1920 / 9 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Jan 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Betovnung und BVefeuerung der deutschen Küïñen und Gewässer sowie das ganze so'fiüige S ee- zeihenwesen waren bis jeyt Angelegenheit der Küstenbezi ks- äwter der Neichsmarine. Nlle seesahnenden Krise waren

gewohnt, diese für sie lebenewictige Anoeleger heit in zuver- |

lässiger Obhut zu wifien. Wie dem „Wolffschen Telegrop er- büro“ zusoige a1s dem Ric emi himirisierin i miüc eteilt wird, baben die verärdetten Veitälinisse dazu geführt, das gesamte Seezeicherwesen der Aussicht der Küstenbeziikcämter zu ent- ziehon und es dem Reichsverkehräminiteritim i Diese Umorganisalion hat als hcfséenilich nur kitze -

Uebergangserscheinung gewisse Unzuverlä siokeiten urd Stö!ungen im Seeze'chenwesen zur Foige gchabt. Offenbar in Unkei ninis

1 04 4 7 U De! 1! agen.

dieser vollzogenen oder sich noch vollziehenden Umoroanisation ! wird noch imwer jeitens oer Schifiahrte kreise die Neichématrive

für tas Scezeichenwesen vercr twortlih ocmoct. És darauf hinaewiesen werden, daß dieebézügliche Anfragen an das NReichsve1kehrsministerium zu richten find.

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Der vorgestrigen Besyrewung mit Vertretern der Beamfen- orgarisalioren wegen Ert öhung der Le! ernungqëzulager hat sich der Reich minisier der Finanzen bem „V'o!fsschen Teleagraphen- büro“ zufo'ge bereit erklärt, alé bold die Zustimmirg dex aeseß- gebenden Faktore" des Neiches dazu berbeizusühret, daß für die Beamten des Neichs die laufenden Teuerungszulagen (aus \chließ;lich der Kirderzylagen) mit Wirknng vom 1. Ja- nuar 1920 um 150 vH, erhöht werden bis: zum 1. April 1920 als dem für tas Jnkrofttreten der Besoldungsrefo1m in Aussicht gerommenen Zeitpunkt. Die Kinderzu'ancn bleiben unverändert beslehen. Ty

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Nuf dem bierrach am 1. Januar d. J. fölligen Geïamibetrag weiden die bereits bewilligten Teuverunc 8-

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zaulagen ongerechnet. Der P euf ische Finanzminister hat sich |

bereit erklärt, sich dem Voroaong des Neichs anzuschließen.

Die Verireter des Teutschen Beomtenbundes, dex Gewerk Laft dertscker Eisenbahner uyd d:s deutschen Eiserbakner- verbandes übernehmen die Ver: pflicktuna, wil allem Nachdruck dahin zu wi ken, daß die betaue1licherwrise au inne: halb der Veomten\ckoft bemerkbar gemo1d:ne Korrvption au2aemerzt wird. De Organisatioven weren sich dasür einseßen, daß im Hinbl'ck auf die gesteigerten Vuswer dungen für die Beamfen von diesen rie Notwendigkeit voller An‘pannuna ih' er Kiäste orerfanyt wird und daß dort, wo es bie her nicht der Fall wer, Arbeitswille und A1beite leistung si in erböhlem Maße ein- flellen. Sie erf!'ären, doß die Beamtensctaft an esichis des Eingehens auf ibre Wünsche bis ‘zum 1. April 1920 von weiteren Fo) derungen absehen wird, es sei denn, doß de wirt- hoft!ichen Verhältnisse eine * unvorhergesehene Ver häfung erfahren,

Preufzen.

Der Negiernngs3präsident von Bülow veröffenilicht als stellvertretender Obe: präsident der Provinz Prsen eine Ve- fanotmohung, de unter Hinweis auf den Ueberaana der Staatshoheit a»f Polen den preufischen Beamten und Lehrern für ihre treve Arbeit in der Ostmark des yeußischen Stoates dankt. Die Kundgebung \chließt, dem „Wolffschen Telezraphen- büro“ zufolce, mit den bestan Wünschen für dieje nach aydert- halh Johrbvnderte wäh1endex preußisch - deutscher Herrschast wieder abzutretenden Gebiete.

&Xn Trauer, aber auch in fester Zuversicht blickt das deutsche Naterland auf das deutsche Vo!kätum, das hier zur ckbletht, und das deute Gesinnung, deutsches Wesen 1nd Emyvfinden, Füblen und Denken allezeit zu erbalten ‘wissen wird. Auch tas Vaterland bewahrt dem deutschen Volkstum in der Fremde die Treue bis zum letzten Hauch.

In einer Bekannfmachung des stellveriretenden Ober- präsidenten Förster der Provinz Westpreußen Heißt es:

Die p:eußktisck@e Veinwaltung scbcidet aus dem v:1lotergecangenen arde mit tlefckzwerzlidem Gefühle, aber mit dem Bewußtsein, an der Entwicklung dr Provinz mit altyreußischer Pflicbttreue mik. gew'1kt und hier Spuren hin‘erlassn zu hab:n, die daue? batter find afs volitisde Grenzen. Das Deutschtum kann urd sol hter fort-

besteben und \ich fkrastvoll be!äligen. Wie die weslprenßiscen |

Deutschen ihr Deutshsum tren bewahren sollen, fo will 7 as acsamte deutsche Volk ‘ibm auc die Trene balten. Niemals ioll das Gefühl der Zusammengehörigkeit tin den deutschen Herzen diesseits und jen- seits der Grenzpfähle erlöschen.

Wohlfahrtspflege.

