1872 / 140 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

3656 | Vorschlag, die Zinsen der Staatsschuld im Laufe der nächsten | Aber es. ist nötbig, die Lehren der Erfahrung zu ben pen ti 10 Jahre zu / in baar und zu _in R al ie p wenigstens gegen Betrug und Gewaltthat zu fidern, ae beni emittirenden Staatspapiere zu ezahlen, abgelchnt und will Die Institution der Nationalgarde ist dur den Dien den sie den Gesammtbetrag der Staatsschulden-Coupons baar bezahlen. in gewöhnlichen Zeiten thut, in ihrer Natur verändert worden, Und

08 die schwere Last, welche dadurch dem Bürger auferlegt wird, \{idigt Ftalien. Rom, 15. Juni. Die Deputirtenkammer ihn nicht allein in seinem Erwerbe, sondern auch in der freien Aus.

“genehmigte in ihrer heuti i di i ‘alich | übung seiner politischen Rechte. | L e cbabn. heutigen Sihung de Konvention bezüglich Das jeßt wirksame Rekrutirungssystem für die Armee veranlaßt

i O i : leihe, wenn niht no rößere Bedrückun ind d | (inet inte M empfing anläßlih der Feier des 26. Jahres- rmece e d R Grad von Arran nid ibjolin

nthronisation zahlreiche einheimische und fremde | zuy erlangen, d i in, di i | Deputationen. Morgen wir fn Vatikan ein großes Tedeum Glan T Anne Ä T hareigne, iste die, moratisGe Kis E n abgehalten werden. ¿ Die East des Stone sind Be y Felgen g és g ; | g egril}sen. an er U artet Unscre odens und Dank |

: Nu land und Polen. St. Petersburg, 15. Juni. | Unterstüßung, welche Sie dem Handel und der Jndustrie häben e Die Großfürstin Marie ist vorgestern hier - eingetroffen, der | gedeihen lassen. 4 Herzog Georg von Mecklenburg an denselben Tage nach Die Staatseinnahmen des leßten Jahres waren höher als ie dem Auslande abgereist. Ausgaben, und es läßt sich schon jebt erkennen, daß auch das laufene

| __| Jahr einen Ueberschuß gewähren wird.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 12. Juni. Wir können daher; ohgleleb wir eine wohlverstandene Oekonone Der König hat heute den Grafen de Gobineau in einer | beibehatten, mehr auf den Unterricht des Bolkes auf den Acket besondern Audienz empfangen, in welcher derselbe scine ‘Kredi- bau und einige Zweige der Tndustrie verwenden, ohne darut tive als bevollmächtigter Minister der französischen Republik bie Sarge r ie Wieden Bedürfnisse und für die Finanzverwa, am s{wedischen Hofe Überreichte. ung zu vernaclässigen, A N

Die Gewinnung nüßlicher Arbeiter, welche ein beständiger Geger

Dánemark. Kopenhsägen,

12. Juni. Die Uebersiede- stand unserer Sorge gewesen, verlangt nun, nachdem das Geseß von lung des R nah Bernstorf geshaÿ gestern Nachmittag, | Mittel.

98. September vorigen Jahres in Kraft getreten ist, täglich bedeutender nachdem der König und sämmtliche Kavaliere des Hofes auf Die Regierung ist w:chsam um die Besorgnisse zu zerstreuen dem nahen Charlottenlund, dem Wohnsiße des Kronprinzlichen | welche jene so wichti c M abe] (die Au t, dae aae er Paares, -dinirt hatien. : 14 “regen fönnte, und ih bin ersreut, Ihnen erklären zu können, daß di

Einem gestern im Königlichen Palais abgehaltenen Staats-.| ackterbaucnden Sklavenbesiper bercits selbst zu einer besseren Ausführun:

rath wöbnte der Minister des des Geseßes beitragen. Ain e seiner S rit A roe FonneSbech, zum ersten Unsere Kommunikationsmittel haben sich bedeutend vermehri

D a E ortlhr he genügen nos, G! e Ne edene? ; ; : nkte unseres so ausgedehnten Landes m1 einander zu verbinde1 Ame, A D gen E r man so eben | und seine immenjen Neichthümer zu verwerthen. Das unausgesept. exfährt, war der ampfer »Fannie«, der Baltimore am 8. d. | Verfolgen aller darauf gerichteten Bemühungen ist cine Pflicht, derer verließ und für Turks Island klarirte, für Cuba bestimmt, | sich dic Negierung wohl bewußt ist y die sie aber nur im Verhältnis und batte eine Flibustier-Expedition unter Ryom an Bord. u den Mitteln erfüllen kann, welche Sie ihr dafür bewilligen. Es

