1898 / 37 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

( ls theil gehabt und welche Bedeutung Alexanter der Koe

Miet d i deten im Kriege beigemessen hat. Das kor- operation feiner Verbün M S Her 9 Ab. «Homvilo:rin Paris Sonderabdruck aus * dem

s AUnondierende Mitglied der aBulletin de Correapondance Héllénique“ XX1), Paris 1898.

andte „Topographie

Gesundheitswesen, Thierkraukheiten und Absperrungs-

de Delphes“ (

Maßregeln. Bombay, 10. Februar.

betrug 2067 Todesfälle.

: Theater uud Musik. Königlihes Opernhaus.

Erfolg, den die gestrige Auf- o S r tos O U Ba ebaa gedihteten

Ludwig Thuille in Musik geseßten Bühnenspiels Mangel an lärmenden desselben dem gelingt ,

führung des dreiaktigen, von Otto

und von

Lobetanz* erzielte; wer aber aus dem alleäußerungen

wollte, geht

fahrenden

in feinem der Heimkehr

ascherisch

auf entschieden Fiedler

zum

die

Lobetaniz

innersten Wesen; Märchen und

(W. T. B.) An der Pest find in der vorigen Woche 1113 Personen gestorben. Die Gesammtfterblichkeit

nehmen, nur gedämpft klangen.

man

bilder ershließen fi

Rosengarten,

Male sieht

worfen hat enossen ein in alter, Sensenmann humor treffli

in

und

und

graufiges spindeldürrer

mit

Hoffänger

in

bei diesem neuen Bühnenspiel | es wird dafür für Herz, Auge und Ohr soviel des Schönen geboten, daß man diesen Mangel [chließlich nicht empfindet. Vier retzvolle Bühnen- dem Vlick: ein im Frühblingszauber prangender ‘welhem Lobétanz seinem den Prei am Hofe accreditierten Sänger davonträgt, die nicht im \tande sind, der Jungfrau Herzeleid zu heilen. 3 : welchem Fiedler und Königskind, zum ersten Mal allein, fich ihre Liebe gestehen ; dann ein Kerker, in welhen der König auf An-

rathen neidis&er den

Wirkungslosigkeit fehl.

Mie der

daß der Tonseter

Beifallsäußerungen, oder

einen

die Lied

Galgen, umgleißt von Glück und Glanz.

gethan.“

So klingt das Werk in echter Mär h Die Musik ist genügend gelobt, wenn man ihr nahrühmen kann, daß

Wetterbericht vom 11. Februar,

E

Stationen.

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres red. in Milli

8 Uhr Morgens.

p

m

Wind.

E a

Metter.

Dichtung s

des Galgens, zu welhem ihn hämischer Neid und karzsihtige Unr heit derbatiant haben, das schöne, bleihe, herzkranke Königs- kind zu heilen und si Leben und Liebe zu erspielen, so dürfte au das von Manchem vielleit {hon verurtheilte Werk fich langsam,

das deutsche Herz gewinnen. Deutsch ist das Werk ith a La ab tg V u "beteute einen weiteren Schritt

hönste Blüthen dankt und ichtung von jeher ißre s{chönsten Blüthen verdankt un L h meder fd reumüthig wieder zuwoandte, der früher künstlerish auf Abwege gerathen war.

dem neuen Bühnenspiele, : t Dichter zum Genossen nahm, einen Lyriker zwar, aber einen voll-

erthigen, zielbewußten Künstler und Meister der Form, sodaß der ave des E sich dem der Sprache zugefellen konnte. Rein lyrise Stimmung ist über das g erklärt es si, daß die emäß nur nach dramatisch bewegten ß angelegten Scenen

fabrenten welWem Lobetanz Todtentanzlied

Miitgefangener, olbein’s auétsfieht, dreht sich dabei zu einer den Galgen- charakterisierenden Tanzweise. 1 vérhüllt die Scene, zertheilt i aber bald wieder und zeigt den Nabenstein mit dem aufgerihteten Galgen in fahler Morgendämmerung. Volk \ftrômt herbei, und glei darauf naht der Henker mit Lobetanz. Es wird dem leßteren eröffnet, taß er sterben müße, weiler die Prinzessin verzauktert und in einen starren Schlaf versenkt habe, der, wie die Gelehrten sagen, nur dur seinen Tod weihen werde. Al /

der Prinzessin noch einmal etwas vorspielen und singen zu dürfen, und siche da, sie erwaht und das Paar sinkt sich befelict in die Arme. Und dann geigt Lobetanz weiter, geigt bis der Fen

und alles Volk, von Tanzlust erfaßt, eb

es

Erfreulich ift es auch an fich einen. eten

anze Werk gebreitet ; welche exfahrungs- wenigstens effekt- lärmenden Charakter an- Den Mangel an Handlung muß freilich hHinnehmen,

Prinzes den

Es folgt ein Waldidyll, in

der

Ein \{chwarzer Vorhang

Als leßte Gunst biitet Lobetanz,

die Füße S ing hat Wunder enfröhlidkeit aue.

in ® Celfius 59G. =4°R,

Temperatur

Belmullet . . Aberdeen Kopenhagen . Stodholm . Haparanda . Gork,Queens- E

E ias burg .. winemünde Neufahrwafser Memel

=I=—J D D S

772 TT4 777

766 T1 TT1 770 772 774 772 773

arlsruhe . . Wiesbaden . München Chemniy Berlin ... e es Breslau Éa

d'Aix E Ls ss

Triest

773 774 774 774 776 774 773 774

771 770 770

WSW SW

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SO OSO

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SO SW NNW D

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SSO WSW SSO N

NW OSO O

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N b G0 D I j bi S DO DO E C5 5 D DD C5 s bD D

DO DO hk G5 C5

beiter heiter Dunst bededckt bedeckt

wolkig heiter bededät bedect wolkig wolkig Schnee bededckt wolkenlos wolkenlos heiter wolkenlos heiter halb bed. bededckt Schnee

wolkenlos

‘wolkenlos

wolkenlos

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Uebersicht der Witterung.

