1934 / 260 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Nov 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. ‘260 vom 6, November 1934. S, 2

Das Bankwesen im nationalsozialistischen Staat.

Ein Vortrag Dr. Otto Christian Fischers.

Jm Rahmen eines Vortragsabends der Fachgruppe Banken und Sparkassen der Reichsberufsgruppen der Angestellten pra der Führer der Hauptgruppe X, Banken und Kredit, Dr. Otto Christian Fischer über „Das Bankwesen im nationalsozia- listishen Staat“.

Der Vortragende stellte zu Anfang seiner Ausführungen eine Betrachtung über das Verhältnis der deutshen Wirtschaft in der Vorkriegszeit und den Jahren nachher an, ‘unter Zugrundelegung eines umfangreichen Zahlenmaterials. Bei einem wirtschaftlichen Rückzug so führte Dr. Fischer weiter aus kommt es auf eine besonders geschickte Führung an. Jn der Nachkriegszeit hingegen habe man versucht, die wirtschaftliche Niederlage zu ver- decken und zu vershleiern, und habe nihts zum Ausgleih der Verluste getan. Man habe die Banken zum Zentralpunkt der Wirtschaftskatastrophe gemacht und gegen sie Vorwürfe erhoben, die zumindesten niht immer berechtigt gewesen seien. Natürlich seien Fehler begangen worden, und das Bankgewerbe habe sih auch offen hierzu bekannt. Der Anteil der Banken an dem wirt- schaftlichen Zusammenbruch werde aber weit übershäßt. Die Schuld an dem ungünstigen Verlauf des wirtshaftlihen Rüd- zuges sei das Verhältnis zwishen Wirtschaft und Staat gewesen. Staat und Wirtschaft lebten in getrennten Welten. Vor dem Kriege sei es hinzunehmen gewesen, wenn der Staat die Wirt- schaft ihre eigenen Wege gehen ließ, denn zu dieser Zeit sei das „Seseß der großen Zahl“ in Geltung gewesen, durch das Fehler leiht fkorrigiert werden fonnten: Nach dem Kriege hingegen regierte das Geseß der kleinen Zahl, das heißt die natürlichen Heilkräfte spielten eine allzu geringe Rolle. Die Fehler, die ge- macht worden sind, wurden der Wirtschaft und den Banken allein zur Last geschrieben, was tatsächlih aber die Folge des ‘Kriegs- verlustes und die Unfähigkeit der Staatsleitung war. Mit der Machtergreifung des Nationalsozialismus haben sich aber die Verhältnisse grundsäßlih geändert. Das Primät in d& Wirt- haft habe nunmehr die Staatsführung.- Sie gebe allgemeine Richtlinien an und übe Kontrollé aús, ohne sih jedoch in jede Einzelheit einzumishen. Was der Staat von dem Wirtschaftler der Gegenwart verlange, sei eine Einfühlung in die Staatsideen. Nicht der habe den Geist verstanden, der tue, was befohlen werde, sondern der, der tue, was dem Sinne der Staatsführung und der neuen Volksgemeinschaft entspreche. Jn dieser neuen Volksge- meinschaft nun müssen die Banken wie auch alle anderen Wirt- shaftszweige von neuem ihre Existenzberehtigung nachweisen.

Es seien zwei Ausgaben, und zwar einmal in ideeller, weiter in materieller Beziehung zu lösen. Jdeelle Aufgabe sei es, das in der Wirtschaft Vorgefsundene mit neuem Geist zu er- füllen und die Begeisterung für den neuen Geist dauernd frisch zu erhalten und dafür zu sorgen, daß er nicht schal werde. Mate- riell erstrecke sich diese Aufgabe auf die Steigerung der Ertrags- fähigkeit der deutshen Wirtschast nicht des Ertrages, sondern der Aufrechterhaltung der Kultur wegen. Es gebe ein kulturelles Kapital, das: die Wirtschaft mit aufrechterhalten müsse. Wenn man sih die Frage vorlege, wie die Erhöhung der Ertragsfähig- keit zu vollziehen sei, ob auf dem öffentlihen oder privaten Sektor, so werde man bei dieser Frage keine grundsäbliche Ant- wort, die für alle Zeiten Geltung hätte, erwarten dürfen. Zur- zeit stehe der öffentliche Sektor im Vordergrunde. Die Dynamik auf dem öffentlihen Sektor müsse aber auf den privaten Sektor

übergehen. Wenn die Umsäße unter ein gewisses Maß fallen, müsse der Staat eingreifen. Dies sei durch das umfangreiche Arbeitsbeschaffungsprogramm geschehen, und. im Rahmen dieses Programms hätten die Banken ihre Rugen zu erfüllen, und man könne mit Genugtuung feststellen, daß sie des ihnen ge- stellten Aufgabenkreises Herr geworden seien. S der Vanken sei zunächst die kurzfristige Finanzierung gewesen. Kurz- fristige Kredite können aber leiht zu Preissteigerungen führen. Es gelte daher, die kurzfristigen Kredite auf dem Kapitalmarkt . zu überführen. Hierbei ergebe sih aber eine Schwierigkeit im Hinblick auf den Kursstand der festverzinslihen Anleihen, die sämtlich unter pari liegen. Zu diesem Kuxse sei aber die Auf- legung neuer Anleihen niht möglich, die für den Staatsbedarf und das Prestige notwendig seien. Es gelte daher, den Reuten- kurs zu heben. Hierbei mußten die Banken durh Beratung des Publikums helfend mitwirken. Zu beachten sei aber, daß die Renten nicht allzu sehr gegen die Aktien ausgespielt würden.