—— Der Senator Carpenter ist in außerordeutlicher diplo- ‘|: sind dies Ausgaben die reichlich durch Vermehrung der Staatsein- matischer Mission nach Canada ‘abgereist. fünfte und große soziale Vortheile aufgewogen werden.

f j é j ; obe und würdigste Vertreter der Nation! Rio Janeiro, 5. Mai. Die Thronrede des Kaisers, ie moralischen und materiellen Fortschritte, welche wir seit Er-

gehalten bei Eröffnung der vierten Séssion der 14. Legi8latur- | langung unserer politischen Unabhängigkeit gemacht haben, chren di : e : : j n, chren di periode am 3. d. M., hat folgenden Worllaut: brasilianische Nation; besonders B die oer feiten adlfend Hohe und würdigste Ver reter der Nation! rmerige werden, uñter denen wir sie gemacht. Lassen Sie uns mit av fe E en dtaerschasle A erbffain diesmal die Versamm- 7 NAEEE E Eu der göttlichen Vorsehung blicken, um Bra- Der dritte Mai war stets ein: Tag besonderer Freude für uns ilien die glüctlichste Zukunft zu sichern. Alle und bietet mir heute Gelegenheit, Jhnen meinen Dank: dafür U dar ie mne med none Bein Se C un a aijerreiche zugestimmt ‘welche durh die Gejundhe méiner geliebten | @sniglih Preußischen Staaten« hat folgenden Inbalt : B nothwendig geworden Wat vón beser Reise i , Preußen: Anbauversuche mit der i Das M h P R tebt ni dc 1achtigen. vin von dieser Reise in mein ge- | Gespinnstpflanze. Zusammenstcllun der E äkaHridten über die ebtes Vaterland zurückgekehrt nachdem ih bei allen Völkern, die ih | Ernte des Jabres 1871 in der preußischen Monarchie. Zur Orgäni- besucht; cine wohlwollende un entgegenkommende Aufnahme gefun- | \ation der mittleren landwirthschaftlichen Lehranstalten; von Dr. Julius den, welcher ich stets eine dankbare Erinnerung bewahren werde. dilbrand. Ueber die Anwendung des Tanges als Düngemittel. e Ge uns Glück zu der Ruhe, welche das Kaiserreich wäh- | Vortrag , gehalten in der Königlich schwedischen Landbau - Akademie der Regentschaft meiner gelicbten Tochter genossen, und zu den | von Professor C. E. Bergstrand, Aen) Praktische Düngerlchre pt ra p Arbeiten, welche Sie in der lepten Sipungsperiode zu Ende | von De. Emil Wolff, die Vertreibung der Kiefernraupe von Middel- . : 4 dorpf. Vermischtes: Bekanntmachung. Einführun der Spiritus-

Diese Thatsachen beweisen am Besten für den Charakter der : : Ai u B ans für die Dauerhaftigkeit der Institutionen; unter denen (U in R Be Le 15 La Toltüben

d ict Inhalt: Plan für die Benußung der Kriegs ulen bis

eid E A En ES Tg r e ¿un E S von | Hormaler Lehrkurse. Othanisarion des. Militär - A T S Gan R is e H Biundte e wae e T evi en (feya t; im | Realanstalt in Heilbronn. Zeugnisse derselben über die wissenschaft- insere Verhältnisse zu iet a zu Ächter r au E e M liche Qualifikation zum einjäbrig freiwilligen Dienst. Prädikake d ren Mächten fahren fort, gute zu sein, | und Dienstsiegel der Militär - Lokalbehörden in Elsaß - Lothringen.

