1920 / 33 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 Feb 1920 18:00:01 GMT) scan diff

S O E E R R P L R I

In Braunschweig haben, wie ,V. T. B.“ erföhrt, die l1 gestellten im G1oßhandel- und Verkeh1rs- erbe mit großer Viehrbeit bes{lossen, am heutigen Montag,

„in den A ussi and zu 1reten, weil die Arbeitgeber zu feiveilei andlungen wegen Abschlusses eines Tarifverirages berei sind.

lus Danzig wird dem „W. T. B.“ gemeidet: Infolge fort-

dueinder Veritöße der Arbeiter gegen die Arbeitt-

‘dnung, allgemeiner Disziplinicsigkeit sowie wegen wörtlcher

tätiiher Beleidigung des Werftieiters hat sh ber Magistrat

n nao gelehen, die Danziger Werft (frühere Reichewerst) u VITER E

In Kopenhagen find laut Meltung des „W. T. B.“ die echandlungen der Organiiationen der CTelephon- gestellten mit den vrivaten Telephongesellichatten, auf Veranlassung des Ministers der öffcntliben Arbciten wieder Trerommen wurden, am Sonnabend abermals abgebrochen rden. Es besteht keine Au: auf baldige Negeiung des j-§t d's Wochen dauernden Telephonaus6stands in Dänemark,

Kunft nd Wissenschaft.

_In der Februcasitung der Gesel1schaft für Erdkunde

b bandelle Dr. Lu ÿ das Thema: Der Pauamakanal. "11s im Frühjabr 1914 der Panamakanal dem Betrieb übergeben wr en wax, hatte s\ch ein Zahrhunderte währentes Sebhnen der Vceuscheit erjüllt, die V1bindung zwischen dem Afllanti|hen und n Stillen Dzean herzustellen: ein Gedanke der {on au'taudte in

en Tagen, da Columbus tastend und sudeid in jen-n Gegenten bin Wege nah Jodien nahspürte. Dieser Gedanke veistä: kte fich lcin-x Kraft, als Baiboa neh der Durdquerung des U waltesb

«uf dem Isthmus ven S1illin Ozcan fand und nun si der Instinkt er Mevschheut die Strecke Colon— Pancma zum Gelände für eine tana:straße erfor. Andere Stellen auf zentralamerikaniïck;em Sebiet batte man im Laufe der Zeit gleichfalls auscrählt, au) enen man die interozcanische Verbindung verwirklihen zu lnnen glaubte; so wude bis zul: t namentlich die Stille kei Tehuantcpec begünstigt, woieibst aber nur tie Vebe1gargébahn çelaut worden ist. In eine tatsächl!ch@e Konkurrenz zum geplanten Pancma- kanal trat indessen tas Projekt d s Nicaraguatkanals, das den San Juanfluß mit kem Binnensee von Nicaragua zu dieser Wossersiraße verbinden wollte. Der Vortragende erwähnte die Vorarbiten dex Franzosen und berichtete dann avétührlihher von den Arbeiten, die durch die Amerikaner ausgetührt worden sind. Nachd.m die Bereinigten Staaten sich pon das Gebiet von Par ama nach der doitigen Revolution ge\chcert hatlen, faßten sie mit festem G1iff zu. Für den billigen Preis ven 42 Mil'ionen hatten sie den Bisitz der französischen Gesellschaft an Viaschinen, Plänen, Karten, an Gerecht\am-n für den Bau erwo: ben, von dem mar ches iaum durch Geld ausgewogen werden fonnte. Sie haben b18weilen in einem gewissen Zynizmus betout, wie billig sie dies erhalien bälten; doch gebührt den Franzosen die Anerkennung, die geistigen Urheber des Plans zu sein. Nachdem eine Kenmmi)sion, die sieben Köpfe siark war, von der indes rur drei Vätglie? er Ingenieure waren, von 1903 bis 1905 die Vorarbeiten a: êgcführt batte, die namer!lich in der Sanierung deb C‘ebiets vom gelben eFieber und von Malaria bestanden, konnt- der Bau des K nals yon neuem in Angrff genommen werden. Es galt, die Crieger dieser Krankheiten, für das Gel: fieber eine Stegomea, rie in den Häusern {ich hält, für die Valaria die Anophecloëmücke, in ibren Lanyen auf einer Zone zu belämpfen, die sich längs®der Kanalsiraße auf 8 kw Breite zu beiden Seiten des Wassenweges ersircckte. 18000 Mann hailen die Franzosen an diesen K1ankheiten verleren. Oberst Dorgas hat dann in 10 Monaten das gelbe Fieber zum Erlö|chen gebracht Vie Menschen wurden hinter einem feinem Drahtnet vor der Stegomea ge\{chügt und 1905 konnte der leßte Fall von Gelbfieber konstatiert werden. Schwieriger war der Kampf gegen die Malaria; er mußle in anderen Fo1men auf weiterem Gebiet aufgenommen werden. Die Anophelotmücke, deren 17 Spezies im Kanalgebiet vor- ommen, von denen 3 sicler das Wichse)ficher übertragen, brütet im Wasser. Man mad.te es dem Jnjekt uvn:öglih, die Brut abzulegen, dadur, daß man Nohöl in großen Mencen auf das Woesser goß, um Larven zu erslickden. Chenfo ernes man die Epiphy!en auf den Gäumen mit Oel und terte das Gebiet unter großem Kosien- au]wand, der fich auf 14 Millionen Lollar® Goloe belief, aber in dem Werte der gewonnenen Arbeitstage sich wi: der ausglih. Der Erfolg war, daß die Sterblichkeit in 4 bio 6 Johren bei der Aiwetndurg zieser Viethoden von 12 vH sich auf 1 rH eimäsiigie. 1906 kounte uan mit der Anlage ven Niederlassungen beginnen. Unter dem ersten Kommissar Wallis waren 3000 Arbeiter, unter dem zweiten, Sl. ffe: 6 18 060 und unter dem letten, Oberst G.elhals, €0 000 Ar- beiier am Kanclwerk beschäsligt. Steffens lege ean Lahn- system von 10 Glei'en an, zum Äbtrantport der Erdmassen, die von den Franzosen an ihrer Aushubstclle belassen worden waren; er baute isßzdem eine Eisenbahn über den Jsihmus und {uf ein gutes Bersorgungewefen. Aber erst Nooseveit hat die Azbeii am Panama- Funal zum Nationalwerk gemacht; er licß für die Arbeiter eine »tedaille {lagen mit der Juschrist: „L as Land geteilt, die Welt vereint,“ Als es zwischen ihm und Steffens zum Bruch kam, legte Noosevelt den Kanalbau in die Hände der Aimee und \{huf eine Militärkomu-ission unter Oberst Goelhals, dem späteren Genetal- quautiermeister ter amerikani\en Armee in Europa. Die Mit- arb. iter dieses Leiters waren durchweg Offiziere, die, in West Point auf der Kriegsschule ausgebildet, päter in Megicrungtstelien praktische Arbeit gelcistet haiten und unter dem .„bensvolent, despot“, mie

