1920 / 20 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 24 Jan 1920 18:00:01 GMT) scan diff

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E Ea ai

Einwendu

S Luijenstraße 33, zu richten. Berlin, den 14. Januar 1920.

Der Reich8arbeitsminister. J. A.: Dr. Busse.

Belanntmahung.

Der Bund déx Deutschlands in Berlin hat beantragt, den Bäcker-Jnnungen Elberfeld und den Ortsgruppen Elberfeld

Konditoreibetrcieben

erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10 Februar 1920 erboben werden und find unter Nummer I. B. R. 6649 an das Reichsarbeitsminifterium, Berlin, Luisen- |

straße 33, zu richten. Berlin, den 14. Januar 1920. Der Reichgarbeiisminister. o. L Ot DUE

Bekanntmachung. Der

ngen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Februar 1920 erhoben werden und sind unter Nummer 7439 an das Reichsarbeitsministeriurm, Verlin,

Bäcker- (Konditor-) Gesellen den zwischen Barmen und i und Barmen des Bundes der Bäcker-(Konditor-:)Gesellen Deutschlands am 27. November 1919 abgeschlossenen Tarifvoertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedi-aungen in Väckerei- und gemäß § 2 der Verordnung vom 23. De- zember 1918 (Neichs-Geschbl. Seite 1456) für das Gebiet der Znuungsbezirle Elberfeld-Barmen sür allgemein verbindlich zu

Arbeitgeberverband für Dortmund und

Umgegend (Eisen- und Metallindustrie), der Deutsche Mectallarbeiterverband Dortmund, der Gewerk verein

deutscher Metalla1beiier H. D. in Dorimund und | Metallarbeiterverband Do1itmund

der Christliche

haben beantra, t, die zwishen ihnen am 7. November 1919 get offene Lohnvereinbarung für Maschinenfabriken Eisen-

ießereien, Wapgon- und Weichenbauanstalten und Feldbahn- | gle / g Ü

fabriken gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918

(Neichs:Geseßbl. S. 1456) tadt- Dortmund und Hörde für allgemein verbindlich zu erklären. Finwendungen gegen

sür die Stadt- und Londkreise

diesen Antrag können bis zum

10. Februar 1920 erhoben werden und sind unte: Nummer

I. B. R. 7089 an das Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 14. Januar 1920. Dec Reichgarbeitsminister. I. A.: Dr. Busse.

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Neichsarbeitsminisierium,

Bekanutmachung.

Der Fabrikantenverein sür Hemer und Um-

Berlin,

gegend (E. V.), der Gewerkverein deuisher Metgll- arbe

iter (H. - D.),

Geschäftsstelle Jserlohn, der

Deutsche Metallarbeitervervand, Verwaltungsstel!e een, und der Christlihe Metallarbeiterverband, rt9verein Jserlohn, haben beantragt, an Stelle des für

allemein verbindlich erklärten,

in der Metallindustrie gemäß

erflären.

Einwendunaen egen diesen Antrag können bis zum fo en werden und snd unter Nummer

I. B. R. 6393 an das Reichsarbheit§ministerium, Berlin, Luisen-

10. Februar 1920 er

straße 33, zu richten. Berlin, den 14. Januar 1920.

Der Reich3arbeiisminister. J. A.: Dr. Busse.

Üa tas dann demna

Bekanntmachung.

Die Arbeitgebervereinigung für Düsseldorf und j; Deutsche Metatlarbeiter- verband, der Chrifilihe Metaltiarbeiterverband und der Gewerkverein deutsher Metallarbeiter H. - D. |

Umgegend E. V., der

auf Blatt 150 des Tarife

Bekanntmachung.

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geber für das Sis

Deutsche |

/ Baugewerbe, Bauarbeiterverbond,

Berufs genossen Deu.schlands,

zwischen ihnen am

Aja affenburg, Alzenau, Lohr,

S E E E E T

punkt dieser Städte für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen

straße 33, zu richten. Berlin, den 14. Januar 1920.

Der Reich8arbeitsminister. G 1: Dv Busse.

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Bekanntmachung.

arbeiterverband, Zentral verband der

Zimmerer

| haben beantrogt, den zwischen

Der Nordbayerische Bezirksverbesnd der Arbeit- Nürnberg, der Bezirk Nürnberg, der Zentralverband dec Zimmerer und verwandten | Gau Nordbayern, | und der Zentralverbond christliher Bauarbeiter | Deutschlands, Bezirk Nürnberg, baben beantragt, den

30. April 1919 abgeschlossenen Tarif- | / vertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingurgen für die gewerblichen Arbeiter im Baugewe: be gemäß S 2 der Vero dnung vom 28. Dezember 1918 (Neichs-Geseybl. S. 1456) für das Eebiet der Regierungsbezirke Oberpfolz, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken mit A! snahme der Vezirksämter, Miltenberg und Obernburg, Schwaben nördlich der Donou und die Städte Nevburg und | ZIngolstadt und das Gebiet 5 km im Umkreis vom Mittel-

diesen Artrag können bis zum | allgemein 10. Februar 1920 erhoben werden und find unter Nummer I. B. R. 25 an das Reichearbeiisminisicrium, Berlin, Luisen-

