1934 / 254 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 Oct 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 254 von 30, Oktober 1934. S. 4

Wirtschaft des Auslandes.

Eiíne dänische Stimme über die deutsch-dänischen Handel8beziehungen.

Kopenhagen, 29. Oktober. Fn der „Berlingske Tidende“ be- chäftigt sih der konservative Folketingsabgeordnete William E eingehend mit den Handelsbeziehungen zwischen Däne- mark und Deutschland, wobei er auch auf die in den leßten Fahren renn Judustrialisierung Dänemarks und die Tätigkeit er unter dem Namen „Valutacentrale“ bekannten dänishen De- visenbewirtschaftungsstelle eingeht. B

Einleitend weist erx auf die starke Zunahme der dänischen Aus- fuhr nach Deutschland von 12,5 Mill. Kr im August auf 23 Mill. Kronen im September hin, womit der Septenberdurhshnitt der leßten aht Fahre um 2 Mill. Kr gestiegen sei. See sih diese Entwicklung fort und soweit sich bereits übersehen lasse, werde auch der Oktober eine bedeutende Ausfuhr nah Deutschland er- eben —, so würde die Valutacentrale sih bald gezwungen sehen, infuhrbewilligungen ju gewähren, die sie niht gerne zu geben wünsche, weil ihr vielleicht einzelne der neuerrihteten oder er- weiterten dänischen Fndustriezweige zu verstehen gegeben haben, daß ihnen diese Konkurrenz erspart bleiben möge. Man spreche in Dänemark ständig von einer Ausfuhrsteigerung, auf der anderen Seite wolle man aber die Einfuhr rlSrnen und sich selbst ver- sorgen. Das genannte Beispiel zeige, daß eine auf ihren früheren Umfang gesteigerte Ausfuhr Schwierigkeiten für die neugeschaffene heimische Erzeugung mit sih bringen könne. Fm Zusammenhang damit hebt der Verfasser die Unmöglichkeit hervor, einerseits ge- steigerte Ausfuhr zu verlangen, andererseits aber neue Fndustrie- zweige großzuziehen, wodurh die Einfuhr gesperrt werde. Es sei erstrebenswert, die dänishe Fndustrieerzeugung zu fördern, doch dürfe dies nur im Wettbewerb mit dem Ausland und nicht durh ein künstlihes Einfuhrverbot geschehen.

Jm Zusammenhang damit gibt der Verfasser der Ansicht Ausdruck, daß die dänische Außenhandelspolitik einer ernsthaften Neuprüfung unterworfen werden müsse. Als ein Kuriosum be- eichnet erx es, daß Dänemark, das noch für über 100 Mill. Kr Bieh, Fleish, Butter, Schmalz und Eier nah Deutschland ver- kaufe, von 1931 bis 1933 die geringe Hammelfleisheinfuhr aus Deutschland von 1,2 Mill. Kr auf 1000 Kr und die Buttereinfuhr von 844 000 Kr auf 180 000 Kr beschränkt, und daß es, nachdem es innerhalb von zwei Fahren die Käseausfuhr nah Deutschland von 3 auf 8 Mill Kr gesteigert habe, sih niht habe versagen können, die Käseeinfuhr aus Deutschland von 70000 Kr. auf 8000 Kr herabzuseßen. Selbst wenn man sich auch sage, daß das Landwirtschaftsland Dänemark kein ausländisches Fleish usw. zu kaufen brauche, so könne man doch kaum den Gedanken zurück- weisen, daß es nicht sehr klug sei, eine solch mäßige Einfuhr von Waren zu sperren, wenn man selbst die gleihen Waren für Millionen zu verkaufen wünsche. Auh wenn man vielleicht zu-

ben könne, daß dieser Umstand keine überragende Bedeutung für Deutschland habe, könne man doch niht übersehen, daß die Abschließung Dänemarks hinsichtlich einex Reihe von Jndustrie- erzeugnissen kaum so ruhig vor sih gegangen sei. Als Beispiele führt der Verfasser an, daß die Einfuhr von Konfektion aus Deutschland von 19,2 Mill. Kr im Fahre 1931 auf 3,5 Mill Kr im Fahre 1933 zurückgegangen sei und die Einfuhr von Schuh- werk von 9,0 auf 0,5 Mill. Kr, von Zeitungspaptier von 2,3 Mill. Kronen auf 34 000 Kr, von landwirtschafstlihen Maschinen von 1,6 Mill. Kr auf 216 000 Kr und von fertigen Automobilen von 2,5 Mill. Kr auf 145 000 Kr. beschnitten worden sei. Für ver- schiedene dieser Waren und eine Reihe anderer JFndustrieerzeug- nisse, so z. B. Rundfunkapparate, handle es sih dabei nicht nur um eine allgemeine Einfuhrbeschränkung, sondern fast um ein direktes Einfuhrverbot. Es verstehe sih von selbst, daß Dänemark niht im Ernst die Aufrechterhaltung der gesteigerten landwirt- shaftlihen Ausfuhr nach Deutschland erwarten könne, wenn es nicht eine entsprehende Menge von Fndustrieerzeugnissen abnehme, und daß die dänishe Fndustrie bei einer gesteigerten Ausfuhr nicht den Schutz seitens der Valutacentrale erwarten könne, mit dem sie bisher gerechnet habe. Die Ausführungen schließen mit der Fest- stellung, daß die Fndustrie daher allen Anlaß habe, mit dem Handel und den übrigen Wirtschaftszweigen über eine Abwicklung des Valutageseßes zu verhandeln, wozu die bevorstehenden Be- ratungen des Reichstags über eine Verlängerung dieses Gesetzes Gelegenheit böten.

