1898 / 24 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Jan 1898 18:00:01 GMT) scan diff

E E E S ck

E E:

Abga. Pleß (Zentr.) hält es nicht für rihtig, nur den Zuftankt, wie i A bestand, wieder herzu ellen; man müsse vielmehr zurückgehen auf den Zustand bei Einführung des Wahl- gesetes. Redner wendet si dann gegen den Abg. von ees Wenn es jept niht der richtige Zeitpunkt für die Regelung dieser Frage fei, wer bürge dafür, daß im nächsten Jahre das Herrenhaus einen anderen Standpunkt als früher einnehmen E a L Abg. Freiherr von Zedliß und Neukir r. Tonsf.):

ufe pu Ee Kommissionsberathung zur Annahme des Antrags führen wird. Wir erkennen an, daß die bereits vorliegenden statistischen Daten den Beweis liefern, daß durh die Steuerreform eine Ver- shiebung des Wahlrechts zu Ungunsten der breiten Schichten der Be- völkerung eingetreten ist. Wir find der Ansicht, daß Aenderungen erfolgen müssen, aber nicht über das Ziel hinaus, den Zustand von 1891, vor der Steuerreform, wieder herzu- stellen is. Die Bildung der Wahlklafsen zu fünf, vier und drei Zwölfteln is niht der Schwerpunkt des Antrags, sondern diefer liegt darin, daß 10 v. H. bezw. 20 v. H. in der ersten und zweiten Abtheilung sein sollen. Diese Bestimmung wird überall plaßgreifen. Jn zahlreihen Gemeinden würde der Antrag dahin führen, daß die- jenigen, weldhe jeßt zur dritten Abtheilung gehören, thatsählich die nten drei Abtheilungen beherrschen, obgleich sie nur ein Drittel der

teuern aufbringen. Es würden in die erste und zweite Abtheilung Elemente hineinkommen, die sozial nit dorthin gehören. Das wäre eine Beseitigung dèr Grundlage des ODreiklassenwahlsystems. Diese Unterhöhlung des Dreiklassenwahlsystems mag dem Zentrum, welches dem geheimen allgemeinen Wahlrecht anhängt, angebraht erscheinen. Es war interessant, daß Herr Wetekamp jür das allgemeine Wahlrecht eingetreten is, denn mit dessen Einführung würde die Herrschaft des Fortschritts im Rothen Hause zu Berlin (Zuruf: Auch in Breslau!) beseitigt. Der Vorgang Sachsens bietet einen besseren Weg dar; wenn bestimmt wird, daß diejenigen, welche einen gewissen Steuerbetrag er- reichen, in die zweite oder ¿lie Klasse kommen müssen, au wenn fie durh die Drittelung einer niedrigeren Abtheilung zufallen würden, so würde dadur erreiht, daß die Zusammenseßung der Wahlklassen eine ein- heitlidhe bleibt. Durch die Annahme des Antrages würden wir ein schweres, niht wieder zu beseitigendes Präjudiz für die politischen Wahlen schaffen; deswegen ist die Annahme des Antrages jeßt aus- geschlossen. In der Kommissionsberathung wird der Antrag |{chwerlich besser gestaltet werden können, aber wir werden einige Gesichtépunkte, die dabei in Betracht kommen, erörtern können. In diesem Sinne. beschließen Sié die Kommissionsberathung.

Abg. Ehlers (fr. Vgg.): Der gegenwärtige Zustand bedarf dringend einer Aenderung, darüber sind wir alle einig; die Meinungen gehen nur darüber aufeinander, wie diefe Aenderung erfolgen soll, und diese Meinungsverschiedenheit wird auh in der nähsten Session noch bestehen. Jch kann niht recht einsehen, weshalb das Jahr 1891 die Grenzscheite bilden soll. War denn der Zustand vor 1891 ein idealer ? Wäre es denn ein unerträgliher Zustand, wenn aus den 99/6 Wählern erster Klasse in Berlin, wie sie 1856 vorhanden waren, 10 9/0 würden ? Ift es denn erträgliher, daß aus den 99/0 von 1856 im Jahre 1891 nur 1,36 v. H. geworden. find? Wenn aus der dritten Klasse Beamte, Lehrer u. |. w. in die erste Klasse hineinkommen, so würde dadurch die Intelligenz der ersten Klasse wohl nicht zerstört werden, In diesem Stadium hat es keinen Zweck, auf die Frage des geheimen direkten Wahlrechts einzugehen. Herr Wetekäamp hat nur das ge- heime Wahlreht, aber nicht das gleihe Wahlre(cht verlangt. Ich fann nur eine wohlwollende Prüfung des Antrages empfehlen, aber niht die Beseitigung desselben durch die Kommissionsberathung.

Abg. Dr. Por ch (Zentr.): Wenn eine kommifsarishe Berathung stattfinden soll, so ist die Besezung der Kommission mit 21 Mit-

liedern wünschenswerth, damit mêglihst alle Parteien vertreten sind.

Ruch ih hoffe, daß die Kommission den Antrag nicht begraben wird. Das Zentrum will nihts weiter, als daß Jeder zu seinem Rechte kommt. Herr von Eynern scheint zu fürchten, daß in den Stadtver- tretungen am Rhein eine Aenderung eintreten würte. Die rheinischen Verhältnisse sind nicht für uns besonders maßgebend gewesen, tondern die Verhältnisse in der ganzen Monarchie. Wenn solche Mißstände vorhanden sind, so können wir nit auf die Regierung warten. Dem Meittelstante zu helfen, ist auch unser Gedanke gewesen; denn die erste Klasse hat auch die zweite Klasse occupiert, und diejenigen, welche früher zur zweiten Klasse gehörten, find jeyt in die dritte Klasse herab- gedrüdckt worden. Der Minister kann ja das bezüglich der kommunalen Wahlen vorhandene Material dem Hause oder der Kommission mit- theilen. Der Antrag soll niht bloßes Agitationsmittel sein; er be- {ränkt sich auf das Erreichbare und \tellt nur Forderungen auf, die allseitig genehmigt werden können. Die Regelung des kommunalen Wahl- rechts ist um so dringender, als es noch fraglich ist, ob wir uns über die Regelung des politischen Wahlrechts verskändigen werden, Deshalb sollte man nicht beide Fragen mit einander verbinden. Man kann doch nicht bloß bis 1891 zurückgéhen, sondern muß sih fragen, ob nicht damals schon die Verhältnisse reformbedürftig gewesen find. Wenn von 1856 bis 1891 in Berlin die Wählerzahl der ersten Abtbeilung von 9 auf 1,36 v. H. zurückgegangen ift, so ist das ein Beweis dafür, wie die Verhältnisse sih vershoben haben. Die Sache liegt jeßt niht mehr so, so daß die zur zweiten Klafse Gehörigen gleichsam einen Puffer bilden zwischen den Aermsten und den Reichsten. Wer das Dreiklassenwahlsystem aufrechterhalten will, ist in die politische Nothwendigkeit verseßt, den beklagten Mängeln dieses Wakblsystems abzuhelfen, wenn nicht der Ansturm gegen dasselbe immer stärker werden soll. Eine Reform des politischen Wahlrechts scheint mir nah der heutigen Debatte noch in nebelhafter Ferne zu liegen.