__ Der Hilfsaus\chuß für Nheinländer (Berlin W. 10, Shaiämuntstrase 7, Lankkonto: Dentde Vank, C (pcsitenkasse A, Berlin, Maueislraßie 25—28, „Hod wasser1ckdäden“) erläßt einen von .W. T. B.* verbr: ite!en Av frv f, in dem es beißt: „Eine sckwere Howbwasserktatastrophe bat das Rheluland beircffen. . Ge- wallig sind die Verlusle an Hab und Gut. Unabwet! bare uyd vor- nebmste Pflicht aller Volksgen: sscn ist es, unsern rbeiniscen Prúdern und Scwestern in diejer Stunde zur Seite zu stchen, Unsere Bitte ergeht an Alle: Gebt und gebt s{chnel!“

Berl'ehrätvesen, Aus dem Neiché vezrkehre minisietium wird dem „W. T. B.“

gme!det: Die in mer wieder auftirelende Ne hit, die Negic- |

rur g becktsichtiae dim nädisi eir eut wie im Noren ber vo1'acn Jahres den Personenzuaverkehr auf einige Zeit

nohezu völlig zu sreiren, gibt Veranlassung zu solgevde: Mit- | ) f 9 au I 18 O 108 | getr:gen und unterhalten werden. Er erinnerte an das Wort Lassalles;

„Wenn Wissenscha)t und Arbeit sih miteinander yermählen, gehen .

ieilung:

den Eingriff. Im An\chluß an die Novembe1sperre ist der Prifonen- zugverk-hr g: genüber dem für ten Winter vorg efehenen Plan crbeb- lich einge\chräntt worden. Diese Anordnung hat ¿usammen mit anderen Maßnahmen, so namentlich mit der stäleren, p:armäßigen Heranzichung der Sciffahrt, genügt, um den Lelricb jo flüisia zu halten, daß die lebenswichtigsten Güter, Kohl en, Getreide, Kartoffiln, im allgemeinen glatt befördert werden tonnten. Bezüglich der Koblen fómmit dies am besten dadurch zum Ausdruck, daß die Kch!enbe stände in den großen Kohlenrevieren seit dem 1. No-embe: vo1 figen Iahres um 600000 & zurückgegangen find. Die Leittung der Eisenbahn hat also die Förderungsleisi ung der Zechen über- \chritten, und eine Steigerung der Gisenbahn leisturgen Lönnte heute den Verbrauchern keine größeren Ko hlenmeng en zufühien. Auch den Forderungen binsidzilih der Lebensmit, teltraneportie konnte die Cisen- bahn gerecht werden, so daß eiwa Versorgung einzelner Bezirke nicht ih,r zu» Last gelegt werden dürften. Die N die wir bisher d urdzumachen hatter, haben zwar

erriebslage jeweils wesen!l ih vers1cktert. Auch das Hochwasser im Westen hat natü lich ungünstig gewirkt, doc waren die Störungen zum Glück nicht so* anhaltend, taß niht rasch wieder ein A usgleih hätte erreicht werden

Lr T O O O I E R B E I R T A A T R; E T O O E A “T M

Es besteht zurzeit kein unmittelbarer Anlaß zu einem fold'en, | das ge\amte Gwerbs]eben wie die E!scnbahi1 finan:en ckwer \ckädigen-

eingetretene Sicäunçen in der

können. E82 ist zuzugeben, daß die Betricbslage au heute nod redt sdwicrig ist, und daß längeres Frostwetter oder Streiks zu erhebliden Störungen führen könyen. Weiter tritt cine Ericwerurg der Betricbslage mit der Natifizierun g des Friedens infotern ein, als Tiuppentranspor!e nah den Abstimmungégebieten du! ch¿uführen sind und die Eisenbahnen sich auf die Erfüllung der nalionalen @ brevpflidt einrihten müssen, die uns nun endlich frei zu gebenden Gefangenen möglichst rasch der Heimat zuzuführen. Aub

die Beförderung der Wähler nah den Ubstimmungégebieten wird |

die Leisturas1ähigkeit der Eiscubahn nit unerheblich in Anspru ch nebmen. Dos Moß ter hierdurch- eintretenden Mehrb-lastung der (Fistnbahnen 16 fi beyte nech nit überiehen. Ist es nicht allzu- aroß, und trifft die Meh1belastung nicht zusammen mit Betrie b8- örungen der oben bezeichneten Art, so wird sich die Negicrung gewiß nicht zu einer Einstellung des Personenzugverkehrs entschließen.

—_ R E L E E E Ee

Nr. 1 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichéministeriuum des Innern am 2. Januar 1920, hat folgenden I ne und Swiffabrt: Ergänzung des Ver- zeihnisses größerer maschinenb uanstalten, welhe zur Bes- ichâstigung von Schiffsing: nieuxanwärtern zugelassen sind. Bank- wesen: Status der deut\chen Notentanken Ende November 1919. Meilitärwelen: Ungültigfeitserflärungen von Zivilversorgungsscheinen.

- Poest- und Telegraphenwesen: Uénterung der Postordnung. Berijicherungöwe)jen: WVerändetungsnachweis über Ortelöhne, Kon- sulatrwesen: Cxrequaturcerteilung. Medizinal- und Veterinärwesen : Seuchenpolizeilide Maßnahmen bei der Einfuhr von Vieh aus Imerita. QHandels- und Gewerbewesen : Ausfuhr- und Durchfuhr- verbot für Textilwaren. Anweitung zur Abführung des auf das Reich entfallendeu Drittels des Veehrerlöses aus den Häuten von Schlachtvieh und Schlactyferten. Steuer- und Zollwesen: Aus- führunasbestimmungen zum Gesetze, betreffend die Besteuerung von Plineralwässcrn und künstlich bereiteten Geträrken. Ergänzung der Weir steuerausführungbbestimmungen. Aenderungen der ZoUgebühren- ordnung.

