1934 / 257 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Nov 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 257 vom 2, November 1934. S. 2

_durch Senatsentscheidung vom 24. Juli 1934: das Ueber- N der Bauwirt „Rhein-Mosel“, Bau- und Wirt- schaftägemeinschaft e. G. m. b. H. mm Liquid. in Koblenz mit der Bau- und Wirtschafts-Aktiengesell schaft Bauspar- fasse Mainz in Mainz, wodurch der Bausparbestand der Bauwirt „Rhein-Mosel“, Bau- und Wirtschaftsgemein- schaft e. G. m. b. H. in Liquid. in Koblenz, auf die Baus- und Wirtschafts-Aktiengesellshaft O Mainz, jeyt Baujparkasse Mainz, Aktien-Gesell|ha|st in Mainz, übertragen wird,

_durch Senatsentscheidung vom 24. ) einkommen der Benwiet „Rhein-Lahn“, Bau- und Wirt- schaftsgemeinschaft e. G. m. b. H. in Oberlahnstein, mit der Bau- und WirliGalgs-Aetiange e a Bausparkasse Mainz in Mainz, wodurch der Bau parbestand der Bau- wirt „Rhein-Lahn“ Bau- und Wictschaftsgemeinschaft e. G. m. b. H. in Oberlahnstein auf die Bau- und Wirt- \hafts-Aktiengesellshaft Bausparkasse Mainz, jeyt Bau- sparkasse Mainz, Aktiengesell\haft in Mainz, übertrogen wird,

_ durch Senatsentscheidung vom 24. Juli 1934: das Ueber- einfommen der ade Rhein“ Bausparkassen-Aktien- ge;ellshaft in Köln mit der Deutscher Bausparer Aktien- gesell}chast in Berlin, woduxch der Bausparbestand der „Deutscher Rhein“ Bauspartasteu-R euge S in Köln auf die Deutscher Bausparer Aktiengesellschaft in Berlin übertragen wird.

C. Gemäß § 87 in Verbindung mit § 112 Abs. 1 des Ge- seßes über die Beaufsichtigung der privaten Versicherungsunter- nehmungen und Bausparkasjen vom 6. Juni 1931 (RGBl. I S. 315) den Geschäftsbetrieb untersagt:

durch Senatsentscheidung vom 1. Dezember 1933: der „Heimat“ Allgemeine Zweckspar- und Kapitalbildungsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin, ;

D. gemäß § 115 in Verbindung mit § 133 Abs. 2 des Ge- seßes über die Beaufsichtigung der privaten Versicherungsunter- nehmungen und Bausparkassen vom 6. Juni 1931 (RGBVl, I S. 315) die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb versagt:

1. durch Senatsentscheidung vom 6. Fuli 1933: der Bau- sparkfasse G. D. B. Gemeinschaft Deutscher Bausparer, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Wiesbaden,

_ durch Senatsentscheidung vom 27. Zuli 1933: der „Not- weude“ Gemeinnüßige Deutshe Eigenheinm Bauspargesell- haft mit beshränkter Haftung in Mülheim-Ruhr,

. durh Senatsentscheidung vom 20. September 1933: der Niedersächsishen Bausparkasse Gesellschaft mit beshränkter Haftung in Hannover,

. durch Senatsentscheidung „vom 20. September 1933: der Norddeutshen VBauspar-Gejellshaft mit beschränkter Hastung in Berlin,

. durch Senatsentscheidung vom 2. September 1933: der „Die Sparhand“ Bau- und Zweesparkasse Gesellshaft mit beshränkter Haftung in Hannover,

. durh Senatsentscheidung vom 21. September 1933: der „Arminia“ Entschuldungs-Gejellschaft mit beschränkter Haf- tung in Münster i. W., ;

. durch Senatsentscheidung vom 21. September 1933: der Westland Bausparkasse mit beshränkter Haftung in Godes-

._ berg,

. durch Senatsentscheidung vom 21. September 1933: der Kölnischen Bausparkasse Gesellschaft mit beshränkter Haf- tung in Köln,

9. durch Senatsentscheidung vom 17. Oktober 1933: der Deut- shen Creditbauspar-Aktiengesellshaft in Bochum.

E. Von den zum „Ring der Bautwvirte“ gehörendèn „Bau- und Wirtschaftsgemeinschaften, e. G. m. b. H.“ sind die Genossen- schaften mit dem Siß an nachstehend genannten Orten durch Senatsentsheidungen vom 4. Mai, 15. Mai, 5. Funi und 21, Juni 1934 aufgelöst worden, nachdem entweder gemäß § 115 in Ver- bindung mit § 133 Absatz 2 des Geseßves über die Beaufsichtigung der privaten Versicherungsunternehmungen und Baujsparkassen vom 6. Juni 1931 (RGBVl. T S. 315) der Antrag auf Erlaubnis um Geschäftsbetrieb abgewiesen worden ist oder der Senatsent- E buna: die die vereinfahte Abwicklung der Bausparverträge angeordnet hatte, nunmehr nach Artikel 5 der Ersten Durhfüh- rungs- und Ergänzungsverordnung über die vereinfahte Abwick- lung von Bausparverträgen vom 9. Juni 1933 die Wirkung eines Auflösungsbeschlusses beigelegt worden ist, nämlih die Genossen- schaften in Blumenthal, Brandenbuvg (Havel), Bremen, Breslau, Buxtchude, Dresden, Erfurt, Essen (Steele), Halberstadt, Hanau, Hannover, Kiel Königsberg i. P., Liegniß, Magdeburg, Morsbach, Naumburg a. S., Oppely, Passau, Rheinsberg i. Mart, Rosto, Stargard î. P., Stettin, Sulingen, Weinheim (Karlsruhe), Weser- münde, Wismar, Wuppertal. (Elberfeld).

