1934 / 240 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Oct 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Ersie Beilage zum Reich8- ünd Staatsanzeiger Nr. 240 vom 13, Oktober T7934. S. 2

ling. Die Debitoren und Kreditoren der Austro-Daimler-A.-G. wurden um je 4,62 Mill. Schilling mit Rücksicht n verringert, daß die Konzernbank, die Oesterreihishe Creditanstalt-Wiener Bankverein unter gleihzeitigem Nachlaß eines gleih hohen Be- trages von ihrer Bankforderung Debitoren in dem genannten Um- fang übernimmt. Durch die Vershmelzungs8beschlüsse E eine durh die vorausgegangene Bankenkonzentration geförderte Ent- wicklung ihren vorläufigen Abshluß. Schon im Jahre 1930 kam wischen Steyr und Daimler etne Fnteressengemeinschaft zustande, ie in der Hauptsache durch gemeinsame Leitung und Verkaufs- apparat gekennzeihnet war. Troy der durchgeführten Rationali- sierung zwang jedoch die fortschreitende Wirtschaftskrise zu weiteren einshneidenden Sparmaßnahmen, und es zeigte sih immer deut- licher, daß die an zwei Produktionsstätten von großer Leistungs- fähigkeit in Wiener-Neustadt und Steyx betriebene Autoerzeugung ohne bedeutende finanzielle Opfer nicht ‘Weiter getrennt fortgeführt werden kann. Man ents{hloß ih daher unter dem Druck der Not- wendigkeit, beide Betriebe in den Steyr-Werken zu vereinigen und das Werk Wiener-Neustadt stillzulegen. Die Motorrad- und Fahr- radfabrik der zum Daimler-Konzern gehörenden Puchwerke bleibt im Rahmen des fusionierten Üntecnehktens in Graz unverändert üben Die Steyr-Werke s{hließen 1933 mit einem Fabrikations- überschuß von 4,60 (6,12) Mill. Schilling. Nah Abzug der Auf- wendungen und Abschreibungen verbleibt ein Reingewinn von rund 30 000 Schilling, der zuzüglich des Vortrags aus 1932 von 52 000 Schilling vorgetragen wird. Wie im Geschäftsbericht ausgeführt wird, hat die Wirtschaftskrise im Verein mit den durh Devisen- bestimmungen und Autarkiebestrebungen stark gedrosselten Export- möglichkeiten den Absaß der Gesellschaft weiter beeinträchtigt; troß- dem set es gene, hauptsächlih auf dem Fnlandsmarkt befriedi- gende Ergebnisse zu zeitigen, auh im Ausland verhältnismäßig erfolgreih zu bestehen und ein positives Bilanzergebnis zu er- zielen. Jm Automobil- und Fahrradgeshäft war der Export weiter rückgängig. Die Kugellagererzeugnisse und Akkurtulatoren erfreuen fi au im Ausland weiterhin lebhafter Nachfrage, aller=- dings zu sehr gedrückten Weltmarktpreisen.

Nussische Erdöllieferungen.

Moskau, 12. Oktober. Die Sowjetregierung hat einen Ver- trag über Lieferung von Erdöl nah Hedshas abgeschlossen; » 0% lite wegen der Lieferung nah Syrien sind noch im

ange.

Irteue russische Goldlieferungen.

Moskau, 12. Oktober. Anfang November wird die Sowjet- regierung zur Abdeckung ihrer Auslandss{ulden neue Goldposten nah dem Ausland versenden. Die Goldmengen von 1400 kg sollen zux Abdeckung russisher Verpflihtungen in Europa und in USA. dienen.

Londoner Autoausstellung eröffnet.

London, 12. Oktober. Der Herzog von Kent, der jüngste Sohn des englishen Königs, eröffnete am Donnerstag in der Olympiaz Halle die große Londoner Autoausstellung. Fn seiner Vegrüßungs: ansprache wies der Herzog auf die große Bedeutung hin, die die Autoindustrie für England hat. Ueber 100 000 Arbeiter sind allein im leßten Fahr durch die gewaltige Entwicklung, die dieser Fndu- striezweig genommen hat, neu in Arbeit gebraht worden. Die diesjährige Ausstellungsleitung verspricht sih einen großen Erfolg, denn bereits am ersten Tage übertraf die Besucherzahl die des vorigen Jahres. Viele Fnteressenten aus allen Ländern der Welt sind nah London gekommen, um sih von den Fortschritten der englishen Kraftwagenindustrie zu überzeugen.

Die holländische BVankenfusion gesichert.

Amsterdam, 12. Oktober. Die in Aussicht genommene Ver- {melzung der N. V. Disconto-Mij., Rotterdam, mit der Fncasso Bank N. V., Amsterdam, kann als gesichert gelten, da sih die Fn- haber von mehr als 93 vH des Aktienkapitals des erstgenannten Jnstituts mit der Uebernahme der Aktien dur die Fncasso Bank zum Kurse von 94 vH einverstanden erklärt haben.