Die Nr. 48 der » Annalen der Landwirthschaft in den

R nten : n eeres egen ibnen nur. immer noch enger gestalten. bi ichen Behörden auêgestellten oder beglau- l J : i; aten Urkunden vom 4. Septembér 1865. Einrichtung ei - Grie er Mar E it Paraguay, so sebr wir es auch wünschten lid Preufiscen Remonl depo im Grosberzogthum Hesen bei Uri : r ck : cin. Militair - Wittwenkassen - Angelegenheit. it nwen-

zusammen mit unseren Allürten zu führen. So haben wir ihn ab-- | dung des Bundes-Reglements für die Wesörderung A Deuvgen lnd

gesondert geschlossen. 1DCD ] Der ges e nsretuße dem die poisden den Altten ge- | Lg bd en Oa dei Verlei veemistér Mannscsasten des

tr-ffencn Uebereinkommen zur Basis dienten , sind die sämmtlichen ; : Bedingungen des Allianz-Traktatcs vom 1. Mai 15865 erfüllt A 2 mte 3. Posenschen Infanterie-Regiments Nr. 58. -

¡ie dazu ieeidas. Verpa tes haven eisen und E E —— mationen von Sciten der argentinischen Regierung hervorgerUfen. o: é Id vet Fler Le Los fion E der Vertragdtreue Brasiliens Statistische Nachrichten. aud do erechtigfeit widerfahren lassen wird un die Bande Non Dr. Otto Hübners »Statistischer dee S pril vg beiden Staaten gleih werthvoll , unerschüttert fort- B A ai Buchhandlung "ui Hronffurt N Rai E . ; ahrgang erschienen. ie neucste Tafel enthält: Größe, ? , In Verfolg der Gesebgebung des verflossenen Jahres wird eine Pran Staatsoberhaupt, Bevölkerungy en, e e ter: Reform des a i und der Nationalgarde, so wie cin ged: Und Banfknotenumlauf, stehendes Heer, Kriegs- und Handelsflotte, Refrutirungsge}eß sich vorzugsweise Jhrer Aufmerksamkeit in- und Ausfubr , Zolléinnahmen, Haupterzeugnisse , Münze und empfchlen. Me 4 Y deren Silberwerth, Gewicht; Ellenmaß, Hohlmaß für Wein und Ge- J Richtigkcit der Wahlen is die wichtige Grundlag- unserer Re- | treide, Eisenbahnen, Telegraphen, Hauptstädte und die wichtigsten Orte gier und je mehr die Wahlen der wirkliche Ausdruck des | (mit Einwohnerzahl) aller Länder der Erde. olfswillens sind, je mehr werden au in der gescbgebenden Körper- Die Universität Würzburg zählt in diesem Sommer- schaft der Naticn pie ie Fnieressen und Meinungen vertreten Semester 759 Immatrikulirte (gegen 815 des Winter - Seniesters ), fins auelee berectigt snd, die Senn Ange ngndetrt H wetepe | davon “sind Theologen 1824 Iurien 1194 Meller, Chi 82) | avon n cologen : i : “Chir ber Äubens E Si fa Mt / og 1 “Juristen 110, Mediziner ; Chirurgen,

und da Jhre Regierung nur den Eingebungen der Gerecbtigkeit und ; der gegenseitigen Achtung folgt, so werden sich unsere Beziehungen zu Gee E zwischen

T nd entficllt wird. | Pharmazeutcn 387, endlich Philosophen, Philologen und Chemiker 130

36957

Das britische Stempelamt hat im Finanzjahre 1870 bis 1871 für den Gebrauch des Publikums 9,340,637 Stempelmarken für in- und ausländische Wesel, 760,000 mehr als im vorher ehenden

ahre verausgabt. Die Stempelmarken realisirten 775,890 P . Sterl.

Penny-Stempelmarken e Quittungen u. \. w. wurden im ge- dachten Finanzjahre 150,938,045, nahezu ,000 mehr als im Vor- jahre verbraucht wodur dem Staatsschaße eine Brutto - Einnahme von 628,908 Pfd. Sterl. erwuhs.

Die Bevölkerung Norwegens betrug nach der Berech- nung vom 31. Dezember 1871 ctwa 1,753,000 Personen. Der Ueber- {uß der lebendig Geborenen über die Verstorbenen (1871) betrug nämli 21,600, die der „Auswanderer nach Amerika von norwegischen

äfen aber 13,017 (wovon 7621 auf Dampfern und 5396 auf Segel- chiffen); davon dürften ctwa 12,000 Norweger sein; nach ánderen ändern sind mit Hinzurechnung entwichener Matrosen etwa 800 bis 900 ausgewandert. Dagegen aber läßt sich die Zahl der in Norwegen eingewanderten ersonen zu 2000 bis 2500 verans{lagen, so daß also der Ueberschuß der Emigranten 10,600 und die Zunahme der Be- völkerung 1871 etwa 11,000 scin würde. Diese betrug 1870: 9000, 1869: 3400 1866 bis 1869 -durchscnittlich 7841, 1856 bis 166 aber durshnititlich 21,000. Jm Auslande befanden \ich zu Anfang dieses ahre eiwa über 140,000 Norweger und in Norwegen waren

000 bis 30,000 Personen ansässig, die im Auslande geboren waren.

