1934 / 261 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Nov 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 261 vom 7, November 1934.

Denkschrift der saarländischen Wirtschaftsverbände an den Völkerbundsrat. |

Die Handelskammer des Saargebietes, der Verein zur Wah- rung der Gemeinsamen Wirtschaftlichen JFuteressen im Saargebiet, der Schußverein für Handel und Gewerbe, die Handwerkskammer zu Saarbrücken und der Handwerksbund des Saargebiets haben eine gemeinsame große Denkschrift an den Völkerbundsrat und an den Aloisiausschuß gerichtet, in der angesichts der sih aus dem Nichtfunktionieren des Clearingverfahrens und aus der franzô- sischen Kreditverweigerung für die Saarwirtschaft ergebenden kata- strophalen Lage eine grundlegende Aenderung der zollpolitischen Verhältnisse im Saargebiet, vor allem eine sofortige Oeffnung der saarländisch-deutschen Zollgrenze gefordert wird, um eime aus- geglichhene Handelsbilanz zwischen dem Saargebiet und dem übrigen Deutschland zu ermöglichen. Die Denkschrift weist zunächst auf die enge Verflehtung der deutshen Wirtschaft mit der Saar- wirtschaft hin und betont, daß Deutschland der Hauptabnehmer der Fertigerzeugnisse des Saargebietes ist, von denen 60 vH ins Reich abgeseßt würden. Dagegen sinke der Absatz diesex Erzeug- nisse nah Frankreih von Tag zu Tag, sowohl weil die Aufnahme- fähigkeit des französishen Marktes durch die Krise in Frankreich zurüdgeht als auch besonders deshalb, weil eine bewußte Ab- lehnung der französischen Käufer gegenüber saarländishen Erzeug- nissen vorliegt. Ueber 150 Mill. Franken, die der Saarwirtschaft aus. Lieferungen nah dem übrigen Deutschland zustehen, seien ein- gefroren, und es bestehe, wenn die Clearingbestimmungen nicht geändert würden, keinerlei Aussicht, daß in absehbarer Zeit die dadurch entstandene Lücke ausgefüllt werde.

Die Denkschrift weist sodann eindeutïg den Rat zurück, den

der französishe Handelsminister den französischen Exporteuren gegeben hat und auch den saarländischen nahelegt, nämlich, die Ausfuhr nah Deutschland möglichst einzustellen. Dies, ssto hebt die Denkschrift hervor, sei für die Saarindustrie ein Rat zum Selbst- mord, denn die Saarindustrie sei niht in der Lage, für die Aus- fuhr nah dem übrigen Deutschland einen Ersaß zu finden. ¿ ¿Fm Gegenteil müsse sie diese Ausfuhren noch steigern, da der Absay nach Frankreih immer schr zurückgeht. Durch beigefügtes Mate- rial beweist die Denkschrift sodann, daß französische Kreditverweige- ecungen und -kündigungen in erhöhtem Maße zu verzeichnen sind. Die französishen Wirtschaftskreise rehneten mit Bestimmtheit darauf, daß die Abstimmung des 13. Fanuar die Rügliederung des Saargebiets an Deutschland zur unmittelbaren Folge habe. Sie erklärten, sie müßten dafür sorgen, daß am 13. Januar 1935 [d feine französishen Guthaben mehr im Saargebiet befänden. 8 sei ausgeschlossen, daß die Saarwirtschaft, die den Entzug der im Clearing eingefrorenen Gelder dur allerlei Notbehelfe wenig- tens durchgehalten habe, die durch die Kreditverweigerung ent- tehende Kreditlücke, wenn sie noch größer geworden sei, ohne wirtschaftlichen Zusammenbruch ertragen könne. Gleichzeitig werde abex auch die Versorgung des Saargebiets mit dem lebensnot-

wendigen Bedarf, soweit er heute infolge der französishen Zoll- und Kontingentspolitik notwendigerweise aus Frankreich bezogen werden müsse, aufs höchste gefährdet. Der einzige Ausweg aus der dur das Nichtfunktionieren des Clearings und aus der fran- zösischen Kreditverweigerung sih ergebenden Lage sei eine grund- legende Aenderung der zollpolitishen Verhältnisse des Saargebiets.

Die Denkschrift geht sodann auf die Zollbestimmungen ein und verweist auf die unmittelbaren Folgen, die sih daraus er- geben, daß dem Saargebiet kein Mitwirkungsrecht bei der deutsch- französischen Zollpolitik eingeräumt wurde. Es sei wehrlos den Einschränkungsmaßnahmen, besonders hinsichtlich der Einfuhr aus Deutschland, unterworfen. Alle Bemühungen der Saarbevölke- rung, zu erreichen, daß die Regierungskommission bei Zollverhand- lungen zwishen Deutschland und Frankreih zugezogen werde, I ergebnislos geblieben. Die Denkschrift hebt sodann hervor, dem Absayz der saarländishen Waren schon immer die größten Schwierigkeiten in den Weg gelegt wurden. Dank des Entgegen- fommens der Reichsregierung, die dem Saargebiet die zollfreie Einfuhr seiner Erzeugnisse nah Deutschland gestatte, seien diese Schwierigkeiten für das Saargebiet nicht lebensgefährlich, blieben jedoch immer sehx unangenehm. Dagegen habe es die französi he Regierung in dem Bestreben, den gesamten Absaß im Saargebiet der französishen Volkswirtshaft vorzubehalten, hauptsächlich er- reicht, daß das Saargebiet mit Gewalt zum fünftgrößten Kunden Frankreihs wurde. Nur dank des Entgegenkommens des Deut- hen Reiches konnten die 830 000 Einwohner des Saargebiets überhaupt existieren, denn Frankreih war nicht bereit, saar- ländishe Waren voll aufzunehmen, drüte aber durch die ge- waltigen Zollmauern, die es um Frankreich und das Saargebiet aufführte, die Lebenshaltungskosten, besonders die Preise der Nahrungsmittel, auf eine im Vergleih mit den nahen Frei- handelsgebieten Belgien und Luxemburg unerträgliche Höhe.

