1898 / 38 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

über den Di und-Ems-Kanal wenigstens theilweise beziehen wird- Es würde das au, soweit ich die Dinge verstehe, es wird ja wahrscheinlich wohl von unterrihteter Seite noch auf die Frage ge- antwortet werden absolut nicht im Interesse der Erzproduzenten an der Sieg, Dill und Lahn liegen, (sehr richtig!) ‘denn fie würden jedenfalls nicht soviel Erze abfeßen, wenn die rheinish-westfälishe Industrie der Möglichkeit beraubt würde, billige zum Thomasprozeß gecignete Erze von auswärts zu beziehen.

Der Dortmund-Ems-Kanal i} allerdings ein Schmerzenskind darin hat Herr Graf Kaniy vollständig Recht daß er aber heute ein Schmerzenskind ist, ist doch im wesentlichen darauf zurückzuführen, “daß er bis jeßt eine Sackgasse geblieben ift. Wäre das nicht der Fall, so würden wir wahrscheinli mit dem Tarif gar keine Schwierig- feiten haben; wir würden weit höhere Tarife einführen können, wie das heutzutage möglih ift. Abex die Staatsregierung hat bei allen Erwägungen doch davon si überzeugen müssen, daß zur Zeit die von Herrn Grafen Kaniy befürwortete Normierung der Kanalabgaben dahin führen würde, daß die Schiffahrt auf dem Dortmund-Ems- Kanal minimal werden, vielleiht ganz aufhören würde. (Sehr richtig !) Der Kanal, der einstweilen eine Sackgasse ist, der Kanal, der kon- furrieren muß gegen die kräftigsten auswärtigen Häfen, die wir über- haupt haben, der fonkurrieren muß gegen den Nheinstrom mit seiner außerordentlich entwidckelten Flotte, mit seiner großen Beförderungskraft, der konkurrieren muß gegen die kapitalkräftigen Rheden, in den Häfen Duisburg, Ruhr, in Rotterdam, Amsterdam, der si alles erst neu schaffen muß, was für eine Wasserstraße nothwendig ist, au jedes Schiff erst {hafen muß, das die Transporte bewerkstelligen soll, der kann nur aus Yleinen Anfängen \ich entwickeln, wenn er bezüglich der Abgabe durchaus entgegenkommend behandelt wird. Ich hoffe, daß die Aus- sichten, die sich für den Dortmund-Emês-Kanal in der letzten Zeit wobl etwas günstiger gestaltet baben, in Erfüllung gehen werden. Dann wird es voraussihtlih auch möglich sein, allmählich mit den Abgabentarifen einigermäßen in die Höhe zu gehen.

Daß die Abgaben für die verschiedenen künstlißen Wasser- straßen nicht nach cinem Schema festgeseßt und erhoben werden fönnen, das ift hier {on von den verschiedenen Seiten erörtert worden. Wir können unmöglih die Abgaben, die wir für den Main-Kanal vorgesehen haben, die natürliherweise auch dort bestritten werden, für die kanalisierte obere Oder einführen, und fie sind absolut unmöglih für den Dortmund-Ems-Kanal. Es muß dort erft der Kanal überhaupt in die Möglichkeit kommen, Abgaben tragen zu Éônnen.

Meine Herren, in die allgemeine Kanalfrage is ja der Herr Graf Kaniß niht näher eingegangen; er hat sie nur gestreift. Ih möchte auch glauben, daß dazu noch reichlich Zeit und Gelegenheit in diesem Herbst sich bieten wird, wo wir hoffentlich in der Lage sein werden, mit einer umfafsenderen Kanalvorlage (O! rets) an den Landtag heranzutreten, (Bravo! links.) Bis dahin find zwar noch unendlih viele Schwierigkeiten zu überwinden; aber ih habe die Hoffnung, daß sie werden überwunden werden, und in dieser Hoffnung bin i am heutigen Tage ganz erheblich bestärkt worden dur die Nachricht, daß der hannoversche Provinziallandtag mit allen gegen 7 Stimmen sh für den Mittelland-Kanal und für die Leistung der vom Staat geforderten Garantien ausgesprochen hat. (Bravo! links.) Ih entnehme daraus, daß dort die Auffassung von dem wirthschaft- lihen Werth der Kanäle allmählich sich immer breitere Bahnen briht. (Bravo! links.) Jh habe diese Auffaffung auch selb} aus den Verkandlungen des Landes-Oekonomie-Kollegiums entnommen. Meine Herren, auch im Landes-ODekonomie-Kollegium habe ih fonstatieren können, daß gegen die lokalen binnenlöndischen Kanal- verbindungen {hon fast niemand mehr sich erhoben hat, daß Kanal- verbindungen wie der masurische Kanal, gegen den noch vor ni&t [anger Zeit seitens verschiedener wirthschaftlichen Kreise auf das leb- hafteste protestiert worden ist, heute {on von denselben Kreisen als eine Wohlthat der Gegend ançcesebhen werden. (Sehr richtig! links.) Meine Herren, ich bin der festen Ueberzeugung, daß diese Auffassung im Lande immer breiteren Boden gewinnen wird. Ih möhte aber eine Kanaldebatte mit dieser kurzen Bemerkung, zu der mich das Telegramm von Hannover heute veranlaßt hat, nit in die Wege ges. [Ieitet haben. (Bravo!)