Kunst und Wissenschaft.

Vom 17. Juni bis 4. Juli wird zu Boston in Nord-Ame- rifa cin Wey M usikfesst stattfinden. Deutschland ist durch das Musikcorps des Kaiser-Fran -Garde-Grenadier-Regiments , Oesterreich dur) das Grenadier - dusifcorps und durch Strauß’ Kapelle, Jrland und Scottland durch zwei Musifcorps mit Professor Stewart aus Dublin vertreten, Leßterer hat eigens ein onstück zur

riedensdemonstration fomponirt. Rußland wird durch das arde - Musifcorps vertreten sein. Man rechnet auf 40,000 Mitwirkende. Ein Gebäude, wel 100,000 Personen faßt ist errichtet. Es sind cuva 1 Million Pfd. Sterling für das Fe durch freiwillige Vetträge zusammengebracht werden. An der Spiße E omites steht der Gouverneur des Staates Massachusetts, Wash- urne. | In der Boselli’shen Buchhandlung zu Frankfurt a. M. ift cine MÜnz-Redufktions- und Zins-Tabelle in vier, Je nach Bedürfniß trennbaren, übersichtlichen Tafeln erschienen. Dieselbe ent- hált u. A. : Reduktion von süddeutschen Gulden in Deutsche Mark f.) quu für jede Summe von 1 bis 1,000,000 Gulden. Reduktion der Kehn- ark- Stüe in süddeutshe Gulden und Kr., ültig für jede Stüzahl. von 1 bis 1000 Zehn-Mark-Stüccke. Zins- abelle, anwendbar für jede in- Und ausländische Währung nach fauf- mnännischer sand das Jahr zu 360 Tagen A Werth in- und ausländischer Münzen in Deutscher Mark, nach den gesch- lichen Ausprägungen der Stückzahl aus 500 Gramm fein Gold oder Silber berechnet und Reduktions- erhältnisse. NVexfahren ¡ Thaler und Gulden in Mark und vice-versa in fürzester Weise zu reduziren.

Münggeieß, èünchen;, 15. Juni. Laut Königlicher Entschließung vom estrigen Tage ist die Ernennung infallibili \her Pro- Feil oren für die theologische Fakultät bei der hiesigen. Universität erfolgt. Es wurde der außerordentliche Professor in der theologischen Fakultät; Bach, ( nfallibilist), zum ordentlichen Professor ernannt, dem ordentlichen Professor Silbernagel (Infallibilist) neben dem Lehr- stuhle für Kirchenreht auch die Professur für Kirchengescbichte über- tragen und außerdem der gleichfalls infallibilistische Professor Schegg von Würzburg hierher verseßt. Gleichzeitig ist auch der \citherige außerordentliche Professor Friedrich (Altkatholik) zum ordentlichen Professor in der theologischen Fakultät ernannt worden. Erlangen, 11. Juni. Im gegenwärtigen Sommer - Semester haben \ch an der hicsigen Universität 359 Studirende immatri- Tuliren lassen, 14 mehr als im vorigen Halbjahr, darunter U 2 aus andern deutschen und außerdeutshen Ländern. Oer theologischen Fakultät aen 160 an, von dencn_ 19 zugleih Philologie studiren und 68 Nichtbayern sind, der juristischen afultät 50 mit 4 Nicht- hayern, der medizinischen 91. mit 24 Nichtbayen der philosophischen