Die Denkschrift folgert sodann: Wenn Frankreich erklärt, es fönne dem Saargebiet die eingefrorenen Clearinggelder nicht zur Verfügung stellen, wenn der Absaß nach Frankreih immer mehr zurückgeht, und wenn weiter Frankreich und die französischen Notenbanken auf dem Standpunkt stehen, sie könnten den normalen Handelskredit für das Saargebiet nicht aufrechterhalten, dann muß die 0 R auf zollpolitishem Gebiet gezogen werden. Es ergibt sich zwingend, daß die saarländische Grenze gegen Deutschland für den Bezug deutscher Waren geöffnet werden muß, und zwar werde ein Umfang, der eine ausgeglichene Handelsbilanz zwischen dem Saargebiet und dem übrigen Deutschland sicherstellt, notwendig sein. Die schleunige Ergreifung dieser Maßnahme ent- preche dem obersten Grundsaß der Saarbestimmungen des Ver- ille Vertrages, daß die Wohlfahrt der Bevölkerung erhalten bleiben müsse. Die Oeffnung der Grenzen würde mit einem Schlage aus der shwierigen Lage befreien.

C

Wirtschaft des Auslandes.

Herabsezung der offiziellen Bankrate iín Oesterreich.

Wien, 6. November. Um dem Wunsh der österreichischen Wirtschaft, namentlich der Fudustrie und der Landwirtschaft, Rechnung zu tragen, befassen sich die maßgebenden Persönlich- keiten der Oesterreichishen Nationalbank hon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, der im diesjährigen Sommer vorgenommenen Herabsetzung der offiziellen Bankrate von 5 auf 4!4 vH eine neuerlihe Zinsfußermäßigung auf 4 vH folgen zu lassen. Jm Hinblick auf die anhaltend befriedigende Entwicklung des Noten- bankstatus und angesichts der bevorstehenden Herabseßung des Zinsfußes dexr verschiedenen Tranchen der Völkerbundanleihe dürfte die Frage einer neuerlihen Zinsfußermäßigung durch die Notenbank bald aktuell werden.

Der tschechoslowakische Ministerpräsident liber die allgemeine Wirtschaftslage.

Prag, 6. November. Der tschechoslowakische Ministerpräsident Malypetr gab am Dienstag vor den beiden Kammern einen aus- führlihen Bericht über die allgemeine Wirtschaftslage. Er glaubte, gegenüber dem Vorjahre eine Wendung zum Besseren feststellen zu können und erklärte, daß die Zeit der ständigen Wirtschaftsschrumpfung wohl überwunden sei. Die frühere Aus- fuhrhöhe sei zwar infolge der Autarkiebestrebungen aller Staaten nicht mehr zu erreichen. Deshalb müsse man bestrebt sein, die Verluste durch die Ausfuhr von Qualitätswaren allmählich wett- umachen und sih ferner bemühen, auch auf den entfernteren Närkten, z. B. Uebersee, festen Fuß zu fassen. Mit der Sorge für die Ausfuhr dürfte aber die große Bedeutung des Binnen- marktes niht übersehen werden. Deshalb müsse dana getrachtet werden, die Hindernisse auf dem Arbeitsmarkt, die sih in der Arbeitslosenzahl widerspiegeln, zu beseitigen. Ein wichtiges Mittel zur Verminderung der Arbeitslosigkeit bilde die bessere Verteilung der Arbeit durch Kürzung der Arbeitszeit. Die Re- gierung versuche dies in erster Linie im Bergbau. Die Ge- stehungsfosten müßten insbesondere durch Entspannung des Geld- und Kapitalmarktes herabgeseßt und die Kaufkraft der Bevölke- rung müsse gehoben werden.

——

Tschechoslowatisch-sowjetrussische Gütertarif- Konferenz in Dresden.

Nachdem die Wirtschaftsbeziehungen zwishen der Sowjet- union und der Tschechoslowakei infolge der diplomatishen An- erfennung der Sowjetunion durch die tschehoslowakishe Regierung in, nächster Zeit einen weiteren Ausbau erfahren dürften, hat Jih die Notwendigkeit ergeben, für den Güterverkehr Ge den beiden Staaten direkte internationale Gütertarise zu schaffen. Zu diesem Zweck ist am Dienstag bei der Reichsbahndirektion ‘Dresden eine internationale Eisenbahnkonferenz zusammenge- treten. Die Beratungen stehen unter dem Vorsitz des Leiters der Zentralvermaltung für internationalen Verkehr beim Volks- kommissariat für Verkehrswesen in Moskau, Kirsanoff. Die tshechoslowakishen Staatsbahnen sind durch eine Abordnung unter Führung des Oberregierungsrats Fuhn, die polnischen Staatsbahnen durch Sektionsche| Matoga vom Verkehrs- ministerium in Warschau vertreten. Die Abordnung der Deut- hen Reichsbahn steht unter der Führung des Oberregierungsrats

x. Schmidt von der Reichsbahndirektion Breslau.

Festsezung des schweizerischen Getreidepreises.