Die Wetterlage zeigt au heute geringe Aende- Das Hochdruckgebiet hat sih langsam nah ebreitet, während eine Depression im ch der mittleren norwegishen Küste Am höchsten ift der Luftdruck über Böhmen. In Deutschland iff das Wetter ruhig, theilweise heiter, im Nordwesten etwas wärmer, im übrigen kälter, ohne nennenswerthe Niederschläge; in Bayern

rungen. Südosten ana Nordwesten f

nähert.

herrscht ziemli strenge Kälte.

Deutsche Seewarte.

Ii DO bei | 0 5 G5 O C5 En N BO! O ID O V D No

REIREH R B D R H R I E R T It T R RE E E

Königliche Schauspiele. Sonnabend : Opern- haus. 39. Vorstellung. Lobetanz. Ein Bühnen- Dichtung von Otto Jultus terbaum. Musik von Ludwig Thuille. In Scene esezckt vom Ober-Regisseur Teßlaff. Dekocative Inspektor Brandt. Dirigent: ck. Die Rose von Schiras. Ballet-Idylle nah einer erzählenden Dichtung von

Bs in 3 Aufzügen.

inrichtung vom Ober- Kapellmeister Dr. Mu

Theater.

fin Preis

Musikanten einigen

zum Besten fast

Vorhandenes finden sowenig störend hervor,

Jene

wie

gemahnt

kfänn man nur! das grd

Obgleich no

eine anmuthvolle Königstochter,

Beis- E spielfrohen noch

Reinisch sowie die Herren Krasa,

entsprahen die Dekorationen

Prolog und Epilog:

denen - die

erkennt aber daran wieder, jungen und jüngsten Dichter Alltäglihkeit und fkleinliher S Gegenwart zeichnen

daraus | ¡leihen Weg ein.

aber

Ansichten bis

Meinung, deren ih dieses - seltsamen Landes Dichter scheint bei ersten

die

zum über

ge- Leidenss- giebt.

wie der

Im Königlichen Thuille’s Bühnenspiel „Lobetanz“ Ballet „Die Rose von Schiras“.

Im Königlichen

kannten Beseßung in Scene.

der Henker „Der

en.

zunähst folgendes

f: Ploch von Emil Graeb. Musik von Richard ilenberg. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 43. Vorstellung. Der Burg- graf. Historishes Schausviel in 5 Aufzügen und einem Nachspiel von Josef Lauff. Anfang 7F Uhr.

Sonntag: Opernhaus. 40. Vorstellung. Die Meifsterfinger von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 6} Uhr.

Schauspielhaus. 44. Vorstellung. Muttér Thiele. Gin Charakterbild in 3 Akten von Adolph L’'Arronge. Anfang 7} Uhr. :

Neues Opern - Theater. Die Geierwally. Schauspiel in 5 Aufzügen und einem Vorspiel: „Die Klöße von Rofen“, nach ihrem Roman gleihen Namens von Wilhelmine von Hillern. Anfang 74 Uhr. Der Billet-Verkauf zu diefer Borstellung findet Sonnabend und Sonntag von 9—10 Uhr und 10#—1 Uhr bezw. 12—14 Uhr “im Königlichen Schauspielhause ftatt. Preise der Pläße: 3, 2, 1,590 A und 75 §. Aufgeld wird nicht er- hoben. Die Billets tragen die Bezeichnung „11. RNe- servesaßz“.

Deutsches Theater. Sonnabend: Johaunes. Anfang 7{ Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Weber. Abends 7} Vhr: Johaunes.

Montag: Johannes.

Berliner Theater. Scnnabend: Zum erften Male: ’s Katherl. Anfang 7# Uhr.

Sonntag, Rachmittags 24 Uhr: Romeo und Julia. Abends 7} Uhr: ?s Katherl.

Montag: Köuig Heinrich.

Goethe-Theater. Bhf. Zoologisher Garten. Kantstr. 12. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Hüttenbefißzer. Anfang 7 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Krieg im Frieden. Abends 73 Uhr: Der Hüttenbefitzer.

Montag: Der Hiütteubesitzer.

Schiller - Theater. (Wallner - Theater.) Sonnabend: Zum ersten Male: Haus Wurst in Berlin. Anfang 8 Uhr. i

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (3. Vorstellung im 2, Schiller-Cyclus): Wallenftein's Lager. Die R Abends 8 Uhr: Die wilde

agd.

x O: Hans Wurst in Berlin. Anfang

L i

Lessing-Theater. Sonnabend: Jm weißeu

Rößl. Anfang 7} Uhr. Sonntag, dig mp 3 Uhr (volksthümlicke

reise): Hans Huckebein. Abends 74 Uhr:

m weifien Rößl,

fe untrennbar mit der Dichiung verbunden s{eint. | A Siaenark, fe ift mehr torativ gehalten und den z d angepaßt. Veteinzelte

fi wohl aber: fle

als störend empfindet, daß der erste Akt an den Sängerkrieg und der zroeite an das Wa Geradezu genial ift dagegen die schaurige Stimmung des Jutermezzos im Kerker getroffen, bei dem man kaum weiß, ob'man dem Dichter oder dem Tonsegzer den Preis zuerkennen soll. Die bühnenwirksamfte Scéne ift aber zweifellos die leßte, weldhe mit einem Trauermarsh beginxt und mit einem reizvollen Walzer endigt. Der Aufführung

