1898 / 36 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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Zinsfuß dieser Darlehen das finanzielle Bild der „Ergebnisse“ beein- rächtigen würde.

M N dex Wanne von 6868 452,82 A sind demna abzüglich aller Baareinnahmen enthalten \ämmtlihe Nettoaufwendungen fisci für Kauf Ae Ee S Meliorierung und die Verwaltung der Güter, für den fiskalishen Aufbau von Ansiedlerstellen und den ganzen Besiedelungsvorgang auf dem N Tones also die Ausgaben in Sachen der erstmaligen Einrichtung der Ansiedlerftellen gemäß § 1 Nr. 2a des Gesetzes vom 26. April 1886, ferner für die erstmalige Regelung der öffentlihen Verhältnisse gemäß § 1 Nr. 2b a. a. O. Der Auswand für diese leßteren öffentlihen Zwedcke beziffert sich bei den 19 Ansiedelungen auf 877 143,34 „6, beträgt also 12,77 9%/ des

esammtaufwandes. :

M Hier ist darauf hinzuweisen, daß fi Ausgaben für das Gemeinde- interesse und Aufwendungen im Cinrichtungsinteresse der Ansiedler- ftellen nit immer so sicher unterscheiden lassen, daß jeder Zweifel ausgeschlossen wäre. /

Belt man diese als à fonds perdu zu leistende Ausgabe nit mit in Meaun, N sich dadur die Verzinsung der Rest- ausgabe {on auf 2,96 9/6. N : j

Rie Steigerung des erzielten durchs{nittlichen Zinssaßes, die sich vnter diesem Gesichtépunkt ergiebt, ist also stärker als die in der Denkschrift für 1893 auf 0,30 bis 0,35 % berehnete Ermäßigung, die si aus der Zuschlagung der fiskalischen Zinéverluste zu dem auf- gewandten Gesammikapital ergiebt. Will man auch noch die all- gemeinen Verwaltungsunkosten in Anschlag bringen, so ift nur eine ganz annähernde Schäßung mögli, da diese Kosten fih auf den ge- sammten bisher angekauften, zur Zeit aber in den verschiedensten Stadien der Bearbeitung befizdlihen Grundktesiß vertheilen. Gegen ihre Mitberücsihtigung bei der RentabilitätöbereWnung spricht aber der Umstand, daß in ihnen überwiegend Aufwendungen für rein \taatliche Verwaltungsinteressen enthalten find, wie fie zum theil auch gemacht werden müßten, wenn es sich um Privatparzellierungen handelte. Denn von den Ausgaben der Zentralbehörde entfällt auf die eigent- lie Verwaltung und Besiedelung der Güter nur ein verbältnißmäßig eringer- Theil. Der Hauptbetrag ist vielmehr anzurehnen auf die bei dem mangelhaften Katastermaterial der Anfiedelungsprovinzen leider unvermeidlide Neumessung und Neukartierung der meisten aufzutheilenden Güter, auf die Lieferung des Kontrol- materials für die Königlihe Ober-Rechnungskammer, auf die Aus- führung und Kontrole der öffentliten Bauten, wie Kirhen und Schulen, und von Meliorationsarbeiten, wie Drainagen nebst den si daran s{ließenden Genossenshaftêgründungen, auf die Bildung der öffentlißen Verbände und die Förderung des Genofsenschafts- wesens u. | w. Immerhin würde ihre Vêitanrechnung den Ver- zinsungsfaß höchstens um weitere 0,2 %/g herabdrüden, sodaß immer noch eine Verzinsung sämmtlicher Auétgaben mebr als 2 9% und bei Abseßung derjenigen für Gemeinde-, Kirhen- und Schulverhält- nisse von e!was mehr als 2,40 9/6 übrig bliebe.

Maßregeln zur Hebung der Viehzucht in den Ansiedelungen.

Seit dem Jahre 1892 sind im Abzahlungsgeschäfte aus den Be- ständen der Ansiedelungêgüter verkauft worden an Ansiedler 557 Stück Kühe und Färsen zum Preise von 94558,18 4, also jährlih durh- schnittlich 93 Stück, im Berichtéjahre 85 Stück zum Preise von 16 512,46 A Außerdem find in sehr vielen Ansiedelungen Bullen- stationen errichtet. j l

So ift der Grund für eine erfolgreihe Rindviehzucht gelegt, die namentli) unter dem Einfluß der bäuerlißen Sammelmolkereten ras aufblüht. Aeltere Ansiedelungen halten nah der neuesten Viehzählung hon auf 1,3 ha ein Haupt Rindvieh, was als sehr hoher Viehstand anzusehen ift.

Von den vorgedachten 557 verkauften Rindern find vor der leßten Abzahlung in den Ställen der Ansiedler eingegangen 15 Stück, davon 9 an Tuberkulose. Gemäß Abzahlungsvertrag war Fiskus dabei mit einem Schaden von 1447,77 M betheiligt. Diese geringe Verlustziffer ist als unbedenklih anzusehen.

In den leßten Jahren hat fi in der Viehhaltung der Arstedler die Ziege eingebürgert, fo sind in der Ansiedlergemeinde Libau ihrer 40 gezählt. Die Ansiedelungskommission sucht diese Zucht dur den Import von Saaner Ziegen zu unterstützen.

Die Schweinezucht hebt sich ungemein. Aus 9 Ansiedelungen liegen die Crgebnisse der leßten Viehzählung vor, die besagen, daß pro Ansiedlerstelle 8 Schweine gehalten werden.

Diese Zählung ergiebt bei den Pferden das Doppelte, bei den Rindern das Dreifache, den Schweinen das Achtfache der bei der Er- werbung der betreffenden Güter von der Ansiedelungskommission übernommenen entsprechenden Biehbestände. Stellt man die SŸaf- haltung der vorangegangenen Gr oßbetriebe in Nechnung, so ergiebt die Vergleichung immer noch den reihlich doppelten heutigen Viehbestand gegen früher.

Am überraschendsten sind die Zahlen der Flügelviehbestände. Fn der Ansiedlergemeinde Libau kommen über 39 Stück Hühner auf jede Ansiedlerstelle, der gewöhnlihe Durchschnitt sind 20 Stück.

Versorgung der Ansiedler mit Obstbäumen.

Wie in den Vorjahren, so find auch im Berichtsjahre den An- siedlern zur Anlegung von Gärten Obstbäume geliefert worden. Von den Anschaffungskosten hai Fiékus, wie bisher, bei den von den Nentenansfiedlern bestellten Bäumen F übernommen, während die Kosten der für die Pachtstellen und Dotationsländereien und zur Be- pflanzung einiger Wege erforderlihen Bäume in vollèr Höhe aus fiekalishen Fonds bestritten wurden.

Im Jahre 1897 sind insgesammt 6161 Bäume bestellt und au geliefert worden; der Durchschnittspreis beträgt 1,24 , if also um ein weniges höher, als der im Vorjahre gezahlte Durchschnittepreis von 1,16 A Die Preiserböhung findet ihre Begründung in der Lieferung von im allgemeinen \tärker entwickelten Bäumen im Ver- gleih zu denjenigen des Vorjahres.