Goethals genannt wurde, bis 1914 das Wek vollerdet baben Goethais wußte jeden Streik im Keime zu ersticken, aber er zeigte sh den Arbeitern in mceuschiiher Bezichung durchaus als fünsorgend und gerccht. Die Arbeiter felbst

wuden eingeteilt in die der Atlantic. Division, die der Culebra- ‘Division und die der Pacific-Division. Die Atlan!ic- Division hatte ¿16:1 den Bau von zwei großen Wellenbrehern in das MVeeer hinaus uszujühuen, bis zu s km Länge, todann den Hafen von Cristobal nzu!egea und gegen die Sce hin ihn mit modernen Befistigungen zu riehenz; jerver mußte sie dwich tas Sumpwvfgebiet den Kanal führen d etne breislufige Schieuscutcirasse von 1,2 km Länge bei Gadun | erstellen, endlich den Stautamm von Gadun ausführcn, der die «asser des Chagrecflussis überstout, und duih diescs Wasserbecken var die Fahr\räße zu legen. Der Culcbra. Division fiel dann die ywerste Aufgabe zu. Jn ihrem geologish inter: ssanten Abscknitt | ben wir die Erscheinung von etwa 12maliger Hebung und Senkung rer Landmasse in geologi\her Vozeit ; es wehsely wa1me Ka!k- und Lavd- \ormationen, beides dann vom vulkfontck-n Magma durcseßt. Die rbeit, die Schlucht zu durchbreckc" irte mil Hilfe von Hunderten n Damp|\chaufeln und vieien {en bewältigt. Man lat bier Uuétscachtungen bis zu 100 m T! = cucesülrt d (n diescm Teile ¿8 Kanals haben tain auch die g. ofen dnn 2 Einstürze sich "eignet, au sind kleinere Eruptionen dorf cneet -ieu. Der Pacific- Division endlich fiel tie Errih1uns nic! wt wol 1 cen gu, er Uebersiauung des Rio Grande bei vet, Miguel, 160 bea Nirg- liores der Schieusentreppen, die hier 6 bo 8 m iden außten. Ferner war der Hafen von L'albra 1 1 Mi llens- rechern zu {offen und, cber sola e Besestigunçci ci t rorliege: den Meln wie am Allanlic. In einer großen Archl von Licht- - ¿ldern brachte ter Vortragende diese großcit gen Bauten und ihre ‘ntstebvrg gut zum Veiständuis. Oberst Gaillard war ter Leiter ieser Abteilung des Culebra cut. Zum Schlusse sciner Darlegungen esprah Dr. Lu v tie peolitishe und die mirl\caftlide Bedeu1ung ¿2x neuen Welin assersiraße. Die po!tilishe Bedeutung deb Panamas- ¡nals stb durchaus im Voidergrund. In wini|chastbcher Bezi hung vird er den Ost Westve: kehr von Am-rika als Konkurrent der Uei er- \andtahnen an si ziehen, obwohl das Zeilmomert nicht schr ins ewicht fällt, da die Baktnsrachten 18 bis 22 Tage geben, die S ee- achten duch den Kanal 19 bis 24 Tage; allen ter Seeverkchr ist i c, er Tann ohne Umladung in jedem Falle passiert wei ven.

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im Wetibewerb mit dem Suezkanal.

Der Kanal wird nach tem Av8Wou des von ten Mittellardskaaten géeplautea Viijsi sippi - Missouriwasserw ges noch an Bedeutung

gewinren. Ér jo dazu dieren, die wirt!chaftlide Kontrelie über Zentral- und das west.ice Sütamerika der Union zu sichern. Dem Amerikaner, der ais Bankier uud Giofkapital:st in den

von ium wüitschoftlich fon1rollierten Ländern auttritt, ist der de'tsche Kleinfiedler doit auch roch in Zukunft willkommer ;