Lie Lob spenden, und zwar vor allem der wahrhaft poetis@en Wiedergabe der Titelrolle durch Herrn Naval. er sich wegen eben überstandener längerer Krankheit eiwas Schonung auferlegen und darftellerisch eine Meisterleiflung.

allet Humor ein würdevoller V achmann und Philipp sind mit Anerkennung zu nennen. Den märchenhaften Anforderungen des Werkes

Dr. Mudck leitete das Ganze mit sicherer Hand und brate die Shön- heiten der Musik voll zur Geltung. „Die Rose von Shiras" {chGrloß den Abend ab. __ Belle-Allianee-Theater. i Die Tragikombdie „Fräulein Göne*“ in einem Aufzuge nebst «Die Nachbarn" von Max vorgestern Abend zur ersten Aufführun veranlagte Arbeit, deren tieferer Stnn daß in Ausführlichkeit wollten , Seitdem Fulda, Sudermann und Hauptmann in Märchen und phantastischen Tragikomödien der Welt“ einen Spiegel vorzu- halten begonnen haben, schlägt die nahdrängende Us sofort den Dieser Nichtung folot auch M. B dabei symboliftisch bis zu den Namen seiner Helden. Das Fräulein Gône will lieber ehelos bleiben, als offen ibre Liebe bekennen, und lieber zierli@tund sittsam des Hungertodes sterben, als gegen die Regeln der Eliquette verstoßen. Der Richter heißt Ottomar der Meinungs- lose und waltet seines Amtes nur gemäß ten Wünschen der öffentlichen

zur Selbstlosigkeit anpassen. seiner satiris{ch Ganzen gegen eine gedankenlofe Unterwürfigkeit unter die öffentliche Meinung zu Felde ziehen zu wollen; wenigstens {immert diese Absi@t aus dem etwas krausen Prolog und Epilog hervor. Die Begebenheit wirkt aber weder tragisch nod komish, fondern nur „Phantaftis{*, wie die Zeit fein foll, in der si die Vorgänge abspiclen. Die Nolle des überzarten Fräulein Gône wurde von Fräulein Grüning anmutkbig dargestellt; neben thr traten aus der großen Zahl der Mitwirkenden, welche hon dur die verschiedenartigen bunien Trachten phantaftisch wirkten, noch die Herren Pauly und L’Allemand in kleineren Rollen vortheilhaft hervor. Nah dieser etwas unklaren Novität wirkte Wilbrand 18 lieben8würdiges und kluges Luftspiel „Die Ma! er“ bei treflichster Darstellung doppelt erfrishend und erbeiternd.

Opernhause

Schauff bistorishe Schauspiel „Der Burggraf“ von Josef Lauff in der be-

Mannigfaltiges.

In der gestrigen Sißung der Stadtverordneten gelangte Dankschreiben Kaiserin Friedri zur Verlefung:

Sie hat keine

Anklänge an: E ehen--

an der Seite

mán es in den

ldidyl im „Siegfried“.

grüßt wurde.

mußte, {uf exr gesanglih Fräulein Dietrich war und Herr Stammer blieb bei

Auch die Damen Gradl und

Stadty.

die Annahme

und Kostüme. Kapellmeister

gender

Das farberprähtige Ballet | Magistrat ,

zur Annahme.

welche gelangte, ist eine mystisch fbiver zu entziffern is. Man die Zeit, in welcher die Bildern voll nüchternster und Genautokeit im Verschwinden begriffen

Beyer, lehtwillige

Mittel ber

Afy[“

War.

eyer und tvird

die Maler und Dichter Der

im

auch

gemeinten Tragikomödie sih hierbei in

blidt.*

morgen Ludwig Hierauf folgt - das

aekt das

roird wiederholt.

pielbaufe morgen

haus befand.

begraben liegen.

JFhrer Majestät der

Montag: Das grobe Hemd. (Dr. Rudolf Tyrolt, als Gast.) Dienétag: Jur weißen Rößl.

enes Theater. S@iffbauerdamm 4 a./5. Direktion: Sigmund Lautenburg, Sonnabend : Die Schildkröte. (La Tortue.) Schwank in 3 Akten von Lsóon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang 74 Vbhr.

Sonntag

Die Séchild- kröte.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen: Trilby.

Belle -Alliance-Theater. Belle-Alliancestr.7/8.

Sonnabend: Jm Dienst. Í Sonntag, Nachmittags: Romeo uud Julia. Abends: Lumpacivagabundus, Montag: Fräulein Gêne. Die Maler. Mittwoch: Zum ersten Male» Das Käthchen von Heilbroun.

Residenz-Theater. Direktion: Theodor Brandt. Sonnabend: Sein Tri. (Lo Truc de Séraphin.) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvalliòres und Antony Mars. Ueberseßt und für die deutsche c bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang

E: “Sonntag und folgende Tage: Seiu Tri.

und folgende Tage:!

Theater Unter den Linden. Sonnabend: Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert, deutsch von Julius Frische. Musik von A. Sullivan. Anfang 74 Ubr. i:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen : Orpheus in der Unterwelt. Abends 74 Uhr: “Der Mikado, oder: Ein Tag iu Titipu.

