1886 / 223 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 22 Sep 1886 18:00:01 GMT) scan diff

: : Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Auzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

7 B23. Berlin, Mittwoch, den 22. September 18G.

j Der Inhalt dieser Beilage, in welcher au die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in d bet n, von: 11. Januar 1876, und die im Pateutgesct, vom 2%. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmahungen veröffentlicht werden, erscheint auch fa R, M Blatt unter dem: Citel” O

___ Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. (1:22)

E

Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reih kann dur alle Post - Anstalten, für Werlin au durch die Königliche Expedition des Deutschen Neichs- und Königlich Preußischen Staats-

Anzeigers, §SW. Wilhelmftraße 32, bezogen werden.

Aus der öffentlihen Sitzung der Handelskammer ¿u Leipzig am 30. August ‘r. :

Im April v. J. hatte der Marken- und Muster- \chußverein deutsher Tabackindustrieller eine Denk- {christ wegen Revision des Markenschuyt- gel insbesondere Veröffentlihung der Marken in systematisher Ordnung und Regelung des Frei- zeichenwesens, an den Bundesrath und Reichstag ge- rihtet; um Unterstüßung ersucht, hatte die Handels- kammer damals cin Gesuch in gleihem Sinne an den Bundesrath gerichtet und dem Königlichen Mini- terium des Innern davon Kenntniß gegeben. Die Frage der regelmäßigen Veröffentlichung der Zeichen {cheint jeßt der gewünschten Lösung näher gerückt zu sein. Dagegen ist im Uebrigen die Revision noch nicht in Angriff genommen. Der genannte Verein hat nun cine erneute Eingabe an den Herrn Reichs- fanzler gerichtet und ersuht die Kammer wieder um Unterstüßung. Der Handelsgesezgebungê-Aus\huß,

Namens dessen Hr. Herrmann Bericht erstattet, be-

antragte: Ahn die Kammer wolle bes{ließen, an das Königliche Ministerium des Innern das Gesuch zu richten, daß cs die auf Revision des Markenschuß- Gefeßes und insbesondere auf Regelung des Freizeihenwesens gerichteten Bestrebungen im Bundesrathe unterstüßze.

Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der Jahresbericht der Handelskammer des Kreises Hagen für 1885 theilt folgende Einzelheiten mit. Die Zahl der Brauereien beläuft sih auf 29. Die gezahlte Brausteuer stieg von 57 446,90 M im Jahre 1884 auf 60763 46 im

die Webereien, da baumwollene Rohgewebe während des ganzen Berichtsjahres gefragt waren bei festen

reisen. Auch die Färbereien und Druckereien, die ih mit der Ausrüstung von baumwollenen Geweben befassen, waren im Allgemeinen ausreichend beschäf- tigt. Das Geschäft in Leinen, Gebild, Damast und Bettzwillich war bis zur Mitte des Jahres 1885 ziemlich befriedigend; mit dem Beginn des zweiten Semesters stellte si verminderte Kauflust ein. In der Geschäftslage für Bänder, Lißen, Kordeln und Besaßartikel ist im Jahre 1885 im Vergleih zum Vorjahre keine wesentliche Veränderung eingetreten. Die vorhandenen Bandstühle, NRiementishe und sonstigen Maschinen haben das ganze Jahr hindur beschäftigt werden Fönnen; indeß ist wahrzunehmen, daß die Produktion in Stapel-Artikeln eine allmäh- lihe Abnahme erfährt. Ju solchen Artikeln, welche im Auslande noc nit in so guter Qualität wie in hiesiger Gegend hergestellt werden können, blieb die Natfrage eine gleichmäßige und entsprach dieselbe in Betreff ihrer Höhe der des Vorjahres. Für den Manufakturwaarenhandel war das Gesammtresultat des Berichtsjahres nur ein mäßig befriedigendes. Der Geschäftsgang der Loh- Gerbereien hat sich nicht wesentlih verändert, der Handel in Schuhwaaren hat sich stetig mehr ent- wickelt, Der Verbrauch in Waaren aus Gummi und Kautschuk hat im Berichtsjahre seine gewöhn- lichen Grenzen nit überschritten. Die Werkstätten zur Anfertigung hörnerner Hefte für Messer und

