1898 / 17 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

Wolf, M. Marschalk, B. Zepler u. A. „Dle Elfe“ von Hugo Wolf wurde neben anderen Liedern 2 unsch wiederholt. Zu e reihen Beis all, welcher der Künstlerin zu theil wurde, kamen roh ein Lorbeer- anz und {ne Blumenspenden als sichtbare Zeugen der Anerkennung. i An demselben Abend gaben im Saal Bechstein die kürzlich ein- gehender gewürdigten Sängerinnen Emilie und Gabriele Christ - mann aus St. Petersburg ein zweites Konzert, über welches Neues niht zu berichten ist. Der Biene Herr Albert Schilling unterbrach die Gesangsvorträge durch die wohlgelungene Ausführung eines Konzerts in A-dur (op. 33) von Saint-Saöns,

Der Philharmonische Chor brate in seinem zweiten dies- winterlichen Konzert, am Montag, drei neue Werke zur Aufführung. Das erste führt den Titel „Sylvefterglocken“ und is nah einer Dich- tung des Wiener Journalisten Max Kalbeck von Hans Koeßler komponiert, Der leytere, Professor der Kompositiontlehre an der Musik-Akademie zu Budapest, hat daraus ein „weltlihes Requiem“ für Soli, Chor, Orchester und Orgel geformt, das an das „Schiksalslied" nah Hölderlin von Brahms erinnert, ohne dasselbe jedo in der Größe des Stils zu erreihen. Es ist eine fleißige, von ticfer musikalisher Bildung und genauer Kenntniß der Formgeseßze zeugende Arbeit, aber die Wucht der düfteren Gedanken, von denen die Dichtung erfüllt ift, scheint dem Schöpfer ur vollen Entfaltung seines Könnens hinderlich gewesen zu sein. Ein M subjektiver Inhalt es handelt fich nicht allein um. Todte im engeren Sinne bei der Klage des Dichters, sondern um verwelkte, zu Grabe getragene Hoffnungen, nicht zur Reife gelangte Pläne eignete fich Abarboupt wenig zur musikalischen Nacformung, und fo konnte auch die Wirkung nur eine vom Verstande bedingte fein. Meit unmittelbarer war der Eindruck, den die zweite Programm- nummer, „Snöfrid* hinterließ: ein Werk von Wilhelm Sten- hammar, einem jungen Schweden, der \sich durch ein vor einigen Fahren hier von ihm selbst gespieltes Klavierkonzert bereits einen Namen gemacht hat. Auch tieses_ Werk, nach einer Dichtung von Victor Rydberg, ist sür Soli, Chor und Orchester ge- schrieben, zeigt aber, im Gegensaß zu den strengen Formen des ersteren, deutlih den Einfluß Richard Wagner’'s so- wohl in der freieren Behandlung, wie in der Tonmalerei und Charakterisierung. Manches “darin i} melodisch interessant erfunden

und effektvoll iustruinaitieet, anderes weniger gelungen; namentlich be- greift man nit, warum die freudige Aufforderung der Elfe Snöfrid an den Jüngling zu heldenmüthigem Kawpf für das Gute so herz- ‘brechend düster gehalten ist, zumal da sie ihm doch selbst jede Klage ver- bietet. Die Ballade „Der Feuerretter“ für Chor und Orchester von Hugo Wolf (nach Möricke), welhe nun folgte, ist nicht mehr unbekannt; - der Pbilharmonische Chor hat sie vor vier Jahren hier zuerst an die Oeffentlichkeit gebraht, und scitdem erscheint das Werk alljährlich auf den Programmen vieler Chorvereine. Dié Kowposition if ein fehr glücklicher Wurf und bringt den volfsthümlihen Stoff mit seinem grimmen T rbytbmisch und tonmalerisch in treffender Weise zu musßikalischer Jlustration. Den S@luß des Abends bildete wieder eine Novität: „Der Mee Neckreigen für Chor und Orchester von Arnold Mendelssohn (in Darmstadt, geboren 1855 zu Ratibor) nach einem esthnishen Liede aus Herder's „Stimmen der Völker in Liedern“. Streng betrachtet, niht von tieferem Werth, wird dieses harmlos heitere Werkchen do, ganz abgesehen von dem lustigen Tert, besonders wegen der fröhlihen Reigenform, die dem Orchester die Führung überläßt, während der Chor seinen durchaus fret gestalteten Part bald homophon, bald in Gruppen aufgelöst, vorträgt, stets eine zündende Wirkung üben, wie es auch an diesem Abend der Fall rwear. Der Philharmonishe Chor enifaltete unter der Leitung setnes Dirigenten Herrn Siegfried Dcs bei der Aufführung der ge- nannten Werke unter Begleitung durch das Philbharmonische Orchester wieder alle an ihm {on öfter gerühmten Vorzüge. Auch die mit- wirkenden Scolisten: tie Kammersängerin Fräulein Emma Hiller (Sopran), die Hof-Opernsängerin Frau Marie Göße