Ieue englische Einfuhrzölle.

London, 30. Oktober. Unter einer vom Schayamt auf An- empsehlung des Einfuhr-Zölle-Beratungsausschusses veröffent- lichten Verfügung werden Einfuhrzölle zum Saß von 3314 vH vom Wert zum 31. Oktober ab auf verschiedene Artikel, die ganz oder hauptsählih aus Eisen oder Stahldraht hergestellt sind, auf- erlegt werden. Die Haupt-Eisen- und Stahldrahtwaren, die be- reits einem Schußzoll unterworfen sind, werden von der neuen Verfügung ausgeschlossen, ebenso gewisse andere wichtige Arten von Drahtwaren. Aber eine Reihe von Drahtartikeln wird dem neuen Zoll unterworfen sein, z. B. Matratenspiralen, Ringe, Haken, Stecknadeln und Papierklammern.

Wiederaufnahme der Heringsfischerei in England.

London, 29. Oktober. Wie „Daily Mail“ aus Yarmouth be- rihtet, gingen mehr als 300 Hexingssishdampfer am Sonntag um ersten Male seit Anfang voriger Woche wieder in See. Die ause in der Fangtätigkeit war bekanntlih dadurch veranlaßt worden, daß die Märkte mit Heringen überfüllt waren. Jn Fischerkreisen soll wieder eine zuversichtlihere Stimmung herrschen, da man hofft, die Regierung werde den Verkauf frisher und geräucherter Heringe ins Ausland ermöglichen.

MIorwegische Aufträge für die Deutsche Werft und Bremer Vulkan.

Wie der DHD. erfährt, hat die Deutsche Werft in Hamburg

aus Norwegen Aufträge auf den Bau von drei Tankmotor-

schiffen von je 14500 t zur Lieferung Ende 1935 erhalten. Es

handelt sich um Aufträge der norwegishen Walfangreedereien Anders Fahre und Lars Christensen in Sandefjord. Ein vierter Neubau von 14500 t ist dem Bremer Vulkan in Auftrag gegeben worden, dem ferner der Bau von zwei Frachtshiffen von je 8500 t, gleichfalls zux Lieferung Ende nächsten Fahres, über- tragen worden ist. Durch diese neuen Aufträge ist es dem Bremer Vulkan, wie die Verwaltung mitteilt, möglih, wieder einige hundert Arbeiter neu einzustellen.

Um die Verlängerung des französischen RNoheisenverbandes.

Paris, 29. Oktober. Die französishen Erzeuger von Gießereîi- roheisen haben beschlossen, den Gie ereiroheisen-Verband vor äufig bis zum 30. November" zu verlängern. Man erwartet, daß bis dahin die Erzeuger von Hämatit-Roheisen ihre {chwebenden Ver- handlungen zu einem Ergebnis geführt haben. Die bisherigen offiziellen Preise für Gießereiroheisen wurden s unver- ändert bis zum 30, November beibehalten, während das Pro- duktionsprogramm eine Herabseßung auf 20 000 t erfuhr.

Steigerung der österreichischen Aluminium- ausfuhr.

Wien, 28. Oktober. Während die Einfuhr von Aluminium nah Oesterreich in den ersten aht Monaten d. J. wertmäßig nicht einmal 100 000 Schilling ausmachte, erhöhte sih die Ausfuhr von Aluminium aus Oesterrei im gleichen Zeitraum mengenmäßig von 13 200 auf 18184 g und wertmäßig von 3,25 auf 4,64 Mill. Schilling. Hauptabnehmer mit 5588 q Aluminium im Werte von 1,4 Mill. S war Japan; dann folgt Deutschland mit 750 000 5s.

Ostoberschlesische Kohle nach Australien.

Gleiwiß, 29. Oktober. Die Unmöglichkeit, für den Ueber- {uß der Steinkohlenförderung Polens ausreichenden Absaß in den nahegelegenen Ländern zu finden, zeitigt die seltsamsten Er- scheinungen. Nordafrika gehört hon zu den ständigen Absaß- gebieten ostobershlesisher Kohle, nah Südamerika_ und dem Fernen Osten gehen häufig M Eerl@lesiN, en. Jm Oktober hat nun die -,„Skarboferm“, die - ostober A he Staatsgrubengesell- schaft, eine Sendung von 5700 t Kohle nah Melbourne ‘in Australien verladen, und zwar handelt es sich, wie hinzugefügt wird, niht um einen Zufallstransport, sondern die Gesellschaft hat mit der Firma West-Export, durch deren Vermittlung das Geschäft gemacht wurde, einen Vertrag übex weitere Lieferungen abgeschlossen.

Um die Regelung des griechischen Schulden- dienstes.

Athen, 28. Oktober. Kurz vor Wiederaufnahme der Verhand- lungen über die Erneuerung des seinerzeit mit den ausländischen Staatsanleihegläubigern abgeschlossenen Schuldenabkommens des sogenannten Varvaresso-Abkommens, das einen nur noch 30prozentigen Schuldendienst vorsieht fand unter dem Borsiß des griehishen Ministerpräsidenten und in Anwesenheit der zu- ständigen Minister eine Konferenz statt, die sich auch mit den Gläubigerwünshen bezüglih einex starken Erhöhung des Schuldendienstes befaßte. Nah einem Vortrag des Finanz- ministers wurde festgestellt, daß angesichts der Verpflichtungen im MONA P A eine höhere Schuldendienstquote als 35 vH unmöglich sei.

Ab eidnung der Swweizerlten Bundesanleihe. (Korpus!)

