1920 / 10 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Jan 1920 18:00:01 GMT) scan diff

sonen, die an Besell’Haften beteil M 2

oder ÿtechte gehören over welche den Betrieb sol Die Au?unaft kaun durch öffentliche Bekannt:

werden. 14.

A 8 h ne zu!fändinen Stellen 13 Absatz 1) und die von bnen »caftr i iur Greis elei 5 Us, / êa-stragten sind befugt, iur Ermittlung h f agf hr, pri (Ges s : s VBetrieb3etr1ih- tungen und Räume zu besichtigen, über welche Auskunit verlangt wird.

shâftervapiere oder Ge1häfittücher einzusehen fowie

8& 15.

De Reich kann aus Gründen des böffentlihen Wobles das Net

zur (F E, oder Beschränkung von Grundeigentum gegen voll- schädigung für ein Unternehmen verleihen, das zur Er-

¿eugung, Fortleitung und Verteilung elektr!\{; c Arbeit bestimmt ist, 1 und an dem das Neih auf Grund dieses Grseßes beteiligt ifi “oder ;

ftändige “nt

bereits vor dem Inkrafttreten dieses Ges-§es heteiligt war. Die Verlieihu"a wird von der Reichtreg'erung autgesprocken.

Nt t: Pas L a e 1s zum Erlaß eines besonderen Reichsgeichzes gelten für die

Durchführung der Enteignung die landeêreht!i{hen Bestimmungen. S 16.

S Ut Wer vorfäßlih die Auskunst, zu der er nah §,13 verpfli@tet | 1, "it in ‘der g-segten Frist erteilt oder roifsenilih unridtige

oder unvollständige Avgaben mat oder wer vo: säplih der Vorihrift m S 14 zuwider die fi&t in bie Gesckättpopiere oder Geidéntt

bücher oder die Besibtiçung der Betrich®?einichtungen und Räume

verweigert, wird mit Gefr gnis bis zu fes Monaten und mit Geih- strafe bis zu zehrtausend Mark oder nit einer dieser Strafen be» straft.

B 17.

Das Reih kann die ibm pach diesem Gesehe zusteberden Be- fogrsse für tas Versorgungägebiet cines oder mehrerer Länder oder Teile von dicsen ten Läubern auf ibren Autrag übertragen.

“Das Reih hat vor der Äntfährung eigener Leitung8ariïagen innerhalb eines Landes die Lantetbebéörde zu hören. E : er Stromaus8gleih innerhalb eines Landrs ober Sontefteilg soll im Nahmwmen der vom )iciche erlassenen ollgemeinen Arno: dnungen auf Verlargen der Lantet behörde unter deren Viitwiriung erfolgen. Die Länder können diese Befugrifse ten Provinzen weiter übertragen. 8 18.

_Díie von Stromerzeugungtanl- gen der Länder kn dos dem Meiche geltende Leiti ngënch geuefeite elcfhisde Arbcit muß im Nak-men des ted sh Bi aliden çegen ancewifsene Ent ätigung für die Vebertragurg auf Verlanpen des Siz omliieserers an zu vercinbarenden Stellen zunrükgeliefert weiden.

Den gleichen Anspruch haben Gemeindeverbände und Gemeinden

r eigenen Versongurg aus bereits bestcheuden eigenen und tbnen.

im Inkrafttreten diejes Gesetzes zur Stæeombver]orgung dienenden Anlagen, 8 19,

Bet der Verteilung der clktris@hen Arbeit ist Vorsorge zu treffen, daf in den Ländern, aus teren patünlihen Energiccuell- n tte Eleklzi- ‘tat erzenpt wird, die jeweilig exforterliche Krofl dauernd zur Ver- Figuind bleibt. l

_ Die vom Reihe oter einer Gesel@{aft, an der tas Neich be- teillgt ist, in einem Lande. elektris au8cewuten Energicquellen (Wosscikräfte, Kohlmnlac er, Oelquellen) find dem betrefenten Lande auf Anirag wieder zur Versügurg zu stellen, wenn fie im eigenen Lande benôtigt werden und weitexe zur Ausnugung gleich günstige Spoergiequellen nidt vo1hanten sind. Von diesem Re@ble fann ein Land nur Gebrauch machen, soweit bie vem Reiche aus dem le-

treferden Lande ausgeführte elekirij@e Arbeit größer ift alb bic eln- |

geführte.

Dem Neihe find die für die Autnuinug der Energiequellen ver- T Gestchuygbkosten abzüglich) civer angemessenen Abichreibung zurüzuvergüten. i

§ 20.

Zur beratenden Mitwirkung bei Ven V ngeïegenbelten der Meichs- Mleftrizitülewirtsdlast enid tet die Neicbtregierung cinen Beirat, dem je L Vertreter des Rcid81008, des Neicheraté und der Arbeiter- und Angtst:Ulienorgä7 isationen sowie wanzig Sachversiändige an- erne, von dener je vier von der Neicheregierurg, den Läntcra, den Beitreluvgen der Piovinzen, Gemciudeverbénde und Gemeinden, der Zentralarbeil8gemein\daft, der intuslriellen und ocwe1bliden A1hbcit- eber und Arbeite kmer Deut'®larté unb tem Deut'@en Lartwirt- dastérate ¿zu wähl. n sind, ferner je zwei Vert1ieter der geneiblidcn Grcß- und Kleirveibren er, die rew Deutscdken Artusirie- und Handelstag und vem Din (len Hontwerls- umd Gcwrerbekornmerlage zu bencuren sind. Der Beiat togt auf (xinlatung und unler ‘bem Vorsiß des Neicheid‘atm inisters oter scineb Lean!tiagten. cine Geschäftèo1dnung gibt sich der Beirat seibst. Sie uuterliegt der

Gencbrnigung des Nrichtrats. / Der Beirot mnß pcn der R FEregierurg innerhalb (wci Woshen bernsen werden, wenn neun seinxr Viitglicder es beantragen, & 21.

