1920 / 17 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Jan 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung. | Der Zentralverband der Dawdecker Deut &- lands, Gau Hannover-Biemen, hat beaniragt, den

M ilbelméhoven-Rüst»in; en, am 16. €cptimber 1919

abgeschlossenen O1ts tarisvertrog

Lo hn- und Atibei1sbedir gungen - Mibeiter im TcUldicllerpimeibe pimöß § 2

2 rouerei- Y erufegenos\sen,

/ Fucisckdweizer, Unteisck neizer rnd Leb1\chneizer nen äß H 2 der ero: duyyg vem 23. Dezember 1918 (Reid # Gestpbl. S. 1456) |

wishen dem Arbeitgebet verband für dos geiomte augewerbe von Wilhelmshoven-Nüstringen, Unter? ruppe Dachdecke: gewerbe, und dem Zent1alverbänd er Dachdeckder Deutschlands, Verwaltun gssielle

zur Regelung der sür die aemeibliden j der Verori nung vom 23. Dez wber 1916 (Reid €-C ei bbl, S. 1456) slr das Gebiet Wilkeln éhaven, Hs irger, Moiievsiel, A'denbu1g, Sdaar, ):klez V'eg ror Küste! fiel, Krypkaustrsiel, Câcilieu- pre, Sazde und E anderbusch für allgemein verbindlich zu ezrtiuren.

C1 weytvrpen geger diesen Avirog können bis avm 5. Fibrwor 120 alboren werden uyd sind urtex Sun wer 1. B. R. 5478 on tos Keichéarbeitemirisierium, Berlin, Luije sriose 88, zu 1ichlen.

Bexlin, den 18. Jor uar 1920.

Ler Pei €airbeileminister. %. A.: Dr. Bujse.

ate aar Av E Betanntmachung.

Dex Bayerische Lrauerburd E. V., E ip München, het tearhiagi, den wischen ibw, dem Verband der und Mühlenatrbeiler und verwandter Bezirk BVoyern, dem Verband der S häffler (Vütine1), Meinküser und Hilsearbeiter Deu1id londs, dém Leu1sd,é1 Metalla1beiter verband und dem Zent1alve1band der Vaschinsien und Heizer jowie BVe1ivssger ossen Deutschlands am J6. DLezen ber 1919 ot gi sclesser en Lavdedtarisvertrag zur Regeli ng der Lohr- 1nd Yibeitthedivgungen sür die geme1h- lid en N1beiler im Bravc emweibe çcmöß § 2 der Verordnung vom ch3. Lember 1918 (Rid s Giseßbl. S. 146) sür das Gia des Fueistaates Vayan jür allgemein verbindlich gu extláren. :

werkvngen gegen diesen Antrog können bis zuw 10 Féebivar 1920 erl. cben wäaden üyd sind uyk1 31.1 B. R. 189 a das Neichvarbeite minisierium, Veilin, Luijensiu aße 88, zu richten. |

Berlin, den 13. Januar 1920.

Der Reich8azbeilsmirister. J. A.: Dr. Busse.

Maiy Semcqwugeitita ?

Belannimahung..

Der landwiri\chofiliche Ynteressen-Verband der Mmiéhaup!mannschast Oschaß, E. V., hat heantragl, den zwischen ihm und dem Yllcemeivnen Schweizer- bund, E. V,, Sih Leipzia, em 19. Juli 1919 abgeschlossenen Tarif vertrag, tem rehtägl!ch der Allgemeine Stoll- {{weizer-Bund, Éig in 4 lauen i. V., beigetreten ist, betreffend “Regelung der Lehn- uvd Athbeitsbed!vgrngen der Oberschweizer,

für dec s Gebiet der Amithaupl(manns\chast Oschay sür allgemein ve1bindlih zu er llären.

Einwcndyngen gegen diesen Antrag können bis zum 5. Feb1 uar 1920 erboben merden und sind unter Nummer ]. B. R. 1£0 an das Reid 8arbeiteminisiezium, Vezlin, Luisen- straße 33 zu richten.

Bezxlin, den 13. Januar 1920.

Der Reit sar bei!?minister. J, A.: Dr. Busse.

aas i ret aa A

Bekanntmachung.

Der Staalskommissar für Demobilmackung in Dessau hot beavirogi, den ¿wiscen dem Ver bond länd- licher Arbeitgeber {ür den Kreis Dessau und dem beul\chen Lortarbeileiverband, Gau Anhalt, am 92, Juli 1919 abc esckessney Erf änzun astarisveriraa nebsi Nocbliag rom. 10 Noven ber 19,9 zu dim sür al'gemein verbindlich erkiärlen To1risve11 ag vorm 26. Febywar 1919 nebst Nachirog vom 19. pril 1919 zur Regelung der Lohn- und M beilsbedip( vrgcn sür die in der Lortnüir1'chosi béichäftiglen Personen gewöäß § 2 der Verordnt1g vom 28. Dec mber 1918 (Reid s-Gescybi. S. 1456) sür den Kreis Tessau sür allgemein verbindlich zu erklären. Eirrecs êvracn çegen diesen . Anirag können bis zum 5. Fe“ruar 1920 erhoben weiden und sind vnter N mmer Ä B. B. 6962 an tas Keichecubeiiemmislerium, Berlin, Luisen- raße 33, zu richten. Berlin, den 183. Jayuar 1920. | Der Neick8atbei!eminisier. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Untex dem 14. Jar uar 1920 ist aus Blatt 7 ld. Nr. 2 des Torisregisiers elt get agen worden: :