Mit der Lieferung wurden wieder solhe Firmen betraut, deren Baumschulen in den Ansiedelungsprovinien belegen sind (Posen, Gnesen und Praust) oder in benahbarten Provinzen liegen (Grün- berg i. Schl.).

Alle Bâume find im östlichen Klima gezogen, vertragen dasselbe leiter und gehen daßer weniger ein.

Uebergang von Ansiedlerstellen in die zweite Hand. Die Besißwechselbewegung unter den Ansietlerstellen war im Berichtsjahr folgende: : :

1) Es wurden verkauft an die zweite Hand 56 Ansiedlerstellen. Davon gingen über vom Vater auf ten Sohn, bezw, Schwieger- fohn, 17 unter Uebernahme von Altentheilen, die in der Regel die Höhe einer vollen Jahresrente ertrcichen.

Vom Bruder an den Bruder gingen über 2 Stellen, Der Nest von 37 Stellen fand fremde Abnehmer. 2) Pachtrehte wurden zediert in 9 Fällen, davon betrafen 3 Krüge. Vom finanziellen Stant punkte betrachtet, ließen 31 Fälle die Lage des Geschäftes klar ersehen, während in 34 Fällen ein genauer Einblick unmöglich war. i ; j Von den ersten 31 Fällen ließen 4 cinen Verlust für die erste E a o eodor s 0.140,46, die übrigen 27 dagegen einen Gewinn von . . . . . 88375 „. Auch diese finanzielle Beobachtung darf günstig für die Ent- widelung ter Ansietelungen gideutet werden. : j 4 Pächter haben ih1e Pachtstillen na Lösung des Pa&tverkält- nisses gegen Rente zu ten Theilungéplan-Bedingungen erworben. Das bedeutet für den Fiskus den Gewinn von mindesiens 2 Freijahren, die der ersten Hand als Rentenerwerber bewilligt worden wären. Die Gesammtzahl der Besitzwechsel auf den Ansiedlerstellen hat bisher 231 betragen.

Finanzlage. Die Gesammtausgaben des Ansiedelungsfonts seit dem Jahre

1886 betragen jeßt, zu Beginn des leyten Viertels des Finanz- jahres 1897, rund 94 Millionen, die Einnahmen rund 16 Millionen,

die Nettoausgaben mithin rund 78 Millionen Mark und werden am Shlusse ey laufenden Finanzjahres rund 80 Milltonen Ma1k be- tragen. Da únach § 1 Abs. 3 des Gefeßes vom 26. April 1886 mit der fkäuflihen Erwerbung von Grundstücken nur in dem Umfange vorgegargen werden soll, daß hinlängliche Mittel zur Auftheilung des erworbenen Gruntbesißes in Ansiedlerstellen ein- schließlich der Regelung der Gemeinde-, Kirchen- und Schulverbält- nisse übrig bleiben, so ergeben diese Zahlen, daß Mittel zu Ankaufs- zwecken nur noch in béschränktem Umfange zur Verfügung stehen.

Nr. 9 des „Centralblatts für das Deutsche Reich“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 4. Februar, hat fol- genden Inhalt: 1) Konsulat-Wesen: Ernennung; Ermättigung zur Vornahme von Zivilftands-Akten; Exequatur-Ertheilungen. 2) Militär-Wesen : *Abänderung der Landwehr-Bezirkseintheilung. 3) Zoll- und Steuer-Wesen: Abänderung von Tarasäßen. 4) Polizei-Wesen : Ausweisung von Ausländern aus dem NReichsgebiete.

Nr. 5 der „Veröfféntlihungen des Kaiserlichen Ge- sundheits8amts“ vom 2. Febuar hat folgenden Inhalt: Bekannt- machung, betr. das Arzneibuh für das Deutsche Reih. Gesund- heitéstand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbefälle im Dezember. Zeitweilige Maßregeln gegen Cholera 2. Desgl. gegen Gelb- fieber. Geburten und Sterbefälle im preußishen Staat, 1895. Gesundheitswesen im Neg.-Bez. Düsseldorf, 1892/94. Gesetzgebung u. f. w. (Preußen. Neg -Bez. Minden.) Arzneimittel und Gifte. (Neg.-Bez. Düsseldorf.) Wurst. Milch. (Oesterreich.) Unter- suhungéanftalten für Lebensmittel 2c. Berichtigung. Gang der Thierseuhen in Großbritannien, 3. Oktober bis 1. Januar. Zeitweilige Maßregeln gegen LThierseuchen. (Preuß. Reg.-Bez. Potédam, Bromberg, Breélau. Oberbayern. Japan.) Ver- handlungen von gefeßgebenden Körperschaften. (Deutsches Reich.) Etat des Kaiserlichen Gesundheitëamts, 1898/99. (Preußen). Ent- \{ließungen des Staats-Ministeriums auf Beschlüsse des Hauses der Ab- geordneten. Vermischtes. (Preußen, Baden, Hamburg, Oesterreich.) Geheimmittel. (Preußen.) CTruichinen- urd Finnenschau, 1896. (Neg.-Bez. Düsseldorf). Nahrungtmittel - Untersuhungsanstalten. (Hessen.) Nakbrungsmittel 2c. 1896. (Vereinigte Staaten von Amerika, Indiana.) Diphtherie und Heilserum, 1895/96. Gcschenk- liste. Monatstabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, Dezember. QDesgl. in größeren Städten des Auslandes. Wechentabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. QDesal. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deuts@er Großstädte. Desal. in deutshen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtlihe Entscheidungen auf- dem Ge- biete der öffen1liden Gefundheitspflege (Gewerbebygiene, Kranken- wesen). Befendere Beilage: (Deutsches Reih). Maul- unk Klauenseuche.

Literatur.

Der Roman „Strandgut“ von Siegmund Tauber (E. Pierson's Verlag in Dreóden, Leipzig und Wien) dürfte einfacher als Novelle aus dem Könstlerleben bezeihnet werden; denn es handelt fi darin mehr um eine Cpifode als um ein umfassendes oder gar ershöpfen- des Biid aus tem Gesellschaftsleben der Gegenwart. Die Charakte- ristik der Hauptpersonen ist klar und glaubbaft, während die Neben- personen schr ffkizzenhafst gezeichnet sind und si in ihrem Verhalten von den wirklihen Erscheinungen des Lebens entfernen. Im Ganzen ift das Buch wohl unterhaltend, aber der oft behandelte seelishe Konflikt kann keine rechte Befriedigung gewähren.

„Unter fremder Schuld“, Roman von Ludwig Habicht. Berlin W., Deutsches Verlagshaus Bong u. Co. Pr. 4 4 Der Autor hat sich mit dem Stoff zu diesem Buch keine leichte Aufgabe gestellt. Eine Familie trägt sck{chwer an dem Unglück tes Vaters, der wegen einer vermeintliwen Mordshuld im Zuchthause gestorben ist. Troy allen ehrlihen Ringens haftet der Fluch der Vergangenheit - an ihrem Namen. Derjenige, der sie am meisten bedrückt, ist zwar ein sonst biederer Mann, aber er {wört auf die Theorie der Vererbung und sicht mit \{werem Herzen sein eigenes Kind leiden, das in Liebe an einem Mitgliede jener Familie-hängt. Als es endlich klar wird, daß sein eigener Bruder - jenen Véord begangen hat, um den ein Anderer bestraft wurde, daß seine eigene Mutter Mitwisserin gewesen, da wird er irre an sich selbs. Gerade dem Einfluß der früher von ihm fo ver- achteten Familie gelingt es, ihn von seinem Wahne zu heilen. Alle diese Wirrnisse sind mit großer Lebènéwahrheit und Sxannung dar- gestellt, sodaß der Leser von Änfana bis zum Ende gefc\selt bleibt.