Zur gegenwärtigen Lage der Sparkassen und Girozentralen.

men der von der Führershulung für das deutsche Bank- und Kreditwesen in Frankfurt a. M. veranstalteten Vor- tragsreihe sprach Präsident Dr. Kleiner über das Thema: „Zur gegenwärtigen Lage der Sparkassen und Girozentralen“ Präsident Kleiner leitete seinen Vortrag mit etnem Ueberblick über die Wirtschaftsbelebung ein, die sich auch im deutschen Kredit- wesen, allerdings nicht gleïihmäßig bei den einzelnen Gruppen, bemerkbar macht und verwies auf die au durch amtliche stati tische Untersuchungen belegte Tatsache, daß der Hauptanteil- der Kapital- neubildung auf die Spareinlagen entfällt. Seit Anfang 1933 haben die Spar- und Giroeinlagen um 1,7 auf 13,4 Milliarden RM zugenommen; die aufgenommenen Liquiditätskredite konnten bis auf einen geringfügigen Rest abgedeckt werden. Gleichzeitig konnten wieder eigene Liquiditätsbestände in außergewöhnlicher Höhe an- gesammelt und die exsorder angemessen dotiert werden. Schließ-

Im Ra

lih beleuchtet die erforderliche Belebung des mittelständischen Kreditgeschäftes der Sparkassen (400 Mill. RM für Arbeits- besGaffungsoeTe im ersten Halbjahr 1934) die Lage dieses Ausschnitts dexr deutschen Kreditorganisation. /

An Hand amtlicher Ziffern behandelte Dr. Kleiner sodann den Anteil der einzelnen Gruppen des Kreditwesens an der Ersparnisbildung. Vergleicht man die Q der von den ein- zelnen Gruppen des Kreditwesens insgesamt verwalteten kurz- und langfristizgen Gelder der Vorkriegszeit mit denen der Nach- kriegszeit, so ergibt sih, daß die Kreditbanken und Genossen- (haften ihren Anteil an den gesamten fremden Mitteln steigern konnten, während sih der Sparkassenanteil vermindert hat. Die Aufnahme von E R hat bei den in Frage kommenden Jnstituten in starkem Maße dazu verleitet, die Strukturwand- lungen zu übersehen odex zu unterschäßen, die sih inzwischen in der deutschen Vermögens- und Einkommenslagerung {vollzogen haben und die notwendig auch Schwergewichtsverlagerungen im Kreditsystem zur Folge hatten. Diese Vershiebungen gegenüber vergangenen Jahrzehnten sind oft g Gegenstand von Aus- einandersezungen, aber au vor irrtümlihen Urteilen gewesen; es geht niht an, den Sparkassen und öffentlihen Jnstituten den Vorwurf zu machen, sie hätten durch einen Wettbewerb uner- hörten Ausmaßes anderen Kreditinstituten das Wasser abgegraben und eine außergewöhnliche Expansion zu Lasten der Privatbanken betrieben. Die Posititionsverbesserung der Sparkassen und Giro- zentralen sei “vielmehr das klare Ergebnis eines organischen in die gesamtwirtschaftliche Liniè eingebetteten Anpassungsprozesses von innerer Zwangläufigkeit. Aus den Zahlen aus den Volks- einkommen in der Vor- und Nachkriegszeit gehe hervor, 8 man die Sparkassen nicht für eine Entwicklung vérantwortli machen könne, die sih z. T. außerhalb ihrer Einflußsphäre voll- zogen habe.

Dr. Kleiner behandelte dann unter Zugrundelegung aufshluß- reicher Ziffern die Tatsache, daß sih in zunehmendem Maße die spezifishe Eignung der öffentlihen Sparkassen als Fnstitute der

apitalsammlung etwiesen habe. Dies wird V a A deutlich aus den amtlichen Vergleichsziffern über die Krijenfestigkeit der miteinander konkurrierenden Sparinstitute, die den starken Auf- \{hwung bei den Sparkassen und die Festigung ihrer Stellen inner- halb der Me Sparorganisation in den leßten Fahren erkennen lassen. Auch dies bestätigt die Auffassung, daß der leßte und tiefste Grund der Wettbewerbsersheinungen im Kreditwesen auf dem Gebiet der Mittelbeschaffung zu finden ist, viel weniger in der Kreditverteilung. Die gemeinnützige Geschäftspolitik der Spar- kassen findet in der PRode des Kleinsparge|schästs, das, geschäftlih ge|prochen, niht rentabel ist, ihren reinsten Ausdruck. Höher als die Rente steht auf diesem Gebiet die nationalpolitishe Pflicht, jedem Deutschen, unabhängig vom Betrag, Gelegenheit zum volks- wirtschaftlih produktiven Sparen zu geben. Präsident Dr. Kleiner seßte sih dann mit dem Problem der großen Einlagen unter den Sparkonten auseinander und verwies“ darauf, ‘daß in der Vor- kriegszeit Einlagen über 3000 RM 46,4 vH des Einlagenbestandes der Sparkassen ausmachten, in 1929 dagegen die Einlagen der ent- sprechenden Größenordnung nur 19,3 vH. Bis zur Erreichung der Vorkriegsverhältnisse in dieser Hinsicht sei also noch ein recht weiter Weg zurückzulegen. Auch der Anteil der „bankmäßigen Depositen“

an den Spareinlagen werde regelmäßig überschäßt. Zuverlässige Le Untersuchungen haben einen Anteilssaß von höchstens vH ergeben, der sich auch mit den Beobachtungen der Praxis det