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Theater nud Winfik,

Opernhaus.

Puccinis Oxer „V'adame Butterfly®, ein bei dem großen Publifim unseres Opernhauses wegen seiner eirprägsamen melodishen Phrascn und jeines exotisch n Dujtes son vor dem Kricae ehr beliebte Werk des ita. icniscken Kon ponisten, ging am Tage des Fricdent iusses auf der Staaitbübue, neu einfiudiert, zum ersten Viale wieder in Szene. Neues ist über dieje Musik, die tmckch die mchujäbirige P. use nidts von den ihr eigentöml Sen Ipri\hen Mecizen eingebüßt hot, nicht zu sagen; tiefere Eindrücke hinterläßt fie nicht, aber ihre Hauptmotive bleiben, ohne aufdringlich zu jein, merkwürtig fest im Getädtris baften: ein Zeichen dasür, deß sie gut erfunden und c'aralterisiilck geformt sind. Die Ausführung forrte sid aud vor vern éhnten Augen und Obren_ s:ben und hören lassen, nur nabm der musikati\he Leiter Dr. Stiedry die Musik in Zeitmaß und Dy1amik etwas zu \chwer, so daß die Sirgstimmen zuweilen Vühe hatten durchzudringen. Die nad dem Vorbiide von Pierre Lotis „Madame Chry- santhème* gesta:tete Madame Buttcrfly ga» zum ersten Male Frau Tux, dexen \üße Slimme besondirs für tie Ivyrishen Stellen des Wulks vortrefflich geeignet ist. Wo etroas wie dramatische Wucht und Bewegung gefordert wind, klang das Organ freilih zu zart.

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N1s Darst. llecin dieter tragischen Opern «Geisha war sie anmutig an-

zuseben m.d ausdrulêvoll. Hen Kinchner sang den ameritanishen Schiffs8--

leutnant Linkerton vornehm und in guter Valtung, und Herr Armster war ein ebenjo stimmbegabter wie elezanter Konsul Sbarpleß.

Die treue Freundin utid Zose der Butterfly, Suzuki, hatte in Fräulein Birkenstrôöm eine in Spiel und Gesang

d'aralterisliide Vertreterin gefun dcn. Lejouders in dem bübsden KNwiegesang der beiden Frauenstimmen. sekundterte fie der Frau Dux sehr fein und anschmieg nd. Volles ‘Lob verdient arch Herr Henle sür die Gestaltung des Teehauébifitzers Goro, ebe: jo 1ühilen die Herren Stock und Philiz p ihre kleinen Pazien als Bonze bezy . Yamatori gut aus. Sn fester Ausführung ér lancen ferner die Cböc. Cine das Haus bis auf ten leßten Play \üllende Zuhöierschafi zcichuete die Künstler durch lebhaften Beifall aus.

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Sm Opernhause wird morgen, Dienstag, „Madama Butieifly“, mit den Damen Dux, Vüutkenstrôm, von Scheete-Veüller und den Herren Kirchner, Armster, Henke, Philipp, S1ock, Badch- mann und Krasa beseht, wiederholt. Dirigent ijt Dr. Friy Stiedry. Anfang 7 Uhr. i

Im Schauspielhause wird morgen „Peer Gynt*“ in be- fannier Bi!ctzung unter der Spielléitung von Dr. Reinhard Bruck (Anjang 64 Uhr) „aufgeführt.

Mannigfaltiges.

Fn der neuen Aula der Veriliner Univ rsität wurde am Sonn- aberdnachmittag' die Vo 1kéh oh] chule G1 Berlin fcierich e1öfinuct. Dcr Herr Reiche puäsident, derx preußi\de Ministe präsid nt

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Hirs, mebrexe Vieid;8- Und ES1catt minister, Nettor und Senatoren der Unive:sinät, Vertreter der wissenscha\Uichen und tünstierisäten Anstalten und Cemcirdevertreter G10ß Beilins, die Voisigenden aller Urbeiter-, AngesteU1en- und Beamtenorganisatiouen sowie der _ deuts) - êsterreichi\de Gesandte Dr. Hantmann waren er- ichienen. Gesänge des BVeiliner Volktchors unter seinem Diri- genten Cr. Zander lciteten die Feier ein und bildeten ihren Ab\chluß, Der Stadtrat Sasscnbach, der Vorsißende des N. 1stands der Volkshcchidule, hielt die Begrüßungétaniprache, der Stet1or der Rniversität, P1ofcssor Dr. Eduard Meyer wünschte der neuen Hechschule ein kräftiges Gedeihen, der Bürgermeister Dr. Neicke bezeidneie tese ‘neue Biudungsanjialt als eine der trag'ähigsten Brücken, die uns aus der dunklen Gegenwart in eine helle Zukunit ¡ühren werden. Der Gewerl\chaftssekretär Link begrüßte im Namen der Berliner Änubeiten\chaft mit Genugtnung die Boitet ocbscule, mit deren Guüntuag eine soziale Pflicht erjüllt werd«, Der Unterstaatesekr. tär Heinuh Scbu1z ve1nwics auf den Yrtitel 148 der Verfassung, dev verlangt, ‘daß Voikébildurg: wesen und Voltóhockschule vom Neich

da'aus ungeahnt segen: reie Strömungen hervor“, und 1chioß seine Ansprache mit dem Wun\h: „Möge: die Berliner Volkshocbschule, die bier unter den Bugen Fichtes ins Leben t1ritt, ihre Aufgaben im Sinne Fichtes beginnen und erfüllen!“ Der Geschäfisführer des Vorstande, Professor Dr. Herz bielt’ die Festrede. Er entwarf ein Bild von der Organijation der Hochschule und von der Art 1hrer zukünftigen Tätigkeit und sorderte alle, die au nur ein Füntkchen Vertrauen haben, auf, mit an diesem R+senbau zu zimmein. Seine Aus- führungen gipfelten in den Worten : „Der Glaube ist das halbe erf. Ih jehe viel Glauben und ih hoffe auf das Gelingen des Weikes und auf die Erneuerung des Geistes. Die unglückselige Kluft, die noch zwischen den Kopf- und Geinesarbeitern abgrundtief flafft, muß sich schießen!“ Lebhafter Beifall nah studentishem Brauch belohnte die Redner. ,