Damit schließt die Diskussion. Nach einem Schlußworte des Antragstellers Abg. Fu chs (Zentr.), in welchem derselbe seine Freude darüber aus\priht, daß es dem Abg. von Eynern nicht gelungen sei, die Rolle eines Reichsbrandstifters durh- uführen und die Debatte auf das parteipolitishe und kon- f Mfionelle Gebiet hinüberzuspielen, wird die Vorlage einer Kommission von 14 Mitgliedern überwiesen.

Schluß nah 3!/4 Uhr. Nächste Sißung Freitag 11 Uhr. (Zweite Berathung des Etats: Landwirthschafis- und Gestüts- verwaltung.)

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der R uhr sind am 26. d. M. gestellt 13 387, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Das Aeltesten-Kollegium der Kaufmannschaft von Berlin besteht nah der statutenmäßigen Ergänzungswahl gegen- wärtig aus folgenden Mitgliedern: 1) Geheimer Kommerzien-Rath Wun. Herz, Präsident ; 2) Stadtrath Johannes Kaempf, Erster Vize- Prâäsident; 3) Stadtrath Heinrich Kcchann, Zweiter Vize-Präsident ; Q Kommerzien-Rath Eduard Arnhold; 5) Kommerzien-Rath Ernst Behrens; 6) General-Direktor Friedrich Goldschmidt; 7) Geheimer Kommerzien-Rath Edmund Helfft; 8) Kommerzien-Rath Wilhelm Ko- pebky ; 9) Kommerzicn- Rath Friß Kühnemoann ; 10) Kommerzien-Rath

ugo Landau; 11) General-Direktor Isitor Loewe; 12) Dr. Carl

artius; 13) General - Direktor Emil Rathenau; 14) Gotthilf Salomon; 15) Eugen S{lieper; 16) Kommerzien - Rath Wilhelm Schckchütt; 17) Carl Swat: 18) Dr. Georg Siemens; 19) Siegfried Sobernheim ; 20) Stadtrath Dr. Max Weigert; 21) Direktor Sieg- mund Weill.

Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am 31. d. M. im „Berliner Hof“ \tatt.

Aus München wird gemeldet: Der Aufsichtsrath der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank schlägt für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 12,95 9/9 = 111 AÆ. für die

Aktien von 500 FI. und 129,50 46 für die Aktien von 1000 4 vor, Ferner wird der Aufsichtsrath der Generalversammlung die Erhöhung des Aktien- kapitals um § Miklionen Mark vorschlagen. Der Emissionskurs für die neuen Aktien ift ncch nicht festgeseßt. Der Auffichtsrath der Bayerishen Notenbank s{lägt für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 7% gegen. 7% im Vorjahre vor. Die Pfälzischen Eisenbahnen hatten für 1897 einen Ueberschuß von 2513150 M, also 183394 Æ weniger als 1896. Es wird, wie „W. T. B.* meldet, eine Superdividende von 29/6 zur Vertheilung an die Aktionäre gelangen.

Die Königlich A iRen Staatseisenbahnen vereinnahmten bei einer Betriebslänge von 2918,27 km gegen 2862,08 km in 1896) im September 1897 9 691 328 (4 122 472) M und vom 1. Januar bis Ende September v. J. 79803 345 (+ 2813 870) M

Die Einnahmen der Zittau-Reichenberger Eisen- bahn betrugen im September 1897 75 305 (+ 693) 4 und vom 1. Januar bis Ende September v. J. 644 703 (+ 26 115)

Die Einnahmen der Zittau-Oybin-Jonsdorfer E isen- bahn betrugen im September 1897 9181 (+4 1152) M und vom

1. Januar bis Ende September v. J. 80 922 (— 271) M

Stettin, 26. Januar. (W.T. B.) Spiritus loko 39,50 bez. Breslau, 26. Januar. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Schlef, 34 9/0 L.-Pfdbr. Litt. A. 100,25, Breslauer Diskontobank 122,20, Breslauer Wechslerbark 108,45, SchlesischWer Bankverein 139,25, Breslauer Spritfabrik 146,75, Donnersmarck 156,00, Kattowißer 173,60, Oberschles. Eis. 104,25, Caro Hegenscheidt Akt. 124,40, Oberschles. Koks 168,25, Oberschl. P.-Z. 160,00, Opp. Zement 164,80, Giesel Zem. 155,50, L.-Ind. Kramsta 149,60, Schles. Zement —,—, Ses. Zinkh.-A. 210,00, Laurahütte 182,75, Bresl. Oelfabr. 102,50, Niedershle\. elektr. und Kleinbahn-

99,30, Koks-Obligat. gesellsGaft 126,50.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 1009 exkl. 50 Æ Berbraugabgaben pr. Januar 57,40 Gd., do. 70 «6 VBerbraucks6- abgaben pr. Januar 38,00 Gd.

Magdeburg, 26. Januar. (W. T. B,) Zuckerberi@&t. Kornzucker exkl. 88 %/ Rendement 9,80—10,059. Nachprodukte exkl, 75 9%/ Mendement 7,25—7,70. Ruhig. Brotraffinade T —,—, Brotraffinade 11 —,—. Gem. Raffinade mit Faß 23,00—23,75, Gem. Melis T1 mit Faß 22,50. Still. obzuder I. Pro- dukt Transito f. a. B. Hamburg px. Januar 9,00 Gd., 9,077 Br., pr. Februar 9,05 Gd., 9,074 Br., pr. März 9,125 Gd., 9,15 Br., pvr. April 9,20 bez.,, 9,224 Br., pr. Mai 9,30 bez. und Br., pr. Oktober-Dezember 9,35 Gd,, 9,40 Br. Nuhig.