Abg. Schmieding (nl.): Die Samwlung aller nationalen Kräfte wird auch von uns für nöthig gehalten, um die Parteiwirren im Lande zu beseitigen, aber niemand ershwert uns dies mehr als der Abg. Graf Kani. Wozu die Angriffe auf die westfälishe Industrie? Er wünscht das Eindringen der englischen Koble zum Schaden der westfälishen Industrie, protestiert aber dagegen, wenn man ihn als einen Feind der Industrie be- zeichnet. Es ift eine falsche Auffassung, daß die w: sttfälische Industrie mit Staatsh’lfe unterstüßt wird. Die Regierung darf die Tarife nichk nah den Wünschen des Grafen Kaniß einrichten. Die alten See- städte Emden, Leer u. \. w. können nur durch eine leistungéfähige Wasserstraße wieder auf ihre alte Höhe gehoben werden. - selbst geben ihre Mittel dazu her. Dortmund hat z. B. 6 Milltonen für seinen Hafen aufgewendet. Und doch kommt Graf Kanißz alle Jahre mit seinen Angriffen wieder. Im Landec-Oekonomie. Kollegium {cheint sih auch {on ein Umscwoung zu Gunften der Kanäle vorzu- bereiten, wie aus den Ausführungen und Anträgen des Referenten Seydel hervorgeht. Die Industrie will ebenso einen Schuß der nationalen Arbeit wie üje Landwirthschast. Wenn wir aber den Verkehr unterbinden, können weder unsere Jndustrie noch unsere Lind- wirthshoft den Kampf mit dem Ausland aufnebmen. Der Minister habe früher die wichtige Erklärung offen abgegeben, daß die Eisen- bahnen bald niht mehr den steigenden Verkehr bewältigen können. Wenn wir nicht Wasserstraßen bauen, müssen wir {ließli ebenso hohe Summen auf den Neubau von Bahnhöfen verwenden. Der Zeitpunkt it gekommen, wo man den Eisenbahnen leistungs*ähige Wasserstraßen an die Seite stellen muß. Wie der hannoversche Pro- vinzial-Landtag aus cinem Saulus ein Paulus geworden i}, so wtrd hoffentlich au dieses Haus s{ließlich der Kanalpolitik zustimmen.

bg. Gamp (fr. konf.): Die Kanalpolitik hat mit dem Dortmund- Ems-Kanal vielleicht an einem falshen Ende angefangen. Man wollte aver mit diesem Kanal die Konkurrenz der niederländischen Häfen bekämpfen und von diesem Gesihtépunkt aus kann ich mich dem Kanal nicht fo unfreundlich gegenüberstellen wie Graf Kaniß. Ich wünschte, daß die englishe Kohle au nicht einen Schritt breit in unser Land eindringe. Daß wic aber der Koalition der rheinisch- weslfälishen Kohlenindustrie machtlos gegenüberstehen, bedauere ih allerdings au; der Staat solite in diesem Gebiet sebst eigene Bergwerke anlegen, um nicht mehr von dieser Koalition abbängig zu sein. Von den Verhandlungen des Landes-Oekonomie- Kollegiums habe ih denselben Eirdruck gewonnen wie Graf Kaniß. Ich bitte die Regierung, uns diefe Verhandlungen gedruckt zuzustellen; einige Ausführungen des Ministers für Landwirth- {haft sind mir befr-mdlich gewesen. Wenn die Eisenbahnen

niht mchr den Verkehr bewälticen können, so dürfen wir au

nicht einen Tes zögern, fie dazu in den Stand zu seyen. Der Bau von Kanälen ist das ungeeignetste Mittel, diese Frage zu lösen, denn

fälische sie jebt über den Rhein bezieht und in Zukunst

Die Städte j

der Kanalverkehr is im Winter unterbrochen und dann müssen die Eisenbahnen doch für den Verkehr sorgen. Wenn wir aber erst Mil-