_ Der Axrbeitgeherverband für das Baugewerbe für Eilenburg und Umgegend, der Deutsche Bau- Zweigverein Eilenburg, und der | und verwandten | Berufsgenossen Deutschlands, Zahistelle Eile.nvurg, ihnen und dem Reichs- verbond des Deutschen Tiefbaugewerbes3, Bezirkss

tafeln zur Reaelung der Lohn- und Arbeitsbedinqungen der gewerblichen Arbeiter und Handwerker im Braunfohienbe: bo gemäß § 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (eichs Geseybl. S 1456) für das Gebiet des Deutschen Neichs rechts des Rheins außer Vayern für allgemein verbindlich zu etflären.

Einwendunaen gegen diesen Antrag können bis zum 20. Feb'uar 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 6188 an as Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 17. Januar 1920.

Der Neichsarbeitsmiuister. J. A.: Dr. Sigler

ggr

Bekanntmachung.

Der Verband der Jndustrie- und Handelsfirmen j der Stadt Hagen hat beaniragt, in Ero änzung des für vervindlih e! klärten, auf Blatt 419 des Tarifs registers eingetragenen Tarifvertrags vom 28. Juni 1919 einschließlich des 1. und 2. Nachtrags zur Neg: luna ver Ge- | halts- und Anstellungsbedingungen füc die kaufmännischen und tehnischen Nngest: lien im Groß- und Kleinhandel des Stadts bezirks Hagen (Wesif.) den am 5 November 1919 oereinbarten dritten Nachtrag gemäß §8 2 der Verordnung vom 23. Dezernber 1918 (Reichs - Geseßbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Hagen i. Westf. gleichfalls für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Februar 1520 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 6765 an das Reichsarbeitsministerium , Berlin, Luisenstraße 383, zu richten.

Berlin, den 17. Januar 1920.

Der Neichsa: beiisminifter. J. A.: Dr. Busse.

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G I M S B RPE: Para “m

gruppe VII, am 24, April 1919 abueschlossenen Tarifs

vertrag zur Regelung ber Lohn- und Arbeitsbedingungen | für die ¿.ewerblichen Arbeiter im Baugewerbe aemäß 8 2 der Ver- ordnung vom 283. Dezember 1918 (Neichs-Geseubl. S. 1456) ' per sür das Gebiet der Orte: Baitcune, Böß»n, VBöhliz, B.nig, ! Kämmerei Forst, Kospa, Kollau, Kosjen, Gollmen, Doberschüß, ! | Eilenburg, Eilenburg Ost, Gallen, Groißsch, Gordemiy, Gotha, _Geuna Gostemiß, Hainichen Hohenp: ießniß, Jesewiß, Liemehna Lauisig, Mensborf, Mörtiß, Mölbit, Noisch-Vorwerk, Sei, allroi } Wedeiwiß, Weldewiß, Wöllmen, Zôlpern, Wöllnau, Asevplie | und Zschetigau sür allgemein verbindlich zu erklären, Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Februar 1920 erhohen werden und sind unter Nummer I. B, R. 5286 an das Reichsarbeit4 ministerium, Berlin, Luisen-

| Paschwis, Pehrißsh, Rövten, Eteubeln, Sproita,

siraße 83, zu richten. Veclin, den 14, Januar 1920. Der Retichsarbeitsminister. Je A! Di Bie

bier F

Bekannimachung.

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Dex Deutscé

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gemäß 8

allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Febrvar 1920 erhoben werden und sind unter Nummer L, B. B. 6833 ‘an bas Reichgarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 83, zu ricten,

Berlin, deu 14. Januar 1920.

Der Reichsarbeitt minister. «5. A: Dk. Buss& l] Bekanntmachung.

Unter dem 17. Januar 1920 ist auf Blait 485 des Tarif-

j registers eingelrogen worden:

Der zwischen dem Verband Fra»ksurter Bankleitungen und

haben beantragt, den zwischen ihnen am 20. September 1919 Bankiers und dem Deutschen Vankb-amten - Verein E. V.,

abgeshlossenea Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in den eisen-, stabl- und metallivdustiicllen Werken mit Ausnahme der Kleiuindustiie und der Handwerks- betriebe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (R-ichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadtkreises Düsseldorf und der Gemeinden Ratingen, Liniorf und Erkrath für allgemein vervindlich zu erklären.

Eivwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10 Februar 1920 erhoben werden vnd find unter Numrner

I. B. R. 5602” an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- |

straße 33, zu richten. Berlin, den 14 Januar 1920.

Der Reichsarbetiaminister. J. A.: Dr. Busse.

Bekanntmachung.