Die erforderten Auel rongtkesiimmungen zu diesem Gefe echt tie Reidêregiceung unter Zustiwmnng bes Nei&:&ats _. Anhbrnng des Brirats.

22,

Die în den vom Reiche ernribenen oder auf \cin Verlangen in Geell schaften eingeb1iackten Anlagen und in den zugcböri, en Ver- waltungen besd,ätigtcn A1btiter und Angesiellten werden zu den Bedirgungen der beftebenden cder mil den zusiävtigen Berufs- or ganijationen abgus@lichenden Tonisvcutüge üfernommen.

Die mebr 613 ein Dahr bei ciner avs G:und dieses EGcsches |

dur tas Ne'S übcrrommeren oder auf sein Verlangen ceoâß § B în eine Gesc9sctaft eingetrahten Arlage und in der zwgchörigen

Be1waltung beil äftigt gewesenen Aibeiter und Angeslellten, die nech- |

cw'esenermaßen insolge dieses Gisetzes inrerbe1b der nâclsten zwei Yahre nadh

eutreder vorübergebend vder dauernd arbeit#los werben, ohne anber- weit entspreWenke Dr Griaars zu finden, oder wegen tuch dirses Gesey notwendig gewortenen Be

Betriebs gelhädiat weiten, erhalten Gute ädigung

Jahre aus der Reibsïa

Die nüheren Bestimmungen, ir ébesor dere Ster Umsarg und Ve- | ch mit der j

dingungen der Zuwerduvgen, elöft der Neichtzat, jeto Maßgabe, daß die CEniscbädigung im Falle cingchietener Arxbeits-

losigkcit nicht wentger betragen darf als Dreiviertel des entgangenen

ArveilEverdieustes. § 23.

Die fxfolge dieses Gesetzes vorgenommenen Rehtüakte find fuei

von öffenlihen Abgaben. Verlin, dea 31. Dezember 19319. Der Reiche prüsident. Ebert. Der Relchssckatminifier.

Dr. Mayer.

Bekanatmachung ur Nendexung der AvssüdrungEbesirmungen zur erordnung über den Lerkehr mit Seife, Seifsen- pulver uvd ande!en fei1haltigen Waïchmitti:ln vom 21. Juni 1917 (Reis Geschb!. S. 546).

Vom: 7. Januar 1920,

Avf Grund des 8 1 der Bekanntm a ü de 2A dfe, Sei m aikma über den Ver- milbela vom i 1916 (Feichs-Sesezbl. S. folgendes beldimmi: E zul

igt find, welchen folche Anlagen i r Anlagen führen. : ; 1 racbung ober dur î Anfragen bet den cinzelnen zur Nuskuntt Verpflichteten erfordert

¿97 ! nit übersteigen. \ Die vorstehend sesigesriten Preise sind Höchstpreise im Si des ' Gesewes, betroffeut Dö@sipreise A uguit B BgS | plane für das Rehnungejahr 1919 erforderlih und unter Kapitel 24 0 i le, “E j} Zitel 17 der Cinnakbme in den Haushaltéplan der allgemeinen Finanz-

; der Seifenindustrie ist beredtigt, für | Wrwattung in Hbbe von 786D18 743 Maik in Ansaß gebracht find,

tie nach felnex W ung Hergesteliten Seifen urid Seifenyulver ?

bernotme ober enc ige va M ge betreffeuten Anlage | 1

ruferced fels oter Mena des zu einem

Seisenpuloer vnd arder hee Ap | 4) m j

Ati Ler f Vetrlehz mit Seife, Seijewpulver und anderen fctthaltigen Wasch- Mneln vom 21. Suni 1917 (Vieihs-Gejcibl. S. 546) erbält foLzende ofiung: iy Sei Abgabe an ben Selbslverbraucher dü: fen tie Preise L bei K. A -S-ise einilteßlib Padung jür ein Stûück von 50 Gre . 0,20 Mark, 100 0,40 ¿A - Cr O M ' 2. bei K. A -Seifenpulver einshließlichÞ Packung E O Ora 00 3. bei Kernseife und sonstiger Seife in scnitifester Form, mit Ausnahme von Feinscife, mit einem Gehalt an Fettsäure von

a) 98 und mehr vom Hundert 10,00 Mark für 1 Kilogramm, î f

F 90 big 57 Ï 8 50 c) 40 49 7,00 d) 230 39 4,70 o) 20 .W 3,89 h f) unter 20 u 5 1 4. bei Feinscife einschließlid Pa&ung 15,00 Mark für gramm, 9. bei Schmierseife

c 09 Ó q is wv Apotheken abzugebenden Kaliseise, mit einem Gehalt an Fettsäure von

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a) 38 und mehr vom Huntert 600 Mark füx \ Kilogramun, ?

b) 30 bis 37 4 65 a 20 99 2 L 4 Do 19 Z

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Gesewbl. S. 339).

Der Ueberwa§bungsaus\huf besondere reise fejtzuscßen, die die 11 Abs. 1 genannten Höchst- grenzen nicht übersckreiten dürfen. O

ae Jrr hee dieser Seifen und Seifenpulver Haben den fest- geseyten Kiciuverkaufépr-is auf ber Seife selbft bei Scitenpuiver auf der Packung a deutitther Schrift argugeben.