Tionen in die Kanäle werfen, wird der Auébau der Eisenbabnen da-

dur verzögert. Die Klage der Industrie über die Höhe der Eisen- bahntarife ift unbegründet. Unsere Ausfuhr ist bedeutend mehr ge- stiegen als die anderer Staaten, in F rantreis ist sie fogar zurüdck- gegangen; da kann unsére Tarispolitik doch nicht fans sein. Auch in technischer Beziehung ist der Kanal minderwerthig gegenüber der Eisenbahn, denn die Beförderung auf Kanälen ist langsamer und nit so regelmäßig wie auf den Eisenbahnen.

bg. Dr. Beumer (nl.): Die Mäßigung des rheinish-west- fälishen Koblensyndikats ift doch allgemein änerkannk worden. Auch in Oberschlesien geht der Absaß zumeist dur eine Hand. Der An- drang der Kohlen findet im September und Oktobex statt, also zu einer Zeit, wo die Kanäle niht zugefroren sind. Wenn die Be- förderung auf den- Kanälen au langsam ist, so haben die Massen- güter der Industrie, wie Kohlen 2c., Zeit genug. Die rheinish-west- fälishe Industrie ift mit der Politik der Sammlung der produktiven Stände völlig einverstanden, aber diese kann man doch nicht damit anfangen, daß man einen davon todtshlägt, wie es Graf Kaniß mit der rheinisch-weslfälishen Industrie machen will. Es handelt sich bet unserer ÎIrdustrie um nationale Interessen und um die Interessen der Arbeiter. Wir haben alles für den Osten beroilligt, und wenn der Westen auch höhere Steuern einbringt als der Often, so wollen wir doch diese höheren Erträge für die Meliorationen des ganzen Landes verwenden. Wenn man aber aus unseren Steuern Wasser- straßen baut, foll man uns niht vorwerfen, daß wir ein Millionen- geshenk erhalten. Der ausöländishen Eisenerze bedarf unsere Eisen- industrie, deéhalb müssen die Tarife niedrig sein. Wir freuen uns, daß die Negierung uns eine Kanalvorlage machen will. Der Vize- Präsident des Staats - Ministeriums von Miquel is immer für die Kanäle eingetreten und hat sich 1889 dahin ausgesprochen, daß die Wasserstraßen den Eisenbahnen weit überlegen find und im nationalen Interesse liegen.

Abg. Freiherr von Plettenberg (kons.): Auch i bin ein Freund der Politik der Sammlung von Landwirth\{chaft und Industrie und habe mein Interesse für meine heimische Industrie hon früher dadur{ bethätigt, daß ih darauf aufmerksam machte, daß mit dem Dortmund-Ems- Kanal die englishe Kohle in unfer Land kommt und der rbeinish-westfälishen Kohle Konkurrenz mat. Deshalb muß eine Differenzierung zwischen Thal: und Bergfahrt eintreten. Wenn die Regierung im Norden des Ruhrreviers selbst Kohlenbergwerke an- legte, um dem Syndikat Konkurrenz zu machen, so wäre das eine unglücklihe Spekulation, da die Kohle dort so tief liegt, daß die Konkurrenz garniht zu machen wäre.

Abg. Möller (nl.) fürchtet die Konkurrenz der englischen Kohle nit fo sehr, weil das englische Produkt im Rückzang set, und widerspriht den Aussührungen der Abgg. G:af Kaniß vnd Gamp. Die Landwirthschaft habe au Gelegenheit zur Benußung der Kanäle, sonst wäre Herr Wirckelmann nit dafür eingetreten. Es sei be- dauerlih, daß sich die Vertretung der Landwirtb\{chaft auf Prinzipien für die Handeléverträge festlege; das sci ganz fals, denn die Handels- verträge könnten - versWiedene Formen annehmen. Vor allem, führt Nedner aus, müssen wir Tarifverträge haben; diefe schaden der Landwirihsaft nicht. Die Festsepung der Getreidezölle auf 350 Æ# für 12 Jahre ist für die Landwirthschaft werthvoller gewesen als ein alijährliß anfechtbarer Zoll von 5 M Bei der Preissteigerung trat einmal Herr Graf Kaniß für die Sus- pension der Zölle ein; ih war dagegen, weil es nachher sehr {wer gewesen wäre, den Zoll wieder cinzuführen. Die Brotvertheuerung ist vorhäânden, und ih habe fie gebilligt, so lange sie dazu beiträgt, die allgemeine Wohlfahrt des Landes zu heben. Die Lohnlisten be- weisen die Steigerung der Löbne und damit die Steigerung der all- gemeinen Wohlfahrt. Der Abfluß der Arbeiter aus dem Osten ist jeßt im Stillstand; die Arbeiter, die nach Westen gekommen sind, wären font in das Ausland gegangen, so aber haben wir sie im Lande behalten. Die Landwirthschaft muß ges{chüßt werden, aber nicht zu Ungunsten der Allgemeinheit. Wenn wir das bedenken, werden wir uns verständigen können.