Der Deutsche Holzarbeiter-Verband, Zahlstelle Vegesack, hat beantragt, den zwishen ibm und der Vereinigung industrieller Betriebe von Vegesadck und Umgegend am 18, November 1919 obgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn: und Arbeite bedingungen für Bootswei stbetrieve gemäß 8 2 der Verordnung vom

, 23. Dezember 1918 (Neichs-Gesegbl. S. 1456) für den Stadt- |

bezirk Veges1ck, den Kreis Bilum-nthil und das Gebiet der angrenzeaden oldenburg.shen Ditschaften Waifleth, Gansps, Barder fleih und L mwerder für allgemein verbindlich zu e: klären.

Einwendungen gegen diejen Antrag können bis zum 10. F 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 167 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

_ Merlin, gen 14. Januar 1920. Der Neichsarbeit&minifier. J. A.: Dr. Busse.

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Zweigverein F: aukfart a. M, am 25. April 1919 abgeschlossene !

Tarifvertrag zur Regelung der Arbeitsbedingungen der An- gestellien im Vankewerbe wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neihs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Franffurt o. M. für allgemein verbindlich erklärt Die oll'emcine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. Ok tober 1919. Es ble'bt vorbehalten, eiw ine nachträglih ver- einbarte Gehali8zulagen im Falle der Verbindlichkeiiserklärung auf die Aftienbanken zu besch: äuken. Der Reichsarbeitsminister. J. V.: Geib.

Das Tarifregisker und die Negisterakten körnen im Reichsarbeits- ministerium, Beriin NW. 6, Luisen]straße 33/34, Zimmer 161, während derx reg mäßigen Diensistunden eingesehen wrden.

Ark eitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erkiärung des Reichéarbeilsw inisterlums verbindlich {i}, können pon den Vertragéparteien einen Abdruck des Tarifverlrags gegen Erstattung der Koften verlangen.

Berlin, den 17. Januar 1920.

Dex Registerführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverband für den Braunkohlen- bergbau E V. in Halle a S, der Gewer?verein deutsher Metallaibeiter (H. D) und der Gewer?k- verein der deutshen Fabrik- und Handarbeiter (H. D.) haben bean!ragt, den zwischen ihnen und dem Verband der Bergarbeiter Deutsc;lands, dem Gewer kverein christliher Bergarbeiter, dem Zentral- vetrbard der Maschinisten und Heizer, dem deutscen Metaliarbeiterveibond, dem Verband der Fabrik- 6rbeiter Deutschlands, dem Verband der Zimmerer Deutschlands und der polnischen Berufsvereinigung der Bergaibeiter vom 16. Ofkftob.-r 1919 ubgeshloßsenen Tarifsverirag nebst protokollari\chen Festlegungen und Lohn-

Tran?portarbeiterverband in hat beaniragt, den zwischen dem Arbeiigeber- registers eingetragenen Tarifvertrages vom 14. Juli 1919 verband sür den Großhandel im Lande Braun- den zwischen ihnen am 15. November 1919 abgeschlossenen | Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsvedingungen

î 2 der Verordnung vom 23. Dezeraber 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den Bezirk des Amtes Hemer in Wesifalen sür allgemein verbiudlih zu

schweig e. V. und dem Deutschen Trans portarveiter- Verband, Orlsvetwaliung Braunschweig, am 4. Of- ' 1ober 1919 abgeschlossenen Tarisvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der in Großhandlungen be- schäfligten Kuischer, Handeishilssarbeiter und -arbeiterinnen 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs- Geseßybl. S. 1456) für den Stadtbezirk Braurschweig für

Bekanntmachung.

Die Vereinigung der Hausf:auen in Konstanz,

Reich8verband der weiblihen Angestellten Deutschlands, Ort2gruppe Konstanz, undder Zentrals verband der Hausangéstellten, Ortsgruppe Kaons- stanz, haben beantragt, den zwichen ihnen arm 22. Dezember

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- 1919 abgeslosseven Tarifvertrag nebst Dienstvertrag zur

Regelurg der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Haus- angestellt-n gemäß § 2 der Verordnung von 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Konstanz einschließlih des Ortes Allmannsdorf füc allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 10. Februar 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I, B. R. 254 an das Reich3arbeitsministerium, Berlin, Luisen straße 33, zu richten.

Berlin, den 17. Januar 1920.

Der Reichsarbeii3ménister. J. A.: Dr. Busse.

G e S

Bekanntmachung.

Der Fabrikanten: Verein von JZserlohn und Um- gegend (È. V.), der Deutsche Metallarbeiterverband, Verwaltungsstelle Jserlohn, der Christlihe Meta il- arbeiterverband, Verwaltungs stelle Zserlohn, und der Gewer kverein Deutscher Metallar beiter (H.-D.), Geschäftsstelle Jserlohn, haben beantragt, ben zwischen ihnen am 27. Oliober 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Atbeitsbedingungen der gewerb- { lichen Arbeiter in der Meiallindustcie mit Ausnahme der Handweikébetriebe gemäß § 2 der Verordoung vom 23. Des- zember 1918 (Neihs-Gejegbl. S. 1456) für das Gebiet des Stadiklreises Jserlohn sowie der Vororte Jserlolnerheide, In der Calle uñd Obergrüne für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwenduncen gegen diesen Antrag Üönnen his zun 10. Februar 1920 erhoben werden und sind unter Nömmer L. B. R. 92 an das Reichsarbeitsminisierium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 18. Januar 1920.

