1934 / 282 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Dec 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs3- und Staatsanzeiger Nr. 282 vom 3, Dezember 1934. &. 4

Staatsrat Eßberger über die Neuordnung der kzutshen Großschiffahrt.

Jun der deutshen Schiffahrtszeitung „Hansa“ macht der Führer der deutschen Seeschiffahrt, Staatsrat Eßberger, grundsäßlihe Ausführungen über die Neuordnung der deutschen Sceeschiffahrt, in denen es u. a. heißt: :

Jm Existenzkampf der deutschen Seeschiffahrt gegen die Schwierigkeiten dex Weltwirtschaft hat es sih als notwendig er- wiesen, die Großreedereien Hapag und Lloyd einer durchgreifenden Neuordnung zu unterziehen. Es bedarf keiner Erörterung, daß hierbei nicht die Hoffnung ausshlaggebend war, durch derartige organisatorishe Maßnahmen könne etwa die Wirtschaft verbessert und die von der Wirtschaft abhängige ungünstige Schiffahrtslage günstiger gestaltet werden. Es ist nicht mögli, durch Dezentrali- sation das Geschäft zu beleben und das Angebot an Frachten und Passagen zu vermehren. Wohl aber kann man die Voraus- seßzungen für eine gesunde Betriebswirtschaft schaffen. Jn dieser Richtung liegt das Endziel der Neuordnung in der Großschiff- fahrt. Bei der bisherigen Lösung hat man nicht daran gedacht, jede deutshe Konkurrenz, namentlih eine gesunde Rivalität zwischen Hambuxg und Bremen etwa grundsäßlich zu beseitigen. Denn ein Wettbewerb, dexr wirtschaftlih ist, ist auh hier ein ge- [under Ansporn zur Leistung. Wenn bei der Ausgliederung der Afrika-Linien und dec Hamburg-Süd im Augenblick hiervon ab- gewichen ist, so bestehen hierfür besondere Gründe, die vornehm- lih darin zu finden sind, daß die Groß-Reedereien hier schon selbst eine Vereinheitlihung vorgenommen hatten. Hierfür galt es nur die bessere Form zu finden.

Bei der Aufrechterhaltung der von Hapag und Lloyd ein- geleiteten Bedienung Hamburgs und Bremens durch eine gemein- same Linie ergaben sich besondere Schwierigkeiten in der Berück- sichtigung der Lebensnotwendigkeiten der Bremer Häfen. Um Bremen zu shüßen, mußten entsprehende Mäßnahmen getroffen werden. So haben sih die Afrika- und Süd-Amerika-Ostküste- Linien verpflichtet, die Bremer Häfen wie bisher anzulaufen, Die bisherigen Lloyd-Schiffe werden weiterhin in Bremen eingetragen bleiben und die Bremer Zeichen führen. Bremen wird demnach durch die Neuordnung keinesfalls Nachteile erleiden. Fn Zukunft

wird Bremen vielmehr den Vorteil haben, als leßter deutscher Hafen angefahren zu werden. Gleichzeitig ist Vorsorge getroffen worden, daß eine in Bremer Wirtschaftskreisen finanzierte selb- ständige Afrika-Linie jederzeit alle Erleichterungen erhält, um gemeinsam mit den Afrika-Linien den Dienst nah Afrika auszu- führen. Auch im Süd-Amerika-Dienst sind die Bremer Belange weitgehendst berücksichtigt. Für Hapag und Lloyd bedeutet die Ausgliederung der genannten Dienste eine Verminderung ihres Volumens und damit zugleih eine bessere Uebersichtlichkeit über ihre eigenen Betriebe.

Wie unheilvoll sich die Konzentration in der deutshen See- \hiffahrt auf die Personalpolitik ausgewirkt hat, ist bekannt. Durch Hochzüchtung von Regiebetrieben wurde das bodenständige Handwerk entwurzelt, die Kleinbetriebe lahmgelegt und so der Hafen immer mehr von selbständigen Existenzen entblößt. Die

Ausgliederung der Groß-Reedereien muß schließlich eine ent-

gegengeseßte Wirkung auslösen, und zwar in zweifaher Richtung. Einmal wird es innerhalb der verselbständigten Reedereien wieder möglich sein, einen gesunden, fahlih hervorragenden und verant- wortungsbewußten Nachwuchs zu erziehen. Denn die Aufstiegs- möglichkeiten werden sich vermehren.