Mit Gefängnis bis zu brei Monaten oder Gelbdsirafe bis zu | n Ee d ck v L ( gnt ò tonaten oder Gelbsirafe bis zu { Zins'éheine und Wesel können jämtl-ch oder teilweise auf aus« L wer die nah Weisung des UeberwahursaussGufses der | ländishe oder au nah eivem bestimmicn Weriyerhäitnisse gleih-

sünf¿chnhundert Mak wird bestraft,

Seifenindustrie hergeitellien Seifen und Seifeupuwer zu

einem bêhcren als dem avê&gezcihneten verkauft, feilhält |

oder anbictet,

unkennilih macht,

wer wissentlich Seife oder Seifenpulver, bei denen dle

anßgezcinueten Preitangaben erhöbt odex unfTenntli ge-

mat sind, veztantt, jeUhäit, anbietet odex sonst ia den

Verkchr bringt.

Artikel I. __ Die Bestimmung tritt mit dem Tage der Verkündung m Kraft. . Januar 1920. Der Neichswirtshafttminister. «J. V.: Dr. Hirs.

Bekanntmachung

handel mit Wilb. Vom 6. Januac 1920.

Auf Grund dcs ß 1 der Veroivrvng über die Necelvrg \ der Vütbpreïsse vom 20. Dezember 1919 (Neichs-Geletzht.

S, 2131) wird bestimm: L

feslge)ept: 1. bei RN-Hwrilb je 0,5 Kilogramm e G 450 Mark 2. bri Rot-, Dame und S (marztoild je 0,5 Kilogramm 4,00 B De M A 4 : 4. hci wilden Kaninhen je Stü. = «8/00 §9. bei Fasanen A) De 1 S e a a K O. L Ac E 1) Die Preise versichern sh vorfelaltli@ ciner cbmaigen arberwcütes Fescsc§turg durch die Reichi fleisdsiele g mäß § 3 dexr WVero!dezugi uber die Negelvng dez Wilöpreise cinsülichli Dee ober Balg.

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Diese Bekanntmachung trili mit dem Tage der Verkündurg ?

in Kraft. Berlin, den 6. Januar 1920.

Dex Reichswirlschaftsminister. S chmidt.

Verordaung über die Aufhebung der Beshlagnehme von WeißbleŒ. Vom 23. Dezember 1919.

Auf Erund der die wils{hoafihe TDemobilwa@ung He- ireffenden Besugv isse wind rah Maßgabe des Eurtcses, be-

treffend Aufiösurg des Meiche ministc iu ms für wirs afil' ce |

Demobilmochung, vom 26. Üpiil 1919 (Reichs-GSeschl. S. 438) jolgenudes verordvei: WiBiN M rtifel 1.

Dle von den Krïicgün:inisicitien, abteilung oder Militätbejchléhabern auzzesrucwheren und den Be- troffenen nawenlih zugefteVtrn Verfügungen, betressent Beschiag- nahme und Meldepflicht von Weißbleh), werden aufgehoben.

Artikel 2.

Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 15, Dezeauber 1949 in Kras. i

Berlia, den 23. Dezember 1919.

Der Reiche wirtidafleminister. S@chmidt.

rue My raw an2 D

Betaunimachung zu der Verorbuurg über die Verwenturg bes Mehr- erlóses aus den Häuten vor Echlahivieh und S@lachtpierden vom 26. Novem ber 1919. (Reich8-Gesebl. Seite 1963.) Auf Wund des § 2 der Veroronuvg über die Verwen-

dung. des Mehrerlöses avs ten Läuten ron Schle@ztvieh uvd !

Schlochktpse2den vom 26. Newember 1939 „Kicl s-Gese bl. Sette 1903) werden sür vie Zeit vem 19. Januar bis 15. Fe- bruar 120 einsckiicslih so'gende T êje als Läutezuichiag. der an den Ticrhaller zu bezahîea ist, für den Zentner Lebend- gewicht festgejryt:

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§ 5 der Ausführurgsbestimmunzen zur Verardnung über deu !

Kilo- j

mit Av8nahme der nad §8 2 Nb\..3 in :

folgendes Gejey beschlossen:

: Verfügung zu halten.

| Falle des Abs. 3 die über die Fesischnung vou Richtpreisen für den Groß-

Für den Großhandel mit Wild werden folgende Nichipreise |

Krionsamt, Kricgörchfioff-

| ertrag der preuß iiwen Eli«

für Rinder, ausgenommen Kälber . ,, , . 5220 M „B a. O00 Sthafe mit vollwolligen, halblangen und kurz- E E 2 « E E Ret 2. G0— „« Pferde einf& leß ih Fohlen, Esel, Mautiere O E a s a B20 Berlin, den 12. Januar 1920.

Reiche fleischstelle, Verwaltungs8abteilung. Der Vorsißende: von Ostertag.

Preuß: en.

Geseg über die Ergänzung der Einnahmen im Staatshaugs- halt für das Nehnungsjahr 1919.

Vom 17. Dezember 1919. Díe verfafsunggebende Preuß:sche Landesversammlung hat

\ 8 1. : (1) Die Staa!8reglerung wird: ermäthktigt, zur Bereitstelung der

j Geldmitiel, die aus Anlaß des Fehlbetraps izn Haushalte der Cisens- | babuvermaltung zur Ergänzung der Einnahmen im Staatähauéhalts-

Staatt\chalpverichreibungen auczugeb-n.

_(2) An Sielle der Schuldverschreibungen können vorübergehend Schayanwei]ungen oder Wechsel ausgegeben werden. Jn den Schaßz- anweisungen f _der Fälligkeitstermin anzugeben. Die Wechsel

j werden von der Hauptyerwattung der Staatsschulden mittels Unter- i schrift zweier Mitglieder“ausgestellt.