Sakhauer haben in 1885 nur cin theilweise befriedi- gendes Geschäft gemacht. Der Absaßz in Nutzholz nahm in erfreuliher Weise zu; die Werkstätten, in denen hölzerne Hefte, Handhaben u. #, w., hergestellt

nach Jnaugurirung unserer Sozialpolitik auch in dem Ruf na deutschen Kolonien ein sofort helfendes Heilmittel gegen alle wirthshaftlichen und sozialen Nöthe zu erblicken glaubte. Dieser Gedanke hbe- herrschte das Jahr 1884; er war in ih unberechtigt und ungesund, dean Nationen rechnen nicht mit Jahren, sondern mit Jahrzehnten, ihre Entwickelung kann nit von heute auf morgen eine andere werden. Aber die falsche Hoffnung war erklärlich, denn je nebelhafter die k versprehende Ecscheinung, desto geringer die ruhige Kritik. Daß wir Deutsche aber vor Nachtigall's Nundfahrt und Peter's Eroberungs- zug von dem, was wir heute Deutschlands Kolonien nennen, L gei hätten, wird wohl Niemand behaupten, Doch übertriebene Hoffnungen können, auf das richtige Maß zurückgeführt, vollberehtigt sein. So gewiß aber unsere soziale Lage gebietet, Sozialpolitik zu tceiben, so gewiß fordert unser wirthschaftliches Leben eine neue Erweiterung seines Schaffensgebietes. Dem Be- rihtsjahre nun is es zur Aufgabe gemacht worden, nah beiden Seiten hin in stiller Arbeit die festen Grundlagen eines starken Baues zu gründen Gewiß, das Krankenkassen- und Unfallversicherungs- geseß haben die Nöthe unserer Arbeiterbevölkerung nicht auf cinmal und nicht für immer gleich in ihrer ersten Entwickelung gehoben; gewiß, in Beclin ver- theilt man noch keine Dividende der Südsee- compagnie, und doch, dess sind wir gewiß, die Jahre der Begründung der sozialen Neform und Kolonial- Peel sind vor Allem mit berufen, den Eckstein gesunder ozialer und wirthshaftliher Entwickelung unseres Vaterlandes zu bilden Freilich, wer unser nationa- les Leben nah Neichstagssessionen beurtheilt, deu

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Abonnement beträgt L #( 50 S für vas Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Drucßzeile 30 4.

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und drucfeuhter Papiere oder Pappen. -— Neuheiten, Neue Geschäfte und Geschästsveränderungen. Erxvortnachrichten. Patente, Konkurse, Han- dels- und Geschäftsberichte, Submissionen. Allerlei. Amtliche Berliner Course für Banknoten, Geldsorten und Wechsel.

Allgemeine Brauer- und Hopfen-Zei- tung. Offizielles Organ des deutshen Brauer- bundes 2c. (Verlag von J, Carl in Nürnberg.) Nr. 111, Inhalt: Die Bierbrauerei in Italien 1885/86, Die Bilanzen der Aktiengesellschaften und der Kommanditgesellshaften auf Aktien, Deutschlands Gersten-Ernte im Jahre 1885. Kleine Mittheilungen : Eingangszoll auf Faßholz. Braugenossenshaft in- Freiberg i. S, Wasser- röhren aus Blei. Handelsregister-Einträge, Um Korkftopfen s zu machen. Ein Niesenfaß. Personal-Nachrichten. Mindest- anforderungen bei Ertheilung von Schankkonzessionen in Preußen. Brände in Brauereien, Ver- mischtes, Tageschronik, -— Hopfenmarkt, Brief- kasten. Feuilleton; Die Wirthshäuser des Mittel- alters, LTrinksprüche. Feuiileton.

Der Ledermarkt, (Frankfurt a. M.) Nr. 75, Inhalt: Wochenübersicht, -- Ledermesse zu Bristol. Vom Berliner Markte. Ueber die Uebertra- gung von Haarpelzen von der Haut auf andere Unter- lagen, Wie ift ein zum Färben bestimmtes Glace- fell zu behandeln? Börsenverein der Häute-, Fell- und Lederbranche für Rheinland-Westfalen, Das Ledergeschäft in Südrußland, Das Erport- Museum in Frankfurt am Main. Allerlei Beaclz-

Jahre 1885. An Bier wurde im Jahre 1884 ge- | wurden, haben ihren Betrieb ohne große Be- | wird die Hervorhebung dieser Thatsache als tenswerthes, Neue Firmeneinträge der deutschea wonnen 63 796 bl und 1885 65025 hl, Die Zahl | {ränkungen e können. In der Möbelbranche | Hauptmerkmal unserer Fortbildung im Jahre | und österreichishen Handelsregister. Konkurs-Zei- der Brennereien hat um 4 zugenommen und keträgt | wurden vorzugsweise gewöhnlihe und mittlere Sor- | 1886 sier wunderbar erscheinen, Hat denn | tung. Das Gerben mit Erxtrakten. Chemiker 62. Auch im vergangenen Jahre war der Betrieb | ten gekauft. Die Papierfabriken hatten in der | unsere Nation nicht in viel \{ärferer, lauterer | und Gerber.