Bern, 6. November. Die vereinigten Ausschüsse von Stände- rat und Nationalrat, die zusammenberufen worden sind, um in der Frage der Cid P des Abnahmepreises für das 7Fnlands-

etreide eine gemeinsame Grundlage zu finden, haben einen ceis von 34 sfr. je dz Weizen festgeseßt, und zwar mit 14 zu Stimmen, Fn der leßten Bundesversammlung hatte der Natio-

nalrat für 36 \ffx., das is der Vorjahrspreis, gestimmt und der Ständerat für 34 Franken. Der Preis soll für zwei Jahre in Geltung bleiben.

Aufhebung der englischen Garnausfuhr- beschränkungen nach Deutschland.

London, 6. November. Die Baumwollspinnereien in Lan- cashire haben nunmehr formell den Beschluß gefaßt, die bestehen- den Einschränkungen für die Lieferung von Baumwollgarnen nah Deutschland aufzuheben,

Amerikanische Baumwolle für Lodz.

- Warschau, 6. November. Fn Lodz finden Verhandlungen zwishen den Vertretern der dortigen Textilindustrie und der amerikanishen Firma American World Trade as Die Ameriîi- kaner wollen einen Teil der in Lodz benötigten Baumwolle liefern und dafür den Export von Lodzer Waren nah Amerika fördern.

für Kohle, Koks und Briketts im

Wagengestellung l Gestellt 22 904 Wagen.

Ruhrrevier: Am 6. November 1934:

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für-deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ M p November auf 39,50 (6 (am 6. November auf 39,50 4) für 1 L.

Berlin, 6. November. Pren oes für Nahrungs=- mittel. E E e des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mittel —— bis —,— 4, Langbohnen, ausl. 40,00 bis ‘43,00 , Linsen, kleine, 1933: 40,00 bis 42,00 M, 1934: 47,00 bis 49,00 4, Linsen, mittel, 1933: 43,00 bis 45,00 4, 1934: 52,00 bis 54,00 Æ, Linsen, große, 1933: 48,00 bis 50,00 A, 1934: 58,00 bis 75,00 6, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 80,00 bis 88,00 4, Speiseerbsen, zollverbilligt 58,00 bis 60,00 46, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 23,00 bis 24,00 4, Rangoon - Reis, unglasiert 24,50 bis 25,50 4, Siam Patna - Reis, glasiert 30,00 bis 38,00 #, SFtaliener- Reis, glasiert 29,00 bis 30,00 (4, Deutscher Volksreis, glasiert 26,50 bis 27,50 6, Gerstengraupen, grob 35,00 bis 36,00 M, Gerstengraupen, mittel 36,00 bis 40,00 4, Gerstengrüye 29,50 bis 30,50 4, Haferflockden 35,00 bis 38,00 M, Hafergrüße, ge- sottene 39,00 bis 41,00 4, Roggenmehl, Type 997 26,00 bis 26,50 6, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 39,00 H, Hartgrieß 53,00 bis 54,00 6, Weizenmehl, Type 790 31,50 bis 32,50 4, Weizenmehl, Type 405 37,00 bis 42,00 M, Kartoffelmehl, superior 35,50 bis 36,50 H, Zucker, Melis 68,00 - bis 68,50 #4, Zucker, Raffinade 69,50 bis 70,50 4, Zucker, Würfel 74,00 bis 79,50 , Röstroggen, glasiert, in Säcken 33,00 bis 35,00 X, Röstgerste, glasiert, in Säcken 833,00 bis 36,00 4, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 42,00 bis 48,00 (6, Rohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 326,00 bis 360,00 46, Roh- kaffee, BZentralamerikaner aller Art 340,00 bis 500,00 46, Röst- kaffee, Santos Superior bis Extra Prime 390,00 bis 440,00 4, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 428,00 bis 590,00 A, Kakao, stark entölt 180,00 bis 190,00 4, Kakao, leiht entölt 200,00 bis 220,00 M, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 860,00 bis 1300,00 M, Ringäpfel amerikan. extra choice 170,00 bis 180,00 4, Amerik. Pflaumen 40/50 in Kisten 84,00 bis 86,00 4, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese F Kisten 55,00 bis 58,00 M, Korinthen choice Amalias 56,00 bis 58,00 M, Mandeln, süße, handgew., L Kist. 168,00 bis 173,00 4, Mandeln, bittere, handgew., + Kist. 208,00 bis 212,00 4, Kunsthonig in + kg-Packungen 71,00 bis 73,00 4, Bratenschmalz in Tierces 212,00 bis 214,00 A, Bratenshmalz-in Kübeln 214,00 bis- 216,00 4, Purelard in Tierces, nordamerik. —,— bis —,— M, “Purelard in Kisten —-— bis —,— #, Berliner Rohschmaiz 194,00 bis 196,00 4, Sped, inl., ger, 190,00 bis 200,00 46, Deutsche Marken-

S, 4

Kontingentierung der Ausfuhr von Kupfer- sulfat nach Frankreich.

