1920 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Feb 1920 18:00:01 GMT) scan diff

Frankrei,

Die Anteralliierte Kommission, deren Eirseßzung in der vorgestern überreichten Note Lloyd Georges in bezug auf die Nachprüfuag der Auslieferungsliste angekündigt wird, häl! Freitag ihre erste Sigung ab.

Die österreichischen Staatssekretäre für Finanzen und für Ernährung sind vorgestein abend nah Wien zurück- gereijit. Mit ihren Vorschlägen hat sich die Botschafterkonferenz gestern unter dem Vorsiy des Ministerpräsidenten Millerand beschäftigt.

Jn den gestrigen Sißungen der Kammer und des Senats wurde die angekündigte Abschiedsbotschaft des P'äsidenten Poincaré verlesen. Es heiß! darin dem „Wolffschen Telearaphenbür o“ zufolge, Deutschland habe Franireih gegenüber Verpflichtungen übernommen. Frank- reich müsse die Ausführung sicherstellen. Deutsch- land habe versprochèn, fsich nicht mehr gegen die Ruhe Europas zu bewaffnen Frankreich müsse darüber wochen, - daß Deutschlands Ertwaffnung tffektiv werde. Frankreich müsse von Deutschland verlangen, das es das Uebel rider gut mate, daß es angerichtet habe. Poinca: é fo: dert Frankreich angesichle der wi tschaftlichen und finanziellen Aufgabin, die die Nepublik jegt zu erfüllen habe, zur Einigkeit auf und sagt zum Schluß: „Geciniat im Krieg ist Frank: eich unbcsieglih gewesen, vereint in der Fuietensa1 beit wird es bald wiederum durch arbeitsame Tätigkeit sich die Bewunderung der Welt erobern.“

Vor dem interalliierten Schiedsgerächt über marokkanishe Minenangelegenheiten in Paris ist vor- gestcrn nach langen Verhandlungen in Ines Sigung über die MannesSmann- Minenrekllamationen die Entschei uvg gefällt worden. Das Schiedsgericht hat, wie „Wolffs Telegrapher.büro“ meldet, gegen die Stimme des deutschon Schiedvichters die von den Gebrüvern Mannesmann 1908 vrud 1909 vom Sultan Mulay Hofid erworbenen Mininkonze\ssionen für nichtig erklärt. Für die Kosten, die die Gebrüder Mannesmann zur Er- wiikung .der Konzesfsionsrechte jeinerzeit verausgabt haben, läßt das Schiedsgericht aber die Bahtuvg einer Eatschädigung zu und behält fih ferner die in seinen weitgehe»den Befugnissen liegende Bew ligung von nenen Schürf- und Konze)fions1 echten an die Gehrüder Matnéhmátn vor. ierüber findet ein \päteres Verfahren statt. Das Wieden cht war zusammen- geseyt aus dem norwegishen Staatsminister Gram als Vor- fißenden, dem fortan Gesandten de la Fontarie und dem deutjhen Geheimen Legationsrat Padel.

Gestern nacmitiag hai vor dem zum Obe1sien Staaig- erichtshof erklärten Senat die Verhandlung gegen oseph Caillavx begonnen. Caillaux ist angeftlagt, von der Kriegs8erklärung an, namentlih in den Jahren 1914, 1915, 1916 und 1917, sei es in Frankreich und besonders in ‘baz sei es im Ausland, gegen die äußere Sicherheit des iintes Auschläge unternommon und Einver ständnis mit dem Feinde gesucht zu haben, um dessen Pläne gegenüber Frank- reih und seinen Alliierlten zu begünstigen. Das {ind Ver- gehen gegen das Strafgesey und gegon das Militärjustizgesey. en Vorfiß im Obversten Gerichtshof führt Leon Bou geois, als Staatzanwalt ist Lescouve tätig. Von der Anfklagebehörde find 71 Zengea geladen, von den Verleidigern fast ebensoviel.

Rußlaud,

Blättermeldungen zufolge if in dem von den Bolschewisten beseßten Teil der Ukraine eine neue selbständige On wistische Republik errichtet worden, die mit Sowjet1uß!and einen Bruderbund g+\{!osson hat. Zum Präsidenten der Ne- publik ist Petrowski ernannt worden,

Der Volkskommissar Trohki erklärte dem Zentral- exefutivkomiice, daß die I A, flrenastens durch- gefüh't werde, ferner sei die Ei führung von Naturai- [löhnen noiwendig. Neue Arkteitsa1meen werden im Ural- gebiet sowie in dex Ukraine gebildet.

