1898 / 9 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 12 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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: Bremen, 11. Januar. T. B,) Norddeutscher Lloyd. Dampfer „Dresden“, v. Bal Ee R nend, 11. Januar Bremer - haven angekommen. Der Schnelldawpfer „Kaiser Wilhelm

der Große“, welcher gestern in Southampton eintraf, legte die

Reise von New-York (Sant y-Hook) bis Southampton (Needles). in 5 Tagen 20 Stunden 36 Minuten zurück. Das Schiff hatte zwei Tage Sturm aus Nordwest, die mittlere Geshwindigkeit betrug 21,82 Seemeilen in der Stunde.

_— 12, Januar. (W. T. B.) Dampfer „Stuttgart“, v. New-York kommend, 11. Jan. Vim. a. d. Weser angek. „Sachsen“ 11. Jan. Vim. Reise v. Genua n. Neapel fortges. „Kaiser Wil- belm der Große“, v. New-York kommend, 11. Ian. Nm. a. d. Weser angek. „Bayern“, v. Ost-Asien kommend, 11. Jan. Nm. in Antwerpen angek. „Wittekind*, n. d. La Plata kest., 11. Jan. Nm. in Antwerpen angek. „Habsburg“, v. Bremen kommend, 11. Jan. Rio de Janeiro angel. „Bremen“ 11. Jan. Reise v. Albany n. Bremen fortges. „Trave* 11. Jan. Vmn. v. New-

ork n. Bremen abgeg. „Friedrich der Große“, v. Australien ommend, 11. Jan. Genua angekommen.

Hamburg, 11. Januar. (W. T. B.) Hamburg-Amerika- Linie. Dampfer „Palatia“ hat, von New-York kommend, heute Morgen Lizard passiert.

London, 11. Januar. (W. T. B.) Casile-Linie. Dampfer „Raglan Castle® hat heute auf der Heimreise die Canarischen Inseln passiert.

__ Rotterdam, 11. Januar. (W. T. B.) Holland-Amerika - Linie. Dampfer „Amsterdam“, von Rotterdam nach New-York, heute Vorm, Lizard passiert.

Theater und Musik.

Thalia-Theater.

Gestern Abend eröffnete Herr Heinrih Bötel inmitten des «Berliner Opern-Ensembles*“ (Direktor Ludwig Steiner) cinen kurzen Gastspielcyclus als Manrico in Verdi?s Oper , Der Troubadour“. Das Organ des Sängers klang noch fo frisch und krastvoll, wie es von früheren Gastspkelen ber bekaunt ift; dazu malt das bescheidene Wesen des QDarstellers einen befonders erfreulihen Eindruck. Mit der berühmten „Stretta“ erzielte Herr Bôtel den gewo hnten stürmischen Beifall und ließ sich herbei, diese Slanznuummer dreimal zu wiederholen. Die übrigen mitwirkenden künstlerishen Kräfte standen weit hinter dem Vertreter der Titelrolle zurück. Als Graf Luna entwickelte Herr August Kieß wohl gesanglihe Gewandtheit, aber er steigerte die Kraft seiner Stimme beständig über tas künstlerish gebotene Maß hinaus. Die Partie der Azucena wurde von Fräulein Rottstein gesungen, die zwar gefällige Stimmmittel besigt, ber fast völlig der nöthige Schulung für den künstlerishen Vortrag entbehrt; dagegen konnte Fräul. in Brange als Leonore bescheidenen Anforderungen an Gesang und Spiel wohl E Das Orchester, das unter der Leitung des Herrn Otto

ippits stand, hielt si recht wader.

Konzerte.