die aus der S@hule des Professors Klindworth stammt, gebietet über eine wohlentwickelte techntshe Ferie Aus ihrem Spiel leudtet der musikalischße Sinn stets klar hervor, wozu der mäßige D gE raus niht unwesenilih beiträgt. Minder gut fteht es um die Wiedergabe des Empfindungsgehalts der vorgetragenen Stücke. Der Ausdruck leidet unter einer gewissen Temperament- pofgreit, Das ziemlih zahlreihe Publikum ließ es an Beifall in- dessen nit fehlen. -

An E Stätte gab die bereits vortheilhaft bekannte Sängerin Lizzie Sondermann aus Dresden am Dienstag ein Konzert, das sie mit der Arie der „Königin der Naht" aus Mozart?s „Zauberflöte“ eröffnete. Die klangvolle und umfangreihe Sopran- timme der Künstlerin machte einen günstigen Eindruck; uur klang dieselbe in der Höhe mitunter niht ganz frei. Bezüglih der Koloratur-Gewandtheit ist nur Gutes zu berihten. Ganz besonders gelang ihr die Wiedergabe des beliebten Lieder-Cyclus „Frauen- liebe und Leben“ von Schumann. Der Königliche Kammer- musiker Otto Lüdemann (Violoncello), der das Konzert unterstüßte, erwarb sich gus den Vortrag einiger Stücke von Vieuxtemps, David, Gluck, Pirani und Neinecke eben- falls wohlyerdienten Beifall. An demselben Abend konzertierte im Saal Bechstein die begabte Schülerin des Professors Urban, die junge Pianistin Fräulein Wanda Land owska. Sie begann die große Reihe der zum Bortrag ausgewählten Stücke mit dem „Italienischen Konzert“ von Bach, welhes sie sftilgereßt und mit einem ihre ungemein feinfühlige musikalishe Natur verrathen- den Anschlag wtedergab. Dasselbe läßt #|\ch von dem G-dur-Rondo von Beethoven sagen. Au Saint-Sasöns? „Caprice“ über die Balletmusik aus Gluck’s „Alceste" wurde vortrefflich aus- geführt. Ein recht gefälliges Kompositionetalent , namentlich für knapp in der Form gehaltene Stimmungen, sprach aus zwei Klavier- \stüden und zwei Liedern eigener Erfindung. Die leßteren wurden von der mitwirkenden Sängerin Fräulein Katty Sylla leider nicht genügend zur Geltung gebracht.

Die Sängerin Fräulein Marcella Pregi (Mezzosopran), die sich hier bereits öfter höôren ließ, gab gestern im Saal Bechstein einen Lieder-Abend, für den sie Gesänge von Schubert, Beethoven, Schumann, Pergolesi, Galuppi (1706), Gluck, Bach, Berlioz, Pala- dilhe (1844) und Saint-Saëns zum Vortrag erwählt hatte. Ihre ausgiebige, wohlgeshulte Stimme, die Reinheit der Intonation und Deutlichkeit der Aussprache sowie thre lebendige Vortragétwweise kamen sowohl den älteren, wie den modernen Lieder vorzüglich zu statten. Für den lebhaften Beifall der zahktreihen Zuhörer dankte die Künstlerin durch Zugabe eines französischen Liedes.

Im Königlichen Schauspielhause werden morgen „Die Aufgeregten“ von Goethe in der ergänzenden Bearbeitung von Felix von Stenglin wiederholt. In den Hauptrollen sind die Damen Clara Meyer, Hausner, von Mayburg, Lindner und die Herren Vollmer, Keßler und Purschian beschäftigt.