Der Reichsarbetisminifter. J. A: Dr. Busse.

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Véelauntmaouia

Unter dem 19. Januar 1920 ist auf Blatt 486 des Tarifs registers eingstragen worden:

Der ¡wischen dem Deutschen Transporkarheiterverband, Ortsverwalivng Frau:furt a. M, und dem Z°:itralverbaúd des Teulschen Großhandels, Bezirksg: upye Fiankfurt a. M.,, am 23. Mai 1919 abgeschlossene Tarifoertrag zur Regelung der Lohn- und Aibeitsbeoin gungen der gewe? blicen Arveiter und Aibeiterinnen im Großhandel wird gemäß § 2 der Ver- | ordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Gesepbl. E. 1456)

für den Stadtbezirk Fiankfurt a. M., einschließlich Sachsen- { hausen, Bornheim, Niederrad, Oberrad, Röde!heim, Ginnh-im, Hausen und Eschersheim, für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. August 1919. Sie ersireckt sih nicht auf Arbeitsverliäge in Großhandels zweigen, für die besondere Fachtarifve: träge in G.ltung sind. Falls künftig für einen Gi oßshandelszweig ein besonderer Fach- tarifoerlrag abgeschlossen wid scheidet dieser mit dem Beginn der allgemeineu Verbindlichkeit aus dem Geltungsbereich des allgemeinen Großhandels-Tarifve: trages aus.

f Der Reichsarbeitsminister.

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J: Geib.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Rei3- arbeitsministeriuum, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33 34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Diensistunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Aibeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbeitministeriums verbindlich ist, können von den Vei: trag8parteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 19. Fanuar 1920.

Der Negisterführer. Pfei FTER

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| BektanntmäGung.

| Dem Fleischermeist r Otto Wönne, hier, Mohrenstraße 6!8, dem du1ch die Beka itmahung bes Stattrat- vom 21. Oftober 1919 ber Handel mit Vieh und Fleis) jeder Art sowie die Herstellung

von Fleis{waren und der Handel mit \so"Hen untersagt worden war, wird die Wiederaufnabme jeines Betriebs am ¿l. Ja- nuar 1929 gestattet.

Gotha, den 16. Fanuar 1920.

Der Siadirat. J. V. : Dr. Krug

Bekanntma uüuls Dem Butterhändler Eduard Schulz in Meißen, Gustav Grafstraße 14, ist acmäß § 1 der Verordnung vem 23. Sept mber 1915 wegea Unzuverlässigkeit der Handel mit Butter unter- fagt worden. Me ßen, am 18. Januar 1920. Der Stadtrat, Gewerbeamt.

Dr. Goldfriedridch.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 12 des Neihs-Geleßblattis eribält unter Nr. 7250 das Geseß über weibliche Angestellte in Gast- und Schonkfwirt haften, vom 15. Jancar 1920, unter Nr. 7251 eine Bekanntmachun, betreffesd Aenderung der Bekfannimaczung üb-:r das Verbot der Verwendung von pflanz- lichea uvd tierishea Feiten und Oelen aur Herstellung von Toëtmetisen Mittein usw. vom 1. Mai 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 346), vom 20. Januar 1920, unter Nr. 7252 eine Befanytmachung, betreffend Aufhebung der Bekannimachung, betress-nd Beschzänkungen des Verkehrs mit gaecmifsn Arzneimittelstoffen, vom 1. Mai 1916 (Reihs-Gesegbl. S. 845), vom 20. Januar 1520, und unter Nr. 7253 eine Bekanntmachuna, betreffend das Außer- Trafitreten der §8 1 und 2 des Ausführung82gesezes zum T iedensvertrage vom 81. August 1919 (Reichs: Gesepbl. . 1530) gegenüber Bi asilien, vom 20. Januar 1920. Berlin, den 22. Januar 1920.

Postzeitungzamt. Krüer.

Prenf:en

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem VBerggewerbege: iht in Dortmund ift der Bergs irspeltor Thiele in Lünen zum Stellveiireter des Vorsit enben unter gleichzeitiger Betrauung mit dem stellvertreteuden Vorfiß der Kammer Lünen diescs Gerichts ernannt worden.

Ministerium des Fnnern.

Der Landrat Dr. Quashowski aus Diecphelz, z. Z. in Berlin, ist zum Regierungsrat ernaunt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dex RKreistierarzt Dr. Luks in Memel ist in die Kreis- Hierarzisielle in Labiau versezt worden.