Niederlande,

Sn zufolge haben vorgestern im Haager

Friedenepalast die VBesprehungen zwischen Vei treiern Däne- ma: ks, Hollands, Norwegens, Schwedens und dec Schweiz be-

gonnen, die den Zweck haben, die verschiedenen von den ge-

nannten Ländern aufgestellten Entwürfe über den fländigen

C erihts8hof miteinander in Einklang zu ringen.

Dänemark,

Der Minister für Schleswig Hansen erklärie, wie „Wo'fs Telegraph: nbüro“ meldet, einem Vertreter der „Berliog8ke Tidende“ bezüglich der von deutscher Seite ge- forderten Regelung der Grenzlinie der ersten Zoue nach dér sogenannten Tiedjelinie:

Die Entscheidung ist endgültig gefallen und wird nicht geändert werden können, Duch die Abstimmung ist das leßte Wort in dieser Frage gesprohen. Daß kene Aenderuyg vorgenommen werdeu wird, ¿: B. bezügl ch Tonderns, hat darin seinen Ausdruck gefunden, daß bezreits dänishe Beamte ernannt worden sind, die in diesen Tagen ibr Amt antreten werden. Was jeßt von deutscher Seite über diese Ac: cerung vorgebracht wtrd, ist nur bestimmt, die erregte Stimmung und Enttäuschung zu beheben.

Schweiz»

An einer Nach tragsbotschaft drückt der Bundesrat seine Ansicht über den Beitritt der Shweiz zum Völker- bunde dem „Wolfsschen Telegraphenbü:o“ zufolge dahin aus, daß die Bundesversammlung im Piinzip den Beitritt der Schweiz zum Völkerbunde bereiis genehmigt habe, und daß etne Aenderung diejes Beschlusses angesihis der Ungewißheit der Entscheitung der Vereinigten Etaaten über ihren Beitritt zum Vö!kerbunde nicht von dieser abhängig gemocht werden könne. Dies um so mehr, als offenbar bei der ameri- kanischen Ent eidung teilweise Beweggründe der inneien Politik, teilweise Grwägungen bezüglih der äußeren Polit k {N ichteinmishung in europäische Angelegenheiten) in Beiracht kämen, Für die Schweiz seien dieje niht von unbedingter G-ltung. Troßdem glaube der Bundesrat, daß Amerika sich niht dauernd vom Völkerbunde fernhalten werde, und wa1ne das Schweizer Volk davor, sich durch ein Fernhalten vom Mölkerbunde zu isolieren, was unter Umständen für das Land v-rhärgnisvoll werden könnte. Wie der. „Bur d“ erfährt, wird die Volksabsiimmung über d-n Beiiriti zum Vöikezbund argen am 18. April staltfinden.

Vulgarien.

Nach dreitägigen lebhaften Debatten billigte die Sobranje, wie die „Bulgarische Telegrophenagentur“ meldet, die fesle Haltung der Regie: ung gegenüber den in den Ausstand ge- tretenen Eisenbahnern und verurfleilte den Streik. Die sozialistishe und die kommunistishe Fraktion stimmien aegen Die Negierung, während die Demokraten und die Radikal- vemotroten einer den Streik mißbillicerdtn Tage S§ordnung bei- stimmten. Der Eisenbvahnbetrieb ist wiederhergestellt.

Amerika,

In der leßten Note der Vereinigten Staaten an die Alliierten wird, dem „Reuterschen Büro“ zu)olge, ent- schiedener Wider)pruch gegen eine Lösung der adriatischen Frage erhoben, die mit den im Verjailler Vertrage ge- troffenen Beslimmungen und mit den in den 14 Punkten aufs- oestellea Grundsäßen pvicht vereinbar sei. Beamte des Meißen Hauses erklä1ten die Vereinigten Staaten könnten \sich an dec Regelung der Fiumefroge richt beteiligen, da die PRremie1 minister der Alliierten ihren Beschluß ohne Be fragen der Vezreinigien Staaten gefoßt härten. / Wie der „Nieuwe Couran1“ meldet wird in der Wilson-Note noch mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten aut eine Beteiligurg an jeglichem Polizeidienst in den Laudsticcklen am Adriati hen Meer verzihlen werden, wenn das Utiimaium an Serbien aus- geführt wird.

—- Der amerikanische Senat hat einstimmig be-

A

Theater und Mnfik.

Schauspielhaus.