bas clit für Zentralamerika somotl wie für Peru, Ccuador und Chile. Aber auch zur Beeiufl-ssung der südamerikanischen Ost- füsle wie Ostasi ns und Ausualiens wird der Panamakanal tienen Der lehtere wird mehr den Zw'schenhantel fördern, der Lanamakanal nithr für Duickgangs- hfiaht-n auf langer Fahrt geeignet erscheinen. Er kann als Înstrus ment der »" ontoe-Toctrine angesehen weten, als strategi;che Basis gegen Ergland urd gegen Japan. Nortameziika, Japan und Ena- lard werden in nädster Zukunft tie Herren im Pac fic cin. Es dürfte zu \charfen wiriscklafi: den Austein ande: setuvgen zwischen Eng- lond und Amcrita konmen, da die amerikaniihe Flotte von 3 Mil- l'onen Tons vor dem Kriege auf ‘14 Miklionen Tens agesticgen ist; sie troht die britische Flotte zu überbolen. Für uns ftht der Bort: agende gegenwärtig Vorteiie im Anschluß an Nußland und er \ch'oß mit einer Mabnunga, in der heutigen schwereu Stunde unsern Gegnern gegenüber die vöitischc Ehre zu wahren.

Der Kunstsalon Gurlitt hotte tie erste Hälfte des Monats neue Atbteiten von Fi. Velling ausgestellt. Der Künstl r tebt jene G'ebilte unter Verzicht cus jede Form aus priématischen und

stercometri\chen Figuren zusammen und verbindet mit diesen Schörfungen Ideen und Ceiühle. Der grêéßte Teil des Jutliluns wird jedoch diefer Kunst versiändn slos gegen- Übersteben. Cs ist die Absicht, Kunstlheorien in die Praxis

umzvsepen, ein Versvuch, der als gescLenert araes:ben weiden muß. Diese Auéstellung m ad!e civer Scowmluna von Gimälten Pechsteirs, leiis Land chasten, teils Por'1râis, Pay. Sie zeigen die bekarnte Art des Künsiuiers, ohne seinen: Bilde eine neue Linie hinzunu|üger.

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Der Dichter Nicchard Dehmel i} geslern vormittag in Blankenese im Altex von 37 Jahren gestorben.

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Im Lirblick auf die zurzeit vcrhältn!emöfig milde Witterung \oll der Vaisuch gemat werdcn, das Kater Friedrich- Mujeum vom Dierstag, ten 0. d. M. ab, an den üblid,en Be- suchs1agen ot.ne L eheizurg wenigsiens an einicen Stunden ron 10 bis 1 Ubr efffen zu haiten. Ueber diese Stunden hinaus wird ras Muscuw auch für Kcp sten uxrd Führynçen ge |cklossen sein. Bei Einieten stärkeren Srostes wird das Haus ganz geschlossen werden müssen. e,

Verkehrswesen,

Nach ciner Mitteilung der niederländischen Poft- verwaltung fehien noch immer in vielen ZollinHali1s- erflärungen zu Paklcten aus Deut‘(land die Angcben über den Gesomtwert ter Serdung, über den Wert jeder Warengatiung und iber die Währung, die dem angegebenen Weitbei1ag zugrunde gelept ist. Olmals wid aub zwar in den Spalten 4 und 6 des Bo1drucs für die Zollirhall8eutlärung der Wert in Zablen angegeben, dagegen fehlt die Angabe der Währung: „M. und Pf.* oder „Fl. und Cts.", so daß die holländische Z: llve1walturg nicht ezkennen karn, ob der Weit in der Mak, oder in der Guldenwährung au8gedrückt ist.

Die niederländische Postverwaltung bat gedroht, künftig Pakete mit ungenau avéegefüllien Zollirhaitscillärurgen nah Deutschland urück:userden. Da bierdur sowohl für das Publikum als auch für den Postbetrieb bëd:\ unliebsame Weiteruygen entstchen würden, find die Posiar stalten angewieten worten, Pakete nah den Nieder- landen, deren Zeollinhaltserkfiärungen nichi genau ausgefüllt sind, zurülzuweiscen

Theater unn Mufik,

Im Opernhause wird morgen, Dienstag, „Ein Masken- fall“, mit dem Damen Wildbrunn, von Catopol, Goeße und den Herren Mann, Julius Schwarz als Gast, Habih, Bachmann, Philipp beseßt, aufge führt. Dirigent ist Dr. Beil. Anfayg 7 Uhr. Am Doni erstag wicd Lortzings „Woffenshmied“ in neuer Ein- studicrung, mit den Domen Eicher, von E ch:ele-Müller urd den Herren Bronsçeest, Leo S(ütendorf von der Staatsoper in Wien als Gast, Henke und Kiasa in den Hauptrollen beleßt, gegeben. Musitalischer Leiter ist Olto Urack, Spielleitir Karl Holy.

Im Schauspielhause wird mergen außer dem Dauerbezuge „Peer Gynt“ in bekannter Beseßung wiederholt. Spi.lleiter ist Dr. Reinhard Bru. Anfang 64 Uhx. Um Dienstag, den 17. d. M., findet die Uraufföhrung dec ein- aktigen Tragikomödie „Die Gabe Gottes“ von Dr. Goldstein, mit Albert und Glise B-fsermann in den Hauptrollen, unter der Spiel- leitung von Dr. Reinhard Vruck ftatt.

Gerhart Hauptmann an denNeinhbardtbühnen. Gerhart Hauptmanns neues Drama „Der weiße Heiland“ ist nah „Danton" die nähste E.staufführung im Gr en Schau- spielhause. geht dort als drittes Stück im Dauerbezvge in Szene. Ferner wird des Dichters Drama „Gabriel Schillings Fluhl“ demnächst in den Kammerspielen aufgeführt werden.

(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage.)