Berlin, den 30. Oktober 1934.

Das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung. Dr, Widmann.

Juli 1934: das Ueber-

Bekanntmachung.

Der iv der Nr. 243 des Reichs8anzeigers vom 17. Oktober 1934 veröffentlihte Beschluß des Frachtenausshusses Berlin ist unter Ziffer IT 1 dahin zu berichtigen, daß der am 30. Juni 1934 abgelaufene Beschluß betreffend Schleppvergütung an Schiffer, welche Brennstofse von schlesishen Häfen nach Elbe- stationen fahren, bis zum 31. Dezember 1935 (niht 1933) verlängert worden ist.

Potsoam, den 29. Oktober 1934. Der Regierungspräsident. F. A.: Siebenhüner.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Zweiten Durhführungsverordnung des Reichsverkehxsministers vom 21. Funi 1933 zum Geseh zur Bekämpfung dex Notlage der Binnenschiffahrt hat die Fach- abteilung V des Frachtenausshusses Berlin in ihrer Sißung vom 10. Oktober 1934 folgende Ergänzung zu dem Beschluß vom 5. Juni 1934 beschlossen:

„Für Verladungen von H o g ofenshrott von Groß- A nach Oppeln gilt die gleihe Festseßung wie nah Sosel.

Diese Fracht gilt als Mindestsraht und versteht sih einshliceßlich Kleinwasserzushläge bis zu einer amtlichen Tauchtiefe von nicht weniger als 1 m. Dem Schiffer ist auf Verlangen der leere Kahn E Entladung in Oppeln auf Kosten des Verladers nah Cosel zu Ce V

Der Beschluß tritt mit dem Tage seiner Veröffent- lihung in Kraft.“

Der Beschluß wird von mir bestätigt.

Potsdam, den 30. Oktober 1934.

Der Regierungspräsident.

J. A: Siebenhüner.

Bekanntmachung, betr. Localbahn-Aktiengesellshaft in München; Schuldverschreibungen.

Nach 88 1 und 11 des Gesetes, betr. die gemeinsamen Rechte der Besiyer von Schuldverschreibungen, vom 4. De- zember 1899 in der Fassung der Verordnung des Reichspräsi- denten vom 24. September 1932 haben die Versammlungen der Besiver* von Schuldverschreibungen der Localbahn A.-G.

in München vom 7. Mai, 23. Juli und 20. August 1934 zur Regelung der Ansprüche der Besißer von Schuldverschreibun- '

gen gegen die Localbahn A.-G. in München Beschluß gefaßt. (Urkunde des Notariats München II Nr. 1368 vom 7. Mai

1934, Nr. 2626 vom 23. Juli 1934 und Nr. 2984 vom ;

20. August 1934.) j

Zufolge Uebereinkommens, das die Localbahn A.-G. in München mit den beshlußmäßig aufgestellten Vertretern der Besißer von Schuldverschreibungen am 13. Oktober 1934 ab- geschlossen hat, tritt an Stelle des 15. Oktober 1934, der als [pätester Tag für die Leistung einer Teilzahlung sowie für den Beginn dex Frist für das wahlweise Rüdkaufsrecht festgeseßt wax, der 15. November 1934.

Der - Beschluß mit Ergänzung wird von der Localbahn A-G. in München demnächst öffentlich bekanntgemacht werden. :

Gemäß § 13 des genannten Gesehes und.auf Grund Er- mächtigung des Herrn Reichsverkehrsministers E 14. 142. 461 vom 8. Oktober 1934 wird hiermit der Beschluß nebst nachträglichex Friständerung reihsaufsihtlih bestätigt.

Münten, den 29. Oktober 1934.

Der Reichsbevollmächtigte für Privatbahnaufsicht in München. J. A.: Kittemann.

Anordnung Nr. 5

des Beauftragten des Reichsnährstandes für die Hopsenmarkt- regelung.

Vom 31. Oktober 1934. 1

Ziff. 3 des Abschn. I1 meiner Anordnung Nr. 1 - vom 20. August 1934 (Reichsanzeiger Nx. 195) wird aufgehoben. An ihre Stelle tritt folgende Bestimmung:

Ueber jeden Ankauf von deutschem Siegelhopfen durch die Deutsche Hopfeuverkehrsgesellschaft m. b. H. in Nürnberg (DHVG.) beim Erzeuger müssen Schlußscheine (Anlage) in dreifaher Fertigung ausgestelli werden. Der Vordruck der Schlußscheine darf nur insoweit abgeändert werden, als dies auf dem Schlußschein ausdrücklich freigestellt ist.

Die DHVG. hat die Uxrschrist des Schlußscheins dem Ver- käufer “auszuhändigen, die erste Durchschrift ist für sie selbst bestimmt, die zweite Durchschrift behält der von ihr beauf- tragte Aufkäufer. s

Diese Anordnung tritt mit dem Tage der Veröffent- lihung im Deutschen Reichsanzeiger in Krast.

