Zweite Beilage zum Neichs- und. Staatsanzeiger Nr. 238 vom 11, Oktober 1934. S. 2
Die Kapitalermäßigung zu e bis e ergab für die Jnhaberaktien ein Herabseßungsverhältnis von in8gesamt 10:4 und für die Namensaktien von insgesamt 10:6. Sie wurde vom Mai 1934 an in der Weise durchgeführt, daß die Aktionäre 20% ihrer nach e und d herabgeseßten Aktien in bar, ferner die Fnhaber- aktionäre 40% und die Namensaktionäre 60% ihrer alten Aktien in neuen Fnhaberaktien erhielten. Hierbei wurden für die alten Jnhaber- und Namensaktien über RM 100 und RM 1009 neue Fnhaberaktien- urkunden über RM 20, RM 100 und RM 1000 in einem Nennbetrage von 40% bzw. 60% des Nennwerts der alten Aktien ausgegeben. Soweit möglih wurde zur Verminderung der Stückzahl an Stelle von 5 neuen Aktienurkunden über je RM 20 eine neue Aktienurkunde über RM 100 und an Stelle von 50 neuen Aktienurkunden über je RM 20 oder 10 neuen Aktienurkunden über je RM 100 eine neue Aktienurkunde über RM 1000 gewährt.
Die Kapitalherabsebung zu a wurde nah den Vorschriften über die Kapitalherabseßung in er- leihterter Form vom 6. Oktober 1931 (R.-G.-Bl. vom 7. Oktober 1931 Seite 556) und gemäß Durch- führungsverordnung hierzu vom 18. Februar 1932 (R.-G.-Bl. vom 22. Februar 1932 Seite 75) mit rlick- wirkender Kraft für die Bilanz vom 31. Dezember 1931 durchgeführt. Die Kapitalherabsezung zu b bis e um insgesamt RM 45 700 000 erfolgte nah §§ 288 und 289 H.-G.-B. und trat somit erst in der Bilanz vom 31. Dezember 1932 in Erscheinung.
Durch die vorstehend dargestellte Kapitalßerabsebung erzielte die Gesellschast folgende Buchgewinne:
a) Durch die Einziehung der zum Preise von RM 2 563 556,38 erworbenen
RM 6 500 000 Jnhaberaktien b) durch die unentgeltliche Einziehung der RM 8 000 000 mit 25% einge-
zahlten Jnhaberaktien „eo ae ee ooo ._ RM 2 000 000 c) durch die Herabseßung der RM 8 000 000 Namensaktien
im Verhältnis von 43e aao eo ses Í d) durch die Herabseßung der RM 57 500 000 Stammaktien
Ul BerDaltis Von 21e o d Ga
RM 3936 443,62
2 000 900
28 750 000 „ 832 750 000,—
insgesamt RM 36 686 443,62 Der Buchgewinn von RM 3 936 443,62 wurde mit rückwirkender Krast für die Bilanz vom 31. De- zember 1931 wie folgt verwandt: Tilgung des Restverlustes aus 1931, der sich nah Aufrechnung gegen den RM 1 649 148,54 betragenden Gewinnvortrag aus dem Vorjahre ergab RM 539 561,96 Wertberichtigungen an Warenvorräten « « - - - - 3 396 882,56
020 A4 S TE y
: RM 83936 443,62 Die Verwendung des übrigen Buchgewinns von RM 32 750 000 is} in der Gewinn- und Verlust- rechnung für 1932 wie- folgt nachgewiesen:
Wertberichtigung bei Anlagen . .
¿ « RM 15 507 954,— Beteiligungen . «
a L AT70Y 964,28
I , ” 2 ” Warenbeständen . 1123 822,34 x „ Hypothekenforderungen « . «e oooooo S 60 000,— M »„ Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen y 356 515,25 i »„ Forderungen an abhängige und Konzerngesellschaften « « y 942 707,34 ü » sonstigen Forderungen « «è ooooooooooo y 368 146,79 ” y Wechselforderungen E90. 0 §0 S0. §- 0/000 90ck E I) 100 000,— Rüdekstellung für soziale Leistungen ...«« S E T A OIOVOOS Ÿ „ Steuern und sonstige Verpflichtungen „e... - Í 543 000,—
RM-* 32 750 000,— Eine gegen die Kapitalherabseßzungsbeshlüsse zu b und e von einigen Aktionären angestrengte Anfechtungsklage ist im März 1934 durch Vergleich beigelegt worden; eine Nichtigkeitsklage dieser Aktionäre wurde abgewiesen. Das Aktienkapital beträgt nunmehr RM 27 800 000 und is eingeteilt in 90 000 Aktien über je RM 20 Nr. 1—90 000, 50 000 Aktien über je RM 100 Nr. 90 001—140 000 und 21 000 Aktien über je RM 1000 Nr. 140 001—161 000. Sämtliche Aktien lauten auf den Fnhaber.
Die Aktien, für die in Verbindung mit der Kapitalherabseßzung, wie bereits erwähnt wurde, neue
Urkunden ausgegeben worden sind, tragen das Ausstellungsdatum vom Mai 1934. Sie sind mit den
fakfsimilierten Unterschriften des Aufsichtsratsvorsißenden Dr. Weigelt und der Vorstandsmitglieder Fabian -
und Dr. Stauß und ferner mit der eigenhändigen Unterschrift eines Kontrollbeamten versehen. Die bei- gegebenen Bogen bestehen aus 10 Dividendenscheinen mit den Nummern 1—10 und einem Erneue- rungsschein.