Bern, 27. Oktober. ie Emission der neuen 4prozentigen Bundesanleihe der Schweizerishen Eidgenossenschaft hatte einen vollen Erfolg. i den verfügbaren Betrag von 85 Mill. \ffr. sind ca. 233 Mill. r. Zeichnungen eingegangen, so daß die Zeich- nungsbeträge stark gekürzt werden müssen.

-

Beginn der Konferenz der Notenbankleiter der Kleinen Entente. Bukarest, §0. Oktober. . Die Konferenz der Notenbankleiter der

Kleinen Entente wurde gestern eröffnet. Es nehmen daran der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank Englis, der Vize- gouverneur der Nationalbank von Jugoslawien Cingrija und der Gouverneur der Rumänischen Nationalbank Dimitresco teil. Auf der Tagesordnung standen Fragen, die eine Geldpolitik ee die die Stabilität der Wechselkurse, die Vereinfahung der Ueber- weisungen und die Zusammenarbeit gelegentlich internationalen S ari mit dem Ziel der Verteidigung gemeinsamer nteressen sicherstellen soll,

Internationale Röhrenverhandlungen.

Fn diesen Tagen wurde in Paris eine Sihung des Kontinen- talen bzw, Fnternationalen Röhrenverbandes abgehalten, auf der man sich mit den Schwierigkeiten, die sih aus der wirtschaftlichen Lage der verschiedenen Länder ergeben, beschäftigte. Wie der DHD. erfährt, konnten endgültige Beschlüsse darüber, was zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten unternommen werden soll, zwar noch nit gefaßt werden, weil gewisse Fragen zur Zeit noh nicht in Angriff genommen werden können, doch wurde von allen vertretenen Ländergruppen die Absiht zum Ausdruck gebracht, die bestehenden Schwierigkeiten auszuräumen. FJnfolge dieser dringenden Fragen ist der noch ausstehende endgWtige Beitritt der schwedischen Röhrenerzeuger zum Kontinentalen Röhren- verband weiter zurückgestellt worden, da der Ausschuß, der über gewisse redaktionelle Aenderungen des Vertrags mit den Schweden noch beraten soll, seine Arbeiten noch nicht abschließen konnte.

Die schwedischen Werke halten jedoch bereits die Vertrags-

bestimmungen ein.

VEWENET A E I E T S I E T I T S C S

Berlin, 29, Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs=- mittel, (Einkaufs8preisedes Lebensmitteleinzel- Le ndels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.)

ohnen, weiße, mittel —— bis —,— M, Langbohnen, ausl, 43,00 bis 45,00 M, Linsen, kleine, leßter Ernte 39,00 bis 48,00 #4, Linsen, mittel, leßter Ernte 41,00 bis 53,00 X, Linsen, große, leßter Ernte 49,00 bis 72,00 Æ, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 78,00 bis 88,00 e Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 60,00 t, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 23,00 bis 24,00 Æ, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis 29,90 #4, Siam Patna - Reis, glasiert 30,00 bis 38,00 4, taliener-Reis, glasiert 28,00 bis 29,00 4, Deutscher Volksreis, lasiert 25,00 bis 26,00 4, Gerstengraupen, grob 35,00 bis 36,00 4, jerstengraupen, mittel 36,00 bis 40,00 , Gerstengrüße 30,00 bis 31,00 M, Haferflocken 35,00 bis 38,00 M, Hafergrübe, ge- sottene 39,00 bis 41,00 Æ, Roggenmehl, Type 997 26,50 bis 27,00 M, Weizengrieß, Type 405 38,50 bis 39,00 4, Hartgrieß 52,00 bis 53,00 M, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 M,

Weizenmehl, Type 405 837,00 bis 42,00 Æ, Kartoffelmehl, superior 35,50 bis 36,50 # HZucker, Melis 68,00 bis 68,50 Æ, Buder, Raffinade 69,50 bis 70,50 46, Zucker, Würfel 74,00 bis 79,50 4, Rôöstroggen, glasiert, in Säcken 83,00 bis 35,00 Æ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 33,00 bis 36,00 M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis ‘48,00 4, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 326,00 bis 360,00 4, Roh- kaffee, Zentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 4, Röst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 390,00 bis 440,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 428,00 bis 590,00 4, Kakao, stark entölt 180,00 bis 190,00 4, Kakao, leiht entölt 200,00 bis 220,00 Æ, Tee, hines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 860,00 bis 1300,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choice 160,00 bis 170,00 Æ, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 84,00 bis 86,00 A, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese # Kisten 58,00 bis 60,00 4, Korinthen choice Amalias 56,00 bis 58,00 M, Mandeln, süße, handgew,, + Kist. 170,00 bis 175,00 4, Mandeln,

bittere, handgew., { Kist, 186,00 bis 190,00 4, Kunsthonig in

E

t kg-Packungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenshmalz in Tierces 212,00 bis 214,00 4, Bratenschmalz in Kübeln 214,00 bis 216,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— 4, Purelard in Kisten —— bis —,— 1, Berliner Rohshmalz 194,00 bis 196,00 X, Sped, inl., ger., 190,00 bis 200,00 4, Deutsche Marken- butter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, Deutshe Markenbutter gepackt 296,00 bis 298,00 4, Deutsche feine Molkereibutter tin Tonnen 278,00 bis 280,00 4, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 288,00 bis 290,00 4, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 276,00 6, Deutsche Molkereibutter gepackt 284,00 bis 286,00 4, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 294,00 bis 296,00 46, Aus3- landsbutter, dänische, gepackt 304,00 bis 306,00 46, Allgäuer Stangen 20 % 88,00 bis 92,00 M, Tilsiter Käse, vollfett 144,00 bis 160,00 4, echter Gouda 40 9% 200,00 bis 210,00 Æ, echter Edamer 40 % 200,00 bis 210,00 4, echter Emmentaler (vollfett) 180,00 bis 210,00 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 96,00 bis 110,00 46. (Preise in Reichsmark.) ;

Jn Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Bankuoten.