Von der Kollektion „Unterwegs und Daheim“ (Breslau, Schlesische Verlagsanstalt von S. Schottlaender) sind drei neue Bändchen erschienen. Der Roman „Im Bavne der Leidenschaft“ von La Rosée fesselt dur eine gut erfundene Handlung mit span- nenden Verwicklungen, intercssant gezeihnete Figuren und eleganten Stil. E. Gnade kcfestigt dur die neue Folge 1hrer „Kleinftädtishen Geschilten“, deren erster Band den Namen der Verfasferin vortheil- haft bekannt gemacht hat, ihren Nuf als eine Erzählerin, die mit {harfem Auge soziale Probleme zu erfassen und mit sicherer Hand rührende Menschenschicksale zu gestalten weiß. Maurus JIókai endlich zeigt in seiner von Ludwig Wechsler überseßten Novelle „Der Schein t1ügt“ wieder, daß er in der Kunst des Fabulierens, die beutzutage hinter der der psychologishen Analyfe zurückgetreten ist, in der Erfindung einer originellen Handlung, in der Kunst, den Leser zu überraschen und das Unwahrscheinlichste glaubhaft z1: machen, unter den lebenden Noman- {chriftstellern wenige seines Gleichen hat.

Haukêsmannékoft. Kurze Geschichten für Groß und Klein, dargeboten von Lic. Dr. H. Gelderblom, Pastor der Zionsgemeinde in Berlin. Berlag der Buchhandlung der Berliner Stadtmifsion, Berlin SW., Johannistisch 6. Preis geh. 80 „g. Dieses Îleine Buch will an einer Reibe von Beispielen das Wesen und die Bedeuiung merschliGer Verhältnisse und sozialer Fragen anscaulich machen. Die darin mitgetheilten Geschichten behandeln das gegenseitige Verhältniß zwischen Eltern und Kiudern, Herrschaften und Dienstboten, Obrigkeit und Unter- thanen und Nechte wie Pflichten gegeneinander abgewogen. Dann werten nacheinander die armen, die reichen und die gebildeten Leute, Arbeit, Mäßigkeit, Zufriedenheit und Wohlthätigkeit charakterisiert. Das Thema der leßten Geschichten endlich bildet die Liebe zum Kaiser, zum Vaterlande und zur evangelischen Kirche.

Das von Georg Schweitzer herausgegebene, in Nr, 301 des „N.- u. St.-A.* vom 22. Dezember v. J. besprochene „Lebens- bild Emin Paschas“, in welhem Briefe, Tagebücher und Auf- zeihnungen des 1892 ermordeten Forschers veröffentlicht sind, wird demnächst in en glisher Sprache ershcinen. Die Londoner Ver- lagéfirma Archibald Constable u. Comp. hat von der Verlagsbuch- handlung Hermann Walther in Berlin tas Recht der Ueberseßung dieses Buches erworben. E j

Unter dem Titel , Zeitschrift für Sozialwissenschaft" (Verlag von Georg Reimer, Berlin; Preis vierteljährlich 4 6) giebt der ordentliche Professor der Staatbswisseuschaïten an der Universität Breslau Dr. Julius Wolf seit Beginn dieses Jahres eine Monatsschrift

heraus, wele dem ganzen Gebiete der Sozialwissenschaften gewidmet sein und einen Vereiniguwgépunkt für die Vertreter der Naturwissen- haft und diejenigen der Nationalökonomie wie der anderen politischen Wissenschaften in ihrer Beschäftigung mit den fozialen Dingen abgeben, auch „den Mann der Praxis und gelegentlih den Mann der Politik mehr als bisher zur Aeußerung in wisjenschastliljem Rahmen über Gegenstände der fozialen Theorie und Politik heranziehen“ soll, richt zur Pflege irgend welcher Parteti-Interessen, sondern „um aus der Erfahrung und den Gesichtépunkten des Empirikers Anregung zu

empfangen und aus der Kenntniß des Wissenschafters solhe zu bieten

zu beiderseitiger Korrektur vorhandener Einseitigkeiten und zu f bahnung einer Verständigung, die heute vielfa fehlt*. Das Tun kurzem erschienene erfte Heft wird dur einen Aufsaß von rofessor Dr. Julius Wolf über „Jllusionisten und Realisten in der National- öfonomie“ eingeleitet, in welhem der Verfasser sich. über den Wandel verbreitet, den in Deutschland die Nationalökonomie während der 4 fünf Jahre durhgemaht habe. Dann folgen Aufsäße über „Welt- und Handelspolitik“ von Dr, Alexander Penz, über „Die R NGRS der Geschichte als Soziologie“ von Professor Dr. Friedrich

agel in Leipzig, über „Das Adam Smith-Problem* von rofessor Dr. August Oncken in Bern, über „Alexis de Tocqueville et la démocratie libérale“ von dem früheren Präsidenten der ckchweizerischen Eidgenossenschaft Numa Droz, über „Werthvernihtung dur den Todtenkult“ von Dr. H. Schurß in Bremen. In dem Abschnitt „Sozialpolitik“ sind die nzzY}tigsten Bestimmungen des am 2. Iuni 1897 im schweizerischen Katiton Zug in Kraft getretenen Gesetzes über die Unentgeltlihkeit der Rechtspflege und des Rechtsbeistandes, des ersten derartigen Geseßes in der Schweiz, ferner Mittheilungen über den deutschen Verein für Armenpflege und Wohlthätigkeit (von Dr. E. Münsterberg), sowie eine Entscheidung des höchsten Appellationsgerihtshofes Großbritanniens vom 14. ODezember 1897 in einem Gewerkvereinsprozeß veröffentliht. Hieran schließen sich „Miscellen“, kürzere Beiträge, von denen folgende hier erwähnt sein mögen: Massenpsychologie, Sozial- forschung und Rechtsprechung; Zur sfozialistishen Irrlehre von der industriellen Reservearmee; Vertheilung der technischen Produktivität (Erfinderbegabung) auf die preußischen Provinzen; Erfinder in den Vereinigten Staaten von Amerika; Grundentwerthung im Mittelpunkt der Großstädte; Wohnungsfrage und Kommunalisierung von Grund und Boden; Anwachsen der Staatsthätigkeit und“Staatsbeamtenschaft in Frankreich; Naturalveryflegung und Arbeitsnahweis (. Pflicht zur Arbeit“) im Kanton Aargau und in Böhmen (mit einem Brief tes aargauischen Kantons-Statistikers Naef); Private Lebentversiche- rung der Arbeiter in Deutschland; Die deutshen Versihe- rungs- Aktiengesellschaften mit Gewinnbetheiligung der Versicherten im Kampfe mit den französishen Gesellschaften ohne Gewinnbetheilizung in der Schweiz; Antikartellverbindung deutscher Landwirthe; Folgen der Einschränkung des Kahlpfändungsrcechts in Preußen; Frauenarbeit und Säuglingésterblichkeit; Wöchnerinnenasyle in Deutschland; Fort- {ritt der Militärtauglichkeit in Frankreich. Den Schluß bilden eine „Revue der Nehuen“ und Meferate über sozialwissenshaftlihe Publi- kationen des In- und Auslandes,