Jagd.

Die diesjährige vierte deutsche Geweih- Ausstellung, in welcher die besten Jagdtrophäen - zur Ansicht gelangen, die im Laufe des Jahres 1897 von deutschen Jägern im Ine und Auslande oder von Ausländern auf deutsem Boden gewonnen worden find, wird in den unteren Räumen des Borsig’schen - Hauses (Voßstraße 1) am Donnerstag, den 27. Januar, als am Geburtstage Seiner Majestät des Kaisers und Königs, Mittags 1 Uhr, eröffnet und am 10. Februar wieder ges{chlossen werden. Vom 28. d. M. ab wird die Ausstellung täglich von 9 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abeuds geöffnet fein. Der Preis für Dauerkarten reträgt 10 4, der Eintrittspreis am 27. Ja- nuar 5 5, an allen übrigen Tagen 2 M

Mannigfaltiges.

Gewerbekommissariats auf Jahrmärkten, dem Werihnaitsmarkt den Markthallen und in den Shanklokalen bei vielfachen Revisionen 123 Meßwerkzeuge beanslandet und 61 Uebertretungen festgestellt wörden. Im Ganzen wurden im Laufe des Jahres 1897 mit Bes, log belegt: 63 Waagen, 4012 Gewichte, 154 Hohlmaße, 18 Längenmaße und 155 Meßwerkzeuge mit bereits kassierten Stempeln, zusammen 4402 Meßwerkzeuge. Von diesen waren a. geaiht, aber unrichtig: 38 Waagen, 3327 Gewichte, 42 Hohlmaße und 5 Längenmaße; þ. un- geaiht: 25 Waagen, 685 Gewichte, 112 Hohlmaße, 13 Längenmaße ; c. mit bereits fassierten Stempeln versehen: 155 Meßwerkzeuge.

Am Dienstag hielt Herr Dr. G. Naß im wissenschaftlichen Theater der alten A (Invalidenstraße) einen fehr beifällig aufgenommenen Experimentalvortrag über den „Kampf um das Licht“. Von der Urbeleuhtung durch den Kienspan ausgehend, {pra er über die Geschichte der Lampe und Kerze, welhe im ganzen Alter- thum und im Mittelalter bis zur Zeit Leonardo da Vinci's ohne Zylinder benußt wurden. Dieser große und vielseitige Künstler erkannte wohl die Verkesserung, welhe ein Zylinder der fladernden Flamme verleiht, doch verstand er ihn nicht anzuwenden. Erst 1786 kamen der Argandbrenner, später die Kranz-, Sturz- und Camyphinlampe , sowie die NRegulatoren und Moderatoren, welche dem gegenwärtigen Geschleht noch theilweise in der Erinnerung sind. Im Anfang der sechziger Jahre wurde die Oellampe allmählich dur die Petroleumlampe abgelöst, und hon vorher haite sich das Leuchtgas seinen Weg gebahnt. Trotz verschiedener Versuche, die nichtleuhtende Gatflamme zur Erhizung Licht aussendender E Körper zu benußen, wie das Kalklicht und das Zirkonlicht, gelang es doch erst Dr. Karl Auer von Welsbach, wirklih brauhbares Gasglühliht herzustellen, das mit dem in den leßten Jahren rasch beliebt gewordenen elektrischen Licht in die Schranken treten kann. Seit dem ersten Jahre seiner Einführung (1885) find an den Brennern und an den Glühkörpern zahlreihe Verbesserungen eingeführt worden, und jedes Jahr bringt Neuerungen, die einen Fortschritt auf dem Gebtete der Gattechnik bedeuten. Auch andere brennbare Stoffe wurden aufgefunden und neben Spiritus, Petroleum und Fettgas zur intensiven Beleuchtung in die Praxis eiogeführt. Noch heute ist dieser Wettbewerb niht beendigt. Wie der Vortragende meinte, scheine vor allem das Acetylen berufen zu scin, das Licht der Zukunft zu werden, denn es verbinde hohe Leuchtkraft mit großer Billigkeit ; vorläufig fet es allerdings wegen seiner hohen Exrplosionsgefahr noch nit allgemein anwendbar. Eine größere Anzahl von Beleutungskörpern und Lampen wurde dem Publikum vorgeführt und [{chließlich auch die Verbindung von Elektrizität und Leuchtgas in den elektrishen Fern- selbstzündern an mehreren Apparaten gezeigt.