Manuigfaltiges,

Die Neich8zentralstelle für Kriegs- und Zivil- gefangene teilt mit: Nach langer Unterbred.ung kann jet mit dem Eintreffen einesTranéports deut)herKriegss- und Ziviigefangener aus Nußland gerechnet werden. Ein Funkspruch aus Moskau meltei, daß cin Transport von 600 deuten Iuvaliden, Greisen, Fiauen und Kindern am 7. Februar Modékau verlasscn wird. Der Trantpori wird dank dem Entgegen- Fommen der poluishen Bet örden über Borisow geleitet, wo für den Emp'ang und die Weiierleitung alle erjordexlihen Maf:nahmen getroffen sind. Die Sowjetregierung erwartet als unum- (änlide Boraussex ung für den weiteren Heimtrantport der Deutschen aus Rußland bie Verhinderung jeglicher propagandistisckcen Anwerbung uter den in Deut\hland befindlichen russiichen Kriegs, efangenen und Angehörigen der Bermondt.A:mee zum Znecke der Verwendung für irgend eine antibolischtwistishe Front. (W. T. B.)

Na telegravhischWer Mitteilung der S@ckwelszerisWen Gesa t- {hast n Tokio lat ‘ter vierte Heimschaftutgs- trau8port deutsher Krliegsgefangenen us Japan auf dem Daupfer „Hudson Maru“ am ©". Ja- nuar Kobe verlasjen. L'merctuiführer ist der Korvctter.ic vitän L ôdeccker. An _bifiateu fich 12 Offiziere, 14 Portepee» vntetoifiziere 1nd 132 Unteroifgzicio 1d Maons@aften, inênesamt 608 Perjonen. Abgesehen von ten Vei getratet!cu, die imFebiuar mit thren amilien abrei\cn werden, urtafaßt dieser Tran: port die letz!en aus Japan zurückkebrenden Lricgsge'angenen. Der Lampfer s*rt zu- nächst nah E changhai, um dort 150 Juternierte und einige Zirile personen aufz-neimc1, und wird ferner Singapore, Soharg (?) und Port Said anlauscàa. Die Ankunft in Wilhelmshaven ist Anfan, April zu erwarten. Etwa 3C0 in Ftciveit befind- lidde Deutsche waiten in Japan ihre Ueberf-hrt nah Cbina oder nach Java ‘ab, andere werdèn im Lande selbst verbleiben. (W. T. B.)

M 1 5 x0! 2

Die im Arkecitgeberverband der Stickeretindustrie ver- civigien Fiumnen wercen im Auschiuß an die Moteuwocße tn den Tagen vom 10. und 11. Februar 1920, und zwar in den Räumen dis Kü! stie: bauses, Berlin, Bellevue stiaßz 3, eine noch kür stier1 2m Gesichtepunkt aug:baute Ausstellung ihrer Erzeugnisse ver- austalten.

Der „Deutsche SWugybund für die Grenz- und Auélandsdeutschen“, Berlin NW. 52, tvendet sich mit einem Aufruf an alle Deutschen im Ausland, in dem es „W. T. B.“ zufolge u. a. heißt: „Der Friedenövertrag von Ver'ailleë : bestimmt über Sc{leswias urd Oberscblesiens E chidfal; über die Zukurft weiter Teile Ost- und Wests preußens® eitsceiden Volkeal stimmungen. Altes deutsches Land, 10 aroß wie Würtemberg und Scchsen zusmmen, ist da in Gefahr, an Dänemak occr Poien zu fallen. Im Innern Deutichlants leben 300 000 zur Etimmabcabe WVerechtiute, weil in j nen Grenze landen Geborene. Sie dtü!fen mit immen, müssen aber zur Stimm-s a gabe in die Heimat reisen. Das aber können fie nur, wenn wir anderen ihnen Neise, Unterkunft und Wegzehr zahlen.“ Nach einer waimheizigen Ermah! ung und dunyglid-n Bitte an die Autlants- d utscen, der alten Heimat bei ber Aufbringung der Gelter für die S1immberecht:gten zu tbelfen, sc:licht der Aufruf mit folaenden Worten: „Gebt Eure Gabe der „Grenz-Spen de“, die deutsches Land und deutsche Menschen deuisch e:ha!ten foll. Jede Bank in Deutichiand und jece große Zeitung nei men G:1d hierfür ent egen. Gibt! Und wer gar fommen fann, teine Et'mnue as S1uimm- bered:tigter sür Deuts®&land in die Waaschale zu w- rien, der komme! An olle Deutscten im Jilande er;ebt die dringende Bitte, diesen Aufruf, die ganze Zeitung, tie ihn entfäli, ins Uusland an Verwandte, Freunde unv Bekannte zu \chicken. Nur roenn sich jeder T eutiche dieser Tcincn Biühe unterzieht, wird unser Ruf mt ungehört verhallen.“

Breslau, 7. Februar. (W. T. B.) Kurz vor dem Einzug der tid-chisckch ilowakiscen Truppen in Hultschin sang in mond- heller Nacht tie gesamte di uische Bevs|kerung das L:ed „Deutichland, Deutschland über alles“. Ler Abschied von den deutschen Truppen war ebenso herzlich ergretfend in seiner Begeisterung, wie der Empfang der t\chechi|ch-sl!owakischen Truvpen Fühl und gemissen war. Darüber vermodten weder die rau'chende Miliiärmusik der Tichechen, no ihre |dwunc vollen Neten, noch das ganze miltärishe Gepränge hir wegzuiauihen, Von irgend einer \reudi en Bewillflon-mnuung der T'chichen seitens ter Bevölkerung des Hultichiner Ländchens war nige nds eiwas zu \püren. In Klein und Groß Hor\hi 8 war beim Einzug dix T|ckchcchen kein einziger Deutscher auf der Süaße. Nur die von Tieppau aus mitgereinten Tschechen bildeten Epalier. In Deutsch Krowarn waren die Straßen beim Einzug der Ticcehen voll von Deutschen. Als die Tichechen ein- rüdten, fang alles „Deut\cland, Deut\chland über alles“. Weder in Deut’ Krawarn roch in Kicin urd Groß Hor\hüß waren die Vers- treter der G meindevenwaltung zum Empfang der T'cchechen auf der Straße. Die Tschichen waren gezwungen, die Gemeindebehörden in ih¿en Amtsräumen aufzusuchen.