Münthen, den 31. Oktober 1934.

Der Beaustragte t des Reichsnährstandes für die Hopfenmarktregelung. DeiningevL.

Anlage.

Scehlußschein. R Nr. x 5 x3

Der Bauer/Landwirt azn nun M... 6 Hs. Nr. .. . Gemeinde 7 « «5 Siegelbezirk verkauft hiermit an die Deutsche Hopfenverkehrsgesellschaft m. b. H. Nürnberg (DHVG.) auf Grund der Anordnung Nr. 4 des Beauftragten des Reichsnährstandes für die Hopfenmarkt- regelung vom 29. 10. 1934 L

utschen Siegelhopfen, Ernte 1934 . . « , (Angabe unvéerbindlich).

Der Verkäufer liefert den Hopfen spesenfrei an die von der DHVG. angegebene Siegelhalle und bezahlt das Waaggeld. Die Treterlöhne und Geg Ubren gehen zu Lasten der DHVG. Die Säcke stellt die DHVG. Die Wertbestimmung und Kauf- Profe eng erfolgt nah Anlieferung an die Siegelhalle oder Lagerstelle durch vom Beauftragten des Reichsnährstandes ernannte Sachverständige und ist eno a, Der Verkäufer erhält innerhalb längstens 10 Tagen nach der Preisfestsezung eine Anzahlung von RM 100,— je Ztr. durch überwiesen. Eine angemessene Nachzahlung erfolgt auf dem gleihen Wege vorausstchtlich bis Ende Dezember 1934, die Aus- zahlung des noch verbleibenden Restbetrages bis spätestens 31. Marz 1935.

Abzüge am Kaufpreis sind unzulässig, der vereinbarte Kauf- preis wird also bis 31. März 1935 voll ausbezahlt.

Der Verkäufer versichert, daß der oben bezeichnete Hopfen weder übereignet, noch verpfändet oder gepfändet ist.

i 4997

Der Käufer: Für die VG.:

P reußen.

Der Oberregierungsrat im Reichsernährungsministerium Dr. Eberhard Eichelbaum ist unter Berufung in den preußischen Staatsdienst zum Ministerialrat im Preußischen Landwirtschafstsministerium ernannt worden.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Beklanutmachung.

Jn Abänderung der Bekanntmachung der Handels- vertretung der UdSSR. in Deutschland im Reichsanzeiger Nx. 172 vom 26. Juli 1934:

A.11.4. Stephanoff, Nikolai, wird gestrichen.

B. 1. Lewin, Michail, wird gestrichen. i Berlin, den 1. November 1934. Ä

Handelsvertretung der UdSSR. in Deutschland. Rechtsabteilung.

Verkehrswesen.

| Verwendung deutscher Schrift im Postvertehr.

Ebenso wie im gesamten deutshen Schrift- und Druckwesen wird auch im Postverkehr auf möglichst weitgehende Anwendun der deutschen Schrift Wert gelegt. Fn der Praxis hat es sich jedo als notwendig erwiesen, daß im Verkehr mit dem Auslande von diesem Grundsay abgewichen werden muß in den Fällen, in denen insbesondere in der Abwicklung geshäftliher Korrespondenz hier- dur een, die der Entwicklung des deutshen Außen- andels abträglih sein würden, Fen könnten. Auch das

eihspostministerium hat in diesem Sinne dem Reichsverband des Deutschen Groß-, Ein- und Ausfuhrhandels auf seine Eingabe den Beschetd erteilt, es allgemein auch die lateinische Schrift zu den Fnschriften der Absender- und Werbestempel bei Freistempel- maschinen zugelassen werden kann, wenn derx Antragsteller die deutsche Schrift für seine Zwecke z. B. wegen der Auslands- werbung nicht für geeignet hält. Die grundsäßliche Forderung, daß möglichst deutsche Schrift verwendet werden soll, bleibt bestehen. Fremdsprachige Fnschriften in amtlichen Briefaufgabestempeln, zu denen auch. die Abdrucke der Absenderfreistemplex rechnen, können jedoch nit zugelassen werden.

Ireuauflage des Amtlichen Fernsprechbuchs für Berlin.

Wie die Reichspostdirektion Berlin. mitteilt, wird die nächste Auflage des Amtlichen Fernsprechbuchs für Berlin und Umgegend voraussihtlih A n fang April 1935 er- sheinen. Anträge auf Aenderung bestehender Eintragungen sowie Aufnahme neuer und Streichung entbehrliher Eintra- gungen und Hinweise (z. B. für Mitbenußer von Fernsprechein- rihtungen) für die Neuauflage sind schriftlich und freigemacht bis spätestens 25. Dezember d. J. an die Fexn-

prehbuchstelle, Berlin C2, Spandauer Str. 13/14 (Fern- preher: E 1 Berolina 5871), zu rihten. Die Teilnehmer i od gebeten, die gewünschten Aenderungen rechtzeitig zu be- antragen. ê

Die lichttechnischen Bestimmungen în der neuen MNeichs8-Straßeuvertehrs-Ordnung.