Gegenstckdnd des Prospektes sind die RM 23 000 000 im Nennwert herabgeseßten alten Jnhaber- aktien, nicht dagegen die RM 4 800 000 im Nennwert herabgeseßten neuen Jnhaberaktien, 4800 Stü über je RM 1000 Nr. 140 001—144 800, die aus der Umwandlung der Namensaktien herrühren.
Den Vorstand der Gesellschaft bilden die Herren: Julius Fabian, Vorsißender; Leopold Kahl, Carl Müller und Dr. se. pol. Adolf Stauß, sämtlich in Berlin wohnhaft.
Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens 5 Mitgliedern, zur Zeit aus folgenden Herren: Dr. jur. * Kurt Weigelt, Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Berlin, Vorsißender; Siegfried '
Vieber, Berlin, 1. stellv. Vorsißender; Dr. jur. Oscar Marebky, kommissarischer Bürgermeister der Stadt Berlin, 2. stellv. Vorsißender; Dipl.-Fng. Friß Albach, Mitglied de3 Vorstands der Berliner Städtische Gaswerke A.-G., Berlin; Dr. phil. h. c. Heinrih Bierwes, Generaldirektor der Mannesmannröhren- Werke, Düsseldorf; Alfred Busch, Direktor der Dresdner Bank, Berlin; Geheimer Rat Dr. jur. Ludwig von Donle, Vorsißender des Vorstands der Bayerischer Lloyd Schiffahrts-Aktien-Gesellschaft, Regens- burg; Bergassessor a. D. Erich Fikler, Generaldirektor der Harpener Bergbau Aktiengesellschaft, Dort- mund; Paul Finckh, früher Vorstandsmitglied der Rütgerswerke, Ueberlingen a, Bodensee; Rechtsanwalt und Notar Dr. jur. Hermann Fischer, Berlin; Dr. jur. Hans von Gwinnex, Berlin; Carl Harter, Mitglied des Vorstands der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Berlin; Oberbaurat Bruno Heck, General- direktor der Deutschen Continental-Gas- Gesellschaft, Dessau/Anhalt; Wilhelm Hoettger, Neubabelsberg; Rechtsanwalt Dr. jur. Wilhelm Koeppel, Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin; Dr. jur. Johannes Kopsch, Syndikus der Jndustrie- und Handelskammer, Berlin; Dr. jur. Wilhelm Külz, Reichsminister“ a. D., Dresden; Kommerzienrat Dr.-Jng. e. h. Paul Mamroth, Berlin; Hugo Marcus, Präsident des Wiener Bank-Vereins, Wien; Gerichtsassessor a. D. Dr. jur. Friy Noebe, früher Vorstands- mitglied der Rütgerswerke, Berlin; Philipp Schlicht, kommissarischer Stadtrat dex Stadt Berlin, Berlin; Rudolf Stahr, Vorstandsmitglied des Erzgebirgischen Steinkohlen-Aktienvereins, Zwickau (Sa.); Geh. Kommerzienrat Max Steinthal, Berlin-Charlottenburg; Dr. jur., Dr.-Jng. e. h. Felix Theusner, Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Breslau, Breslau; Dr. phil. h. c. Hans Tiemessen, Generaldirektor der Wirtschastlichen Vereinigung Deutscher Gaswerke, Gaskokssyndikat A.-G., Frankfurt (Main); Oberbergrat a. D. Otto von Velsen, Generaldirektor der Bergwerksgesellschast Hibernia, Herne i. W.; Bergassessor a. D. Dr.-Jig. e. h. Rudolf Wachsmann, Berlin; Dr.-Jug. e. h. Gustav Wegge, Auf- fichtsrätsvorsißender des Rheinishen Braunkohlen-Syndikats, Haus Buschseld, Liblar (Rhld.); Dr.-Jng. e. h. Nathanael Zwingauer, früher Vorstandsmitglied der Rütgerswerke, Berlin. — Die Mitglieder des Auf- fichtsrats erhalten neben dem Ersaß ihrer baren Auslagen eine feste jährliche, über Handlungsunkosten zu verbuchende Vergütung von je GM 1000; der Vorfißende erhält das Doppelte, jeder stellvertretende Vor- sipende das Anderthalbfache. Ferner erhält der Aufsichtsrat den später angegebenen Anteil am Reingewinn, Für besondere Tätigkeit der Mitglieder des Aufsichtsrats kann eine Sondervergütung gewährt werden,
Die Generalversammlungen werden saßungsgemäß am Sihe der Gesellschaft abgehalten, sofern nicht bei der Berufung ein anderer Ort bestimmt wird. Die Gesellschaft verpflichtet sich, ihre General- versammlungen nur nach einem Wertpapierbörsenplay einzuberufen. Bei der Abstimmung gewähren je RM 20 einer Aktie eine Stimme.
Die Vekanntmachungen der Gesellschaft werden rechtsgültig im Deutschen Reichs- und Preußi- schen Staatsanzeiger erlassen. Die Gesellschaft verpflichtet sich, sie außerdem in einem Berliner Börsenblatt (bis auf weiteres in der Berliner Börsen-Zeitung) sowie in je einer in Breslau und Frankfurt a. M. erschei- nenden Tageszeitung zu veröffentlichen.
Die Gefellschaft verpflichtet sich ferner, in Berlin, Breslau und Frankfurt a. M. Zahlstellen zu unterhalten und bekfanntzugeben, bei denen fällige Dividenden und neue Dividendenscheinbogen erhoben, Bezugsrechte ausgeübt, Aktien zur Teilnahme an den Generalversammlungen hinterlegt und alle sonstigen die Aktien betreffenden, von einem der Gefsellschaftsorgane beschlossenen Maßnahmen kostenlos durchgeführt werden können. A
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
: Dae nah Abzug aller Abschreibungen und Rüdcklagen verbleibende Reingewinn wird wie folgt verwandt:
1. Zunächst werden 5% dem geseßlichen Reservefonds überwiesen; eine weitere Ueberweisung kann A wenn der geseßliche Reservefonds 10% des Aktienkapitals erreicht oder wieder erreicht at.