Frankfurt a. M., 20. Januar. Der Magistrat von Frank- furt a. M. hat, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, bei der Stadtverordneten-Versammlung beantragt, anläßlich des 50jährigen Gedenktages der Parlamentseröffnung am 18. Mai 1848 auf dem Pauls-Plaße ein Denkmal zum Andenken an die Borkämpser der Einheitsbestrebungen von 1814 bis 1864 zu errichten, ferner an der Pauls-Kirche Bronze-Tafeln zur (Erinnerung an das Parlament anzubringen und den neuen Römer - Saal mit Bildern aus der deutschen und der Frankfurter Geschichte dieses Jahrhunderts zu \{chmüdcken.

Hitzadcker. Das biesige, einem Hamburger Konfortium gehörige Stahlbad hat setnen Betrteb des geringen Besuches halber ein- gestellt. Dagegen i} die demselben Konsortium gehörige Tafel- wasser-Fabrik bedeutend erweitert worden und gewährt einer größeren Zabl font {wer zu beschäftigender, namentlich weiblicher Arkeiter lohnenden Verdienst.

Charkow, 19. Saruar. Ueber die bereits gemeldete Gas- explosion in der im Taganroger Bezirke gelegenen Grube der

Mi 17.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 20. Januar

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Marktort

Qualität

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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(Alt), Herr Kammersänger Carl Dierich (Tenor) und Herr F. Schleicher (Baß), tratcn mit ihrem ganzen Können für das Ge-

Im Laufe des Jahres 1897 wurden in Berlin dur die | russischen Donezaer Gesellschaft (\. die gestrige Nr. d. Bl. unter

lingen ein. An der Orgel saß Herr Irrgang. Der Beifall war nah | Polizeireviere die Maße und Gewichte bei 24104. Gewerbe- | „St. Petersburg“) berichtet ,W. T. B.* weiter: , Die Explosion der zweiten und dritten Nummer ein besonders starker, sodaß ter | treibenden revidiert, dabei Dirigent öfter dafür danken mußte. Ebenfalls am Montag | 348 Uebertretungen festgestcUt.

gab im Saal der Sing - Akademie die Mabel Seyton einen Klavier - Aberd, den Präludium und Fuge in G-moll eröffnete. Es

über ein ungarisck{es Lied (op. 21, Nr. 1)

Pianistin fie folgten Beethoven’s Sonate in E-dur (op. 109), Variationen von Brahms und einige be- igciert und 739 Strafanzeigen Fannte Piècen von Chopin und Lis;t. Die Künsillerin, | Gewichtsordnung erstattet. Außerdem sind von den Beamten des

Durh das Gewerbekommissariat

495 Gegenstände beanstandet und | fand in dem Hauptschachte statt, in welhem sich 180 Bergleute und Durc 30 Pferde befauden. Ein Theil der Bergleute rettete sich durch einen Miß | wurden in der Zeit vom 1. April bis 6. Dezember . 1897 unter | Nebenshaht. Bisher sind 50 Leichen gefunden worden ; 19 verwundete

mit Bach's | Hinzuziehung von Aichungsbeamten 17 179 Verkaufslokale der | Bergleute wurden aus der Grube berausgebraht, von denen drei ge-

hierauf | 1895 eingehend Tontrolierten Hälfte Berlins einer technishen | storben find. Die Pferde sind sämmtlich erftickt. Nevision unterworfen, dabei 3784 beanstandete Meßwerkzeuge kon-

wegen Uebertretung der Maß- und (Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Beilage.)

Wetterbericht vom 20. Januar, 8 Uhr Morgens.