Jn der Gausißung der Deutshen Lichttechnishen Gesellschaft e. V. hielt am Donnerstag Geh. Obérbaurat Dr.-Fng. e. h. G. Meye einen Vortrag über „Die lichttehnischen or

in der neuen Ten Ra O Er führte u. a. aus: Jn der neuen Reichs-Straßenverkehrs-Ordnung sind auh die Bestimmungen über die Beleuhtung der Kraftfahrzeuge, Fahrräder und Fuhrwerke einer Neufassung unterzogen und den Verkehrsbedürfnissen angepaßt worden. Bemerkenswert ist die lihttehnishe Erläuterung des Begriffes der Reihweite und der Blendung. Es ist jeßt durch eine Beleuchtungsmessung möglich, ein einwandfreies Urteil darüber zu gewinnen, ob eine Anlage den Vorschriften entspriht. Die Bestimmungen über die übrigen Teile der Beleuchtungsausrüstung von Kraftwagen sind verein- faht, straffer zusammengefaßt und leihter verständlih dar- gestellt. Fahrrädscheinwerfer müssen ständig geneigt angeordnet sein, und nur die Leistungsaufnahme der Habhrrablmpen wird nah oben begrenzt. Sehr wichtig sind auch die Bestimmungen über die Rückfstrahler, deren Lichtwirkung jeßt ebenfalls gemessen wird. An Stelle der bisherigen persönlihen Bewertung tritt bei der Zulassungsstelle die sahlihe Messung. Zusammengefaßt kann festgestellt werden, daß den tehnischen Fortschritten und den Erkenntnissen aus den Untersuhungen auf dem Gebiete der Kraftfahrzeugbeleuchtung weitgehend- Rechnung- getragen- worden ist, so daß eine Förderung der Verkehrssicherheit durch die neuen Beleuchtungsbestimmungen erwartet werden kann.

Seeschifs8verkehr im Hafen Hamburg im Oktober 1934.

Jm Hafen. Hamburg sind im Monat Oktober zu Handels- zwecken angekommen: 918 (857) Dampfschiffe und 607 (773) Segler bzw. Schleppschiffe, im ganzen 1525 (1630) Seeschiffe mit 1551 812 (1549 048) NRT. Von der Gesamtsumme führten 1010 (1164) Schiffe mit 695 910 (728 227) NRT. die deutsche Flagge. Abgegangen sind zu gleihen Zwetten 873 (917) Dampfschiffe und 695 (798) Segler bzw. Schleppschiffe, : im ganzen 1568 (1715) Seeschiffe mit 1500 183 (1 635 661) NRT. Von der Gesamt- He führten 1083 (1245) Schiffe mit 695 223 (793 759) NRT.

ie deutsche Flagge.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater.

Sounabend, den 3. November. Siaatsoper: Aida. Musikalische - Leitung: Blech. 19% Uhr.

Schauspielhaus: Das Glas Wasser. Lustspiel von Scribe. Beginn: 20 Uhx.

Aus den Staatlichen Museen.

Jn der kommenden Woche finden: in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:

Sonntag, den 4. November. 10 Vhr im Zeughaus, Ritterlihes Tucnier. Prof. Post; : 10 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abt., Regal e Kunst in der griechischen gelt und in Aethiopien. Dr. Dittmann; 10 Uhr 30 im Kaiser-Friedrih-Museum, Botticelli und die Ma- lerei der Frührenaissance in Florenz. Dr. Kunze; 11—12 Uhr 30 im Mes f. Völkerkunde, Südamerika, Alt- peruanisches -Kun]thandwerk. Prof. Krickeberg.

Dienstag, den 6. November. 11—12 Ute im Alten Museum, Rundgang durch die Sammlung. 11——12 Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum, Die Rasffaelteppiche. 20 Uhx im Neuen Museum, Aegypt. Abteilung, Die natürlichen Grundlagen der ägyptischen Kultur. Dr. Dittmann. Mittwoch, den 7. November. 12—13 Uhr im Deutschen Museum, Schwäbische Bildniskunst.

Dir. Demmler; : e ; 12—13 Uhr im Neuen E A Kupferstihkabinett, Die Technik Rundgang: Baukunst. Dr.

der Radierung. Dr. Hagenädcker; 12—13 Uhr in der Vorderasiat. Abt.,

mon-Vortragssaal, Die Tempel von Dagnesia des“ Museums-Magazins). Prof.

Beginn:

Martiny;

20 Vhr im Per (mit Besichtigung 4. Massow.

Donnerstag, den 8. November.

10 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abt., Amarna. Dr. Zippert; 11 Uhr im Deutschen Museum O Kunst im 15. Fahr- hundert: Konrad Wiß, Hans V aa i 11 Uhr in der Zslamishen Abt., Jslamishe Kunsttechniken Il:

Teppichknüpferei. Dr. Erdmann; Z : 12 Uhr im Kaiser - Friedrich - Museum. Führungsvortrag 1m Münzkabinett: Griechishe Münzen. Dr. Liegle; :

P s Saz

F stimmen nicht in allen Punkten mit den Tatsachen überein.

Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 257 vom 2, November 1934. S. 3

E

12—1 Uhr im Museum f. Völkerkunde, Rundgang durch die Aus- stellung „Vom Grabstock zum Pflug“. Dr. Grosser;

20 Uhr Pergamon-Vortragssaal, Veit Stoß (mit neuen Auf-

j nahmen). Direktox Demmler.

Freitag, den“9. November.