Alsdann werden besondere Nüclagen nah Bestimmung der Generalversammlung vorgenommen, Sodann erhalten die Aktionäre einen Gewinnanteil bis zu 4%.
Von dem danach verbleibenden Betrage erhält der Aufsichtsrat einen im übrigen nach § 245 H.-G.-B. zu berechnenden Gewinnanteil von 10%.
Der Rest des Reingewinns wird zur Zahlung eines weiteren Gewinnanteils an die Aktionäre verwendet, soweit nicht die Generalversammlung anderweitig beschließt.
Etwaige Gewinnanteile der Vorstandsmitglieder und anderer Beamten find zu Lasten des Handlungs- unkostenkontos zu bestreiten, ebenso die festen Bezüge des Aufsichtsrats und die auf die Vergütung des Auf- sichtsrats zu entrichtenden besonderen Steuern, die die Gesellschaft trägt.
Die Geschäftsergebnisse stellten sich in den leßten ö Jahren wie folgt: 1929: 5% Dividende auf RM 72 000 000 Jnhaberaktien, davon RM 8 000 000 mit 25% eingezahlt, und RM 8 000 000 Namensaktien.
1930: RM 1 649 148,54 Gewinn (einshließlich RM 128 138,05 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr), der auf neue Rechnung vorgetragen wurde,
1931: Die Bilanz schließt nach Heranziehung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr sowie des Reichs- mark 3 936 443,62 betragenden Buchgewinns aus der an anderer Stelle behandelten Einziehung von RM 6 500 000 Jnhaberaktien ohne Gewinn und Verlust ab.
e E TS
—, 1932: 3% Dividende auf das herabgeseßte Grundkapital von RM 27 800 000. Der Jahresabsch| dieses Geschäftsjahr ist infolge der damals s{webenden, die Kapitalherabseßung betreffe fü Anfechtungsklage erst in der gleichzeitig auch den Jahresabschluß 1933 beschließenden Ge ndey versammlung genehmigt worden. ner 1933: 4% Dividende auf RM 27 800 000 Grundkapital. Bilanz vom 31. Dezember 1933. — E E Zugang Abgang Abschrei- 1, 1, 1933 bungen Aktiven. RM [N RM [\2] RM [2] RM |2| RM Anlagevermögen: 2 Grundstüde „e. «o» * «13315 009|— 35/601 — 35/601 3 315 009 Gleisanlagen … . ... ., 327 007|— 2224— 4 — [|—| 18224 311 0071. Geschäfts- und Wohngebäude | 1463 007|[—| 61280/1166 — |—| 79 280/16] 1445 007. Fabrikgebäude und andere Bau- B G E 2 116 008|-— 42 383/53 415|—| 115 968/53] 2 042 008 Maschinen und maschinelle An- 7 Ten E a D e A 4 154 008 341 023/74 10 290/044 643 728/70] 3 841 013 Werkzeuge, Betriebs- und Ge- F \schäftsinventar . . « - 1— 835 84777 355|— 35 49277 1 Reservoire . . . „. «« « « | 551 002/- 70 6135] — |—| 3561351] 586 009 Eisenbahnwagen . « « « « « | 293 001/—| 20 420/56 210—| 17 210|/56| 296 (01. Ce o s s 142 000|— 2 055/55) — — 9 055/55] 135 000 Gespanne und Kraftwagen . 1]— 19 880/82 840|— 19 040/82 1 Laboratorium und Versuchs8an- Ä At E E 2|— 2 961/31 — — 2 961/31 % Patente und Verfahren . « « I— — —| — H — |— I 12 361 047 _| 9598 726501 12 110/04] 976 611|5IITT 971 0502 Beteiligungen . . « « « « « « « [13095 898/11} 264 8561 324 8421580 — (|—{13 035 91141 Umlaufsvermögen: n Warenbestände: Rohs-, Hilfs- und Betriebsstosfe E 449,51 Halb- und Fertigfsabrikate S 0 0E aa ase S000 460,06 4 087 909/57 Weoripapieré E eb oco o oi oa S E300 723187 Forderungen: aus Hypotheken a S0 0: S S 000 0/0006 236 695,83 aus Anzahlungen an Lieseranten. .. .. . « . . 276 329,69 auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen!) 2 295 090,77 an abhängige und Konzerngesellschasten . . « « « « 2189 379,09 sonstige a0 E60 00 E. 0660 0.0 6 1 397 066,39 . 6 394 561/77 Zahlungsmittel: ; Wechsel 0.0 E 0. 0 Q 0 0 G 0. 