Bereits in der zweiten Hälfte des Fahres 1933, noch deutlicher aber 1934, war die alte Schlagkraft der Sparkassen- und Girg- organisation wieder gewonnen. Der Einsaß erfolgte vor allem zur Förderung der Arbeitsbeschaffung. Die Sparkassen verwalteten Mitte 1934 5,9 Milliarden RM langfristige und 1,8 Milliarden RM kurzfristige Mittelstandskredite, in die sih über 2 Millionen Kredit. nehmer teilen. Zu der tes und da gehörten Behauptung, daß die Sparkassen zu viel Personalkredit gegeben und die Kapitalmarkt. aufgaben vernachlässigt hätten, verwies Dr. Kleiner darauf, daß E die Sparkassen die Fristigkeit der Kredite dem Charakter und der Zusammenseßung der Einlagen anzupassen haben, Auch: die Sparkassen hätten nihts anderes getan, als nah dieser „goldenen Bankregel“ gehandelt. Der Anteil des Kurzkredits am Gesamt. kreditvolumen der Sparkassen ist von 64 vH Ende 1924 auf! 14,9 yz im Oktober 1933 zurückgegangen, Auch vom Standpunkt dey Liquidität hat sih der Personalkredit der Sparkassen bewährt. Dig Meinung, daß der Spargiroverkehr zu einer Aufblähung des Spar kassenapparates gel rt habe, übersieht u. a., daß dadur Hunderte von Millionen Betriebs- und Kassenreserven kreditmarktmäßi mobilisiert worden sind. Außerdem gibt erst die gemeinsame Pflege des Lang-- und Kurzkredits und Zahlungsverkehrs die aus Sicher: heits- und Kontrollgründen erforderliche Uebersicht über die Kundenbonität. Was schließlich die Behauptung anbetrifft, daß die Sparkassen an der Ueberseßzung im Kreditapparat {huld seien und daß ein Kreditbedarf des Mittelstandes so großen Umfangs, wie die Sparkassen behaupteten, niht vorhanden sei, so handelt es sih dabei um e die davon ausgiugen, daß die Vorkriegs: verhältnisse auch heute wieder erreiht werden müßten, da sis „richtig“ gewesen seien. Dabei werden die Strukturwandlungen im Mittelstands8bedarf übersehen, die entsprechende kreditwirtschajtz lihe Umschihtungen erzwungen haben. Fn der Nahkriegszeit bekam der Kreditbedarf des Mittelstandes ein anderes Aussehen, ex war jeßt lang- und ia H und wurde dadur insgesamt viel beträchtlicher. Fm Vergleih mit der Vorkriegszeit sind es dieselben Kreditinstitute, die gleihen Kreditnehmer, aber ein gewandeltey Kreditbedarf.

Präsident Dr. Kleiner gab dexr Ansiht Ausdruck, daß für alle Mittelstandsinstitute gut nebeneinander Raum für gesamtivirtz schaftlih fruhtbare Aufgaben sei. Die Größenordnung der noth als angemessen zu bezeihnenden Liquiditätsvorsorge der Spar: kassen jei im Gesamtbetrage bereits überschritten, insbesondere auch seit Einführung der offenen Marktpolitik und Erleichterung der Lombardvorschriften der Reichsbank, Eine weitere Milderung der Vorschriften erscheine vertretbar und erwünscht und würde sich gleihgültig, ob man die Liquiditätssäßge vorübergehend generall ermäßigt oder, was vorzuziehen sei, den Sparkassen bei Aufrecht: erhaltung der Vorschriften gestattet würde, bis auf weiteres be4 stimmte Prozentsäße der sür Liquiditätsguthabenhaltung vori gesehenen Beträge, also etwa 3 bis 5 vH, wahlweise in Nostrogutz haben oder reihsbanklombardfähigen Effekten anzulegen, in jedem Fall zugunsten der Kapitalmarktlage und damêt einer weiteren Belebung am Rentenmarkt auswirken. :

um Schluß ging Präsident Dr. Kleiner auf” die Bedeutung der Sparkassenorganisation ein und betonte, daß die 3000 öffenti lichen Sparkassen eines Mittlers und eines Fnstrumentes bedürfen, das einheitlihe Führung verbürge. Jm öffentlihen Bankwesen erhalte der Gemeinnußgedanke seine reine Ausprägung. Wenn auch selbstverständlih im heutigen Staat für alle Unternehmen det Leitsaß des Gemeinnußes verbindlich gelte, so würden und sollten Unterschiede zwischen privaten, genossenshaftlihen und öffentlichen Banken trovdem bestehen bleiben. Was an ideellen und materiellen Kräften in der Shparkassenvrtattisätion ruhe, bedürfe sorgfältfästet Pflege und verdiene Erhaltung und Fövderuug. Darum werds auch die Eingliederung der Sparkassen Und Givrogentralen in dic Organisation der gewerblihen Wirtschaft so elastisch erfolgen müssen, daß auch nur die Gefahr einex Beeinträchtigung der bis herigen Einheit vermieden werde,

E N E I T A S S E N S I L E T U I N C E T E E C S H S O S I E S Eu

Jn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische

Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten, Telegraphische Auszahlung.

Ägypten (Alexandrien und Kairo) Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . Brasilien (Nio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänema1k(Kopenhg.) Danzig (Danzig) England (London) . Estland (NReval/Talinn) . . L (Helsingf.) Frankreich (Paris Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Island (Neykjavik) . Jtalien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) JIugo|lavien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau- nas) Norwegen (Oslo) Oesterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowi, Posen) Portugal (Lissabon) . Numänien( Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) T\chechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika(New York)

. | 100

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pesf. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

Oi Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. rcs.