Der zuicen dem Zei tralretbond der Väcker uyd Konti- toren, Bezirfslcitung Viecdebvrg, vnd der Bêcer-Jr nung zu Dissau am 4, Norcm ber 1939 abge!|c ossene Kollektivver- trog wid an Et1cle des für aDgen ein verbind!i erklärten, auf Biatt 7 des Tanistegisiets eingetiroc even Tarifvert1ags vom 26. Mä!z 1919 zur Regelung der Lohn- uvd A1beite- bedingungen der in Läde1eier urd Konditoreien be chäftigten

Bäder, Konditoren urd Hilsga1beiter gemöß H 2 der Ver-

o duung vom 29. Dezember 1918 (Reiche -Gesepybl. S. 1456)

für das Gchiet des Kreises Tesscu sür allgemein vetrbindlich

erkläri. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 2. No. * vember 1919. '

Der RNeichearbeitsminister. J. V.: Geib. \ Das Tarisregisier und die Bicgisieraklen kövven im Reicks-

axbeito ministerium Os NW. 6, Luiscr straf e 33/34, Zimmer 161,

während der regi Imè igen L icrsflunkten eirgefeclen neiten. Arbeitgeber und Aitcitnel mex, für die ter Tatisrertrag infolge

der Erllôturga des Yieidearbeiltn ivisiecrirws veilintlich ist, iêrnen

von den Vert10gfpa1teicn eiven Abdzud des Larisvertzags gegen f

Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 14. Januar 1920. Der Negistersührer. Pfe iffer.

|

arbei1eminisieriuum, Verlin N \ n ährend der regelwäßigen 4 ienstsiurden einge chen werden.

von den Vertragétparteien Erstattung der Kosten verlangen.

verbindlich eifäit. dem 1. Sep‘ember 1919.

Jannimecdbur1 g zum Eesey über die Zeit lunso. de!

Uyter ‘dem 14. Januor 1920 ifi auf Blatt 122 l}d. Nr. 2

Bekanntmacung. | |

des Tazijregisie1s eingetrogen morden :

Der zæischcn der Eovleitung des Deuischen Lantarbeiter-

verba: des Neusireliß ur d dem Lirbond Viccilei bu1g:S treliter Lard- und Jorsminie in Nevbiardenburg om 19. Ecpten ber 1919 abgishl sere Erpänzungstarifveitiag zum Tarifs

/

verirag vom 18/50 Juri 1919, der mit Minfung vom 1. Oktober 1919 {ür abge mein veibin dli exftlärt noiden ist, beir. Negelung der Lohne und Ai beirékedir cungen in der Landn ir1\d aft } 93 Dezember 1918 (Reid €-E esehbl. S. 1456) für das Gebiet des Kreisee Siargard in Viecklei burç-Strelip mil Ausnatme der Si1ädte Fiiedlavd, Feli be ra, Neusirclip, Weser berg, slenter() sür allgemen verbin) 1h ei klärt. Verbindlichleit begir nt mit dem 1. Dezember 1919.

wird cemrôß § L der Verordnung vom

% «ub: ander burg, V'oldegk, Stargard, Mirow, Sitreliß (Alt) und Die allgemeine

Dex Neid sarbeile minister. J. V.7, Geib.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Neid8- NW. 6, FMeMa rade 33/34, Zimmer 161,

Arbeitgeber und Aibeitnek mer, sür die dez L orisverirag infolge

der Crilärung deo Vieid éarbeiteministerivms vertintli ift, können

einen Abdract des Lauijvertzags gegen , lungen, und die Kommunalverbände (§8 2) betraut.

Bexlin, den 14. Januar 1920. Der Regisiersührer. Pfeiffer.

(L YBekannimachung- Unter dem 14. Januar 1920 ist auf Blatt 481 des

Tarit1egislers eirgeirogen wotden:

Der zwischen dem A1 haltischen Atbeitgeberverbard, dem

Ver bar. d Y1 haliii@er Me'alliniu) 11 Der urd der Lc ndarbei18-

eme chosi A1 halt der Ai gesiclier organisotionen und Nus disse am ¿0. Ivni 1219 oke es csicne T arisveitrog zur

Negelung des Aibe'i8perhäitniss® der in der Int vstrie bes \d ältigten faujmärrisden uvd ted nischen Ançestelicn wi1d für

die Jndustiie mit Aus: al me der ¿mi cen. Jrtusirie aemäß 9. der Verortnur g vom 28. Dezember 1918 (Reid s: E et pbl. , 1456) im Gebiet des Fie:slcotes Anhalt sür allgemein Lie allgemeine Verbindlichkeit begmnt mit

9 Die allucm:ine Verb dlihleii ersireckt sich nicht auf Arbeits veri äge, für die besondire Fc chiarisve11 äge iv Gellung sind. JIndusuiezroeige, sür die ein bisor derer Frachlterifuertrag für allgemein verbindlich exklärt wid, seiten mit dem Beginn der allgeme!ren Verbindli, keit aus „dem Geltungsbezeich des allgememen Tazisverirags aus. Der Reich8arveltsminister. J. V.: Geib,

L Das Karlfrec!\fler und die Negislerakten können im Ne? @8-

arbeitéministcrium, Berlin NW. 6, Luisensirafe 33/34, Zimmer 161, wâbrend der 1egeinu ¿ßigen Diensisiunten eingescben weiten.

A beitgeder und Aibciinel mcr, für die der Ta1isverirag infolge der Erklärvng tes Vicid éarbeittmir isieriums ve: binblidh ift, lêönnen von ten Veriraptpanteien einen Abdruck des Larijverlrags gegen Czsiatiung der Kuslen verlargen-

Berlin, den 14. Januar 1920.