Frankfurt a. M., 26. Januar. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Lond. Wechs. 20,395, Pariser do. 80,925, Wiener do. 170,00, 39% Reichs-A. 97,20, Unif. Egypter 107,70, Italiener 94,00 3 9/0 vort, Anleihe 21,10, 5 09/9 amort. Rum. 101,20, 4 % russische Konf. —,—, 49% Ruff. 1894 66,90, 4 % Spanier 61,00, Darm- ftädter 158,60, Deutshe Genofsenschasts-Bank 117,60, Diskonto- Kommandit 201,20, Dresdner Bank 162,49, Mitteld. Kredit. 118,00 Nationalb. f. D. 156,00, Oesterr. Kreditakt. 301}, Oest.-Ung. Ban? 794,00, Reichsbank 159,50, Allgem. Elektrizität 280,20, Schuckert 264,00, Bohum. Gußst. 200,50, Dortm. Union —,—, Harpener Bergwo. 180,20, Hibernia 194,20, Laurahütte 182,70, Westeregeln 198,00, Hölster Farbwerke 446,00, Privatdiskont 34. |

Effekten-Sozietät. (Schluß.) Oesterreichische Kredit-Aktien 3032, Franzosen 294}, Lombarden 71, Gotthardb. 152,50, Deutsche Bank 209,00, Diskonto-Komm. 201,60, Dresdner Bank —,—, Berl, Handelsge}. 173,20, Bochumer Guyst. 201,70, Gelsenkirchen —,—, Harvener 181,70, Hibernia 195,90, Laurahütte 184,20, Jtal. Mittel- meerb. —,—, Schweiz. Zentralb. 141,60, do. Nordostbahn 110,30, do. Union 78,00, Ital, Möóridionaux —,—, Schweiz. Simplonb, 87,20, 6% Mexikaner 96,80, Italiener 94,00, Shuckert 263,80, Helios 190,00, Allg. Elektr. 281,50, Nationalbank 156,30.

Köln, 26. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 56,50.

D resden, 26. Januar. (W. T. B.) 3%/ Sächs. Nente 96,10, 34 9% do. Staatsanl. 101,10, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,00, Allg. deutse Kreditbk. 209,00, Dresd. Kreditanft. 136,90, Dresdner Bank 162,25, Dresdner Bankverein 127,50, Leipziger Bank 193,50, E Bank 128,50, Deutsche Straßenb. 172,00, Dresd. Straßenbahn 223,00, Säths.-Böhm. Dampfschiffahrts-Ges. 293,00, Dresdner Bau- geselsch. 239,00.

Leipzig, 26. Januar. (W. T. B.) S@({luß - Kurse. 83% Sächsische Rente 96,10, 34 9/6 do. Anleihe 101,10, Zeitzer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 120,25, Mansfelder Kuxe 10620, Leipziger Kredits- anstalt-Aktien 210,00, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 120,00, Leipziger Bankaktien 193,40, Leipziger Hypothekenbank 153,00, Sächsische Bankaktien 128,25, Sächsishe Boden-Kreditanstalt —,—, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 176,90, Leipziger Kammgacn- spinneret-Aktien 177,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 191,00, Altenburger Aktienbrauerei 242,00, Zuckerraffinerie Halle-Aktien 118,00, Große Leipziger Straßenbahn 231,00, Leipziger Elektrishe Stxaßenbahn 154,25, Thüringische Gasgesellshafts-Aktien 216,00, Deutsche pitzen- fabrik 240,00, Leivziger Glektrizitätswerke 129,50, Sächsishe Woll- garnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 153,00, Leipz. Brauerei in Reudnißz (Riebeck u. Co.) 206.

Kammzug-Terminbandel. La Plata. Grundmuster E. pr. Januar 3,327 #4, pr. Februar 3,323 4, pr. März 3,30 #, pr. Avril 3,274 „4, pr. Mai 3,25 #6, pr. Juni 3,25 6, pr. Juli 3,25 4, pr. August 3,25 46, pr. September 3,227 &, pr. Oktober 3,20 #4, vr. November 3,20 4, pr. Dezember 3,20 6 Umsay : 5000.

Tendenz: Behauptet.

Bremen, 26. Januar. (W. T. B.) Börsen - Schlußbericht. Naffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Loko 4,95 Br. Schmalz. Höher. Wilcox 27 H, Armour shield 274 4, Cudaby 284 A, Choice Grocery 284 gs, White label 284 H. Speck. Steigend. Short clear middl. loko 274 . Neis stetig. Kaffee ruhig. Baumwolle. Ser, Upland middl. loko 305 «4. Labadck. 360 Seronen

armen, 500 Packen St. Felix auf Lieferung, 500 Packen Brasil auf Lieferung.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 509% Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei-Aktien —,—, 59/0 Nordb. Lloyd-Aktien 1094 Gd., Bremer Wollkämmerei 279} Gd.

Hamburg, 26. Januar. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Hamb. Kommerzb. 143,00, Bras. Bk. f. D. 166,90, Lübeck-Büchen 170,75, N.-C, Guano-W. 75,00, Privatdisk. 3, Hamb. Paetf. 115,50, Nordd. Lloyd 110,50, Trust Dynam. 167,60, 39% Hamb. Staatsanl. 95,40, 34% do. Staatsr. 107,25, Vereinsb. 162,75, Hamb. Wehsker- bank 133,35. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 77,25 Br., 76,75 Gd. Wechselnotierungen : London lang 3 Monate 20,28 Br., 20,24 Gd., 20,264 bez., London furz 20,414 Br., 20,374 Gd., 20,40 bez., London Sicht 20,43 Br., 20,39 Gd.,, 20,415 bez, Amsterdam 3 Monate 167,95 Br., 167,45 Gd., 167,85 bez., Dest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monate 168,15 Br., 167,65 Gd., 168,00 bez., Paris Sicht 81,10 Br.,, 80,80 Gd., 80,98 bez, St. Petersburg 3 Monate 213,90 Br., 213,40 Gd,, 213,80 bez., New-York Sickt 4,21} Br., 4,197 Gd., 4,21 bez., do. 60 Tage Sicht 4,183 Br., 4,153 Gd., 4,17# bez.

Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinisher loko 178—186. Roggen ruhig, mecklenburger loko -140—150, russischer loko ruhig, 108, Vais 943. Hafer fes. Gerste fest. Nüböl ruhig, loko 54 Br. Spiritus steigend, per Jan.-Febr. 20% Gd., pr. Februar-März 19 Gd, pr. März-April 193} Gd., pr. April. Mai 20 Gd. Kaffee ruhig. Umsay 1500 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loko 4,80 Br.

Kaffee, (Nahmittagsberiht.) Good - average Santos pr. März 292, pr. Mai 30, pr. Septbr, 3C§, per Dezember 31. Zudermarkt. (SchWhlußberiht.) Rüben-Rohzucker 1. Produkt Basis 88 9% Nendement neue Usance frei an Bord Hamburg per Januar 9,05, pr. Februar 9,05, pr. März 9,15, pr. Mai 9,30, pr. Juli 9,424, pr. Oktober 9,35. Behauptet.

Wien, 26. JIanuat. (W. T. B.) S@Whluß-Kurse. Oesterr. 41/5 0/0 Papierrente 102,50, Oefterr. Silberrente 102,50, Oesterr. Goldrente 121,90, Oesterr. Kronenrente 102,90, Ungar. Goldrente 121,25, do. Kron.-A. 99,40, Oesterr. 60 er Looje 144,00, Länderbank 218,50, Oesterr. Kredit 356,75, Unionbank 303,50, Ungar. Kreditb. 382,00, Wiener Bankverein 259,00, Böhmische Nordbahn 263,00, Buschtiehrader 575,00, Elbethalbahn 265,00, Ferd. Nordb. 3440, Oesterr. Staatsbahn 341,10, Lemb.-Czern. 296,50, Lombarden 80,90, Nordwestbahn 252,00, Pardubiyer 211,00, Alp.-Montan 147,50; Amsterdam 99,40, Deutsche Pläye 58,77F, Londoner Wechsel 119,90, ariser Wechsel 47,60, Napoleons 9,53, Marknoten 58,774, Ruf. anknoten 1,274, Brüxer 280,00, Tramway 477,00.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 11,57 Gd., 11,58 Br., pr. Mai-Juni Gd., Br. Roggen pr. e 8,69 Gd. 8,70 Br., pr. Mai-Juni Gd.,, Br. ais pr. Mai-Junk 5,42 Gd., 5,44 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,64 Gd., 6,65 Br.

27. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. X. B.) Fest. Ungar. Kredit-Aktien 382,00, Oest. Kredit-Aktien 358,00, Hranzosen 341,40, Lombarden 81,00, Elbcthalbahn 265,29, Defter- reichishe Papierrente 102,50, 4 9% ungarische Goldrente 121,20, Oesterreichishe Kronen-Anleihe —,—, Ungarishe Kronen-Anl, 99,40; Marknoten 58,80, Bankverein 259,25, Länderbank 219,00, Busch» tiehrader Litt. B. - Akt. —,—, Türk. Loose 60,25, Brüxer —,—, Wiener Tramway 480, Alpine Montan 147,50, Tabackaktien —,—.

Die Brutto-GCinnahwen der Orientbahnen betrugen in der 1. Woche (vom 1. Januar bis 7. Januar 1898) 151541 Fr., Minder- einnahme gegen das Borjahr 31 734 Fr.

Budapest, 26. Januar. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen Uoko ruhig, pr. Frühjahr 11,79 Gd., 11,80 Br., pr. September 9,40 Gd., 9,41 Br. Noggen pr. r 8,56 Gd., 8,58 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,30 Gd., 6,32 Br. Mais pr. Mai- Juni 5,20 Gd., 5,21 Br. Kohlraps loko 13,00 Gd., 13,50 Br.

In ter heutigen außerordentlichen Generalversammlung der Ungarischen Hypothekenbank wurde beschlossen, das Stamm- kapital auf 15 Millionen Goltgulden zu erhöhen und dementsprechend 47 000 Stück neue Aktien auszugeben. j

London, 26. Januar. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Gagl. 229/69 Kons. 1123, Preuß. 34% Kons. —, Ital. 5 9% Rente 925, 4/0 89er Ruff. 2. S. 1034, Konvert. Türk. 22F, 49/6 Spanier 608, 3#°/o Egypter 1024, 49/6 unif. do. 1073, 4} 9/0 Trib.-Anl. 1083, 62% konj. Mex. 973, Neue 93er Mex. 954, Ottomanbank 12}, De Beers neue 292, Rio Tinto neue 27, 349%/0 Rupees 634, 69/0 fund. Arg. A. 91k, 59/9 Arg. Goldanl. 93, 44% äuß. Arg. 69, 3 #/ Reichs-Anl. 97, Brafil. 89er Anl. 61, Playdisk. 23, Silber 263/16, 59/0 Chinesen 1015.

Getreidemarkt. (Shluybericht.) Sämmtlihe Getreidearten fest, aber ruhig. Gemischter amerikanisher Mais { h. höher.

Wolle fes, Merinos 10, Kreuzzuhten 509% über vorige Auktionspreise.

9699/9 Javazucker 11 ruhig. Rüben-Rohzucker loko 9 fester. Chile-Kupfer 487, pr. 3 Monat 49/16.

Liverpool, 26. Januar. (W. L. B) Baumwolle. Umsay 10000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Fest. Awerikaner 1/32 höher. Middl. amerikan. Lieferungen: Stetig, Januar-Februar 39/64—31/e4 Käuferpreis, Februar-März 3%/e4—31/è4 Verkäuferpreis, März-April 3%/64—31%/e4 Käuferpreis, April-Mat 310/64 do., Mat-Junt 319/64—311/64 do.,, Juni-Juli 311/64—31/e4 do., &Fuli-August 312/64—31/64 Werth, August-September 318/64 Käufer- preis, September-Oktober 318/64—314/e4 do, Ofktober-November

314/64 d. do. j :

Glasgow, 26. Januar. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 46 sh. 2 d. Ruhig. (Schluß.) Mixed numbers warrants 46 h. d. Warrants Middlesborougb I1T 40 fh. 105 d.