Moriß Goldstein, der Verfasser des neuen Stücks „Die Gabe Gottes“, das geslern un Schauspielhause seine Üraufführung erlebte, bezeihnet sein Werk in einiger Verlegenheit als „komische Tragödie“. Komisch ist daran nicht viel und tragi\ch im eigentlichen Sinne au nihts ;, denn der Held 'ühnt dur seinen Tod keinerlei Schuld, sondern { stirbt als Opfer des ZufaUs, nachdem er die beißende® Iro1ie des Schickfals an sich selbst erfahren hat. Alt und gebre&lib, dem Tode schon verfallen,

| {t der Großfaecht Erbe und Herr des Bauernguts „Die Gabe | Gottes" geworden, auf dem er sein “eben lang Ftondienste geleistet

hat. Das p!1öulihe und unvertoffte Glôck {eint ihm neue Lebens- fräfie zu verleihen, er raft fich vom Krarken)oger auf, fährt als Gutsherr in die Stadt, wo er mit Hilfe eines \{chlouen Notars trop seines Alters noch eine jurge Braut findet, mit der er alsbald auf der „Gabe Gottes“ die Hoczeit feiern will. Aber es ist son zu spät. Er ftirbt; der {on ger üstete Hochzeits|ckl: maus wird zum Totenmahl, und die Braut mitsamt dem reiben Erbe fallen nun wie reife Früchte einem jüngeren Verwandten zu, „der dem alten Kr-cht zeitlebens verbaßt war. Viel Tiefe hat das Stück nicht, aber es hat eine sehr donkbire Hauptrolle, die des olten Großfknets, aus der Albert Basser- mann eine seiner interessanten, vollsaftigen Charakterstudien mochte. Seiner stark realinishen Kunst war diese Gestalt ein will- fommenes Otjekt, und er wußte alle Müsgli@keiten, klein- maleri\che Züge lebevoll autzuarbeiten, zu nügen. Die Ge- brechlihkeit des Kranken im ersien Akt, das p1ögliche, energisde Aufraffen, die Ar gst, daß das Glück zu \pät komiñe, das

! Aufkäumen gegen ein ungerehtes Schicksal, ferner Machtbedürfnis

{lo}sen, die Erörterurg des Friedensvertrages wieder aufzu- è Darstellung stark und unmitlelbar zum Ausdruck. Er war in Wirk-

nehmen. :

Die vorgeslrige Versteigerung von deutschen Schiffen hat nach „Neuter“ 32 350 000 Dollars für 21 Schiffe ergeben.

ihre Zustimmung geben.

Das Stootsdepartement in Woshington erfährt. daß mexikavishe Räuber einen Awmerifoner namens Wiison Adams gefangen genommen haben und als Lösegeld 50000 Dollars veilangen.

Afrika.

„Reuter“ erfährt, daß die Operationen gegen den „tollen Mullah/ in Eemalilavd so gut wie beevdet scien. Die Streitkräfte des Mullah hätten eine schwere Niederlage erlitten, aber der Mullah selbst sei in Richlung des italienischen Gebietes entkommen.

Statistik un® Volkswirtschaft,

Arbeitsstreitigkeiten.

Der Ausstand im Warenhaus Tiegy in Cöln ift „W. T. B.* zufolge tuch Schiedsspruch beendet.

In Danzig spielen, wie „W. T. B.“ meldet, die Solo- mitglieder des Stadttheaters wegen Gehalts- 0 elten nicht. Seit Montagabend finden keine Vor- tellungen statt.

Kunft und Wissenschaft.

Die physikalis{-mathematische Klasse der Preußischen Akademie der Wissenschaften hielt am b. Februar eine Sißung, in der Herr Nubner üoer das Thema : der Nahrungstrieb des Menschen sprah. Es wurde der Versuch gemacht, nach Beobc {tungen der freien Ernährung großer Bolkêmassen und aus dem V: rgleich der Ernährung der wichtiusten Kultuvölker bestimmie Gescge oder Regeln für die natürliche Nahrungéwabl zu finden und das Ttuiebhcste in der Ernäh1ung des Menschen nachzuweisen. Herr Schmidt legie eine Unter- suchung von Professor Dr. F. Bernstein in Göttingen vor, in welcher eine für die elliptische 8o-Funktion harakterifstische Integralgleichung vom Volterraschen Typus hergeleitetwird.