An der Börse habe mit dem politishen Umschwung eine weitgehende Bereinigung stattgefunden. - Die Banken geben der Börse Kredite nur soweit, als es für die Regulierung der Um- säße notwendig sei. Man könne auch hier feststellen, daß die Umsaßfinanzierung funktioniert habe. Befürchtungen, daß an- gesihts der Fnanspruchnahme durh die Arbeitsbeschaffung die anderen, insbesondere die auf dem privaten Sektor liegenden Aufgaben gelitten hätten, seien unbegründet. Kein legitimer und normaler Kreditbedarf sei unbefriedigt geblieben.

Zur Frage des Außenhandels führte Dr. Fisher darnach aus, daß es Aufgabe der Banken sei, die Ausfuhrindustrie zu unterstüßen und selbst langfristige Kredite zu gann dort, wo es notwendig sei. Weiter müsse das Bankgewerbe darauf «achten, die Ersaß\tofferzeugung zu fördern. Die Hilfeleistungen der Ban- fen müssen sih aber immer nur in der Gewährung wirklicher Kredite bewegen“ und. niht Subventionen oder verlorene Zu- \hüsse sein. Eine weitere Aufgabe sähen die Banken darin nch u der Frage des Agrarkredits absolut positiv einzustellen. Do fi nicht zu verkennen, daß das landwirtschaftlihe Kreditproblem in vieler Hinsicht anders als in der gewerblihen Wirtschaft ge- lagert sei. Jufolge des Krieges und verfehlter Agrarpolitik seien die flüssigen Mittel vernichtet. Die Kosten der Kreditgewährung für die auf einen einmaligen Jahresumshlag angewiesene Land- wirtschaft seien viel fühlbarer als für andere Wirtschaftszweige. Deshalb seien besondere Einrihtungen und Maßnahmen not- wendig, um des Agrarkreditproblems Herr zu werden.

Fn seinen weitercn Ausführungen wies der Redner darauf hin, daß die Stärke des deutschen Bankwesens in seiner Viel- gestaltigkeit liege. Er bejahte sowohl die Existenzberechtigung der Großbanken als auch die der mittleren und kleineren Bank- unternehmungen. Eine andere Frage sei die, ob die Kapital- kraft der Banken ausreihe. Dazu gehöre Elastizität, d. h. Re- serven und nochmals Reserven ansammeln; weiterhin das Ver- trauen des Publikums, wozu aber auch die Ausschüttung von Dividenden notwendig sei. - Die Banken brauchten die Rentabili- tät nicht nur um ihrer selbst willen, sondern, um 1hre Aufgaben gegenüber der Allgemeinheit erfüllen zu können Schließlich so führte Dr. Fischer u. a. noch aus sei unter allen Umständen der Gedanke eines Kreditmonopols abzulehnen, der den tatsächlichen

Verhältnissen widerspreche.

E E T T I

Ergebnisse der Srnteermittlung für Gurken, grüne Pflüctbohnen und Tomaten in den Hauptgemüsegebieten") im Zahre 1934.

Gurken

Grüne Pflückbohnen Tomaten

Be- urteilte Anbau-

fläche

Länder und Landesteile je ha

Ernteertrag

insgesamt

Be-

ck Ernteertrag urteilte

Be- urteilte Anbau- Anbau-

fläche fläche

Ernteertrag

je ha insgesamt je ha | insgesamt

ha | dz

ha | dz ha Z

Hauptgemüsegebiete: Preußen . davon: Brandenburg und Berlin

Niederschlesien . . . « »

Provinz Sachsen . « « «+

Hannover-Südost «+5

Hannover-Nordwest und Schles-

wig-Holstein Rheinprovinz u. Hessen-Nassau «

davon: Reg.-Bez. Pfalz .. «o. ä Unterfranken ,„ «

Sachsen . « . E davon: Gemüsegebiete Zittau . . ., Ñ Dresd.-Meißen

ü Leipzig-Borna

Württemberg . ..« davon: Neckarkreis .. Schwarzwaldkreis Jagstkreis . « « Donaukreis . . « 167,7