58, darunter 21 Philologen 1 26 Pharmazeutcn, 17 Studirende der

Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächer, 6 Nichtbayern. Aus der » Jllustrirtèn Zeituñg« (Leipzig J. J, Weber) der leßten Wochen heben wir folgende, au deutsche Kunst, Kultur- gte u. \. w. bezügliche Aufsäße bczw. Illustrationen hervor : r. 1504 Die Wacht am Nhein y Entwurf eines Nationaldenkmals von W. Hornberger. Kolmar. Theodor Pixis Kartons zu R. Wag- ners Opern (Gebetscene aus Tannhäuser). Der Erfurter Todtentanz. Nr. 1505. Zwei Säfularjubiläen des deutschen Buchhand [8 (F. A. Perthes in Gotha, F. A. Brockhaus in Leipzig). - Der zoologische Garten in Berlin. Nr 1506. Die Straßburger Hochschule (v. Möller, Ober- Präsident, das Universitätsgebäude, das Goethehaus, das Ottilicn- floster). Nr. 1507. Prinz Leopold von Bayern und Erzherzogin Gisela von Oesterreich. Die N des Orangeriegebäudes in Sans- ua oh. Schillings Gruppe auf der Brühlschen Terrasse in ODres- en. Nr. 1508. Deutsche Lieblingsblumen. Das Page abe und das Gebäude des Finanz Ministeriums zu Berlin. Nr. 1509. Die Eröffnung der Universität Straßburg. Nr. 1510. Eduard von Hart- mann. Die 20. allgemeine deuts: Lehrerversammlung. Meß. Eugen Gura. Die Denksäule auf der Rudelsburg. Außerdem enthalten alle Nummern deutsche Städtewappen. An der Königlichen polytechnischen Schule in Stutt- art befinden \ich_ im laufenden Sommerhalbjahr 1m Ganzen 54 Schüler und Studirende, worunter 312 Württemberger und

142 Nichtwürttemberger. . Von den 142 Nichtwürttembergern gehören

71 Staaten des Deutschen Reiches, 58 anderen europäischen Staaten

England 5, Jtalien und

und 13 außcreuropäischen Ländern an. Jm Einzelnen fommen auf Dres en 23, Oesterreich 21, die Schweiz 19 Bayern 16, Rußland 10e

achsen und Nordamerika je 9 Hessen und Hamburg je 7, Baden 6, ' Ostindien je 2, Elsaß, Reuß Sachscn-Mei- ningen, Türkei, Aegypten und Kleinasien je 1. Die angegebene Gesammtfrequenz von 454 Schülern und Studirenden übertrifft die Frequenz des vorjährigen Sommers (353) um 101. An dem der Architekturfacbschule des Polytechnikums angereihten besonderen kunst-

P Unterrichte nchmen im laufenden Semester 13 Zöglinge

eil. i Wt Verlage von Karl J. Trübner in Straßburg ist \socben die von Prof. Max Müller aus’ Oxford in der Kaiserlichen Uni- versität zu Straßburg am 93. Mai d. J. gehaltene Vorlesung im Oruck erschicnen. Dieselbe behandelt » die Resultate der Sprach-

wissenschaft. «

| Landwirthschaft.

In der Provinz Hannover haben si die Befürchtungen welche hinsichtlih der Roggenernte einiger Distrikte im Winter laut wurden, nicht als unbegründet erwiesen. Die günstige Frühjahrs- wititerung hat die nachtheiligen Folgen der verspäteten Winterbestellung nicht ausgleichen können und da hier und da noch Mäusefraß hinzu-

“getreten ih so lohnt bei vielen Roggenfeldern der Ertrag vorauss\iht-

lich nicht die Aussaat und if ein großer Theil derselben wieder um- gepflügt worden. Diese Kalamität ist namentli im Landdrostei- Bezirk Hildesheim hervorgetreten Uuf leichterem Boden ist der Stand der Roggenernte fast übcrall ein befriedigender. Ler Weizen ist nur an ‘einzelnen Stellen ausgewintert und verspriht im Allgemeinen eine ret gute Ernte, ebenso der- Raps. Die Futtérkräuter, alle.Som- Me und ‘die Obstbäume stellen ebenfalls reiche Erträge -in usficht.

Der Flachsbau ist; namentlich_ im Landdrosteibezirk Osnabrüch in unverkennbarcm Rükschritt begriffen, weil der hannoversche Flachs in Folge des {lehten Rottverfahrens nicht mehr mit dem belgischen und russischen lonkurriren kann. Der landwirthschaftliche Hülfsverein zu Oënabrüct hat jest mit Hülfe einer Staatssubvention- in Melle eine Rolle nach belgischer Methode angelegt und - dadurch so über- raschend günstige Erfolge. erzielt, daß sich dem hannoverschen Flachshau wieder die besten Aussichten eröffnen.