Stationen. Wind. Wetter.

red. in Millim Lemperatur in 9 Celfius

59. =40%R.

| 1 | | | |

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p

Belmullet. . | 768 |W 3\bedeckt Aberdeen ., SW 2\halb bed. Christiansund | 752 |WNW 9\[woikig Kopenhagen . | 765 |W 3[Dunst Stockholm . | 753 |WSW _ 8|wolkenlos St. Petersbg. | 740 |WSW 4NRegen Mosfau . .. | 756 |WSW 4bedeckt

Cork, Queens- | town . .. | 769 |SW 5 Regen Gherbourg . | 773 |SW 2'wolkig E (71. [SW Zshebeckt 767 {till bedeckt ._. | 770 |WSW 3\bedeckt winemünde | 768 |WSW 4\[Dunst Neufahrwasser| 766 |SW 3\bedeckt Memel . .. | 761 |SW 7\Regen E eel C08. S 2|bededckt arlsruhe . . | 775 |SSO 4\Nebel Wiesbaden . | 777 |SW 1/|bedeckt München . . | 777 |NO 3[Nebel Ghemniyg .. | 775 |S 1 halb bed. Berlin .…. | 771 |WSW 3 )bedeckt M o] 780 |S 2 bededckt Breslau . . . | 774 |SW 1 Dunst le d'Aix .. | 774 |NO 2 Nebel aa Bec. O0 D 1heiter i es 61: 206 still Regen

Uebersicht der Witterung.

Unter der Wechselwirkung eines tiefen Minimums über Lappland und eines Maximums über Sieben- bürgen wehen im Ostscegebiete lebhafte, stellenweise }ürmische westlihe und südwestlihe Winde, während Über der Nordsee das Wetter wieder ruhig geworden ist. In Deutschland is bei südlicher bis westlicher Luftströmung das Wetter trübe, im Norden mild im Süden kalt; an der westdeutsen Küste ist faft überall Regen gefallen. Ueber Nordwest-Guropa ift das Barometer wieder stark gestiegen.

Deutsche Seewarte.

J D o M NAPSN

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Theater.

Königliche Bchauspiele. Freitag: Opern- haus. Die Theater - Billeikasse bleibt geschlossen. 6, Symphonie-Abend der Königlichen Kapelle. Anfang 7ck} Uhr. Mittags 12 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe. Billet-Verkauf bei Bote & Bod, Freitag von 11—12 Uhr Vormittags im Opernhause.

Schauspielhaus. 21. Vorstellung. Sonder- Abonnement B. 3. Vorstellung. Die Aufgeregten. Bon Iohann Wolfgang von Goethe. Ergänzende Bearbeitung von Felix von Stenglin. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur Max Grube. (Die Gräfin: Frau Clara Meyer, Chrenmitglied des Königlichen Schauspiels.) Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 20, Vorstellung. Der Prophet. Große Oper in 4 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text nah dem Französischen des G iso Scribe, deutsch bearbeitet von Ludwig Rellstab. Ballet von Emil Graeb. Anfana 7 Uhr.

Schausptelhaus. 22. Vorstellung. Lessing's Ge- bu:tstag. Minna von Barnhelm. Lustspiel in 5 Aufzügen ron Gotthold. Ephraim Lessing. Anfang 7} Uhr.

Deuishes Theaier. Freitag: Johannes, Anfang Uhr.

Sonnabend: Johannes.

Sonntag, Nachmittags 2} Uhr: Mutter Erde, Abends 74 Uhr: Johaunes.

Berliner Theater. Freitag (19. Abonnements- Vorstellung) : Der Veilcheufresser. Anfang 7F Uhr.

Sonnabend: Nomco und Julia.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Mein Leopoldz Abends 7# Uhr: Jn Behandlung.

Gocthe-Theater. Bhf. Zoologisher Garten. Karitsir. 12, Freitag (20. Abonnements-Vorstellung) : Krièg im Frieden. Anfang 7} Uhr.

Sonnabend: Ein Sommernachtstraum.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Othello. Abends 74 Ußr: König Krause.

Schiller - Theater. (Wallner - Theater.) Freitag: Der Registrator auf Reisen, Anfang

T, Sonnabend: Die wilde Jagd. Anfang 8 Uhr. Sonntxag, Nachmittags 3 Uhr: Ecfte Vorstellung im 2. Schiller-Cyclus: Die Räuber. Abends 8 Uhr: Der Pfarrer ‘vou Kirchfeld.

Lessing-Theater. Freitag: Hans Huckebein. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Jm weißen Nößl,

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (volksthümliche Preise): Haus Huckebein, Abends 7 Uhr: Im weißen Rößl.

Montag: Jm weifien Nöfßel.