100 Drachm.

100 Gulden 100 iél. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas

. | 100 Kronen

100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Pesfeten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

13. Oktober

Geld

12,455 0,646 58,17

0,204

3,047

2,919 54,19 81,18 12,139

68,68 9,909

16,39 2,467

168,63 94,93

21,45 0,709

5,694 80,67

41,56 60,97 48,95 47,00 11,01 2,488 62,58 81,15 34,00 1,974 0,999

2,467

Brief

12,485 0,650f

58,29

0,206

3,053

2,929 54,29 81,34 12,165

68,82 9,369

16,43 2,471

168,97 99,03

21,49 0,711

5,706 80,83

41,64 61,09 49,05 47,10 11,03 2,492 62,70 81,31 34,06 10,39 1,978

1,001

2,471

12, Oktober

Geld

12,42 0,644

58,17

0,204

3,047

2,512 54,03 81,18 12,10

68,68 9,345

16,39 2,467

168,50 54,76

21,45 0,707

5,694 80,67

41,56 60,79 48,95 47,00 10/98 2,488 62,40 81,07 33,97 10,37 1,974 0,999

2,425

Brief

12,45 0,648

58,29

0,206

3,053

2,518 54,13 81,34 12,13

68,82 9,399

16,43 2,471

168,84 94,86

21,49 0,709

5,706 80,83

41,64 60,91 49,05 47,10 11,00 2,492 62,52 81,23 34,03 10,39 1,978 1,001 2,464

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

12. Oktober Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,209

2,412 2,412 0,616 58,0L 0,18

2,455 53,87 81,00 12,065 12,065

5,28 16,39 168,08 21,33 21,33 5,63

41,42 60/63

13. Oktober Geld Brief 20,388 20,46 1616 16,22

4,189 4,205

2,419 2,439 2/419 2,439 0,618 0,638 58/01 58,25 0,18 0,20

2,462 2,482 54,03 54,29 81,00 81,32 12,10 12,14 12,10 12,14

5,299 5,33 16/35 16,41 168/21 168,89 21,33 21,41 21,33 21,41 5,63 5,67

41,42 41,58 6081 61.05

Notiz für 1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.-Peso . | 100 Belga

l Milreis

. | 100 Leva

l fanad. Doll. 100 Kronen

. | 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen l türk. Pfund 100 Pengö

Sovereigns. . « « « 20 Francs-Stüde . Gold-Dollars . Amerikanische: 1000—5 Dollar . . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . . . Belgische. . .. « Brasilianische O Bulgarische. « « « Canadi)che . - « Dânische . « « « Dana s s oie oie Englische: große. . . 1 £ u. darunter Estnishe .…. Finnische . . «. Französishe …. «« « Holländische . Italienische: große . 100 Lire u. darunt. JFugoslavische. « « « - Lettländische « « « « Litauishe. Norwegische .... Oesterreich.: große. . 100 Schill. u. dar. Rene A umänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. . . Schwedische Schweizer: große 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschechoslowakische: 5000 u. 1000 Kr. 500 Kr. u. darunt. Türkische ....... Ungarische . ««.

2,432

0,636 58,29

0,20

9,47h 54/09 81,32 12,105 12,105

5,32 16,41 168,76 21/41 21/41 5,67

41,58 6087

46,96 47,14 | 46,96 47,14

62,48 81,21 81,21 33,97

62,67 81,29 81,29 34,00

62,24

62,41 80/89

80,97 80,97 33,86

10,26 1/92

10,30 1,96

Giroverkehr der Veichsbank nach Vußland: Es empfiehlt sih, Ueberweisungen und Zahlungen nah Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Reichsmark effektiv aufzugeben.

Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf

Britisch-Jndien: 100 Rupien = 7,52 Pfund Sterling,

2,432 '

Niederländisch- Indien: Berliner Mittelkurs für felo graphische Auszahlung Amsterdam-Rotterdam zuzüglich

1/, vH Agio, :

Nalä fi, alästina- e Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: Ankaufskurs: Pari, Abgabekurs : zuzüglich 3/4 Agio,

Persien: 100 Rials = 15,50 Reichsmark,

Südafrikanische Union und Südwest-Afrikag: Ber liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: 1 Südafrikanishes Pfund: Ankaufskurs: abzüglich "/s vH Disagio; Abgabekurs: abzüglich !/z vH Disagio,

Australien: Berliner Mittelklurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglih 20/4 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere),

Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglih 20 vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere).

Kurse für Umsätze bis 5000,— RNM verbindlich.

Ankaufskurs der Veichsbank für im Auslande zahl- bare Zinsscheine und rückzahlbare Wertpapiere: /4 “lo unter dem Berliner Mittelkurs fir telegraphische Auszahlung.

Ankaufspreise der Eau für ausländische SGilber- und Scheidemünzen:

on mi

für Posten im Gegen- wert über NM 300,—

100 Belgas « 57,50

Dollar . 2,40 100 Kronen . 52,80 100 Gulden « 80,50

i 1 Pren d 11,90 rone . 0,67 | 100 Eesti - Kro 67,40 « 0,05 | 100 Marfkka . 9,” e-0,15 | 100 Francs . . 1,67 1100 Gulden e 0,21 1100 Lire . . 0,40 | 100 Litas . . 0,11 1100 Francs . ° 100 Kronen . î 100 Schillinge

für Posten im Gegen- wert bis NRM 300,—

« 1 Belga « + « 0,57 1 Dollar « . 2,43 1 Krone « « « « 0,52 1 Gulden . 1 Stillin 1 Eesti - 1 Markka . 1 Franc . 1 Gulden Lira 1 Litas . 1 Franc . 1 Krone . 1 Schilling 1 Zloty . « 1 Krone . «

1 Franken 1 Peseta

Belgien « Canada . Dänemark Danzig England « Estland . Finnland

rankrei

olland J Stalien Litauen . Luxemburg « Norwegen . Oesterreich « Polen. . « Schweden . Schweiz e s Spanien « Tschechoslowakei