In Vorbereitung: Zum ersten Male: Fatinita, Operette in 3 Akten von Zell und Genée. Musik von Franz von Supps.

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Theater.) Sonnabend : Gastspiel der Herren Richard Wirth vom Deutschen Theater in München, Arthur Eggeling vom Irving-Place-Theater in New-York. Das neue Ghetto. Schauspiel in 4 Akten von Theodor Herzl. In Scene uses! vom Direktor W. Hasfemann. Uns 7&4 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion

; I Sonnabend: Emil Thomas, a. G. S SPs a. G. (vom Neuen Theater).

„Mit Gefühlen aufrichtiger Genugthuun erhalten, mit welcher der M, t Berlin des Tages gedacht haben, an welbem Kaisers und Königs Friedrich dos Welhble tee Sn und Koömgs Fr , das Weichbild der Stadt B i ersten Mal betreten habe. Ns cen du Meinem Gemahl uxd Mir Berlin bet den mannkgfachst heiten so viele Beweise derx Aubänglichkeit gegeben, däß es Mix Freude ist, noch einmal aue iureGen zu können, wte jeder auf humanitären oder materiellen ( so vieler vortreffliGßer Unternehmun i Ih kaüpfe hieran Mir ausgesprochenen Gesinnungen, schweren Tagen Freude und Trost gewährt haben.

Degen berichtete über die Vorlage, betreffend die Aufnahme einer neuen ationen- Anleihe der Stadt Berlin in Höbe von 60 Millione ark für verschiedene \tädtische Zrwee. der Magisiratsvorlage , zinsung mit 34 9% Resokution : thunlichst 60 Millionen Mark an {städtisen und fonstigen zu bestimmenden Stellen öffentli zur Zeichnung

der Berliner Bevölkerung, Gedenks\teins die Erfüllung einer Pflicht dankbarer Erinnerua Der von der \tädtishen Baudeputation auszearbeitcie und vom Vagistrat vorgelegte Plan zur Umgestaltung des Potsdamer Plaßes wurde nah kurzer Debatte angenommen.

Mauer und zerstörten die benabbarten Miethshäuser. bisherigen Ermittelungen find wenigstens 15 Perfonen ums Leben gekommen; doch fürchiet man, daß noch viele andere unter den Trümmern

Habe Ich di. Stadtverord Ich vor: vierzi en, în Gott

agistrat und. die

ru diese lange Zeit hindur

en“ Ge hat

egen, L eine ortî ebieten und in freier Entwidet en von Uns mit Sympathie bo, einen aufrichtigen Dank

ü die Mir ia alücklichon 1e die

wie in

Victoria.“

sodann namens des Aus\chusseg Obli,

i

Der Auss{chuüuß empg nach welcher die A sowie die Annahme fol, die Versammlung dey der Anleihe von

ftattfinden «Hierbei die

foll, exsucht Emission

aufzulegen.“ Die Vorlage gelangte

Die Gesichtspunkte, welche ter Magistrat für die

zukünftige Behandlung solcher Fälle aufgestellt hatte, in denen dur) Verfügungen überwiesen werden , Bersammlung. Verbindung der Gallish - Stiftung wurde von der Versammlung gutgeheißen. Es folgte der Bericht des Ausscuf\es, dera die Rükäußerung des Magistrats in der Angelegenheit des Der Ausschu welche obne Debatte zur Annahme gelangte: in dem Gedenken der Thatsache, die mit der Entwickelung des konslitutionellen Lebens un, | [ôö8lich verknüpft ift. {lusse vom 29. Dezember v. F., Denkstein namens der Stadt zu errichten, nicht beigetreten ist. Die Versaramlung protestiert gegen die Auffassung, daß die Nichtauéfüh- rung ihres Beschlusses dur die rung des Friedens voller Ucbereinstimmung mit der übergroßen Mehrheit

Ges(enke der Stadkyerwaktung fanden ebenfalls die Zustimmung vom Magistrat vorgeschlagene mit der Stiftung „Kinder

oder

Die

s der Märzgefallenen überwiesen worden {lug der Versammlung folgende Erklärung por, Ù „Die Versammlung erblickt Märzgefallenen die Anerkernung einer bistoxischen

Sie bedauert, daß der Magistrat ihrem Be-

für die Märzgefallenen einen

Rücksicht auf Wahrung und Förde- in allen betheiligten Kreisen geboten sei, und weiß

die glei ihr in der Erri{tung des g Ct-

Das Neich8s-Poft-Museum, in den neuen Räumen, an der Gcke der Mauer- und der Leipzigerstraße, wird vorautfi@tilich Ende nähster Woche für den allgemeinen Besuch geöffnet werden.

Die 39, Hauptversammlung des „Vereins deuts JIugeniteure* findet in diesem Jahre in Chemnig statt und zwar in den Tagen vom 6. bis 8, Funt.

Pittsburg, 10. Februar. Gestern Abend zerstörte, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, eine Feuersbrunf einen Häuserbleck, in wel@dem fih auch ein von der Regierung unterhaltenes Waaren- 2000 Varrels Whisky explodierten, zertrümmerten bie

Nach den

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten

Beilage.)

Die Tugendfalle. Burleske Ausstattungépofse mit Gefang und Tanz in 4 Bildern mit Benußung eines französishen Sujets von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt. Musik vom Kapellmeister Julius Ginödshofer. Anfang 74 Uhr.

f Ss und die folgenden Tage: Die Tugend- alle.