(34 Schuldver:chreibunaen, Schaßanweisungen, etwa zugehörige

¿eitig auf in- und au8ländishe Währunzen sowie im Auslande zahlbar gestellt werten. f (4) Schaÿyanweïsungen und Wesel Tönnen wiederholt außgegeben

« wer în gewimisüchtiger Absicht die auf dicsen Seifen und | werdel,

Se fenpulvern ausgezeihnete Preigangabe exhöht ober

(5) Die Mittel zur Einlösung von Schaßanweisungen und

| Weä sein können durch Ausgabe von Schaganweijungen und Wetseln

oder von Schuldverschreibungen in dem ersorderliazen Nennbetrage beschafft werden. ; : (6) Schuldverschreibungen, Schaßanweisungen und Wesel, die

} zur Einlösung fällig werdcnder Schapanweisungen oder Wechsel be= | stimmt find, hat die Hauptverwaltung der Staatsschulden auf An-

ordnung des Finanzministers ‘vierzehn Cage vor der Fälligkeit zur ) Die Verzinsung oder Umlaufszeit der neuen Schuldpapiere darf nicht vor dem Zeitpunkte beginnen, mit tem die Verzinsung oder Umlaufszeit der einzulösenden Schayanweisungen oder Wechsel aufhört. ¡

17) Wenn, dur wele Stelle und în welchen Beträgen, zu welchem Zins- oder Diskontsay, zu welchen Betingungen der

7 Kündigung oder mit welher Umlaufszeit sowie zu welchen Kursen die

S&hulevershueibungen, Schazanweisungen und Wesel auszegeben werben sollen, bestimmt der Finanzminister. Gbento bleibt ihm im ( l Feslseung des Wertverbältnisses sowie der näheren Bedingungen tüc Zahlungen im Auslan» überiassen.

(8) Im übrigen find we.en Verwaltung und- Tilgung ber An- leibe die Vorichrifien des Gescpes vom 19. Dezember 1-69, be- treffend die Kozrsolidation preufanther Staatsanleihen (Setetziamml. S. 1197), des Geseyßes vom 8. März 1897 betreffend die Tilgung von Staatóshulden (Gescösamm!i. S. 43), und des Gesetzes vont 3. Mat 1903, betieffeud die Bildung eines Ausgleiché10uds für die

/ Eisenbahnverwaltung (WeleBamn. S. 155), anzuwenden. G ;

Der Finanzminister ist_mit der Ausführung dieses Gesetzes be-

aufiragt. Berlin, den 17. Dezember 1919. Die Preußische Staaisregierung. Hirsch. Fishbeck. Braun. Südekum. Heine. am BZeHnhosf. Deser. Stegerwalb.

t mnt 67am

Ministerium für Landœirtshaft, Domänén und Forsten.

Die Oberförslerflelle Enienpfuhi im Regierungs- bezirk Kobleng ist zum 1. April 1920 zu beseßen. Bcwerbungen müssen bis zum S. Februar. eiageyen.

Ministerium für Volkswohlfahrt.

Auf Giuund des 16 Übsay 4 der Prüfung €vo1 christen für Nahuwotmiltelhemiler vom 22. Feb1uar 1894 is den staatlichen Anfialien zur tewnichen Untersuchung von Nahrungs- uns Genußmiiteln, an tenen die voch Absoy 1 Ziffer 4 des gerarnten Paras graphen nceG-umeende paltisde Ausbildung erwo1ben

weren fon, 08 Organisch:chemishe Laboictorium, Abteilung

jür Noh-vngemitleidemie uud lan? wiris&;afilihe G+w.rbe, on ver Techräschen Ho&schule in Danzig gleithge stellt wexden.

Ministerium für Wissenschaft, Kuni und Volksbildung.

Die Konsisio1ialcssessoren Dr. Tröger în Breslau, von RNenesfe 3 DBante în Magateburg,

\ l

in Körigeberg Pr, L Dr. Berger in Köcigsbern Pr, Wepdlandi in Brezleu s L ENUE in Breslau fird zu Konsistorialrüten ernannt wordea.

Die Wahl des Rektors der birherigen siädtischen Hößerea Mádcher\hule in Lözen Gerber ¿um Direllor des' slädtischen Lyzeums in Lößen 11 namens der Preußiichen Staatsregirzung bestätigt worden.

Bekonntmachunmg.

Gemäß § 46 des Kommunralabaubengesches vom 14. Zuli 1893 (GSeegsormmiung &. 152) mud zur öffeuilien Ken 11is gebrachi, daß der im lauferden Steuer johre aus dem Letriebsg- jahre 1918 zu den Komwunalobgeben einshägbare Rein- e Salzbergen-Landess grenze, soweit Tie Aïimelo-Salzbez gener Eisenbahn- R in Almelo in Betrachi lonumt, 204 353,14 6

träg ;

Münster (Westf.), den 8. Joyuor 1920.

Der Eise: babnlommisar. F. Nichard.

WPtD ata

N

1

Beklanutmahung.

Gemäß § 46 des Kommunal! li R L Emma Seite e E E R id ven ae ( L d x c Z vi Kommuralabaahen einsaiziare Merer eee hae f „den fälishen Laades-Eisenbaungeselishafi in Lippstadt aus dem Betrieb®jahre 1918/19 593 300 t. beirägt. Münsier (Wesif.), den 8. Januar 1920. Der Eisenbahnkommissar. F. Richard.

i Bekanntma@Hung.

Dein Kanfmann Otto Hennig, Charlottenstraße 11, anf Gru. d der Berordrung vom 23. September 1915, betr. de Fern- baltung unzuveräfsfiger „Perionen vom Handel, die Ausübung des Handels mit Lebens- und Futtermittelu untersagt worden.