Ver. Staaten vou Amexikla

1 S D

e

pak D

A do D O =\ 4

,

40,50 11/50 59,60 45,— 45,50 61,20 80,— 26,

9,70 2,40

0,45 | 100 Zloty. . 0,61 100 Kronen . . 0,80] 100 Franken « 0,25 1 100 Peseten . 1 Tschechens- 100 Tschechen- Krone . « « 0,09

Kronen . « 4 Dollar ».9 +2,40] 1 Dollar , «

G. m 0 0e S 00 0.0 ck00 d @:0 D S D 0 O D 0:0... S :0: S D: A S M D O O. T S M 00ck D D E S ck D M. S; D D M Di S E Q-S D S S S

Erfie Beilage zum Neich8- unv StaatSanzeiger Nr. 240 vom 13, Oktober 1934. &. 3

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 12. Oktober 1934: Gestellt 20738 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deut Elektrolytkupfernotiz ree sih laut Berliner Meldung M „D. N. B am 13. Oktober auf 41,25 6 (am 12. Oktober auf 41,25 4) für

100 kg.

Berlin, 12. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Einkaufspreise des Lebensmittel L handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel 28,00 bis 29,00 , Langbohnen, ausl. 43,00 bis 45,00 4, Linsen, kleine, leßter Ernte 39,00 bis 48,00 4, Linsen, mittel, legter Ernte 41,00 bis 53,00 4, Linsen, große, lezter Ernte 49,00 bis 78/00 #, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 77,00 bis 79,00 6, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 79,00 bis 84,00 4, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 22,00 bis 23,00 \, Rangoon - Reis, unglasiect 24,00 bis 25,00 4, Siam Patna - Reis, glasiert 30,00 bis 838,00 (4, gtaliener-Reis 25,50 bis 26,50 46, Deutscher Volksreis, glasiert 24,00 bis 25,00 Æ, Gerstengraupen, grob 35,00 bis 36,00 4, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 40,00 , Gerstengrüve 30,00 bis 31,00 Æ, Haferflockden 34,50 bis 38,00 4, Hafergrübe, ge- sottene 39,00 bis 41,00 4, Roggenmehl, Type 815 26,50 bis 27,00 4, Weizengrieß, Type 405 38,50 bis 39,00 46, Hartgrieß 50,00 bis 51,00 Æ, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 4, Weizenmehl, Type 405 837,00 bis 42,00 4, Kartoffelmehl, superior 35,50 bis 36,50 Æ Zucker, Melis 68,00 - bis 68,50 6, Buder, Raffinade 69,50 bis 70,50 4, Zucker, Würfel 74,00 bis 79,50 é, Röstroggen, glasiert, in Säckten 883,00 bis 35,00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcten 33,00 bis 836,00 4, Malzkafsee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 48,00 46, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 320,00 bis 350,00 4, Roh- faffee, Zentralamerikaner aller' Art 330,00 bis 480,00 46, Röst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 390,00 bis 440,00 46, Röstkaffee, Zentralan:erikaner aller Art 428,00 bis 590,00 4, Kakao, stark entölt 180,00 bis 190,00 4, Kakao, leiht entölt 200,00 bis 220,00 Æ, Tee, hines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indish 860,00 bis 1300,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 124,00 bis 130,00 4, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 84,00 bis 86,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 58,00 bis 60,00 4, Korinthen choice Amalias 60,00 bis 62,00 4, Mandeln, süße, handgew., Kist. 170,00 bis 175,00 (, Mandeln, bittere, handgew., | Kist. 186,00 bis 190,00 4, Kunsthonig in 4 kg-Padckungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 212,00 bis 214,00 4, Bratenshmalz in Kübeln 214,00 bis 216,00 46, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— 4, Purelard in Kisten —— bis —— 4, Berliner Rohshmalz 194,00 bis 196,00 4, Sped, inl., ger., 190,00 bis 200,00 4, Deutsche Marken- butter in Tonnen 282,00 bis 286,00 Æ, Deutshe Markenbutter gepackt 294,00 bis 298,00 4, Deutsche feine Molkereibuttec in Tonnen 278,00 bis 280,00 4, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 6, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 272,00 bis 274,00 4, Deutsche Molkereibutter gepackt 282,00 bis 284,00 4, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 278,00 bis 282,00 46, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 288,00 bis 292,00 4, Allgäuer Stangen 20 9%. 88,00 bis 96,00 Æ, Tilsiter Käse, vollfett 144,00 bis 160,00 4, echter Gouda 40 % 196,00 bis 206,00 M, echter Edamer 40 % 196,00 bis 206,00 4, echter Emmentaler (vollfett) 180,00 bis 210,00 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 96,00 bis 110,00 46. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärtkten.

i Devisen.

Danzig, 12. Oktober. (D. N. B.) (Alles în dee Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,84 G., 57,96 B.,

- 57,94 B.

100 Deutsche Reihsmark —,— G,, —,— B., Amerikanische (5- bis 100 - Stücke) —,— G, —,— B. Scecks : ee G. —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,824 G., 20'171 @ A: SEI, 14,90 G., 14,94 B., Paris , . L e », . i 122.11 G A A York 3,0330 G., 3,0390 B., Berlin

Wien, 12. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 284,75, Berlin 168,64, Budapest 124,294, Kopenhagen 91,10, London 20,423, New Yortk 414,94, Paris 27,684, Prag 17,52, Zürih 136,96, Marknoten 153,20, Lirenoten 35,84, Zugoslawische Noten 9,12, Tschecho- slowakische Noten 17,10, Poltishe Noten 79,08, Dollarnoten 410,74, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 103,96, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 190,96. *) Noten und Devisen für 100 Pengs.