Paris, 26. Januar. (W. T. B.) Die Börse nahm einen

ruhigen Verlauf. Die Realisation in Kupferwerthen hat allgemein etwas gedrückt. Türken und österreihishe Werthe, sowie Goldminen- aktien blieben behauptet. _ (S(@luß-Kurse.) 839/ Französishe Rente 103,07, 5 9/9 Italienische Nente 93,87, 39/6 Portugiesi)e Rente 20,10, Portrait Tabad- Obl. —,—, 4% Ruf. 94 67,00, 39/0 Russen 96 95,50, 4% span. äußere Anl. 603, Konv. Türken 22,35, Türken- Loose 112,00, Oesterreihis@ße Staatsbahn 730,00, Banque de France 359570, B. de Paris 909,00, B. Ottomane 557,90, Créd. Lyonn. 817,00, Debeers 759,00, Lagl. Eftat. 95,90, Rio-Tinto-A. neue 682,00, NRobinson-A. 216,00, Suezkanal-A. 3427, Privatdiskont —, Wf. Amít. k. 206,87, Wf. a. dtih. Pl. 1229/13, Wchs. a. Italien 43, Wh}. London k. 25,194, Chèqu. a. London 25,213, do. Madrid k. 370,00, do. Wien k. 208,00, Huanchaca 42,00.

Getreidemarkt. (Schluß.) Weizen fest, pr. Januar 28,60, pr. Februar 28,75, pr. März-Avril 28,40, pr. März-Juni 28/35, Noggen behauptet, pr. Januar 17,50, pr. März-Juni 17,75. Mehl fest, pr. Januar €0,65, pr. Februar 60,80, pr. März-April 60,90, pr. März-Juni 60,45. WRüböl ruhig, pr. Januar E pr. Februar 53}, pr. März-April 53}, pr. Mai- August 53 Spiritus rubig, pr. Januar 44}, pr. Februar 44, pr, März- April 433, pr. Mai-August 434.

Robzucker. (Sé(luß.) Ruhig. 889% loko 28 à 284, Weißer Zucker fest, Nr. 3, pro 100 kg, pr. Januar 30, pr. Februar 30F, pr, März-Junt 313, pr. Mai-August 313.

St. Petersburg, 26. Januar. (W. T. B.) Wechsel auf Lond. 93,85, do. Amsterdam —, do. Berlin —,—, Chèqu. auf Berlin 46,274, Wechsel a. Paris 37,274, 4 9% Staatsrente von 1894 1003, 4 09/6 Gold-Anl. von 1894 6, Ser. 155, 3# 9% Gold-Anl. von 1894 148, 4 9/6 kons. Gisenb.-Obl. von 1880 152, 44 9/0 Bodenkr.-Pfändhr, 157, St. Petersb, Diskontobank 647, do. intern. Bank 1. Em. 569, Russ. Bank für auswärt. Handel 388, Warsh: Kommerzbank 465.

Mailand, 26. Januar. (W. T. B.) Italien, 5 °%/% Rente 98,274, Mittelmeerbahn 512,00, Möridionaux 712,06, Wesel auf Paris 105,05, Wechsel auf Berlin 129,89, Banca d’Italia 832.

St. Gallen, 26. Januar. (W. T. B.) Die Vereinigten Schweizerbahnen erheben Einspruch gegen die von dem Bundes- rathe aufgestellte Berehnung ihres Reinertrages, der auf 90 Millionen, abzüglih 8 Millionen für Minderwerthe, geschäßt wurde. Nach den Berechnungen der Vereinigten Schweizerbahnen beträgt der Reinertrag. und temnah der Rückkaufspreis 99 bezw. 103 Millionen Francs.

Amsterdam, 26. Januar. (W. T. B.) Schluß - Kurse, 94 er Russen (6. Em.) 993, 4% Russen v. 1894 633, 3/0 holl. Anl. 994, 59/0 Transv.-Obl. —, 69/6 konv. Transvaal —, Marknoten 59,07, Nuff. Zollkupons 1913. E

Getreidemarkt. Weizen auf Termine niedriger, do. pr. März 217, pr. Mai 211. Roggen loko unverändert, do. auf Termine wenig verändert, pr. März 132, pr. Mai 129, pr. Juli 126. Rübdl loko 28, do. pr. Mai 26}, do. pr. Sept.-Dez. —.

Java-Kaffee good ordinary 34. Bancazinn 38,

Antwerpen, 26. Januar. (W. T. B.) Petroleum. Sblußberiht.) Raffiniertes Type weiß loko 14} bez. u. Br., pr.

anuar 14} Br., pr. Februar 14} Br., pr. März-April 14} Br. Ruhig. Schmalz pr. Januar 583. Konstantinopel, 27. Januar. (W. T. B.) Die Betrtehs-

Einnahmen der Anatolishen Bahnen betrugen in der 1. Woche:

Haidar-Pasha—Angora 578 km vom

1898: 1. Stammney: IT. Er-

1. Januar bis 7. Januar 1898 179 520 (+4- 65 701) Fr.

gänzungsney : Esfkischehir— Konia 445 km vom 1. Januar bis 7. Ja-

nuar 1898 66 604 (-+ 28 884) Fr.

(Schluß in der Dritten Beilage.)

M 24.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 27. Januar

1898,

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Zweiten Beilage.) New-York, 26. Januar.

feft zu den höchsten Tageskursen. Der Umsaß in

486 000 Stük.

Weizen eröffnete fes auf günstige europäische Marktberichte ; später führten Realisierungen Reaktion herbei, welche durch ein aber- maliges Anziéhen der Preise auf Käufe für Rechnun N und infolge der ungeklärten politisGen Situation in Europa verdrängt | do. für Lieferung pr. Mais war entsprechend der Festigkeit der Weizenenärkte

wurde. durhweg feft. Schluß fest.

(Schluß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsaß 12, do. für andere Sicherheiten 2, Wechfel auf London (60 Tage) 4,822, Cable Transfers 4,843, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,/21F, do. auf Berlin (60 Tage) 947/16, Atchison Topeka & Santa #

(W. T. B.) Die B®drse eröffnete mit anziehenden Kursen und {loß nach allgemeiner Besserung recht

123, Canadian Piilwaukee & 48}, JZllinois-Zentral Aktien 107 ville & Nashville Aktien 567,

Aktien betrug

des Auslandes do. in New-Orleans d},

per März —, per Mai 34},

6 Aktie:

acific Aktien 894, Zentral Pacific Aktien 133, Chicago t. Paul Aktien 953, Denver & Rio Grande Preferred | Rio Nr. 7 6} , Lake Shore Shares 185F, Louts-

New-York Zentralbahn 117F, Northern 647, Norfolk and Western Preferred (Interims-Anleihescheine) 473 Philadelphia and Reading First Preferred 51F, Union Pacific Aktien 33, 49/0 Vereiniate Staaten Bonds pr. 1925 1287, Silber Com- | ab. mercial Bars 562. Tendenz für Geld: Leicht. Waarenbericht. Baumwolle - Preis in New - York 515/16, Februar 9,71, do. Petroleum Stand. white in New-York 5,40, do. do. in Philadelphia 5,35, do. Refined (in Cafes) 5,95, do. Credit Balances at Oil City pr. Februar 65, Schmalz Western fteam 5,07F, do. Rohe & Brothers 5,37}, Mais per Januar 34}, do.