11—12 Uhr im Alten Museum, Griechische u. römische Bildnisse. Bejsig; i 4 20 Uhr T Mecnauwsortragtadk Matthias Grünewald. Prof. Kurth. y Sonnabend, den 10, November.

12 Uhr im Neuen Museum, Rundgang dur die Aegyptische

Sammlung; i 12—13 Uhr im Museum für Völkerkunde, Rundgang durch die

Ausstellung „Vom Grabstock zum Pflug“. Dr. Grosser; 12—13 Uhr in dex Fslamischen Abt., Rundgang durch die Samm-

lung.

Musftellungsfolge „Deutsche Kunst bei Dürer““ im Prinzessinnenpalais.

Der Generaldirektox der Staatlihen Museen, Professor Dr. Kümmel, und der Direktor der Nationalgalerie, Dr. Hanf- staengl, bereiten gemeinschaftlih eine Ausstellungsfolge

N „Deutsche Kunst seit Dürer“

vor, in der die in Berlin getrennten Kunstwerke der Zeit vor und nach 1800 wenigstens zeitweise vereint gezeigt werden sollen. Da- mit wird dex Plan verwirklicht, Meisterwerke aus Staatsbesiß gleihsam als künstlerishe Vorhut der Museen nahe dem Brenn- unkt des Verkehrs zugänglih zu machen: die geplanten Aus- felungen werden in den bisher unbenußten hinteren Räumen Prinzessinnenpalais gezeigt, das neben dem bisherigen Zu- ang einen neuen Sondereingang dur den Garten des Opern- hauses erhält und damit der am leichtesten erreihbare Berliner

des

useumsbau wird.

Jn den mittelgroßen Räumen werden erlesene Gemälde und Bildwerke des Deutschen Museums, derx Nationalgalcrie und des Kronprinzenpalais in übersichtliher Auswahl zusammen estellt. Leihgaben aus preußishen Schlössern, Provinzmujeen und Privat- besi ergänzen die Berliner Bestande. Die erste Ausstellungsfolge „Deutshe Kunst seit Dürer“, die etwa sechs Ausstellungen um- aan wird, will auch denen, die der Reihtum der Berliner Kunst- châte gelegentlich mehr verwirrte als beglückte, im Laufe eines Jahres einen größeren Uceberblick über die deutshe Kunst der leßten vier Jahrhunderte geben. Ï

Die erste dieser Ausstellungen, die stets volksfaßlih sein

sollen, heißt: y „Das plastische Bildnis“.

Sie zeigt deutshe Menschen aller Stände, die von Künstler- hand in Holz oder Metall, in Stein oder Ton gebildet so des Uberzeitlihen Lebens teilhaftig wurden, das alle Werke hoher Kunst auszeichnet. November Vattfinden.

Für den Beginn des Dezember wird als einmalige Veran- staltung anläßlih der „Deutschen Tanzspiele“ die Ausstellung

„Der Täánz in der Kunst“

ebenfalls gemeinsam von dem Generaldirektor Prof. Kümmel und Direktox Hanfstaengl vorbereitet; diese Ausstellung, die Kunst- werke aus allen Kulturkreisen vereinigt, wird in den vorderen Räumen des Prinzessinnenpalais, die einst das Schinkelmuseum beherbergten, aufgestellt werden. L

Eine Sondereintrittsgebühr wird für diese Ausstellungen nicht erhoben; der Eintrittspreis für beide Ausstellungen und für die Sammlungen des Kronprinzenpalais beträgt zusammen 10 Rpf., für Schüler, Angehörige der Reichswehr, SA., SS. usf. 5 Rpf. Sondersührungen junger wissenschaftlicher Hilfsarbeiter der Museen sollen auch in diesen Ausstellungen eingerihtet werden; in der soeben geschlossenen Ausstellung „Sport und Spiel bei den Griechen und Römern“ im Kaijer-Friedrih-Museum, in der solche Führungen zum erstenmal durhgeführt wurden, sind innerhalb von dreî Wochen ‘mehr als 4000 Schüler und Schülerinnen ge- führt worden.

Handbelstieil.

Die Großhandelspreise der Sndustriewaren.

Der Durxchschnitt der Großhandelspreise dexr industriellen Fertigwaren hat sich, wie das Jnstitut füx Konjunkturforshung in seinem Wochenbericht feststellt, gegenwärtig im Vergleich zu der

- Aufshwungspexiode 1926/28 verhältnismäßig langsam erhöht. Da-

mals stieg der Gesamtindex industrieller Fertigwarenpreise vom Tiefpunkt an gerechnet innerhalb von 18 Monaten also* im Zeitraum der Dauer des jeßigen Aufshwungs um etwa 12 vH; die Preise dér industriéllen“ Verbrauchsgüter allein stiegen um etwa 16 vH, die der Produktionsgüter um rd. 5,5 vH. Diesmal sind die Großhandelspreise industrieller Fertigroaren von ihrem Tiefpunkt im April 1933 bis September 1934 um durchshnitt-

“lich etwa 4,5 vH gestiegen. Und zwar beschränkt sih der Auftrieb

in der Hauptsache auf die Preise der industriellen Konfumgüter, die infolge der Rohstoffverteuèrung auf’ den Auslandsmärkten ge- stiegen sind. Der Preisindex dieser Warengruppe erhöhte sih bis- her um etwa 8,5. vH. Die Preise. der industriellen Produktions-

mittel haben sich dage en im Durchschnitt nahezu unverändert ge-.