Eisenbahnrechtlihe Entscheidungen und Abhand- lungen. Zeitschrift für Eisenbahnreht, herausgegeben von Dr. jur. Georg Eger, Negierungs. Rath. Breslau, I. U. Kern's Verlag (Max Müller). Die Hefte 1 und 2 des X1V. Bandes enthalten neben 131 eifenbahnrechtlichen Entscheidungen oberster deutsher und auéländisher Gerichtehöfe fclgente Abhandlungen: „Zur Auélegung der §§ 319, 320 des Deutschen Reihs-Strafgeseßbuchs“ von Dr. O. Meves, NReichsgerihts-Rath a. D. in Berlin; „Die Eisenbahn- geseßgebung in Elsaß-Lothringen“ von W. Coermann, Kaiserlichem Amtérichter in Bolchen (Lothringen); „Die Rechtegültigkeit der Strafbestimmungen in der Betriebsordnung für die Haupteifenbahnen Deutschlands vom 5. Juli 1892" pon Dr. H. Bey, Kammergerichts- Referendar in Berlin; „Das Eisenbahnfrachtrecht des neuen Deut- {en Handelsgeseßbuchs* von Dr. F. Gorden, Amtsrichter in Hamburg; „Die dur Art. 42 des Einführunrgégeseßes zum Bürgerlichen Geset- buch abgeänderten Vorschriften des Neichsk-aftpflichtgeseßes* von Dzr. E. Aron, Kaiserlihem Landrichter in Straßburg i. Elsaß; „Das Speditionsges{häft des neuen Deutschen Handelsgeseßbuhz* von Dr. J. Burchard, Privatdozenten an der Universität Berlin.

Die im Verlage der Liebel’shen Buchhandlung hierselb | er- scheinende, von dem Major z. D. Hilken redigierte „Unteroffizier- Zeitung, Militär-Wechenschrift für Deutschlands Heer und Marine“ feiert in diesem Jahre ihr 25jähriges Bestehen. Die vorliegende erste Nummer des Jubeljahres wirft einen Nückblick auf den big« herigen Lebensweg der im Jahre 1874 von G. von Glasenapp be- gründeten Zeitung. Während der frühere Umfang des FJahr- ganges circa 400 Seiten umfaßte, beträgt der jeßige circa 850 nebst circa 180 Seiten Unterrichtsbeilagen bei einem Abonnements- rreise von nur Æ 1,50 für das Vierteljahr. Dabei wurde die Zeitung auch inhaltlich immer mehr vertieft, erweitert und in den leßten drei Jahren mit Illustrationen ausgestattet. Besondere Sorgfalt in der Wahl des Stoffes und richtiger Takt in der Be- handlung militärisher Dienftangelegenheiten sind weitere Vorzüge derselben. Sie stellt es fich zur vornehmsten Aufgabe, den sittlichen Standpunkt, die Freudigkeit für den Beruf, patriotishes und kamerad- \chaftlihes Denken bei den Unteroffizieren zu fördern. Dieser Auf- gabe dienen eigens abgefaßte Abhandlungen, Beispiele aus der Kriegs- geschichte, Lebensbeshreibungen der als Vorbilder dienenden Heer- führer, eine Ehrentafel mit den Lebensbeshreibungen altgedienter Unteroffiziere und meistens au der unterhaltende Theil. Die Unter- offizier-Zeitung bietet ferner eine Chronik der Zeit-, Armee- und Miarinegeschichte (einsckl eßlich der Schupgebiete). Alle bedeutenderen Erfindungen und Fortschritte in der Technik, Kunst und Wissenschaft finden getührende Berücksichtigung, auch die für Unteroffiziere wichtigen Gesetze, sowie alle bezüglihen Allerhöchsten und kriegsministeriellen u. s. w. Verordnungen werden mitgetheilt und näher erläutert. Für den Unteroffizier empfehlenswerthe Bücher wetden besprochen, und in der „Briefpost“ wird Nath nah bestem Wissen ertheilt. Zahlreiche Garnison-Nachrihten fördern den Sinn für Zusammengehörigkeit des Untero fizierstandes. Die Militär-Anwärter und alle, welche es werden wollen, finden die sie angehenden Gesetze und Verordnungen der Verwaltungsbehörden. Daneben bietet der zur Selbstbelehrung dienende Inhalt der Beilagen Gelegenheit, sich werthvolle allgemeine und ins einzelne gehende Kenntnisse für den zukünftigen Lebensberuf zu verschaffen. Das Berzeichniß der offenen Stellen ergänzt diesen Theil. des Blattes in zweckentsprehender Weise. i

Die Umschau. Uebersicht über die Fortschritte und Be- wegungen auf dem Gesammktgebiet der Wissenschaft, Technik, Literatur und Kunst. Preis vierteljährlih 2.50 A Verlag von H. Bechold in Frankfurt a. M. In der Nummer 3 dieser Wochen- \chrift bespricht Dr. L. Reh interessante neue Untersuchungen eines amerikanischen Forschers über den eigentlihen Träger des Lebens, den derselbe in einer „lebenden Substanz* zu erkennen meint. In einem Artikel „Hundert Jahre einer deutshen Zeitung“ schildert Dr. J. Gttlinger die Geschichte der „Allgemeinen eung Dr. Bernhard Deffau bes{ließt seix:n Bericht „Die Physik im Jahre 1897", Dann folgen kleinere Aufsäße über die Verbreitung von Landthieren durch Vermittelung von Menschen, über Versuche zur Lehre von der Jmmunität, über Heifwasserversorgung von Städten, Lebensfähigkeit der Sporen, Arhäologishes aus Athen u. a. m.

Die Nr. 3 des 22. Jahrgangs der „¡Monats\chrift für deutshe Beamte“ (alleiniges Organ des Werbandes Deutscher Beamten- Vereine; Herautgeber: Fr. Caspar, Kaiserlicher Geheimer Ober-Regierungs-Rath und vortragender Nath im Reichsamt des Innern; Haupt-Geschästéstelle in Grünberg in Stlesien; Zweige Geschäftsstelle in Berlin W., Potédamerstraße 42) enthält u. a. Bei- träge über den Wohnungégeldzushuß, über Sterbekassen, über die Gehaltsverhältnisse der technischen Kontroleure und der Kafsen- Kontroleure bei der preußishen Staatseisenbahnverwaltung, über Amtskautionen 2c., ferner einen anziehenden Aufsay über die Pocsie des Sternenhimmels und neue Kutschkelieder. Auch die Nubriken Vermischtes, Sprechsaal, Büchershau und Vereindnachrichten bieten mancherlei für den Beamten Interessantes; von besonderer, praktischer Wichtigkeit endli is für ihn die Stellenliste. Der Abonnements- preis für das Vierteljahr (6 Hefte) beträgt 1 4 50 S.

