacob Hoo 11,, früher Badstein- macher, jeßt Tagner, in Neuhofen wohnhaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Stöhsel vertreten, gegen den in Nödersheim wohnhaft gewesenen, zur Zeit ohne be- kannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesenden Aerer Jakob Blätte, Sohn des in Nödersheim wohnhaften Adjunkten Michael Blätte, Beklagten, Ent GnDigungetlage erhoben und beantragt, den Be- flagten für die am 7. Juni 1885 dem Kläger zuge- fügte Körperverlezung und deren Folgen haft- und entshädigungspflichtig zu erflären, demgemäß den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger:

1) für 13 wöchige volle Arbeitsunfähigkeit mit Ver-

dienstentgang von 4 A pro Tag. . 312 M

2) für ärztlihe Behandlung laut Rec-

Ha I A 80e B) Dae Na e L Le O: 4) für Warte und Pflege während der

M L on ae A I 5) Werthsverminderung ‘cines neuen An-

zugs durch Blut und Schmuß. ,. 16, 6) für bleibenden Nachtheil wegen Ge-

hörszerstörung, Kopfschmerzen und

Schwinbeläanfälle L 4000 L

» cine Gesammtentschädigung von 1891 M subsidiarish und insbesondere in Bezug auf Posten 6 obiger Zusammenstellung eine Entschädigung nah Erpertentaxe zu bezahlen, sammt Zinsen vom 7. Juni 1889 an; auch dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen; subsidiarish den Kläger zu folgenden Beweisen zuzulassen: 1. durch Zeugen:

1) daß der vermögende Beklagte am Sonntag, den 7, Juni 1885, in der Striebinger's{hen Wirth- haft zu Neuhofen beim Kegelspielen, woran au der Kläger \ich betheiligte, seine Kugel entweder aus Muthwillen oder in böswilliger Absicht allen Regeln zuwider in hohem Bogen nach vor- und aufwärts \{leuderte, und daß er mit derselben den Kläger, welcher sih der Dämmerung wegen etwa 6 Meter von den Kegelnden entfernt, in der Bahn hart an der Wand aufgestellt hatte, um konstatiren zu l'önnen, wie viel Kegel geshoben seien, dermaßen am Kopfe in der Gegend des linken Ohres traf, daß der Kläger sofort besinnungslos zusammenstürzte und {wer verleßt hinweggetragen werden mußte,

2) daß der Kläger in Folge hievon 13 Wochen lang vollständig arbeitsunfähig war, zu Bette liegen und ihm 14 Tage lang Eis aufgelegt werden mußte,

3) daß dem Kläger in Folge der Verletzung das Trommelfell des linken Ohres durchlöchert, daher das Gehör zerstört ist und häufig Kopfschmerzen und Schwindelanfälle eintreten, 4

des Klägers durch Blut

4) daß der neue Anzu und Schmuß ruinirt wurde,

5) daß der Kläger vor der Verleßung als Ball- steinmacher etwa 4 K täglich verdient hat,

1T. Durd) Urkunden, nämli Urtheil des Schöffen- gerichts zu Ludwigéhafen vom 83, November 1885 darüber, daß ber Beklagte wegen der dem Kläger zugefügten Körperverleßung mit 6 Wochen Gefängniß bestraft wurde, y

111, dur Sachverständige darüber, daß dem Kläger, welcher dur die Seitens des Beklagten ugesügte Körperverleßung eine Zerreißung des Trommelfells, somit Gehörszerstörung erlitten hat und als weitere Folge von häufigen Kopfs{hmerzen sowie Schwindelanfällen heimgesucht wird, hiewegen eine Entschädigung von 1500 4, oder welcher höhere oder niedrigere Entschädigungdbetrag dem Kläger gebührt, (

Zur mündlichen Verhandlung der Klage ist die öffentlihe Sißzung des Kgl. Landgerichts zu Franken- thal, Civilkammer, vom siebzehnten November nächsthin, Vormittags neun Uhr, bestimmt, wozu der UIOOIE zugleih vorgeladen wird mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als seinen Prozeßbevollmächtigten auf- zustellen.

Behufs Ausführung der bewilligten öffentlichen Zustellung an den abwesenden Beklagten wird Vor- tehendes bekannt gegeben. i

Frankenthal, den 26. Juni 1886.

Kal. San at Gr eere.. Denig, Kgl, Obersekretär.

[17053] Oeffentliche Zustellung.

Der Hoflieferant Sattler J. W. Volz zu Frank- furt a. M, vertreten dur Rechtsanwalt Kaufmann zu Weßlar, klagt gegen den John Norris von Grube Morißburg bei Königsberg, jeßt unbekannt wo ? abwesend, aus Lieferung ‘ciner Sattelgarnitur mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 200 M nebst 5 9/0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Gladenbach auf den 22, September 1886, Vormittags 11 Uhr. * Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt UERE

allert,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [17060] Oeffentliche Zustellung.

Die Eisenbahn-Spedition Hoffmann et Melzer zu Glaß, vertreten dur den Rechtsanwalt Koch da- selbst, klagt gegen den früheren Fabrikanten, jeßigen Chemiker Alfons Emele, früher zu Mittelsteine, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen 75 4 Rollgeld ür am 20. September und 24. November 1883 owie am 31. März, 12. Juni und 30. Juli 1884 vom Bahnhofe zu Glaß nah der Kaserne zu Glaß im Auftrage des Beklagten gerollte resp. spedirte 50000 kg Cement,

mit dem Antrage, den Beklagten zu N an Klägerin 75 # nebit 5 9/0 Zinsen seit 30. Jul 1884 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig voll- ftreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur

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