Per Peglslerführer. Pfelfsfes

(suenar mgnn

Bekanntmachung.

linker dem 14. Jérvar 1920 ist aus Biait 29-1\bd. Nr. 2 des Tarnisregisic1s eingetragen worden :

Ter zwischen tem Zentralverein Deu'scher Nheder E. V. in Hamturg, dem Zent1aive1 band der Viaschinihen vi.d Heizer sowie Betussgerosici Du! ch'onds rnd dem Deutschen T1ank- porlaibeiler ve' band, Reicht abicilurg Seeleute, am 27. Ollober 1919 obgesch!cssene Tarisverirag zui Negelung der A1beit6- bedingungen jür die Tesoßurgen der Deulichen E ee'ch'pper upd Seile chter (cin \chlicßi ch der Ver gungsfahrzeuge) wird im Anschluß an den cligen ein verbindl ch erl älern, auf Bloit 29 des Tarisregisie18 eingel:aç even Lciisverhiag vom 28. Miâr4 1919 gemäß 2- der ‘Verordi una vom 28. Dezembir 1918 (Neiche-Geseßbi. S. 1456) sür ollcemein ve:bindlich erklärt. Die ollvemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. No-

vember 1919, ; - Der Neichaarbeilsminister. J. V.: Geib.

Dos Tarffregister und die Negisterakten kêvnen im ReiWfarbekts- ministerium, Berlin NW. 6, Luijènstraße 33/34, Ziunmer 161, während der regelmäßigen Ticysistunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Ärteitnebmer, für die der Tarisyertiag infolge der Erklärung des Neid éarbeitsn inisieriums verbindlich ift, können von ten Vertragéparteien einen Abdruck des Tarisverirags gegen Cistaltung ber Kosten verlangen.

Bexiin, den 14. Januar 1920.

Dec Negisicrsührei. Pfeiffer. mt

Bekannimachungs

er Mirts&gfitbisizer Hermann Sturm iïin Okten- b off bei Ecbnip i. Sa., Nr. 60t, ist der Handel mil Lebens-

d

miitein alle: Art wegen Unzuve11ö!fu kelt reck1ehäftig untere ].

ag! wörden. (Vunteébtotéterort nung vom 23. September 1915.) Pirna, am 14. Jar uar 1920. Die Amttkauptmann\chast. J. A.: Dr. Wetse.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 11 des Re'chs-: Gejeyblatts enthält unter

Nr. 7248 Hicht! nièv für die ewährung von Vorschüssen, Beibilfen und Urteisiöß: ngen sür Echäden in den deutsd én Se aus Anloß des Kriegcs, vom 15. Januar 1920 und unter

Nr. 7249 eine Vekar nmackuvyg . zur Aenderung der Be-

| Zölle in Gold vom 21. Juli 1919 (Reichs Geseybl. S, 18362), vom 14. Ja- zwar 1920. Daeulin, den 19. Januar 1920. Postzeltungsamt. Krüer.

Lontwüiite) als dessen

| Im ister m ter ifier tickcden Abiiley, Gebe men

' {rtendenten ert annt wordén.

Preußen. ; Die Prevfiische Staa!sregieruva hat dem pocltupephee, 20 ers re@(crungs10t Wie hler die nacdgisuchie Entlassung aus dem Slaatsdieusie ezteilt. Mes :

Evangelischer Oberkirchenra].

Der in die erse Psar1sele on Sit. Y'orien in Salzwedel berufene bisherige D'akorus Moscdüß daselbst ist zum ch upers Ibm is} das Ephoralanm der

Diözese Salzwedel überiragen worden.

Puder un an rae

Ausführungsbesitimmungen zur Verordnung über Kleie aus Getreide vom 19. Dezember 1919.

(Reichs: Gcsc bl. Seite 2109.)

S7 ; Mit der Verfel'ung der Kleie werben das Preußische Landesamt sür Futtermittel und die Re chè futie: mittelstclle, Geschäfigabteilung, G 1m. Þ. H. (Bezngsvcreinigung der devtschen Geschäfisabteilung, die Provivzials (Bezi: kes) Fuitermittelsielle, Ve1waltunçs- ur d Geschästsabteis

8 2. z Kommunalverbärde im Sivne der Verordnuna sind die Stadt- uud Landfreise sowie -Vereinigunaen von Stadt- und Landfteisen zum Zwecke gemeinsamer Durchsührung der Futiter- mittelversorgung.

8 3.

Der Zusclag des Precu} iscken Londezamts für Fuiters M bei der Lcricilung dex Kleie beträgt eine Maik für die Tonne. j Die Provinzial: (Bezirke-) FuttermAtelstellen, Geschäfts» abteilingen, dürsen bei der Vez teilung der Kleie Zusch'äze bis zu diei MAL0O die Tonne erheben. Enlsiehen vei der Vers teilung der Meie dur die Pr ooinzial- (Bezii ks: ) Futtermiitels Lia infolge be!onderer vei teneruder Umsiände erhöhte Uns osten Landecaml1s für Futtermittel ein entsprehend höherer Zu chlag erhoben werden. /

Die Kommunalverhände sind bérehtigt, Zuschläge zu er- heben, die erforderlich sind, um die taisählih enlstande: en Kosten der Klei: verteilung zu dccken. Die Piüsuna und Fest- lequng der Zuschläge bat du'ch die zuständige Provinzial- (Veziiks-) Fuilemittilstelle, Verwaltungsabieilung -zu erfolgen. Zu dies m Zwi isl dieser von den Kommunaiverbänden eine Gesamtbere&nuna ihrer Unkosten vorzulegen. Die Ente scheièungen der Provinzial: (Bezirks-) Fulterw ittelste len, Vers, waltungeabteilungen, bedürsen der Zuj.immung des Preußischen Landecamts für Futle: miitel. s

Das Preußisc(e Lar desamt sür Fultermilttek set die für die Erhebu'g der PuiE dae der Picvir gial- (Veziiks-) Fyiters miiie seen, Eesct ötisobtei!ungen, und der Kommunalverbäude maßzebenden Grundsäye auf.