Das Reichswirtschaftsministerium teilt mit: Die Ausfuhr von Kupfersulfat nah dem französischen Zollgebiet (Frankreich, Algier und Saargebiet) kann mit rückwirkender Kraft ab 1. Ok- tober 1934 nux noch bei Vorlage von Kontingentscheinen er- een, die von der Wirtshaftsgruppe Chemishe Fndustrie,

erxlin W 35, e e e 16, ausgestellt sind. Die Exporteure von Kupfersulfat, sowohl O als auch Händler, die dieses Produkt nah dem französishen Zollgebiet exportieren wollen, werden aufgefordert, zwecks Beteiligung an dem Kontingent un- verzüglih eine duxch die zuständige Jndustrie- und Handels=- kammer beglaubigte Aufstellung derjenigen Mengen Kupsersulfat, die he im Jahre 1932 nah dem französischen Zollgebiet aus- geführt haben, der Wirtschaftsgruppe Chemische Fndustrie zu- gehen zu lassen. Die Aufstellung is} i zu machen.

in kg Bruttogewicht

Gia vort GÓGGGÓitGOMGSGTT

@

butter in Tonnen 286,00 bis 288,00 4, Deutsche Markenbutter gepackt 296,00 bis 298,00 4, Deutsche feine Molkereibutter tn Tonnen 280,00 bis 282,00 4, Deutsche feine Molkereibutter gepackt 290,00 bis 292,00 /6, Deutsche Molkereibutter in Tonnen 274,00 bis 276,00 6, Deutsche Molkereibutter gepackt 284,00 bis 286,00 M1, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 296,00 bis 298,00 4, Aus- landsbutter, dänische, gepackt 306,00 bis 308,00 46, Allgäuer Stangen 20 9% 92,00 bis 104,00 M, Tilsiter Käse, vollfett 148,00 bis 164,00 4, echter Gouda 40 9/% 200,00 bis 210,00 4, echter Edamer 40 °%/% 200,00 bis 210,00 4, echter Emmentaler (vollfett) 190,00 bis 220,00 4, Allgäuer Romatour 20 9/6 96,00 bis 110,00 M. (Preise in Reich8mark.) /

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devis: Ae

Danzig, 6. November. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,83 G., 57,95 B., 100 Deutsche Reichsmark —,— G, —— B., Amerikanische (5- bis 100 -Stüde) —— G., —-— B. Schecks : London —,— G., —,— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,82 G, 57,94 B. Telegraphishe: London 15,28 G., 15,82 B.,, Paris 90,18 G., 20,22 B, New York 3,0640 G, 3,0700 B., Berlin 123,28 G., 123,52 B. j

Wien, 6. November. (D. N. B.) Amsterdam 284,45, Berlin 168,74, Budapest 124,294, Kopenhagen 93,45, London 20,968, New York 419,54, Paris 27,684, Prag 17,54, Zürich 136,86, Marknoten 152,20, Lirenoten 35,82, ZFugoslawishe Noten 9,14, Tschecho- slowakische Noten 16,85, Polnische Noten 79,18, Dollarnoten 415,34, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 106,71, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 189,72. *) Noten und Devisen für 100 Pengö.

Prag, 6. November. (D. N. B.) Amsterdam 16,22, Berlin 962,00, Bürih 779,50, Oslo 600,00, Kopenhagen 534,00, London 119,50, Madrid 8275/4, Mailand 205,25, New York 23,98, Paris 157,90, Stockholm 615,00, Wien 569,90, Marknoten 850,00, Polnische Noten 454,50, Warschau 452?/z, Belgrad 55,5116, Danzig 784,50. n L

Budapest, 6. November. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, - Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgxad 7,85.

London, 7. November. (D. N. B.) New York 500?/z, Paris 76,06, Amsterdam 740,25, Brüssel 21,434, Jtalien 58,56, Berlin 12,435, Schweiz 15,384, Spanien 36,68, Lissabon 1101/g, -Kopen- hagen 22,392, Wien 26,75, Jstanbul 615,00, Warschau 26,50, Buenos Aires 36,37, Rio de Faneiro 412,00. Î

Paris, 6. November. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 75,63, New York 15,172, Belgien 354,75, Spanien 207,25, Stalien 129,90, Shweiz 494!/z, Kopen- hagen 337,00, Holland 1026,75, Oslo —,—, Stockholm 389,50, Prag 63,40, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau 286,50.

Paris, 6. November. (D. N. B.) (Anfangsnotierungen, Fret- verkehr.) Deutshland —,—, Bukarest —,—; Prag 63,80, Wien —,—, Amerika 15,18, später 15,173, England 75,65, später 75,57, Belgien 354,75, Holland —,—, Ftalien —,—, Schweiz 494,00, Spanien 207,25, Warschau —,—, Kopenhagen —,—, Oslo —,— Stockholm 390,50, Belgrad —,—. i

Amsterdam, 6. November. (D. N. B.) (Amtlich.) Berlin 59,46, London 7,364, New York 147/g, Paris 9,74, Brüssel 34,55, Schweiz 48,134, Jtalien 12,66, Madrid 20,20, Oslo 37,05, Kopen- hagen 32,924, Stockholm 38,05, Wien —,—, Budapest —,—, Prag 617,00, Warshau —,—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yoko- hama —,—, Buenos Aires —,—. :

Zürich, 7. November. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,232, London: 15,88, New York 3078/4, - Brüssel 71,80, Mailand 26,27, Madrid 41,924, Berlin 123,40, Wien (offiz.) 72,85, JFstanbul 249,50.

Kopenhagen, 6. November. (D. N. B.) London 22,40, New York 449,75, Berlin 180,40, Paris 29,75, Antwerpen 105,20, LüriG 146,55, Rom 38,60, Amsterdam 304,55, Stöckholm 115,65, R 112,70, Helsingfors 9,90, Prag 18,95, Wien —,—, Warschau

Stockholm, 6. November. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 157,00, Paris 25,70, Brüssel 91,25, Schweiz. Pläße 127,00, Amsterdam 263,75, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 390,00, Helsingfors 8,60, Rom 8383,75, Prag 16,75, Wien —— Warschau 74,25. :

Oslo, 6. November. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 161,25 Paris 26,40, New York 400,50, Amsterdam 270,75, Zürich 130,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 94,00, Stockholm 102,85, Kopen- yagen 89,25, Rom 34,50, Prag 17,00, Wien —,— Warschau 76,50.