Seit kurzem sind Nacchbildungen der rosafarbigen Neichsbanknoiten zu 50 # mit dem Datum des 21. 4. 1910 „ausgetai:chr. Die Nachbildungen find hauptsächlih daran zu er- kennen, daß die Riffelung des Papiers fehlt. Die Faseritreiftn, die den Nachbildungen feblen, sind durch eine a-!blihe Tönung des Papiers ober flächlih nachgeahmt. Das Papier ift untegelwäßig beschnitten. Die Numniern beftegen aus verschiedenen großen und Keinen Typen

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mit abweickendem S@riftcharakter, und war find die leßten drei Ziffein eiwas fleiner als die anderen. Der Kreis „in der Vitte der unteren Begrenzung zur Mit‘elguilloße ifi nten red;is über tem ¿weiten „p“ in der Unterschrift „v. Glasenapp“ etwas abgeflacht. Vor Annabme der Falschstücke mit obengenannten Kennzeichen wird gewarnt. (W. T. B.)

Ludenwalde, 10, Januar. (W. T. B.) Heute fand auf dem Markip!az der Industriestadt Luckenwalde eine Kundgebungsversammlung von vielen Tausenden von A ngebörigen aller Stände statt, die fich gegen die unzulängliche Belieferung mit Kohle wandte. Der Erste Vüigermeister der Stadt Ludenwalte e:klärte, dieje Ki.ndgebung beweise, daß die Geduld aerifsen sei. Daher der cirmütige Schrei nach Kohle. Als

lepter Medtner teilté der Vertreter der Urbeitersd&aît mit, die Ntbeiter bätten wegen Koblerwangels im Okiober nur 18 Tage, im November nur 7 Tage und im Dezember nur 12 Tage arbeiten können, wozu noch Tomme, daß d'es

zum größten Teil in Scchésiund didt gestehen mußte. Seit 14 Tagen habe auch die hicsige Gaczanslalt wegen Kohlennot ihre Tätigkeit einstellen müssen. Zum ß; brachte dec Nedner cine Entshließung ein, die in einer Aufforderung an die Reichs regierung gipfelt, die Lage der Stadt Luckenwalde noch in legiev Minute tur bessere Kohlenbelieferung zu sicern. Die cinstimmig gefaßte Entschließung fpric t die fategorisd:e Erklärung aus, daß der eg der Selbsthilfe zur Beschaffurg von Kohle für Lukenwalcke bes schritten werden wird. Die Ent\chtießung wurde sofort dem Reichs8- kanzler übersandt.

Meimar, 10. Januar. (W. T. B.) Heute mittag fand eine große Kundgebung wegen der M A S e toffelnot statt. Ein etwa 6010 Personen zählender Zug as allen Bevöl!erungéfreisen zog unter Vorantritt von zwei Musitkapellen noch dem Marliplay, Während eine Abordnung im Nathause mit dem Oberbürgermeister und dem Bezirködirettor verhandelte, verübten halbn üdsige Buschen und autwärtige H: er Au8schreitungen. Sie zertrümmerten eine Anzahl Fensterscheiben des Raihauses und versuchten das Nathaus zu stürn'en, was jetcch nickdt gelong, Einige Personen, die Beruhigungbverjuche umernahbmen, wurden miß- handelt. Ein Teil der äußerst erregten Vollêmenge zog darn nah dem Fürsterplay. um die Staatsregierung herauszuholen. Auch hier wurden heteusché Niden geuen die Regie!ung gehalten, besonders gegen den Staa!sminister Baudert, der indes im Yegterungs- gebäude nicht anwesend war. Noch zweisiündigen Kundgebungen zersticute P die Vienge: Das Ergebnis der Verhandlungen 1oll später im Bolk8hause bekanntgegeben werden. Ein greitbares CGrgebnis

ift aber nit vorauszusehen, da nah den Negaierungserklärungen das

Fehlen von Kartoffeln und Kohlen auf die Tranébvortschwierigkeiten zurücizuführen ijt. S

Wien, 11. Januar. (W. T. B.) Heute früh traf hier der Berliner Lebensmittelzug ein. BVizebürger- meister Winter empfing ihn ün Namen der Stadt Wien: und richtete an die deuis{che Abordnung, die den Zug begleitet batte, berz- lide Woite der Begrüßung. -Die Wiener em finden die Spende nicht als eine Wokltat, die thnen die Stadt Berlin erweise, sagte er, sondern als brüderliche Hilfe. In dieser Hilfe jähen ße ein Symbol dafür, daß die geschihtlide Piriode, die Deut\ckch Oesterrei von Deutschland heute noch irenne, überwunden werden würde. Der Stadt- rat Prerauer dankte für die herzlichen Worte und überbrachte dte Grüße der Stadt Berlin und insbesondere ihres Oberbtürge1meisters We1muth. Der Liebesgabenzug besteht aus 31 Waggons, darunter auch drei Waggons mit Liebesgaben der Stadt Königsberg.