Telegraphische Auszahlung.

30, Oktober Geld Brie!

12,69 12,72 0,642 0,646 58,17 58,29

0,204 0,206

3,047 3,053

2,542 2,548 56,24 55,36 81,12 81,28 12,37 12/40

68,68 68,82 5,465 5,475

16,38 16,42 2,354 2,358

168,19 168,53

29. Oktober Geld Brief

12,625 12,655 0,6422 0,646 58,17 58,29

0,204 0,206

3,047 3,053 2/536 2,542 54/94 55,06 81,10 81,26 12/305 12,335

68,68 68,82 9,439 9,445

1638 16,42 2,3534 2,398

168,25 168,99 99,99 96,11 | 55,69 95981

21,30 21,34 | 21,30 21,34 0,718 0,720| 0,714 - 0,716

9,694 5,706] 5,694 5,706 80,77 80,93 } 80,77 80,93

41,61 41,69 | 41,61 41,69 62/16 6228 | 61,83 61,95 48/95 49,05 | 48/95 49.05 46,95 47,05 | 46,95 47,05 11,23 11/26 | 11,17 1119 2/488 2/492] 2,488 2,492 63,80 63,92 | 63,46 63,58 81,04 81,20 | 80,97 81,13 33,97 34,03 | 33,97 34,03 10/375 10/395| 10,375 10,395 1,975 19791 1/972 1,976 0,999 1,001] 0,999 1,001

2,486 2,490] 2,485 2,489

Ägypten (Alexandrien und Kairo). Argentinien (Buenos Are) es Belgien (Brüssel u. Antwerpen) « « « - Brasilien (Nio de Janeiro)... Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dâänemark(Kopenhg.) Danzig (Danzig) « . England (London) . . Estland : (Neval/Talinn) . . O (Helsingf.) Frankreich (Paris) Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Jsgland (Neykjavik) . Stalien (Nom und Mailand) . Japan (Tokio u. Kobe) Jugo|lavien (Bel- grad und Zagreb). Leftland (Niga) . « « Likauen (Kowno/Kau- Na) S s e S es Norwegen (Oslo) . Oésterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowiß, Posen) Portugal (Lissabon) . RNumänien(Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg) . « Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Tel R s ; echoslow. (Prag Türkei (Jstanbul) Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika(New York) | 1 Dollar

Ausländishe Geldsorten und Banknoten.

30. Oktober Geld Brief 20,38 20,46 1616 16,22 4,185 4,205

2,438 2,458 2/438 2,458 0,614 0,634 57,98 58,22 0,18 0/20

2,485 2,505 509,09 55,31 80,94 81,26 12,335 12,375 12,330 12,375

540 5,44 16,34 16/40 167,77 168;45 21,08 21,16 21,18 21;26 5,63 5,67

41,47 41,63 62,00 6224

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100.Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen

100 Gulden 1 Pfund

100 esn. Kr. 100 fiynl, M. 100 Frcs.

100 ram.

100“Gulden - 100” isl. Kr.

100Lire” 1 Yèn' Le

100 Dinar 100-Latts

100-Litas 100-Kronen

100-Srhftlling

100 Zkloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengöò

R

29, Oktober

Geld Brief

20,38 20,46

16,16 16,22 4,185 4,205

2,437 2,457 2,437 2,457 0,614 0,634 598,01 58,29 0,18 0,20

2,479 2,499 54,79 55,0L 80,92 81.24 12,27 123L 12/27 12,31

5837 5%5A4L 16,34 16,40 167,83 168,5L 21,08 821,16 21,18 21,26

5,63 9595,67

41,47 41,63 6167 619L

Sovereigns. . «« « «| 20 Francs-Stüde . Gold-Dollars . « Amerikanische : 1000—ÿ5 Dollar . . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . « « « « Bel ische . eee. Brasilianische « « « - Bulgarische. « « « « « Canadische « » « « « . r

Notiz für 1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

100 Belga

l Milreis 100 Leva

l kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100Schilling 100 Zloty

100 Lei 100 Lei 100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö

Dänische . « « « « Danziger « « « « « - Englische: große -

1 £ u. darunte Estnishe .… « «. Finnische . « « « « « Französische . » ««

olländishe « « - «

Stalienishe: große 100 Lire u. darunt. Jugoslavische. « « « « Lettländische « . « « « Litauische . « « « Norwegische « . « « « Oesterreich. : große. 100 Schill. u. dar. Polnische. « « .. « - Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. . Schwedische « « « « Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt. Spanis e 0 0:06 .6

Tschechoslowakische:

5000 u. 1000 Kr.

500 Kr., u. darunt. Türlishe «ca d Ungarische « « «

46,901 47,09 | 46,91 47,09

63,29 63,59 80,79 81,11 80,79 81,1L 33,83 833,97

63,63 63,89 80/86 81,18 80,86 8118 33/83 33,97

10,305

10,255| 10,265 1/93

10,215 193 | 191

1,91

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage.

: E

Verantwortlich: : M i für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil : und für den Verlag: :

Direktox Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: - Rudolf Lans in Berlin-Lichtenberg.

Druck der Preußischen Druderei- und Verlags-Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen : (einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage).