Jn der an \demselben Tage abgehaltenen Sihung der philo- sophish-histori\chen Klasse besprach Herr Erman die von Golenischeff veröffentlihien und von Garoiner über- segten zwei Petersburger Papyrus. Der eine enthält eine Prophezeiung üder die Schidsale tes ösulichen Delta, der andere die Lehre eines 4 Königs an 1einen Sohn, eine Art Fürstenspiegel, der auch für die Meligionsgeschihte von Interesse ist. Herr Diels legie eine Mittelung des Obulehrers Dr. E. Wenke- bach in Charlotienburg vor: Eine alexandrinische Buchfehde um einen Buchstaben in den hippo- kfratijihen Krantkengeshihten Ler Verfasser be- handelt ein biéber verborgen gebliebenes Kapitel aus Galens zweitem Kommentar zum di1uitien Buche der Epidemien des Hippokrates auf Grund des Cod. Laurent. Flor. 74, 29 (\. XIV) und mittels der von Herrn Or. Franz Pfaff - Berlin aus Cod. Escorial. Arab. 804 (s. X) ins Deut)ce übertragenen Ucbersegung des arabischen Arztes E Gr ergänzt und berichtigt damit die T as die

. Litirs in seirex Hippokratebau! gabe 111, 28 ff. von ten seltjamen, den Krankengeshihten des dritten Cpidemienbuches zugefügten Cha- raftiren gegeben hat. Herr Diels legte ferner vor jein Buch „Antike Tehnit*, Sieben Vorträge, 2. Aufl. (Leipzig 1920.)

Æohlfahrtsp lege.

Die Preußische Regierung hat besen ge meinnügßtigen !

Bauvereinigungen, denen Beamte und Arbeiter des Staates in größerer Anzahl angehören, die Aufbringung der Z nen für zwette Hypotheken dadurch zu erleichtern, daß aus Staatsmitteln Zins- zu)chüfse gewährt werten. Diese sollen in der Regel denjenigen Teil der zu zahlenden Zinsen abbürden, der über eine 4 prozentige Ver- insung hinausgebt. Anträge auf Gewähru g von Zujchüssen find a die MNegierungspräsidenten zu rihten. Bei Gewährung der Zuschüsse soll in möglid;#st entgegenkommender Weije verfahren und den Wünschen der gemeintkchlaen Bauvereir: igungen în wcitestgehendem Maße e getragen werden. Weitere Maßnahmen der Woh- nungófürsorge für staatliche Angestellte stehen bevor.

gee reren

Vielfach besteht Unklarheit darüber, wieweit eine Beleibung für Wohnung?bauten aus Erfaßbaustoffen möglich i ist. Wie der Minister für Volköwohlfahrt in einem Rundschreiben ! au die NRegterungép1äsidenten mitteiit, haben die Hypothekenbanken :

auf Grund eingehender Besichtigurgen die fröher geäußerten Be- denken gegen die Beleihung von lufttrockenen Lebmbauten nunmehr aufgegeben, soweit es sich um technisch einwandfrei ausgeführte Bauten handelt. Beleibhungen solher Bauten

reußischen Noch nicht als beleihungsfähig anerkannt sind Bauausführungen aus einzelnen Quadern, bei deren ein weiher Kern mit einer dünnen Betonschale als tragendem Element umgeben ift,

Der Ve: kauf ist nur unter der Bedingung gültig, daß die Ausschüsse des Senats und des Repiäsentantenzauses |

find aa |

sind aub bereits von der ; eniral-Bodenktredit-Aktiengesell haft zugesichert worden.

und Pochfsahrendes Wesen allen gegenüber, die ihn früher demütigten, und zuleßt der jöhe Zusammerbruch, das alles kam in Bassermanns

lihfeit der Träger des Stückes; denn die anderen Mitwirkenden, so zahlrei fie waren, ha1ten faum Gelegenheit, fi hervor- zutun. Nur zwei episodische Gestalten hatten etwas mehr Farbe, und zwar die Braut, deren gefal!\schGtiges und berewnendes Wesen Else Bassermann recht tr: fend zeichnete, dann ein kleinlicher, auf- dringlit er Sp.kulant, dem Herr Neßbach fesselnde Züge zu verleihen wußte. Die Gesamidarstellung unter der Spiell-itung Dr. Reinhard Bruck8s wirkte geschlossen und lebendig. Der Beifall nah den Akt- \ch1ü}sen war siark und rief mit den Hauptdarstellern auch den an- wesenden Verfasser hervor.

EDEA D O E

Im Opernbause wird morgen, Donnerstag, „Die Jüdin“, mit den Damen Kemp, von Grarfeli und den Herren Mann, Bach- mann, Habich, Krasa sowie den Herren Bergman und Frischler als Gästen besegt, gegeben. Musikal!scher Leiter ist der Generalmusik- direktor Leo Bleh. Anfang 64 Uhr.

Im Schausptelhause wird morgen „Die Gabe Gottes" in b-tannter Beseßung wiederholt. Spielleiter ist Reinhard Bruck. Anfang 7 Uhr. ;

Manuigfaltiges.

m amtliGen Teil der heutigen Nummer d. Bl. find (untee Preuße») zwei Verordnungen des Kohle x Groß Berlin vom 16. Februar, betr. d neuer Bezugs8\cheine, und, betr. Abän Verordnung über die Kohlenverteil brand, Kleingewerbe und Landwirt Berlin, veröffentlicht.