Die Oberförsterstelle Hammerstein im Regierungs- bezirk Schneid-mühl ist zum 1. Juni 1920 zu bescgen. Be- werbungen müssen bis zum 20. Februar 1920 eingehen.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Versegt sind: Der Oberregierungtrat Flogerßy, die Negierunagsräte Dr. jur. Gen tsch, Wilhelm Meyer, Patett, Dr. jur. Gau, Jaquet und Fle ck, die Regierunas- und Bamäte Hans Nebeiung, Narußky, Göhner, Hilleke, Franz Schramke, s vnd Ochmichen, der EisenbahyrechnungEdirektor Foerster und der Eisen- bahnhanpttassen endant, Rechnunazrai Thon, sämtiich bisher in Brombera, zur Eisenbahndirckton Osten nah Berlin, der Reoierungsrat Scheele, bisher in Danzig, als Mitglied der Eiscnbehndirektion nach Stettin, die Regierung#- und Vau- rüte Haupt, bither in Dan,ig, als Mitelied dexr Eisenbahn- direktion nach Stettin, Bach, bisher in Lüneburg, als Vor- stand des Eisenvahnbetrieb?amts 1 nah Elverfcid, Jae ke, bisher in Bromberg, nach Vreslau, als Vorstard eines Werk- stättenamts bei derx Eisenbahnhauptiwerksiätte 1 daselbst, Otio Keßler, bisher in Bromberg, als Vorsiand des Eisenbahn- ma'chinenamts 2 nah Magdeburg, Balfanz, bisher in Koniß, nach Neustettin, ols Vorstand des nach doit verleaten bisherigen Eiseubehnmaschine-amte Kor, und Lüders, biéher in Thorn, nah Verlin, als Vorstand eines Werkpäitcnemts bei der Eisenbahinh«uptweriitäite in Berlin - Grunewald, der Ne- gieru"gsvaumeister des E senbahr baufas Lerch, bither in Thon, ais Vorstand des Eisenbahnb'triebzamis 9 nach Berlin, der Regierungsvaumeister des Maschinenbaujahs Sußmann, b szer in Biomberg, nah Magdevurg, als Vorfiand eines Werkstälfonamts bei der Eisenbah¿hauptwerkwätte in Mazde- bu g: Zuckan, und der Eienbahaverfehrsinipektor Caiho!ty, bisher in La (Po).), nah Glogau, als Vocsta-d des nah doci verlegten bisherigen Eisenbahnoerkehrzamts Lissa (Pos.).

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Der Rektor Wannenmacher aus Freudenbera, Kreis Siegen, ist zum Kreisschulinivekior in Siegen ernannt werden.

Mit Rücksicht auf die erheblich gestiegenen Herstelungs- kosten werden fünitig für die Neuausfertigung von Wert- popieren an Stelle beshäètgter, vernihteter oder für kraftlos erxtlärter von uvs erhoben werden:

a. für einen Mantel und einen Zirsbogen folls der Nennbeirag des Mantels 1000 6 D O E L E b. für einen Moniel und eine» Zineboaen falls der Nennbetrag des Mantels weniger ls 1000 E Da L 050® e. für eir zelne Zins- ur.d Erneuerung? \ceine je 0,20 bis zum Höchstsatz der Beträge zu a, Þ.

Die Säße zu a, b ermäßigen sich auf die Häiste bei Zins- bogen, die mit den Mänteln zusammenhängen.

Beriin, den 183. Januar 1920.

Hauptverwaltung der Staaisschulden und Reichsshuldenverwaltung.

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Bekanntma ung. Das gegen den Händler Otto Biermann |fr., Heidkter- straße 19 wohnt aft, 1m Juni 1918 erlossene Verbot des Handels mit Nahrungs- und Genußmitteln habe

ih bcute zurückgenommen. Barmen, den 15. Fanuar 1920. ; Die Polizeiverwaitung. J. V.: Dr. MarkulL

Bekanntmachung.

Das am 27. Okiober 1919 gegen den MilGhbändler Magnvs Wölken | 1 verbo: mit Milch und dergl. wird mit dein Ablauf des 31. Januar 1920 auf ¡ehoben Die Kosten der Veröffentlihung hat Wöifen zu tragen,

Wandsbek, den 14. Januar 1920.

Der kommissarische Landrat des Kreises Stormarn. Knugßen.

(Fortseßung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Nicßfkamtkliches,

Deutsches Reih.

leber den Rechtsbruch belgisher Besaßungs- behörden, von dem Reichsminister Koch in der Sißung der Nationalversammlung vom 17. d. M. kurz Mitteilung ge- machi hat, erfährt „Wolffs Telegraphenbüro“ von zuständiger Seite folgende Einzelheiten:

Briefzenfur oder Zensur der Zeitunatkorrespondenzen voraesehen. n Aussicht genommen is vom Interalliierten Auéshuß für Ober\chlefien die Ausgabe eigener Briefmaiken. Im allgemenen ollen ü erbaupt die Ver bältnisse in den Abstimm»ngsçcebie!len möglihst unverändert weiter bestehen bleiben. Zur Ein- und Ausreise nah und von dem

Abstimmung? gebi-i Oberschiesien bedarf es des Paßyisums der Inter-

* alliierten Kommission.