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zum Deutschen Reichs-An

A2 36.

Dritte Beilage zeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 10. Februar

Land- und Forstwirthschaft. Deutscher O E e IUFMA [IATGES,

In feiner gestrigen Sihung besc.\jtigte sich der Deutsche Land- wirthsaftsrath zunächst mit den Erfahrungen, die bei der Be- kfämpfung der Maul - und Klauenseuhe gemaht worden \{ind. Den Bericht darüber erstatteten Geheimer Regierungs-Nath, Pröô- fessor Dr. Dammann (Hannover) als Referent und Freiherr von Erffa (Wernburg) als Korreferent. Der leßtere befürwortete folgende Resolution: „Der Deutsche Landwirthschaftsrath wolle erklären: 1) Es ersheint nothwendig, das über die See- und Land- Quarantäne aus den nordischen Staaten eingehende Vieh einer vier- wödentlichen Quarantänezeit oder einer Tukerkulinprobe zu unter- werfen. 2) Es ist dringend geboten, die Einfuhr russisher Schweine unb russischen Geflügels zu untersagen. 3) Es ersheint wünschens- werth, daß die Veröffentlihungen des Kaiserlihen Gesundheitsamts über den Stond der Viehseuhen mindestens alle 14 Tage nicht, wie jeßt, nvr alle 4 Wochen erfolgen. 4) Eine größere Einheit- lihkeit der Sperrmaßregeln in den einzelnen Landes! heilen ift anzustreben. 5) Die Sperrmaßregeln gegen die Seuchen-Vershleppung im Inlande fiud bei dem heutigen Stande der Sache nit zu entbehren; doch sind dieselben mit thuvlihster Vermeidung aller Härten von Fall zu Fall durchzuführen. Die Bahnhofssperre - ist nur im äußersten Nothfalle ¿u verhängen. 6) Der Hausierhandel mit Klauenvich ist bei Seuchen- gefahr gänzlih zu untersagen und auch sonst der strengsten Kontrole zu unterstellen. 7) Die Bahnhofs-Verwaltungen sind anzuhalten, daß eine noch gründlihere Desinfektion der Eisenbahnwagen und der MRampen 2c. durchgeführt wird. 8) Nach dem Beisviel Sachsens und Bayerns ist die Errichtung von Zentral - Desinfektions - Anstalten dringend erwünscht.“

Landeês-D-konomie-Rath von Mendel. Steinfels (Halle a. S.) beantragte hierzu: in dem Passus 1 das Wort, aus den nordishen!Staaten* zu streichen und in dem Passus 3 am Schlusse einzuschalten: „und ¿war für die ganzen 14 Tage und nickt bloß für den leßten Tag.“ Domänen-NRath Rettich (Rostock) stellte ferner den Antrag: in dem Abfatz 1 die Worte „oder einer Tuberkulinprobe“ zu streichen, und hinter den Passus 6 folgenden neuen Passus einzuschalten: „Noth- wendig erscbeint eine regelmäßige Revision und erforderlichenfalls eine regelmäßige Desinfektion der Händlerstelle“.

Nach längerer Diskussion, an der sich au der Direktor des

Kaiferlihen Gesundheitéamts Dr. Köhler betkeiligte, gelangte die Resolution des Freiherrn von Erffa mit vorstehenden Abänderungs- bezw. Zusaßtzanträgen zur Annahme. __ Wirklicher Geheimer Ober - Regierungs - Rath Freiherr von Vamrnerstein (Meß) und Lantdesältester von Donar. (Chemiellowig) berichteten alsdann über die Arbeiten der Kommission, betreffend die Lebensversiherung und die Schuldentlastung des ländlichen Grund- besiges. Im Namen der Kommission empfahlen sie die Annahme folgenden Antrages: „Der Deutsche Landwirthschaftsrath beschließt: bei den deutsckchen Staatsregierungen, unter Mittheilung des Beschlusses der 29. Plenar-Versammlung des Deutschen Landwirthschaftsraths von 1897, anzufragen: a. ob fie geneigt - seien, in denjenigen ihrer Landestheile, wo eine Nothwendigkeit hierzu vorliegt, Einrichtungen zu unterstüßen, welche die Erleihterung und Abstoßung zweitstelliger Hypothekenschulden, unter Einführung einer Verschuldungsbes{ränkung, bezwecken, um tüchtigen Wirthen die Erhaltung ihres Besitzes zu er- möglichen? b. ob eine folche eventuelle Unterstüßung tin Baarmitteln oder in Garantien zu erwarten sei? Dieser Antrag gelangte obne Debatte einstimmig zur Annahme.

Den folgenden Gegenstand bildete die Viehversiherung und Sglahtpiehversiherung. Der Referent, Oekonomie, Rath Professor Dr. von Langsdotff-Dresden, befürwortete, in Uebereinstimmung mit dem Korreferenten, Landeë-Oekoromie Nath von Mendel:Stein- fels (Halle a. S.), nacthstehenden Antrag: 1. . Der Deutsche Land- wirthschaftsrath erklärt: 1) Die weiteste Ausbreitung der Versiche- rung des Rindviehs und des Kleinviehs liegt im Interesse der Er- haltung eines leistungtfähigen Bauernstandes. 2) Zur Erreichung dieses Zieles empfiehlt sich besonders die Bildung von Ortsversiche- rungévereinen und deren Zusammenfassung zu Verbänden bebufs theilweiser Nückoersiherung. 3) Staatliche Unterstüßung ist geeignet, diese Entwickelung zu verallgemeinern und zu beschleunicen. 4) All- gemeine Versicherung des Schlachtviehs gegen aus der Fleis{beshau erwachf:nde Verluste, eins{chließlich der durch Tuberkulose entstandenen, ist geboten. 5) Zu diesem Zweck ift eine einheitlihe und allgemeine Regelung der Vorschriften, bctr. die Fleishbeshau, innerhalb der ein- zeluen Staaten im Interesse der Schlachtviehversierung nothwendig. 6) Die Entschädigung muß bei der Swhlachtviehversiherung fo bemessen werden, daß der Versicherer einen Theil des Schadens selbst trägt. 7) Andererseits entspriht es den Forderungen der Billigkeit und liegt zugleih durch Ausgleih des von dem Schlacht- viehfäuser mit zu übernehmenden Risikos im Interesse der Konsu- menten, daß ein Theil des aus der Versiherung des Schlachtviehs gegen Verluste, welche durch sfanitättpolizeilihe Vorschriften ver- anlaßt werden, erwachsenden Aufwandes aus öffentlicen Mitteln be- stritten werde. Il. Der Deutsche Landwirthschaftsrath beschließt, an die Reichsregierung die Bitte zu rihten, den Entwurf zu cincm Reichs- S Mett gau bekannt zu geben, um den Versicherten selbst Gelegenheit zur Aussprache über denselben zu geben“.