Moskau, 31. Oktober. (D. N. B.) (Jn -Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 574,18 G., 575,91 B., 1000 Dollar 115,31 G, 115,66 B., 1000 Reichsmark 46,39 G., 46,57 B.

Moskau, 1. November. (D. N. B.) (Jn Tscherwongzen.) 1000 engl, Pfund 574,39 G,, 576,12 B., 1000 Dollar 115,31 G, 115,66 B,, 1000 Reichsmark 46,39 G., 46,57 B.

Em

London, 6. November. (D. N. B.) Silber Barren pop! 237/16, Silber fein prompt 255/16, Silber auf Lieferung Barren 239/16, Silber auf Lieferung fein 257/16, Gold 139/55.

iti

Fortsetzung des Handelsteils in ver Ersten Beilage.

eem

Verantwortlich: ; i i für Schriftleitung (Amtlicher U. Ges Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: j Direktor Dr. Baron von Dazur in Berlin-Wilmersdorf für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lanhsch in Berlin-Lichtenberg. j Preußishen Drudckerei- und Verlags-Aktiengesell schaft, Berclin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen

Druck der

(einschließlich Börsenbeilage und eiue Zentralhandelsregisterbeilage).

A5, 79,

M merifa

Tr 261

Fortsezung des SHandelsSteils.

Wertpapiere. a. M., 6. November. 44 09/9 Jrregation 8,50, 49/6 Tamaul. S, 1 abg. Tehuantepec abg. 7,40, Aschaffenburger Buntpapier 110,50, Dtsch. Gold u. Silber 207,50, disch. Linoleum 58/g, Eßlinger Masch. —,—, Felten u. Guill. Ph. Holzmann 177,75, Gebr. Funghans —,—, Mainkraftwerké 83,00, Schnellpr. Frankent. 9,00, Voigt _ Häffner 11,25, Zellstoff Waldhof 47,00, Buderus 83,50, Kali

Frankfurt äußere G E 0 2 —, Cement Heidelberg

118,00, MWesteregein 109,00. Hamburg,

Paketf. (3 : 1 hurg-Südamerika 26,00 B.,

Model Minen 12,25 B.

Wien, 6. November. (D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.) Nölkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 518,00, do. 500 Dollar-

Stücke berger Bahn —,—, Wiener Bankverein —,—, reditbank —,—, A. E. G. Union 2,59, Brown 79,00, Brüxer Kohlen —,—, j uier rager Eisen 4 (usammengelegte Stüde) —,—, Papierf. 76,0

Amsterdam, 6. November. Reichsanl. 1949 (Dawes) 21,50, 54 9/0

3 9% Staatsbahn

(Young) 20,25 G., 21,00 B., 64 0/6 Bayer. Staats-Obl. 1945 16,25, 7 0/0 Bremen 1935 —,—, 6 9/0 Preuß. Obl. 1952 161/15, T 9/0 Dresden 7 9%, Deutsche Rentenbank Obl. 1950 23?/s, Deutshe Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 9/0 Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 —,—, T7 %% Pr. Zentr.-Bod.-Krd. Sächj. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- Deutsche Reihsbank —,—, 79/0 Arbed 1951

Obl. 1945 —,—,

T 9/0

Pfdbr. 1960 —,—, 79/o damsche Bank 106,75,

—, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und 8 9% Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 0/0 Dtsch. Kalisynd. Obl. G. A 1950 37,00, 7 9% Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 38,00, 5 0/9 Gelsenkirchen Goldnt. 1934 37,75, 69/6 Harp. Bergb.-Obl. Wm. Opt. 1949 21,50, 6 % J. G. Farben Obl. 36!/g, T7 9% Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 9% Rhein.-Westf. Bod.-Crd.- Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 %/% Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 7% Rhein. - Westf. E. -Obl. 5 jähr. Noten 22,50, Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 9% Siemens-Halske Bert. ge- winnber. Öbl. 2930 —,—, 79/6 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 64% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 207/z, F. G. Farben Zert. v. Aktien 42,75, 79% Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 9% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,—, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 9/6 Siemens u. Halske Obl. 2930 31,50 (am 5. No-

18/8

vember 30,50), Deutsche Banken Zert. Emission) —,—

6. November. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Sant 72,75, Vereinsbank 92,00, Lübeck-Büchen 76,50, Hamburg- zusammengelegte neue Stücke) 27,75, Ham- Nordd. Lloyd 30,00, Harburg. Gummi Phönix 26,75, Alsen Zement 140,00, Anglo-Guano 78,00, Dynamit

Holstenbrauerei 95,00, Neu Guinea —,—, Otavi

518,00, 4 09/6 Galiz. Ludwigsbahn ,—,

Oesterr. Kreditanstalt —,— Staatsbahnaktien —,—, Dynamit A.-G. 510,00, Boveri 27,50, Siemens - Schuckert

Alpine Montan 9,80, Felten u. (10 zu 3 zusammengelegt) —,—, Krupp A.-G. —,—, Rimamurany —,—, Steyr. Werke (Waffen) Skodawerke —, 0, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal —,—. (D. N. B.)

y Erste Beilage um Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Verlin, Mittwoch, den 7. November

(D. N. B.) 5 % Mex.

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten, E

Telegraphische Auszahlung.

1934

Autéländishe Geldsorten und Banknoten.

Lahmeyer

Aires)

Brasilien Janeiro)

_4 9/0 Vorarl- 63,00, Türxkenlose 1035, , Ungar.