Nordmeßhhausen, 17. Februar. (W. T. B.) Die im ochverratiprozeß Joern zu je 5 Jahren Fesiung verurteilten Spartakisten Weiland und Schneidex sind aus dec Festung Wilhelmshaven entwichen.

Paris, 17. Februar. (W. T. B.) Laut Havasmeldung sind bis zum 13. Februar im ganzen 144 Gefangenentransporte nach Deutschland abgegangen. Die Transporte entwidelten f H mit der größten Regelmäßigkeit und Ordnung. Aus dienstlichen Gründen werden die Gefangenen nicht mehr in Mannhcim und Düsseldorf, fo¿dern in Ludwigéthafen und an der Mo'el übergeb-n. m 20. Februar beginnen die Krankentransporte in besonderen Lazarett- zügen.

Nr. 8 des „Zentralbkatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im MNReichsministeriuum des Jnnern vom 13. Februar 1920, hat folgenden Fnhalt : Militärwesen: Ungü tig- keitserflärung von Zvilverforgunasscheinen. Steuer- und Zoll- wesen : Gewährung von Vergünstigungen auf Grund des § 44 des Gcseges über das Reichênotopfer. Medizinal- und Veterinärwesen: Eischeinea eines Neudrucks der Arzneitaxe 1920. Handeis- und Gewerbewe!en: Verbot der Ausfuhr von Waren des Abschnitts XVI1L des Zolltarifs. j

(Fortseßung des Nichtamtlichen in ver Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Opernhaus. (Unter den Linden.) Donnerstag: 40. Dauev bezugövorstellur4g. Die Jüdin. Anfang 65 Ubr. Freitag: Mittags 12 Uhr: Symphouiemittagskouzert.

Abends 74 Uhr: VEl. Symphonickonzert der Kapelle der Oper...

Schausp ielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Donnerst. : 47. Dauer- bezugsoorstellung. Die Gabe Gottes. Anfang 7 Uhr.

Freitag: Friedrich der Große. I. Teil: Der Kronprinz. Anfang 6F Uhr.

Familieunachrichten.

Verlobt: Frl. M\1rgot Deter mit Hrn. Referendar, Leutnant d. Res. Dr. jur. Walter Simon (Breslau).

Gestorben: Hr. Major a. D. Frietrich von Brochusen (Jena). Hr. Major a. D. Ernst von Schere, Canzow (antoaf,

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol. Charlottenbura,

Verantwortlich für den Anzeiggnteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, MHRechnungsrat VMengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (M enaerina) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Bucbdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin. Wilhelmstrake 32. |

Vier Beilagen (eins{ließlich Börsenbeilage) und Erste, Zweite, Dritte und Vierte Zentral-Handels3register-Beilaas,

Erste Beilage

zum Dentschen Neich8auzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

Vi 412.

Berlin Mittwoh den 18 Februar

T P P P E E

1920.

A L

Amllicßes.

Forisezung aus dem Hauptblatt.) Deutsches Neich.

Bekanntmachung.

_ Der Reichsrat hat in seiner Sißung vom 14. Februar 1920 gemäß § 142 Abs 2 Say 3 der Reihtabgabenoròènung vom 13. Dezember 1919 in Verbiadung mit § 13 des Gesezes über eine Kriegsabgabe vom Vermögenszuwachse vom 10. Sep- tember 1919 die durch meine Bekannimachung vom 17. De- zember 1919 (Nr. 293 des „Deutschen NReichsavozeigers und Preußischen Staatsanzeigers“) auf den 30. Juni 1919 vor- läufig festgeseßten Steue: kurse und Steuerwerte von Wert- papieren mit nachstehenden Aenderungen, Ergänzungen und Berichtigungen endgültig festgesetzt.

Berlin, den 14 Februar 1920.

Der Reichsminisier der Finanzen. Erzberger.

Aenderungen, Ergänzungen und Berichtigungen des vorläufigen Steuerkurszettels.