Regierungs-Rath von Jecklin vom Reichs-Justizamt bemerkte: Die Regierung werde, ehe der Entwurf dem Reichstage zugehe, den- selben veröffentlihen, um eine Aussprache der Versicherten herbei- zuführen. Es licge mithin ein direkter Anlaß zu einem solchen An- trage uit vor. ;

Der vorgerückten Zeit wegen wurde sodann die Verhandlung auf heute vertagt. E

Forstwissenshaftlihes Centralblatt. Zugleih Pukli- fations8organ für die forftlihe Abtheilung der Königlich bayerischen forstlichen Versuchsanstalt. Unter Mitwirkung zahlreiher Factleute aus Wissenschaft und Praxis herausgegeben von Dr. Hermann F ürst, Königlich bayerischem Ober-Forstrath und Direktor der Forst- Lehranstalt Aschaffenburg. Zwanzigster Jahrgang. (Der ganzen Reihe XLII. Jahrgang.) Berlin. Verlagsbuhhandlung Paul Parey. (SW., Hedemannstraße 10.) Preis des Jahrgangs von zwölf Heften 14 « Das foeben erschienene Februar-Heft hat folgenden Inhalt : Original-Artikel : Die Aufforstung der Nonnenfraßflächen im Ebers- berger Park, von Ober-Forstrath Dr. Fürst; Anbau dec Kiefer in der Main-Rhein-Ebcne; Ueber den forstlihen Werth der gegenwärtig üblihen Qualitätébestimmungen, von Professor Dr. H. Mayr. Mittheilungen : Die XXV. Versammlurg deutscher Forstmänner zu Stuttgart vom 30. August bis 3. September 1897; Die Vorschriften über den Waffengebrauh der Forst- und Jagdbeamten in Preußen. Literarische Berichte und Notizen.

Handel und Gewerbe,

Nach der Wowenübersiht der Neihsbank vom 7. Februar 1898 hat der gesammte Kassenbestand bei einem Betrage von 958 447 000 (1897 919 302 000, 1896 975 796 000) A der Vorwoche gegenüber um 12 745 000 (1897 um 9557 000, 1896 um 9 153 000) A zuge- nominen; der Metallbestand von 926 262 000 (1897 885 686 000, 1896 943 759 000) M allein zeigt einen Zuwahs um 12813 000- (1897 um 7 602 000, 1896 um 10078 000) „6 Der Bestand an Wechseln bon 535 000 000 (1897 555 750 000, : 1896 ò11 367 000) J hat si

um 33 701 000 (1897 um 57 010 000, 1896 um 32 331 000) Æ und der Bestand an Lombardforderungen von 82 589 000 (1897 91 972 000, 1896 83 959000) A um 5 117000 (1897 um 8301 000, 1896 um 13 846 000) A vermindert; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen is also ein Rückgang um 38 818 000 (1897 um 65 311000, 1896 um 46 177 000) eingetreten. Auf passiver Seite erscheint der Betrag der umlaufenden Noten mit 1 056 541 000 (1897 1 009 959 000, 1896 1 042 732 000) 6 um 34305 000 (1897 um 39619000, 1896 um 35 536 000) M niedriger als in der Vorwoche, und auch die fonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Girozuthaben) von 430 710 000 (1897 444 051 000, 1896 410 353 000) haben um 5 261 000 (1897 um 13018 000, 1896 um 1 926 000) A abgenommen.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der Nuhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr find am 9. d. M. gestellt 13 752, nicht rets zeitig gestellt keine Wagen.

__ In Oberschlesien sind am 9. d. M. gestellt 5052, nit reckdt- ¡eitig gestellt keine Wagen. Zwangsversteigerungen.

Veim Königlichen Amtsgericht Il Berlin \tanden die nachbezeichneten Gruntstücke zur Versteigerung: Grundstü zu Groß- Lichterfeld e, angeblich an der Lorenzstraße belegen, dein Kaufmann Robert Reinhardt gehörig; Fläche 8,13 a; Nußungswerth 2990 4; Meistbietender blieb mit dem Gebot von 31 830 M der Kaufmann Richard Schäffer zu Berlin, Anhaltstraße 4. Grundstück zu Weißensee, angeblih Friedrichstraße 35 belegen, dem Schubmachermeister Josef Hübenthal zu Neu - Weißensee gehörig; Fläche 3,62 a; Nußzungswerth 2400 4; Meistbietende blieb die berehelihte Dachdeckermeister Hermine Wetzel, geborene Volkmar, zu Berlin, Stephanstr. 23, mit dem Gebot von 46 759 4M Gruxndstück zu Neu-Weißen see, angeblih R3lke- straße 14 belegen, dem Zahntechniker Paul Lorenz zu Neu-Weißen- see gehörig: Fläche 10,59 a; Nußungswerth 1512 4; Meistbietender blieb mit dem Gebot von 24600 #4 der Molkereibesißer Robert Hirschberg zu Berlin, Kleine Andreasstraße 11. Grundstü zu Buckow, Chausseestraße 22, dem Sclosser- meister August Noack zu Buckow gehörig; Fläche 45 a; ee 928 46; Meistbietender blieb Kaufmann Hermann Lichtenstein zu Buckow mit dem Gebot von 13 100 4A Grund- slück zu Groß-Lichterfelde, an der Lorenzstraße belegen, dem Kaufmann Robert Reinhardt gehörig; Fläche 8,12 a; Nußzungs- werth 2550 #4; Meistbietender blieb Kaufmann Rihard Schäffer u Berlin, Ankbaltstraße 4, mit dem Gebot von 31800 46 Das Verfahren der Zwangsversteigerung des zu Deutsh-Wilmersdorf belegenen Grundstücks, dem Maurerpolier Heinrich Schig olski ebenda gehörig, ist aufgehoben worden. Die Termine am 15. und 19, März d. J. fallen fort.

Ausweis über den Verkekfr auf dem Berliner Schlahtviehmarkt vom 9. Februar. Zum Verkauf ständen: 726 Rinder, 1837 Kälker, 535 Schafe, 8492 S@weine. M arkt- preise nach den Ermittelungen der Preisfestseßungs-Kommission : Bezahlt wurken für 100 Pfund oder 50 kg Schlahtgewicht in Mark (bezw. für 1 Pfund in Pfg.): Für Rinder: Ochsen: 1) vollfleishig,

ausgemästet, höchsten Schlahtwerths, höchstens 7 Jahre alt, bis —;

2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete bis —; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere big —; 4) gering genährte jedes Alters 48 bis 51. Bullen: 1) voll- fleishige, höchsten Schlachtwerths bis —; 2) mäßig genährte ¡üngere und gut genährte ältere bis —; 3) gering genährte 47 bis 50. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleishige, ausgemäflete Färfen böhften Schlahtwerths bis —; b. vollfleischige, aus- gemästete Kühe höchsten Schlahtwerths, höchstens 7 Fahre alt, bis —; 2) ältere ausgemästete Küße und weniger gut ents- widelte jüngere bis —; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 47 bis 50; 4) gering genährte Färsen und Kühe 43 bis 46. Kälber; l) feinste Mastkälber (Vollmilhmast) und beste Saugkälber 66 bis 70; 2) mittlere Mastkälber und gut: Saugkälber 60 bis 65; 3) geringe Saugkälber 55 bis 58; 4) ältere gering genährte Kälber (Frefser) 40 bis 46. Schafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel 52 bis 55; 2) ältere Miasthammel 46 bis 50; 3) mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 42 bis 45 ; 4) Holsteiner Niederung schafe kis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewiht bis M4 Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lébend (oder 50 kg) mit 20 °%/0 Tara-Abzug: 1) vollfleishige, kernige Schweine feinerer afen und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: a. bis 60; - b. (Käser) bis —; 2) fleischige Schweine 58 bis 59; gering entwickelte Do bis 57; Sauen 54 bis 58 M4