0 C E 9:0 0.0 319 472,20 S e s E Sa E 4 956,98 Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheckguthaben C os 00 E 240 717,95 andere Bankguthaben. . « « e «. o o o o e « «16538 651,53 117 103 798/6628 951 99381 Rechnungsabgrenzung 2° 6.0% 5 0 0 0 o 0.0.0.9 .0 6,0 6 0 60 62ck | a 198 623/54 Avale 3 098 693,77 | 54 157 58108 assiven. : Grundkapital A ae E 27 800 000 Gesezlicher Reservefonds S S0 00S ck56 0 0 S. 00 8 466 6337 Rüdfstellung für Kapitalrückzahlung „ « o «o o ooooooooo 6 950 000 Rüdcksstellung für DIVIDenbe I S Sa o o o oa E E Es 834 000 Rüctellüng L sozalé Leislunget aa ooooo ade 3 029 192/89 Rüdcsstellung sür Steuern und sonstige Zwet „oooooooo 2 203 9100 Verbindlichkeiten: : aus Anzahlungen von Kunden... ... «eo oooooooo | 302 665/50] auf Grund von Warenlieferungen und Leistung S006 02s 1 309 367/64 egenüber abhängigen und Konzerngesellshasten . „ . « - . « o « « | 1074 574/58 De S e R C C C E E 703 940/30} 3 390 548/01 Rechnungsabgrenzung - Wo o. s 0 0.0 00 00 0E ck: 0 0.0 0E 0 128 46081 Avale 3 098 693,77 Réligéwinnt Vortrag aus 1932) ce ooooo eo o 0 186 557/23 Gewinn 1900 L C E Eo cio o o e [1168 277/32 1 354 83456 t Gewinnverteilung : H 4% Dividende . 9-0 8, * . o o . . . 6 . . . e . . 2M o 6 s 6 1 112 000 V ee S os s E S eo o o. 242 834/55 T 304 834/56 J 54 157 581/08 E Gewiun- und Verlustrechnung vom 31. Dezember 1933. / Aufwendungen. RM Löhne und Gehälter L L S — 6E 006 60.06 N 5 5 620 800 Soziale Lasten: Geseyliche Abgaben . „ooooooooooo | 44218619 Son E Leistun ooo o v a a o C6 295 503/57| 737 689 Steuern: En S“ S: 6: 69 0 0 6 0. 06.0.0 8 0 90.0.0 0.0..0. 0.5 T 310 668/48 Andere Stei o a e ooo ao oon ooo 0 474 039/47 aa A Abschreibungen auf Anlagen. « - «o e ee oooooooooo 976 611 Sonstige Aufwendungen 000 0: 0. 0.0.0.0 E06 00S 2 383 00210 Reingewinn; Vortrag aus 1932 « „o o ooo 0000s 186 557/23] | Gewinn in 1933 T E S 60 E 0a. C00: 0 A 1 168 277/32 1 354 834 13 057 6994 Î Erträge. Géwininvorlräg aus 1932 «vos a o R o E A 186 5678 Rohertrag aus Betrieben (gemäß § 261e Abs. 1111 H.-G.-B.,) « o « + « 11 433 906 Extragaus Beteiligungen «. „» ea ee o o es Sens e T ae 325 8440 Zinsen und puniaer tage E 810 3656/18 Außerordentliche träge) 0:60,00 00.006 6 301 0349 p 13 057 699
3) Hiervon Forderungen an abhängige und Konzerngesellshasten RM 110 576,90.
2) Steuergutscheine.
Auf dem Konto „Wertpapiere“ sind im wesentlichen verbucht: Reichsschuldbuchforderungen, Steut! gutscheine, Jndustrieobligationen und Zertifikate auf eine Unterbeteiligung an einem dem Deutschen Rel im Jahre 1930 zur Verfügung gestellten Dollarkonsortialkredit.
Sicherungshypotheken sind mit RM 5000 au
dem Grundbesiß in Swinemünde eingetragen.
Das Obligo aus ‘den umlaufenden, nah dem Bilanzstichtage fälligen Wechseln betrug RM 736 744# __ Die nicht unter die ROE eingestellten Verbindlichkeiten der Rütgerswerke aus der Resteinzahlung P U. L Vel Radi pes O Been es am 31. Dezember 1933 auf insges t 95; bei der Vedag Vereinigte Dachpappen-Fabriken Aktiengesellschaft (s. Beteili en Nr
beträgt diese Verpflichtung RM 450 000 F gesellschaft (s. Beteiligung
JInsgesamt haben im Jahre 1933 6 Vorstandsmitglieder RM 313 212,50 und 29 Aufsichtsratsmitgliedt
RM 31 398,89 bezogen.
Abteilung Teerprodukte .
u Fluorwerke
M Hauptzentrale Berlin (Lüßowstraße 32—36, Bismarck-
.
f dem Grundbesiy in Elsfleth und mit RM 2500 ah
Vetriebs beschreibung. Der Grundbesitz der Gesellschaft ist wie folgt verteilt:
ú Jmipxrügkierung c o alle o 00e 17050308
straße 7, Lichterfelde, Sternstraße 32, Colonnowska
in Oberschlesien)
Die Gesellschaft betreibt — von einigen stillgelegten Anlagen von geringer Bedeutung abgeschen
folgende Werke : 1, Die Teerproduktenfabriken in
a) Rauxel bei Dortmund, die im Zentrum der teerproduzierenden Kohlenzehen am Dortm" Ems-Kanal und an der Dortmund-Kölner Eisenbahnstrecke gelegen, mit Gleisanschluß vers“ und für eine jährliche Verarbeitung von 200 000 t Teer ein
b) von 165 000 « N is, Die E und Mochbern bei von t jährlih. Die Anlagen sind mit Gleisanschluß versehen außerdem an der Wasserstraße nah Verlin. lied a
732 624 qm, davon bebau
,” » »
t 8205030 38 391
,
219488 „ u z 12 858 4» 61287 ,„ y 8 693 y 2 768 733 qm 142 445 (8
tet sind;
reslau mit einer Leistungsfähig die Fabrik in Erkner l
Gortseÿung auf der folgenden Seite)
Zweite Beilage zum Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 238 vom 11, Oktober 1934.