ani R D i E E R e

in Bramfeld ausgesprohene Hantels- ;

BDefterreih. Die Nationalversammlung hat die Kreditermächti- gungsvorlage über 2750 Millionen Kronen ansae-

nommen. Zum Schluß der Sißung beantwortete der Staoats- lan;ler Dr. Reuner die Jnterpellationen der Grot-

| Deu!schen und Ch: istlich-Sozialen, betreffend den angeblichen | Abschluß eines Defenfivbündnisses mit der T\chech o-

L B E P 7. L

Die in belgischem uvd fran:öfisGem Besitz befindliGen Aktien

der A-G. „Friedri Heinrich“, Stcinkohlenbergwerk im Lintfort (Kreis Mörs), waren während des Krteges im Wrge der geseßlichen Liquickat'on für Rechnung der ausländischen Aftionäre an die „JtbeiniiGen Gtahlwanfe" in Duisburg: Meiderih veräußert worden; die beiden Gesel\chaften haticn alsdann einen Fusiontveitrag geschlossen Durh die Lestimmung des Friedenéve: troges ist die Lquidotion des ausländishen VBesites autdrükliiz als reMtébesländ’ig ane:kannt worten. Glauben die ehemaligen Aktionäre, denen natürlih der Erlös der veräußerten Aktien zusteht, hierüber binaus S@adererfaßansprüce erheben zu fönnen, so haben sie solce bei den im Frietenévertrag dafür vorgesehenen „gemischten Gerit! bôfen" geltend zu wacen. Siatt dieses Ne(téwegs haben sie den Weg militärischen Zwangs vorgezogen. Ohne sich in cin Rechf8verfahren überhaupt einzulassen, baben sie den belgischen Kommardeur in Crefeid zu einer „militärishen Order" an das Amtênerickt Nheinbera verar.laßt, daß im Handelsregister und Grundbuch der Eintragungszustand vom 31. Iult 914 wieder herzustellen fei, und ¿war „binnen einer halben Stunde“ nach Vorzeigung dieser Orer. Der Registerri@ter, Ger:-chtsafs:ssor Huetgen, dem dieser Befehl am 10. d. M. überbraht wurde, bedeutete den belgischen bge- sandten dahin, daß er, der NiHter, nur dem Gefes unterworfen fet, und nach dem Geseh die erforderte Eintragung nux vornehmen dürfe, wenn die Einwilßlizung der RNheintswen Stahlwerke (oder ein die Ein- willigung erseßendes Gerichteurteil) beigebraht werde. Er lehnte demoemäß troy Warnungen und Drohungen das belgs{e Verlangen dur förmlich verkündeten Bescluß ab. Jeßt wandte sich der Belgier mit seinem „Befehl“ an den Negisterführer, N: chnungêrat Braut- lacht, stieß aber bei diesem auf die oleihe Standhaftigkeit uud erreichte au nlch!s mit dem Hinweis darauf, daß er, der Befeh!süberbringer, als Bevollmächtioter des belgishen Generals den deutschen Nichter „vertiete“. Avgesichts dieser Mißerfolge trug der Belgier nunmehr die erforderte Eintragung eiger bändig ins Handelsregister ein, worauf der Negisterführer jeinerjeits ven Vermerk hinzufügte, daß die vorstehende Eintragung gegen den richterlichen Beschluß volzogen sei. Die bel gischen Vergeltung8maßnahmen für diese Gesetßestreue folgten als bald. Am 13. d. M. wurden beide Beamte festgenommen und dem Trupperkommendeur in Crefeld vorgeführt. Sie wurden dann war wieder entlassen, jede dem Gerichtéassessor Hucsgen die wettere Ausübung des Richteramts untersagt. Beide Beamte sind jet ferner beim bilgischen Zuchtpolizeigeriht in Crefeld w'gen Üngetorsams unter Anklage gejielt. Die Verhandlungen finden heute statt.

fernere neun, Die Marinekommission der alliierten Mächte ist gestern abend on Bord dés englischen K: euzers „Coventry“, der von den beiden französischen Tor pedobootszerïörern „Oise“ und „Tuzrquoise“ begleitet ist, im-Kieler Hafen eingelaufen.

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Preufzen,

Nach einer Miiteïlsung von amtlicher militärisGer Seîte ist Graudenz am 23. Junuar Milians ohne Zroischenfall geräumt worden. Es fonden gewaltige deutsche Rund- gebungen fast der oesamten Bevölkerung statt. Die Polen rüd&ten unmittelbar nah der Näumung ein.

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Utn falschen Gerüchten entgegenzutreten, die in manchen ! foms |

Kreisen der Bevölkerung Oberschiesiens über dte mende Besegung im Umlaufe sind, gibt „Wolffs Tele- arophenbüro“ die folgerden, ihm von zuständiger Seile zux Verfügung geslellten Angaben roieder:

Nach den in Paris mit ten Vertretern der Entente ab. e\cklossenen Verträgen hat die Räumung Oberschlisiens durch die Tauuppen am vierzehnten Lage nach dem Tage der Unterzeihnung des Sch1ufßprotokolis (das ist am 24. Januar) zu beginnen. Vis zum einuntzwanzigsien Tage (31. Januar) müssen alle überplanmäßigen Aubrüstungen der deutshen Truppen iowie gewisse Teile der deutschen Truvpen selbst abtranéportiert sein.