halten. Die Aufwärtsbewegung der Großhandelspreise vollzog fich bis Mitte 1934 außerordentlih langsam. Erst seit den Som- mermonaten drohte die Preissteigerung ein etwas lebhafteres Tempo anzunehmen; das hat die Regierung zu vorsorglichen Maß- nahmen gegen Ueberteuerung einzelner Waren veranlaßt. Der egenwärtige Konjunkturaufshwung wird zu hervorragendem eil durch öffentliche Mittel finanziert; die Regierung hat daher

von Anfang an darüber gewacht, daß mit den bereiigestellten Gel- dern möglichst viel Arbeitslose wieder Beschäftigung erhielten. Das Ziel war, eine Mengenkonjunktur Herbeizuführen und unge- vehtfertigte Preissteigerungen weitgehend zu vevcindern. Dies ist wie die Entwicklung der Großhandelsindexziffer für Fertig- waren zeigt im großen Dur{hschnitt auch gelungen. Freilich: die Judexziffern zeigen eben nur den Durchschnitt, nicht aber die Veränderungen einzelner - Preise. Da und dort aufgetretene Spannungen im Preisgefüge, die schr häufig in den JFndexziffern überhaupt niht oder nux abgeschwäht zum Ausdruck kommen, können nur von Fall zu Fall an Ort und Stelle ermittelt werden. Die ersten Anzeichen dafür, daß eine Depression überwunden

ist, pflegen sich auf den Rohstoffmärkten anzukündigen.“ Seit

,

Neuordnung in der Seeschissahrt.

Die Wirtschaftskrise hat die Seeschiffahrt aus einem blühen- den in ein notleidendes Gewerbe umgewandelt. Zusammen- brüche, Verluste, einschneidende Wirkungen auf ihre Struktur sind die Folgen. Umstellungen in der Haltung der beteiligten Kreise, der Oeffentlichkeit und des Staates im Verhältnis zu den Pro- blemen des Berufes und seiner Tagesfragen sind unerläßliche Pflichten. Die Handelsmarinen wichtiger Schiffahrtsländer zeigen die Spuren dieser Entwicklung. Die leitenden und verantwort- lichen Persönlichkeiten dex deutshen Schiffahrt haben in enger Zusammenarbeit mit dem Reichsverkehrsministerium aus diesen ‘Tatsachen Folgerungen gezogen. Die Aenderungen auf organi- satorishem Gebiete, die durch Veröffentlihungen bekannt wurden, verfolgen- den Zweck, die Kräfte zusammenzufassen, verlust- bringende Reibungen auszuschalten, die Reederpersönlichkeit an Stelle übersteigerter Konzernbildung in den Vordergrund zu rücken und damit die Verbindungen enger zu gestaltèn, die nah ‘außen mit der Kundschaft und nah innen mit der Gefolgschaft bestehen müssen. Vertrauensvolle Zusammenarbeit im Dienste :dex Reederei nuß die. Betriebsangehörigen verbinden, wenn es gelingen soll, troß der wirtschaftlihen Schwierigkeiten die See- \chiffährt als freies Gewerbe. in ihrem wesentlichen Bestand zu erhalten. Sachliche und persönliche Opfer sind dabei unvermeid- lih. Die Meldungen über die Vorgänge in der Seeschiffahrt So0- weit sie den kurz skizzierten Grundgedanken widersprechen, die mit den bisher getroffenen Maßnahmen verwirklicht werden sollen, ist Vorsicht geboten. Sobald es nah der Entwicklung der Ver- hältnisse möglih sein wird, soll eine zuverlässige Darstellung ge- geben werden.

Mitte 1932 vollzog sih dort der konjunkturelle Durchbruh. Der Anstieg der «Zndexzissern der Großhaudelspreise wurde in Deutschland stark abgedämpft, weil die Preissteigerung der in-

|

Die Eröffnung der Ausstellung wird Mitte

ländischen Rohstoffe viel geringer war als die auf den Welt- |

märkten: Die Fndexziffer der „auslandsbestimmten“ industrieller Rohstoffe und Halbwaren schnellte von April bis