Die Entwässerungsmeliorationen werden mit Unterstüßung ‘des Ministers für - die landwirthschaftlichen Angelegenheiten kräftig ge- fördert. Jn den Moordi\riften allein sind in leßter Zeit 4 Ent- wässerungspreojeite ausgeführt worden. ZUr Kanalisirung von: Ost- friesland find Kanäle von der Abelig: in das Victorbur-Tannerhäuser Moor und vom Speperfehn nach dem Nordgeorgsfehn im diesjährigen Staatsbaushaltsetat vorgesehen. Der Ems-Jahdekanal wird vorbereitet.

Wien, 12. Juni. Die »Wiener Zeitung« enthält unter der Ueberschriît: Warnung vor dem Bezug französischer und italienischer Reben; folgende Mittheilung: Die in Frankreich aufgetretene Krankheit des Weinstokes, welche man dem an der Wurzel des' Weinstockes- lebenden Tnsekt Phylloxera vástatrix ushreiok hat nach übereinstimmenden Nachrichten in der leßten Zeit leider große

ortscchritte gemachte namentlich in jenen Departements, welche am

stlichen Ufer der Rhone gelegen sind. Auch an dem westlichen Ufer der ' Rbone, ‘so wie in den Departements du Gard l'’Ardêche und l’Herault, außerdem aber au im Bordelais hat sich die Krankheit gezeigt. Troß der von der - französischen Regierung ergriffenen Maßregeln :- zur Bekämpfung dieier Krankheit ist es bisher nicht gelungen, ein sicheres Mittel der Abwebr aufzufinden. Bei diesem Umstande erscheint es acfährlich, Weinreben aus Frankreih zu importiren und das Ackcrbau- Ministerium glaubte daher das weinbautreibende Publikum, souvie die Gartenbesißer hierauf aufmerksam machen zu sollen und fügte dem noch bei, daß es auch bedenklich sein dürfte, Reben und Rebenseblinge aus Jtalien zu be- ziehen, nacdem,.wie dies auch ein- bezügliches Verbot der \hweizeri- \chen Regierung bestätigt j die Provenicnz,- aus Jtalicn \hwer von jener aus Frankreich: unterschieden werden fann. Das Aerbau-Mi- nisterium behielt sich vor, im Einvernehmen mit der Königl. ungari»

En Regierung weitere gecignete Maßnahmen zu treffen , und: hat |

wirthshafts-Gesellschasten und landwirthschastliche Lehranstalten: war- nende Mittheilungen gerichtet. j : Rom, 11, Juni. Jm Bezirk Uri, in der Provinz Sapari (Sar- dinien) ist durch Heus chredcken viel SckFaden verursacht worden. Alle Vertilgungsversuche sind gescheitert. Sie - bedecken schichtenweise die Felder; vernichten die Saaten und verschonen auch: die Wohnungen nicht. Auch in Nurra verursacht diese Plage großen Schaden. Washington, 10. Juni. Der ungewöhnlich lange und kalte Winter hatte Veranlassung zu Befürchkungen ‘in Betreff der Ernte gegeben: So weit es sich jeßt übersehen läßt, werden indessen Kalifornien und Orcgon, wo die Ernte nahe bevorsteht, eine gute Weizenernte haben. n den südlichen, mittlern und nordwesilichen Staaten sind die Aus- iten ctwas bessex als gewöhnlich, sie sind dagegen in den östlichen Staaten gleichmäßig" schlecht. Es scheint die Erwartung ; daß die Weizenernte im Ganzen den mittlern Durchschnittsextrag- liefern wird,

gerechtfertigt.

nzwischen in diesem. Sinne an sämmtliche Landesregierungen j Land-

Gewerbe und Handel.

Landsberg áa.W., 14. Juni. Von den zum hiesigen Woll- markt zugefahrenen 6000 Cèntnern Wolle sind drei Viertel mit cinem Ausschlage von 10, vereinzelt auf 8 und’ 12 Thlr. verkauft. Käufer waren Fabrikanten; Händler und Kämmer unthätig. Wäschen mittelmäßig.

osen, 13. Juni. Im Ganzen find zum Wollmarfte zu-

efahren worden : 23,364 Etr. 66 Pfd, davon 668 Etr. cxtrafeine-

26 Ctr. 15 Pfd. feine, 15,379 Ctr. 78 Pfd. mittel, 490 Ctr. 73 Pfd. ordinäre Wolle. '

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