Es isstt fernex beabsichtigt, daß im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat von Hapag und Lloyd eine Umgestaltung der inneren Organisation dieser Gesellshaften vorgenommen wird, und zwar in dem Sinne, daß die von ihnen betriebenen Dienste voll- kommen voneinander getrennt=werden. Auf der anderen Seite wird die Auflockerung der Regiebetriebe dazu führen, dem ent- wuxrzelten Mittelstand des Hafens das Seine zurückzugeben. Es ist schon jeßt Vorarbeit dahin geleistet, eine Anzahl der in Regie arbeitenden Betriebe (Stauereien, Kesselreinigungsbetriebe, Schiffs- malereien, Farbenfabriken und technishe Betriebe) einzushränken und diese Arbeiten zum Teil wieder den selbständigen Unter- nehmern zu überlassen. Damit geht auch eine alte national- sozialistishe Forderung nach Stärkung - eines gesunden, - boden- ständigen gewerblihen Mittelstandes ihrer Erfüllung entgegen.

Wirtschaft des Auslandes.

Französische Stellung zum deutsch-französischen Handelsabkommen.

Paris, 3. Dezember. Fn wohlunterrihteten französischen Kreisen erklärt man zur Unterzeihnung des deutsch-französishen Handelsabkommens, dieses sei nur für kurze Zeit abgeschlossen worden in Anbetracht derx bevorstehenden Ereignisse, die Aende- rungen bringen könnten. Hinsichtlih des bei der französishen Regierung augenblicklich in Bearbeitung befindlichen Planes in der Frage der Zahlungsrückstände heißt es, dieser solle in einer Art Mobilisierung von Guthaben aus der Zeit vor dem 1. August durch eine Bankoperation bestehen. Die Verhandlungen haben sh auch um die nicht ausgenüßten Kontingente bewegt. Um deren Ausnüßzung zu ermöglichen, sei beschlossen worden, daß 25 vH der Rechnungen in blockierter Mark geregelt werden können. Das Kontingentierungsabkommen sei stillschweigend verlängert worden.

Unterzeichnung des französisch-österreichischen Uebereinkommens liber die Nnleihekonvertierung. Paris, 1. Dezember. Der österreihishe Finanzminister Buresch und der französische Finanzminister Germain-Martin haben am Sonnabend morgen das Konvertierungsabkommen der internationalen österreihishen Anleiße unterzeichnet. Fn einer Erklärung an den Vertreter der fran zösishen Agentur Havas wies Buresch darauf hin, daß dieses Alrommen für Oesterreich eine Ausgabenherabseßung von etwa 100 Mill. Franken für das kom- mende Fahr bedeute. Während der Sperre der Amortisierung, nie i drei Jahre vorgesehen ist, würde der Zinsendienst weiter- aufen.

ESrhöhung der französischen Getreideausfuhr- Kontingente. Paris, 3. Dezember, Nach Meldungen aus französischer Quelle aen die Verhandl1 gen, die die französishen Vertreter nach der etreidekonferenz i Budapest geführt haben, einen erfolgreichen Abschluß gefund-n. Die von Frankreich geforderte Erhöhung der Kontingente für ie Getreideausfuhr habe durchgesezt werden können. Diese se’cn auf 10 Mill. dz gegen bisher 3 Mill. dz fest- gesetzt worden.

Trostloï: Lage in der französischen Seiden- industrie.

Pari 3. Dezember. Von 18 Seidenfabriken in Chauffailles bei Char. 25 haben 17 Betriebe beschlossen, infolge der Ausfuhr- Érise ihre TFobrikation stillzulegen, und zwar ab 10. Dezember. Dementspre) de Bekanntmachungen sind bereits an den Ein- gängen der , *örifgebäude angeshlagen worden. Die Fabrikbesißer exflaren,- da; sie die Regierung und die Kammer schon vor Monaten auf die trostlose Lage der Seidenindustrie aufmerksam gemast bätte, ohne aber irgendeine Unterstüßung zu erhalten.

a es ihuen nicht möglich sei, die Löhne noh mehr herabzusetzen, zogen sie es vor, den Betrieb stillzulegen.

Steigende Spareinlagen in Schweden. Stockholm, 2. Dezmber, Die Schwedische Sparkassenvereini- gung, die 199 Sparkassen mit Gesamteinlagen von 2750 Mill. Kr. umfaßt, mei et für die ersten neun Monate des laufenden Fahres einen Nettoitvershuß der neuen Einlagen von 30,2 Mill. Kr. gegen einen Übershuß der Abhebungen über die Einlagen von 19,11 Mill, Kronen im entsprehenden Zeitraum des Vorjahres. Bisher zahlten die Sparkassen für die Einlagen durhschnittlich 2,9 p§H; ein großer Teil der Sparkassen erwägt aber, die Zinsrate vom neucir Fahre ab auf 2,5 vH zu senken. Manche wollen sogar zu einem Zinssaß von 2 vH übergehen. Die Schwedische Regierung führt seit Fahren eine erfolgreihe Sparwerbung unter den Schulkindern und Seeleuten durch, indem Sparkassenbücher mit einem kleinen Anfangseinsaß unter sie verteilt werden, die zu

weiteren Einlagen aus eigenen Ersparnissen anreizen sollen.