S@cneidemühl, 7. Februar. (W. T. B.) Der Urheber des Eisenbahnattentats, dem der D-Zug 4 Scchneide- mühl-- Berlin zum Opfer gefallen ist, mit der Folge, daß 18 Reisende getötet und 26 verl-ÿ§t wurden, Otto Perlcbirg, der den Anschlag in Gemeinsckaft mit den beid.n ru!siscen Arbeitern Wreyczyk u d Ja8ineli verübt hat, ist heute vom Schwurgeriht zum Tode veurteilt worden.

Danzig, 8. Februar. (W. T. B.) Ueber dem großen Exerzierpiaß în Laugfuhr stürzte Freitagmittag aus etwa 100 m Hôbe ein Flugzeug ab. Es fing beim Aufschlagen auf den Boven Feuer. Der JInsasse, Flugzeugführer Wendt, wurde tot aus den Trümmern geborgen.

Wien, 7. Februar. (W. T. B.) Die Blätter melden: In der gestrigen Konferenz der internationalen Post-, Telegraphen- und Telephonangestellten-Organki- sationen wude beshlossen, einen internatiounuaien Kous greß im Juni dieses Iah1es in Mailand abzuhalten.

London, 6. Februar. (W. T. B.) Laut Reutermeldung hat heute in Liverpool ein großer Brand gewütet, der große Mühlen und Brotfabriken vollständig in Asche gelegt hat.

New York, 6. Februar. (W. T. B.) Stürme haben im östlihen Teil des Landes große Zugverspätungen ven sacht und fast überall den Straßenbatr verkehr |til. gelegt. ÎIn New York v-rkehren nur die Hoch- und Untergrundh. hnen. Der Siuim hat sich jeßt merklich gelegt. Die See geht jedoch noch hoch. Der Dampfer „Prinzeß Anne“ mit 32 Reisenden und einer Mannschaft von 73 Personen on Bord, ist bi Long Jsland gescheitert. Sämtliche Neisende und 28 Mann der Besatzung konmten gere1tet werden. 45 Mann dec Be'agu-g befinden sib noch an Bord des gcscheitten Schiffes, jedo bejteht für fie keine Lebensgefahr. /

(Fortseßung des Nichtamilichen in der Ersten Beilage.)

Theater. Opernhaus. (Unter den Linden.) Dienstag: 33. Dauer-

bezugsvorstellung. Ciu Maskenball. Anfang 7 Uhr. Mittwech: Miguou. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus, (Am Gendarmenmarkt.) Dienstag: Karten- reservesay 39. Peer Gyut. Anfang 64 Uhr. Mitiwoh: Othello, der Mohr von Venedig.

A 64 Uhr. fan

Familiennachrichten.

Verlobt: Fr). VYarieluise Nichter mit Hrn. Architekten, Haupt- maun d. Nes. Arnoid Nitich (Breslau). Frl. Aiwine Narten mit Herrn Negierungsbaumeijier Oberleutnant d. Nef. Artur Wechinann (Breslau),

Verehelicht: Hr. Hauptmann a. D. Adolf Friedri von Oergen mit Fretin Liseiotte von Bülow (Charlottenburg).

Gestorben: Hr. Hermaun Frhr. von Schuckmann (Schloß Anras). Hr. Postdiieïtor Georg Badke (Brieg).

Verantwortlicher Scbriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenburg,

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Ges Läftsstelle, HNechnungsrat Wi e n geringin Berlin.

Verlaa der Geschäftsstelle (Menaerina) in Beclin. Druck der Norddeutschen Bucbdiuckerei und Verlagsanstalt, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsenbeilage)

und Erste, Zweite, Dritte, Vierte und Fünfte Zentral-Handelsregister-Beilage.

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Erite Beilage

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Dentschen Neichsanzeiger und Brenftiichen

Berlin,

Elz:

Montag, den 9. Februar

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Staatsanzeiger.

1220.

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Amilies.

_—! Fortsehung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Neich.

aua Ung

Der unter Nr. 262 des „Dentschen Reichsanzeiger“ vom 14. November 1919 veröffentlichte Antraa, den Tarifs vertrag vom 18. April 1919 für dic Zuschneiber und Direktricon in Schr eidei maßgeschäften des Schreidercewcrbes für das Gebiet des Deutschen Reichs flir aUgzmcin vertindlich zu ertlären, ift zurücgezogen worden. Berlin, den 30. Januar 1920. Der Ne csagrbeilsminifter. A: Or Se T.