Neichenberg i. B., 10. Januar. (W. T. B.) Durch die Explosion von Benzin, das ein Vteisender mit sich führte, wurden laut „Reichenberger Zeitung“ in der Nähe der Station

ardubiß in einem fahrenden Personenzuge sämtliche

Frnsassen eines Wagens verlegt, darunter 37 schroer. Bishec sind 8 Personen gestorben. Der Wagen verbrannte bis auf die Eisentiile. ; e Madrid, 9. Januar. (W. T. B.) [In ‘dem Baracenlager ves Artillerieregiments von Saragossa brach eine pon dem Synditalisten C hueka angezettelte Vieuterei aus. Die Meuterer töteten einen Öffizier und einen Ser- geanten; loyale Truppen unterdükten den Aufstand. Chuefka wurde getöôtet und drei Soidaten verwundet.

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Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Dienstag: 8. Dauer- bezugévostellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Madame Buitcrfly. Japanische Tragödie in drei Atten: Nach I. L. Long und D. Belasco . vou L. Jllica und G. Giacosa, deuish von A. Brüggemann. Musik von Giacomo Puccini. Musßikalische Leitung: Dr, Friß Sticdry. Spielleitung: Karl Holy. Anfang T Uh

Schauspielhaus. (AmGendarmenmarkt.) Dienstag: 13, Dauer- bezugsvorstellung, Lienst- und Freipläße. find aufgehoben. Peer Gynt von Henrik Ibsen. (In zehn Büdern.) Jn 1reier Neber- tragung für di-e deutsche Bühne gestaltet von Dietrich Eckart, Musik von Edward Grieg. Musikalische Leitung: Heinz Etthofen. Spici- leitung: Dr. Reinhard Bruck. Anfang €s Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 9. Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind auigeboben. Rigoletto. Oper in vier Aftten von Giuseppe Verdi. Text von Piave. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 14. Dauerbezugsvorstelung, Dienst- und Freiplähe find aufgehoben. Maria Stuart. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Friedrich Schiller. Spicileitung : Dr. Reinhard Brucck. Anfang 6& Uhr.

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Clâre Runge mit Hrn. Hauptmann Eberhard von der Decken (Unna, Westf.—München).

Gestorben: Hr. Obeistleutnant Gustav Adolf von Schwerin (Berlin-Wilmersdorf). Hr. Geheimer Justizrat Max Winter- feldt (Berlin).

Verantwortlicher Scbriftleiter: Diréktor Dr. Tyrol. Charloitenburag,

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Mecbnungsrat Mengering in Berlin.

Verlaa der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen (einschließlih Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte, Vierte und Fünfte

/ Zentral-Handelsregister-Beilage.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen

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P ddei A E A à bli

Amitli®ßes.

(Forisehung aus dem Hauptblatt.)

Deutsches Neich. Bekannimachung.

Unier dem 23. Dezember 1919 ist auf Blatt 408/409 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen dem Wesideutshen Arbzitgebe! bund sür das Bang:werbe E V. Essen, dem Zentira!verband christliher Bau- arbeiter Deutschlands (Verwaliungestellen: Münster, Borghoifst, Coesleld, Dülmen, Emsdetten, Greven, Rheine, Ochtcup, Norcd- walde, Jbbenbüren, Nottuln, Haltern, Telate, Woarendarf, Borken, Lüdioghausen, Senden, Hamri und Nordhorn i. H.), dem Deutsben Bauarbeiic: :: vond (Zweigvereitte Müntier, Homm und Gelsenkirchen-Herte), uus dem Zentralver band der Zimmerer und verwandter Veruf3genossen Deutschlands ( Zaÿl- iellen: Münster, Lengerich i. T. und Nheine) a1 25 April 319 abgeschlossene Tarifvertrag aur Negelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der gewerblichen Arheiier im Bau- gewerbe wird aemäß §8 2 der Verordnung vom 23. Dezemöoer 1918 (Neichs-Geseybl. S. 1456) {ür folgenves Gebiet für allge- nein verbindlich erkiärt: Münster i. W. Stadtkreis, Laudfreis Münster i. W., Kreis Tecklenburg, Kreis Sseinfurt, Kreis Coesfeld, Kreis Borken, mit Ausnaßme von Bocholt und Au20:1, Kreis Lüdinghausen mit Ausnahme der Stadt Werne, sowie die Orie Vork, Selm, Stiockum, Bockum, Hövel, Svenkamp u2d Walstedde, Landkreis Recklinghausen: nur die Orte Ntfen, ‘Flaesheim und Hamm, Kreis Warendorf, vom Kreise Beckum: Sendenhorst Stodt und Kirchspiel, Kreis Grassctaft Bentheim. Die olloemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Nanember 1919. Ste erfaßt viht das Atrbeiteverbältnis jo!her Urbeiter, die innerhalb eines Betriebes, der nit Baubetrieb ifi, dcuernd mit Baugrheiten beschäftint werden und unter einen für diejen Betrieb abgeschlossenen Tarifoertrag' fallen.

Der Neichsarheitsminister. J N.: Siefart.

Das Tarifregister und die Negisteratten können im Reichsabeils- ministerium, Berlin NW. 6, Luisensiraße 33/34, Zimmer 42, währen ver reg -lmäßilgen Diens!unten eingesehen werden. i

Arbeitgeber und Arv-'neFfmer, sür die der Larifvertrag infolge der Erflärung des Reichsarbentsministeriums verbindli@) ist, [5nnen von den Vertragsparteien cinen Abètruck des ZLacisvertrogs gegen Erstattung ver Kosten verlangen. E

Berlin, den 23. Dezember.1919,

Dex Negisterfübrer. Sara ffa,

Bekanntmachun g.