Den Glanzpunkt des V1. Philharmonischen Konzerts, welhes am Mentag unter Arthur Nik iss Leitung stattfand und den großen Saal der Philharmonie vcllständig gefüllt hatte, bildete die vollendete Ausführung der übrigens hier nicht mehr un- bekannten „Symphonie pathétique“ (Nr. 6, H-moll, op. 74) yon Tschaikowsky, welhe man als eines der bedeutendsten Werke des vor wenigen Jahren verstorbenen russishen Komponisten bezeichnen darf. Die Präzision des Zusammenspiels und das Eingehen des Orchesters auf jeglihe, wenn auch fast unmerklich angedeutete Satention des Dirigenten erreote sol@e Bewunderung und erweckte zum Schluß so starken Beifall, daß, da der Dirigent thn beiWeibéner Weise nit auf sich allein beziehen wollte, die Gesammten O:cestermitglieder für denselben mitdanken mußten. Auch sfonft hatte das Programm sehr interessante Nummern aufzuweisen. Die s{chöne Ouvertüre zu der Oper „Genoveva“ von R. Shumann leitete den Abend würdig und \stimmungsvoll cin, worauf als zweite Gabe das Konzert für Klavier mit Begleitung des Orchesters in G-dur (op. 58) von Beethoven folgte. Den Klavierpart katte Herr Eugen d’'Albert über- nommen: ein Umstand, derwillklommene Gelegenheit bot, scine Leistung wit derjenigen des Pariser Pianiften Edoua:d Nisl.r- zu vergleiden, welcher basfelbe We:k kürzlich in Gemeinschaft wit der Königlichen Kapelle zum Vorirag gebracht hatte. Bezüglih dec virtuosen Technik mag

eit der Phrafiérung felbst in den shnellsten

assagen und. Schönheit der Tonbildung, die er mit der geringsten nwendung des Pedals erzielt, überragt er ihn um ein Bedeutendes.

ie vielleicht allzu lang ausgesponnenen, aber: stets geistreichen Kadenzen bekundeten ferner auch den tiefgebildéten Musiker. Für die wohl- verdiente lebhafte Anerkennung, die ibm zu theil wurde, darkte Herr d'Albert, indem er noch den zweiten Saß aus der Ks-dur-Sonate op. 31, Nr. 3) desselben Meisters folgen ließ. Den Schluß des Abends bildete, ebenfalls unter seiner Mitwirkung, die selten gehörte Paraphrafe über „Dies irae“ von Liszt, „Todtentanz* betitelt, in welcher sich eine zwar glänzende, oft aber auch lärmende Verwendung aller Orchestereffekte bemerkbar macht, während die mitunter recht melodiôösen Motive meist nur nebeneinander gestellt sind, ohne eine genügende organishe Zusammengebörigkeit erkennen zu lassen. Auch biernach folgte rausckchender Beifall und méhrmaliger Hervorruf des Pianisten, weler sich \{ließlich genöthigt sah, weitere Zugaben zu bewilligen. Er wählte hierzu die „Berceuse* von Chopin und eine Barcarole von Rubinstein.

Der hier bereits woblbekannte, obenerwähnte französishe Pianist Edouard Risler trug am Sonnabend v. W. im st ein in Gemeinschaft mit seinem Landsmann, dem Pianisten Alfred Cortot aus Paris, mehrere Klavierftücke für zwei Flügel vor. Das

d ösische Künstler ihm ebenbürtig sein, aber in B fvlaemäße Aussasiung, Klarbei s raf sein, aber in Bezug guf

Programm enthielt Mozart’s Sonate in D-dur. zwei Werke in Form-

von Variationen von Shumann und von Wilhelm Berger, tas

oncert pathét’ique“ von Liszt, in der Ausgabe mit Zusäßen von Bülow, eine „Caprice mélancolique“ von Reynaldo Hahn und Liszt's symphonishe Dichtung „Festklänge", vom. Komponisten selbst für zwei Klaviere übertragen. Beim Vortrag aller dieser Werke war die Präzifion in der Zusammenwirkung außerordentlih zu loben. Die Uebéreinstimmung in den feinsten Schattierungen und die Klarheit in den Doppelläufen waren sogar oft überra¡chend. Die künstlerische Leistungsfähigkeit beider Künstler besonders zu unterscheiden, wäre hier um so weniger von Belang, als die technis@en Schwierigkeiten in beiden Klavierpartien gleihmäßig vertheiit waren. Wohlyerdierter Beifall folgte allen Vorträgen. An demselben Abend veranstalteten die Herren Florian Zajic (Violine) und Heinrich Grünfeld (Violoncello) in derSin g-Akademie ihr zweites Abonnements-Konzert, welches sie mit dem Forellen-Quinteit* für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabaß (op. 114) unter Mitwirkung des Hofs pianisten Alfred Grünfeld und der Herren Hasse (Viola) und J. Clam (Kontrabaß) präzis im Zusammensp}el eröffneten. Es folgte eine Reihe zumeist kleinerer, anspruhsloser, eigentli mehr für ten Salon geeigneier Einzelgaben ter Herren Grünfeld und Zajic, sowie der Vortrag mebrerer Lieder von Schumann durch Herrn Raimund von Zur-Mühlen. Das zahlreih anwesende Publikum dankte den Veranstaltern des mehr unterhaltenden als musifalish bedeutenden Abends dur lebhaften Beifall.