A. Zum Handel an deutschen Börsen zugelassene Wertpapiere.

Wertpapiere | statt | endgültig

1. Börse zu Berlin. Kreditauftalteu kommunaler Körperschaften.

Sâcwhf. Pfandbr. landw. Kreditbr, bis Serie 2 , 4 9/6 109 98 O, Serie 26—-33 . 4 9/0 100 98 do, bis. Serte H, 3% 90 38 Preußische Pfandbriefe. Posensche Serie 6—-10. „4 9% 100 72 Gee Ie e 30 92 62 e Lit. D S: [V d 0E , 4 %%0 [60 72 Schlesische landschaftlibe © , . 4 2% 103 102 5 G Dec e 406 103 102 Ausländische Staatsaulciben. Argentinische Anleihe 7... 5 9% 145 116 5 9/0 Buenos: Aires Provinz 08 . f. Z. T 88 Buenos- Aires Provinz 1910 . 43 fo 112 86 Ausländische Stadtauleihen. Buenos-Aires Stadt 1909 5 9% O f M4

VYuvsläundische Eiscubahuschu!vverschreibutgen. Portugiesische Gisenbahn 1886 3 90] 83 } 62 Schuldverschreibungen industrieller Gesellschaften. m) Deutsche. DeutsGe Solray-Werke 4M O0 E 101 Baufalïlieun. Centralbaunk für Eisenbahnwerte 30 39 Hildesheimer Bank... ; 162 150 Eisenvalhnaktien- C/jaktath-Agr. St.Pr. . l 65 | 60 _ Juvustricaktieun. Neu-Grunewald (4 per Siück). , . 1000 300 Petersbg. El. Bel. . : s 65 25 B T9 35

L «w ABOVSUDSATTIEN «

V]. Börse zu Dresden. | Deutsche Pfande und Hypothc?enbrtiefe. Sächs. Kommanal-Kredithriefe . 4 % | (Neu) | 95

VIT. und VITI. Böérse zu Düfseldorf und Een a. R. Divideudenpapiere. V8. Düfscldorf. Feuervers. Rheinl. A #& per Stück . .| 1500 | 1300

[X. Börse zu Frankfurt a. M. Europäische Staatspapiere. a} Deutsche. Württemberg von 1879,80 , »„ 349% | 87 | 83

: - 1885 95, Lit. BE—-HH und P—S 3{ 9/9 87

Dividendenpapiere. 1. Bankaktien:

Gisenbagn Ba A e Eisenbahn-Nenten-Bank . , „, ;

5. Brauereien. Duisburger Brauerei . . T)

7. Elektrische Werke. Junghans, Gebr. Schrambg.. « [180 | 160 Pa

X11]. Börse zu Leipzig. Dividendeupapiecre. 12. Braun? ohleuaktien. Friedensgr. b, Meuselw., neue c 700 1 2800

AXVII. Börse zu Stuttgart.

PVfaudbricse und Obligationen.

Stuttg. Stadtobl. unküntbar bis 1926 | | 4 9/9 (Neu) 96

B. Zum Sandel an deuischen Börsen nicht zugelassene Wertpapiere.

8 S8

Wertpapiere statt endgültig Dülkener Baumwollspinnerei, Aktien . 90 50 Geestemünder Bank, Aktien . . « « «„} alte: 130

; : | junge: 120 129 Geestemünder Kredit-Bank, alte Aktien . e 130

Geestemünder Kretit-Bank, junge Attien 125 120 Hamburg - Amerikanishe Uhrenfabrif in Sc{rambg., Aîtien. . 165 130

Harzerbrauerci A, G. Halberstadt, Aktien 100 80 Karlsruher Braueret-Ges. vorn. K.

SMrempp, Mle 0 150 140 Maschinenfabrik Hasencleve!-A. G. Düfsel- |

Do N a e e a e (Neu) 150 Mechanishe Wiberei Zell in Zell i. W. . 100 50 Roland Linie in Breuen, Aktien . 195 159 Spinnerei und Weberei Schönau, Aktien 90 50 Wesifälisch-Anhaltische Sprengstoff A. G,,

Mea R 200 150 Westfälishe Stauz- und Emaillierwerke, :

A. G: Ahlen 1. W,, Aktien . (Neu) 125 Wiedemann’sche Druckerei Akt.-Ges. in

Saalfeld, Aftten ¿ s 80 / 60

Schuldverschreibungen. Dampfwash- und chemisGe Neinigungs-

Anstalt Norderney . e A (Neu) 90 Salpeter-Werke Augusta - Victoria A. G. 80/9 Obl. 60 10 Salpeter-Werke Augusta -Vicioria A. G. 54 9/9 Obl, 10 60

E E a E TE

Bekannimachung.