Die Rohstoffdeschaf}fung Ungarns.

Budapest, 2, Dezember. Die Schwierigkeiten, die sich in der Ro Poperioraund Ungarns kürzlih in Verbindung mit der Um- stellung der Sicherung des Rohstoffbedarfes vorübergehend er- gaben, konnten me überwunden werden. Die Ausfuhr nah den Ländern, mit denen Ungarn keine Clearingverträge hat konnte dank der Maßnahmen des R Seiten erhebli gesteigert werden, #9 A sih ein ansehnlihéx Devisenanfall ex- geben hat. und Mitte Dezember bereits ausreihende Devisen- mengen B Rohstoffbeshaffungszweckte zur Verfügung stehen werden, Daher sind weder in der Textil- noh in der Metall ver- arbeitenden Fndustrie Betriebsstocklungen zu befürchten. Auch die Abmachungen wegen Aufnahme der Weizen- und Mehllieferungen nach Oesterreich dürften sih vorteilhaft auf die Rohstoffbeschaffung auswirken, da ja der halbe Gegenwert der Weizenlieferungen zum Ankauf von Devisen verwendet werden kann.

Keine Umwandlung von ausländischen Kapitalien in Drachmen in Griechenland.

Athen, 1. Dezember. Von zuständiger griechischer Seite wird mitgeteilt, daß feine Entscheidung getroffen ijt, Kapitalbeträge und Bilanzen, die auf fremde Wahruung lauten, in Drachmen umzuwandeln. Diese Frage werde von einem Ausshuß geprüft, der aber noh keinen Beschluß gefaßt habe. Die Gerüchte über die Umivandlung seien von einigen Zeitungen verbreitet worden und beträfen die Zinsaufkommen sowie die Tilgungsbeträge. Der Bank von Griechenland werde unterstellt, sie wolle den Fnhabern der Kupons der Obligationen in fremder Währung einen Prozent- saß von 35 in Devisen zur Verfügung stellen, während sie 65 vH in blockierten Drachmen zahlen wolle. Die Maßnahmen AOeY den Kupon für das leßte Halbjahr. Die Fnhaber, die diese Obli- gationen in Griechenland gnbieten, würden den vollen Betrag wie bisher ausbezahlt bekommen.

Vom amerikanischen Petroleummarkt.

Mexiko-Stadt, 1. Dezember. Die Preise für Petroleum und seine Derivate sind in Mexiko weiterhin im Steigen E Die seit einigen Monaten lebhaft angeregte Erzeugung belief sich im August auf 345 829 chm. Jn den ersten aht Monaten dieses Jahres wurden 2,7 Mill, ebm Petroleum ausgeführt.

Der mexikanische Außenhandel.

Mexiko-Stadt, 1. Dezember. Der mexikanishe Außenhandel hat sich weiterhin günstig entwickelt. So sind die Ausfuhren von 51,6 Mill. Pesos im Juni ünd 52,8 Mill. im Juli auf 58,5 Mill. Pksos im August e en Die Einfuhr fiel von 28,1 Mill. im Juli auf 27,8 Mill. Pesos im August. Zum Vergleiche sei hier bemerkt, daß der Monatsdürchschnitt der Einfuhren im Fahre 1933 sih auf 20,3 Mill. und 1932 auf 15 Mill. Pesos belief.

Das Ende der Krise in Mexiko. ESrklärungen eines New Borker Finauzmannes.

New York, 1. Dezember. Der bekannte New Yorker Finanz- |

mann Fohn B. Glenn machte vor zahlreihen Delegierten dex 21. Außenhandelskonvention bedeutsame Ausführungen über die Lage in Mexiko: „Fnmitten einer Welt politischer Unruhe, so

erklärte er, der finanziellen Unsicherheit und verwickelter Allianzen ;

hebt sich Mexiko als eines der Länder heraus, in denen die Wirt- schaftskrise endgültig überwunden ist und die mit Riesenschritten

ihrer wirtschaftlihen Wiedergeburt entgegengehen. Es ist eine be- |'

deutsame Tatsache, daß die 164 Millionen zählende Einwohner- schaft Mexikos unter einer stabilen Regierung in Frieden einer sih immer mehr steigernden Blüte entgegengeht.“

Neue Erfolge im Nienhagener Delgebiet.

- “Die zwischen dem Nienhagener Nordfeld und Westfeld be. findlihe Bohrung Ftag Nr. 15, die den Konsortien Ftag und Wintershall je zur alte gehört, ist in einer Tiefe von 900 Metern stark eruptiv fündig geworden. Man {äßt das Er. gebnis auf 100 Tonnen je Tag; doch liegen ae Feststellungen noch nicht vor. Die Bohrung wurde in 46 Tagen niedergebract, E ist die Bohrung Krug von Nidda Nv. 12 des Konsortium

tag-Deutsche Petroleum A.-G. im Nordfelde von Nien 108 in

iese Bohrun

Tiefe von 700 Metern fündig geworden. Auch dies

läßt ein gutes Produktionsverhältnis erwarten.