164,1 50,0 201,0 139,0

davon: Landesk.-Bez. Freiburg : ù Karlsruhe s Mannheim 126,5

S P 0E S: P

Thüringen

175,0 davon: ‘Prov. Starkenburg und Rhein- hessen . . . . 6. . s . 6. . 175,1

27 457,9 5 190,6 145 81,6 291 105,5 8 124,1

9 25,0

Hauptgemüsegebiete im Deutschen Reich : z2ulommen

Dagegen 1933

5 910 4 261

167,4 134,1

319 759 66 778 97 146 90 419

3 073

3 263 59 080

242 442 96 323 131 273 7 696

1 814

2 581

2 901 72 630 43 503 5 600

8 100 15 427 46 770

22 713 19 877

11 255 231 940 229 220

12 363

11 826 30 701

989 572

571 231 1) Nach den Ergebnissen der allg. Anbauflächenerhebung Ende Mai 1934 beträgt die Anbaufläche im gesamten Reichsgebiet (ohne

119 132 27 192 7100 17 430 1.210

106 667 13 148 2 958 18 674 6 090

68,1 57,2 53,8 49,0

9 543 56 657

44 123 31 085 9 313

11 881 53 916

16 205 10 683 1 760

16 046 2 339 8 492 3 332

44 196 37 055 3 052 3 023

2 261 1 049 745

66 527 35 590 12 672

10 912 7 353

34 388 8 190 7 425 9 533

27 664 2 429 9 620

13 115

1 280

800

1 518 18 865 16 672

8 968 2 980 14 388 | 2 976 2 799 1 080

12 227

69 424 1 010 1771 6 048

539 440

972

993 225

345 275 317 199

279 622 322 455

4 010 1 069 296,7

80,4

Saargeviet) für Gurken 9113 ha, für grüne Pflüdoohnen 6813 ha, für Tomaten 1874 ha,

Berlin, den 3. November 1934.

Statistisches Reichsamt,

abei:

nur eine bessere Regelung zu treffen suchen.

1 066

13 602

a

ur Kündigung des holländish-deutshen Verrechnungsabkommens.

Scharfe Kritik der holländischen Presse an der Haltung der Regierung.

Amsterdam, 5. November. Die Kündigung des niederländish- deutschen Verrehnungsabkommens durh die holländishe Re- S hat in der holländishen Presse sharfe Ablehnung er- ahren, was um so bemerkenswerter ist, als man das bisherige Abkommen, zum mindesten in bezug auf. die rückständigen hollän- dischen Forderungen, keineswegs als befriedigend betrachtete. Man. fürchtet aber nunmehr, daß die bisher hon recht unüber- sihtlihe Entwicklung des holländisch-deutshen Zahlungsverkehrs noch verworrener werden wird.

Besonders scharf angegriffen wird das holländishe Wirt- shaftsministerium vom „Telegraaf“, dex u. a. exklärt, es habe eine sehr unglücklihe Hand in den Regelungen, die es mit Deutschland trifft. Der „Telegraaf“ schließt seinen Leitartikel mit der Erklärung ab, man dürfe keinen Augenblick aus dem Auge verlieren, daß der niederländish-deutshe Handel für Holland eine A Notwendigkeit sei. Eines der wichtigsten Bedenken, as gegen die bisher geführte Politik zu erheben sei, bestehe darin, daß sie die Tendenz habe, den holländischen Handel mit Deutsch- land zu vernichten. Auch die Kündigung des Clearingvertrages müsse erneut den Handelsverkehr noch holpriger machen. Dies sei ebensowenig zum Vorteil Hollands als zum Vorteil Deutsch- lands. Das Blatt habe schon früher dargelegt, daß man im Haag das deutshe Problem zu engherzig behandle und daß ein größerer Blick notwendig wäre. ;

„„Nieuwe Rotterdamsche Courant“ ist der Ansicht, daß die deutsch-holländishen Zahlungsshwierigkeiten beinahe in einen deutsch-holländishen Zahlungskrieg ausgeartet seien. Man müsse aber weriger die Vergangenheit und die Gegenwart sehen, son- dern den Blick auf die Zukunft richten und die Lösung angeben, die auf den Beshluß der holländishen Regierung, den „unglüdck- lihen Vertrag vom 21. September“ zu kündigen, folgen müsse. Es sei ein unbefriedigender Zustand, daß die Regierungen Hol- lands und Deutschlands sich über lange Unterhandlungen von Maf zu Regelung oder, wenn man wolle, von Regelung zu Mißerfolg hinshleppten. Am 2. November seien eigentlih weniger die Verhandlungen gescheitert, sondern man habe viel- mehr erkannt, daß sie hon am 21. September mißglückt waren. Die jevige holländische Fnitiative dürfe nur einen Anfang dar- stellen, denn man müsse sich vor Augen halten, daß jeßt wieder viele andere Schwierigkeiten bevorständen. Noch stets habe Hol- land, worauf der Wirtschaftsminister vor mehreren Wochen noh in einer Presseunterredung hinwies, ein großes Jnteresse daran, seine Ausfuhr nach Deutschland aufrehtzuerhalten. Man müsse Das Blatt fordert zum Schluß die Regierung : auf, in neuen Verhandlungen mit Deutschland eine bessere Lösung zu erzielen, um eine reht- shaffene, für alle Teile möglichst befriedigende Regelung zu er- reichen. Durch gegenseitigen guten Willen werde man zu einem wirklichen Frieden im deutsch-niederländischen Zahlungsverkehr gelangen müssen,