Ir. 254

Rnhrrevier: Am 29. Oktober 1934:

Die Elektrol

am 30. Oktober auf 39,50 4G (am 29. 100 kg.

n e m

Fortsezung des Handelsteils.

ytkupfernotierung der Vereinigun Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut BerlinerMeldung des,„D. N. B.“

Erste Beilage zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Gestellt 20 453 Wagen.

g für deutsche Oktober auf 39,50 4) für

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Devisen.

Danzig, 29. Oktober. (D. N. B.) Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,84 G., 57,96 B.,

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Fr

—,— G, —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,84 G., London 15,14 G., New Yort 3,0570 G., 3,0630 B., Berlin

Wien, 29. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 284,55, Berlin 168,69, Budapest 124,294, Kopenhagen 92,65, London 20,784, New

57,95 B. Telegraphische: 20,174 G., 20,215 B., 123,16 G., 123,40 B.

York 418,79, Paris 27,684, Prag 17,55, 152,45, Lirenoten 35,82,

Prag, 29. Oktober.

Danzig 784,50.

Budapest, 29. Oktober. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,30, Zürich 111,225, Belgrad 7,85.

London, 30. Otober. (D. N. B.) New York 4973/4, Paris 75,40, Amsterdam 734,50, Brüssel 21,30, Jtalien 58,06, Berlin 12,35, Schweiz 15,254, Spanien 36,37

hagen 22,89% Wien 26,50, Fstanbul

Buenos Aires 36,37, Rïo de Janeiro 412,00. (D. N. B.) London 75,13, New York 15,16, Belgien 854,00, Spanien 207,25, Jtalien 129,75, Shweiz 494%, Kopen- hagen —,—, Holland 1027,00, Oslo 378,75, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumämen ——, Wien —,—, Belgrad ——, Warschau —,—.

Paris, 29. Oktober. Deutschland —,—,

wärtigen Devisen- und Wertpabiermärkten.

2 «Fugoslawischhe Noten 9,11, slowatifhe Noten 17,02, Polnische Noten 79,17, Dollarnoten 414,79, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 195,76, Belgrad —,—, BerlinClkearingkurxs 190,08. *) Noten und Devisen für 100 Pengö. g, (D. N. B.) Amsterdam 16,23, Berlin 963,00, Bürih 780,374, Oslo 595,50, Kopenhagen 531.00, London 118,70, Madrid 327,624, Mailand 205,25, New York 23,95, Paris 157,90, Stockholm 612,00, Wien 569,90, Marknoten 852,00, Polnishe Noten 454,25, Warschau 452,874, Belgrad 55,5116,

& Lissabon 110!/,, Kopen-

(Alles in D

—,— B., Amerikanische | 86,10.

B. Schecks: London

15,18 B.,, Paris

Zürich 136,97, Maxfknoten

Tschecho- Mosk

1000 engl. 114,99 B,

äußere Gold

(Schlußkurse, amtlich.)

Westeregeln

Paris, 29. Oktober. (D. N. B. verkehr. ic Tx Dulaxe “i Prag ch Z „—s Amerika 15,154, England 75,08, Belgien 354,06, h Wagengefieliung für Kohle, Koks und Briketts im | 19575, Ztalien 129,78, Schweiz 494%, Spanten 207,35, Warschau

—,—-e Kopenhagen ——, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad

Zürich, London 15,254,

Stocckholm, 29. Oktober. Berlin 158,00, Paris 25,95, Brüffel 92,00, Schweiz, Pläße 128,50, Amsterdam 266,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 392,00, Helsingfors 8,60, Röm 34,00, Prag 17,00, Wien —,— | Obl. Warschau 74,50.

Osl o, 29, Oktober. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 162,50, Paris 26,70, New York 404,00, Amsterdam 273,50, Zürich 132,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 94,50, Stockholm 102,85, Kopen- hagen 89,25, Rom 34,70, Prag 17,10, Wien —,—, Warschau 77,50. j (Fm Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 569,53 G., 571,24 B., 1000 Dollar 114,63 G., 114,97 B., 1000 Reichsmark a 46,58 B. : (D. N. B.) (Fn Tschecwonzen.) Pfund 567,63 G., 569,34 B., 1000 Dollar 114,65 G., 1000 Reichsmark 46,41 G., 46,59 B.

Moskau,

Frankfurt a. M., 29. Oktob

45,50, Cement Heidelber; Dtsch. Linoleum —,—,

Amsterdam, 29. Oktober. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,43, London 7,31, Retww York 147° Schweiz 48,15, Ftaltien 12,64, Mad hagen 32,65, Stockholm 37,70, Wien —,—, Budapest 617,50, Warschau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoks- hama —,—, Buenos Atres# —,—. 30. Oktobec. (D. N. B.) (11,40 Uhx.) Paris 20,221, 1 New York 306,75, Brüsfel 71,60, Mailand 26,25, Madrid 41,873, Berlin 123,30, Wien (offiz.) 72,80, Fstanbul 245,00. | —,—, Brüxer Kohlen —,—,

Kopenhagen, 29. Oktober. : Netv York 453,50, Berlin 181,85, Paris 29,95, Antwerpen 105,70,

L s 147,90, Rom 38,95, Amsterdam 307,00, Stockholm 115,65,

so 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,05, Wien —,—, Warfchau

(D. N. B.)

au, 22. Oktober. (D. N. B.)

23. Oktober.

London, 29. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren þrompt 29°lg, Silber fein. prompt 25,50, Silber auf Lieferung Barren 23,75, Silber auf Lieferung fein 255%, Gold 140/7.