Preise |

Juli 1933 infolge dex Roh ga gaulse im Ausland um etwa 13 vH |

in die Höhe, wobei die Preije einzelner Rohstofse (Textilien, Kautschuk, Häute und Leder) noch beträchtlich stärker stiegen. Die „„inlandsbestimmten“ Preise industrieller Rohstoffe und Halb- waren erhöhten sih nur geringfügig; sie lagen noch im August 1934 erst um etwa 2 vH über dem Stand vom April 1933. Jn der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres bröckelten, da das spekulative Moment wegfiel, das die C Gie t über die Ent- wicklung des Dollaxs bildete, die Preise teilweise sogar wieder ab. Eine einheitlihe Bewegung der Rohstoffpreise ist seitdem auf dem Weltmarkt überhaupt niht mehr festzustellen. Bei den Produktionsgütern hat sih die Steigerung der Rohstoffpreise auf die Fertigwarenpreise erst wenig ausgewirkt. Der Grund dafür ist in den hier weit verbreiteten Preisbindungen zu erblicken, die der Entwicklung ohnehin meist langsam folgen. Andererseits ist gerade auf dem Gebiet der Produktionsgüterpreise mit Rück- sicht auf den Erfolg der Arbeitsbeschaffung den BeeiEerbBurnen von den S Organen erfolgreih entgegengewirkt worden. Diese Bestrebungen sind zwar auch bei den Konsumgüterpreisen wirksam; indes war hier die vom Ausland ausgehende Ver- teuerung der Rohstoffe größer, so daß eine teilweise Anpassung der-Fertigwarenpreise niht vermieden werden konnte. Ein Ver- gleih mit den Verhältnissen im Aufshwung 1926/28 zeigt eine ähnliche Entwicklung. Mit der im Gang besindlihen Umstellung der Rohstoffversorgung sind naturgemäß Reibungen verbunden, die ließe man den Dingen freien Lauf zu spekulativen Ueberteuerungen ausgenußt werden könnten. Um das zu ver- hindern, sind zahlreihe Maßnähmen nicht nur zur Regelung des Röhstostvarbeauns, nenn auch zur Preisüberwachung getroffen worden. Das Preisgebot entscheidet niht mehr allein über die Verteilung dec Rohstoffe; dem Preis is} teilweise seine „markt- bestimmende Funktion“ genommen worden.

Weiter günstige Geschäftsentwictlung der Seidenindustrie im Ottober.

Jn der Seidenindustrie hat sich, wie die Jndustrie- und Handelskammer Krefeld berichtet, das Geschäft in Kleiderstoffen mit vollem Einseyen der Herbstsaison weiterhin gut entwidelt. Die Auftragserteilung seitens des Einzelhandels ging erheblich über den saisonüblihen Rahmen hinaus. Auch die Auftrags- eingänge aus der Konfektion haben sih wesentlih gebessert. Der Wetterumshwung hat hier zu einem plöglih einsebenden starken Geschäft geführt. Fn der Ausfuhr ist eine Besserung bisher nicht eingetreten. Die Beschäftigung der Fabriken hielt sich im allge- meinen auf der Höhe des Vormonats Fn Krawattenstoffen hielt die rege Auftragstätigkeit unvermindert an. Bevorzugt wurden wieder die billigere und mittlere Preislage; doch wurden auch in den besseren reinseidenen Qualitäten recht beahtlihe Aufträge für das Weihnachtsgeschäft hereingeholt. Auch im Auslands- geschäft war eine merklihe Besserung zu verspüren. Die Besse- rung in der Schirmstoffindustrie hat weiter angehalten. Vor allem in bunten Damenschirmstoffen der billigeren und mittleren Qualitäten sind noh erheblihe Aufträge zu erledigen. Auch in den besseren Preislagen herrschte eine lebhafte Nachfrage. Das Geschäft in Herren-Regenschirmstoffen hat sich ebenfalls gut ge- halten, die Vorräte sind fast \ämtlich ausverkauft. Jn der Samtindustrie beginnt man sih auf den Winter einzurichten. Zu der Ungunst der Mode in Deutschland kommen die fast un- überwindlihen Ausfuhrschwierigkeiten. Bei den Betrieben der Seidenveredlungsindustrie konnte der Beschäftigungsgrad der Stückffärbereien und Stoffappreturen zwar noch als zufrieden- stellend bezeihnet werden, der Auftragseingang ließ jedoh in der leßten Oktoberwoche nah. Jun den Strangfärbereien war die Arbeitslage in der ersten Hälfte des Monats gut, hat jedoch dann ebenfalls merkbar nachgelassen. Das gleiche gilt für die Druereien. Die Druckereibetriebe sind mit der Neumusterung für das Frühjahr beschäftigt. Fn der Krawattenindustrie war der Auftragsetngang weitechin sehr günstig. aufträge waren * bedeutend größer als im Vorjahre. Jnfolge dieser günstigen Geschäftslage konnte in allen Betrieben voll ge- arbeitet werden. Das Auslandsgeshäft war nah wie vor still.

Die Weihnachts-

|

Berliner Börse am 2. November.

UVeberwiegend shwächer. Glattstellungen der Kulisse.

Das an den Vortagen zu bemerkende Kaufinteresse an der Berliner Börse hat wieder nachgelassen. Namentlich die Kulisse og es im heutigen Verkehr vor, Glattstellungen vorzunehmen, E daß die Kurse von Beginn an in ihrer Mehrzahl etwas niedriger lagen. Die Stimmung war troßdem nicht unfreundlich zu nennen, da der Abschluß des deutsh-englishen Abkommens so- wie die hierauf sehr feste Young- und Dawes-Anleihe in London an der Berliner Börse Beachtung fanden. Die Abgaben der Kulisse wurden hauptsächhlih infolge des Fehlens von Publikums- orders vorgenommen. Ausgehend von F. G. Farben hielt die rückgängige Tendenz bis zum Schluß des Verkehrs an

Eine Ausnahme von der rückläufigen Kursbewegung machten Montanpapiere, die gegenüber dem Vortage kaum Veränderungen aufwiesen. Buviag gingen in Nachwirkung des Dividendenvor- shlages erneut um 1 vH nach oben, während Eintracht ebensoviel einbüßten. Unter chemishen Werten zeigte sih größeres Angebot in F. G. Farben (minus 134), auch Goldschmidt verloren 1 vH, ebenso mußten Chem. Heyden den pte Teil ihres anfänglichen Gewinnes von 1354 vH spöter wieder hergeben. Mit Ausnahme von Akkumulatoren (plus 114) lagen auch Elektrowerte zumeijt etne Kleinigkeit niedriger. B. K. L. büßten 14, Chade und Siemens je 1 vH ein. Auch die am Vortage stärker heraufgegangenen shiwe- ren Werte litten unter Abgaben. So verloren Shubert & Salzer, Feldmühle und Dortmunder Union je 154 vH, Engelhardt 14 vH. Sn kleinen Beträgen wurden Holzmann (plus 1%) und in Er- wartung eines günstigen Abschlusses Metallgesellshaft (plus 114) auf den Markt genommen. Schiffsahrtswerte bröelten ab.