Der Gewerkschafis bund kaufmännischer Ange- stellten-Verbände hat beantragt, das zwischen ihm und dem Verein der Musikwaren-Fabrikanten des AmtE- gerimtsbezirks Klingenthal, E. V, am 28. Juli 1918

J geti offenen Tarifabkommen nebst Nachtrag vom 15. De-

zember 1919 zur Regelung der Gehalts- und Anstellungs- bedingungen für die kaufmännischen Ängestellten in der Musik- waren- und Musikinstrumentenindustrie gemäß § 2 der Ver- ordnung vom 23, Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet des Amtsgerichisbezirîs Klingenthal i. S. für allgemein verbindlich zu erklären. D Einwendungen gegen diesen Antra 1. M@&z 1920 erhoben werden und

können bis zum ind unter Nummer

straße 33, zu richten. Berlin, den 9. Febrrar 1920. Der Reich2arhbeiisminifter. J. A: Dr. Sigtler.

Ée E

Bekanntmachung.

Zwischen dem Zentralverband der Angestellten, Bezirk Groÿ Berlin, dem Verband der Büroange- stellten Deutschlands, Ortsgruppe Groß Berlin, und dem Verband deutscher Privathandelsichulen, Orts- gruppe Groß Berlin, ist om 18, Juni 1919 ein Tarif- vortrag für die Privathandelslchrer und -lehrerinnen ab- geschlossen worden der gemäß Bekanntmachung in Nr. 273 des „Deutschen Reihsanzeigers“ vom 28. November 1919 für allgèmein verbindlih erflärt werden follte, der aber am 31 De- zember 1919 abgelaufen ist. Jm Anschluß an diejen Tarif- verirag ist zwischen dem Verband deutscher Privathandels- \chulen e. V.,, Bezir ksverein Groß Be:lin, und dem Zenlral- verband der Angestellten, Bezik Groß Berlin, am 99. Des zember 1919 ein neuer Tarifvertrag zur Regeluna der Gehalis- und Anstelluna3bedingungen der Privathande!slehrer und Lehrerinnen abaechlossen worden, der auf Anirag beider Paiteien gemäß § 2 ver Ver o1dnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs - Gesezbl. S. 1456) für das Gebiet der Orts- und (Hemeindehezi. e Beriin, Adlershof, Briy, Dahlem, Friedenau, Friedrichsfelde, Hoherscönbausen, Johannisthal, Lankwiy, Lichtenberg, L.chier felde, Niederschönhausen, Niederschör eweide, Overschöneweide, Mariendorf, Marievfelde, Pankow, Reinicken- dorf, Rosenthal, Shmaigendorf, Schöaeberg, Stegliß, Stralau, Tegel, Tempelhof, Tiep'ow, Baumschvlenwea, Weißensee, Wilmersdorf, Witienau, Charlottenburg, Neukölln, Plögensee, Spandau Siemensstadt, Südende und Zehlendorf für all. emein verbindlich erklärt werden joll Die in Nr. 273 des „Deutschen Neicht anzeiger 5“ vom 28. November 1919 veröffentlichie Be- kanntmachung ist dadurch gege. standslos geworden. Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 1. März 1920 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 2184 an das Reichsarbeiteminisierium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Berlin, den 12, Februar 1920.

Der Reichgarbeitsminister. J. A.: Dr. Hausmann,

Bekanntmachung.

Der Verèêtin der Kaufmannschaft, der Gewer k- \shaf13bund fkaufmänniiher BNrgestellteuverbände (Ortsausshuß Stargard i. Pommern) und der Gewerkschaftsbund der Angestellten (Ortsverband Stargard i. Pommern) häben beantragt, den zwischen ihnen am 19, Januar 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag aur Regelung der G: halis- und Anstellongshedingungen der fausmännischen Angestellten cler Geschäftszweige einschließlich Kolonial- und Materialwarengeihäste gemäß § 2 der Verord- nung vom 28. e 1918 (Neichs-Geseyb!l. S. 1456) für das Gebiet der Stadt Sliargard i. Pommern für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum

M. Ah elis-Söhne-Akt!en E #0 (Neu) Ei Aftien- ¡auerei Ohligs, Aktien. . . 130 100 Aktien-Reitbahn in Plauen i. V., Aktien 75 Altmünsterbrauerei Mainz, Aktien ._. 120 80 remer chleppschifahrt8ges. „Ober- R E s 180 zu streichen

1. März 1920 erhoben werden und find unter Nummer

L B. R. 1788 an das Reichsarbeitsministerjum, Berlin, Luiseu- |

I. B. R. 1460 an das Reichsarbeitsminifierium, Berlin, Luiseu- stcaße 33, zu richten. Berlin, den 10. Februar 1920, Der Reich8arbeitéeminister. L A: Qr. ST8ler

Bekanntmachung.