Deutsch-niederländishes Verrechnungsabkommen.

Bei Beginn der Verhandlungen mit der Niederländischen Regierung über den Abschluß eines neuen Verrehnungsabkom- mens war bereits vereinbart worden, daß das von der Nieder- ländishen Regierung gekündigte Abkommen zunächst bis zum 30. November d. J. in Kraft bleiben solle. Die jeßigen Ver- handlungen im Haag, haben zum Ergebnis gehabt, daß der Vers rechnungsverkehx mit den Niederlanden auch über diesen Zeit- punkt hinaus verlängert werden wird. Fnfolgedessen haben die Ueberwachungsstellen weitere Anweisungen über die Zuteilung von Devisenbescheinigungen für die Bezahlung der Einfuhr aus Holland und den holländischen Kolonien in den kommenden Mo- naten erhalten.

die von der Deutschen Petroleum A.-G. niedergebraht wurde,

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs8anzeiger unò Preußischen Staatsanzeiger

tr. 282

Berlin, Montag, den 3. Dezember

É

1934

Fortfsezung des Handelsteils.

Wagengefelluna iür Kohle, Koks und Briketts îm uhrrevier: Am 1. Dezember 1934: Gestellt 22770 Wagen. Um 2. Dezember 1934: Gestellt 2764 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 3. Dezember auf 39,50 „6 (am 1. Dezember auf 39,50 46) für

100 kg.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten. Devisen.

Danzig, 1. Dezember. (D. N. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 57,85 G., 57,96 B., 100 Deutsche Reih8mark —— G., —,— B., Amerikanische (6- bis 100 - Stücke) —— G, —— B. Schecks : London —,— G, —,— B. Auszahlungen : Warschau 100 Zloty 57,84 G., 67,956 B. Telegraphische: London 15,243 G., 15,284 B., Paris 20,20 G., 20,24 B, New York 8,0640 G., 3,0700 B., Berlin 123,13 G., 123,37 B.

Wochenübersicht der Reichsbank vom 30. November 1934

(in Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche) :

Aktiva. RM

1. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- ländishe Goldmünzen, das Pfund fein zu : 1392 Neichsmark berechnet 78 593 000 203 000)

(+ und zwar:

_ Goldkassenbestand .….

Golddepot (unbelastet) bei

ausländischen Zentralnoten-

banken «21 204 000 2, Bestand an deckungsfähigen Devisen « « « . - L « Neichs\haßzwechseln . « - « « . b) » sonstigen Wechseln und Schecks « .

5 e deutshen Scheidemünzen « « « « -

RM 57 389 000

4 141 000 (11000) 8 230 000

(4- 2 340 000) 3 848 375 000 +- 399 473 000) 189 777 000 (— 96 704 000) i 5 127 000 (— 11 503 000) 118 988 000

(+ 37 205 000)

436 012 000 2 529 000) 316 004 000 188 000)

686 067 000 908 000)

150 000 000 (unverändeit)

67 262 000 (unverändert)

40 254 000 (unverändert) 365 281 000 (unverändert) 3 809 663 000 (+ 283 624 000) 961 162 000 (-++ 26 153 000)

ë e Noten anderer Banken . « « «. °

S Lombardforderungen « « .- » «5 (darunter Darlehen auf Reichs\haßz- __ wedsel RM 263 000)

5 deckungsfähigen Wertpapieren « « -

ë sonstigen Wertpapieren . « « « «4

sonstigen Aktiven Ÿ ooooo 4 (+

Passiva.

1. Grundkapital 2. Reservefonds: a) geseßliher Neservefonds « « «ea ooo

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung

c) fonstige Nücklagen. « « - «o ooo

3. Betrag der umlaufenden Noten « « «

4, Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten «

5, i 297 692 000 Sonstige Passiva (4. 24 475 000)

Von den Abrechnungsstellen wurden im Monat November abgerechnet St. 3649 773 RM 4921 000 000, die Giro umsäge betrugen in Einnahme und Ausgabe St. 4 03286 RM 46 873 000 000.