Prag, 12. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 16,23, Berlin 961,00, Zürich 780,25, Oslo 584,75, Kopenhagen 520,00, London 116,45, Madrid 3275/2, Mailand 2047/2, New York 23,71, Paris 157,90, Stockholm 601,00, Wien 569,90, Marknoten 870,00, Polnische Noten 454,50, Warschau 452,50, Belgrad 55,5116, Danzig 785,00.

Budapest, 12. Oktober. (D. N. B.) Alles in Pengs. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürih 111,224, Belgrad 7,85.

London, 13. Oktober. (D. N. B.) New York 4925/,, Paris 74,03, Amsterdam 719,50, Brüssel 20,91, tanten 57,03, Berlin 12,123, Schweiz 14,974, Spanien 835,71, Lissabon 1101/2, Kopen- hagen 22,39}, Wien 26,25, Jstanbul 605,00, Warschau 25,81, Buenos Aires 36,37, Rio de Janeiro 412,00.

Paris, 12. Oktober. (D. N. B.) (SGwhlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 74,12, New York 14,973, Belgien 854,00, Spanien 207,25, Jtalien 129,80, Schweiz 4941/4, Kopen- hagen 332,00, Holland 1027,80, Oslo 373,00, Stockfholm 382,00, Prag —,—, Rumänien 15,20, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 12. Oktober. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, A verkehr.) Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 14,98, England 73,86, Belgien 8354,00, Holland 1028,25, «talien —,—, Schweiz 4943/,, Spanien —,—, Warschau —,-—, Kopenhagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Paris, 13. Oktober. (D. N. B.) (10,30 Uhr, Freiverkehr.) Berlin 609,00, England 74,00, New York 15,034, Belgien 354,10, Spanien 207,25, talien 129,95, Schweiz 494,65, Kopenhagen —,—, Holland —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien ——, Wien —,—, Belgrad —,—, Warshau —,—.

Amsterdam, 12. Oktober. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,375, London 7,20}, New York 145,75, Paris 9,734, Brüssel 34,44, Schweiz 48,10, Ftalien 12,65, Madrid 20,17}, Oslo 36,174, Kopen- hagen 32,15, Stockholm 37,124, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 615,50, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko- hama —,—, Buenos Aires —,—.

Züri ch, 13. Oktober. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,214, London 14,99, New York 3032/,, Brüssel 71,60, Mailand 26,27, Madrid 41,85, Berlin 123,50, Wien (offiz.) 72,73, Jstanbul 248,00.

Kopenhagen, 12. Oktober. (D. N. B.) London 22,40, New York 456,00, Berlin 185,00, Paris 30,45, Antwerpen 107,60, üri 150,25, Rom 39,60, Amsterdam 312,60, Stockholm 115,65, * N 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,40, Wien —,—, Warschau Stockholm, 12. Oktober. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 160,75, Paris 26,35, Brüssel 93,50, Schweiz. Plätze 130,50, Amsterdam 270,75, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 396,00, Helsingfors 8,60, Rom 34,50, Prag 17,00, Wien —,— Warschau 75,50.

Osl o, 12. Oktober. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 165,25, Paris 27,15, New York 408,00, Amsterdam 278,25, Zürich 134,25, Se 8,90, Antwerpen 96,25, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 35,40, Prag 17,35, Wien —,—, Warschau 78,25.

Moskau, 6. Oktober. (D. N. B) (Jn Tscherwonzen.) 1000 Es Pfund 564,21 G,, 565,91 B., 1000. Dollar 114,51 G, 114,85 B., 1000 Reich8mark 46,39 G., 46,57 B.

D

London, 12. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt 247/1& Silber fein prompt 26, Silber auf Lieferung Barren 249/16, Silber auf Lieferung fein 26,50, Gold 143/1,

Wertpapiere.

Fran kfurt a. M., 12. Oktober. (D. N. B.) 5 9% Mex. äußere Gold 14,50, 4} 9% Frregation 108/z, 4°/96 Tamaul. S. 1 abg. —,—, 59% Tehuantepec abg. 8,70, Ashaffenburger Buntpapier 47,00 *), Cement Heidelberg 115,00, Dtsch. Gold u. Silber 216,00, Dtsch. Linoleum 59,00, Eßlinger Masch. 54,00, Felten u. Guill. 77,50, Ph. Holzmann 80,00, Gebr. Funghans —,—, Lahmeyer 123,00, Mainkraftwerke —,—, Schnellpr. Frankent. —,—, Voigt U. N —,—, Hellstoff Waldhof 48,00, Buderus 86,75, Kali Westeregeln —,—. *) Am 11. Oftober 47,00.

Hamburg, 12. Oktober. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 78,50, Vereinsbank 96,00, Lübeck-Büchen 80,00, Hamburgs Amerika Pafketf. (3 : 1 zusammengelegte neue Stücke) 28,00, Ham= burg - Südamerika 25,00, Nordd. Lloyd 30,25, Harburg. Gummi Phonix 27,00, Alsen Zement 145,50, Anglo-Guano 80,00, Dynamit Nobel 7311/2, Holstenbrauerei 95,75, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 13,25.