Unser dem 29. Dezember 1919 ifl auf Blatt 424 des Tarif- registers eingetragen word:2:

Der zwischen dem Reichs8verband des Deutschen Tietbcu- gewerbes E. V., Bezicksgzupp2 11, für die Landesteile Branden- burg und Pommery, dem Deutschen Bauarbeiter verband, Bezirfscusshuß Berlin, fowie dem Zentraiverbaud der Ma- hinten, Heizer und verwandter Beiufsgenossen Deutschlands am 29. August 1919 abgesxloFene Tarifvertrag zur Rege- lung der Lohn- und Arbeitsbedir gungen der gewerblichen Arbeiter im TDicfbaugewerbe wird gemöß § 2 der Verordnung vom 93, Dezember 1918 (Neich8-(Vesegbl, S. 1456) für das Gebiet eingeschlossen von der Luftlinienverdvinduvg zwischen den Orten Tetiom, Zossen, Zinna, Treuenbriezen, Beutiß, für otluenein vervinnli erfläri. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mil dem 15. November 21919.

der Nelchgarbeitstminister. | S N: Stiefart.

PD=8 KFarifregister und die Registerakten körnen lm Netlbarbelts- ministerium, Berlin NW. 6, Luisensfiraße 33/34, Zimmer 42, während ber regelmäßigen Diensistunten eingesehen werden,

Krbeitgeber und Mbeitnehmer, sür die der Tarifvertrag infolge der Ertlärung des Neichsarbritéministertums verbindlich ift, können pon den Vertragéparleien einen Abkru des Larisrerirags gegen Gre stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 29. Dezember 1919.

Der NRegisterführer. Sar assa

Bekanntmachung.

Unier dem 29, Degember 1919 ift auf Blatt 222 des Tarifregisters eingeiragen worden:

Der zwischen dem Kaufmännischen Verein E. V. in Tilsit, dem Acbeitgeber-Schußverband für Tilsit und Nac)barorie und dem Ortsaus\chuß Tilsit des Gewerkschaftsbundes kaufmännischer Angestelltenverbände am 25. Juli 1919 obgeschlofiene Darif- vertrag zur Regelung der Gehalts: und Avstellungsbedingungen der faufmännischen Angestellten wird für den Groß- und Klein- handel mit Ausnahme des Bauk- und Vet sicherungsaewerb: s, des Kebensmitiel- und Papierwareveinzelhondels gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gefeßbl. S. 1456) für den. Stadtbezirk Tilsit und die einaemeindeien Bororte für allgemein verbindlich erklört. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. November 1919. Fhre Ausdehnung auf den Papiereinzelhandel bleibt ooibehallen Arbeitoverträge in Groß- und Kleinhandelszweigen, für die besondere Fachtarif= vertcäge in Geltung sind, fallen nicht unter die allgemeine Verhindlichkeit.

Der Reich9arbeitsminifter. J. A.: Siefart.

Das Tarifregißer und dîe Registerakicn kfönncn im Neich3- azbeii6minisierium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimnicr 42, während der regelmäßigen Dienststunden eing: ichen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifoertrag infolge ver Erklärung des Neichsarbeitsministexiums verbindlich ist, können von den Verktrag8parteien einen Abdruck d23 Tarifvertrags gegen Grstattung dec Kosten verlangen. ;

Berlin, den 29. Dezember 1919, Der Negisterführer. Saraffa,

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Erfte Beilage

Berlin,

Montag, den 12.

Januar

BetanntmaQ Un

Unter dem 29. Dezember 1919 ist auf Bialt 421 des Tarife registers eingeiragen worden: i

Der zwichen der Nüraberg-Füriher Spediteur-Vereinigung, Siy Nürnberg, und dem Deutschen Transporiarbeiterverband, Ortsoerwaltung Nürnberg-Fürth, Siß Nürnberg, am 9. Jali 1919 abgeschlossene Tarifoertrag zur Negeiung der Lohn: und Arbeitsbedingunçen der T1 ansportarbeiter des Speditions-, Nollfuhr- und Möbeltransportgewe1bes wird [für bie reinen Speditions betriebe und die Speditionsabteilungen gemisWter

Betciebe gemäß § L der Veroronung vora 23. Dezember 1918 (Neichs-Deseßbi. S. 1456) für die Städte Nürnberg, Doos und Fürth für allgemein verbindlich erfiärt. Die allgemeine Ver- bindlichkett beginnt mit dem 1. Oëtober 1919. Der Neichsa: beitsminister. S N. Satt,

v}: “wn.

Das Tarifreg!ster und die Regisieraïten können im Neich8arbeits- ministerium, Berlin NW., 6, Luitenfirate 33/34, Ziunmer 42, während der regelmäßigen Dienststunden eingefchen werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Zarirvertrag infolge

4 Ur 2 G A T ET t v4: C C £. ß der Erflèrúung des Beichsarbeiteminisieriums verbindlich ift, Tönnen von den Vertragsparteicn cinen Abdul des Tarisverirags gegen

ŒFrsiattung der Kosten verlange. Berlia, den 29, Dezember 1919. Der Regaisierfübrer.