Am Montag ließ sh im Saal Bechstein der hier bereits vortheilhaft bekannte Pianist JFosó Vianna da Motta bören. Jn einer gut gewählten Anzahl’ von Klavierstücken von Bach-Busoni, Beethoven, Mendelssohn, Weber, Liszt und Schulheff bewährte sch von neuem die an dem Künstler stets gerühmte tehnishe Sicherkbeit und feinsinnige Vortragêweise, sodaß er den lebhaften, ihm zu theil Ge Eenes Beifall des ziemlich zablreich erschienucnen Publikums wohl verdiente.

Eine recht zahlreihe Zubörerschaft füllte gestern Abend den Saal der Sing-Akademie, wo Fräulein Martha ODs\irne, eine Sctülerin der Frau Joachim, ihren ersten hiesigen Liederabend ver- anfstaltete. Jhre Sopranstimme scheint, auch wenn man einer vorher- gegangenen lang andauernden Indisposition gebührend Nechnung trägt, niht allzu ausgiebig, ist aber von angenchmem Klange und für ten Konzertsaal völlig ausreihend; ihre Gesangêätechnik verräth, obne besonderen Glanz zu entfalten, vortrefflihe Schulung. Was die Leistungen der jungen Sängerin aber besonders fesselnd gestaltet, ist der warme und verständnißinnige Ausdruck, wit tem sie vorträgt und welcher echt künstlerishes Empfinden v-rräth, Das lettere hatie sie au in der Wahl des Programms bekundet, das einen vornehmen Geshmack erkennen ließ. Außer einer Anzahl älterer Lieder von Schubert, Brabms, Clara und Robert Schumann, brachte sie drei moderne Gefänge von N. Strauß zu voller Wükung; ebenso fanden am Schluß ein russisG vorgetragenes Lied von Tichaikowsky und ein französishes von Chaminade lebhaften Beifall. Als Zugabe gewährte sie „Das Veilhen* von Mozart. Herr Kammermufiker

Saal -Bech-

Adalbert Gülzow brate zwischen den Gesängen mit tüchtigem

Können das Adagio aus tem- neunten Konzert von Spohr und- die

olonaise in D-dur von Wieniawsky zum Vortrag. Herr Woldemar Sacks erwies sih wiederum als feinfühliger und verläßlicher Be- gleiter am ‘Klavier. P

Im Königlichen Opernhause wird morgen Richard Wagners Oper „Lohengrin“ mit Herrn Emil Goeße in der Titelrolle gegeben. Die Elsa fingt Fräulein Hiedler, die Ortrud Frau Goege, den Telramund Herr Hoffmann, den Heerrufer Herr Backmarn, den O Heinrih Herr Stammer. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert.

m Königlichen Schauspielhause gelangt morgen das L’Arronge’scke Charakterbild „Mutter Thiéle* in der bekannten Be- seßung: zur Aufführung. :

Johann Strauß, der zur Premiöre seiner Operette „Die Göttin der Vernunft* nah Berlin kommt, hat für die hiesige Aufführung seines Werkes im Theater Unter den Linden ein neues Walzer- lied komponiert, welches Herr Sigmund Steiner vortragen wird.