Monatsschrift für Handelsreht und Bankwesen, Steuer- und Stempelfragen, herausgegeben von Justiz-Rath Dr, Paul Holdheim in Frankfurt a. M. Berlin, Karl Heymanns Verlag. Preis halbjährlih 6 #4 Heft 1 des neuen (VII.) Jahr- gangs erschien mit folgendem Inhalt: „Js Art. 9 des Ein- führungsgeseßes zum neuen Deutschen Handelsgesezbuch bereits in Kraft getreten ?* von Professor Karl Lehmann; „Ueber den Entwurf eines Gesehes über die Angelegenheiten der frei- willigen Gerichtsbarkeit“ von Kammergerihts-Rath Schulze-Görlig ; „Ueber die DAN nd der Kursmalkler, ihre Firma ins Handels- register eintragen zu lassen“ von Dr. Niesenfeld; „Welche Wirkung hat der Fortfall des Art. 317 H..G.-B. auf Verlags- und Ver- ficherung8verträge“ von Professor Karl Lehmann; „Aenderungen im Handelsgeseßbuh“ von Amtsgerichts-Rath Wellstein. Stempelwesen : Stempelpfliht bei Umwandlurg von Vorzugs-Aktien in Stamm-Aktien dur Stempelaufdruck; Konsortial-Vertrag; Bedingtes Anshaffungs- geschäft oder Gelegenheitêgesellshaft ? Rechtsquellen : S NeRetonaf über Prospektzwang in Frankreich, mitgetheilt von Dr. Holdheim. Nechtssprüche des Reichsgerichts, mitgetheilt von Reichsgerichts-Rath Förtsch. Aus den neuesten Zéitschriften.

Nach den vom statistishen Departement des österreichischen Handels-Ministeriums veröffentlichten Angaben über den Außen- handel der Oesterreih-nngarishen Monarchie im Jahre 1897 bezifferte sih die Einfuhr, aus\{ließlich des Edelmetall- Verkehrs, auf 760,3 Millionen Gulden (4 54,5 Millionen Gulden im Ver- aleidhe. mit dem Jahre 1896) und die Ausfuhr auf 773,4 Millionen Gulden (— 0,6): es ergiebt sih demah ein Aktivum der Handelsbilanz von 13,1 Mill. Gulden, gegenüber einem Aktivbum von 68,2 Mill, Gulden im Jahre 1896. Was die Menge anbelangt, fo stellt ih die Einfuhr im Jahre 1897 auf 94,9 ‘Mill. Meterzentner (gegen 88,8 Mill. Meterzentner im Jahre 1896); hiervon entfallen in Millionen Meterzentnern : auf das Deutsche Reich 66,1 (66,2), Grof britannien 3,8 (3,4), Frankreih 0,3 (0,3), Italien 5 (4,2), Ru land 5,2 (3,8), Schweiz 0,3 - (0,3), Rumänien 83,7 - (2,3), - Serbien 13 (h) und auf die übrigen Staaten 93 (7,4). Die Ausfuhr bezifferte f\ch im Jahre 1897 auf 153,5 Millionen Meterzentner (gegen 145,1 Mill. Meterzentner im Jahre 1896); ‘an diefer Menge nahmen die einzelnen Staaten wie folgt theil: das deutshe Reich mit 124,9 (116,5), Großbritannten 3,1 (9) Ns 2 (2), Italien 7 (6,9), Rufland 4,2 (4,7), Schweiz 2,9 (3),

umänien 2,4 (2,5), Serbien 1,1 (0,9); der Rest von 5,9 (5,3) Meterzentnern entfällt auf die übrigen Staaten. Der Mengen- übersWuß der Ausfuhr über die Einfuhr betrug fomit 58,6 Mill. Meterzentnéèr, gegen 56,2 Mill. Meterzentner im Fahre 1896.

[

1898,

Stettin, 9. Februar. (W. T. B.) Spiritus loko 42,40 Gd, Breslau, 9. Februar. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Shles,

Breslauer Wechslerbank 108,50, , Breslauer Spritfabrik 148,75, Donnersmarck 154,40, Kattowiter 174,50, Oberschles. Eis. 10425, Caro Hegenscheidt Akt. 123,

Oberschles. Kots 167,25, Oberschl. P.-Z. 159,10, 165,70, Giesel Zem. 155,25, L.-Ind. Kramsta 150,50, Schles. Zement 213,90, Schles. Zinkh.-A. 219,00, Laurahütte 183,60, Bresl. Delfabr.

Sw{lesisher Bankverein 140,50

gesellschaft 134,80. Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100% exkl. 50 4 Verbrauchsabgaben pr. Februar 60,10 Gd., do. 70 #4 Verbrauhs-

abgaben pr. Februar 40,60 Gd. Magdeburg, 9. Februar. (W. T. B.) Zudckerberit,

75% Renbement 7,40—7,85, Stetig. R roe ita I 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,00—23 50, Gem. Melis 1 mit Haß 22,50. Rubig. obzucker T. Pro- dukt Transito f. a. B, Hamburg pr. Februar 9,125 Gd., 9,171 Br.,

Brotraffinade T 23,25,

Mai 9,375 Gd., 9,424 Br.,, pr. Oktober - Dezember 9,50 Gd., 9,99 Br. Behauptet.

Frankfurt a. M., 9. Februar. Lond. Wechs. 20,425, Pariser do. 80,916, Wiener do. 169,95, 3 °/o Reichs-A. 97,50, Unif. Egypter 108,80, Ftaliener 93,90, 3 2/6 port, Anleihe 21,70, 5 9/9 amort. Rum. 101,30, 4 % russisiche Konf. 103,60, 4%/o Ruff. 1894 67,30, 4 % Spanier 61,80, Darm- städter 158,90, Deutshe Genofjenschafts-Bank 118,00, Diskontos Kommandit 202,60, Dresdner Bank 163,50, Mitteld. Kredit. 121,30

792,00, Reichsbank 159,90, Allgein. Elektrizität 281,50, Schu&ert 263,70, Bohum. Gußst. 196,80, Dortm. Union —,— Bergw. 176,00, Hibernia 191,00, Laurahütte 183,50, Westeregeln 195,00, Höchster Farbwerke 435,50, Privatdiskont 23.

Effekten-Sozietät. (Schluß.) i Se Kredit-Aktien 308, Franzosen 295, Lombarden 72F, Gotthardb. 151,40, Deutsche Bank —,—, Diskonto-Komm. 202,30, Dresdner Bank 163,56, Berl. Handelsges. 173,10, Bochumer Gußft. 196,30, Gelsenkirhen —,—, Harpener —,—, Hibernia —,—, Laurahütte —,—, Portugiesen 21,665, Schweizerishe Zentralb. 141,50, do. Nordostbahn 107,80, do. Union 76,30, Ital. Móridionaux —,—, Schweiz. Simplonb, 26,00, 6% Mexikaner —,—, Italiener 93,80, Schuckert —,—, Helios —,—. Allg. Elektr. —,—, Nationalbank 156,00, Türken 36,00.