Auch „Algemeen Handelsblad“ betont, daß die gegenwärtige Lage im deutsch-holländishen Zahlungsverkehrx sehr unbefriedigend sei und für beide Länder große Nachteile mit sich prgen müsse. Deutschland werde aus Holland nah Beendigung des derzeitigen Verrechnungsabkommens keine freien Devisen mehr erhalten können. Andererseits stehe zu befürchten, daß die holländische Ausfuhr nach Deutschland stark eingeshränkt werden - müsse, während vermutlih auch der deutsche Ausfuhrhandel sein Fnter- esse mehx Ländern. zuwenden werde, -in denen keine Zwangs- bewixtschaftung des Devisenverkehrxs stattfindet. Sowohl Deuts land wie Holland hätten daher allen Anlaß, sih nah einem besser funktionierenden neuen Verrechnungsaäbkommen zu sehnen.

Kampf dem unlauteren Wettbewerb.

Die deutschen Mitglieder der Liga zur Bekämpfüñg des un- k

lauteren Wettbewerbs veranstalteten eine Tagung 1m Hotel Esplanade. Jun seiner Eröffnungsansprahe betonte Rechts- anwalt D. JFuncckerstorf},-die Liga sei eine M O fassung aller Praktiker, die auf dem Gebiete der Bekämpsung des unlauteren Wettbewerbs tätig sind mit dem Ziele, einen engen Erfahrungsaustausch zwishen den einzelnen Ländern zu ver- mitteln. Sie E heute alle europäishen Staaten. Die Be- deutung der Organisation werde duxch die Tatsache erläutert, daß notb. 10 Millionen Kaufleute durch sie erfaßt werden. Fn einer längeren Entschließung, in der die Wiedergesundung des Wett-

bewerbs als eine Vorausseßung für den wirtschaftlihen Wieder- [s

aufbau des Kontinents bezeichnet wird, heißt es u. a.: Auf dem Gebiete der Beseitigung des Zugabeunwesens empfiehlt das Exekutiv-Komitee den europäishen Staaten, die eine Regelung der Frage vorbereiten, das völlige Verbot des an sich unlauteren Wettbewerbsmittels vorzusehen. Dr. Eugen anyasz?- Budapest berichtete über den internationalen Kampf gegen das Zugabeunwesen. Unter Zugabe sei die Zusammenkoppelung zweier Waren mit dem verborgenen Ziel zu verstehen, in ‘dem Käufer die falsche Vorausseßung zu erwecken, daß die Zusay- leistung einen größeren Wert darstellt als der Abschlag, den der Verkäufex in Wirklichkeit gibt. Eine besonders gefährliche Eigen- haft der Zugabe sei dexr Zwang: zur Ueberbietung. Als Abwehr gebe es nur ein Mittel: die Ünterbindung des Zugabewesens überhaupt. Die S von Treu und Glauben im Ge- chäftsverkehrx sei eine der ersten Vorausseßungen für den wirt- aftlichen Wiederaufbau Europas. Dr. Rudolf Wawrecz- ka, Eger, gab einen Ueberblick über den internationalen Kämpf gegen das Zugabewesen im Lichte der tshechoslowakishen Geseß- ebung. Die Rechtsstellung des Rabatts erläuterte Dr. K. Mayer: Exner, Tepliyv-Schönau. Er schilderte den Wer- degang des Rabafts, der Ee nur als Anreiz zum Ver- kauf größerer Mèngen gedacht sei. Durch die Wirtschaftsbedräng- nis sei er aber zu einem Kundenschlepper und nicht selten zu einem Gespenst der Konkurrenz herabgeseßt worden. Rechtlih wäre es aber falsh, den Rabatt als Zugabe zu behandeln. Entsprechend seinem Wesen ‘als Preisnachlaß oder Abzug vom Preis stellt er

wohl eine der Zugabe ähnliche Zusagleistung dar, aber diese Lei- |

ung unterscheidet sich von der Zugabe ganz unzweideutig dadur, ihr Wert sofoxt beim Bezug der Ware- in einwandfreier Weise

Es gebe allerdings Mißbräuche des Rabatts, die unbedingt zurückzuweisen seien. Ein allgemeines Rabattverbot erlassen hieße aber, das Kind mit dem Bade ausshütten. Den Gefahren. des Rabatts sei mit Hilfe tatkräftigen Selbstshuyes zu

erkennbar ift.

begegnen. Fm Wettbewexb mit den Konzumgeno Ten habe F

er sih aar als unentbehrlih erwiesen. Senator a. Be y- thien-Berlin, der auch über die Rechtsstellung des Rabattes referierte, stimmte den Ausführungen von Dr. Mayer-Exner im wesentlichen zu. È

Gebesserte Lage im rheinischen Braunkohlenrevier.