Halle, den #. Januar 1920.

Die Polizeiverwaltung. S. A.: Koenemanmu

tian aer

Bekanntmaw@ckGung.

em Mil&häudler H. Nam&Fe in Klein Flottbek i af Gruud der Bundesratsverorntnung vom 23. September 1915 KGBl. S, 603 der Handel mit Lebensmitteln, insbesondere mit M11, wegen Unzvwerläfsigkeit untersagt.

“Die Kosten dieser Bekanntmachung bat der Genannte :u tragen.

Piauncberg, den 8. Januar 1920, Der komm. Laudrat. J. V.: Grotkop.

(Fortsepung des Amllihen in der Ersten Beilage.)

Nichfamflitßes, Deuntsches Reich.

Der Aut\huß des Neichsrats füc Volkswirlsthaft, bie | ! vereinigten Anesczüsse für Volkewirischaft und für Rechts- |

flege jowie bie vercinigien Auss\{hü}e für Velkswirtschaft, ür S'euer- und Zollwesen und für Vez kehi8wesen hielten heute Sizu: gen. s

Auf .Grund der Errichtung des ersten Prots?slls über die Nie erlequng von Ratifikationeurlunden zum Friedentvertrog ist dex Friedensvertrag gemäß seinen Sch!ußzvestimmiungen im Ver vältris zroishen Deutschland vyd den im Protokoll an- gegebenen Siguatarmüäthten, die dea Bertrag ratifiziert baben, am Sonnabendnachmitiag 4 Uhc 15 Mivuten refteuropäisckcher eit in Krefft getreten. Dieser Zeitpunkt hat zuglei die deutung, deß mit ihm der Lauf aller nach den Bestim- mungen des Vertrages von feinem Jnkraftteten an zu be- rechauenden Fristen ou mit Wiikrag gege! über benjenigen Signatarmächien beginnt, die den Vertrag bisher niczt rati- fiziert haben, :

Zu Ges{äfisträgern in Berlin find nah einer Me'durng des ,Walffichen Telegraphei büros"' ernannt worden: Seitens Engländs Lord Kilmanrok; seitens Frankreid8 err de- Marciliy, früher Generalkonsul in Geuna; seitens

œliens Graf “pan aft y di Marescotti. Die Be-

glaubigunasschreiben find bereiis in Berlin eingecangen. Die |

deuten Verbeter in d:n drei Lrdan sind noch nit €er- nant; doch ist ihre Ernennung in Kürze zu ezwarten,

s 1 am0 d e e rI A

Die FInteralliierte Rheinlandïommission hat |

einen Auf uf erlassen, worin fie mi dem Tage des Fiiedeus- schlusses die oberste Leitung der alliierten Regierungen in den be egten Gebieten übernimmt. Ja dem Aufruf heißt es der „Wolfsschen Telegrophenbüro“ zufolge, die alliierte Rommission werde gemäß den Weisungen der alliierten Regierungen be- strebt scin, der rheinishen Bevölkerung die Lasten der Be- seßung so leicht wie möglich zu machen, unter der Voroußseßung, daß €s der deutschen

ein Opfer des Krieges geworden seien, die ihnen zusæhenden '

Entschädignaugen zu leisten. Der rheinischen Bevö!ke: ung wird die heitlihen Grundsäße“ des Besaßzur gsstatuts Audereis: ils müsse aber Soroe çeiracen weiden, daß die Sichérhilt. der Troppen in keiner Weise gefäh det werde. Die Kommission Hh:{ffe auf das gemeinjome Wiüiiwirlen der deulschen Beamten und B. hörden, um in vollem Einveznel- men mit ihnen der B völkeuung der besetzien Gebiete Ordnung, Arbät und Freih:it zu gerähren bei ungehinde: 1er Aus- übung ihrer öfseatlihen und privaten Rechie nd legitimen Besinebungen. Die Kommüisioa hofft, daß das Zojammen- leben der alliiexten Truppen und der 1heinishen Bevö.le- rung feiven Anloß zu Keibungen gebe, sondern vielmehr ven Vs'kera zin Mitiel sein werde, sich vnäher kennen zu lernen und, durch das Band: der Arbeit der O:bauwsg und des F.ledens geeint, einem bisseren Zeltalier entgegen- zusteuern.

Die JnteralliierleRheinlanbkommiüsiion hai gruub- säglih die Anwen®ung der deutschenu V-'oichriften

über die Einfuhr rationierter Lebensmiüttel in die |

bee Gebîete genehmigt. Sie Hat ferner entschieden, daß die Tien Vorsriften über die Einfuhr von Bziotgekreide,

Mais, Hafer und Erzeugnissen daraus sotert angewendet

werden können. Die Kontiole der ‘Karlofseleinfnhr ist" be- Fauntlih beréils vor längerer Zeit genehmigt worde.

ram E

Die Neichszentralstelle für KriegL- und Zivilgefangene teill mit, daß der Abt ransport der deutshen Gefangenen aus Frankrei nunmehr fofo:t becirmen und wit mögli&ster Beschleunigung dw chaeführi wird. Die französische ierung beabsichtigt, täglih 6- bis 7000 Kriegögefängene herausaigeben. Ves sprcchuugen über die Denen des Abtran#sports haben in Paris noter Hinzugiehurng deutscher Transpoutsachgersiändiger bereits begonnen, Für bie Räumung der im französischen Hinter- lande befindlichen Lager ist auch der Seeweg ins Auge gefaßt. Das Eisenbahnmaterial wird in jedem angefordertien Umfange

P)