Estland

Steyrer Stalien

7 9/0 Deutjche Mailand)

Deutsche Reichsanl. 1965 Jugo!lavien

grad und

Bink Obl. 1948 —,—,

T 9/0

, ,

Ford Akt. (Berl.

Ägypten (Alexandrien und Kairo). . . Argentinien (Buenos

Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .. (Nio de

Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänema1k(Kopenhg.) Danzig (Danzig) «. England (London) .

(Reval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) Frankrei (Paris Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Notterdam). . Island (Neykjavik) . (Nom und

Japan (Tokio u. Kobe)

Zagreb). Lettland (Ytiga) . Litauen (Kowno/Kau-

nas) Norwegen (Oslo) Oesterreih (Wien) . Polen (War|hau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon) . Numänien( Bukarest) Schweden(Stocholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, , Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) Ts\schechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika(New York)

Geld

12,765 0,641

98,17

0,204

3,047

2,552 55,98 81,12 12,45

68,68 9,499

16,38 2,394

168,26 96,34

21,30 0,729

9,694 80,92

41,66 62,55 48/95 46,97 11,30 2/488 64,20 80,96 33,97 10,375 1,972 0,999

2,490

Brie!

12,795 0,645

98,29

0,206

3,053

2,958 99,70 81,28 12,48

68,82 9,909

16,42 2,398

168,60 96 46

21,34 0,731

5,706 81,08

41,74 62,67 49,05 47,07 11,32 2,492 2 64,32 81,12 34,03 10,395 2 1,001 2,494

1 ägypt. Pfd 1 Pap. -Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. . | 100 Fres.

100 Drachm.

100 Gulden 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas . | 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

1 türf. Pfund 100 Pengö

1 Goldpefo

1 Dollar

(Bel-

7. November 6. Geld

12,725 0,637 98,17

0,204

3,047

2,049 59,38 81,16 12,405

68,68 9,475

16,38 2,394

168,15 96,13

21,30 0,723

5,694 80,92

41,61 62/32 48,95 46,97 11,26 2/488 63,96 80,95 34,00 10,375 1,972 0,999

2,488

Sovereigns | 20 Francs-Stücke . . Gold-Dollars . ( Amerikani|\che : 1000—H5 Dollar . . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . . Belgische . . « « Braliliani\che Bulgarische. « - Canadi)che o... Dänische Danziger Englische: große... 1 £ u. darunter Estnische Sinne Ea 4% Französiihe . « ..…. Holländische Italienische: große . 100 Lire u. darunt. Jugoslavische Lettländische . . « « . Litauishe s e Norwegische . Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polni ate Numäniiche: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei. .. Schwedische Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt. Spanische .…. Tschechoslowakische: 5000, 1000 u.500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische . Ungarische

November Brief

12,759 0,641 98,29

0,206

3,053

2,991 99,90 81,32 12,439

68,82 5,485

16,42 2,398

168,49 96,29

21,34 0,729 5,706

81,08

41,69

62,44

49,0%

47,07

11,28 2,492

64,08

Notiz für 1 Stüdck

1 Dollar

l Dollar

. | 1 Pap.-Pefo . 1100 Belga . | 1 Milreis

. [100 Leva

.| 1 fanad. Doll. . | 100 Kronen 100 Gulden

l engl. Pfund l engl. Pfund 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 5 100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kronen 100 Schilling 100Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs.

. | 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen . [l türf. Pfund 100 Pengö

6. November Geld Brief 20,38 20,46 1610 T6525

4,185 4,205

244 2,46 24 246 0,609 90,629 57/91 58,15 0,18 020

2,488 2,508 55,23 55,45 8098 81,30 12:37 1241 1237: 12,41

5,41 16,34 S773 21,08 21.13 S8

41,73 | 41 52 6264 | 62.16

7. November Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,206

2,442 2,462 2,442 2,462 0,613 0,633 57,91 58,15 0:18: - 0,20

2,495 99,43 80,94 12,415 12,415

5,43 1s. 16,34 167 84 21,08 21,13

9,98

41,57 62,38

2519 55 65 81 26 2 455

5,47 16,40 168,52 21,16 21,21 5,62

5,45 16,40 168,41 21,16 21,21 5,62

4 1,68 62,40

46,83 47,01 | 46,83 47.01

64,05 81,09 81,09 34,00

63,79 80,77 80,77 33,06

64,29 81,10 81,10 33,97

64,03 80,78 80 78 33,83

10,205 193

10,165 10,205] 10,165 191 1931| 191

81,11

34,06

10,395 1,976 1,001

2,492

zustande.

Berichte von auSwärtigen Warenmärkten.

__ Manchester, 6. November. rihtszeit kam am Gewebecmarkft nur in geringem Umfange Geschäft l Bei den Abschlüssen handelte es #ich zumeist um kleinere Partien. Garne tendierten stetig:

(D. N. B.) Während der Be-

KED r un E i s D R E

Öffentlicher Anzeiger.

1. Untersuhungs- und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen,

3. Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen,

2 Verlust- und Fundsachen, 7

Auslosung usw. von Wertpapieren,

. Aktiengesellshaften,

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche a d L atatins

10. Gefellshaften m. 11. Genossenschaften, / 12. Unfall- und Invalidenversicherungen,

13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersuchungs- und Strassachen.

[49292]. Vekanntmachung.

Der Schüße Heinrih Sausfat des I, Vat. Justr.-Regts. München, geboren am 4, 11, 1913 zu Altendorne-Dortmund, ledig, zur Zeit unbekannten Aufenthalts ist für fahnenflüchtig erklärt worden. Gleichzeitig wurde die Beschlagnahme seines im Deutschen Reich befindlichen Vermögens angeordnet.