Konzerte.

Sing-Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert von Marie von Unschuld (Klavier) und Arthur Argiewicz (Violine) mit dem Vhil- harmonischen Orchefter.

Sagl Bechstein. Sonnabend, Aufang?® 74 Uhr: Konzert von Eleouore Loreuzeu (Gesang). Mitwirkung: Herr Anton Hekking (Cello).

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe Detring mit Hrn. | Po inan rhrn. von- Kittliß (Groß-Gaglow, f ¿L,), rl. Else von Randow mit Hrn, Rittergutsbesißer und Sec.-Lieut. d, N. Fritz von| Gadow (Grammow—Kl.-Ridsenow). Frl. Char- lotte von Loeben mit Hrn. Sec.-Lieut. ‘Maxi- | milian von Zastrow (Mittel-Schosdorf—Berlin). | Verehelicht: Hr. Prem.-Lieut. Claus von Scheven mit Frl. Lily Maud Kurßhalß (Berlin). Hr. Rittmeister a. D. Max von Usedom mit Frl. Margot von Neumann (Königsberg i. Pr.). | Hr. Hauptmann Bos Döring von Gottberg mit | gee, Helene Kirhhof (Kulm a. W.). Hr. Vize-Konsul Werner Hagen mit Frl. Armgard von Janfon (Stettin), j Geboren: Ein Sohn: Hrn. Nittergutsbesißer | von Plüskow (Lebno). Hrn. Richard von Stralendorff-Kolhans-Neheln (Golchen). Hrn. Landgerichts-Rath Weißer (Lissa). Hrn. Prem.- Lieut. Tüllmann (Sprottau). Eine Tochter: Hrn. Rittergutsbesißer Frhrn. von Brackel (Welda). Geftorben: Hr. Pastor omor. Dr. Friedrih Klee (Pot . Erbberr Felix von Niebel diE init). Hr. Geheimer Kommerzien-Rat lbert Hahn (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,

Druck der Norddeutshen Bu(hdruckerei und Verlags- =5 Anstalt Berlin p A Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen

(eins{ließlich Börsen-Beilage).

A3 Bd

L D I P 2 WCILSZ I E N

Erfte Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berliù, Freitag, den 11, Februar

1898

der in den deutshen Münzstätten bis Ende

Deutsches Reich. Uebers idgt

Januar 1898 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.

——

Goldmünzen

Silbermünzen

Nickelmünzen Kupfermünzen

t) Im Monat Januar 1898 find geprägt worden in:

Doppel- fronen M.

Halbe

Kronen t Kronen

Hiervon auf Privat- rechnung

Á

M.

Fünf- markstüde

Ein- markstüde

Zwoet-

Zwanzig- martstüde

pfennigstücke

Fünfzig- pfennigstüde

Mt L

L ÑR

pfennigstüde

Ein- pfennigstücke

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Fünf- pfennigstüde

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Zehn- pfennigstüdcke

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Zwanzig-

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E e A München Muldner Hütte Stuttgart Karlsruhe Hamburg!) .

14 664 240

2 129 040 1953 900

14 664 240

9 129 040 1953 900

E

30 98876 6 440/29 2 860|— 9 090 2 500 7 481

25 005

E

12000

E

15 747 150 2 647519 580

Summe 1.

2) Vorher waren geprägt2) 999 362 840/27 969 925

18 747 180 1910142710

92 176 1

90/119 073 108/188 981 673] 71 681 024/50] 35 717 922

9 005 860

99 270 7438 165

37 0095/6 05

17 346 764

o e]

33 261 785/20 6 213 207/44

2 666 266 76UI559 362 840

1946 440] 4 364 260

2 664 320 320554 998 580

3 247 276 580 ‘A

1) eins{lie#lich der nod nit nahzewiesenen

2) Vergl. den „Reichs-Anzeiger“ Berlin, den 10. Februar 1898.

27 969 925

12 245 27 957 650

3) Gesammt-Ausprägung 4) Hiervon sind wieder eingezogen

5) Bleiben

1928889890

92 176 190 62 540

119 073 108 115 366

1858 981 673] 71 681 024

15 768 205 866

39 717 922 13 006 204°

9 005 860

6 213 207 7497 435

7978 68

17 383 770 719

[o o) a)

| 33 261 785/20 44

98 2 433

dD D

92 113 650

Ls 957 7421188 965 905] 71 475 L58 22711 7138/6

T5 005 762

10 60] 33 299 392/10} 17 383 050 6 213 127/66} 7 497 366

494 224 173,60 M

Prägungen im Dezember 1897. vom 11. Januar 1898, Nr. 8,

Hauptbuchhalterei des Reihs-Schagamis. Biester.

99 648 165,55 6 13 710 494,54 46

Königreich Preußen.

Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Garnisonbauten.

1) Gegenstand des Vertrages.

Den Gegenstand des Unternehmens bildet die im Vertrage zu bezeihnende Leistung. Im einzelnen bestimmt fih Art und Umfang der dem Unternehmer obliegenden Verpflichtungen nah den WVer- dingungsanschlägen, den zugehörigen Zeichnungen und sonstigen als zum Vertrage gehörig bezeichneten Unterlagen. Die in den Ver- dingungsanfhlägen angenommenen Vordersäße unterliegen jedoch den- jenigen Aenderungen, welhe ohne wesentliche Abweichung von den dem Vertrage zu Grunde gelegten Bauentwürfen bet der Aus- führung der betreffenden Bauwerke sich ergeben.