Berlin, den 16: Januar 1920.

Preußischer Siaalzkowm ssar für Volkzernährung. _Dr. Peters.

Anordnung.

Avf Erund der Verortnurg über den Ausnok, me-ussard vom 13. Januar 1920 und der Fufagrerfs ung des Riichs- wehrminisie: s vom 183. Januar 1920 wi.d best.mmt: 5 8 1

Feder deute Neichéangebörige, welcher die Grenze zwisben tem oberschlesischen Abstimmungsgebiet und dem unbeleyten deutshen Gebiet über)\chreilen will, bedaif eines ‘von der zusländigen Pas.bebötde ausgestellten Passes.

Fr Auélärder, die im Deutschen Neiche ibren Wohnsitz haben, gerügt der von ibrer Veit elungt behörde ausge tcllie Paß, falls die Berecbigung den Auf. nthalt am angeg!' benen Zielor1 umfaßt. Für alle anderèn Auéläuder gelten die allgemeinen Bestimmungen.

8& 2. O Diese Anorknung tritt mit dem 2%. Januar 1920 in Kraft. Bréslau, den 17. Januar 1920.

Der kommandierende General. v.: Friedebu1g, Generalicutnaänt.

Dex Regie ungskommissar. Voigt

Bekanntmachung.

Dem Mehgermeister Iosef Schulte in Belecke, Kreis Arnsberg, ij au? Grund tes § 2 der Bekanntn ohung zur Ferne

hol1ung vmzuverläisiger Perionen vem Hantel vem 25. September

1915 die Ausübung seines Gewe1bebetriebes voreist

auf die Dauer, von 3 Monaten wegen Unzuverlä]sigielt unter- F

fagt worden. Aunóbetg, den 5. Jar uar 1920. j Der Landrat. Dr. Haslinde.

rv rmT Es Y

6 Bekanntmachung. i;

Auf. Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuverlä Tiger R vom Handel vom 28. Siptember 1915 (9\GBi. S. 603) duich Verfügung vom 17, Januar 1920- dem . Meßgermeister Seifert, Heirngasse Nr. 14, der Handel mit leisch-und Wurskwatren untersagt. Die

ÿ

K le it ch ' Kosien dieser Bekanntmachung hat der

zu 1ragen. Ejchwege, den 17. Januar 192 Die Po!izeiverwallung.

tram ara

r. Stolzenberg.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bekanntmachung zx Fernbaltuny vazveiBags Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S, 603) t duinch Versügung vom 17. Januar 1920 tem Meßgermeiner Wilhelm Sdellhas in Eshwege, Biütl Nr. 6, der A8 mit Flei) ch, Fleisdwaren und fleinen

ckdweinen untersagt. Die Kosten tieser Vekannimachung

¿ hat Scelihas zu tragen.

Esch.vene- den 17. Januar 1920. Die Polizeiverroaltung. Dr. Stolzenber g-

5

mini nri amit

so darf hiersür mit Genehmigung des Pi eußischen '

Meyge1meisier Seijert |

. Über die Neuordnuvng

Nickamfliches, Deutsches Mei.

Die vereinlgten Aus\chüsse des Neichsrats für Volks- sowie der Ausschuß ür ;

wirishaft und für Verkehre wesen Volkswirtschaft hiellen heute eine Sigung.

Veber díe Beamtenbesoldungsreform* haben am !

15. Januar im Reichsfinanzministerium mit den Beamlen-

organs1lionen, den Regieruna oertretern der größeren Länder | Parteien der Natiónal- } l ] versammlung Unterhandlungen staltzefunzen, die am 17. Ja- | und gleichaitigen Jndustrieunternehmen vergleichen zu lönnen.,

auar im preußoóhem Finanzministerium wegen der preußischen

nd Mitaliedern allèc politijhen

unm ttelbarea Staatsbeamien unter Zuziehung der Pai teiver- trater der Landesve: sammlung fortges: worden sind. allgemeinen. Grundsäße und Richtlinien |besp: ohen, nah denen das Besoldungs)ystem künftig zu gestalten ist.

dor bisherigen Geha!tsfk'assen möglichit zu verringecn ijt. Für das Reich wude eine Zusammentiegung in 12 G uppen in Aus- sicht genommen. Jedem Beamten soll bei nachgewiesener Bee fähioun1 und erpröbter Bewährung rah Maßgabe seiner diensts. ¡ichen Leistungen bas Aufrücken in höhere Stellen freistehen, und dieser Ausslieg durch snstematischen Aufbau der Besoldungaordnung ermöglicht werden. gehait nd slatt des bisheriazen Wohnun sgeldzuschusses einem Ortiszusch!ag besteven. allgemeinen wirtschaftlichen Verhälinisse ireten Teuerung8zulagen hinzu. Wegen der Gestaltung der Ortszuichláze, im einzelnen ° ob f:ste -Beiráge nah G-haltsgruppzun oder (Behallssäßen oder aber projentuale Zu'chläge aum Grundgehalt waren die Ansichten geieilt. Ebenso wurdèn die von der Reiwtss reoieru g und all-n wvert-etenon Landed9regi?erungen im Jateresse der Beamtenschaft üÜbereinsiimmend befürwor- tetzn Kinderbeihilfen vom deulshén- Bzamtenbund grund-