Erläuterungen: Nah dem Ausweis der Reichsbank vom 30. November 1934 hat sich in der Ultimowoche die gesamte Kapitalanlage der Bauk in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 441,4 Mill. auf 4727,6 Mill. RM erhöht. m einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 399,5 Mill, auf 3848,4 Mill. RM, an Reichsshaßwechseln um 2,3 Mill. auf 8,2 Mill. RM, an Lombardforderungen um 37,2 Millionen auf 119,0 Mill. RM und an deckungsfähigen Wert- papieren um 2,5 Mill. auf 436,0 Mill. RM zugenommen, dat gegen die Bestände an sonstigen Wertpapieren um 0,2 Mill. auf 316,0 Mill. RM abgenommen. An Reichsbanknoten und Renten- bankscheinen zusammen sind 302,3 Mill. RM in den Verkehr ge flossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 283,6 Mill. auf 3809,7 Mill. RM, derjenige an Rentenbanksceinen um 18,7 Mill, auf 292,2 Mill. RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 106,7 Mill. auf 1484,00 Mill. RM zul Die Bestände der Reichsbank an Rentenbanksheinen haben sh auf 116,7 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter l rüdcksihtigung von 15,7 Mill. RM neu Mee und 5,7 Mi Reichsmark wieder eingezogener auf 189,8 Mill. RM erma igk Die fremden Gelder zeigen mit 961,2 Mill. RM eine Zunahme um 26,2 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähi G Devisen haben sich um 0,2 Mill. auf 82,7 Mill. RM erhoht. 1 einzelnen haben die G. ldbestände um 0,2 Mill. auf 78,6 ne Reichsmark zugenommen, während die Bestände an dedungn gen Devisen mit rund 4,1 Mill. RM nahezu unverände! blieben.

E

Fortseßung des Handvelsteils in der Erfien Beilage.

T S

Verantwortlich: - : für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), und für den Verlag: / f Direktox Dr. Baron. von Dazu in Berlin-Wilmersdol füx den Handelsteil. und den übrigen redaktionellen Teil: : Rudolf Lanb\ch in Berlin-Lichtenberg. f Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesell ha! Berlin, Wilhelmstraße 32. /

| Sechs Beilagen : A (einshließl., Börsenbeilage und zivei Zentralhandelsregisterbeilag

Angzeigentell

on

n Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische uszahlung, ausläudische Geldsorten und Banknoten,

Telegraphishe Auszahlung.

3, Dezember 1. Dezember

Geld Brie} j Geld Brief

12,605 12,685] 12,685 12,715 0,628 0,632] 0,628 90,632

98,17 5958,29 } 58,17 58,29

0,204 90,206) 0,204 0,206

3,047 3,053] 3,047 83,053

2,042 2,948] 2,047 2,953 55,09 595,21 | 559,23 9595,39 81,19 81,31 J 81,07 &81,23 12,34 1237 | 1237 12,40

68,68 68,82 } 68,68 68,82 9,45 5,46 | 9,465 9,475

1639 16,43 } 1639 16,43 2,3904 2,3981 2,394 2,358

168,07 168,41 1168,08 168,42 909,84 959,96 | 559,98 96,10

21,30 21,34 | 21,30 21,34 0,720 0722| 0,723 0,725

5,694 5,706] 5,694 5,706 80,92 81,08 J 8092 81,08

4166 41,74 1 4166 41,74 61,99 62,11 } 62,195 62,27 48,95 49,05 J 4895 49,05 46,99 47,05 f 4695 47,05 11,215 11,235] 1125 1127 2,488 2,4921 2,488 2,492 63,63 63,75 ] 63,79 63,91 80,79 80,95 } 80,71 80,87 33,99 34,05 ] 3399 834,05 10,38 10,40 | 10,38 10,40 1,972 1,976| 1,972 1,976

1,049 1,051] 1,049 1,051

figypten (Alexandrien und Kairo). - « « « Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . . « Brasilien (Mio de Janeiro). Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal) . Dänemark(Kopenhg.) Oanzig (Danzig) « England (London) . . Estland (Reval/Talinn) .. ara (Helsingf.) rankreih (Paris) . Griehenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . ia (Neykjavik) . talien (Rom und Mailand) . MoCelo u.Kobe) ugoilavien {Bel- grad und Zagreb). LKttland (Niga) . fitauen (Kowno/Kau- nas) Norwegen (Os1o) desterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowiß, Posen) fatugal (Lissabon). umänien( Bukarest) Echweden(Stockholm und Göteborg). . . Ehweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) Kihehoslow. (Prag) | 100 Kronen Lürkei (Istanbul) . . | 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) . | 100 Pengö Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpeso tein, Staaten von 1 Dollar

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pef. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres.

100 Drachm.

100 Gulden 100 i6L. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas

. | 100 Kronen 100 Schilling 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten

Amerika(New York) 2,488 2,492] 2,488 2,492

Wien, 1. Dezenber. (D. N. B.) Amsterdam 284,10, Berlin 168,64, Budapest 124,294, Kopenhagen 93,10, London 20,883, New York 419,54, Paris 27,693, Prag 17,54, Zürich 136,40, Marknoten 151,20, VLirenoten 35,70, Jugoslawishe Noten 9,17, Tschecho- slowakische Noten 17,18, Polnische Noten 79,18, Dollarnoten 415,34, Ungarische Noten —,—*), Shwedische Noten 106,31, Belgrad —,—, Berlin Clearingkurs 188,48. *) Noten und Devisen für 100 Pengs.