Der Verband der Glaser-Jnnunaen Sachsens hat beántiagt. den gzwi\hen dem Bezirksverband von Glaser-Innungen Sachsens, der Provinz Sachsen und Thürivgens nnd dem Zentralverband der Glaser Deutschlands am 1. November 1919 abgeschlossenen Tarifvertraa zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedin- aungen im G aseraewe'be aemöß § 2 der Verordnung vom 93. Dezember 1918 (Reichs-G:seßbl. S. 1456) für das Gebiet der Fre.stoaten Sachsen, Sachsen-Asterbug, Sachsen-Weimar, Sachsen-Cobura: Goths, Reuß, für Thüringen und die Pzovinz Sachsen für allgemein verbindlich zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 5. März 1920 erhoben werden und find unter Nr. T B.R 1254 an das Reichgarbeitsministecium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten.

Berlin, den 10. Februar 1920.

Der Reich8arbeiisminisier. J. A.: Dr. Sigzler.

Bekanntmachung.

Das Kactell der vereinigten Frauenvereint Münster und der Reicht verband der weiblihen Haus- angestellten, Orisgruppe Münster, haben beantragt, den zwischen ihven abgeschlossenen, vom 1. Januar 1920 ab gültigen Tarifverirag zur Regelung der Lobn- und A1 beits- bedingungen der HauLangestellten gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Gesegbl. S. 1456) für das S des Stadtvezirks Münstec für allgemein verbindlich zu ertlären,

Einwendungen gegen diesen Anirag können bis zum 1. März 1920 erhoven werden und sind unter Nummer I. B. R. 1688 an das Reichgarbeitsrainisterium, Berlin, Luisen- siraße 33, zu richten.

Berlin, den 10. Februar 1920.

Der Reichsarheiteminifter. J. A.: Dr. Si zler. faanaher im ES8

Bekanntmachung,

Der Bund der Arbeitgeber e. V. Kiel, das kaufs männishe Angestelltenkartell und die Arbeils- gemeinschaft freier Angestelltenverbände, Orts- kartell Kiel, haben beantragt, den zwischen ihnen am 27. Of- tober 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen und tehvpischen Angestellten in Betiieben, Büros, Kontoren und Ve1fkaussgeschäften des Groß- und Kleinhandels sowie in industri:llen Betrieben kausmännischer und technischer Art, \o- weit sie nihti durch andere Tarifveiti äge gebunden find, gemäß S 2 der Verorènung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geeßbl. S. 1456) für den Eladikreis Kiel einschiießlich Neumühlen- Dietrichsdo:f für allgemein verbindlich zu ez klären.

E:nweydungen gegen diesen Antrag können bis zum

1. März 1920 erhoven werden und sind unter Nummer I. B. R. 1246 an das Reichsarbeitsminisierium, Berlin, L uijensiraße 33. zu richten.

Berlin, den 10. Februar 1920.

Der Neichaarbeiisminifter® J. A.: Dr. S itler. Bekanntmachung.

Die Arbeitgeberkommission des elektrotech-

nischen Jnsta!lationoaewerbes Südbayerns,

München, der Deutsche Metallarbeiterverband in München und der Christlihe Metallarbeiterverband, Verwaltungs stelle München, haben beant-asat, den zwischen ihnen im Ansch .uß an den Tarifnertrag vom 5. April 1919 am 22. Dezember 1919 abgeschlossenen Tarifvertraa zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Elcktros monture und Helfer im elektrotehnischen Jastallation? gewerbe emäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs esegbl. S. 1456) für die Kreise Oberbayern, Niederbayern, Schwaben und Neuburg für allgemein verbindlich zu erklären, Einwendungen gegen diejen Antrag können bis zum 25. Februar 1920 erhoven werden und find unter Nummer I. B. R. 1239 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisens straße 33 zu richien. Berlin, den 10. Februar 1920.

Der Reichsarbeitzminister. J. A.: Dr. S igler.

Bekanntmachung,

Der Verein selbständiger Konditoren Nürnberg und Fürth und der Zentralverband der Bäcker und Konditoren und ve' wandten Berufs genossen Deutschs lands, Zahlstelle Nürnbera-zürth, haben beantragt, den zwischen hnen im Juli 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Lobhn- und Aibeitsöveoingungen im Kood'to eis und Kaffe-hausgewerbe aemäß 8 2 der Verordnuna vom 23, De« E nichl da e Cte s A für Nürnberg und

ürth einschlie er eingemeindeten Vororte für O zu Cr flärde 5 ! A nwendungen gegen diesen Antrag können bis zum s R A Bata at LnO unter Nuri ¿B Ri an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten. 0 Berlin, den 10. Februar 1920.

Der Reichsarbeiisminister, I. A.: Dr. Sigler.