säglich abgelehnt und es wu de von ihm ftali dessen eine Ece | hôhung des Ortszu-hlares empfohlen. Die Vörbereitungen für

das große und schwierize Weil werden mit Beschl-unigung

fo-tges'yt, und es teht zu hoffen, daß. für die wirischaft ich2 |

Siche. stellung der Beamiea eine befiiedigende Lösung gesunden werden wird. Jm Reichsfira"zministerium hat am 17. Januar mit ckVer-

treter: des Reichsressarts und der Länder eme weitere Bes- \sprechung über B-soldungsfragen saltgefunden. Es ge-

langte die Fraae zyr Rodifung, welche Rückwirkua1g die Ei höhung

der laufenden TeuexungZzulage der Beamten auf dio Bezüge der Lohnangeïtellten höherer Ordnung der Feihs- und Staatsbehörden ausüben wird. Wie das oben genannte Telegraphenv*ro _hört, hat die Ecörtecung zu einem ab- schließenden Ergebnis geführt.

Preußen.

Der Deutsche Ausschuß für Schleswig richtet an die Abstimmungsberechtigten aus der ersten Zone Nordschleswigs und an die Aogehöcigen her aus der

teilnehmer nachstehende Viahnung:

_ Mer noch nichi seinen Absiimmungsantrag elngere! t hat, hole 48 sofort bein Deutschen Ausschuß, Fleneburg, Südergraben, nad» i

Arträge. auch oEn ers Leyte: Gingangstermin in Flent burg on 23. Januarf Spart nit -Cilbrief oder Telegramm | Fehlt nmcht zur Rettung \Eurer Heimat 1

Nle Angehörigen von Kriegéleilrehmern, die u Schledwig

stimmberechtigt und noch nicht aus der Gelangeu|chafi zurückgekehrt

ofort dem: Deutscden Ausschuß sür das Perzoglum Schlesöwig in lenburg, Südergraben v9, einiucelhen. Ven Abstimumungs- ber:chtigten der ersten Zone im Scbleewig wird. in den nächsten Tazjen der Audwcis, weldber als Neisepaß dient, Fahrkarte zugehen.

Jojo: werden drivgend aufzeiorde1t, tie Adressen der Kriegsgesangenen

i Die Familienpapiere,

der Abstimmung zurückgegeben,

orene erm

Der Grenzshuß in Hadersleben ist vorgesten nach- mlitag nah Flensb1g abg: fah' ea. Die für Hadeisleben bes | stimmten drilishen Trvppen sind, wle „Wolffs Telegraphens büio“ meldet, gestern f ün dort angekommen. Weitore britische | T' uppen, insgcsamt 1200 Mann, werden heute in Nordschles- ; verschiedenen Orischaflen verteilt |

1cig eintreffen und aus die Werden.

Wie die „Kleler Zellurg“/aus Hadersleben meldet, sind

gestera 250 Mann französisher Truppen dort eingezogen.

Der polnische Divisionskommand-ur hat dem Gouvernenr ! von Thorn sein B dau-rn über die Vorfälle bei Argenau !

am 17. Januar ausaesp ohen und diese duch die schwierige Befehloüb-rmittlung über Warschau ‘erklärt.

fär allen Schaden Ersay zu s{haffen.

Die Meldungen über polnische Ausschreitungen in den Gebieten Soldau, Neidenburg und Neustadt er- seinen, wle nah einec Meldung des „Wo!ssshen Teles aropyerbütos“ von zuständiger Stelle v übertrieben. Dem Regierungsp-äjidenten in Allen- ein ist über polnische Greueltaten nichts befannt ges worden. Die Beseyung von Soldau ging am 17. d. M. ohe Ruhestörung vor sich. Von den Polen wurde ein Kommissar eingeseyt, der die- Leitung übernommen hat.

nent mre er ae

Vorgestern haben unter dem Vorsit des Eisenbahnminlsters .|

Oeser im Sihzunagssaal des Potsdamer Bahnhofs Beratungen der Organisatiou der E isen- baÿn- Haupiweiknätten der preußischen Staats- eisenbahnen stallg-junden unter Teilnalsme oon Abo: dnungen der Beamlen und Arbeiter dieser W rkstäiten, von Mitaliedern der . Lar dec versammlung sowie führender Männer aus den

Kee sen der Jndustrie und Wiss nschaft. Verlièeten waren ferner

daz Reichsvei kehroministerium und die a: ßerptreußischen deutsche Eiienvah verwa't'ngen. Der Vei sammiung. laa laut Berich! des „Wo! ffschen Teleoraphenbü: o“ eine noch den Wei\ungen des Mininers aufg-nellte De: fschrist über die Neuordnung der Ver- waliung der Eisenbahnhaupiuweckstättèn vor, die nach einem

| Ueberblick über ble zurzeit bestehende Organisation und" ihre j

| Vorschlägen ist besonders hervorzuheben, daß die Haupt- fih Gioß- Körper Ungarns Siebenbürgen, die Perle des Landes, lofre P

Vie |

„Wolffs Te:egraphenbüro“ mitteilt, wurden in der Hauptsache die | durch gute Leistungen hervorgetan hat, an die Stille siellen, an 9 | der’ seire Arbeiiskraft zur Steigerung der Arbeitsleistungen und ; widersprecênde Lösung nie füaen wird, den ohne sein Befragen