Prag, 1. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 16,214, Berlin 962,00, Bürih 777,75, Os8lo 599,50, Kopenhagen 533 00, London 119,30, Madrid 327,75, Mailand 204,75, New York 23,99, Paris 157,95, Stockholm 615,00, Wien 569,90, Marknoten 845 00, Polnishe Noten 453,75, Warschau 452,50, Belgrad 55,5116, Danzig 784,50.

Budapesst, 1. Dezember. (D. N. B.) Alles in Pengs. Wien 80,4547 Berlin 136,30, Zürich 111,224, Belgrad 7,85.

London, 3. Dezember. (D. N. B.) New York 496?/z, Paris T5,28, Amsterdam 734,00, Brüssel 21,296 Jtalien 58,18, Berlin 12,37, Schweiz 15,274, Spanien 836,34, Lissabon 1101/4, Kopen- hagen 22,394, Wien 26,75, JZstanbul 615,00, Warschau 26,31, Buenos Aires 36,37. Rio de. Janeiro 412,00.

Par1s, 1. Dezember. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.) Deutschland —,—, London 75,48, New York 15,162, Belgien 354,00, Spanien 207,25, Jtalien 129,35, Schweiz 492,50, Kopen- hagen —,—, Holland 1025,50, Oslo 380,50, Stocholm 390,50, Prag —-—. Rumänien —-—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —.—.

Paris, 1. Dezember. (D. N. B.) (11,05 Uhr, Freiverkehr.) Berlin —,—, England 75,51, New York 15,163, Belgien 354,25, Spanien —,—, Ftalien 129,60, Schweiz 492,50, Kopenhagen —,—, Holland 1025,25, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Rumänien —,—, Wien ——, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Amsterdam, 1. Dezember. (D. N. B.) (12,00 Uhr; holl. Zeit.) (Amtlih.) Berlin 59,44, Loudon 7,36, New York 147%/, Paris 9,752, Brüssel 34,53}, Schweiz 48,05, Jtalien 12,63, Madri 20,213, Oslo 37,00, Kopenhagen 32,874, Stockholm 37,95, Wien

Auöbländishe Geldsorten und Banknoten.

1, Dezember Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

244 2,46 244 2,46 0,60 0,62 57,91 58,15 0,18 90,20

249 9,51 | 55,08 55,30 80,89 8121 12,335 12,375 12/335 12375

5,40 5,44 16,35 16,41 167,66 168,34 21,08 21,16

1 21,13 21,21 9,98 9,62 4152 41,68 61,99 62,23

3. Dezember Geld Brief

20,38 20,46 16,16 16,22 4,1855 4,205

244 2,46 2,44 0,60 57,91 0,18

2,485 94,94 80,97 12,305 12,305

9,389 16,35 167,65 21,08 21,13 9,98

41,52 6183

Sovereigns. . l 20 Francs-Stüde . Gold-Dollars « / Amerikanische : 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . « « - « Belgishe. . Brafilianische « « « « Bulgarische. « e + « « Canaditche o... Dänische 2-9. Danziger. «a0 0 Engli\che: große... 1 £ u. darunter Estnische .… . ».«. Finnishe . . « « « « « |100 finnl.M. zösische . . .. .| 100 Frs. olländishe . . . . .| 100 Gulden talienishe“"große .| 100 Lire 100 Lire u. darunt. | 100 Lire Jugoslavische. . . . .| 100 Dinar Lettländische . . . .| 100 Latts Litauische . . . . « . « | 100 Litas Norwegische . . .] 100 Kronen Oesterreich.: große. . | 100Shilling 100 Schill. u. dar. | 100Schilling Polnische 100 Zloty Numänische: 1000 Lei und neue 500 Lei | 100 Lei unter 900 Lei. . .] 100 Lei Schwedische . . . . „100 Kronen Schweizer: große . „100 Frs. 100 Frs. u. darunt. | 100 Frs. Spanische .… . . . ./100 Peseten Tichechoslowakis@he: 95000, 1000 u.500Kr. } 100 Kronen 100 Kr. u. darunter | 100 Kronen 1 türk. Pfund 00 Pengö

Notiz für 1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.-Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 kanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden

l engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr.

46,81 46,81

63,62 80/53 80/53 33,85

63,72 80,93 80,93 33,99

63,46 80,61 80,61 33,85

10,205] 10,165

1,93

10,165 Türkische 6.0. 1,91

Ungarische

Öffentlicher Anzeiger.

f u. E 9,00, Zellstoff Waldhof 46 00, Buderus —,—,

——, Prag 618,25, Helsingfors —,—, Budapest —,—, Bukarest —,—, Warjhau —,—, Yokohama —,—, Buenos Aires —,—.