der Brennereien wieder von größerem Umfange als | ersten YJahreshälfte hinreichende Beschäftigung ; | Weise eine Neuordnung unseres wirthschaftlichen ——————

im Vorjahre. Im Jahre 1884 betrug die Brannt- | syäterhin liefen die Aufträge E ein, in | Lebens erstebt? Haben wir denn in der energischen | Der Deutsche ODekonomist. (W. Christians, weinsteuer 186 078,60 M, 1885 dagegen 192 732,60 4 | Buchhandel sind keine wesentlihen Veränderungen | Durchführung ciner fast rücksihtslosen Schutzoll- | Berlin.) Nr. 195, Inhalt: Zur Neform Das verbrauchte Material stieg von 2101 109 kg | eingetreten. Die Buchdruckereien konnten im | politik nicht in viel cinshneidender und shnellerer | der Perfonentarife. Die Fondsbörse, Der Noggenschrot und 649 327 kg Gerstenmalzschrot im | Berichtsjahre eine ziemlih regelmäßige Thätigkeit | Art versucht, unsere Judustrie, unseren Handel zu | Geldmarkt, Südamerikanische Ausstellung in

Jahre 1884 auf 2190935 kg Roggenschrot und 667 938 e Für die Taback- und r

fortführen; im Berichtsbezirke waren 15

Buch- druckercien mit 11 Schnellpressen,

16 Tretvressen

stärken und zu kräftigen? Gewiß, die Tagesgeschichte wird und muß so urtheilen. Aber selbst sie lehrt,

Berlin, Portugiesische Anleihe. Argentinische Nachrichten, Eisenbahn-Einnahmen. Sächsische

) Cigarrenfabrifation ist keine bessere Geschäftslage zu | und 4 Handpressen im Betrieb. Die lithographischez an jedweder nationale Kampf in dieser Nichtung einen | Kammgarnspinnerei zu Harthau (Solbrig). | verzeihnen. An Steinkohlen wurden im Kreise Hagen | Anstalten waren cbenfalls auskömmlih beschäftigt. | ephemeren Charakter tragen wird. Die Entwicke- | Posener Spritak'tiengefellshaft. Berliner Lampen-

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gefördert 409 696 t im Werthe von 1884 339 6;

Der Betrag der Einlagen in den 10 Sparkassen

lung der europäischen Staaten steht unter anderen

und Bronzewaaren-Fabrik vorm. C, H. Stobwasser

die Belegschaft betrug 1813 Mann. An Kalkstein | des Kreises Hagen betrug! 1885: 23422539 f gegen | Gesezen als denen jeweiliger Zollkriege der Mächte | u, Co, Akt-Ges, Zuckerfabrik Glauzig, wurden wie im Vorjahr ca. 65 000 t gefördert. Auf | 21964511 #6 in 1884. Die Zahl der im Umlauf | unter einander. Eine kluge Zollpolitik is nöthig, | Aktiengesellschaft für Ofenfabrikation vorn, Gustav der Zehe Schwelm wurden in 1885 18726 t | befindlichen Sparkassenblicher betrug 20 688, wie der Heerführer seîne Flanken und scinen Nücken | Dankberg in Berlin. —— Versiherungswesen: Die

Schwefelkics im Werthe von 74904 A gefördert gegen 31225 t im Werthe von 197 382 M. in 1884. Dabei waren beschäftigt 109 Mann gegen 188 in 1884. Die Gesammtförderung an Eisenstein betrug im Berichtsjahre 44798 t zum Werthe von 192146 M gegen -58 448 t zum Werthe von 307.967 (6 im Vorjahre. An Zinkerz wurden 2297 t zum Werthe von 19749 M gefördert, mit einer Belegschaft von 24 Mann. Aus den Kalkspath-

Die Einleitung des Jahresberichts der C mnt des Kreises Lennep 1885 autet :