| E
2, Die Imprägnierwerke in Audorf bei Rendsburg, Buchholz bei Harburg a. d. Elbe, Küstrin, Elsfleth in Oldenburg, Finkenheerd bei Frankfurt a. d. Oder, Gelsenkirchen, Gotha, Hanau, Ohlau, Stendal, Stürzelberg bei Düsseldorf, Swinemünde und Warnemünde mit einer jährlichen Leistungsfähigkeit von zusammen 1 000 000 ebm Hölzern aller Art, Alle Jmprägnierwerke der Gesellschast sind mit Gleisanschluß versehen. h i :
3, Das Flußspatbergwerk Herzogschacht in der Gemarkung Lindenberg im Harz und das Flußspat- bergwerk Sulzbach bei Regensburg sowie die chemische Fabrik Dohna bei Dresden. Das Fluß- spatbergwerk Herzogschachi wird auf einem noh für lange Jahre gepachteten Gelände betrieben und hat eine Förderungsmöglichkeit von etwa 12 000 & jährlih. Das Werk Sulzbach besißt eine Förderungsmöglichkeit von etwa 10 000 + jährli, Die unterirdishen Grubenfelder der beiden Bergwerke erstrecken fih über 2 500 000 qm, Die Fabrik in Dohna hat eine jährliche Leistungs- fähigkeit von etwa 4000 t Flußsäure.
4, Außerdem betreibt die Gesellschaft für eigene Rechnung auf Grund von Betriebs- und Verwal- tungsverträgen die Anlagen der beiden Tochtergesellschasten:
Chemische Fabrik Weyl Aktiengesellschaft, Berlin; Silesia, Verein chemischer Fabriken, Saarau i. Schl., auf die in dem Absay über die Beteiligungen (Nr. 1 und 12) näher eingegangen wird.
Zur Lagerung d- : verschiedenen Erzeugnisse der Gesellschaft sind bei den einzelnen Werken 104 Reservoire vorhanden, die ein Fassungsvermögen von insgesamt 128 500 cbm besißen.
Zur Erzeugung der in den eigenen und den gepachteten Betrieben benötigten Energien stehen An- lagen von rund 7900 installierten PS mit rund 5 366 000 kWk erzielter durchschnittliher Jahresleistung zur Verfügung, Weitere elektrische Energiemengen von durchschnittlich 3 805 000 kWh jährlih werden von
erha b bezogen. : P "Für die An- und Abfahrt der Güter und für den Verkehr innerhalb der Werke besißt die Gesellschaft rund 77 km meist normalspurige Gleise. An rollendem Material sind 19 Dampf- und 14 Benzollokomotiven sowie 850 Kesselwagen vorhanden. Ferner verfügen die Werke über 9 teilweise mit Motor ausgestattete Lastkähne von zusammen 2400 t Fassungsvermögen. Der Fuhrpark umfaßt 9 Lastkraftwagen mit Anhängern und 10 Personenkraftwagen. h i ¿i : S
Zur Zeit werden in den eigenen Werken und in den beiden pachtweise betriebenen Fabriken insgesamt 9000 Arbeiter und 550 Angestellte und Meister beschäftigt.
Beteiligungen.
Auf dem Konto Beteiligungen sind, von den Beteiligungen geringeren Umfangs oder an Unterneh- mungen von untergeordneter Bedeutung abgesehen, die im Eigentum der Rütgerswerke befindlichen Anteile folgender Gesellschaften verbucht: :
ae ; Beteiligung Geschäftsergebnisse Pa ciePscast Grundkapital | der {1930/31 | 1931/32 | 1932/32 | Bemerkungen Rütgerswerke] 1931 | 1932 | 1933 A, Teerproduktenge- schäft: : 1, Chemische Fabrik Weyl Aktiengesell- i chast, Berlin . . |RM 1 485 600!) |RM 1 477 an die Rütgerswerke . = 99,59 . verpachtet 2. Vedag Vereinigte |RM 4 560 000 |RM 2 280 0% 0% 0% Dachpappen-Fa- vollbezahlt = 50% briken Aktienge- |RM 1 440 000 |RM 720 000 sellschaft, Berlin mit 37% = 50% eingezahlt 4 L h 3. A. F. Malchow RM 500 000 |[RM a a an die Gesellschaft zu 2 | weitere Reichs- Aktiengesellschaft, = 5% verpachtet mark 450 000 Staßfurt-Leo- Aktien = 90% poldshall f | ium Eigentum on 4. Hanseatische Teer- |RM 1 500 000 |RM 762 500 0% 3% 8% produkten-Fabrik = 60,8% Haltermann & Co. mit beschränkter tung, Hamburg : 6, Haltermann & Co. |RM 8300 000 |RM 137 250) _— _— 10% Hamburg E = 45,7% apita 6, Aktieselskabet for | dkr. 1200 000 |dkr. 300 000} 0% 0% 0% Kemisk Jndustri, = 25% Kopenhagen
7, Bakelite Gesell- |RM 1 100 000 |RM 764 700| 14% 0% 7%
schaft m. b. H., Stammanteile = 69,5% nebst 2% Berlin Nachdiv. für 1932 RM 1 000 000 |RM 332 500j 10% 0% 0% Genußscheine = 32,2%
8. Continentale Teer4 RM 200 000 |RM 100 an Gesellschast 0% straßen-Baugesell- = 00% zu 2 verpachtet \haft m. b. H.,
Berlin B. V eBe äßt:
9. Wolf Herrmann, |RM 2 100 000 |RM 700 000| - 0% | 0% | 0%
Charlottenburg Dis = 33,3% apita!