Abänderungen der Bauentwürfe selbs arzuordnen, bleibt der Bauleitung vorbehalten. Leistungen, welche in den Bauentwürfen nicht vorgesehen sind, können dem Unternehmer nur mit seiner Zu- stimmung übertragen werden.

2) Berechnung der Vergütung.

__ Die dem Unternehmer zukommende Vergütung wird nah den wirklichen Leistungen unter Zugrundelegung der vertragsmäßigen Ein- heitspreise berechnet. Diese Einheitspreise find au maßgebend, wenn der Unternehmer, mit dem ein Vertrag abgeschlossen ist, gleichartige im Kostenanschlag nicht vorgesehene Leistungen ausführt. Abweichungen hiervon sind zu begründen.

Die Vergütung für Tagelohnarbeiten erfolgt nah den vertrags- mäßig vereinbarten Lohnsäten.

3) Auss{chluß einer besonderen Vergütung für Neben- leistungen, Vorhalten von Werkzeug, Geräthen, Rüstungen.

Insoweit in den Verdingungsanshlägen für Nebenleistungen sowie für das Vorhalten von Werkzeug und Geräthen, Rüstungen u. f. w. nicht besondere Preisanfäße vorgesehen sind, umfassen die vereinbarten Preise und Tagelohnsäße zugleich die Vergütung für die zur plan- mäßigen Herstellung des Bauwerks gehörenden Nebenleistungen aller Art, insbesondere au für die Heranschaffung der zu den Bauarbeiten erforderlichen Materialien aus den auf der Baustelle befindlichen Lagerpläßen nah der Verwendungsstelle am Bau, sowie die Ent- schädigung für Vorhaltung von Werkzeug, Geräthen u. \. w.

Auch die Gestellung der zu den Absteckungen, Höhenmefsungen und Abnahmevermessungen erforderlichen Arbeitskräfte und Gerätbe liegt dem Unternehmer ob, ohne daß demselben eine besondere Ent- shadigung hierfür gewährt wird.

4) Mehrleistung gegen den Vertrag.

Ohne ausdrüdlihe s{hriftlihe Anordnung oder Genehmigung des Garnison-Baubeamten darf der Unternehmer keinerlei vom Ver-

i trage abweichende oder im Verdingungsanschlage niht vorgesehene

Leistungen ausführen.

Diesem Verbot zuwider von dem Unternehmer bewirkte Leistungen ist die Bauleitung befugt, auf dessen Gefahr und Kosten wieder be- seitigen zu lassen; auch hat der Unternehmer nit nur keinerlei Ver- (ütung für derartige Lciftungen zu beanspruchen, sondern muß auch für allen Schaden aufkommen, welcher etwa dur diese Abweichungen

| bom Vertrage entstanden ift.

5) Minderleistung gegen den Vertrag.

Bleiben die ausgeführten Leistungen zufolge der von dem Gar- egon-Baubeamten getroffenen Anordnungen unter einer im Vertcage festverdungenen Menge zurück, so hat der Unternehmer Anspruch auf CA Sea des ihm nahweislich hieraus entstandenen wirklichen

adens.

6) Beginn, Fortführung und Vollendung der Leistungen- Versäumnißstrafe, Aufgraben von Alterthümern.

,_ Der Beginn, die Fortführung und Vollendung der Arbeiten und Lieferungen hat nah den in den besonderen Bedingungen festgeseßten Fristen zu erfolgen.

Ist über den Beginn der Leistung in den besonderen Bedingungen eine Vereinbarung niht enthalten, fo hat der Unternehmer spätestens 14 Tage nah \chriftliher Aufforderung seitens des bauleitenden

eamten zu beginnen. :

Vie Leistung muß im Verhältniß zu den bedungenen Vollendungs- fristen fortgeseßt angemessen gefördert werden.

Die Zahl der zu verwendenden Arbeitskräfte und Geräthe sowie die Vorräthe an Materialien müssen allezeit den übernommenen eistungen entsprechen. P i

ine im Vertrage bedungene Versäumnißstrafe gilt nit für er- lasen, wenn die verspätete Vertragserfüllung ganz oder theilweise ohne Vorbehalt angenommen worden 1st. j Eine tageweise zu berechnende Versäumnißstrafe für verspätete Ausführung von Bauarbeiten bleibt für die in die Zeit einer Ver- ¿ögerung fallenden Sonntage und allgemeinea Feiertage außer Ansaß.

Wenn bei der Bauausführung durch Arbeiter des Unternehmers v, s. w. Alterthümer (Stein- und Erdmonumente, Gräberfelder, Reihengräber, Urnenfriedhöfe, Wendenkirhhöfe, Steinhäuser, Hünen-

aräber,

und Thon Münzen, u. s. w. a

Zerstörung

führung

Nach Der

angemessen fristen zu bew

bereits au

Einheitöpr oder gerin

sprechend

berechnen.

des ihm n wenn die von der A

Falle bean In g

Umstände

Auf d ersaßzforder

Einziehung

Monate, Rücktritt chriftlih Monate bleibt auf Schad Maßgabe i

besonderen

Leistun dingungen

und durch Kosten und

entsprechen,

Dem

Hünen- Landwehren, Schanzen, Mauerreste,

geschihtliher Zeit) aufgegraben werden follten, Bloßlegung sofort Nachricht zu geben. daß die Anlage und deren Inhalt in

\remdung der dabei gewonnenen Fundstücke ge{chüßt wird.