E a

Der in Nummer 266 des „Deutschen Reichs6uzeigers“ vom 20 November 1919 béekaunfgemachte Antrag cuf Wi rbind- lichkeitserflärung des Tarifvertcags vom 8. September 1919 zur Negelung der Loy1- uud Arbeitsbedinpungen für „die gewerblichen Hersteller von Spißen, Süickercien, Wetißwarenkönfeklion, Spigeukonfektiou in den Betrieben, mwelcho Spißen und Süickercien auf Automaten-, Schiffchen-, und Handmaschinen auf cigene Rechrurg oder im Lohu herstellen,“ wird dahin berihtigi, daß der Tarifoertrag {r „sämtliche Hersteller von Spier, Etickereien, Weißwaren- tonfeïtion, Spitzentonfeklion sowie für die Betriebe, welche Spißen und Sticktereien auf Nutomaten-, Schiffchen- und Hanomaschinen auf eigene Nechnung oder im Lohn her stellen“ : in dem in Frage kommenden Tarifgeblei gelten soil. Berlin, den 31, Januar 1920. Der Naeichsarbeiisrainifster. J A: Or Bs.

Bekanntmachung.

Der Arbeitgeberverbanb für Handel, Industrie und Gewerbe im Regierungsbezirk Gumbinnen E. V.,, Siß Jasterburg, der Gewerkschafisbund der Angestellten, Geschäftsstelle Tilsit, der Deutsch- nationale Handlungsgehilfenverband, Geschaäft2- fielle Königsberg i. Pr, und der Verband der weiblichen Hande!s- und Büroangestellien E. V,, Geschäftsstelle Königsberg, haden beantraçi, den zwischen ihnen om 3. Dezember 1919 abgeschlossenen Tat i f- vertrag zur Regelung der Gehals- und Ant:ellungs- bedinoungen für die fausraännishen Augestellten nemäß §2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Jnstervurg für allgemein verbindlich zu erklären. i

Einwendungen gegen diesen Antraa könen bis zum 25 Februar 1920 erhoben merden und find unter Nummer I. B R. 314 an das Reich2abeuisministerium, Berlin, Luisen- straße 35, zu richten.

Ber!in, den 31. Januar 1929

Der Reichdarbeitsrminifter. J A D BUPC

-——

Beltlanntmacchung.

Die Vereinigung der Kaufmannschaft in Pafe- walk, der Gewerkscchaflsbund kaufmännischer Ange- ftellten-Venbände, Ortsausschuß Stettin, und der Gewerkschaftsvund der Angestellten, Geschäftsstelle Stettin, haben beantraat, dea zwischen ihnen am 3. De- zember 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts» uvd Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angeslellten gemäß & 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reich8-Gefeßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Vaserwa!k für allgemein verbindlich zu erklären. .

(Finwendungen gegen biejen Nntiiag fönnen bis zum 20. Februar 1920 ehoben werden und find unter Nummer I. B. B. 478 an tas Reih8mbeilsminisierium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richien.

Berlin, den 31. Januar 1920.

Der Noichsturbeitsminister. J N: Dr Busss.

S

Vekann1imachuns.

Die Arbeitsgemeinschaft der Vrivatangesiellien zu Cottbus hat beautogt, den zwischen hr, der All- gemeinen Elektriziiätsgesellcchaft, Anhzollations- büro Cotibus, den Siemen3-Schuckert-Werken G. m. b. H, Techr. Büro Cottbus, und der Firma Schulze uud Thun, Elektrizitätsgesellschaft m. b, H. in Cottbus, am 17. Dezember 1919 aùdgeschlossenen Nachtrag zn dem auf Blatt 487 dis Tarifregistezs eingettagenen, {ür allzemein verbinolih erflärten Tarifoertrag vom 15. Juli 1619 zur Rege!ung der Gehalls- und Anitellungsbedinaungen der faufmännishen und tehnishen Angestellten der EGlektri- gitälsbrarche gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs - Gejsegbl. S. 1456) süc das Ecbiet der Vrte Coitbus, Sardow und Süödiz für allgemein verbludliz zu erflären. | | :

Einwendungen gegen diesen Aulrag können bis zum 25, Februar 1920 echoben werden 1nd find unter Nummer I. B. R. 126 an bas Nelchsarbeits ministerium, Berlin, Luisen- firaße 33, zu richten.

Berlin, den 2. Februar 1920.

Der Reich2arbeits minister, J. A: Dr. Busse.

Bekanntma GULÆ 0

Unter dem 3. Februar 1920 ist auf Blalt 751 des Tarif- regiflers cingctragen worden: : | : : Der ¡wischen dem Vecbanb der Metallirdusiriellen im Bezi k Leipzig E V. urd dem D-uischon Vietallarbeiterverband, Verwaltungsfielle Leipzig, am 6. Norember 1919 abgesclossene Tarifoerirag zur Negeitmg der Lohn- un Nibeilsbedingungen für die gewerblichen Arbeiter in der Metallindusirie wird aemäß § 2 der BVerorduung vom 28. Dezember 1918 (Feichs- Wesezbl. S. 1456) füx das Gebiet ber Stadt Leipzig und der oeingemeindeten Vororie für allgemein verbindlich erflärt, Die allgemeine Verbindlichfeit beginnt mit dem 1. November 1919, Sie erftret fich nit auf Handwe1 ksbetriebe.

Der Neich8arbvecitsminister.

F. V.: Geib.

Das Tarifregisiec und die Negifterakten kêövnen im Reich8arbeit3- ministerium, Berlin NW. 6, Luifenstraße 33/34, Zimmer 161, während der regelmäßigen Diensistunden einges-hen werden. i Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarisvertrag infolge der Erklärung des Neichsarbetisministeciums verbindlich ist, können von den Beriraztparteicn einen Äbdtuck des Terifrert1ags gegen Sr- stattung dex Kosten verlangen. Berlin, den 3. Februar 1920. Der NMegistersührcr.