A Die voliständige Räumung muß bis zum einunddoreißigsten Tage (10. Fe-

| Dualismus bestimmt

: Verhaltens

T: E D O R A R I. 2E n wor nen n

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deutschen |

Slowakei, und stellie, laut Meldung des „Wolfen Telegrophenbüros“, fest daß in Prag in au? wärtigen An- gelegenheiten feinerlei U:bereinkommen geshloßs-n worden

ist. Ju seinen VBesprehungen mit Dr. Benesch fei , ein Einoerständnis darin erzielt worden, daß die ouz / wärtige Politik beider Staaten auf dem Saint - Ger-

mainer Frieden fußen müsse. Diese Erkenntnis affe Klarheit zwishen Oesterreih und ollen Nachbaistaaten mit Ausnahme der ungarischen Volksrepub!ik, die den Frieden noch nicjt geschlossen habe und bisher vem Saint:-Germainer Frieden widerstrebe. Der Staatskanzler verwies hierbei auf das unfreuidlihe Verhalten Ungarns beitzlich ber Heraus«abe Deu!sh Westungarns, wo die deutscGe Bevölkerung in jeder Weise bed1ückt werde, und führte weiter aus:

Troßdem übte unsere Republik gegenlber Uvgarn, dem seit dem Zusammenbruh s{wierig gew rdenen Nzchbarn, höchste Zurückhaltung, weil wir fest überzeugt sind, daß Oesterreich und Ungarn nach dear ¿rrieden von Neuilly und nah der Auscinanderseznng über den find, als unabhängige Natbarn dauer: d aute Freunde zu tverden. Volle Gleichartigkeit unseres gegenüber unseren Na#Pbarstaaten ein{l:eŒlih ÜUnçcarns wird hergestellt werden, sobaid der international anerkannte Friede die Nechteverhältnisse auß im Often ges kÉlärt haben wird. Beide Vinist r des Acußern sind ber-it den Friedenéstand diplomatisch zu vertetdigen; dies ist das anz blie Defensivbündnris. Das Los unserer ehemaligen deutschen S: 13t3- genossea in der ts{e-of!owakishen Republik wird unjerem Volke

immer am Herzen liegen, aber eine ri&tige Ein -chätng der realen Macht der Oesterreicher in dem wirtsckxftliea und politischen Zustande, in dem sie sich heute b finr{n,

wird erkennen lossen, daß sie außerstande find, H irgendwie zum Schüßer der dreieinhalb Millionen Deutschen in der Tschcho-Slowakei aufzuwerfen, und andererseits s{chafft, abaeschen von der eigenen Tüchtigkeit der dreieinhalb Millionen Deutschen in d-r Ticheho-Slowakei, die wichtige Taisache, daß diese durch das inter- nationale Recht gebunden ist, seinen Minderheiten Shuß ¿u qae- währen, für uns fo weit Beruhigung, daß wir normale poli!iice uvd freundschatitlihe Wirtscastébeziehungen mit ener fretheit- lichen tschedo-|lowatishen Nepublik sehr wohl begründen können. Wie Dr. Nenner weiter erklärte, zeigt sich Einverständnis beizer Minister auch bezlglih der Herstellung, Verwirklihung und Autrecht- erhaitung des Fricdeuszuflandes. Der Staatskanzler stellte \{lteßlich fest, daß die Vorausseßung für Wiederbelebung freundsG.ftliBer Wirtschaftsbeziehungen zu den Nachbarn die i daß die alten Aspirationen endgüitig begraben werden.

Ungarn.

Der Bund der uvgarnfreundlihen nationalen Minderheiten Ungarns hielt gestern in Budapejt eine ein rucksvolle M-ofsenversammlung -ab, um gegen den Gewaitfrieden Verwahrung einzulegen. Wie „Wolffs Telegraphenbürs“ berichtet, forderten die Vertreter der unaor- ländi\hen Deuischen, Siowaken, Ruiheren, Wenden, Südslawen und Rumänen, die alle für die Vo!ksabsiimmung eintraten, für die Völker, die im Sinne des Ftieden®vertragsentwurfs von Ungarn losgeirennt werden sollen, das Selbstbestimmungs- ret. Die Erkiärungen wurden mit stürmiscem Beifall auf- genommen. Schließlich bes{loß die Versammiung, daß lich die unga ländischen vationalen Minde: heiten mit einem Aufruf an alle Völker der Welt wenden, in dem fie gegen die Los- reißung der Nationalitätengebiete vom tausendjäuzrigen Muiter- land Einspruch erheben. Jn dem Aufruf, der den in Budapest weilenden Ententemissionen überreicht werden wird, heißt es:

Wir können uns dieses ungerehte Urteil nie fügen, auch dann nit, wenn die ungarishe Nation die grausamen Friedensbedingungen zu unterschreiben ge;wungen wäre. Es ist eine vollkommene Un- möglichkcit, uns Lebende als Preis für die Waffengenofsen der Entente zu benußen Wir werden dadur zu Zahlungsmitteln erniedrigt. Auf GBcund des Sribstbestimmungsrehts, im Namen von Gerechtigkeit und Menschlichkeit fordern wir Volksabstimmuna. Wenn die Partser Friedenskonferenz dies niht anordnet, dann {aft fie feinen Frieden, sondern neuen Krieg.