„m Sre j Tus

| aevnis herrschte - Einverständnis darüber, daß die große Zahl

\ gerichtshof des Deutschen Reiches solle die Frage entscheiden, | ob dieser Landtag noch zu Reit bestehe, wurde dem Rechtss

Das Diensteinkommen foll aus dem Grund» | gus\chuß zur \cleunigen Beratung überwiesen. Bis zu seiner

gar Anpassung an, die jepigen |

r

Gel anal get noch: nicht zurüdgefehrtea Kriegs-

sowie ter Gu scelu für | ‘Geiter erbält jeder Stimmberechtigte rechtzeitig | einen Fahrplan üher die Züge von und nach dem Abstimmungögebiet welche die Sl'mmberéchtigten zur -} rüfung der Angaben auf dam Antrage eingereiht haben, werden bei |

ï Î ï l j | Er hat zugesagt, | : | Staat!s)efretär warnte neuerlich vor dex Do Ties Gebarens ;

festgestellt wird, |

umfasseude Voschläge für eine

Entwicklung Aus diesen

geschict tliche Werkstättenwesens macht.

Neuordnung des

werfstätten der Eisenbahnen, urter denen betriebe mit mehr als 5000 Arbeitern befiaden, mehr als bisher jelbständige Unternehmen werden sollen. Anu ihrer Spiße werden mit weitgeh nden Befugnissen und Cigauds Veran!woriung ausgestattete Leiter stehen, die das Werk in technisch: wirticasilichem Geist verwalten sollen. Durch eine sorgfältige U: fostenermittiung wird die Wirischaftlichkeit jeder Arbeit: ausführuna üÜverwacht, um so die Lei ungèn der einzelnen Werkstätte mit denen anderer staatliher Werkstätten

| Die Neuordnung soll gleichzeitig den Wünschen ‘der Be- } hewohaten Gebiete ! amten und Arbeiter der Eiseubahnverwal1ung entgegenkommen | Rumöänlen angeg!iedert werden follen.

und jeden, d-r die erforderlichen Kenntnisse erworben und sich |

zum Gedeihen des Werkes voll. ausgenuyt wird.

Braunschweig

Die Lande3versammlung ist aestern röieder zusammens | getreten. Ein Antrag des Landeswahlverbandes, der Staats

Evticheidung soll der j: bige Landtag als zu Recht bestehend | beirachtet werden. '

Oesterreich.

| Die französishe Gesandtschaft in Wien ist zu der | Erklärung ern ächtiut, daß alle französischen Pei sönlichkeiten | gugefchriedenen Anschauungen bezüglich irget deiner Aenderung ! des Standpunkts der Ve: bündeten in der öster reichischen | Frage laut Artikel 80- des Versailler und Arlik.l 88 des St. Germainec V rtrags jeder Guuprdlage entb:hren. :

| Der Staatekanzler Dr. Nenvrer empfing gestern d amerikanischen Obe:cfommissar Halstaedt, dèm er die be- drohliche Gestaltung der öjterreichshen Währ1ng und Staatês finanzen darleaie. Halstaedt erk.är1e dem „Telegraphen-Kors respodenzvüro“ zufolge:

i Die amerikanische Vegierung begünstige alle angemessenen | Swritte, die unternommen werden könnten, um Oesterreich zum | industriellen Wiederaufbau zu verhelfen. Sie stimme auch allen Vor- | tehrungen zu, die dahin zieliten, in Amerika Anwcisungen auf Lebens- mittel zu kaufen, die den Lagerhäusern der ameiikamsck{chen Hilfsakiion in Oesterrei zugesteUt würden zur Verteitung in größtmöglicher Menge zum niedrigsten Preis, ohne daß Mr eine Ges \êhrdung der öôsterreiGi\hen Valuta eintrete. Auf die Be- mcifung des Staatsfanzlers, daß die Aufrichtung der Staats- und Bolkêwirtshast von ausreichenden Anleihen abhäna, ver- wles Halslaedt auf tie durch das sogenanute Lodge - Gesey er- möglihte Grürduyrg finanzieller Gesellschaften in Amerika, welche ausländishe Sicverheiten und Pfänder anstatt Bargeld - annehmea und auh sonsi finanzielle Transaltionen erleihiern könnten, die sonst gegen diz Geseße der Vereinigten Staaien verstießen. Diese Organisationen iêönnten zum Vouteile Desterreichs in Anspruch genouimen werden, namentlih zux Beschaffung von Rohstoffen, und föônnten ‘auh in andereï Beziehung der Bevölkerung Oesterreichs | ,_delin Wiederaufbau b' hilflich jein. Eine großzügioe Gelegenheit zur | Ssfinanzierung des Ankaufs bon Rohstoffen tönne Oesterreich nur ge- boten werten, wenn die Oesterre der auch selbst die Initiative er- grisfen und der wahre Geist der Selbsihilfe sich oh ...dare.

Der Stlaalskanzler Renner schloß ans diejen Erklärungen, daß die österreichische Regierung, um mit den erwähntea Ge- sellschaften sofort nach ihrex Begiündung in Verbindung treten zu können, sich gewisse Sicherheiten für solche Trânealtionen von der Neparotionstommission bewilligen lassen müsse, wds

E E E Dep ar man: E

S E R O mrs

worden sei, Jedenfalls werde die österreichishe Regierung vor allem unverzü. li beim Washing.oner Auswärtigen Amt die

reichischen Finanzamts erbitten.