Jn dex zweiten Ha des Oktober trat in der Nachfrage na Hausbrandbriketts eine Besserung ein, uahdem die Anforderungen in der ten Monatshälfte ras waren. Das Fndu- Pegclee im rheinishen Braunkohlenrevier Î im Oktober wieder günstiger. Die gesamte Rohkohlenförderun E sich im September 1934 auf 3,42 (September 1933: 3,25 ill. t, was einer avbeitstäglihen Förderung von 0,137 (0,125 Mill. t entspriht. Die Brikettherste ung nahm auf 0,765 (0,740 Mill. t zu. Arbeitstäglich stieg die Produktion auf 31 000 (28 000k

Erste Beilage zum Reichs- uud Staatsanzeiger Nr. 260 vom 6, November 1934. S. 3

Die erfte vollständige Bodeninventur.

Das Bodenschätzungsgesetz.

Das Reichsbewertungsgesey von 1925 war ein beträchtlicher Fortschritt schon als erster Anlauf in der Richtung, den Ertvags- wert für landwirtschaftliche Grundstücke im garzen Reich ein- heitlih zu ermitteln. 3mmerhin ließen sih bei einem großen Teil der landwirtschaftlichen Betriebe Wertungsmängel nicht vermeiden. E fehlte an Hilfsmitteln, um die richtige Ueberleitung von den Werten der Vergleichsbetriebe zu den Werten der übrigen Betriebe zu sichern. Die Art der Fortführung des Grundsteuerkatasters und die Art des Bonitierungsverfahrens waren die Mängel der alten Grundsteuerunterlagen. Nun sind diese Unterlagen aber nicht nur für steuerpolitische, sondern auch für mannigfache agrar- politische Aufgaben unerläßlich. Darum hat der neue Staat das Gesey über die Schäßung des Kulturbodens (Bodenshäßungsgeseß) vom 16. 10. 1934 geshaffen. Fm Kranze der neuen Steuervor- lagen wurde es bisher wenig beachtet, aber seine Bedeutung für den einzelnen Bauern und Landwirt und für die Allgemeinheit ist so groß, daß sich alle mit seinen Grundgedanken und Zielen vertraut machen sollten.

Zwei Aufgaben hat die neue Bodenschäßung zu erfüllen. Sie soll einmal eine genaue Kennzeichnung des Bodens nach seiner Beschaffenheit, außerdem aber ein Werturteil über den Grad der Ertragsfähigkeit des Bodens abgeben 1). Bei der Feststellung der Ertragsfähigkeit sollen lediglih die Ertragsunterschiede berück- sichtigt werden, die auf natürlichen Ertragsbedingungen (Boden- beschaffenzeit, Geländegestaltung und klimätishe Verhältnisse) zurückzuführen sind. Ertragsunterschiede, die auf wirtschaftliche Ertragsbedingungen (Zugehörigkeit der geshäßten Bodenfläche zu bestimmten Betrieben und Verkehrs- und Abjaßverhältnissen der Betriebe) zurückzuführen sind, bleiben bei der Feststellung der Ertragsfähigkeit außer Betracht. Sie werden erst bei der Fest- stellung des Einheitswerts der Betriebe nah den Vorschriften des Reichsbewertungsgeseßes berücksichtigt 2).

Zur Sicherung der Gleichmäßigkeit der Bodenschäßung werden im ganzen Reich ausgewählte Bodenflächen als Musterstücke ge- schäßt. Die Ergebnisse der Schäßungen von Musterstücen werden vom Reichsfinanzministerium bekanntgegeben und erhalten da- durch rehtsverbimdlihe Kraft. Die Musterstücke bilden die Haupt- stüßpunkte der Bodenshäßung 4). |

Jm Einvernehmen mit dem Reichsernährungsminister beruft der Reichsfinanzminister zu seiner Unterstüßung untd Beratung einen Reichsshäßungsbeirat, der die Shäßung der eben berührten Musterstücke durchführt 5). Entsprechend berufen die Präsi- denten der Landesfinanzämter im Benehmen mit dem zuständigen Landesbauernführer einen Landesshäßungsbeirat, dex in. engster Anlehnung an die rehtsverbindlihen Ergebnisse dex Schäßungen des Reichsshäßungsbeirats in seinem eigenen Bezirk weiteré aus- gewählte Bodenflächen als Musterstüke [chäßt § 6). Entsprechend werden für jeden Finanzamtsbezirk ein oder mehrere Schäßungs-

ausscüsse berufen, die in Anlehnung an die rechtsverbindlihen Ergebnisse der Schäßung der Musterstücke die als Musterstücke aus- gewählten Bodenflächen zu shägzen haben 7). Die für alle Bodenflächen festgestellten Schäßungsergevnisse sind in die Liegen- shaftsfataster zu übernehmen. Hierbei sind die Musterstücke be- jonders kenntlih zu machen 11).

Treten nah Abschluß der Bodenshäßung Unistände ein, die die Ertragsbedingungen wesentlih verändern, z. B. Aenderungen der Kulturart, Ent-- und Bewässerungen, Eindeihungen u. à., so sind diese Flächen nahzushäßen. Die Vorsteher der Gemeinden, die Eigentümer und die Nußzungsberechtigten der Grundstücke sind verpflichtet, diese Veränderungen anzuzeigen 12).