Die Grundlage für die Ausführung unserer ge- sammten Sozialreform zu bilden, an die Lösung der uns vorgestellten I e Aufgaben heranzu- treten, das Fundament uicht des erhabezsten, aber des werthvollsten Denkmals der Hohenzollernpolitik

zu decken suchen muß. Vorwärts aber treiben au im wirthschaftlichen Leben, jeßt, da aus europäisther Kultur Weltkultur geworden, nur Ziele, die über die vaterländishen Grenzen hinausweisen. Nicht die Fabrik, fast die alleinige Trägerin der Werth- \haffung in Staaten, deren Landwirthschaft den Norma!zinsfuß niht mehr erreiht, nein, der Ab- saß ihrer Produkte \{chafft Wohlfahrt, nicht, daß wir uns vor fremder Arbeit {ügen, nur daß wir

Lebensversicherung im Jahre 1885, 1, MNeal= kredit- und Hypothekenbankwesen. Die Geund- \{uld. Inserate.

Friedrich Georg Wieck's Deutsche illu- strirte Su, (Tarl Grüninger in Stuttgart.) Nr. 36. Inhalt: Die Karlsruher Ausstellung kleingewerbliher Motoren und Ma- schinen, Die \{chwäbische Kreisindustrie- und Ge-

brühen wurden ca. 50 000 Ctr. gewonnen. Der Be- | zu schafsen, war das Jahr 1883 berufen, In | cigener Arbeit Wege bahnen, bringt nationalen Ge- | werbeausstellung in Augsburg, Schule und In- trieb der Sandsteinbrüche is unverändert geblieben; | \{chrofem und doch nur natürlihem Gegensaye | winn. dustrie, Ueber den elektrischen Betrieb von Fahr-

der Absatz in allen Steinsorten war ret lebhaft zu

hierzu forderte das Jahr 1884 die Erfüllung anderer

Ueber die zollpolitischen Kämpfe unserer Tage i |

werden unsere Kinder lächeln, unsere Arbeit auf

zeugen. Elektrischer transportabler Haustelegraph

annehmbaren Preisen. Auf den Ziegeleien entwickelte | Pflichten. Wer es empfindet, daß nicht der Geseß- | sozial- und kolonialpolitischem Gebiete wird ihr | zum Selbstanlegen. Patent-Liste, Verschie- ih bis tief in den Herbst ein reger Betrieb. | geber, daß O national-ökonomische Lehren die | Segen sein. In diesem Blicke schen wir: auch das | denes, Vom Büchertische. Anzeigen. soziale Entwickelung schaffen, wer es weiß, daß die | Berichtsjahr Wir ver- -

e und Walzwerke mußten zu sehr niedrigen Es wurden in 1885 dabei

derkaufspreisen arbeiten. in 18 beschäftigt 2200 Arbeiter, welchen 2267 373 A

Lohn gezahlt wurde, d. i. 1030 A pro Kopf. Stab-

eisen ging stetig im Preise zurück. Für die Draht- fabrikation that sich im Spätherbst für den Export

wirthschaftliche Lage und Wohlfahrt das Produkt der Arbeiten eines jeden Einzelnen ist, der konnte und mußte es ahnen, pas jémehr dur soziale Be- strebungen die Werthschaffung erschwert wurde, um fo unaufhaltsamer und lauter der Nuf einer Er-

jat uns Ra gebracht.

kennen niht, es war cin Jahr harten, wirthschaft- lihen Kampfès, Rückgang der Preise von Material wie Fabrikat, Ueberproduktion in allen Jndustrie- zweigen haben den Besitz entwerthet, den Erwerb beruntergedrückt; aber wir können getrost sein in der

Süddecut\{Ges Bank- und Handelsblatt. (Friedrih Graf, München.) Nr. 38, Inhalt: „Kleiner Nußen großer Umsaß“, Münchener Tramway. Die neue portugiesishe Anleihe, Ein Kapitel über die Erzichung der jungen Kauf-

tin \prungweise ansteigender Bedarf auf. Grob- | weiterung des Schaffensgebietes erfolgen würde; | Zuversicht, daß auch im Jahre 1885 die Fundamente | leute von Einst und Jeßt. Die neue Waaren- bleche waren wenig gefragt, für Feinbleche dagegen | denn Niemand kann und wird leugnen, daß der | neuer nationaler Kraft auf lange hinaus gegründet | Börse in Berlin. Finanzielle, Handels- und Ver-

war ausreihende Beschäftigung vorhanden. Die Gußstahlfsabrikation bewegte sih in den Grenzen des Vorjahres; Raffinirstahl wurde in geringeren Mengen produzirt als im Vorjahr. Maschinen- und Dampypskesselfsabriken waren nicht hinreichend be-

Konkurrenzkampf der internationalen Industrie ein so - vershärfter geworden, daß selbst die geringste Produktionserschwerung eine häufig den wirthschaftlihen Erfolg in Frage stellende Last ist. Niemand aber auch, der anerkennt, daß nicht der

worden sind. Gewiß mag Manchem die Scheinblüthe der siebziger Jahre verlockend erscheinen, gewiß mag Mancher über seine Misere mit Recht klagen, wer aber weiß, daß wir nur das für uns und unsere Kinder gethan, was im Blick auf das Wohl der

sicherungsnachrichten. Personalien, Rath- und Auskunftsertheilsung, Anzeigen. Courstabelle.