PEOULEER

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TFetänntma qu s Unter dem 3. Februar 1320 ift auf Blätt 552 des Tarifiegisiers eingeiragen werden: / Der ¿wischen dem Drogisten-Verein zu Ceemnißz, dem Bezinf8v2rein Ch: nig des Deulschen Dr ogisten-Verbandes von 1873 E. V. und dem Verband junzer Drogisten Deutschlands E. V., Ortsrverein Chimuiß, am 2. Juli 1919 abgeschlossene Tarifvertrag nebfi Aenderungen vom 20 Oktober 1919 zur Regelung der Geha!ts- und Ar.sleliungsbedingungen für die Au- gestellten im Drogeneinzelhandel wird oemäß § 2 der Ver- orduung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Chemnig sowie für die mis: houpimannschaflen Chemniz, Flöha und Giauay, mit Aue- uahme der Städte Glauchau und Mecrane, sür aPluemein ver- bindlih erfläct. Die allgemeine Verbindlkchkeit beginnt mil den 1. Janrar 1920.

Der Neich2arhbeitsminifier.

: J. V: Gelb:

Das Tarifregister und die Registerakten fönncn im KReich8arbcits- ministeciuin, Berlin N. 6, Luifenftrafße 33/34, Zimmer 181, während der reaz!mäßigen Diersistunten cingefeheu wérten : i BVrbeitgeber und Arbcitnebmer, für die der Larifvertrag infolge der Grflärurg bes Reicharbeitêmtnisteriums verbindlch ift, Lönnen vov den Veriragsparteien einen Abbrud des Tarifvtrtrags gegen Gr- stattung der Kosten verlangen. Berlin, den s. Februar 1920. Der Negtsterführcr. Pseiffer.

BelannL Us, Unter dem 3. Februar 1920 ist auf Blait T54 des Tarif- registers eingeiragen worden: : Ï ‘Der noifben dem Allocmeinen Atrbeitgever-Veiband für Meißen und Umgebung E. V,, der Arbeitsgemeinschafi freier AAngefiellter verbände und dem Gemeihchoflsbund kaunfmännsWer Angestellterve: bände om 20. August 1919 abgeschlossene Tarifverirag zur Regelung ver Arbeitshedingungen der faufm ännisGen und technischen Angestellten fämiliher Betriebe einschließli) des Großhandels, des Fuhrgewärbis, der ZrilungE- betriebe sowie des Kleinbondels, aus|chließlih des Vaugewerbes, wird gemäß §2 der Verordnung vom 283. Dezeraber 1918 (Neichs-Gesetbl. S. 1456) für das Gebiet der Siadt Meißen für clpemeia verbindlich erflärt. Die allgemeine Verbindlich- Teit beginnt mit vem 15 Oflober 1919. Sie erstreckt nh nichi auf Arbeitsverträge in Hande!s- und Jndustriezweigen, für die besondere Fachtarifverträge in Gellung sind. Falls tünftig folche Fachlauifoerträge für allgemein verbindlich e, lläri werden, Geiden diese mit dem Beginn der allgemeinen Verbindlichkeit aus dem Ecltungsbercic) des allgemeinen Ortkiaiifes aus. Der Nelichsarbeiterinitier. F V.: Geib.

Das CTarifregister und die Pegisteraflen Fönnen im Reih8arbeil2 ministerium, Berlin NW. 6, Luisensutaße 33/84, Zirumer 161, wäbrerd der regelmäßigen TDienstslunden eingesehen werten. i

Acl-ciigeber vod Mheitrnehmer, für die ter Tarisvertrag infolge

ec Cufiärung des Meich3m1beilêminislerinms verbindlich ist, können von ten Veriraospcn teien einen Abdruck des Tarispertzags gegen Er: stattung cer Kosten verlangen. :

Berlin, den 3. Februar 1929.

Ger Vegisterfübrcr. Pfeiffer.

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Bekanntmachung

Unter dem 3. Februar 1920 ifl auf Blait 550 des Tauv!f- registers einge!ragen worden: e e Der zwischen dem Deulschen Landarbeiter-Verband und dem Arbeitgeter-Verband im Bezirk der Amtshaupimanr schaft Auerbach i. V. am 1. September 1919 abgeschlossene Tarif- vertrag zur Regelung der Lohn- und Atbeitstedingunaen der landwirtsafilihen Arbeiter wird gemäß § 2 der Vers orbmumg vom 23. Dezemher 1918 (Neichs-Geseßbl. S. 1456) {für den Bezirk der sächsischen Amtshuuplmannschast uetr- bach i. Bgtid. für allgemein verbindlich exklärt, Die allge- meine Verbindlichfeit beginnt mit dem 15, November 1919. Dex Neichsarbeitsrainisier. O

Tas Tarüiregisler und die Negisieratten können im Reichäarheiig- ministerium, Berin NW, 6, Luisenstraße 33/84, Zimucr 181, während

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die ter Tarifvertrag infolge der Erflärung’ des Netchéarbeitsministeciun. s rerbindlih ist, Tönnen von den Vertragsparteien cinea Abdruk des Tarifverirags gegen Erstaitung der Kosten verlangen. 7 Berlin, den 3. Februar 1920. Dec Negisterführer.

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Vekanntma ung.