Deffentlihen Gesangsunterricht beabsichtigt. der Gesangs- meister Herr Georges Graztani zu ertheilen. Die Unterweisungs- ftunten finden von Anfang Februar an wöchentlich ¿zweimal im Saal Bechstein gegen eine Eintrittsgebühr von 50 „Z statt. Diejenigen Damen und Herren, welche den Unterriht empfangea wollen, werden gebeten, sih bei Herrn Graziani vorzustellen.

Mannigfaltiges.

In der am Sonntag abgehaltenen Sihung des Gesammt- vorstandes des hiesigen Zentralvereins für Arbeitsnachweis berihtete der Vorsißende Dr. Freund über die Geschäftéergebnisse des abgelaufenen Jahres. Der Betrieb des Arbeitsnahweifes hat sh nach diesem Bericht in allen Abtheilungen sehr günstig ent- widelt; im Jahre 1897 sind 1und 2000 Stellen mehr als 1896 durch Vermittelung des Zentralvereins * beseßt worden. Es betrug die Zahl der eingeschriebenen arbeitélofen Personen inégesammt 29803, die der gemeldeten offenen Arbeits- stellen 22841. Der Verein unterhält bekanntli neben dem Arbeitênahweis für ungelernte Arbeiter (Handarbeiter, Hausdiener, Kutscher u. \. w.) nech Facharbeitsnahweise \ür Maler, Schloffer, Kiempner, Lackierer sowie einen Arbeitenahweis für weibliche Per- sonen. Der Vorstand hat folgende wichtigen Beschlüsse gefaßt: 1) Die geplante Einrichtung eincs Verbandes der preußischen Arbeits- nahweis- Anstalten soll ezweitert werden zur Biltung eines Verbandes der deutschen Arbeitönachweis-Anftalien. Zu diesem Zwmecck werden die Leiter der öffentlihen allgemeinen Arbeitsnahweis-Anstalten im Deutschen Reih zum 6. Februar d. J. zu einer Versammlung nach Berlin eingeladen werden. 2) Der Zentralverein jür Arbeits nahweis wird eincn Arbe tôsnahweis für Dienstboten und häuëliches Hilfépersoral (Aufwärterinren u. \. w.) einrichten. An Gebühren wird, wie in den übrigen Abtheilungen, lediglih eine Einschreibe- gebühr von 25 „4 erhoben. 3) Zur Mitwirkung bei der Verwaltung und Beaufsichtigung des Arbeitsnahweises für ungelernte Arbeiter soll ein aus Vertretern der Arbeitceber und Axbeiinehmer bestehendes Kuratorium eingeseßt werden,

Die „Deutshe Gesellshaft für volksthümliche Naturkunde“ veranstaltet am Freitag, den 14. Januar, Abends 8 Uhr, im Bürgersaale des Rathhauses einen öffentlichen Vortrags- abend. Herr Geheimer Regierungs-Rath, Projessor Dr. Wittmack wird über „Mehl und Brot“ sprehen. Am Sonntag, den 23. Ja- nuar, Mittags 12 Uhr, wird Herr Geheimer Regierungé: Rath, Pro- fessor Dr. Möbius einen erklärenden Vortrag üb.r die Walfische der Schaufamæalung des Königlihen Museums für Raturkunde halten.

Die „Freie photographische Vereinigung* veranstaltet morgen, Donnerétag, im Königlichen Vêuseum für Völkerkunde ihren 67. Projektions-Abend. Herr Dr. Max Schmid - Aachen wird üker Arneld Böôcklin sprechen.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

E Tagen) t vom 12. Januar,

Morgens. fang 7 Ube.

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fius 5%. =4°R.

Stationen. ; Wind, Wetter.

Temperatur in ° Cel

bedeckt bedeckt Regen Nebel wolkenlos wolkenlos bebedt Schnee

Belmullet . 2 |NNW Aberdeen W Ghriftiansund SSW Kopenhagen . NNW Stocktholm . W : Beiersba . Pelersbg. Moskau . . Cork, Queens- o 00 Cherbourg . | 777 a L C00 G os P T aL bita: 1-4 winemünde | 772 Neufahrwafser| 768 Memel . .. |_764 Karlêruhe . . | 779 Wiesbaden . | 779 bedekt München . . | 779 ¡O Nebel Chemniy .. | 779 S . 3bedeckt Berlin ... | 775 4'bedeckt i ice E08 18 1bedeckt Breslau... | 775 |WNW 5\bedeckt

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Vebersiht der Witterung.