Handels- und Gewerbe-Zeitung. (Berlin W.) Nr. 38, Jnhalt: Leitartikel : Die Versiche-

schäftigt. ür die Fabrikation \chwerer Hebewerk- | Neichthum Weniger, daß vielmehr Glück ‘und Zu- | gesammten Nation die Feuerprobe besteht, der wird | rung in ihrer volkswirthschaftlihen Bedeutung. zeuge, Fra aller L S biebebüban u \. w. | friedenheit Aller den leßten unabänderlihen Grund jene Jahre nicht wieder ersehnen, der wird durch treue | Die Berliner Waarenbörse. Amtliche Bekaännt-

waren stets hinreihende Aufträge vorhanden. Eisenbahnwagen-Beschlagtheile, Schienenbefestigungs- mittel, Holzshrauben waren wenig gefragt. Die Nachfrage nah Muttern und Mutternshrauben war in der ersten Jahreshälfte 1885 befriedigend, licß dann aber stark nach. Der Absay in blanken oder verstählten Sensen war L gut, so daß die meisten Fabriken voll beschäftigt waren. Diese Sensen gehen nach Norddeutschland, Holland, Däne- mark und Belgien. Für blaue Sensen brachte das Berichtsjahr nur wenig Beschäftigung. Der Begehr nach Pflugschaaren war nur S Die Produktion von \chmiedbarem Eisenguß oder Temperguß hat im Berichtsjahr eine Erhöhung, aber zu weicenden Preisen, erfahren. Für Schlittschuhe entwickelte sih eine überaus rege Nachfrage, so daß die Fabrikanten wieder mit voller Kraft arbeiten konnten. Die Veberproduktion in Stiefeleisen hat noch weiter zugenommen ; Nägel und Stifte für Schu beschlag hatten regelmäßigen Abfaß. Die Absaßzverhältnisse der beiden chemischen Fabriken in Hagen sind unver- ändert geblieben. Die Gasproduktion der Gasanstalt Hagen betrug in 1885: 1165 540 cbm (1884: 1102310 ebio); zur Gasbereitung wurden 47 011 hI Kohlen verbraucht. Die Gagsanstalt in Schwelm pro- vuzirte 1884/85: 322400 cbm Gas (1883/84:

Rückgang der Fabrikatspreise. Besser standen sich

nationaler Wohlfahrt bilden, wird verkennen, daß, selbs wenn auch die kleinste Neubelastung deë Pro- duktion jedes Verdienst illuforisch machen sollte, es doch eine nationale Pflicht war und ist, die Werth- erzeugung nicht auf Kosten der arbeitenden Kraft weiter zu vershärfen, sondern daß es galt, sie dur Neuschaffung und Erhaltung gesunder wirthschaf|t- licher Verhältnisse des Arbeiters, wenn auch mit Opfern, so doch auf die Dauer nußbringend und frühere Opfer später erstattend, zu gestalten. Es war Yeit, den Vrbeiter aus. der Gefahr zu entreißen, ohne eigenes Verschulden der Noth anheim gegeben zu sein; s war Zeit, Kapital und Intelligenz, die reichsten und do ohne die ausführende Arbeitskraft ohnmähtigsten Kräfte zu zwingen, mit der Arbeit in ein auf Vertrauen gegründetes, das beiderseitige Wohl \ch{affendes offenes Vertragsverhältniß zu treten. Diese Ueberzeugung is der große Grund- edanke unserer Sozialreform. Daß fie s{chlimmen uständen vorbeugen will, zeigt die LageögeshiGte einem Jeden zur Genüge; daß sie fähig erscheint, ihren großen Beruf Schritt für Schritt zu erfüllen, lehrt fi dem, der ihren Anfang ohne Voreinge- nommenheit zu beurtheilen sucht. Weg alfo mit allen Klagen, unsere Sozialreform koste der Industrie Umsonst hat noch Niemand Werthvolles

zu viel.