Zür1chch, 3. Dezember. (D. N. B.) (11,40 Uhr.) Paris 20,294, London 15,294, New York 307?/,, Brüssel 71,95, Mailand 26,25, Moadrid 42,10, Berlin 123,75, Wien (offiz.) 73,15, Fstanbul 249,50,

Kopenhagen, 1. Dezember. (D. N. B.) London 22,40, New York 451,25, Berlin 180,00, Paris 29,85, Antwerpen 105,30, Hirt 146,40, Rom 38,60, Amsterdam 305,00, Stockholm 115,65, a E 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 19,00, Wien —,—. Warschau

Stockholm, 1. Dezember. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 157,00, Paris 25,70, Brüssel 91,50, Schweiz. Pläße 127,00, Amsterdam 264,00, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,60, Washington 391,00, Helsingfors 8,60, Rom 33,50, Prag 16,75, Wien —,—, Warschau 74,25.

Oslo, 1. Dezember. (D.N. B.) London 19,90, Berlin 161,50, Paris 26,60, New York 402,90, Amsterdam 271,59, Zürich 130,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 94,25, Stockholm 102,85, Kopens hagen 89,25, Rom 34,40, Prag 16,95, Wien —,—. Warschau 76,50,

M ostau, 25. November. (D. N. B.) (Fn Tscherwonzen.) 1000 engl. Pfund 575,23 G., 576,96 B., 1000 Dollar 115,27 G,, 115,62 B., 1000 Reichsmark 46,35 G., 46,53 B.

London, 1. Dezember. (D. N. B.) Silber Barren prompt 245], Silber fein prompt 269%/,;, Silber auf Lieferung Barren 24,75, Silber auf Lieferung fein 261/,,, Gold 139/94,

Wertpapiere.

Fran fkfurt a. M., 1. Dezember. (D. N. B.) 5 9% Mex. äußere Gold 112/z, 44 %/o Jrregation 8,25, 4% Tamaul. S. 1 abg. —,—, 59% Tehuantepec abg. 6,50, Aschaffenburger Buntpapier 42,00, Cement Heidelberg 110,00, Dtsch. Gold u. Silber 210,00, Dtsch. Linoleum 62/4, Eßlinger Mash. ——, Felten u. Guill, —,—, Ph. Holzmann 77,25, Gebr. Funghans 61,50, Lahmeyer 111,00, Mainkraftwerke 80,50, Shnellpr. Frankent. —,—, Voigt

Kali Westeregeln 109,00.

Hamburg, 1. Dezember. (D. N.B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 72,75, Vereinsbank 90,00, Lübeck-Büchen 79,75, Hamburg- Amerika Paketf. (3 : 1 zusammengelegte neue Stücke) 27,75, Ham- burg - Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 30,50, Harburg. Gummi Phonix 275/4, Alsen Zement 134,00, Anglo-Guano 77,00, Dynamit Nobel 71,50, Holstenbrauerei 96,50, Neu Guinea —,—, Otavi Minen 11,50.

_Wie en, 1. Dezember. (D.N.B.) Amtlih. (Fn Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 533,00, do. 590 Dollar- Stücke 533,00, 49% Galiz. Ludwigsbahn ——, 4 °% Vorarls berger Bahn ——, 3 °%% Staatsbahn 64,80, Türkenlose 10,90, Wiener Bankverein —-—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Ungar. Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 20,90, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union —,—, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert —,—, Brüxer Kohlen —,—, Alpine Montan 11,15, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 50,00, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen —,—, Rimamurany 24,50, Steyr. Werke (Waffen) (zusammengelegte Stücke) —,—, Sfodawerke —,—, Steyrer Papierf. 66,00, Scheidemandel —,—, Leykam Fofefstha!l —,—.

Amsterdam, 1. Dezember. (D. N. B.) 7% Deutjche Reichsanl. 1949 (Dawes) 24,25, 54% Deutshe Reichsanl. 1965 (Young) 22,50 G., 24,00 B., 64 9/9 Bayer. Staats-Obl. 1945 —,—, T %/%% Bremen 1935 18,25, 6 %% Preuß. Obl. 1952 —,—, 7 °/g Dresden ObL 1945 ——, T7 % Deutshe Rentenbank! Obl. 1950 25,50, T 9/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 1953 29,00, 7% Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 —,—, 7 %/g Pr. Zentr.-Bod.-Krd, Pfdbr. 1960 ——, 7% Sächs. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 ——, Amister- damsche Bank 105,50, Deutsche Reichsbank —,—, 79% Arbed 1951 —,—, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 —,—, 8 99 Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 9/9 Dtsch. Kalisynd. Obl, Se Sei DR E Cont. R A. G. Obl. 1956 —,—,