10. R. Collstrop A/S, | dkr. 1750 000 | dkr. 252 000} 8% 8% 8% : Kopenhagen = 14,4%
11, Svenska Träim- | sfr. 450 000 | skr. 200 0000 5% 0% 0% pregnerings = 44,4%
Aktiebolaget S. T. A. B., Stockholm | ; C, 12. Silesia, Verein |RM 1 500 000 |RM 1 473 600] ‘ an die Rütgerswerke chemisch. Fabri- = 98,2% verpachtet fen Jda- u. 3 Marienhütte, Laasan bei Saarau D. Andere Beteili-
gungen:
13. Siemens-Plania- |RM 18 000 000 |/RM GIS l 8% 0% 0% |die übrigen Ak- werke Aktienge- =.33,3% tien im Eigen- sellschaft für Kohle- tum der Sie- fabrikate, Berlin pee È Halske
14. Stettiner Papier-|RM 8360 000 |RM 299 280| 0% 0% 0% und Pappenfabrik | Stammaktien = 83,1% i ; vorm. Schrödter |RM 290 000 |KM 290 000] — — 0%
& Rabbow Aktien-| Vorzugsaktien | = 100% gesellschaft, Stettin
15. Max Elb Aktien- |RM 800 000 RM 400 000] 12,5% 10% 6% gesellschaft, = 50%
Dresden : i
16. Niederschlesishe |RM 20 000 000 |RM 2 095 000| 0% 0% 0% - | weitere Reichs- Bergbau-Aktienge-] Stammaktien = 10,5% mark 1 405 000 sellschaft, Walden- S A ens __— 0%?) 5%?) 5% I E
; rzugsaktien = 7% A SSENE E RM 1 188 000 Vorzugsaktien = 29,7% im Eigentum von zwei im übrigen nicht -mehr täti- gen Tochterge- O g gerswerke
17, Gewerkschaft Neu- 1000 Kuxe 190 Kuxe 0% 0% 0% | weitere 10 Kuxe roder Kohlen- und = 19% = 1% imEigen- Thonwerke, Neu- . tum von 12 rode, Bez. Breslau
18, GraphitwerkKropf-4 RM 700 000 [RM 200 000 mühl Aktiengesell- | Stammaktien = 28,5% 8% 7% 6% schaft, München |RM 8300 000 |RM 100 000 0 ./0 0
Vorzugsaktien | =-33,3% E, Vertaufsgesell- siehe JecIonSA Ausführungen schaften | |
1) 1934 auf RM 1 000 000 herabgeseßt. 2) Aus dem Gewinn des Jahres 1933 nachgezahlt,
S. 3
Zu 1. Chemische Fabrit Weyl A.-G., Berlin. Die Gesellschaft betreibt Teerprodukten- fabriken in Waldhof bei Mannheim, Duisburg-Wanheimerort und Pasing bei München mit einer Verarbei- tungsmöglichkeit von etwa 105 000 t Teer jährlich. Die Grundstücke der Fabriken haben einen Flächeninhalt von insgesamt 334 038 qm, wovon etiva 54 123 qm bebaut sind. Die Anlagen sind mit Gleisanschluß ver- sehen. Die Fabrik Waldhof liegt am Rhein; die Fabrik Duisburg. ist dur einen Stichkanal mit dem Rhein verbunden. Die Teerdestillation in Duisburg liegt zurzeit still, die Anlage wird als Umschlagplay benußt. Die Werke sind, wie bereits erwähnt wurde, an die Rütgerswerke verpachtet; die Umsäße sind in den Umsaÿs zahlen der Muttergesellschast enthalten.
Zu 2. Vedag Vereinigte Dahpappen-Fabriken Aktiengesellshaft, Berlin. Dieje im Jahre 1927 von den Rütgerswerken und der Kokswerke und Chemische Fabriken A.-G. unter je hälftiger
- Beteiligung gegründete Gesellschaft stellt Dachpappe, teerfreie Dachpappe, Teer- und Bitumenerzeugnisse
her, die auch für den Straßenbau verwendet werden und betreibt in einer Reihe von Niederlassungen Bau- ausführungsarbeiten. Sie hat die Betriebe der A. F. Malchow Aktiengesellschaft in Staßfurt-Leopoldshall (siehe 3) gepachtet. Der Umjaß an Dachpappe betrug insgesamt im Jahre 1931: 15 300 000 qm, 1932: 17 100 000 gm, 1933: 22 150 000 qm. ZBurzeit werden 1450 Arbeiter und 485 Angestellte und Meister beschäftigt. Zum 31. Dezember 1932 wurde das Kapital von RM 10 000 000 auf RM 6 000 000 zusammen- gelegt und der hierdurch entstandene Buchgewinn von RM 4 000 000 zur Deckung des Verlustes von Reichss mark 1 429 314,24 und zu Wertberichtigungen verwandt.
f Zu 3. A. F. Malchow Aktiengesellshaft, Staßfurt-Leopoldshall, Siehe Aus- ührungen zu 2.
Zu 4. Hanseatische Teerprodukten-Fabrik Haltermann & Co. mit beschränkter Haf tung, Hamburg. Dies Unternehmen befaßt jih besonders mit der Verarbeitung und dem Vertrieb von Teerdestillaten. Die Fabrik liegt in Wilhelmsburg a. d. Elbe, Die Umsäße betrugen 1931: RM 2 450 000, 1932: RM 2 470 000 und 1933: RM 2 965 000. i
Zu 5. Haltermaun & Co., Hamburg, isst eine Neugründung vom Jahre 1933 und betreibt in der Hauptsache das Reedereigeschäßt der ehemaligen Kommanditgesellschaft Johann Haltermann, an der die Rütgerswerke im gleichen Ausmaße beteiligt waren. Die Tätigkeit erftreckt sich vorwiegend auf die Be- förderung von Teerprodukten auf deutschen Wasserstraßen und nah den Häfen der Nord- und Ostsee.