Die Wetterlage bat sich seit gestern wenig ver- ändert. Eine Depression, nordostwärts fortschreitend, Ut an der mittleren norwegischen Küste erschienen, während der Luftdruck in Süddeutichland am höchsten ift. Bei im Norden meist mäßigen wesilihen, im

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wolfki Rebe bedeckt Regen bededckt Dunst wolkenlos Regen Dunst

Sonnabend;

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7x Uhr.

Deutschland, wo ftellenweise etwas Niederschlag ge- | Anfang 8 Uhr.

fallen ist, andauernd trübe und mild. In Schweden Freitag: Der König. Anfang 8 Uhr. er Ne

hat starke Abkühlung stattgefunden.

d: Deutsche Seewarte. IOTs

Anfang 8 Uhr.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- Haus. 12. Vorstéllung. Lohengrin. Romantische in 3 Akten von Richard J

c eßt vom Ober- richtung vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent : Kapellmeister Dr. Muck. (Lohengrin: Herr Emil

Goetze, Königlicher Kammersänger, als Gast.) Au-

Ein Charakterbild in 3 Akten von Adolph L’Arronge. Logenbrüder, (Rose: Frau Clara Meyer, Ehrenmitglied des uk Kraaÿ. Königlichen Schauspiels.) Anfang 74 Uhr. Es

Freitag: Opernhavs. 13. Vorstellung. Undine. Romantische Zauber-Oper in 4 Akten von Albert Lorßing. Text nah Fouqué's Erzählung frei | Preisen: Trilby. bearbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7i

Schauspielhaus. Abonnement B. 2. Vorstellung. Der G*wisseus-

wurm. B komödie in 4 Aufzügen von Ludwi 4 L Silenatiber, Autaria 71 "Ubr. ufzügen von Ludwig | Der Herr Kandidat. Schwank in 1 Aft von ILIL. Soirée des Böhmischen Streichquartetts.

Deutsches Theater. Donnerôtag: Mädchen- traum. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Mutter Erde. Zum erften Male: Johannes. Tragödie in 5 Aftten und einem Vorspiel von Her- mann Sudermann. Anfang 7 Uhr.

Berliner Theater. Donneretag: Jn Ve- haudlung. Anfang 7{ Uhr.

Freitag (18, Abonnements-Vorstellung): Zum ersten Male: Romeo und Julia.

Sonnabend: Romeo und Julia.

Goethe-Theater. Bhf. Zoologisher Garten. Kantstr. 12. Donnerstag: König Krause. Anfang

Freitag (19. Abonnements-Vorstellung): Minna vou Barußhelm. Sonnabend: Las Haus des Majors.

Schiller - Theater.

Lessing-Theater. Donnerstag: Im weißen Theater. Nößl, Anfang 74 Ubr. Gs: Hans Hucfebein.

onnabend: Jm weisten Nöfel.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (volksthümli l E Y Abends Obb Im Ee. VBötel’s. Der Postillon von Lonjumeau.

. In Scene if . L ifseur Teglaff. Dekorative | Kis, Bukend Gewöhnliche Preise. Anfang 74 Uhr.

14. Vorstellung. Sonder- | Fgmilie.

Grust Berger.

Freitag: Kean.

Nemeo uud Julia.

74 Uhr.

Zu halben Preisen: Odette.

(Wallner - Theater.) Norrie. Die \chöne Helena.

Anfang 74 Uhr. gistrator auf Neisen reitag: Der Bettelstudent.

Der Obersteiger.

Bôötel’s. Fra Diavolo.

Neues Theater. Sgiffbauerdamm 4 a. / 5.

7 Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Die | Nich. Schul. Donnerêtag: Emil Thomas, a. G. Swauspielhaus. 13. Vorstellung. Mutter Thiele. Schwank in 3 Akten von C. Laufs | Berliner Fahrtez. Burleske Ausstattunagsposse in

Regie: Hermann Werner. Anfang | 6 Bildern von Jul. Freund und Wilh. Mannftädt.