0 enfirhen Goldnt. 1934 39,50, 6 9% Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 —,—, 6% J. G. Farben Obl. ——, 7%/ Mitteld, Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.-Westf. Bod.-Crd.s Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7% Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 19,00. 7 9% Rhein. - Westf. E.-Obl. 5 jähr. Noten 23,00, 7% Siemens-Halske Obl. 1935 —,—, 6 9/9 Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Obl. 2930 —,—, 79/6 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 80®/z, 64 9% Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 18,50, J. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, T7 9% Rhein-Westf. Elektr. Obl. 1950 22,50, 6 9% Eschweiler Bergw. Obi. 1952 ——, Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 °%/9 Siemens u. Halske Obl. 2930 305/,, Deutsche Banken Zert. ——, Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

1. Untersuchungs- und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen,

Aufgebote,

3.

4. Oeffentliche Zustellungen,

5. Verlust- und Fundsachen,

D Auslosung usw. von Wertpapieren,

Aktiengesellschaften,

13. Bankausweis 14. Verschiedene

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,

10. Gesellschaften m. b. Hy

11 Genossenschaften,

12. Unfall- und Invalidenversicherungen,

Bekanntmachungen.

dana

l. Untersuchungs- und Strafsachen.

61377]. Steuersteckbrief

und Vermögensbeschlagnahme. u Kaufmann Max Wolf}f, geb. am » 1, 1882 zu Köslin, und seine Ehe- Ins Elsbeth geb. Frank, geb. am 14. 11. h 3 zu Brandenburg a. H., zuleßt wohn- git in Berlin-Wilmersdorf, Hohenzollern- R 38a, zur Beit in Barcelona (Spa- vid Calle Muntaner 335,40, s{chulden le Reih eine Reichsfluchtsteuer von E00 RM, die am 1. Zuni 1932 fällig {eten ist, nebst einem Zuschlag von

L. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit Nonat.

oder sonstige Leistungen an

folgenden angefangenen halben

Gemäß § 9 Ziff. 2ff. der Reichsflucht- spuervorschriften (RN.-St.-BL. 1934 S. 599, 16 ¿l 1932 I S. 571, R.-G.-Bl, 1931 ere 79, R.-G.-Bl. 1934 I S. 392) wird “ria das inländishe Vermögen der

verpflichtigen zut Sicherung der An-

Leistung bewirkt,

sprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zu- \chlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer 1 a. a. O. festzusezende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren entstandenen und- entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im Jnland einen Wohnjigß, ihren gewöhnlichen Aufent- halt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesiß haben, dqs Verbot, Zahlungen

pflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich spätestens inner- halb eines Monats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuer- pflichügen zustehenden Forderungen oder soustigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekauntmachung zum Zwedckde der Er- füllung an die Steuerpflichtigen eine ist nah § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, ivenn er beweist, daß er zur Zeit der Lei- stung keine Kenutnis von der Beschlag- nahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkenntnis trifft. Eige-

nem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah § 10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern niht der Tatbestand der Steuer- hinterziehung oder der Steuergefährdung

führen.

welchem die Festnahme erfolgt, vorzu-

Verlin W 15, Ließenburger Str. 18, den 14. November 1934. Finanzamt Wilmersdorf-Nord.

die Aufforderung, spätestens im Aufgebots-

termin dem Gericht Anzeige zu machen.

Justerburg, den 26. November 1934, Amtsgericht.

[54380]. Aufgebot.

(§§ 396, 402 der Reichsabgabenordnung)

erfüllt is, wegen Steuerordnungswidrig-

Fra § 413 der Neichsabgabenordnung) be- raft.

Nach § 11 Abs. 1- der Reihsfluchtsteuer- vorschriften is jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahn- dungsdienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs- beamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Fnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Jnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und fie gemäß § 11 Abj. 2 der Reichsfluchtsteuervorschriften unver- züglich dem Amtsrichter des Bezirks, in

die Steuer- [54379].

3. Aufgebote.

Aufgebot.

Der Kriminalassistent Paul Hennig in Jnsterburg hat beantragt, den verschollenen, am 10. Februar 1895 zu Didckschen, Kreis Pillkallen, geborenen Schreiber Dumschat, zuleßt wohnhaft in Jaster- burg, für tot zu erflären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, fich spä- testens in dem auf den 28. Juni 1935, 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebots- termin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, “tvelche Ausfkunst über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht

Der Bauer Heinrih Dasenbroa in Neuland bei Arle als Pfleger des Geike Dirks Dasenbrock hat beantragt, den ver- schollenen Geike Dirks Dasenbrock in Ekel, geb. 8.12.1849, zuleßt wohnhaft in „Ekel, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, fich spä- testens in dem auf den 3. Juli 1935, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, \pä- testens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Amtsgericht Norden, den 26. November 1934.

Franz