Weizen per Januar 1068, do. per Februar 1043, do. per März

ew-York Lake Erie Shares 143 cific Preferred (neue Emif.}

do. pr. April 578

Rother Winterweizen loko 1078 | London 67/32,

1028, do. per Mai 968, Getreidefraht nach Liverpool 3}, Kaffee fair

do. Rio Nr. 7 per Februar 5,50, do. do.

April 5,65, Mehl, Spring-Wheat clears 3,90, Zucker 39/16, Zinn 13,85, Kupfer 11,00. Nachbörse: Weizen 3 c. höher.

hicago, 26. Januar. nah der Eröffnung auf höhere Kabelberihte und auf ausländische Käufe, später \chwächten sich die P Schließlich führten Kabelberichte aus Paris, sowie bedeutende Entnahmen und Käufe von Spekulanten per Januar eine abermalige Steigerung des Preises herbei. —— Der Handel in Mais verlief s fest, entsprehend der Festigkeit der Weizenmärkte.

eizen pr. 278. Schmalz pr. Januar 4,824, do. pr. Mai 4,87}, Speck short clear 5,00. Pork pr. Januar 9,874.

Rio de Janeiro, 26. Januar.

(W. T. B.) Weizen befestigte ih

reise auf reihliches Angebot etwas

Januar 100, do. pr. Mai 943. Mais pr. Januar

(W. T. B.) Wechsel auf

Buenos Aires, 26, Januar. (W. T. B.) Goldagio 159,50.

1. Untersuhungs-Sachen.

2. d ee Zustellungen u. dergl. 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Pat a Verdingungen 2. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs-Sachen.

[68621] K. Amtsgericht Backuaug. Zurücckgenommeu wird der Steckbrief vom 11. November 1892 gegen Franz Hutterer, Dienst- kneht von Eizersthal, ODesterreih, wegen Unter- \{chlagung. Den 24. Januar 1898. _ Amtsrichter Hefelen.

2) Ausgebote, Zustellungen und dergl.

Spezial-Konkurs-Aufgebot und Zwangs- Verkauf einer Halbhufenstelle.

Nachdem über. die auf den Namen des Halbhufners Franz Jochim Heinrich Kloock in Müssen im Schwarzen- beker Schuld- und Pfandprotokoll Band XVI Blaëtt 7 Seite 77 eingetragene, in Müssen belegene, nach den Auszügen aus der Grundsteuermutterrolle 37 ha 76 a 47 qm große Halbhufenstelle nebst Zubehör, etwaigen Wirthschaftsvorräthen und. Inventarium infolge An- trages des Grundeigenthümers und nach Anhörung der Hypothekengläubiger zur Befriedigung der Lehteren wegen ihrer protokollierten Forderungen, die Zwangsvollstrekung im Wege des Spezial- konkuises erkannt worden ift, so werden Alle und Jede, welche an diese Halbhufenstellé" nebst Zubehör aus irgend einem rechtlichen Grunde dingliche An- sprüche oder Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der protokollierten Gläubiger bezüglich ihrer Kapitalien hierdurch bei Vermeidung des Aus\chlusses von dieser Masse aufgefordert, solche späteftens am Mittwoch, den 23. Februar 1898, als dem hierzu bestimmten leßten Angabetermin, im unterzeihneten Amtsgerichte anzumelden. Der Aus- \{chließungsbescheid wird nur an hiesiger Gerichtstafel veröffentliht. Einzigster Termin zum öffentlichen meiftbietenden Verkauf wird anberaumt an Ort und Stelle auf Mittwoch, den 2. März 1898, 24 Uhr Nachmittags, zu welhem sih Kauflieb- baber in der Peters’schen Gastwirthschaft in Müssen einfinden wollen. Die Kaufbedingungen können vom 8. Februar d. J. an in hiesiger Gerichts- schreiberei eingesehen, auch gegen Erlegung der EILNIeNT R und Stempel abschriftlich bezogen werden.

Scchwarzenbek, den 22. Januar 1898.

Königlich Preußisches Amtsgericht. H. Koenigsmann Dr.

[68635]

In Sachen des Kaufmanns Richard Michelmann in Harlingerode, vertreten durch den Rechtsanwalt Hôöltje hier, Klägers, wider den Karrenführer Robert Kröhl in Bettingerode, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme des dem Beklagten gehörigen Karrenführer- hofes No. ass. 23 von Bettingerode zum Zwette der Zwangsverfteigerung durch Beschluß vom 13. Ja- nuar d. I, verfügt, auch die Eintragung dieses Be- [Se im Grundbuche an demselben Tage erfolgt st|, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, deu 3. Mai 1898, Nachmittags 3 Uhr, vor

erzoglihem Amtsgerichte Harzburg in der Breu- edt’shen Gastwirthschaft zu Bettingerode angeseßt, n welhem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- briefe zu überreichen haben.

Harzburg, den 13. Januar 1898.

Herzogliches Amtsgericht. Germer.

[53655] Beschluß.

Es wird hiermit das Aufgebotsverfahren eröffnet zum Zweck der Kraftloserklärung folgender Pfandbriefe der Deutschen Hypothekenbank zu Meiningen und fol- gender Sachsen-Meiningenshher 7 Fl.-Loose:

1) Pfandbriefe bloß die Mäntel —:

Litt. J. Nr. 16 696 über 100 Æ, am 15. August 1896 verloost. Antragstellerin Babette Kern, München, Sternstraße 42.

Litt. H. Nr. 17 788 über 300 A Antragstellerin Nicke Bechhöfer, Neckendorf b. Bamberg.

Litt. J. Nr. 2263 über 109 A Antragstellerin Kirchkasse in Framersheim.

Litt. G. Nr. 19 457 über 500 A Antragstellerin Wwe. Marie Weisheit in Schmalkalden.

Litt. H. Nr. 11282 über 300 Æ und Litt.. G. Nr. 3004 über 500 ÆA Antragsteller Kaufmann Heinrih Häußerer in Stuttgart. j

Litt. J. Nr. 13468 über 100 4A Antragsteller Kaufmann B. Levinsohn in Berlin, Heiligegeist-

Oeffentlicher Anzeiger.