Am Kassamarkt war das Geschäft recht till, es überwog An- gebot, Renten dli wenig verändert. Umgestellte Dollarobli=- gationen und Stadtanleihen gingen teilweise leiht zurück, nur ein- gene Dollarbonds zogen bis um 4 vH an. Am Geldmarkt macht ie Erleichterung Fortschritte und der Tagesgeldsaß ging auf 4 bis 44 vH zurü. Kür unverzinslihe Schaßanweisungen und Wechsel bestand wieder «Fnteresse. Am internationalen Devisenmarkt lagen Dollar und Pfund etwas höher. Die Berliner Notiz für den Dollar stellte sich auf 2,491 (2,488) und für das englishe Pfund auf 12,40% (12,3814).

Wochenübersicht der Reichsbank vom 31. Oktober 1934

(in Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche):

Aktiva. RM

1. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- ländishe Goldmünzen, das Pfund fein zu i 1392 Reichsmark berechnet 82 564 000 980 000)

(+ und zwar: Goldkassenbestand . . Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- banken s 20 851 000

2. Bestand an deckungéfähigen Devisen « « « « - N e Neichsschatzwechseln . « » ««« b) y sonstigen Wechseln und Schecks .

é deutshen Scheidemünzen . « « « -

Ï Noten anderer Banken . «„ « «

RM 61 713 000

3 955 000 40 000)

3 430 000 3 400 000) 3 725 886 000 (4- 311 090 000) 220 305 000 (— 101 988 000) 5 191 000

(— 101832 000) 90 812 000

(4 24231 000)

434 517 000 (— 656 000) 315 964 000 (— 8 471 000) 664 583 000 (+ 14724 000)

150 000 000 (unverändert)

67 262 000 (unverändert)

40 254 000 (unverändett)

E

Lombardforderungen « « « -

(darunter Darlehen auf Reichsschaßy- wechsel NM 12 000)

deckungsfähigen Wertpapieren « - -

sonstigen Wertpapieren. « - « -

sonstigen Aktiven

E. E

. Grundkapital .

. Neservefonds: a) geseßliher Reservefonds

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden-

zahlung 0) sonstige Rücklagen. « « «eso | 369281 000 v (unverändert)

. Betrag der umlaufenden Noten « « «o « + +| 3922930 000 (4 288 692 000)

. Sonstige täglih fällige Verbindlichkeiten « « « 855 995 000

, Sonstige Passiva

(— 64 892 000) 245 485 000 (+ 9418 000) Erläuterungen: Nah dem Ausweis der Reichsbank vom 31. Oktober 1934 hat sih in der Ultimowoche die gesamte Kapital- anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wert- papieren um 329,6 Mill. auf 4570,6 Mill. RM erhöht. Jm ein- zelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -shecks um 311,1 Mill. auf 3725,9 Mill. RM und an Lombardforderungen um 24,2 Mill. auf 90,8 Mill. RM zugenommen, dagegen die Be- stände an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,7 Mill. auf 434,5 Mill. RM und an sonstigen Wertpapieren um 8,5 Mill. auf 816,0 Mill. RM abgenommen. Die Bestände an Reichsschahtz- wechseln, die am Schluß der Vorwoche 30 000 RM betragen hatten, werden mit 3,4 Mill. RM ausgewiesen. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 289,7 Mill.-RM in den Ver- kehr abgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbank- noten um 288,7 Mill. auf 3822,9 Mill. RM, derjenige an Renten- banksheinen um 1,0 Mill. auf. 285,1 Mill. RM erhoht. Der Um- lauf an Scheidemünzen nahm um 103,6 Mill. auf 1452,8 Mill. RM zu. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben ih auf 123,8 Mill. RM, d e an Scheidemünzen unter Be- rücksihtigung von 8,9 Mill. RM neu Uer und 7,3 Mill. RM wieder eingezogener auf 220,3 Mill. RM ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 856,0 Mill. RM eine Abnahme um 64,9 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen De- visen haben sich um 1,0 Mill. auf 86,5 Mill. RM erhöht. Jm Cen haben die Goldbestände um 980000 RM auf 82,6 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 40 000 RM auf annähernd 4,0 Mill. RM zugenommen. Von den Een wurden im Oktober 3 846 028 St. über 5233 Mill. RM abgerechnet. Die Giroumsäße betrugen in Ein- nahme und Ausgabe 4 189 832 St. über 50 884 Mill. RM.

000-0. 00 0M

Von den Abrechnungsstellen wurden im Vionat Oktober abgerehnet St. 3846028 RM 5233 000 000, die Giro- umsâße betrugen in Einnahme und Ausgabe St. 4 189 832 RM 50 884 000 000.