Jn Heitabständen von längstens 20 Fahren sind die Ergebnisse der Bodenschäßung zu überprüfen. Die Ueberprüfung hat sich vornehmlich darauf zu erstrecken, ob und in welhem Umfang sich das Ertragsverhältnis der verschiedenen Böden der einzelnen Teile des Reichsgebiets zueinander verschoben hat 13).

__Mit der Ausführung des Bodenschäßungsgeseßes wird eine riesige Aufgabe mit höchsten Kosten eingeleitet. Schon die steuer- liche Gerechtigkeit rehtfertigt diesen Aufwand. Es gibt in Deutsch- land einzelne, wenn auch vermutlih nicht sehr große Betriebe, die überhaupt noch nicht vermessen wurden, und von nicht weniger als - 600 000 ha fehlen bvauchbare Karten. Eine neue Boden- inventux war darum nicht zu umgehen. Es muß dazu nur noch betont werden, daß, wenn die Eigentümer und die Nußungs- berechtigten der Grundstücke den Besuch der mit der Durchführung des Geseßes Beauftragten bekommen, sie ihnen jederzeit das Be- treten der Grundstücke gestatten und die für die Zwecke der Boden- häßung als notwendig erachteten Maßnahmen zulassen müssen. Indessen wird an der Hand der zur Durchführung des Gesetzes f erwartenden Verordnungen und allgemeinen Verwaltungsvor- chriften voraussichtlich des ofteren darauf zurückzukommen sein.

Brandschäden im September 1934.

Die Brandschäden bei den deutschen öffentlih-rehtlihen Feuer- versicherungsanstalten (Brandversicherungsanstalten, Sozietäten, Brandkassen) betrugen im Monat September 1934 6 506 345 RM. Das bedeutet wiederum eine Steigerung- gegenüber dem Monat August mit 6 380 541 RM. Fm vergangenen Dreivierteljahr 1934 haben allein die deutschen öffentlich-rechtlichen Feuerversicherungs- anstalten insgesamt 50,5 Millionen Brandschäden vergüten müssen. Von diesen Brandschäden hätte man durch Vorsicht und Sorgsalt 4 vermeiden können. 38 Millionen RM hätte man also der deutschen Volkswirtschaft E können!

Jeder Volksgenosse muß mitarbeiten an der Verringerung der Brandschäden. Brandschaden ist Landschaden!

Fahrrad-Konvention um ein Fahr verlängert.

Die Fahrrad-Konvention, die Ende 1933 nah längeren Vers handlungen zustande kam, ist, wie der D. H.-D. erfährt, verlängert worden. Bekanntlich ist die Marktordnung im Fahrradgewerbe so weitgehend wie kaum in einem anderen Wirtschaftszweige. Unter Zugrundelegung bestimmter Normen sind Festpreise vereins bart worden, und zwar ist man dabei von der billigsten Fahrrad=- type ausgegangen, während für wertvollere Erzeugnisse je nah Ausstattung und Güte genau vorgeschriebene Aufschläge vor- geschrieben sind. Um der Konkurrenz der sog. „Kellerfabriken“ zu begegnen, wurden zwishen dem Verein deutshex Fahrrad- industrieller und der Bielefelder Rahmenvereinigung sowie dem Verband deutsher Fahrradteilefabrikanten, Wuppertal-Elberfeld, besondere Vereinbarungen . getroffen und die Preise der Bestand- teile straff gebunden. Der Verein deutsher Fahrradindustriellerx, Berlin, traf gleichzeitig sowohl mit dem Groß- als auch dem Klein- handel ein Abkommen, wonach der Handel sih verpflichtete, die vorgeschriebenen Listenpreise einzuhalten. Der Großhandel darf nur bei Verbandswerken einkaufen und ebenso nur den Vertrags- kleinhandel beliefern. Da alle diese Abmachungen sih gut bewährt haben und auch von allen Beteiligten eingehalten werden, beschloß man auf der am 2. November in Leipzig abgehaltenen Tagung, die Konvention um ein weiteres Fahr bis Ende 1935 zu verlängern. Obwohl die Konvention sowohl in der Produktion als auch im Groß- und Kleinhandel noch eine Zahl von Außenseitern hat, legt man dieser Tatsache keine besondere Bedeutung bei, da die Außen- seiter nur wenig ins Gewicht fallen. Ob man Schritte unter- nehmen wird, die Abseitsstehenden beizuschließen, wird die Zukunft zeigen müssen.