Glaubt der Uaternehmer

Garnison-Baubeamten oder des bauleitenden Beamten, dur Gewalt oder du:ch andere zwingende Umstände oder durch das nit gehörige Fortschreiten der Leistungen anderer Unternehmer behindert, so erstattet er bei dem bauleitenden Beamten hiervon fofort shrift- liche Anzeige.

Andernfalls werden auf die betreffenden, angeolich bindernden Umstände begründete An- sprüche oder Einwendungen zugelassen.

ohne weitere Aufforderung ungesäumt wieder aufzunehmen.

Beschwerden des

Für die bei Eintritt trag8mäßig bedungenen Preisen entsprehende Vergütung. verschiedenwerthige Leistungen ein nah dem Durchschnitt bermefsener noch rückständigen, befonders zu ermitteln und dana die zu gewährende

Außerdem kann der Unternehmer im Fall einer Unterbrehung oder gänzlihen Abstandnahme von

insoweit zufällige, von dem Willen der Behörde unabhängige Umstände in Frage stehen, sih auf seiten derselben zugetragen haben, Eine Entshädigung für entgangenen Gewinn kann in keinem

pflihtet, wenn die betreffenden, getragen haben. fäumnißstrafen t | niedriger als die Versäumnißstrafe, so kommt nur die leßtere zur

Dauert die UnterbreGung der Bauausführung länger als ses :

frist um die Dauer der Bauunterbrehung verlängert wicd.

Die Leistungen müssen den besten Regeln der Baukunst und den

trages entsprechen. Bei den Arbeiten dürfen nur tüchtige und geübte Arbeiter be-

{äftigt werden.

kasse s{adlos zu halten. Las

Arbeiter, welhe nach dem Urtheil der Bauleitung untüchtig oder zur Beschäftigung auf fiskalishe4 Baustellen ungeeignet sind,“ müssen auf Verlangen entlassen und durch "andere erseßt werden.

Materialien, wclche dem Anschlage bezw. den besonderen Be- dingungen oder den dem Vertrage zu Grunde gelegten Proben nit

einer von ihm zu bestimmenden Frist von der Baustelle zu entfernen.

Anfiedelungspläßze, Ringwälle, Schanze1 L Pfaßblbauten, Bohlbrücken, Urnen gefäße, Steine, Waffen und Geräthe aus Stein oder Metall, Gegenstände von Glas, Becnstein und anderen Stoffen us römischer, heidnish-germanisher oder unbestimmbar vor- so ist der weiteren thun und dem bauleitenden Beamten

er Unternehmer ist dafür verantwortlich, 3 jeder möglihen Weise gegen oder Veränderung bezw. gegen Veräußerung oder Ent-

oder Rieserbetten,

(Finhalt zu

7) Hinderungen der Bauausführung.

ih in der “ordnungêmäßigen Fort- Leistungen durch Anordnungen des höhere

der übernommenen

schon wegen der unterlassenen Anzeige keinerlei

Beseitigung derartiger Hinderungen sind die Leiftungen

Aufsichtsbehörde bleibt vorbehalten, falls die bezüglichen Unternehmers für begründet zu erachten sind, etne e Verlängerung der im Vertrage festgeseßten Vollendungs- FLOES bis zur Dauer der betreffenden Arbeitshinderung tutgen.

einer UnterbreGung der Bauausführung 8geführten Leistungen erhält der Unternehmer die den ver-

Zst für

eis vereinbart, so ist, unter Berücksichtigung des höheren geren Werthes der ausgeführten Leistungen gegenüber den ein von dem verabredeten Durchschnittspreis ent- neuer Einheitspreis für das Geleistete Vergütung zu

abweichender

der B.uausführung den Erfatz achweislich entstandenen wirklihen Schadens beanspruchen, eine Fortfezung des Baues hindernden Umstände entweder ufsihtsbehörde und deren Organen verschuldet sind, oder,

\prucht werden.

leiher Weise ist der Unternehmer zum Schadenersaßz ver- die Fortführung des Baues hindernden von ihm verschuldet sind oder auf seiner Seite sih zu-

le gegen den Unternehmer geltend zu machenden Schaden- ungen kommen die etwa eingezogenen oder verwirkten Ver- in Anrehaung. Jst die Schadenersaßforderung

Beamten Mittheilung

Fabrikanten wird von dem bauleitenden Ausführung der betreffenden

gemacht, wenn si Anstände bezügli der Lieferungen ergeben.

Behufs Ueberwachung steht dem (Garnison-Baubeamten oder den von demselben zu beauftragenden Personen jederzeit während der Arbeitsstunden der Zutritt zu den Arbeitspläßen und Werkstätten R in welchen zu dem Unternehmen gehörige Arbeiten angefectigt werden.