Unter dem 3. Februar 19220 if ouf - Blati 545 des Tar ifregisters eingetragen wsrben : ¿ies Der zwischen dem Gewerbe- unh Handelsverein von 1840 zu O denburg, dem Gewerktichaftsbund kaufmännischer Ans, geitellienverbünde, Ortsausstzuß Oldenburg, dem Deutsch- nationalen Gandlungsaebilfenverbaud, On1sgruppe Oldenburg, dem Kausmärnischen Vercin von 1858, Begirksverein- Old n- burg, dem Verband dec weiblichen Handels- und BVürg- angesiellten, Orlsgruppe Oldenburg, 1nd Lem Neichsverband deutscher Nrgestellten, Ortsgrupp2 Oldenvdura, am 25. Augujt.. 1919 abaesdlossene Tarifoertrag 2ur Regelung der Ge- halts- und Anstelluna8bedinounoen der faufmänvischen ins aestclilen wird für diese mit Ausnahme der Bankangestellten gemäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Rrichs-Geseßbl, S. 1456) für das Stadtgebiet Oldenburg für allgemein verz: bindlih erflärt. Die aVgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dent 1. Dezember 1919. Sie erftrccki si nit auf Arbeitsveriräe in Handels- und Jndustriozweigen, für die besondere Fachtarifs verträge in Geltmgq sind. Falls fünfüig solhe Fachlurifs ver iräge für allgemein verbindlich erkiärt werden, scheiden * fie mit dem Beginn der allgemeiren Verbindlichkeit aus dem Gestungebereich des allgemeinen Oiistarises aus. Der Reichsarbeilsmin ister.

J. V: Geib, vnd die NRegisleraften könren im“ Reick8- ”. 6, Lutserstraße 33/34, Zimmer 161,

Tr

Pfeiffer.

Das Tarifregister arbeitsministerium, Veräin NW. 6, Li während der regelmäßigen Dienstslünden eingejeben werden. Virbeitgeter und Nrbeitnebmer, sür die der Taritvertras infolge der Crflärung. des Neickéarbeitéministeriums verbindlich ist, können von den Veritragtparleien einen Abdruck des Ta:isverirags gegen Gritattung der Kosten verlangen. : Derlin, ten 3 Februar 1820.

ov Gt onisterfnkros ¡L FLEGIITETTUSTCT:

Pfeisser

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Bercenntmaq uns

Unter. dem 8: Februar 1920 ist auf e ib E ; B GN Da

Darisregiiters eingetragen tvorden: _ : Der zwischen dem Deutschen Werkmeister-Verband, Ge- shäflsfielle Hamburg, dem Bund thn. AngesteUten Urd Beo amten, dem Gesamiausichuß der Angesteliten Deutscher Sôta \chiffaworstea und dera Vecband dec Eisenindustrie Haraducgs, Abt. Scecschiffswerstien, am 17. Juli -1919 abzefsch!ofsene Tarifvertrag zur Negelung der Gehalts: und Austeuungs-

Blait 546 des-

bedingungen der faufraännischen und iecznischen Angestellten ver Seeschiffswerfiea wird gemäß § 2 der Verordnung vorm

93. Dezember 1918 (Reichs: Gesegb!l. S. 1456) füt das Gehiet des Staagies Hamburg umd der anliegenden preußischen Städte und Gemeinden Altone, Wilhelmsburg, Neuhof und Finkett wärder für allgemein verbindlich erkiärt. Die allgemeine Ver- bindlihkcit beginnt mit dem 1. Olteber 1919. Der Reichsarbeitsminister. J. V. Geib. é Das Tarifregisier und die Registerakten können im Nel(sarbeit8 mtnisterium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 23/34, Zimmcr 161, während der regelmäßigen Dienfistunden eingesehen werden 0 Abeitgeber vnd Arbeitnehmer, für die der Tarisvertrag infolge dex Ceflärung des Neichtarbeitsministeriums verbindlich ist, können von den Vertiag8parteen einen AÄbbruk des Tarifvertrogs gegn Er- itatiung der Kosten verlange. Berlin, den 3. Februar 1922. Der Neagisterführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung. : Unter dem ch Februar 1220 ijt auf Blait 20 lfd. Nr. 2 des Tarifregisters, betreffend den Tarifvertrag für die [aufch märni hen Angestellten im Einzelhandel im Gebiet der Stadt Nürnberg, eingetragen worden : j i Der von den bisherigen Vartragsparleien, deaen der Gewerkschafisbund der Angestellten, Orisverband Nürnberg, beigeleten ist, am 10. November 1919 abgeschlossene, mit TWüufung vom 1. November 1919 in Kraft getuetene Zusaizi vertrag zu dem allgemein verbindliczen Tarifoertrage vom 11. April 1919 wird für denselben Verufskreis und das- gleiche Tarifgebiei mit Wirkung vom 1. November 1919 für aVgemesn vervinblitz erllärt. A 4 Ver Reichsarbeitsminijter. J. V: Gib.

Des Taritfregister und die Negifteratten können im Reidhtarkbcits- niinistecium, Berlin NW. 6, ae D 161, wähßtend der regelmöêßigen Dienftiiunten einge ehen werden. 8

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für bie der, Larifvertrag infolâe ter Ertlärung des Reichsarbeiitministeriums verbindlich ift, Tonnen von den Vertragsvarteien einen Abdrud des Larifvertrags gegen Srstottung der Kosten verlangen. / ¿2

Berkin, den 4. Februar 1920, F ; i A

Der NRegisterführecr. Pfeiffer. : Lu

D M) riet mai

Bekanntmachung. “s

Vater dem 4. Februar 1820 ifi anf Blatt 124 lfd. Nr. 2

des Tarijregisters eingetragen worden: E 8 Der zwischen dem Arbeiigeververband Kißingen und Ums gebung und dem Gewerkschafisbund faufmänzischer Angestellzen- vecbände am 1, Dezember 1919 abgeschlossen2 Nachtrag zu dem allgemzin verbindlichen Tarifvertrage vem 20. Juni 1919 zur Negelung der Gehali&- und Anslellungsbedingungen

P

der regelmäßigen Dienslstunden eingesehen werden,

jür dle kaufmännischen AngestePten im L roßhaabel und index