Ad ata A E

Bekanntma u8 (4

Si rata,

Der Weostdeuishe Arbeitgeberverband für das Baugewerbe e. V. Essen und der Deutshe Polier- bunb, Gruppenleitung Essen, haben beaniregi, den ¿wischen ihnen unb vem Neichsverband des Deuischen Tiefbaugewerbes, Ortsgruppeu Duisburg, Essen

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und Doctmund am 23. Juli 1919 abgeschlossenen Tarif- vertrag zur. Regelung der Lolti- und Arbeiisvedingaungen der Poliere im Bau-, Maurer-, Zimtaerer-, Beton- und Cifenbetgn- betriebe und für soiche Arbeiisstätten, wo Bau-, Maurer-, Zimmerer-, Beton- und Eisenbetonörveilea ausgefühit und Roliere beschäftigt werden, gemuüß § 2 der Vero: dnung vom 23, Dezember 1918 (?tecibs:Wesetbl. S. 1456) für das Gebiet: Z / Fen, Stadt Duisburg. Stadt L r Städt Oberhausen, S

Vau und QîeL

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born, Stadi Dintlkcken

feld sowte die Ort Stadt- und Landkrets

ot torrton S LTILCECcIen

, Stadt WattenfsYcid, ( t Lundkrets Neckiinghauien mit Ausnahme des nördiichen Teil3, intbescndere ver Dete- Gaium-Bossendorf, tFlaeobeim, Nhfen, - Erle, Älischermbeck, Wihadè, Lemateck unv Wulsfen, Stadt Botutrov, Stadt Glatbeck. Stadt Buer, Siadt Bitten, Siadt- und Anbkrets Hattingea; Stadt- und Lard- treis Hagen ausschließ Stdt und Lmrt Breckerfetd, Stadt Hohenlimburg, Siadt- und Landkreis Dorimund, Stadi- und Landkreis Hörde, S!adi- und Landkreis Hamin aussc{lictlid Stadt und Amt Fröndenberg; aus tem Kreise vüdinghausen die Stadt Werne @. d. Libpe und die Ort- Se!m, Bork, Evenkanmy. Stockum, Bockum und Hövel; aus dem Kreise Bcckum dre Orte Heessen und Doibeig, b, Wesel einschließ on, Eppinghoven, Görficker, Friedricsfeie und c. Siadt- und 1

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Kreis Steinfurt, Kreis

“S 7 Tedleuburg, Kr veel, Kreis Borten auês{lic{uid / Bocholt und Anl oli, Kreis Litingßhgnsen aus ¿lid ber als . Stadt Werne a. d Lihvs und derQrte Selm, Bor Stoccktum, Bockum, Hvvei, Evenkamp uad Walttedde, dec nêrdlide Teil des Kieises Neclinghausen, soweit cer nicht

zum rheinisch-westfälischen Induliriegebtet azhört, Krets Marendorf, Statt und Kirchspiel Sendenhorst, Srafs6zaft Bentheim,

d, Kris 2lpe, Kreis Slegen mit Niederschelder hütte anus- schließlich Amt Burbach,

e, Kreis Altena, E tadt Lüdens(eid, Stadt und Amt Brecker- E Stadt uud Kreis Iserlohn, Stadt und Amt Frönden- ern,

f. Kreis Veckum ausGließlih Heesson, Do)berg und Senden- horst; Gemeinde Walstedde i Kreise Lüdinghausen, Krets Soest, Stadt Lippstadt, Stadt Sälkotten, Stadt Pader born und die Gemeinden “Lippispuinge, Neuhaus, Gisen, Wewter, Bernhaufen, Bo1chen und Dahl ;

für allgemein verbindlich zu erflären,

Sinwendungen gegen diesen Azirag töônnen bis zum

20. Januar 1920 erhoben werden mud find unter Nummer

I. B. R. 4762 an das Reichvarbeiteministerium, Berlin, Luijen-

siraße 83, zu richten. j

Bertin, den 29. Dezember 1219,

Der Peichsarbeitsminisier.

J, A. : Dr. SthleL. Ö ua cus Lia I

YBeian/ntmachun g.

Der Zeniralverband der Angestellten, Orts- gruppe Necélinghausen, und der Verein für Handel und Gewerbe e. V. für den Stadikreis Neckling- hausen haben beantragi, den zroischen ihnen am 17. November 1919 abgeschlossenen Tarifvertraq zur Regelung der Gehal!s- und Anst-llungsbedingutnigen für die kaufmännischen Angeste!Ulien gemäß § 2 ber Verordnung vom 25, Dezember 1918 (Neichs- Gesctzbl. S. 1456) für das Gebiet de3 Stabtbezirks RecCting- hausen für allgemein vervindlich zu erflären. i

__ Einwendungen grgen diesen Vutrag können bis zum 25. Januar 1920 erbovea werdet Und sind unier Nummer l. B. R. §546 an das Reichgardbeitsministerium, Berlin, Luifezn- straße 33, zu ricten,

Berkin, den 29. Dezember 1919,

Der Reichsarbeitsminister. F. Â.: Dr. Sigzler. rama maren

YBektannimachuna.

Unfer dem 30. Dezember 1919 ift auf Blait 430 des Tarif- registers eingetragen worden: i j Der zwischen dem Ortsverband Berlin der Arbeitgeber: in

den Transport-, Handels- und Verkehrögewerben, der Fußr-

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Staat8anzeiger.

heren zu Berlin uad dem Deuischeu Tranévort- arbeiter: Verbanb, Orisverwalturg Verltin, am 22. Nugüst 1919 abgeschlosscie Tarifverirag zur Regelung der Loh6ë- und Arbeilsbediocungen {m Beerbigungs- urd Luxusfuhr-

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gewerbe wird gemüß 8 2 der Veraidnung vom 283. Dezember 1918 (Neichs-Geseybl. S. 1456) für die Orte Berlin, Char- lottenbura, Wilmersdorf, Schmaracndorf, Friedenau, Sleg!it, Lichlerfelde. Schönebero, Südende, Tempelhof, Neukölin, Treptow, Ober- und Niederschönewéide, Friedrichsfelde, Lichten berg, Hohenschönhausen, Weißensee, Heine1sdorf, Pantemw, Niederscörhausen, Reinickendorf und P!ößensee iür allgemein verbindlich erflärt.“ Die ollgermnmcine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Novewber 1919, Der Reich8arbeitsrtinister. J A: SiEfä lt