Wien, 12. Oktober? (D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.) Völkerbund8anleihe 100 Dollar-Stücke 520,25, do. 500 Dollar=- Stücke 520,25, 49/9 Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 %/ Vorarla4 berger Bahn —,—, 83 9%/ Staatsbahn —,—, Türkenlose 9,80, Wiener Bankverein —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar, Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 14,00, Dynamit A.-G. 532,00, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert —,—, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 9,10, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 46,00, Krupp A-G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) ——, Skodawerke —,—, Steyrer

apierf. —,—, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal —,—.

Amsterdam, 12. Oktober. (D. N. B) 7% Deutsche Reichsanl. 1949 (Dawes) 21,25, 549% Deutsche Reichsanl. 1965 (Young) 22,50 G., 23%/g B., 649/69 Bayer. Staats-Obl. 1945 16?/g, 7% Bremen 1935 1911/,;, 6 9% Preuß. Obl. 1952 16,00, 7 9%/ Dresden Obl. 1945 ——, 7% Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 79% Deutsche Hyp.-Bank Bin. Pfdbr. 1953 31,00, 7 0%/% Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 17,25, 7 9/6 Pr. Zentr.-Bod.-Krd, Pfdbr. 1960 ——, 7% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 29,75, Amster= damsche Bank 105,00, Deutshe Reichsbank —,—, 7°/9 Arbed 1951 —,—, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—, 8 9/6 Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 2% Dtsch. Kalisynd. Obl, S. A 1950 33,00, 7% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—, 6 9% Gelsenkirchen Goldnt. 1934 33,50, 69% Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 235/4, 6% J. G. Farben Obl. —,—, 79/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 °%/% Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 30,00, 7% Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 18/2, T 9% Rhein. - Westf. E.-Obl. 5 jähr. Noten 28,50, 79/9 Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 9% Siemens-Halske Zert. ge= winnber. Öbl. 2930 —,—, 79/6 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 63 9/% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, F. G. Farben Zert. v. Aktien 457/25, 7% Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 21,50, 6 9% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,—, Kreugec u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6% Siemens u. Halske Obl. 2930 —,—, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Ber!. Emission) —,—

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. Bradford, 12. Oktober. (D. N. B.) 50er Kammzügs

16 d per 1b. |

__ Manqhester, 12. Oktober. (D. N. B) Für Gewebe hat die Nachfrage zugenommen, \o daß etwas mehr Abschlüsse zustande kamen. Garne lagen fet , Der Umsaß ist gleichfalls etwas besser eworden. Water Twist Bundlès notierten 102 d per 1b, Printers

loth 21/9 sb per Stü.

E

Öffentlicher Anzeiger.

Untersuhungs- und Strafsachen, Zwangsversteigerungen,

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien,

1. 2. 3, Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen, Ai Verlust- und Fundsachen, Ti

Auslosung usw. von Wertpapieren,

Aktiengesellschaften,

9. Deutsche A leadas

10. Gesellshaften. m. 11. Genoffenschaften, 12. Unfall- und Invalidenversicherungen,

13. Bankausweise 14, Verschiedene Bekanntmachungen.

L. Untersuchungs- und Strafsachen.

[44198].

j Deffentliche Zustellungen.

j Der Widerruf der Einbürgerungen der nachstehend aufgeführten Personen wird hiermit auf Grund des Reichsgeseßes vom 14.7. 1933 über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit öffentlich zugestellt, da ihr Aufenthaltsort nicht bekannt ist.

Lfd.

Nr. Zuname

- Vorname

Geburtstag Geburtsort

Klinger Arno

Klinger, geb. Mayer Lähr

Lahr Lahr Levy Schneider Sereth

Köln, den 1. Oktober 1934.

Philipp

Paul Rene

00 =I D V f Co 5 i

Der Regierungs präsident: Jm Austrage: Dr. Schülgen.

[43831]. Steuersteckbrief}f und Vermögens- beshlagnahme. '

Der Eierhändler Mayer Gersten, geb. 9, 7, 1877 in Ulanow, und seine Ehefrau, Sabine geb. Hanfling, zuleßt in Berlin, Linienstr. 155, wohnhaft gewesen, z. Z. in Marienbad, s{ulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 46 072,— RM, die am 7, Juli 1934 fällig gewesen is, nebst einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden an- gefangenen halben Monat.

_ Gemäß § 9 Ziffer 2 f. der „Reichs- fluchtsteuervorschriften“ Reichssteuer- blatt 1934 Seite 599, Reichsgeseßblatt 1931 I Seite 699, Reichsgeseßblatt 1932 I Seite 571, Reichsgeseßblatt 1934 I Seite 392 wird hiermit das inländische Vermögen des Steuerpflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichs-

Franziska Eugen Julius 4.

Franz Josef 18. 12. 1862 Manfred

28. 2. 1891 28. 11, 1893 30. 1. 1854 6, 1910 17. 5. 1914 20. 10. 1896

Frankfurt (Main) Köln

Eckel3heim London

London Oberkassel Münster i. W. Berlin

20. 2. 1902

fluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gem. § 9 Ziffer 1 a. a. O. festzuseßende Geld- strafe und, alle im Steuer- und Straf- verfahren entstandenen und entstehenden Kosten beshlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Fnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Aufent- halt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbe\iß haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an den Steuer- pflichtigen und seine Ehefrau zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unver- züglich, spätestens innerhalb eines Monats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über dje dem Steuerpflichtigen zustehen- den Forderungen oder sonstige Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung “dieser Bekanntmachung zum Zweck der Erfüllung

an den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau

eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er z. Z. der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Ver- \hulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer eine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervorschristen, sofern niht der Tatbestand der Steuerhinter- ziehung oder der Steuergefährdung (§8 396, 402 der Reich3abgabenordnung) erfüllt is, wegen Steuerordnungswidrig-

‘keit 413 der Reichsabgabenordnung) be-

straft.