[ | j [i O Finanzaus\huß trat der Staatesekreläc für |- Finanzen Dr. Reisch in längerer Nede dera übertriebenen Pessimiomus bei BeWuteilung der Lage entgegen und sührte dem „Wolfsschen Telegraphenbüro““ zufolge etwa folzendes aus: Vie heutigen außerordeutiih ungünsliyea Währungtverbältnisse | nd größteuteils auf das Fehlen eines geregelten Devifenmaikts urüdzufühien, Der, Schweizer Devlseumarkt ist der Aufgabe, als 3eltcégulato®zu funktionieren, nicht gewachsen, und wir erleben -das Schauspiel, daß dle Schweizer WValuia auf eîne ganz unyerbältnis- mäßige Höhe gestiegen ist. M diejes Ausnahmeverhäitiuisses ¡ des-Valutamarkts erscheint es un egründet, wean sich weite Kreise | der Oeffentlichkcit dle Ruhe und Besonnenheit nebmen lassen. * Die . Einieitung der Fiiedensverhandlungen mit Ungarn und die bevoislehende Natifikation des St. Germainer Friede: 8- veitrags und der zu envarténde baldige Abschluß der Kredit- ver handlungen, insbesondere bezüglich des Tabakge)chäfts, lassen eine ; baldige Belebung der Wirtschajt erhoffen. Der Staatssekretär trat besou ders geaen die Kurötreiberei an der Börse auf, durh dle die Kuse der Wei1papiere unter Hintanseßung aller Ertragsaus chten abentenerlid) erhöht würden. Die Börse übersehe, daß jede Besserung der Valuta zu cinem gewaltigen vüchlag führen müsse, Der

im gegeunteiligen Falle müßte mau zu enecgisheu Maßnahmen gegen- über der Börse schreiten, - i

Ungarn.

Die alliierte Sonderkommission, welche die- jenigen Werte feststellen soll, ‘welche aus Ungarn unter Ver legung der Beschlusse des Oberjien Nates barichleppt wurden ! ist in Budapest einaetrofseù, Jhie Mitalieder sind Majo Lyons, En.land; Oberstleutnant Gerard, rankreich); Geneia Koseda, Jtalien; Abgeordneter Couderos, Griechenland; Major Gelilicy. Polen; Majoc Body, Süoslavieri. Von der ungas rischen Regierung wurde zu den Verba: dlur nen mit der Kom- mission der siellveriretende Staalesek1etär ilhelm Hennyey mit zwei Referenten entseudel. Henn yey ist zugleich Voi sizender

man

bcfanntiich in Paris gefordert, bisher aber noch nicht entschieden |

Ein'eiseerlaubais nah Amerika sür eine Abordnung des öôsters

D R N M RA E A O I T 2D Pn A P A A

T OR p T E:

|

Gegen die Lostrennung Siebenbürgens wêöfidet sch der Szekler Bund mit einem Manifest, in dem es.

hetßt : Die im Siegestaumel s{chwelgenden Ententemächte wóllen e

wollen“ die ungarische . Einwohnerschaft der Städte Kolozvar, Nagyenved und Gyulafehervar, dié an ihr tausendjähriges Vaters land bis zum leßten Blutstropfen anhänglichen tapferen Szefler, unter die zügellos wilde Herréthaft einer inferioren Nation irciben. In heiliger Ueberzeugung rufen wir in die Welt hinaus: Wir werden uns in die Lootre-nung Siebonbürgens vom tausendjährigen ungarischen Vaterlande nicht sügen! Niemals, niemals!

Die ungarish-ruthenische politishe Partei be- schäfliate sich in einer Versammlung mit den Bestimmungen des Friedensvertragseniwurfs, nach denen bie von Nathenen teils der is{hiichen Nepubli?, teils Die Versammlung drücfte die Ueberzengung des ruthenishen Volkes aus, waniah das ruthenische Volk sich in diese seinen Interessen und Gefühlen

zu schließenden Vertrag für- bindend nie anerkernen wirb und alle Dn zur Stürzung des seinen Niedergang bederutetiden Vertrags {n Anwendung bringen wird. Dieter Entschluß wird dur die Friedensdelegation auch der Entente zur Kenntnis gebracht werden.

Der ehemalige Mkuister Graf Julius Andrassy hielt in Mis?olcz in einer vou Wählern aller Parteién massenhaft benuchten Versammlung eine Programmrede, in der er dem „Wolfsschen Telegraphewbüro“ zufolge ausführte:

Der vorgelegte Friedensvertragsentwurf sei traurig. ungerecht. und \{chmählich. Vom Gesichtspunkt der patriotischen G.füble könnte es darauf nur eine Antwoit geben. Niemals aber dürfte Ungarn bloße Gefühlspolitik machen. Wenn Ungarn auf keinen Gr.ghalm und keine Scholle verzichte, würde: dies bedeuten, daß es sich sozusagen der ganzen Welt wide \egte. Er glaube aber, daß das cte Wort noh nicht gesprocben sei. Daß Unaxrn nichts verliere, könnte es, nah dem, was gesehen ist, nit h:ffen;“ aber er hoffe, daß es an Stelle der vollea territorialen und rechilihen Integrität die wirt\chaf!zihe Integrität und die In'eguit t der fulturelen Ein« beit erzielen tönne, daß nämlich der Ungar überall Ungar bleiben könnte in Sprachgefühl, Der ken und Kultur. Das Ungartum im abzetrennten Gebiete dürfe nicht des pationalen Lebens und Charakters entfleidet werden. Ungarn wolle dauernden Frieden, aber man er- mögliche ihm, den Frieden8willen zu ve: wirflichet. Wern unerträg- liche Zastände ge!haffen würden, gingen die Gewehre von selbst los. Glemenceau könne einen theo slowafishen Staat hafen, niemals abex eine tihecho-ilowakishe Nation. L \

Androssy erklärte sich odann als Avhänger des Königtums: der ungarishe König dü:fe nur dann das Recht haben, au eine andere K-one anmnehmen, wenn die Nation zustirime. Ugun brauche cinen König, der ausschließlih den ungarischen Staats3gedanfken pflege.