öffenitichen | Weit-

tegierurg Ec i, den Völkcin, die } j z L y e ; egiergrg Ecrt sei, den Vôllcin, die | Mann darf feiern! Nur wcun diese Pa-ole befolgt wü, haten wix ein pu, gu gg daß n fommeade Brioldun,èr. foi e L E E | den Bcramtec das brirgt, was fie von thr crwaiten dürjen : die Mögs geraue Aus{ühbrung „der außecgeröhnlih frei: | Í

zugisichert. |

von deutscher Seite gestelt. Die in der Vr arfaetanhie Nat6richt doß die von Deutschland zu t. Ca wogen nicht rechtzzitig zur Stelle gewesen wären, en!spricht nicht den Tatsachen. Die Wagen stèhzn bereit, und es ist ifngft Borsorge grirofen, daß das Tisenbahyrmaterial zu jeder Zeit sofort wah Arfo derung seitens der französishen Behörden

sbrollen fann. Die Zahlen ver in die Heimat zurücckfebrenben

| Kuiegsgefangenen werden laufend bekannt gegeben.

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Der Dentsche Beamtenbund, vie Gewerkschaft denischer Eisenbahuer und der Deutsche Eiseubahner- verdand baben fo\geaben Aufruf an die beutshe Beamtens{chaft erlassen : .

Der unciücklie. Ausgang des Welikrieges hat vem deuts{chen Volke tie tiefîten Wurden ueschiagen, scine Wirtschaft aufs \chwerste ersdütiert. Dur eine Tangandaucride BioÆade allex Eintuhr- möglieien beraubt, tur ten Mangel an Nechitoffen an dex Ér- ¡engung von Gütern behindert, konnte es bei der Lebenbmittel- verjergung und der Beschaffung der zum Leben unentbehrlihen Bedarfêögegenfände vor utgeheuren Preissteigerungen nlcht he- wahrt bleiben. De qroße Masse des Volkes muß seit lan, er Zeit die allergrößten Gntbehrungen auf si neb men, Nor und Sorge find seine ständigen Begleiter geworden. In ganz ‘beionderer Weije ist der deut)he Beamtenstand En in Mitieiden\chaft gezogen. Er ist über die aligemeine Not MAnaut

liwen Bebrückun g -ausgescizt.

Für die unaufhalisam, tcilweise fprungbaft fortshreitende Ver- leurrung der Lebenthaitung. konnte durch eine ven Teuerungsverhält- nissen catsprecheade Ertöhung der Gehälter ein Uusgleich nicht ge- schaffen werden, solange eine Kousolidierung der Wirtschaftslage niht ertcidt war. Das einzige Hilsémittel, die Gewährung von Teuerun, 8zulagen, vermochte zwar vorübergehend und in bescheiderem Umfange Eilcidtervrg zu \chaffen, fonnte aber nit verhindern, daß die wirt chaftlihe Not der Beamten im ganzen stündig zunahm, bis

| fie zum Sehluß ves verflossenen Jahres den Gipfelpunkt errcihte.

Der vollständige Zusaminenb:uh stand vor der Tür. In dieser Schil'aiestunde des Bcamterstandes legten die unter- Verbände in ErfüPung ihrer Pflicht den Regierungen die derung einer sofortigen namhaften Erhöhung der ufenden Tenerungszulagen vor. Na wiederhboltea h neen hat fi die Regierung davon überzeugt, daß die rdecrung der Beamten als berechtigt anerkanvi und daherbewilligt werden müsse. Troy ber Schwierig- leiten, die burch die Veichaffung der sür die Einkommensverbefserung ber:it¡ustellenden erhebliden Mittel entstchen, Hat sie zugesagt, der Netionatveriamwluna und der PreußisGen Landetversarnmlung un- verzüglih die entspœheunden Vors4 äge zu unterbreiten.

Auch die Berreilligung der 150 %igen Erhöhung der Teuerings- zulagen vermag zwar eien voRlfändigen Aubgleich der allgemeinen Hreisfteigerung nicht zv \Gaffen, immerhin aber wid sie der Beamten- (afi bis zu der sür 1. April d. Z. in Ausficht gestellten grundlegenden Besoldungsreform das Durlfommen erleidtern, fotern die Preiöverhätt- nis. fi nicht wesentlich ungUrstiger gestalten. Um eine derartige Entiwick- lug nad Viöglicekeit zu verhindern. {ft es noôtig, daß dem her Henden Sch'eberium und Sch)eic;händlerunwesen in der schärfsten Bieite ents gegengetreten wind. Un eifter Stelle wird es Aufgabe ber Regierung setn, mit dmr@greifenden Maßnahmen gegen dice SHädlinge am Volfkstum vo1zugchen, die Verordnungen Tönnen aber nur dann Erfolg haben, wenn vie Beamtenschast ihrerjeits alles tut, was in ihrer Kraft steht, um den notwendigen Reinigungtprozeß zur praktischen L urh- futrung zu bringen. Ohne Verzözerung muß auch von der Bramtens- saft tücisicitslos gegen die im eigenen Lager oder an anderer Stelle bestehende Korruption etrgeschritten werden. * .

In glcich. m Make notwendig ift die Erkenntnis, daß nach Ein- tritt in -den langer}ehnten Frei en8zustand das deute Volk nur dann wieder cmporsteigen kaun, wenn von jedem Beruféstande mit

| Anspannung aller Kräfte on dem Wiederausbau unseres

Staitöwesens gearbeitet wird. Jeder Beamteund Staats- arbeiter muß wissen, daß ohne Erfüllung der Pflicht bis zum äußersten, ohne Arbeitshö@hst- leistungnich@t dauernd die Mittel beshasst werden können, die zu einer aus8reichenden Entlohnung notwendig find. Feblt hier der gute Wille, versagen die Kräfte, dann gibt e6 feinen Sujbau, sondern afßlgermeinen Zusammen bru) des Genzen, in dem die Hoffnungen aller, auh die unserigen, auf eine bessere Zukunft vezraben werden müßten.