Zu 6. Attieselskabet for Kemist Fundustri, Kopenhagen. Das Arbeitsgebiet dieser Firma ist die Verarbeitung von Teerprodukten und der Handel mit diesen und anderen chemischen Erzeugnissen. Während das Jahr 1931 mit einem Verlust shloß, konnten 1932 und 1933 Gewinne erzielt werden, die nach Beseitigung des Verlustvortrages am 31. Dezember 1933 mit dkr. 1797,69 ausgewiesen werden.
Zu 7. Batelite Gesellschaft m. b. H-, Berlin. Das Unternehmen betreibt die Herstellung und den Vertrieb der unter dem Namen Bakelite bekannten Phenol-Formaldehyd-Kondensationserzeugnisse und anderer plastischer Massen. Die Fabrik befindet sich in Erkner bei. Berlin. Zur Zeit werden 180 Arbeiter und 80 Angestellte und Meister beschäftigt.
Zu 9. Wolf Herrmann, Charlottenburg. Das Unternehmen, an dem die Rütgerswerke als Kommanditistin beteiligt sind, befaßt sich mit Waldkäufen, Forstungen, Holzhandel usw. Die Jahre 1931 und 1932 brachten gewisse Konjunkturverluste, die durch die Gewinne der Jahre 1933 und 1934 ausge- glichen werden. i E
Zu 12. Silesia, Verein chemischer Fabriten, Saarau i. Schl. Die Fabrikation ist jeßt in Jda- und Marienhütte bei Saarau zusammengefaßt. Die Anlage bedet eine etwa zu einem Neuntel bebaute Fläche von 415 278 qm und is mit Gleisanschluß versehen. Der sonstige Grundbesiß der Gesellschaft umfaßt 582 986 qm. Die Werke sind, wie bereits erwähnt wurde, an die Rütgerswerke verpachtet. Die Rütge18- werke verteilen an die freien Aktionäre die gleiche Dividende wie auf ihre eigenen Aktien. Die Umsäße sind in den Umsaßzahlen der Rütgerswerke enthalten. Ï
Zu 13. Siemens-Planiawerte Attiengesellshaft für Kohlefabritate, Berlin. Das Unternehmen wurde im Jahre 1928 gegründet. Eingebracht wurden von der Siemens & Halske A.-G. die unter der Firma Gebr. Siemens & Co. in Berlin-Lichtenberg und Meitingen betriebenen Anlagen, von den Rütgerswerken ihre unter dem Namen Planiawerke Ratibor betriebene Anlage. Das Arbeitsgebiet umfaßt die Herstellung und den Vertrieb von Erzeugnissen aus Kohlenstoff," Kunstkohle, natürlihem und künstlichem Graphit, Silit, Karburit und feuerfesten Massen. Es werden insgesamt zur Zeit 1740 Arbeiter und 420 Angestellte beschäftigt. Das Werk Lichtenberg umfaßt eine Geländefläche von 164 900 qm, tvovon 60 000 qm bebaut sind; in Ratibor is der Grundbesiy 193 500 qm groß, bebaut sind hiervon 71 300 qm, Meitingen verfügt über ein Gelände von 79 500 qm mit einec bebauten Fläche von 8000 qm. Während für 1930/3L noch eine Dividende von 8% verteilt werden konnte, reichten die Gewinne für 1931/32 und 1932/33 zu etner Gewinnverteilung nicht aus. Für 1933/34 wurden 5% Dividende verteilt. ;
Zu 14. Stettiner Papier- und Pappenfabrit vorm. Schrödter & Rabbow Aktienges- ellschaft, Stettin. Das Unternehmen befaßt jih mit der Herstellung von Papier und Pappen aller Art;
ie Abnehmer für Pappe sind in der Hauptjahe Dachpappenfabriken. Zum 31, März 1932 wurde das
Aktienkapital von RM 1 206 000 unter Umwandlung von RM 290 000 Aktien in Vorzugsaktien auf Reichs- mark 650 000, nämlich RM 360 000 Stammaktien und RM 290 009 Vorzugsaktien, herabgeseßt; der Buch- gewinn wurde zur Deckung von Betriebsverlusten und Sonderabschreibungen verwendet. Das Geschäfts» jahr 1932/33 {loß mit einem Verlust von RM 64 575; das Geschäftsjahr 1933/34 ergab einen weiteren Verlust von etwa RM 100 000, derx aus Rücklagen gedeck wurde. G A :
Zu 15. Max Elb Aktiengesellschaft, Dresden, befaßt si in erster Linie mit der Herstellung und dem Vertrieb von kosmetischen und pharmazeutiscben Erzeugnisjeu (unter anderem Biox-Zahnpasta). Die Gesellschaft arbeitet befriedigend. :
u 16. Niederschlesishe Bergbau-Atrieugesellsha}ft, Waldenburg (Séhlej.). Die Gesellschaft besißt im niederschlesischen Revier etwa 62 700 000 qm Gerechtsame. Jn Betrieb sind zur Zeit 3 Gruben mit 7 Förderschächien mit einem geshäßten Kohlenvorrat von 150 000 000 t bis 1000 m Teufe. Die verwertbare Kohlenförderung betrug in den leßten Fahren je etwa 2700 000 t, die Kokserzeugung etwa 600 000 t, der Gasabsay etwa 30 000 000 cbm. Die Belegschaft beträgt 10 000 Arbeiter und 900 Ange- stellte. Das Aktienkapital wurde zum 30. September 1932 herabgeseßt, und zwar wurden die RM 36 000 000 Stammaktien im Verhältnis von 9: 5 auf RM 20 000 000 zusammengelegt, während die RM 4 000 000 Vorzugsaktien unverändert blieben; der Buchgewinn von RM 16 000/000 wurde zur Deckung des in der Bilanz vom 30. September 1932 mit RM 3 738 582,34 ausgewtejenen Verlustes und zu Wertberichtigungen verwandt. Die Rütgerswerke haben für A ves E 2 000 000 eines der Gesellschaft gewährten langfristigen Bankkredits die selbstschuldnerische Bürgschaft. übernommen. :