Neues Theater. Sgiffbauerdamm 4a. /5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Freitag: Die Logenbrüder. Schwank in 3 Akten von C. Laufs ube Kraatz. Regie: Hermann Werner. Anfang

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Sonnabend und folgende Tage: Die Logen- brüder. i

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Zu volksthümlichen Preisen: Trilby.

Donnerstag. den 27. Januar: Zum ersten Male: Die Schildkröte. (La Tortue.) Schwank in 3 Akten von Léon Gandillot. Deutich von Max Schönau.

Belle -Allignce-Theater. Belle-Allianceftr.7/8. Freitag: Im Dieust.

Sonnabend: Kean.

Sonntag, Nachmittags: Das Glas Wasser. Abends: Jm Dienst.

Montag: Lenore.

Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Freitag: Sein Tri. (Lo Truc de Séraphin.) Schwark in 3 Akten von Maurice Desvalliòres und Antony Mars. Ueberseßt und für die deutsche 7E U bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang

L. Sonnabend und folgende Tage: Sein Trick.

Theater Unter den Linden. Freitag: Die Göôtiin der Vernuuft. Operette in 3 Akten von Willner und Buchbinder, sür diese Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Musik von Johann Strauß. Anfang 7{ Uhr.

Sonnabend : Zweiter grofier Maskenball.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Der Bettelstudent. Abends 7F (Uhr: Die Göttin der Vernunft.

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Theater.) Freitag wegen Generalprobe ges{lossen. Sonnabend: Zum ersten Male: Ninetten's8 Hochzeit. Operette in 3 Aktéèn von Julius Horst.

Musik von Friedrich von Thul. In Scene geseht vom Direktor W. Hasemann, Dirigent: August Karnet. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion :

Nich. Schul. Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Emil Thomas, a. G. Zum ersten

Male: Die Tugendfalle. Burleske Posse mit

Gesang und Tanz mit Benußung eines französischen

Sujets von Jul. Freund und W. Mannstädt.

Musik von Jul. Einödshofer. Anfang 74 Uhr. Sonntag und die folgenden Tage: Die Tugend-

falle.

Konzerte. Philharmonie. Freitag, Anfang 74 Uhr:

Konzert von Alexand. Petshnikof} mit dem

Philharmonischen Orchester.

Saal Bechstein. Freitag, Anfang 74 Uhr: Konzert von Maria Speidel (Gesang).

Familien -Nachrichteu.

Verlobt: Frl. Sophie von Chrenstein mit Hrn. Negierungs-Afsessor und Sec.-Lieut. d. N. Magnus grun, von Welck (Dresden). Frl. Martha Braun mit Hrn. Sanitäts-Rath Dr. Hermann Alberts (Hamburg—Steglitz).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Bergwerks Direktor Heinri Schäfer (Kupferdreh). i

Gestorben: Hr. Oberst z. D. Gustav von Malotki (Köslin). Hr. General-Lieut. z. D. Arved bon Teihman u. Logishen (Berlin). Hr. Kanzlei-Rath a. D. Rudolf Oetting (Berlin). Fr. Lieut. Mathilde Baronin von der Osten- Sacken, verw. gew. Sommerfeldt, geb. Paruffel (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Sch olz) in Berlin.

Druck der NorddeutsGen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließli Börsen-Beilage).

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13,40 14,00 13,60 13,00 13,00 13,20 13,25 13,2 13,00

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13,25 13,60

13,40 14,00 13,80 13,30 13,00 13,40 13,25 13,25 13,00

13,25 13,20 14,00 14,20 14,50 13,80 14,60 14,30 15,09 13,50 13,00 14,20 14,40 14,80 14,50 15,00 13,60 14,00

14,87 17,40 15/35 13,20 14,30 15,60 13,00 14,90 15,50

13,00 15,20 14,09 15,00 15,00 14,60 14,50 14,20 12,86 14,50 14,75 15,00 15,00 16,20 15,00 15,20 15,60 16,75 19,80 15,75 11,50 19,00 15,50 14,50

17,23

1898,

Außerdem wurden

am Markttage (Spalte 1)

nah überschläglicher

Schäßung verkauft

Doppelzentner

(Preis unbekannt.)

Am vorigen

Dur(hschnitts- 18 Markttage

1 Doppel- Doppelzentner

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