Schnellpr. Frankeut.

T [7

) (Anfangsnotierungen, cFrei-

/16, Paris 9,73, Brüssel 34,474, rid 20,174, Oslo 36,75, Kopen-

London 22,40,

(D. N. B.) London

er. (D. N. B. i —,—, 4% Frregation ——, 49/6 Tamaul. S. 1 abg, 615,00, Warschau 26,25, | —,—, 5% Tehuantepec abg. 8,50, Aschaffenburger Buntpapier 114,25, Dtsch. Gold u. Silber 212,25, 76.22 Ph Bol T Mai ikt Felten F Guill,

25, . Polzmaun 76,00, Gebr. TFFunghans 61,00, La er —,—, Maintkraftwexke 83?/,, D Ta

u. Häffner 11,00, Zellstoff Waldhof 47,50, Buderus 85,25, Kali

Berlin, Dienstag, deu 30. Hkiober

Hambur Bank 76,00, Amerika Pafketf. (3: 1

Wien

, s

Minen 13,00 B.

Völkerbundsanleihe 100 E Prag

Prager Eisen —,—,

Amsterdam, 19,40; (Young) 21,75 G., 2125/6

1945 ——. 7% T% Deutsche Hyp.-Bank

S. 4

18,50,

Ea A Aktien 44,75, 7 O T de schweiler Bergw E Banken Zert

Stücke 524,00, 40/4 Galiz, Ludwigsbahn —,—, berger Bahn ——, 3% Staatsbahn 63,35, Türkenlofe —,—, Wiener Bankverein —,—, Kreditbank —,—, Staatsbahnafttien 15,25, Dynamit A.-G. —,—s A. E. G. Union 2,05, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert

18 T % Rhein. - Westf. E. - Obl. SiemenSs-Halske Obl. 1935 —,—, 6 % winnber. Obl. 2930 —,—, 719g Verein. Stahlwerke Obl. 1951 28,50, 65% Verein. Stahlwerke Obl. Lit.

_1934

, 29. Oktober. (D. N. B.) (Sehlußfurse.) Dresdner reinsbank —,—, Lübeck-Büchen 81,25, Hamburg- k f zusammengelegte neue Stückte) 28,25, Hams burg-Südamerika 26,50 B., Nordd. Lloyd 30,00, Harburg. Gummi Phöntx 27,00 B., Alsen Zement —,—, Anglo-Guano 80,00 B., Dyi. Nobek —,—, Holstenbrauere1 96,50 B,,

Neu Guinea —,—, Otavi

Wien, 29. Oktober. (D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.)

Dollar-Stücke 524,00, do. 500 Dollar- 4 % VBorarls

Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar,

Alpine Montan 9,95, Felten u.

Guilleaume (19 zu 3 zusammengelegt) 47,90, Krupp A-G. —,—, : Rimamurany 21,75, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) —,—, Papierf. 68,50, Scheïdemandel —,—, Leykam FJosefsthal 0,99. i 29. Oktober. Reichs ank. 1949 (Datves) 22,00, 54 9%

Skodatwerke ——, Steyrer

(D. N. B! 7 % Deutiche Deutjiche Neichsanl. 1965

B., G5 9% Bayer. Staats-Obl. 1945 17,00, T 9% Bremen 1935 —,—, 6% Preuß. Obl. 1952 165/z, 79% Dresden

IH1,

Deutsche Rentenbank Obl. 1950 23". Bln. Pfdbr. 1953 —,—, T % Deutschex

Sparkassen- und Giroverband 1947 17/5, T Pr. Zentr.-Bod.-Krd, Psdbr. 1960 31,00, 7% Sächs. Bodeukr.-Pfdbr. 19538 —,—, Anmiter- damshe Bank 1071/4, Deutshe Reichsbank —,—, 1%/9 Arbed 195k ——, T% A-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 30,00, 8 % Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7% Dtsch. Kalisynd. Obl, 1950 31,50, T 9% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 6% Gelsenkirchen Goldnt. 1934 37,50, m. Opt. 1949 20,75, 6% Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, T % Bank Pfdbr. 1953 30,25, Tg

33 50, 6.9/6 Harp. Bergb.-Cbl, 5. G. Farben Obl. 38/,, 79% Mitteld, Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Rhein-Elbe Union ObL m. Op. 1946 5 jähr. Noten 24,00 T%

Siemens-Halske Zert. ge-

i C 1951 ——, F. G. Farben % Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 22,00,

. Obl. 1952 40,00, Kreuger u. Toll Winstd. . ——, 6% Siemens u. Halske Obl. Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

2930 29,50, Deutiche

9,75, Voigt

als in der Vorwocfe.

Öffentlicher Anzeiger.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 29. Oktober. (D. N. B.) In Garnen waren zu unveränderten Preifen etwas mehr Umsätze zu verzeichnen. Kamm- züge lagen weiter feft. Mittlere Croßbreds stellten si 1/, d böher

L. Unterfuhungs- und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen,

3. Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen,

5. Verlust- und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

7. Aktiengefell haften,

8. Kommanditgesellschaft ien, f Sea

10. Gesellshaften m. 11. Genossenschaften, 12. Unfall- und Invalidenversidherungen,

13. Bankausweise,

14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. ÜUntersuchungs- und Strafsachen.

[47601]. Steuersteckbrief

und Vermögeusbeschlagnahme.