München, den 5. November 1934.

Gericht des Artillerieführers VIL.

[48957]. /

Jn Strafsachen gegen Ludwig Hauser aus Wyl und Gen. wegen Vergehens gegen die Devisenverordnung und das Volksverratsgeseß.

Die vom Amtsgericht TV Lörrach mit Beschluß vom 15, 5. 1934 gegen den

entisten Ludwig Hauser und seine

hefrau Elisabeth geb. Keiflin in Weil am Rhein ausgesprochene Vermögensbeschlag- nahme (veröffentliht im Deutschen Neichsanzeiger vom 20, 7, 1934) wird aufgehoben,

Lörrath, den 1, November 1934,

3. Aufgebote.

48958]. Aufgebot. :

Der Bergassessor Otto Kippenberger zu Gießen, Bergstr. 5, hat als Bevollmächtig- ter der Mannesmannröhren-Werke Düssel- Dor] und namens derselben die Aufbietung nd Kraftloserklärung von 180 Stück

uxscheinen der Gewerkschaft Reuters- vruch, Siß Gotha, Verwaltungssiß Gießen, Fie angeblih abhanden gekommen sind, P antragk, Es handelt sich um folgende

g Es 31 51 52 653 55 66 .70- 75 be c 85 89 90 91 92 93 94 95 96 97 Los 9 100 101 102 103 104’ 105 106 107 N44 109 110 111-112 113 128 129 130 Bix 145 147 148 191 193 194 243 244 Bod 246 247 248 249 250 291 292 293

296 297 301 302 304 305 306 308

353 391 522 613 713 744 776 798 836 904 948 949

350 351 370 371 494 574 710 T41 767 782 833 872

310 355 393 565 615 718 746 TTS8 813 853

322 356 394 567 616 719 T47 TT9 826 854

323 349 361 362 - 434 493 572 573 617665 720 735 764 765 780 781 828 829 855 870

916 922 923 925 946

952 951 953 954 955 976 977 978 979 980 981 982 985. Der Jnhaber der betreffenden Kuxscheine wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 15. Mai 1935, 9 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gericht, Zimmer 74, anberaum- ten Aufgebotstermin seine Rechte anzu- melden und die betreffenden Kuxscheine vorzulegen, widrigenfalls deren Krastlos- ertlärung erfolgen wird.

Gotha, den 31. Oftober 1934, Thür. Amtsgericht. L.

Riede.

352 390 499 600 712 742 774 784 835 903

[49214]. Aufgebot. Krauthammer G. m. b. H., Geschäfts- führer: Max Hodeige, Berlin, Pan- oramastraße 3, vertreten durch Prozeß- agent Lingk, Berlin, Bornholmer Str. 80, beantragt das Aufgebot des Wechsels vom 10. 6. 1934 über 300 RM (fällig 18. 6. 1934), Aussteller und Blankoindossant: Markus Gersten, Berlin, Bezogener: Morib Fendler, Berlin-Schöneberg, Bahn- straße 42, weiterer Blankoindossant: M. Stief, Berlin. Meldet der gegenwärtige Inhaber des Wechsels seine Rechte nicht spätestens im Aufgebotstermin am 24. 5. 1935, 1214 Uhr, Zimmer A 1, vor dem unterzeihneten Gericht unter Vorlegung der Urkunde an, so wird der Wechsel für kraftlos erklärt. Berlin-Schöneberg, 31. Okt. 1934. * Amtsgericht. 9 F, 89. 34,

[49215]. Aufgebot.

Die unverehelichte Martha Puschmann aus Altona, Amalienstraße 19, IIT., hat beantragt, den am 11. Juni 1856 zu Liebenthal geborenen, zuleßt in Altona, Kronprinzenstraße 19, polizeilih gemel- deten, seit 1905 verschollenen Landmesser Joseph Anton Reinhold Pushmann

für tot zu erklären. Der Verschollene wird hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 28. Mai 1935, 12 Uhr, im Zimmer 134 des Amtsgerichts in Altona, Allee, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklä- rung erfolgen wird. Alle Personen, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, werden gleichfalls aufgefordert, dem Gericht spä- testens im obigen Termin Anzeige zu machen. (3k F 31/34.) Altona, den 30. Oktober 1934, Das Amtsgericht.

[48309] Bekanntmachung.

Für den Nahhlaß des am. 28. Oktober 1934 verstorbenen Hotelbesißers Friß Schwefel in Swinemünde bin ih vom M Amtsgericht als Nachlaßpfleger estellt.

Jch fordere hierdurch alle Personen und Firmen, die Ansprüche an den Ver- storbenèn haben, auf, diese unter Glaubhaftmahung ihrer Forderungen bis zum 20. November 1934 bei dem Unterzeichneten anzumelden.

Gleichzeitig ergeht an alle Personen, die dem Nachlaß etwas schulden, die Aufforderung, bis zum vorgenannten Termin an den Unterzeichneten Zah- lung zu leisten.

Swinemünde, den 31. Oktober 1934. Der Nachlaßpfleger: Willy Stein,

Swinemünde, Hardenbergstraße 1.

[49216] Aufgebot.