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuer- vorschriften ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuer- fahndungsdienstes und des Zollfahn- dungsdiénstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs- beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, den Steuerpflichtigen und seine Ehefrau, wenn sie im Jnland be- troffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die Obengenannten, falls sie im Jnland be- troffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gem. § 11 Abs. 2 der Reichsflucht- steuervorschriften unverzüglich dem Amts- richter des Bezirks, in welchem die Fest- nahme erfolgt, vorzuführen.

Verlin NW 7, 24. September 1934. Finanzamt Mitte. Steuerfahndungsdienst.

(Gesch.-Z. O 2011 B 1652/34.)

[43830]. Beschluß. Jn der Strafsache gegen die Kaufleute : 1. Karl Hamburg, geb. 25. 2. 1885 in Zuphten, zuleßt in Stettin, Pöliger

. Straße 8, wohnhaft gewesen;

2, Jacob Hamburg, geb. 19. 3. 1892 in Holland, zuleßt Hamburg, Jsestr. 55, wohnhaft gewesen;

. Dr. Martin Süßkind, geb. am 13. 2. 1902 in Stettin, zuleßt wohnhaft ge- wesen in Stettin, Kaiser-Wilhelm- Straße 4,

sämtlich z. Z. im Ausland befindlich, wegen Vergehens gegen die Verordnung über die Devisenbewirtschastung wird wegen der von den Beschuldigten ohne Genehmigung der Devisenstelle ins Ausland geschafften Effekten ein Geldbetrag von 1 442 152,35 Reichsmark zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Gründe.

Die Firma „Gebr. Hamburg Aktien- gesellschaft in Stettin“ betreibt die Her- stellung von Herrenkleidung. Der Vor- stand der Aktiengesellschaft besteht aus den Beschuldeten zu 1 und 2. Jhr Prokurist war bis vor kurzem der Beschuldigte zu 3. Der Vertrieb der hergestellten Herren- fleidung erfolgte in sechs Zweiggeschäften.

Das Finanzamt Stettin Süd erfuhr, daß die Beschuldigten zu 1 bis 3 ihren Wohnsiß ins Ausland "verlegt und ihre Haushalte im Reichsgebiet aufgelöst hätten. Wegen des Verdachtes der Hinterziehung der Reichsfluchtsteuer veranlaßte das Finanzamt eine Ueberholung der Aktien- gesellschaft und ihrer Zweigbetriebe, wobei sich ergab, daß die Beschuldigten zu 1 und 2, die Gebrüder Karl und Jacob Hamburg, nicht Reichs3angehörige, sondern hollän- dische Staat3angehörige sind, und daß die Beschuldigten zu 1 bis 3 ‘dringend ver- dächtig sind, sih des Devisenvergehens \huldig gemacht zu haben. Denn nach dem Bericht des Buch- und Betriebsprüfers Bünnagel ergaben die kaufmännischen Bücher der Aktiengesellschaft Gebr. Ham- burg in Stettin, daß diese am 29. Juni 1934 einen Effektensollbestand von ins- gesamt 1 348 812,78 RM aufweisen mußte,

E

der Verbleib der Wertpapiere aber nicht festgestellt werden konnte. Nach Aussage des Buchhalters Winter sind die Wert papiere immer in Safes bei der Schlutow Bank und der Dresdner Bank in Stettin aufbewahrt worden. Die unter zwangs3- weiser Oeffnung dieser Safes am 29. und 30. Juni 1934 vorgenommenen Durch- suchungen haben ergeben, daß sich in diesen Safes nur alte Zeitungen, Kataloge, Zeit=- schriften, aber nicht mehr Wertpapiere be- finden. Nach dem Bericht des Bünnagel haben die Beschuldeten zu 1 bis 3 ferner seit dem 18, Mai 1934 teils aus dem Hauptgeschäft in Stettin, teils bei den Filialen in Hamburg, Altona, Barmöoeck und Hannover Barbeträge von über 100 000: RM entnommen, dexen Ver- wendungszweck dem Personal nicht be- kannt ist, und die infolgedessen auch noch nicht endgültig gebucht sind. Jnsgesamt fehlen also bei der Afktiengesellshaft Gebr, Hamburg in Stettin Effekten und Bar=- beträge von über 1 448 812,78 RM gegen= über einem Reinvermögen der Aktien- gesellschaft in der Steuerbilanz 1933 in Höhe von 1 415 700,85 RM.

Die drei Beschuldigten haben demnach, wie die obigen Tatsachen ergeben, Geld- beträge und Effekten ohne die nah § 12 der Verordnung über die Devisenbewirt- schaftung vom 23. 5. 1932 in der Fassung der Geseße vom 9. 6. 1933 (R.-G.-Bl. L S. 349)/16, 2. 1934 (R.-G.-Bl. X S. 92) erforderliche Genehmigung der Devisen- stelle in das Ausland verbracht, sich deshalb strafbar gemacht und wären nah 8 36 Abs. 1 Nr. 3 a. a. O. zu bestrafen.

Nach Abs. 5 des § 36 a. a. O. können neben der Strafe die Werte, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, auch wenn sie dem Täter oder einem Teilnehmer nicht gehören, sowie die Werte, die durch die strafbare Handlung gewonnen sind, zu- gunsten des Reiches eingezogen werden,