Das Tarifregister und die Negisterakten ténnen im Reichkrcbeilt ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstiraße 33/34, Zimmer 42, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Sirbeitgeher unv Ärveltnebmer, für die der Tauiibertrag infolge der Crflärung des Netdgarbeitsministeriums verbindlich ift, Tönnën voa den Vertragspacteien einen Abdruck bes Tarifvertrags ggen Griiattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 30. Dezeinber 1919,

Der Negisieisübrer. Saraf

Bekanuitmaquug, Unier dem 80. Dezember 1319 ist auf Blatt 428 bes Tartïregifieis eingetragen worden: Der zwischen dem Atbeitgebervzrbaud für ?arfmünnijche

E gn E ar # YBotriebe im Handele kamm

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O A s À ete S erbezirt Conn e. V., Horn rel t-

e Ey 5 EN L - " 20 R L M 7 E .* 4 r r chaftomund faufmännischer Angest:lienve: bände, Orisaneiuß

Bonn, und dem Reichsverbaud deutsczer Änpestelütn, Drs“ a Ct ne E Ds s A s “e Ae Z c aruvpe Bonn, am 31. August 1919 abaeslossene Tarifs

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periraa zur Negelung der Gehallz- und Austelluagsvedingungen der faufmänni: Gen Engejileüien im Einzelhandel wird gemäß : 2 dor Berorbdeiunag vom 23. Dezember 1818 (Neich8-Vesebhi. 1456) für den Stadtbezir! Bonn für allgemein yervindiich

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ctláct. Die aligemeine Verbindlichkeit beginnt ml dei L. 246-7

Der Reichsarbeiiemnnftar. J A 2 Siéefari

Das Tarifregister und die Negisierattcn Ï511eu in MNeisarbetiß- fuisteriun, Beritt NW. 6, Lulsenstiaße 33/34, Zimmer 42, wäßrezb dex regelmäßigen Dienstttunden cirge?ehen werder.

rteiigeber und rbeitnehmer, für die der Zarifve.traz infoig* ter Erflärvng des Retchsarbeitsminißfteriuns verbindlich. ist, könne

A V S C SA L 4 C q E E n E TS e von den Wertragöparteien einen Abbrud des Cariivertrags gegen (Is

j stattung der Kojien verlangen.

Berlin, ten 309, Dezember 1919. Der Regist:rführer. SALrLa \fch%

Bekanntmachuug. _ Unter dem 20. Dezember 1919 ist auf Bati 434 des Darf! eaifiers cingeinagen vorden: Der zwischen dem Zentra!va band ter Handiungsgeh.lfeu,

Bezirk Hanngver-Linden, dem Bervano der Bürßoangesteliten Deutsh!'ands, Ortegiuppe Hannover, Lem Ortsarbeitgeber-

verband beu!scher Verfitverungevertretec Deuishlands, Hannover und derm Vabond-der Deutschen Versicherungs Beamten e. V,

Siz Yiür.chen, Oitsogruppe Hannaver, am 5. August 1919 ab- acschlossen2 Tacifvertrag zur Regelung idec Sehaits- und 91; beite bedingungen der in den Betriebvea (Bureaus) der P19- visigns:.Generasagenlnren der vaten Veisicherungsuntet- nehmungen tien Angesielten wiro gemäß F 2 der Ver- ordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Geseubl. S. 1456)

Gebiet der Städte Hannover und Liuden, sowie für

die Oirtschaften / bezw, Gutsbezirke Ahlom, Drink, Anderte,

Lagßen, Langenforik, Lanaerhagen, Leinhausen, Letter, Pie

bir, Seelze und Vinnhorst für allgemein verbindlich efäri,

Die allgemeiae Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919. Der Reichsarbeits minister.

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_Das Larifregister und die Neisleraïten können tm Üteichsarbeitd: minifierium, Veriin NW. 6, Luisenstrafe 33/34, Jimmer 42, VORLrTNh ver regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arveitgeber und Aibeituebmer, für die dec Tarisvertrag infoige der Erklärung des Meichsarbei1sninisieriums verbindlich ist, tönretn von den Veriragëparteien einen Ubdiuc? des LTarisvertrags gegci e: Botlung der Kojten verlangen.

Berlin, den 30. Dezember 1919,

Der Negistersühcer. Sara f sa.

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Bekanntmachung.

Kater demi 30. Dezember 1919 ift auf Blait 429 des Tarife regiiiers eingeiragen worden:

Der zwischen dem Zentralverband der Forft-, Land: und TWeinbergsarbeiter Deulsczlands in Bielefeld und dem lond? wirtschaftlichen Arbeitgederverband für den Kreis Viarienburg (Haanovoer) am 24 April 1919 abgeschiossene Tarifverir0g zuc Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen' für die land: wirischaftlihen Arbeiter wird gemüß § 2 der Verordnung vou 253, Dezember 1918 (Neichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreises Mv lonburg in Hannover für allgemein verbindlich erfsärt. Die alloemeine Lervumclichkeii beginnt mit dein 1. September 1919. A j

Der Reichsarbeitsminister, J. A.: Siefnrt

Das Tarifregister und die Regifieralten können uu Reichscubeitta ratnisterium, Ballin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmiex #2, roahrend der regelmäßigen Dienststunden eingefeten werben,

Arbèitgeder und Arbeitnehmer, für die der M info! der Erk1ärung des Meichsarbeit8minisierimns verbind ih ifi, fönaëa ven ten Nertragsparteien etnen Abdcuck des LTarifvertrazs gez. u Erstattung der Kostea verlangen.

Berlin, den 39. Dezember 1919,

Der Registerführer. Sara j [.a. E

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