Nachdem die Regierung burch die Bewilligung unserer Forderung ihre Pflicht uns gegenüber erfüllt hat, gebietct uns unser Gewissen, auh der. Volkbgesamtheiti gegenüber unjere Pflicht zu tun und dafür zu jorgen, daß die Staatbbetzriebe, insbesondere ver Eisenbahn- beiriecb, ohne Störung fortgeführt werden können.

An die Arbeit! das ifi jebt die Parole. Kein

lihkeit einer auéfömmiid;en Daseintfühzung unb dic Gewißheit, einen

bercchtizten Anteil an den Kultugütern des deutlhen Volkes zu

exhalicu,

Preuften,

Die Prevßische Siaats regierung veröffe-iliht laut Meldung ves „Wolfischen Telegrapher.bä:00“ Aufruf:

* An die aus Prenßen autsheibenden Ctantéhürger!

Anknüpfeyd an die Kundge bung, die der Neickepräsibent und die : V Vei) f GBatet, für Siam Piinz Charoon, für die Tschecho-Slowalei verband auss?ideuden Reichöteile geritet haben, wenbet fi die f Patet, flir S Puinz Cha , | Kegierung des Freistaates Preußen noch besonde an ihre von der 5

Nelcheregierung an die deut)|che Bevölkerung der aus dem Yeichs-

Abtretung an fremde Staaten betroffenen Mi1bürger. Der deim

dent sen Volîe aufgezgwungene Frieren von VerjaiUes teifft Preußen ganz besonders schwer. Gebiete mit kerydeutsher Bevölkerung, die în è jahrlunveitelanger Zugehöriukeit zu Preußen seine S(h!cksale geteilt |

und an scinem ruhmvollen Aufsticge A: teil geuommen baben, die es durch sorgsame Ve1waitung unter Eivsetung der finarziellcn K äste

des gciamien Slaate auf eine hohe Stut2 wirtshasuiher Blüte und

œenjchiider Ruitur gefübrt hat, muß «8 preisgeben. Das Bemd staatlicher Zugrhö: tgleit wird nun gelöst, das Band der Zusammenge. öri,keit der Geis Macht kiefer Grie lösen. Was gemeinsame Arbeit der Ku'tur und und des WirlschaslsUbens in Zah1 hunderten geschaffen hat, ist durch keine äufe e Gewalt zu zerslörea. Wir geloben Euch Treue, haltet sie uns uad 1flangt sie in die Herzen Eurer Kinder! Daë Recht ver Sclbstbesiimmung, das zur Urterlage des Friedens werden sollte, ift Euch versogt worden. Viit der Meichsrcgierung seht

aud die LOS E Regierung ihre Hoffnung daraus, daß dieses ' | natü: lie

rundred;t jedes freien Menschen si mit d Zeit tmdh- segen muß. In diesem Sinne gilt avch für Eu das Wo: Immer darau denken, niemaib davou xedeul Berlin, den 12. Januar 1920. Die Prevßische Staalsregierung : Hirs@. Fis4beck Braun. Or, Südetum Stegerwald., Dr.

moZehnh off.

ait sciaen unter ganz anters gearteten Verbêltuissen fest- | gesciten Tärgliden Bezügen ter dentbarx \ck{wersten wirt{chaft-

: amercitanifde / | telegraphi\ch von der Fesilecung des Zritpurkts Miticilaag

Folgzidean

ter und der Herzen kann keine |

aecnisch. Hetne. R

x Die NVreußtische Staatsregierung erléßt folgende Ver-

orbduung:

Nachoem der Herr Meichspräsftdêènt durch Verordnung vou 11. Sanuar 1929 auf Srund tes Artifels 48 Absap 2 der Neichs- verfassung für die MRegierunatbezike Düsseldorf, Ärnt berg, Münster

md Mind:n die nötigen Maßnahmen zur Wiederherstellung der

öffenilien Sicherbeit und Orbnung getroffen hat, wirb dec auf Grund des preußitchen Gesetzes über den Belagerungézustand vom 4. Juni 1851 verhängte Belagerungszustaud, soweit er innerhalb dieser Gebt-1e noch beiteht; hiermit aufgehoben.

Der Neichs- und Staate kommissar für das Memelgebiet, Graf Lambvsdorff, der si zurzeiz in Paris befindet, erläßt eine Bekanntmachung, in ver es laut Meldung des „Wolffshen Telegraphenbliros“ Heißt:

Der Friedenkvertrag it heute in Kraft getreten. Damit ift ‘irm Memelgebiet die Souveränität tatsählih an die alltierten und assoziterten Hauplmächte übergegangen bis zur Uebergabe des Gebi: tes an den Vertrete:: der genannten Mähte. Es verwalten alle mili- tärishen und zivilen Behörden, B.amte und Dienstitellen ibr Amt nh den bisherigen GBejegen weiter. Die Oberaufsicht im Memelgebiet is b zur Ucbergabe des Gebietes an den Ver- treter der Hcupimächte mir Tübertraaen worden. Das Memelgebiet ist von heute ab aus der Zollwirtshaft Deutschlands ausgeschieden. Die bisherize russisve Zollgrenze wird einstweilen aufrechterhalten, eine Zollgrenze mit Deutschland wird zunächst nicht eingerihtet. Alle vorher genanzten 2 rden, Becmten und Dienststellen werden unter Anerkennung threr Ansprüche an die Staatskasse aufgefordert, ihre Tätigkeit în der bisherigen Weise fortzuseßen. Weitere Bekanntk- mahungen über die Nechtslage ergehen, sobald die Uebergabe de Gebiets staitfindet. E

Die Jnternationale Kommission in Kopenhagen hai nach einer Meldung der „Sonderbucger Zeitung“ in Nord'chle2wig füc die einzelnen Kreise bereits Landräte, und gwar aus der dônich gesinuten Bevölleruug, ernannt. Diese haben ihren Dienst sofori angetreten. Anßerdem hat sie sogenamie Kontrol!ommirlioren. gebildet, deren Vorsiß der Landrat sührt. Diese Kommisfionen haven die Avftimmung in den einzelnen Kreisen vorzubereiten. Jhnen gehö: en sowohl Deutsche ais auh Däzaen aus dex einheimischen Bevölkerung an.