* Tscheszo-Tlowakei.,

Jn den nähsten Tagen wird der Nafkionalversammklung ein Gefegeniwurf über eine Vermögenstabqábe und eine Abgabe vom Vermöaens¡uwachs im Kriege zugehen. Wie das „Tschecho-slowakische Pressebliro“ rnitteilt, wid dia Abgabe auch oon dem im Auslande befindiihen Vermögen

“eines Staatsbürgers erhoben we: den; ferner vom Eizen'um

ohne Nücksiht darauf, ob es einem tshecho-lon:akischen oder fremden Staatsangebörigen gehört. Das abgabenfreie Mini« mum beträgt 10000 Kronen bei der Vermögengabgabe, 90 000 Kronen beim Wermöger szurwahs. Bel ersterer isi die Abyabe gestaffelt oon 1 bis 30 Prozent, bei leztirer von 5 bis 40 Prozent. Die höchskên-Prozentsäße beginuen hei Ver- mögen über 10 Millionen.

Frankrei.

Die Negelung der Fiume-Adriafrage- sößt nah einer Ds der „Auence Havas“ im Obersten Rat auf Schwierigkeiten. Der Nat üenkt daran, gegebenenfalls den Loudoner Vertrag in Auwendung zu bringeti.

Einver Havasmeldung zufolge soll ein neues Mis nisterium für Kriegspeusionen geshasfen werden.

Die südslawische Friedensdelegation in Paris erhielt gestern die Antwort der Belgrader Regierung hin- sichtlich des von Clemezceau, Lloyd Geórge und Nitti aus pearbeiteten Planes zur Lösung der adriatischen Frage. Jn dieser Antwort unterbreitet die Belgrader Regierung obiger Quelle zufo!ne nachstehente Vorschlägè:

1) Südslawien verzih‘ct darauf, die Herrschaft über Fiume zu fordern, und willigt ein, vaß dieses unter die Obcrhokbeit des Vöiker« bundes gestellt wird, dem auch die diplomatische Vertrctung über- tragen toird. : i

2) Die Südflawea will’aen gleichfalls ein, dak die in Dalmatien

elegene Siadt Zaro als unathängige Stadt erklärt und unter .den- elbea Bibingungen wie Fiume unter die Oberhoheit des Völker- bundes gestellt wrd.

3) Die Südslawen willigen in die Anuexion der Inseln Lusfin und Pelagosa wo Italien ein. é

4) Der se1 bif -froalish-}lowenisde Staat gesteht den italieniscken Dalmatinern, die einige taüsend Per!onen zählen, das Recht zu, für Stalien zu optierea, ohne das Gebiet der Südflawen verlassen zu

müssen. %

5) Der serbisch-kroatisch-\lowen: he Staat gibt die Zustimmung. dazu, daß die von italienischen Staalgangehörigen hin zhtlih ihrer industriellen Unternehmungen in Dalmatien erworbenen Rechte durch eiu internationales Abkommen verbürgt werden. : :

6) Die Südslawen erklären sich mit der Demilitarisierung der adriatishen Jnjeln einverstanden, jedoch unter“ der Dung daß Lissa, das gam von Siawen bewohnt wird und wirtscha)tliÞ mit Artwatas verwachjen ist, dem serbisch-kroati| h-slowenischen Staat

T el . .

7) Die Belgrader Regierung weist jedoch jede Aenderung an der Wilsonschen Linie sowohl in der Nihtung von Senosatsh, als auch von Volosca-Abbazix zurück. : |

8) Bezüglich Albaniens wünscht die Belgrader Regierung, daß dessen Unabhängigkeit anerkannt wird. Wenn das aber nicht der Fall wäre, würde sie sich dem Vorschlage der allirerlten Regierungen

anschließen. : Diese Zugeslänvnisse, so wird in der Antwort ausgeführt, le dur die

der ungarischen Reparations?ammission.

Vlättermeldungen zufo!ge werden die ungarfreund- lichen nationalen Minderheiten vor dem Grafen Apponyi na seiner Rükkehr ihren Standpunkt hinsichtlich des Friedens- vertragsenlwu1 fs auseinanbe! segen und verlangen, daß die uns garishe Frieden sdelcgation den erniedrigenden Gewalifrieden nicht unte: schreibe. Vertreter der Slowakei, die, wenn sié oon den fiuchtvaren Tiesebenen abgetrennt wird, den größten Ealbehrungen entgegensieht, sandten eine Enlsch!ießung nach Par1s, in der sie erflären, wenn der Oberste Rat Ungarn ver- i L würden die Slowalen auf Gewalt mit Gewalt ant- worten. } 3

H“

die neben dec Aufgabe von 400 000 Südslawen, MWilsonsche Linie innerhalb der italienischen Grenze zu wohnen | fommen, gewährt werden, stellen von seiten der Südslawen das Aeußerste dar, was angeboten werden kaun, ün mit Jtalien ju einem sreundschafilihen Abkommen zu gelangen, Die Negie1ung hofft, daß diese Zuaeständnisse in dem ver söhn- lichen Verhalten der |italienishen Regierung: ebenso wie ia der Rechtlichkeit der Alliieclen ein Gegenstück finden werden.

Rußland.

Laut Meldung der „Age"ce Havas“ st es nit ri daß die Bolschewisten Krasnowodsk GlotadiwA laee