Dieser Thatsache entspriht es, daß das Jahr

Arbeit um so \{neller und um so sicherèr feiner Noth ein Ende machen, er wird um so freudiger mitarbeiten an der Saat auf Hoffnung, an den natto- nalen Aufgaben, deren innere erste Begründung uns vor allem das Berichtsjahr als Pflicht ingestellt hat.

Allgemeine Deutsche Berufsgeno fen- \hafts- und Versicherungs - Zeitschrift. (Karlsruhe.) Nr. 38. Inhalt: Rundschreiben des bats an die Berufsgenossen- \haftsvorstände, betreffend die Feststellung und Zah- lung der Entschädigungen. Zur Reform Krankenversiherung (Schluß). Vorschriften zur Verhütung von Unfällen in Steinbrüchen und Gruben (S{hluß). Bericht übér die Verwaltung der Sektion VI. der süddeutshen Eisen- und Stahl- berufsgenossenshaft. Die erste Konferenz der Geschäftéführer süddeutsher Berufsgenossenschaften. Allgemeine Mittheilungen. Reichsgerichtliche Entscheidungen. Schiedsgerichtliche Entscheidungen. Versicherungs-Angelegenheiten. Unfall-Chronik. Statistisches. Genofsenschafts- und Sektions- Versammlungen. Briefkasten.

Wochenschrift für den Papier- und Screibwaarenhandel, Lr die Schreib»

der

Verfahren und Einrichtungen zum Aufhängen feuhter

machungen. Reichsgerihts-Entscheidungen: Ver- sicherungswesen, Gewerbe - Ordnung. Erport: Zollmaßregeln für den Export nach Nord-Amerika. Syrien und Palästina. Besprehung gewerb- liher Etablissements: Schmiedceiserner N Kandelaber von Dregerhoff & Schmidt, Berlin 8W. Statistik: Lübecker Schiffsliste, September 1886. Ein- und Ausfuhr, Die wirth\chaftliche Ent- wickelung Deutschlands in den Jahren 1861—1886, Straßenbahnen, JInteressantes aus dem Ge- schäftsleben: Behandlung dér zollyflichtigen Post- gegenstände nach der Schweiz. a Tarifmaßnahmen. Auswanderung nah Australien. S \{chuß. Rechenschastsberiht. Zur „Währungs- frage. Zum Versicherungswesen: Die deutschen Genossenschaften und die Lebenöversicherung. Eine Zuschrift im Sprechsaal. Zur Beachtung : Diamantkohle und Kohlenwatte. ¿Das Auß» troËnen der Wohnungen. Literatur: Musikalische Sugendpost. Metallo-technische Buchzandlung von Tarl Pataky, Berlin. Die modernen Staub» Kollektoren von Eugen Kreiß. Der statistische Theil enthält: Patent-Anmeldungen. Neu. ein- getragene Firmen, sowie Konkurse, beide mit Angabe der Geschäftäbranche. Verloosungen. ESilber- Cours. Submissionen.

2 betrug 1217 t. | und Nöthiges erreiht. Aber erklärlih und felbst- | waaren-Fabrikation und die papierverarbeitenden U D t | B Menrobufln wber anten, 71 200 k | Brs Ms, und auf Gin Nan | e e e 0 ab | Glgdne A) Salt Ms du ; __ Die Fabrikation und der | Industrie, mit RNecht und zu- ihrem eigenen Vortheil | geschäfte. (Arman . Lamm, Berlin W., dere e R ert Das S nt L Du a8 iei Verglei zum Vor- n O Aeiem tian S iraße 9. t 49. f S Shrabi R I Ne Su sROEE S N ; ti L ; ie Nerwend ugeben, strebt, zur Kräftigung in dem bis au , ußverein für de h : i g. N N R I ne a arti wirb dür bei Aeußerste vershär ten internationalen Wettkampfe | waaren-Handel. Nordwestdeutscher N Aertitt Gefärbt A E U A Verrat ) von Kokes ebe und mehr eingeschränkt. | jedes nur zu Gebote stehende Mittel zur Erwei- | Wilhelm Hoppenworth f. U E us Statistik: Seid U Ra GBUTASE L E Die Baumwollspinner-ien litten unter dem steten | terung ihrer Machtsphäre si dienstbar zu machen. | Die Arbeitergesege und das Verfahren bei Unfällen. j: Gi :

Juristishes. Schwindel: S{windelseifen.