Neuartiges Tiefkühlfrischhaltungsverfahren für Fische. Die „Nordsee“ Deutsche Hochseefisherei Bremen-Cuxhaven AG in Bremerhaven stellt zur Zeit Versuche mit einem neuartigen Tiefkühlfrishhaltungsverfahren an, das es ermöglichen soll, frische

“Fische ohne Beeinträchtigung oder Verminderung ihres Nährwertes

und ihrer Genußfähigkeit monatelaug frish zu erhalten. Es han- delt sich um das patentierte Einkühlungsverfahren nah der Methode Heckermann. Unter Zuhilfenahme von Troteneis ist es möglich, die eingefrorenen, sahgemäß verpackten Fishe auch dem Versand für längere Zeit zu überlassen. Mit den mit Trockeneis erpackten Sendungen lassen sich außerdem wesentlihe Fracht- ersparnisse erzielen, so daß die Ware auch dem Fnlandsverbrauh billiger zugeführt werden kann.

Braustosfverbrauch, Vierversteuerung usw. i

(Vorläufige Ergebnisse.)

m deutschen Zollgebiet in den Monaten Fuli bis September 1934.

|

verwendet worden

Dae D

Nach den Brauereibetriebs8gegenbüchern, Zuder- Ae Been und Biersteuergegenbüchern sind im 2. Viertel des Rechnungsjahres 1934 in den Brauereien

steuerfrei abgelassen und versteuert worden

Landesfinanzamts-

bezirke ( malz

Laufende-Nummer

: Gersten | ‘anderes

Malz stoffe}

Einfachbier

Schankbier

Bollbier Starkbier Bier

Zudcker- Favbe-

bier ins-

gesamt

ins- gesamt

davon untergärig

davon untergärig

davon im untergärig ganzen

ins- gesamt

davon untergärig

ins- gesamt

Doppelzentner

Kilogramm

Hektoliter

Pte sih au

E

bed

4 P 6 8

11 | 12 : 14 15

145 862 27 T44 26 973 45 426 69 260 47 672 98 664 93 062 32 786 |. 49 028 28 449 61 786 67 603

271 698

143 195 27 692

192 828 65 371 23 684 92 399 45 008 25 329 69 373

Berlin. . . 4 Brandenburg . Darmstadt . Dresden . . « Düsseldorf . Hamburg . « Hannover . Karlsruhe é Kassel . «4 ln Königsberg .-« Leipzig .

0D N O S 0 ck06 O-S

Magdeburg München . Münster . Nordmark Nürnberg Sqlesien . Stettin Stuttgart Thüringen Wejer-Ems . Würzburg

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1 284 457 1954 3 799 3 407 676 13 775 1342 3 160 2 165 733 2572 2 469 1 877 11 015 1 080 4 961 2 900 946 2 434 4 030 1 284 2 046

99 299 46 302 494

1411 310130 183 91 101 14 1 827 1.630 188 071 102 83 722 74 888 310 94 739 15

1 14 754 17 30136 41 106 885

112 65 381

350 210 991

9 967 un 2 099 147 959 93 443

121

691

299 240 523 18 104 178

327 A

92 43 348

292 109 528

320

301

164

30 347 2951 4 780 1 037

25 602 18

4 529 «305

4 180

8 230 11 095 31 160 824 99 196 98 631

2 178

4218 5 353

9 942

5 369 92 289 6 607 1 561 8 369 1 292 2810

1072 2015

1464

o: J do °

101 7 997

E L L ELTEHI

984 485 197 526 171 173 301 752 449 892 263 306 382 140 418 969 224 799 316 881 180 660 380 737 464 509 1 664 710 815 891 179 280 1143 520 466 054 159 712 590 196 266 108 186 902 429 382

b D

917 817 150 905 170 620 271 379 444 968 261 941 396 414 418 772 220 081 312 701 172 166 369 178 432 694 1 561 424 813 632 174714 1131786 413 130 152 895 988 906 257 305 185 588 418 423

8953 328 994 141 859 36 170 497 99 292 502 22 368 454 104 2957 120 290 391 191 47 418 667 193 218 404 179 289 414 E 159 342 0 362 089 79 410 956 6 516 731 ¿ 790 747 6 151 538 1 126 127 383 496 142 191 984 999 290 833 176 298 414 699

Q O

1 670 892 3 659 669 1 547 001 3 372 222

Zusammen im 2, Rechnungsvierteljahr 1934 Im 1. und 2. i u 1934 Dagegen im 2. » Ñ 1933 Im 1. und 2. 4 2 1933 .

13 968 27 515

20 501

116 040 179 063 161 958 208 786

1 931 600 3 899 452 1 597 741 3218 896

69 962 137 141 61 968 119 157

406 856 740 261 445 952 711 758

9 523

*) Jn den Undern Bayern und Württemberg ist die Verwendung von Zuerstoffen zur Bierbereitung unzulässig.

Berlin, den 3. November 1934.

14 559 53 774 16 781 63 017

10 638 500 20 800 631 10 128 454 19 195 569

9 791 438 19 172 925 9 289 416 17 729 408

10 197 035 19 939 670

9 645 384 18 356 450

Statistisches Reichsamt.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- ; maßregeln. i

Tierseuchenstand am 1. November 1934,

(Nah den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Länder, Regierungs“ usw. Bezirke und Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeichnet, in denen Rinderpest, Maul- und Klauenseuche, Lungenseuche des Rindviehs, Podenseuche der Schafe, Roß, Beschälseuche der Pferde, Schweine- pest, Milzbrand, Tollwut, TollwutverLacht oder Geflügelcholera nah den eingegangenen Meldungen am Berichtstage zu melden waren. Die Zahlen der betroffenen Geme inden und Gehöfte umfassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen er- klärt werden konnte.