Der Fabrikdirektor Ludwig Freuden- heim, geboren am 8. April 1871 zu Berlin, und jeine Ehefrau Margarete geb. Fix, geboren am 9, Mai 1877 zu Berkin, zulezé wohnhaft in Berlin-Friedrichs- bagen, Müggeljeedamm 242, zur Zeit in Amsterdam-Zuid (Holland), Valerius Teraß Nr. 6, {Gulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 17 149,— RM, die am 160. Januar 1934 fällig gewesen ist, nebs einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeitpunft der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der Reichsflucht- steuervorihriften Reichsfteuerblatt 1934, Seite 599 Reichsgefeßblatt 1931, I, Seite 699 Reichsgejesblatt 1932, I, Seite 571 Reichsgejeßblatt 1934, I, Seite 392 wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflichtigen zur Sicherung der Aunfprüche auf Reichsflucht- steuer nevst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 a. a. O. fesizujeßzende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren ent- standenen und entstehenden Kosten be- schlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juriïitischen Perjonen, die im Jnland einen Wohnjiß, ihren gewöhnlichen Aufent- balt, ihren Sis, ihre Gejschäftöleitung oder Grundvesis haben, das Verbot, Zahlungen oder jonstige Leistungen an die Steuer- pilihtigen zu bewixten; fie werden hier- mit ausgeforderi, unverzüglich, spätesteus innerhalb eines Monats, dem unterzeich- neten Finanzamt Anzeige über die den Stenerpilichtigen zustehenden Forderun- gen oder jonitigen Ansprüche zu machen.

Wer nah der Veröffentlihung dieser Bekanntmachung zum Zweck der Er- füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, if nah § 10 Absatz 1 der Reichssluchtsteuervorichriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er bewei, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenatnis von der Beschlag- nahme gehabt hat und daß ihn auch fein Verichuïlden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden feht das Ver- schulden eines Vertreters glei.

Wer jeine Anzeigepflicht vorjäßlih oder sohrlässig nicht erfüllt, wird § 10 Abjaz 5 der Keichsiluchtstenervorshrïften,

sofern nicht der Tatbestand der Steuer- hinterziehung oder der Steuergefährdung (§§ 396, 402 der Reich3abgabenordnung) erfüllt if, wegen Steuerordnungswidrig-

bestraft.

Nach § 11 Absaz 1 der Reichsfluchtsteuer- vorschriften ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuer- fahndungsdienstes und des Zollfahndungs- dienstes jowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverivattung, der zum Hilfs- beamten der Staatsanmaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn im Jnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die oben genannten Steuerpflichtigen, falls sie im Jnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß é 1x Absaz 2 der Reichsfluchtsteuervor- schriften unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme er- folgt, vorzuführen.

Verlin-Baumsehulenweg, Ninkart- straße 13, den 18. Oftober 1934. Finanzamt Oberjspree.

[47602).

Auf Grund von § 1 des Reichsgeseßes vom 14. Juli 1933 (R.-G.-BL 1 S. 480) ist die am 28. Juli 1922 erfolgte Ein- bürgerung des Kaufmanns Marcus Benjamin Pohoryles in Plauen ( Vogtl.) am 2, Mai 1934 widerrufen tworden.

Diejer Widerruf erstreckt sich nach § 1 Absaz 2 auch auf seine Kinder Roje, ge- boren am 2. 12. 1908 in Leipzig, und Bernhard, Martin, geboren am 5. 6. 1912 in Plauen (Vogti.), die fich beide zur Zeit im Ausland aufhalten. IX P 44e/34.

Zwidckau, am 27. Oktober 1934.

Die Kreishauptmannschaft.

3. Aufgebote.

[47603]. Das Aufgebot der KReihsmarkfommunal- ichuldvershreibung der Kur- und Neu- märtihen Rittersaftlihen Darlehnsfasse in Berlin Lit. E Nr. 2743 über 1900 RM ist eingestellt worden (455 F. 52, 34). Berlin, den 22. Oftober 1934. Amtsgericht Berlin.

[47616].

keit 413 der Reichsabgabenordnung) |

den Aftien dexr Kölner ejellschaf in Köln N-. 0266, 0267, 0268. 0802, rad je über 250,— RM, jest je über 200, RM lautend, für fraftlos erflärt worden, -Sötu, den 23, Oftober 1934,

Das Amtsgericht. Abteilung 4,

[47607]. Aufgebot.

Die minderjährige Hilda Packlidat in Königsberg i. Pr., geseßlich vertreten durch thren Vater, den Altsizer Christiaw in Wohren, Kreis Stallupönen, hat das Aufgebot des für sie ausgestellten Syar- faffenbuches der Kreisfparfaîe Stallu- pónen Nr. 11654 beantragt. Der JFuhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Jauuar 1935, 16 Uhx, Zimmer 8, vor dem unuterzeich- neten Geriht anberaumten Aufgebots- termin jeine Rechte anzumelden, andern- falls das Sparkasseubuch sür kraftlos er- flärt werden wixd.

Stallupöueu, den. 23. Oktober 1924.

Das Amtsgericht.

[47604]. Aufgebot.

Der Lehrer Wakter Heinz in Gospiteroda hat als Generafbevoffmädhtigter feiner Mutter, der Witwe des Kaufmanns Hannibak Heinz, Natalie geb. Sterzing, in Kleinshmalkalden das Aufgebot des vertorengegangenen Grundschufdbriefes vom 5. November 1927 über die auf -dem Grundbuchblatt der Grundftüde Nr. 1 Ktbl. 15 Parz. 21 und Nr. 2 Ktbtl, 14 Parz. 224/60 in Abt. 71 Nr. 10 Bd. XVE Artifel 759 Kteinshmalkafden für die Commerz- und Privat-Bank, Aftiengefell- schaft, Filiale Weimar ín Weimar, ein- getragenen, zu 5% ab 26. Oftober 1927 verzinélichen Grundschuld von 2009,— M beantragt. Der Jnhaber der Urkunde wird ere, späteftens in dem auf den 15. Mai 1935, 1E!4 Uhr, vor dem

E| unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. k, |

anberaumten Aufgebotstermin feine Rechte anzumeldeu und die Urfunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlfoserflärung der Urfunde erfolgen wird. Srotterode, den 26. Oftober 1934, Das Amtsgericht.