Bei dem unterzeichneten Gericht ist beantragt worden, die nachbezeichneten, in Verlust geratenen Urkunden für kraftlos zu erklären: 1. die 7 % Anleihe der Stadt Dresden vom Fahre 1926 Reihe 1 Buchstabe B Nr. 6263 über 4000 Goldmark. Antragsieller: Kauf- mann Arthur Simon in Frankfurt a. M., Kronprinzenstr. 71 50 SR 438/34 —. 2. den 7 % Sächsische Boden- creditanstalt Gold-Hypothekenpfandbrief Reihe 10 Lit. D Nr. 14340 über 500 Goldmark. Antragstellerin: Amalie verw. Häbold in Brockwiß, vertreten durch Rechtsanwälte Straumer, Dr.

ranze und Behrens in Meißen, öwengäßhen 50 SR 480/34 —.

3. die 6% (früher 5%) Landwirt- \schaftl. Aufwertungs-Goldpfandbriefe des Landwirtschaftlihen Kreditvereins Sachsen in Dresden Serie 15 Lit. C Nr. 852 über 125 Goldmark und Serie 16 þ Lit. A Nr. 878 und 1273 über je 500 Goldmark. Antragsteller: Oberlehrer Bernhard Dieve in Dresden, Tzschimmerstr. 341 50 SR 1097/34 —. 4. den 6 % (früher 8 %) Sächsishe Bodencreditanstalt Gold- Hypothekenpfandbrief Reihe 20 Lit. C Nr. 5436 über 1000 Goldmark. Antrag- steller: Realgymnasialoberlehrer i. R. Professor Dr. Friedrih August Schäfer in Meißen, Poetenweg 1 50 SR 1575/34 —. 5. die 4 % Landwirtschaftl. Kreditbriefe des Landwirtschaftlichen Kreditvereins Sachsen in Dresden Serie 20 Buchstabe C Nr. 1644/46 über je 500 Papiermark. Antragstellerin: Ge- meinde Eboldshain (Amtsh. Grimma). 50 SR 1242/34 —. Die JFnhaber der vorbezeihneten Urkunden werden auf- gefordert, spätestens im Aufgebotster- min, der auf den 18. Mai 1935, vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Amtsgeriht, Lothringer Straße 1 1, Zimmer 99a, bestimmt wird, ihre Rechte bei Gericht anzumel- den und die bezeihneten Urkunden vor- zulegen, andernfalls deren Kraftlos- erklärung erfolgen wird. Dresden, den 30. Oktober 1934.

Amtsgericht. Abt. T b. 50 SR 438/34.

[49217]

Durch Auss\{lußurteil vom 26. 10. 1934 sind e Zwischenscheine der „Diamanten-Regie Deutsche Ko- lonial-Gesellschaft“ zu Berlin mit den Nummern 501 bis 1000 im Nennwerte von je 100 RM, zusammen 50 000,— Reichsmark, eingetragen im Alktien- stammbuch auf die Firma Ringwald & Co., für kraftlos erklärt.

Berlin-Charlottenburg, den 30. Ok- tober 1934.

Amtsgericht. 37. F. 17. 34.

[49218]

Das Amtsgeriht München, Abt. für Aufgebotsverfahren, erließ am 3. No- vembec 1934 folgendes Ausfchluß-

urteil: 1. Für kraftlos werden erklärt: 1. Auf Antrag der led. Haushälterin Walburga Schmid in Pfaffenhofen, Scheyrerstr. 21, die Pfandbriefe der Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank Reihe V Buchst. R Nx. 18 790 u. 18791 zu je GM 100,—. 2. Auf Antrag der Spar- u. Darlehenskasse Uffenheim die 8 9% Goldpfandbriefe der Süddeutschen Bodenkreditbank Reihe 12 E zu GM 1000 Nr. 167787, Reihe 12C zu GM 200 Nr. 167 051. 3. Auf Antrag des Julius Scheder, Tüncher in Kist, a) die Vor=- friegspfandbriefe der Bayer. Landwirt \chafstsbank PM 200 Ser. XVI1 Lit. D Nr. 66980 zu 4 %, PM 200 Ser. X Lit. D Nr. 45344 zu 3!4 %, PM 100 Ser. 3 Lit. M Nr. 2396 zu 314 %; b) die Papiermarkpfandbriefe der Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank B. L 314 24 Nr. 238 068 zu 1000 PM, B. M 314 % Nr. 21690 zu 500 PM, B. EE 314 27 Nr. 65793 zu 200 PM; c) die 314 % Pfandbriefe Lit. Dd Nr. 58 645 zu 200 GM, Lit. F Nr. 2313 zu M 100 und der 4 % Pfandbrief Lit. M Nr. 44478 zu f 100 der Bayer. Handelsbank; a) die Vorkriegspfand- briefe der Süddeutschen Bodenkredit=- bank Ser. 45 L 359294 zu PM 100, Ser. 57 L 153530 zu PM 100, Ser. 57 L 159 113 zu PM 100. 4. Auf An- trag des Bankhauses Hönninger in Mühldorf a. Jun die 314 % Stüe der Bayer. Handelsbank Lit. U Nr. 27819 und 52890 zu je 1000 M, die 4% Stücke Lit. P Nr. 45773 zu 1000 Æ, Lit. M Nr. 5306 zu 100 M. T1. Die Antragsteller haben die Kosten des Verfahrens zu tragen, und zwar soweit ausscheidbar, nah Maßgabe ihrer Be- teiligung, im übrigen nah Kopsfteilen. - Amtsgericht München. - Geschäftsstelle für Ausgebote.

auen

[49219].

Durch Ausschlußurteil vom 29. Oktober 1934 ist das Sparkassenbuch der Städti- schen Sparkasse in Ottmachau Nr, 3715 über 207,65 RM, ausgestellt für Josef Zauriy in Mahßwiyt, für kraftlos erklärt worden.

Ottmachau, den 29. Oktober 1934,

Amtsgericht.