Köln, 9. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 56,00,

Dresden, 9. Februar. (W. T. B.) 32% Sächs. Rente 95,90,

34 9/0 do. Staatsanl. 101,10, Dresd. Stadtanl. v. 93 101,10, Alg, deutshe Kreditbk. 210,50, Dresd. Kreditanst. 136,90, Dresdner Bank 163,00, Dresdner Bankverein 125,50, Leipziger Bank 197,25, Sächf. Bank 128,25, Deutshe Straßenb. —,—, Dresd. Straßenbahn 220,590, Sächs.-Böhm. Dampfschiffahrts-Ges. 293,50, Dresdner Bau- gesells. 243,00. _ Leipzig, 9. Februar. (W. T. B.) Sw{hluß - Kurse. 39% Säd@sishe Rente 96,00, 34 9% do. Anleihe 101,10, Zeißer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 118,75, Mansfelder Kuxe 1026, Leipziger Kredit- anstalt-Aktien 210,00, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 119,75, Leipziger Bankaktien 197,85, Leipziger Hypothekenbank 152,50, Sächsische Bankaktien 128,75, Sächsische Boden-Kréditanstalt 132,50, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 176,25, Leipziger Kammgarn« ipinnerei-Aktien 187,50, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 201,25, Altenburger Aktienbrauerei 242,00, Zuercaffinerie Halle-Aktien 118,00, Große Leipziger Straßenbahn 233,00, Leipziger Elektrishe Straßenbabn 155,00, Touringii@e Gasgefellschafts-Aktien 216,50, Deutsche Spiven- fabrik 240,00, Leivziger Glektrizität8werke 129,25, Sächsishe Woll- garnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 150,00.

Kammzug- Terminhandel. “La Plata. Grundmuster B.

pr. März 3,37 &, pr. April 3,40 6, pr. Mai 3,377 4, Juni 3,374 6, pr. Juli 3,37} 4, pr. August 3,323 46, pr. Seps tember 3,325 „, pr. Oktober 3,323 „6, pr. November 3,30 46, pr. Dezember 3,39 „6, pr. Januar 3,30 &, pr. Februar 3,30. Umsatz: 70 000. Tendenz: Fest. __ Bremen, 9. Februar. (W. T. B.) Börfen - Schlußbericht. Naffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Dôrse.) Loko 4,95 Br. Schmalz. Fest, Wilcox 273 ch, Armour shield 27} &S, Cudaby 284 4, Choice Grocery 28è .& White label 283 &. Speck. Fest. Short clear middl, loîo 277 §. Reis rubig. Kaffee unverändert. Baumwolle. Stetig. Upland middl. loko 314 K. Taback. 800 Seronen Carmen, 1000 Paten Skt. Felix auf Lieferung.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 59/ Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei-Aktien 169 Gd., 5% Nordd. Llovd-Aktien 1103 Gd., Bremer Wollkämmerei 285 Br.

Hamburg, 9. Februar. (W. T. B.) Schluß-Kurse, Hamb. Kommerzb. 141,75, Bras. Bk. f. D. 167,75, Lübeck-Büchen 170,55, 4.-GC, Guano-W. 74,00, Privatdisk. 2}, Hamb. Patetf. 115,75, Nordd. Lloyd 111,25, Trust Dynam. 167,75, 3% Hamb. Staatsanl. 95,45, 34% do. Staatsr. 107,55, Vereinsb. 163,50, Hamb. Wechsler- bank 134,10. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 77,00 Br., 76,50 Gd. Wechselnotierungen : London lang 3 Monate 20,31 Br., 20,27 Gd., 20,294 bez., London furz 20,45 Br., 20,41 Gd., 20,434 bez., London Sicht 20,46 Br. 2042 Gd., 20,447 bez, Amsterdani 3 Monate 168,10 Br. 167,70 Gd,, 168,00 bez., Oest. u. Ungar. Bkpl, 3 Monate 168,35 Br., 167,85 Gd., 168,30 bez., Paris Sicht 81,10 Br., 80,80 Gd., 81,00 bez, St. Petersburg 3 Monate 213,90 Br., 213,40 Gd., 213,80 bez, New-York Sicht 4,214 Br., 4,195 Gd, 4,207 bez., do. 60 Tage Sicht 4,194 Br., 4,164 Gd., 417 bez.

Getreidemarkt. Weizen loko fester, holsteinisher loko 120—190., Roggen fester, medlenburger loko 140—148, russisher loko fest, 109. Mais 944. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl matt, loko 53. Spiritus behauptet, per Februar 22, pr. Februar-März 21}, pr. März-Aþril 213, pr. April-Mai 214. Kaffee B Umsay 2000 Sack. Petroleum till, Standard white loko

r

Kaffee. (Nachmittagsberihi.) Good average Santos - pr. März 294, pr. Mai 30, pr. Septbr. 304, per Dezember 31. Zudcker markt. (Schlußbericht.) Rüben-Rohzucker 1. Produkt Basis 88 9/9 Rendement neue Usance frei an Bord Hamburg per Februar 9,10, pr. März 9,20, pr. April 9,30, pr. Mai 9,373, pr. Juli 9,924, pr. Oktober 9,477. Ruhig. y Wien, 9. Februar. (W. T. B.) S@luß-Kurse. O é

41/5 9/0 Papierrente 102,50, Oefterr. Silberrente 102,45, Oesterr. Goldrente 122,55, Oefterr. Kronenrente 102,85, Ungar. Goldr 121,35, do. Kron.-A. 99,50, Oesterr. 60er Looje 143,75, Länder 218,00, Oesterr. Kredit 364,25, Unionbank 303,60, Ungar. Kreditb. 382,50, Wiener Bankverein 264,50, Böhmische Nordbahn 263,00, Buschtiehrader 572,00, Elbethalbahn 265,00, Ferd. Nordb. 3440; Desterr. Staatsbahn 342,25, Lemb.-Czern. 292,00, Lombarden 81,00, Nordwestbahn 251,00, Pardubiger 211,00, Alp.-Montan 148,30, Antsterdam 99,60, Deutsche Plätze 58,80, Londoner N 20,15 De Wechsel 47,624, Napoleons 9,54, Marknoten 58, ]

ankúoten 1,274, Brüxer 270,00, Tramway 510,00.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 11,78 Gd., 11,79 L pr. Mai-Juni Gd., Br. Roggen pr. Frühjahr 8,79 Gr

84 9/0 L.-Pfdbr. Litt. A. 100,45, Breslauer Diskontobank 122,79,

80 x Opp. ement

99,90. Koks-Obligat. 102,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn-

Rornzuder exkl. 88 % Rendement 9,9»—10,274. Nachprodukte erkl, | br. März 9,225 bez., 925 Br., pr. April 9,30 Gd., 9,327 Br, Pré:

(W. T. B.) Schluß-Kurse, -

Nationalb. f. D. 156,00, Oesterr. Kreditakt. 3084, Dest.-Ung. Bank Harpener

T4 ; 80, Russ.

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