9) Vom Unternehmer verlangte

a. Auskunft über Verträge mit Handwerkern u. L:

__ Der Unternehmer hat dem baulcitenden Beamten über die mit Handwerkern und Arbeitern in Betreff der Aus- führung der Arbeit geschlossenen Verträge jederzeit auf Erfordern Auskunft zu ertheilen. Der Unternehmer i} ferner verpflichtet, für die Errichtung einer Baukrankenkasse für die auf dem Bau be- schäftigten Arbeiter Sorge zu tragen, bezw. leßtere nah Maßgabe des Gefeßes vom 15. Juni 1883 Reichs-Geseßblatt Nr. 9 für 1883 bei einer Krankenkosse und in Gemäßheit des Gesetzes vom 6. JIuli 1884 Reichs-Gejeßblatt Nr. 19 für 1884 bezw. 28. Mai 1885 Reihs-Geseßblatt Seite 159 für 1885 gegen Unfall zu versichern ; Unternehmer haftet der Militärverwaltung für Ausführung diesec Bestimmungen, sowie auch für alle Nachtheile, welche der ge- nannten Verwaltung etwa dur Unterlassung in Beziehung auf die vorgedachten Geseße entstehen, mit dem von ihm hinterlegten Haft- gelde sowie wit seinem ganzen übrigen Vermögen. In gleicher Weise haftet der Unternehmer der Militärverwaltung für Erfüllung sämmtlicher demselben als Arbeitgeber dur das Gesetz, betreffend die Inbaliditäts- und Altersversicherung, vom 22. Juni 1889 Reichs- Geseßblatt Seite 97 für 1889 auferlegten Verpflichtungen.

„… Eine besondere Entschädigung wird für die durch Vorstehendes übernommene Verpflichtung seitens der Militärverwaltung nicht gewährt.

b. Erklärung hiusfichtlich Unterlassung von Geschenken u. f. w. an Angestellte.

_Wegen Unterlassung von Geschenkèn und Zuwendung von Vor- theilen an Beamte u. \. w. hat der Unternehmer eine Erklärung nach bestimmtem Muster zu unterzeichnen.

10) Entziehung der Leistung.

Die Stelle, welhe den Zuschlag ertheilt hat, ift berechtigt, den Vertrag aufzuheben, wenn sich nach Abschluß desselben herausstellt, daß der Unternehmer vorber mit Anderen Verabredungen behufs Ent- haltung von der Verdingung oder sonst zum Schaden der Baukasse grtrosen hatte; dieselbe Stelle ist befugt, dem Unternehmer die Arbeiten und Lieferungen ganz oder theilweise zu entzichen , sowie den noch nit vollendeten Theil auf seine Kosten ausführen zu laffen oder selbft für feine Rehnung auszuführen, wenn

a, seine Leistungen untüchtig sind, oder

b. die Arbeiten nah Maßgabe der verlaufenen Zeit nicht genügend

gefördert sind, oder

c. der Unternehmer den gemäß 9 getroffenen Anordnungen nit

nahkommt.

Vor der Eatziehung der Leistung is der Unternehmer dur ein- geschriebenen Brief bezw. Brief gegen Behändigungsschein unter An- drohung der Entziehung zur Beseitigung der vorliegenden Mängel bezw. zur Befolgung der getroffenen Anordnungen unter Bewilligung

Vertragsparteien der

so steht jeder der beiden Rücktrittserklärung muß

vom Vertrage frei. Die und spätestens 14 Tage nah Ablauf jener ses dem anderen Theile zugestellt werden; andernfalls unbeschadet der inzwishen etwa erwachsenen Ansprüche enersay oder Versäumnißstrafe der Vertrag mit der n Kraft, daß die in demselben ausbedungene Vollendungs-

8) Güte der Leistung.

Bestimmungen des Verdingungsans{hlages und des Ver-

gen, welhe der Garnison-Baubeamte den gedachten Be- nicht entsprehend findet, siad sofort zu beseitigen

untadelhafte zu erseyen. Für hierbei entstehende Verluste an Materialien hat der Unternehmer die Bau-

find auf Anordnung des Garuison-Baubeamten innerhalb |

einer angemessenen Frift aufzufordern.

Von der verfügten Entziehung wird dem Unternehmer durch ein- ddt rig Brief bezw. Brief gegen Behändigungsschein Eröffnung gemacht.

Auf die Berechnung der für die ausgeführten Leistungen dem Unternehmer zustehenden Vergütung und den Umfang der Verpflich- tung desfelben zum Schadenersay finden die Beftimmungen in 7 gleihmäßige Anwendung.

Nach beendeter Leistung wird dem Unternehmer eine Abrehnung über die für ihn si ergebende Forderung und Schuld mitgetheilt,

Abschlagszahlungen können im Falle der Entziehung dem Unter- nehmer nur innerhalb desjenigen Betrages ewährt werden, welcher als sicheres Guthaben desselben unter Berücksichtigung der entstandenen Gegenansprüche ermittelt ist. j

11) Ordnungsvorschriften.

Der Unternehmer oder dessen Vertreter muß ih jufolge Auf- forderung des bauleitenden Beamten auf der Baustelle e nfinden, \o oft nah dem Ermessen des leßteren die zu treffenden baulichen An- - ordnungen ein mündlihes Benehmen auf der Baustelle erforderli machen. Die sämmtlichen auf dem Bau beschäftigten Bevollmächti ten, Gehilfen und Arbeiter des Unternehmers sind bezüglih der Bau- ausführung und der Aufrehterhaltung der Ordnung auf dem Bau- plaß den Anordnungen des bauleitenden Beamten bezw. dessen Stell- vertreter unterworfen. Im Falle des Ungehorsams kann ihre sofortige Entfernung von der Baustelle verlangt werden.

Der Unternehmer hat, wenn nit ein Anderes ausdrücklih ver- einbart worden ift, für das Unterkommen seiner Arbeiter, insoweit dies von dem bauleitenden Beainten für erforderli geahtet wird, selbst zu forgen. Er muß für seine Arbeiter auf eigene Kosten an

von dem Unternehmer als Bezugsquelle bezeichneten

den ihm angewiesenen Orten die nöthigen Abtritte herstellen, sowie