Freitag und folgende Tage: Die Logenbrüder. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Fahrten.

Uß. Dienstag, den 18. Januar: Zum ersten Male: j Lustspiel in 3 Akten von Auguste ermain. Deutsch von Max Schönau. Vorher:

Sonnabend: Der Bräutigam auf Probe. Sonntag, Nachmittags: Die Grille. Abends:

Freitag und folgende Tage: Sein Tri. Sonntag, den 16. Januar, Nachmittags 3 Uhr:

Theater. Unter den Linden. Donnerstagk

Offenbah-Cyclus. Letztes Gastspiel der Frau Petterson- Komische Operette

Süden leichten östlihen Winden is das Wetter*in | Donnerstag: Zum ersten Male: Der König, h E Bas R vat C Offenbach,

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen:

Thalia-Theater. (Vormale: Ádolph Ernst- Theater.) Donnerstag: UL. Gaft?piel Heinrich

Central-Theater. Alte Zakobftr. 30. Direktion:

2E von Kapellmeister Zul. Einödvshoter. *ünfang

E, Freitag und die folgenden Tage: Berliner

Konzerte. Sing-Akademie. Donnerstag, Anfang 74 Uhr:

Mitwirkurg: Herr Edouard RNisler.

Philharmonie. Donnerstag, Anfang 8 Uhr:

Belle-Alliance-Theater. Belle-Allianceftr.7/8, ) Donnerstag: Die relegierten Studenten. Konzert von Clara Butt (Gesang) wit dem

Philharmonischen Orchester.

Saal Bechslein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr : Klavier-Abend von Alfred Cortot.

R ia D E E I I E E s V, S P S E I E S Familien-Nachrichten.

Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. 2 ana N Donnerstag: Sein Triek, (Lo Truc de Séraphin.) Verlobt: Frl. Elife Müller mit Hrn. Sec.-Lieut. Schwank in 3 Akten von Maurice Desvallidres und Antony Mars. Ueberseßt und für die deutsche Bübne bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang

Ernst von Hartwig (Kl.-Lübars—Saarlouts). Margarete verw. Gräfin von Werder, geb. von

(Berlin—Grüssow-Stettin). Verehelicht: Hr. Okerlehrer Dr. Georg Reichel mit Frl. Catharina Werner (Breslau). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Milit.-Jatendantur- Assessor Schulz (Breslau). Eine Tochter: WHrn. Negierungs-Rath Siefart (Berlin). Gestorbeu: Hr. Landgerichts - Präsident Maizier (Neu-Ruppin). ‘Hr. Kanzler a. D. Conrad Eduard Lang (Hamburg). Hr.“ Erich von Kresigk (Johannesburg, Transvaal). Hr. Staatsanwalt Heinrich Oppermann (Coburg). Deutsch r. Rechnungs - Nath a. D. Robert Krebs _ (Trebnig). Hr. Gymnasiallehrer, Professor Dr. Karl Lehmann (Lavyos). Hr. Baurath a. D. Adolph Daemicke (Charlottenburg). Verw. fe Hauptmann Marie Rode, geb. von Gost- ofska (Erfurt).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

reitag: LUL. und lehtes Gastspiel Heinrich Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen (einfchließlich Börsen-Beilage).

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Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger. 1898,

Berlin, Mittwoch, den 12, Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Quaittät

gering

|

mittel Gezahlter Preis für 1 Dopp

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gut

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16,50 17,15 15,30 17,80 15,60 17,50 16,00 19,72 19,69 19,00

13,20 18,20

13,00

12,80 12,20 13,45 12,00 14,00 11,20 13,90

15,00 13,75 16,00

12,90

11,50 12,50 12,90 13,75 13,00 13/80

14 90 11,40 13,00 18,20 17,00

15,00

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13,20

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11,00 13,00 13,50 13,20 12,00 10,40 12,40 13,10 15,00 12,00 12,60