Anf allgemeinen Wursch der Anwesenden hielt der Minister für die nationalen Vinderheiten Bleyer eine Rede, in der er vetonte, doß jedermann in Ungarn in vollstem Maße vie Rechte der notionalen Minderbeiten anerkenne. Zum Schluß sprach noch B'schof Rafay namens der Londestiga zum Schutze dor Gebiet unversebrtheit, worauf die V-r\jammlung unter Ab- singung der ungarischen Hymne ein Ende nahm. Eine Nh- ordnung überbrachte sodaun den B-\hluß der Ve sammlung bem Piäsidenten der ungarischen Frieensdelegativn Grafen

; Apponyi, der e fíärte, daß er in diesem Beschlusse der | nationalen Minderheiien eine neucrlihe, von berufenster Seite

| stammende Bestätigung

bruarx) durchgeführt sein. Die ersten alliierten Ttuppen | tiefen am zwanzigsten Tage (30. Januar) Abends in | Oppeln ein, von wo aus ihr Weitertransport erfolat. Die !

Rärwung wird zonenweise erfolgen, 0 daß jeter Zwischenraum zwiichen der deutsen und der elliierten Herr|chaft vermieden wird. Außerdem werden bis zur endgültigen Uebernahme der Regicrungs- gewalt dur die Juteraliiierte Kommission die einzelnen Zonen pros- visorisch unt-r militänicher Ve1waltuna stehen. Die Ge'amtstärke dec nad Obeischiesien ¿u entsendenden Kontingente beträgt rund 18 000 Mann engli\cker, französischer und

italienisGer Truppen, |

Ueber die regiorale Veiteilung dieser Truppen fowie über die Stärke i der eivzelnen Kontingente kann etwas Cndgülliges noch nicht gesagt *

werden. L

Gegenüber Befür(htungen, daß zur Abstimmung nur solche ODber- \{lesier zugelassen werden, weiche vor der Abstimmung, wenn au nur kurze Zeit, in Obersckl-sien gewohnt haben, ist auf Artifel 88 § 4 des Friedensvertrages. zu verweisen, Ler unzwezdeutig besagt, daß jede Person slimmber: (tigt ist, die am 1. Januar des Jahres, in dem die Volksakstimmung stattfindet, das 20. Lebensjahr vollendet hat ued in der Zone, in der die Vo!fésabstimmung hot1findet, ge- borén ist dort seit einem von em Aubtschuß festzuseßenden Zeit- punkt, der Wer ni&t nah dem 1. Fanuar 1919 liegen darf, ihren Woh fiß hat oder von den deutschen Behörde: ohne Beibehallung des Wohnsißes in der Zone autgewtesen worden ift, i

Von einer Einführung der poinischen Valuta in Oberschlesien ist noch nie die Ned: gewesen; ebensowenig sind Bestimmungen über

J seiner im Juteresse einer Volks- abstim mung aufgestellten Forderung erbiicke.

Dis ungarische Friedensvelegation hat dem „Tele graphenforreipondenzbüra“ zufolee dem Präsidenten dec Variser HrievenSTonfereng eine Note überreicht, in der sie gegen die Verlegung des Belarade: Waffenstillssian"€übereinkommens und gegen die von den benachbarten Okkupalionsmächt-n gegen das Völkerrecht, die Vien|chenrechte, die Kuilur und Menschheit be- gangenen Gewalttätigkeiten Eiuspruch erhebt,

Tschecho-Slowaketi.

Jn der Nationalversammlung erklärke der Minlsier- präsident Tusar auf die gestern mitgeteilten Ausführungen des Abaeordneien Dr Kr:marsh (niht Nêmec, wie tri tümlich aemeidei) dem, Wo! ff:chen Telegraphenbüro“ zufolge : „Wir wollen tiven theo \towatisden Staat mit 1shehisGem Enschlaa und Geist in dem sich .die deut hey und andezen Bürger völlig zu Hause fühlen. Wenn der größte Teil des deuischen Voiks in Böhmen sehen wird, daß diejer Staat Gerech!igkeit und

Gie!chberehtigung aegenüber allen tatsächlih durcführt, dann.

werden sie loyale Büroer unsrer Republik sein. Wir haben ein gemeinsames großes Juteresse, das Interesse des Staates, das über den Juteressen der Parteien steht.“ Der Abgeordnete Nemec fragte: „Wenn wir gegenüber unseren