Die Zahlen der in der Berichtszeit neu verseuchten Gemeinden und Gehöfte sind in den Spalten der „insgesamt“ verseuchten Ge- meinden und Gehöfte mitenthalten,

Vetro ffene Kreise usw.)

Maul- und Klauenseuhe (Aphthae epizooticae).

3: Sensburg 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 22+ Afchendorf- ümmling 2, 2 (2, 2). 23: Leer 1, 1 (1, 1). 24: Münster 1, 1 (1, 1), 01: Kempten 1, 2. 48: Leutkirch 1, 1 (1, 1).- 59: Friesland 1, 1,

Wesermarsch 1, 2 (1, 2). Rot (Malleus). 11: Breslau-Stadt 1 Gemeinde, 1 Gehöft, Oels 1, 1. 13:

Ratibor 1, 1. Schweinepest (Pestis suum).

1: Königsberg i. Pr. 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu), Wehlau 3, 3 (3, 3). 2: Jnsterburg 7, 8 (2, 2), Niederung 1, 2 (1, 2), Stallupönen 1, 1 (1, 1), Tilsit Stadt 1, 2, Treuburg 1, 1. 3: Allenstein 1, 1, Jo- hannisburg 2, 2, Neidenburg 1, 1, Sénsburg 1, 1 (1, 1). 4: Rosen- berg i. Westpr. 1, 1. 6: Niederbarnim 1, 1 (1, 1), Osthavelland 1, 1. 7: Landsberg a. W. 1, 2, Lebus 2, 2, Weststernberg 1, 1. 8+ Demmin 3, 5. 11: Militsch 4, 4 (4, 4), Trebniß 1,1, Waldenburg 1, 1 (1, 1). 12: Bunzlau 3, 3 (1, 1), Görliß 1, 1, Hoyerswerda 5, 5 (2, 2), Lauban 1, 1 (1, 1), Sprottau 1, 1. 13+ Beuthen-Tarnowiß 1, 1 (1, 1), Neu-

9) An Stelle der Namen der Regierungs- usw. Bezirke ist die ae laufende Nummer aus der nachstehenden Tabelle aufgeführt.

stadt O.-S. 1, 1, Oppeln 1, 1 (1, 1). 14: Wernigerode 1, 1 (1, 1),

_ Neuhaldensleben 1, 1, Oschersleben 1, 1 (1, 1). 15: Torgau I, L.

25 : Vielefeld-Stadt 1, 1 (1, 1). 28: Oberlahnkreis 1, 1 (1, 1) Unterlahnkreis 1, 1 (1, 1). 29+ Mayen 1, 1. 34: Bonn-Stadt 1, 1 (1, 1). 33+ Düren 1, 1 (1, 1). 35: Mühldorf 1, 1 (1, 1). 36: Ober- viehtach 1, 1 (1, 1). 38: Naila 1, 1 (1, 1). 48: Ulm 1, 1 (1, 1), 52: Mannheim 1, 1. 53: Schleiz 1, 1. 58: Güstrow 1, 1 (1, 1), Waren 1, 1, 65+ Detmold 1, 1 (1, 1).

Milzbrand (Anthrax).

6: Beeskow-Storkow 1 Gemeinde, 1 Gehöft (neu). 8: Greifen- hagen 1, 1. 11: Breslau 1, 1 (1, 1). 15: Querfurt 1, 1 (1, 1). 16: Weißensee 1, 1 (1, 1). 17: Norderdithmarschen 1, 1 (1, 1), Plön 1, 1 (1, 1). 19: Reine 1, 1 (1, 1). 21+ Osterholz 1, 1 (1, 1), Stade 1, 1. 27+: Hofgeismar 1, 1 (1, 1). 30: Cleve 1, 1 (1, 1). 36: Eggen- felden 1, 1 (1, 1). 38: Rehau 1, 1 (1, h). 44: Oelsniyÿ 1, 1. 473 Aalen 1, 1 (1, 1). 53: Schleiz 1, 1, Sondershausen 1, 1. 55: Bü- dingen 2, 2 (2, 2). 64: Ballenstedt 1, 1 (1, 1), Bernburg 1, 1 (1, 1). 65: Detmold 3, 3 (3, 3).

Tollwut (Rabies).

2 PTreuburg 5 Gemeinden, 5 Gehöfte. 3+ Johannisburg 2, 2, Lößen 3, 3, Lyck 4, 4, Neidenburg 1, 1, Ortelsburg 11, 12 (davon neu 1 Gemeinde, 1 Gehöft), Rößel 1, 1, Sensburg 1, 1 (1, 1). 13+ Guttentag 1, 1, Rosenberg i. Westpr. 1, 1,