18,00

16,50 17,40 16,00 18,70 15,60 17,60

17,00 19,72 90,00 19,00

15,20 18,70

13,00

12,80 12,20 13,70 13,00 14,20 11,20 14,00

15,50 13,75 16,00

13,70

11,50

12,50 12.90 14.00 13/60 14/20

15,00 11,60 13,50 18,20 17,00

15,00 12,60

13,20 12,70 15,10 12,70 12,50 12,50 14,10 12,40

11,00 13,50 13,50 13,60 12,80 12,20 13,40 13,50 15,00 12,00 13,00

| |

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18,30 17,50 17,30 17,89 16,20 18,70

18,00 17,40

17,50 20,00 20,20 20,00 20,40 16,20 18,70

13,50 13,50

13,15 13,30 14,05 13,10 14,30

14,30 14.00 14,95 15,50 14,06

16,00 15,50 14,30 13,60

12,42

13,00 14,40 14,25 13,80 14,20 13,80 15,30 12,50 13,50

17,60 18,00 17,10 16,00 17,00 13,70

13,85 13,70 12,00 13,20 15,50 12,85 12,60 12,50

12,60 14 50 12,60 14,00 13,75 14,00

13,409 13,40 13,60 16,00 13,00 13,40

Weizen.

18,30 17,80 17,30 18,10 17,60 19,00

18,10 17,60 18,50 20,00 20,50 20,00 20,40 17,20 19,20

13,50 13,60

13,15 13,30 14,30 13,80 14,70

14,40 14,40 15,15 16,00 14,06

16,00 15,50 13,90 13,10

{C 9 12,42

13,00 14,40 14,50 14,60 14,80 13,80 15,40 13,50 14,00

18,00 18 00 17,40 16,00 17,00 14,00

13,85 13,70 13,00 13,20 15,50 13,10 13,20 13,00

12,80 15,00 13,10 14,50 13,75 14,20

13,40 13,92 14,20 16,00 13,00 13,60

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ggen.

14,00 | 13,80 13,50 13,50 14,70 14,75 14,00 14,70 13,80 14,70 14,50

Bemerkungen.

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufêwerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen ist; ein Punkt (.«) in den leßten sechs

18,60 18,30 17,70 18,80 18,80 19,40 16,50 18,69 18,20 18,15 20,00 20,28 21,00 20,90 18,60 19,80

14,09 14,10 14,00 13,50 14,70 15,00 14,80 15,00 13,80 14,80 15,00

17,00 14/38 17/80

16,00 14,90 14/10

13,33 13,89 13,50 14,90 15,00 16,00 15,50

15,80 17,00 15,00 19,80 18,20

18,00

18,00 15,7

14,50 14 50 14,00 13,70 16,20 13,50 14,20 13.50 14 80 13.20 16,20 13,50 16,00 14,00

14,40 14,00 14,60 15,20

14,00 14/00 13 60

922 21 86 115 12 400 20

611 1716 80 3801 1 629

4 000 10 654 157

16 490

9312

1 086

248 1580 2144

329 3 456

906

9 800 85 48

7875

2 432

412 260 1546

69 3 234

9316 750 468

1102 125

3 500

1340 80 928 546

287 1536 5 850 9 750

993

963 1191 1596

188 5 200

268

17,96 17,16

16,00 18,10

18,10

20,00 20,51 19,63 20,61

19,40

13,75 13,78 12,17 13,40

13,16 14,40

15,10

14,00 16,95 16,00 15,75

13,90

13,73 13,00 13,25

14,30 15,40

19,43 17,86 18,00 17,44 15,63 17,50

14,10 13,33 13,20 15,60

14,35 12,80

13,00 13,75

13,54 12,76 13,85 13,91 15,67 13,00

13,40

17,85 16/33

16,40 18,10

18,10

20,00 20,50 19,50 20,68

19,60 |

13,79 13,15 13,12 14/90

13,08 14,70

15,20 14,00

15,60 15,75 |

13,81

13:78:41 13.00 14/05 |

13,80 15,40

19,21 18,12 18,27 17,64 15,40 17,30

13,88 13,20 13,10 15,78

14,64 12,80

13,10 13,75

14,16 12,96 13,78 14,20 15,44 13,20

13,40

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet. Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt,

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Auzerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlägliGer Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekanat}

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