Litt. H. Nr. 13 673 über 300 A Antragsteller Rentner Wilhelm Schuchardt in Cannstatt.

Sämmtliche Werthpapiere sind als durch Ver- brennen zu Grunde gegangen bezeichnet.

Litt. K. Nr. 14 838, 14 839 über je 50 A An- tragsteller Kaufmann Eugen Linderich in Göppingen, bei einem Hausumbau zu Verlust gekommen und voraussichtlih zu Grunde gegangen.

2) Sachsen-Meininger 7 Fl.-Loose:

Serie 5328 Nr. 29; Antragsteller Ernst Janisch, Postbeamter, Berlin, Kreuzstr. 3 IIL.

Serie 8464 Nr. 11; Antragsteller Josef Kurz, Leipzig, Nürnbergerstr. 5.

Serie 6851 Nr. 20; Antragsteller E. von Hagen, Berlin W.

Diese Werthpapiere sind als durch Verbrennen zu Grunde gegangen bezeichnet.

Serie 5864 Nr. 29—34, Serie 5869 Nr. 9—13, anscheinend durch Mäusefraß zerftört, aber eine Partie Theilstücke noch vorhanden; Autragsteller Bürgermeister H. Maier in Thiengen b. Waldshut.

Serie 7524 Nr. 26, angeblich durch Zerreißen zerftört; Antragsteller Oekonom Martin Hôös[, Rieden i. Bayern.

Aufgebotstermin wird anberaumt auf Donnerstag, den 9, Juni 1888, Vormittags 11 Uhr. Die etwaigen Inhaber der Urkunden unter 1 und 2 werden hierdurch aufgefordert, - spätestens im Auf- gebotstermin ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls teren Kraftloserklärung erfolgen wird,

Meiningen, den 6. November 1897.

Herzogl. Amtsgericht. Abth. L. (gez.) Bibra. Ausgefertigt : Meiningen, den 27. November 1897. (L. S.) Reiche,

Gerihts\{chreiber Herzoglihen Amts8gerihts. I. [68651] Aufgebot.

Der Rentner H. Stegemann zu Münster hat das Aufgebot der auf den Inhaber lautenden am 1. Sep- tember 1890 ausgefertigten Aktie Nr. 752 der Berg- werks-Aktien-Gesellshaft Courl über 1000 M be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 4. Oftober 1898, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richte, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Dortmund, den 8. Januar 1898.

Königliches Amtsgericht.

[68652] Aufgebot.

Der Kaufmann M. Lambotte zu Köln-Ehrenfeld hat das Aufgebot des Kuxscheins Nr. 644 des Stein- kfohlen- und Eisenfteinbergwerks Scharnhorst im Landkreise Dortmund beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1898, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 39, an- beraumten Aufgebotstermine feine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dortmund, den 8. Januar 1898.

Königliches Amtsgericht. [68656] “U dar Der Buchalter Robert Göwecke von hier bat das Aufgebot des für ihn ausgestellten Pfandscheins der Herzoglihen Leihhaus-Kasse zu Wolfenbüttel Litt. B. Nr. 6032 vom 13. September 1897, nah welhem im Lombardverkehre die 3#?/cigen Pfand- briefe der Preuß. Central-Boden-Credit-Actien-Ge- sellschaft in Berlin Läitt. C. Nr. 16470, 16471, 10961, 10962, 10963, 10964 über je 1000 Æ, ins- gefammt 6000 #4, nebst Talons und Zinsscheinen Nr. 18—20, bezw. 4—20 gegen Gewährung eines Darlehns von 4800 A verpfändet sind, unter Glaub- haftmahung des Verlustes des fraglichen Pfand- seines beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Sep- tcmber 1898, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Wolfenbüttel, den 19. Januar 1898. Herzogliches Amtsgericht. ] (gez.) Winter. Veröffentlicht : Der Gerichts\{hreiber: J. V.: Schwanneke.

[53980] Aufgebot. Die Sparkafsenbücher der \tädtishen Sparkasse zu Bromberg a. Nr. 7067, ausgefertigt für Bernhard

Rehfeld, und über je 150 4 nebst Zinsen lautend, sind angebli verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlih: a. des groß- jährigen Bernhard Rehfeld, b. der minorennen Caroline Rehfeld, c. der minorennen Jeanette Reh- feld, leßtere beide vertreten durch ihren Vater, den Kaufmann Hirsh NRehfeld, sämmtlich wohnhaft zu Omaha—Neb., Vereinigte Staaten von Nord-Amerika, und vertreten durh den Justiz-Rath Sußmann in Bromberg, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine den 27, Juni 1898, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes, ihre Nechte anzu- melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Sra Gterlzauung derselben erfolgen wird. Vrom- berg, den 26, November 1897. Königl. Amtsgericht.

[68653] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der \tädtishen Sparkasse zu Dortmund a. S. IT Nr. 37167 über 102,18 4, ausgefertigt für Friedrich Bohrmaun, b. S II Nr. 14542 über 713,56 4, ausgefertigt für Wilhelm Hagen, sind angeblih verloren gegangen und follen auf den Antrag ‘der genannten Eigenthimer zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Die Inhaber der Urkunden werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 4, Oktober 1898, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 39, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Dortmund, den 10. Januar 1898. Königliches Amtsgericht.

[38946] i Aufgebot.

Der Gastwirth Samuel Leß aus Vandsburg als Bormund des Kaufmannssohns Jacob Neumann in Vandsburg hat das Aufgebot des auf den Namen seines Mündels ausgestellten, angebli verloren ge- gangenen Sparkassenbuhs Nr. 621 der Kreis-Spar- kasse in Flatow, lautend ult. 1895/96 auf gut 374,89 4 und ult. 1896/97 auf gut 388,07 M, beantragt. Der unbekannte Inhaber dieses Buchs wird hiermit aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeihneten Gerihte spätestens in dem am 13, Mai 1898, 11 Uhr Vormittags, im Zimmer Nr. 9 anstehenden Termine anzumelden und das Sparkafsenbuh vorzulegen, widrigenfalls das- selbe für kraftlos erklärt werden wird.

Flatow, den 5. September 1897.

Königliches Amtsgericht.

[68819] Aufgebot.