E)

Laut Meldung des „Wolfsschen Telegraphenbüros“ ist buch Erlaß des Präsideniea s Staatsministeruums am 16. De- zember dem Reichs- wud Staatskemmissar für Schlesien und Wesiposen, Hörsin g, die nochgesuczte Entlassurg aus feinem Amt erteilt worden. Die Abwiclung der Geschäfte it dem Oberpräsidenten Philipp übertragen.

D D 0E R - R M L ETD

Vayert.

Der Ministerpräfibent Hofsmann hat an die pfalz- bayerishen Angehörigen des nenen Saarbeckengebiets eine -Abschiedskundgebung geri&tet, in der e dem „Wolffichen Te!egraphenbüro“ e heißt:

Nit nur Abitammung. Sprache und Sitten, sondern au vas VölkerreWt givt den Saarpfäizern die Befugnis, fich Deutshe zu nennen und \{ nah Ablauf der 15 Jahre bei der vertragiih vor- gesehenen Voikaabsttu mung als Deutsche zu bekennen. Wir werden die innigen Bezichungen der Vo!lsgem: inschaft hegen und pflegen und mit Zuversicht auf den Tag hofen, wo wir unsere Sazupfälzer mit freudigem Stolze wieder ais Mitbürger unseres Staates begrüßen

dürfen. Sachsen.

Der Militärbefehlthaber sür Szchsen-West, Generalmajor Senfft von Pilsach, ht einen Aufruf erlassen, in wie „Wolffs Telegraphenvürc“ melvei, unler Hinweis auf die geplanten Protesivezsamwlungen dex U. S. P. gegen drs Be- biiebEnäteaetey an Die Bevöllerung, incbesondere die A1 veiters saft, tie drinaerde Mahumga gerichtet wid, sih n: fár die poliiishen wed eirer Minderheit mißb:anhen m ießen. Allen Vei suchen, durch Demsonftrationen oder Gewa!tal:e eine Ummwälzurg herbeizuführen, werde militäuischerseits 15 i6les mit Waffengewalt entgegengetreten wexden.

Frautreid.

Die erste Zusammenazlunst des Vsölkerbr 148 ist laut Meldung des „Wolshen Telegraphentüroc" auf Freitag, den 16. Januar, feslgescyr. Léon Bonurgecis wird die Sigung mit eier kurzin Hiede eröffnen. Curzon vertritt Großbritannien, Mariino Jialien, Hymans Bilcien. Dor Boischafler hat den Prüsidenten Wilson

gemacht, demnit der Präfivent die erste Zusammenkunft bes

j N wie im Vexrjailler Veitrag vorgesehen, einberufen E öane.

_—_— Das S@{lußprotokoll Haben folgende Bevoll- mödlizle unte: geichnei: Für Deutschland von Simson unb von Lersner, für Jialien Nittt, sür Jopan Matsui, für Belgien Hymans, sür BoU!vien Arteaga, für B asien Fe. nandez, für (Buatemala Matos Pacheco, für Pe:u Calderon, füc Polen

Suskt, für Uruguay Buero.

Vorgestern vormitlag berielen die Ministerpräsidenten Clemenceau, Lloyd George und Nitti, unterstüyt En Ae A Ui zar R E

adriatishe rage. Zugleich beshäfilgten Lord Curzon, Scialosa, VBerthelot, Wallace und Matsui ih mit Fragen Südrußlanvs und Ungarns, be- sonders des chemaligen Königreihs Kroatien und Sigs wonien, uud der aus dessea Verhältnissen zu Ungurn sich er- ebenden finanziellen Lajien. Deren Regelung wurde einer Rechtnfommission überwiesen. Ferner behandelte man die Frage, ob Ungarn dea Südslawen einen Teil seiner Koblenförderung aus dem Koßzlençcebiet von Pecs zukommen lassen joll.

—- Der erste Boi hafier Frarkrechs in Warschau wird

der jehige Gesandte ia Vufaret de Saint-Aulaire sein.

Laut Meldung des „Agence Havas“ find bisher 929 Nesultate dex Sena‘dwahlen ous 240 Wahlkreisen bel innt. Es wurden bieher gewählt: 18 Konservative (Gewinn

| 3 Sige), 18 republifanische Liberale (Gewinn 4), 19 revu-

bliïarishe Progressisien (Verlust 3), 58 Linksrepublikaner (Ge- winn 1), 116 Radikale und sozialistiscze KRodikale (Berlust 17),

| 9 republitanishe Sozialisten (Gewinn 2) unb 2 uni

Soazioliiten (Gewinn 2). Der Präsident Poincaré wurde mit 742 von 772 abgegebenen Stimmen gewählt. Der Präsident des Senats Duh oit wurde wiedergewählt.

A

Y L a N O G E f v 6 4 F f A 4 ) N d 4 B MEINE T o ACATEDIIIEE | D N S K L n Pu E E S E E E E E E E E E S E S n