[47606].

Die Firma C. Wedekind u. Co. ín Nordhausen hat das Anfgebot des verloren- gegangenen Grundschuldbriefes über die 1m Grundbuch von Hasselfelde Band 1x1 Blatt 32 in Abteilung 1x unter Nr. 2 für die Firma C. Wedekind u. Co. in

Durch Auss{lußurteil von heute sind die auf den Namen Josef Hanstein lauten-

Nordhausen eing ne Grund\{chuld in Höhe von 1699, beantragt. Der

Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf der 9, Mai 1935, vormittags 16 Uhx, vor dem unter- zeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermin jeine Rechte anzumelden und die Urfunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung der Urkunde er- folgen wird. Amtsgericht Hasselfelde.

widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An akle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Ge- richt Anzeige zu machen. Rüstringen, den 11. Oftober 1934, Amtsgericht. Abt. Il,

[47605].

Jn der Aufgebotssache der Marie Knöß geb. Grieb und Genossen in Holzheim hat das Hessische Amtsgericht Bußbach durch den Anmtsgerichtsrat Fischer für Recht erkannt: Der Eigentümer des im Grundbuch von Holzhenrr Blatt 254 ein- getragenen Grundftücks Flur X Nr. 154 wird mit feinen Rechten ausgeschloffen. Die Kosten des Verfahrens werdeu deu Autragftelleru auferlegt.

Verkündet am 22. Oktober 1934.

Ref. Hübner, als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle Hess. Amtsgerichts Bußbach.

[47608].

Gustav Benzler, Schfkosser a. D. in Weingarten, Baden, hat gemäß § 927 B. G.-B. das Aufgebot zum Zwedcke der Ansschliefung des Eigentümers der &rund- stüde: Grundbuch Weingarten, Baden, Band 37 Heft 19, Lgb.-Nr. 5864 Aer- fand im Gewann: Jnneres Mauertat, Lgb.-Nr. 5864a Aderland im Gewann: Funeres Mauertal, beantragt. Die im Grundbuch als Eigentiümerin eingetragene Luïfe geb. Fifcher, Witwe des Wagners Franz Schmidt von Weimgarten, z. Zt. verschollen, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 5. Fevrnar 1935, vormitta gs 19 Whr, Zimmer 25, vordem Amtsgericht, l, Durlach anberaum- ten Aufgebotêtermin ihre Rechte anzu- mefden, widrigenfalls ihre Ansfchliezung erfolgen wird. I A 3/34,

Durtach, den 23, Oktober 1534.

Amtsgericht. E.

[47613]. Aufgebot.

Die Ehefrau des Telegrapheninipektors Heinrich Heinen, Martha geb. Tschatert, im Wilhelmshaven, Kasinostr. 12, hat bean- tragt, den verschollenen Schlachtermeister und Zimmermann Carl Eugen Louis Napoleon Wladislaw Tschadert, geb. 17. März 1856 in Sagan ï. CEles., zulegt wohnhaft inm Rüfstringen, flir tot zu er- flären. Der bezeihuete Berschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. Mai 1935, vormitiags 10Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anube-

i raumten Ausgebotstermin zu melden,

[47614].

Das hiesige Amtsgericht hat heute fol- „gendes Aufgebot erlassen: Der Schneider- meister Ludwig Wiesemann in Stadts oldemdors hat m feiner Eigenschaft als Pfleger beantragt, den verschollenen Her- mann Warnede, geb. au 7. Februax 1878 in StaDdtoldeudorf, zuleyt wohnhaft in Stadtoldendorf, für tot zu extláxen, Der bezeichnete Verschollene wixd aufe gefordert, sich spätestens in dem auf den 9. Mai 1935, 9‘/, Uhx, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, aube- raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigensalls die Todeserflärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft, über Leben oder Tod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. Stadtoldendorf, den 22. Oktober 1934. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[47612]. Erbeuaufruf.

Die Erben des am 8, März 1934 ge- storbenen August Bernhard Seiler, ge- boren am 29. Juli 1856 iu Oberpesterwig, Bezirk Dresden, früher in Rußland, zuletzt, in Rottenburg a. N. wohnhaft, Sohn der verwitweten Amalie Karoline Fröbel- geb. Seiler, werden aufgefordert, ihre Hechte binnen 6 Wochen hier anzumelden, Württ. Nachlaßgericht Rottenburg a. N,

[47610]. Aufgebot.

Rechtsanwalt Dr. Nebel im Karlstadt a. Main hat als Verwalter des Nachlasses des am 29, Mai 1934 in Eußenheim ver-' storbenen ledigen Schreiners Adolf. Geßuer von Eußenheim das p zum Zwede der Aus\{ließung von Na laßgläubigern beantragt. Die Nachk gläubiger werden daher aufgefordert, ihre E éboruitgun gegen den Nachlaß des Adolf Geßner spätestens in dem auf Montag, den 17. Dezeutber 1934, vormittags 11 Uhr, vor deur unter- zeihneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Termin auzumeldea. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegen- standes und des Grundes der Forderung

za enthalten, Urlundlihe Veweissilde