Nr. 3685. Auf Antrag des Wirths Pius Hild hier, T 1 Nr. 9, erläßt das eDropb, Amtsgericht TIT hier das Aufgebot: a. des Sparbuchs der Sparkasse Mannheim Nr. 48 150, ausgestellt auf den Namen Hermann Busch und ein Einlageguthaben von, 1725 Æ 19 S per 1. Januar 1896 nachweisend sowie b. des Sparbuhs der Sparkasse Mannheim Nr. 58 305, ausgestellt auf die Namen Katharina, Karl, Heinrih und Friedrih Hild und ein Einlage- guthaben von 627 #4 37 § per 1. Januar 1896 nahweisend, Der Inhaber der Bücher wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Freitag, 5. August 1898, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Auf gebotstermine feine Rechte anzumelden und die betr. Sparbücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft- loserklärung erfolgen würde.

Maunheim, 20. Januar 1898. Gerichtsschreiber Gr. Amtsgericht : (L. 8.) Stalf.

[68654] : Aufgebot.

Die katholishe Schulgemeinde zu Lososnik, ver- treten durch den Schulvorstand: Barß, Müller, Kinowski, Draheim und Lepski, hat - das Aufgebot des unter der Bezeihnung „Schulfouds von Lososnik“ ausgefertigten Sparkassenbuhes Nr. 39 der Areityartasie zu Mo ilno heauteags, Dasselbe ist der Inhaberin des Buches, der katholishen Schul- gemeinde zu Lososnik, angeblich verloren gegangen und lautete am 15. Juni 1897, dem Tage, an welhem der Verlust des Sparkassenbuches bei der Sparkasse angemeldet ist, über 420,85 4 Kapital und Zinsen. Der Inhaber des Sparkafsenbuches wird aufgefordert, späteftens in dem auf ten 6, August 1898, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumten Aufgebotstermin seine Rehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird.

Mogilno, den 22. Januar 1898.

ftraße 1411. Litt. G. Nr. 11487, 11438 über je 500 #Æ,

Rehfeld, b. Rr. 7068 ausgefertigt für Caroline Nehfeld, c. Nr. 7513 ausgefertigt für Jeanette

6. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells@. 7. Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9. Bank-Ausweise.

10. Verschiedene

irthshafts-Genofsenschafteu.

ekanntmachungen.

[68659] Aufgebot.

Auf Antrag des Kaufmanns. Auguft Salomon Oppenheim in Bremen wird der unbekannte In- haber der wie folgt lautenden beiden Wechsel :

Leipzig 1) Bee=zen, den 27. August 1887. ür #4 10 000,—. Drei Monat dato 1887 zahlen Sie für diesen Prima-Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Mark Zehn Tausend den Werth erhalten und stellen solhen auf Rech- nung laut Bericht

Herr Leon Fuerstenheim

._ J. Mar in Berlin, Mauerstr, 21, D E Nr. zahlbar in Bremen bei Herrn Wilhelm Ruft. Nükseite: Oben am Rande eine deutsche Wechselstempel- marke für fünf Mark, ees den 27. Auguft 1887. . Marx.

Leon Fuerstenheim

Leipzig 2) Bremer, den 27. August 1887. Für #11 760—. Am 27. Februar 1888 zahlen Sie für diesen Prima-Wehsel an die Ordre von mir felbst die Summe von Mark Elftausend- siebenhundertseWßzig den Werth erhalten und stellen folchen auf Rechnung laut Bericht Herr Leon Fuerstenheim 6. I. M . I. Mar in Berlin, Mauerstr. 21, : zahlbar in Bremen bei Herrn Wilhelm Ruft. Rückseite: Oben am Rande vier deutshe Wechselstempel- marken für zusammen sechs Mark, kassiert jede den

27. August 1887. at V Marx. aufgefordert, diese Wechsel spätestens in dem hier- mit auf Donnerstag, 6. Oktober 1898, Nach- mitiags 5 Uhr, im Gerihtshause hierselbft, Zimmer 65, anberaumten Aufgebotstermine unter Anmeldung seiner Rechte an denselben, dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls die Wechsel für kraftlos erklärt werden sollen. Bremen, 24. Januar 1898. Das Amtsgericht. ; (gez.) Blendermann. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[68657] : Aufgebot.

Die Ehefrau des \rüheren Kothsassen, jeßigen Privatmanns August Meyer, Marie, geb. Buch- heister, früher zu Gardessen, jeßt zu Ellrich a. Harz wohnhaft, hat das Aufgebot des als Schuldurkunde ausgefertigten gerihtlihen Kaufvertrages vom 25. No- vember 1893 nebst Hypothekenbriefe von demselben Tage beantragt, zufolge deren auf dem Piker'schen Kothhofe No. ass. 4 zu Gardefsen für die Antrag- stellerin eine Hypothek von 12500 4 eingetragen steht. Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden, sowie alle, welhe auf die Hypothek Auspruch zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 4, Oktober 1898, Morgeus 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben in Gemäß- heit des §7 Nr. 5 des Gesehes Nr. 12 vom 1. April 1879 dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks und dem Schuldner gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen.

Leon Fuerstenheim

Braunschweig, den 19. Januar 1898. [68894] Aufgebot. wird die auf diesem Grundftück in Abtheilung 11 b. Johann Josef subingrossierte Post von 150 Thalern, zu 5 9% ver- Hypothekendokument verloren gegangen ift und daß ypothekendokuments werden Ua, spätestens zeihneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vor- dokuments die letztere für kraftlos erklärt werden wird.

Königliches Amtsgericht.

Herzogliches Amtsgeriht Riddagshausen. è ger Raabe. Veröffentlicht: A. Freund, Gerichtsschreiber. Auf Antrag des Eigenthümers des Grundftücks Stonskowo Blatt 5, Franz Cirocki zu Stonsken, unter Nr. 1 für die vier Geschwister a. Josefine Catharina c, Augustin Jacob | Naßyke d. Alberttne Rosalie zinslih, hierdurch mit dem Bemerken aufgeboten, daß das über diese Post am 30. Juni 1865 gebildete die genannten Gläubiger bereits Iös{ungsfähi uittiert haben. Die unbekannten Stapel . im Aufgebotstermin am 14, Mai 1898,. Vor- mittags L0 Uhr, ihre Rechte bei dem unter- zulegen, widrigenfalls bei niht erfolgter Anmeldun ihrer Rechte bezw. Vorlegung des Hypotbekens Karthaus, den 14. Januar 1898. Königliches Amtsgericht.