M Ba 17. Neuroder Kohlen- und Thouwerke, Neurode, Vez. Breslau. Die Gesellschast besigt 59 460 000 qm Kohlengerechtsame und ausgedehnte Schiefertonvorkfommen mit Aufbereitungsan- lagen in Neurode, Bez. Breslau. Der bis 1000 m Teufe anstehende Kohlenvorrat wird auf 71 000 000 & geschäßt. Die verwertbare Kohlenförderung betrug in den leßten Fahren im Durchschnitt 400 000 t jährlich; an Rohton wurden 1931: 73 000 t, 1932: 49 000 t, 1933: 70 000 t gefördert. Die JFahresrechnungen für 1930 und 1931 ergaben Verluste, während von 1932 an wieder mit Gewinn gearbeitet wird, so daß es möglih war, zum 31. Dezember. 1933 den Verlustsaldo bis auf RM 57 415,37 abzudeckden. 5
Zu 18. Graphitwerk Kropfmühl Afktiengesellshaft, München. Diese im Fahre 1917 ge- ründete Gesellschaft erfuhr im Jahre 1932 eine Erweiterung durch den Zusammenschluß mit den Firmen Pereinigte Graphit- und Tiegelwerke Obernzell-Untergriesbah A.-G. in Untergriesbach, Deutsche Graphit» esellschaft m. b. H. in Ficht und der in Dohna betriebenen Graphitabteilung der Rütgerswerke. Jn diesem L itenbang wurde das Kapital von RM 700 000 auf RM 1 000 000 erhöht; die neuen, vom 1. April 1933 an dividendenberechtigten Aktien haben die Rütgerswerke übernommen. S
Die Verkauf sgesellshaften, an denen die Rütgerswerke beteiligt sind, stellen syndikatsähnliche Organisationen dar, die neben dem Vertrieb der Erzeugnisse die Regelung der Preise und die frachtgünstigste Verteilung der Aufträge auf die Mitglieder bezwedcken. ‘Die ‘Verträge sind meist kurzfristig kündbar, bestehen
jedoch durchweg schon seit längerer Zeit; Anhaltspunkte für-eine bevorstehende Auflösung der Gesellschaften sind in keinem Falle vorhanden. Die Rütgerswerke nehmen an dem Absay der Verkaufsgesellschaften — von einer einzigen, für die Rütgerswerke unbedeutenden Ausnahme abgesehen — nach dem Verhältnis ihrer Erzeugung teil. Der größere Teil der Erzeugnisse der Rütgerswerke wird durch diese Verkaufsgesellschasten vertrieben. Die wichtigsten Gesellschaften sind: Verkaufsvereinigung für Teererzeugnisse G. m. b. H., Essen; Teerproduktenvereinigung des Ostens G. m. b. H., Berlin; Deutsche Ammoniak-Verkaufsvereinigung (H. m. b. H., Bochum (Unterabteilung des Stickstoffsyndikats); Benzolvereinigung des Ostens G. m. b. H., Berlin; Benzolverband G. m. b. H., Bochum; Ostdeutsche Verkaufsvereinigung für Cumaronharz G. m. b. H., Berlin; Cumaronharzverband G. m. b. H., Bochum; Karbolsäure-Verkaufs-Gesellschaft m. b. H., Berlin; Teerproduktenvertrieb G. m. b. H., Frankfur: a. M.; Verkaufsvereinigung deutscher Flußspatgruben
. m. b. H., Erfurt. Ï fs n a it die Tochtergesellschaft Silesia, Verein chemischer Fabriken (s. Beteiligungen Nr. 12), deren Betriebe die Rütgerswerke gepachtet haben, an den nachstehenden preis- und absaßregelnden Verbänden beteiligt: Deutsche Superphosphat-Jndustrie G. m. b. H., Berlin; Lithopone-Kontor G. m. b. H., Köln.
Die Umsätze betrugen:
1931 1932 1933 Eigene und Pachtbetriebe der Rütgerswerke RM 30 300 000 RM 2826 100 000 RM 28 40: 000 Dem Beteiligungéverhältnis Er Anteil der Rütgerswerke an den Um- säßen der Konzerngesellshaften ._. ._y 39 800 000 „ 32 300 000 „ 836 100 000 Gesamtumsaßhwert der Rütgerswerke . RM 70 100 000 RM 58 400 000 RM 64 500 000
Die Umsätze zwischen den Konzerngesellschasten sind in den obigen Zahlen enthalten, fallen aber verhältnis* mäßig nicht ins Gewicht. S n fien : Jn den abgelaufenen Monaten des Jahres 1934 haben sich die Umsätze ihrer Menge und ihrem Werte nach in steigender Richtung bewegt. Berlin, im September 1934. Rütgerswerke- Aktieugesellschaft. Fabian. Stauß.
Auf Grund des vorstehenden Prospektes sind R : RM 23 000 000 Aktien, 90 000 Stück über je RM 20 Nr. 1—90 000, 50 000 Stü über je RM 100 Nr. 90 001—140 000, 16 200 Stück über je RM 1000 Nx. 144 801—161 000, der Rütgerswerke- Aktiengesellschaft zu Berlin i i zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börse zugelassen worden. Es handelt sich um eine nach § 38 des Börsengeseyes erforderliche Wiederzulassung infolge Kapitalherabseßung. Berlin, im September 1934. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft. Berliner Handels-Gesellschaft. Commerz- und Privat-Bauk Aktiengesellschaft. Dresdner Bauk.