Abg. Brôömel (fr. Vgg.): “Die Verbilligung der Ausfuhr unserer Protukte kann man nicht erreihen, wenn man die Einfuhr abschneidet; denn das Tranéportwesen ist auf Hin- und Nückfracht an- gewiesen. Das Lantes - Oekonomte- Kollegium hat sich dahin aut- gesprochen: wenn Kanäle gebaut werden, dann muß die Einfuhr land- wirthschaftlider und forstwirthschaftliher Prozukte durch Zölle oder hohe Kanalabgaben verhindert werden. Die ftaatlihe Fürsorge hat sich immer die Förderung der Wafserstraß-n angelegen fein lassen, die Regierung muß dieser altpreußishen Tradition folgen.

Abg. Graf zu Limb urg-Stirum (kons.): Nah dem Ton des Herrn Möller if eine Verständigung zwischen Industrie und Land- wirthschaft nicht ausgeschlossen, es if nicht wahr, daß die landwirth- schaftliche Bewegung aattatorisch ins Land getragen ist. Das beißt uns allen hier den Vorwurf machen, daß wir Agitatoren sind, gegen besseres Wissen bloß der Agitation wegen die Dinge ins Land tragen. Die Bewegung der Landwirthschaft ist entsprungen aus dem Gefühl etner {weren Kränkung bereWtigter materieller Juteressen und aus dem Gefühl, daß bei den Handelsrerträgen die Interessen der Landwirthschaft geopfert sind, ohne daß die Industrie ein Aequivalent dafür, einen Vortheil gehabt hat. Die Land- wirths{chaft verlangt, daß beim Abschluß neuer Verträge fie nit wieder ganz dem Wunsch, Verträge zu \{licßen, geopfert wird. Die Bindung der Getreidezôlle ist kein Vortheil, die Macht der Dinge hätte es doch verhindert, daß sie noch erheblich herabgeseßt worden wären; die Bindung lag mehr im Interesse der Industrie. Die Herren thun am besten, wenn wir uns über die geschichtliche Vergangenheit einigen und die gemahten Fehler erkennen; dann werden wir in Zukunft die Fehler vermeiden. Die Handeléverträge dürfen nicht wegen der poli- tischen Beziehungen abgesclossen werden, und die Industrie muß sich flar machen, daß sie der Landwirthschast einen gröferen Schuß an- gedeihen len muß als bisher, wenn die Landwirthschaft nicht zu Grunte gehen foll. Wenn die Landwirthschaft nicht einigermaßen mit din Löknen nachkommen kann, muß sie zum ganz cxtensiven Betrieb übergehen, und dann bekommt sie einen ganz anderen Charakter. Ich saze das, damit sich die Herren des Ernstes der Situation bewußt werden. . Wenn Sie gleihmäßig für Landwirthschaft und Industrie foreen, stärken Sie den Staat und damit die Industrie selbst, die auf dem inneren Markt sichere Abnehmer hat, während sie auf dem äußeren Markt nicht den Einfluß hat, taß er ihr niht genommen roerden kann.

Akg. Möller: Jh habe den Herren hier niht den Vorwurf gemacht, taß sie Agitatoren sind; daß aber Vertreter der Landwirth- haft agitatorisch vorgehen, unterliegt keinem Zweifel. Wir sind bereit, den berechtigten Ansprüchen der Lardwirthsckaft nachzukommen, be- fonders in Lezug auf die Getreidezölle. Die Höhe und die Bindung der Getreidezölle ift diskutabel; sie müssen nah dem Jntercsse der Landwirthschaft bestimmt werden. Aber andererseits ist es nothwendig, daß die Bindung der Pcsitionen erfolgt. Jh bin damit einverstanden, daß nicht politishe G1ünde hei den Handelsverträgen maßgebend sind, sondern nur wirthshastlihe. Nichts desto weniger sind damals die Handelsverträge aus politischen Gründen angenommen worden Jch habe deshalb selbs dafür gestimmt. Man glaubte, es sei dies der Anfang eines handeltpolitishen Zusammenschlusses von Mittel-Eurcopa. Wir twerden uns der großen wirthichaftlihen Konkurrenten Amerika, Rußland, England mit seinen Kolönien nur erwehren können, wenn ganz Mittel. Europa handelépolitis{ch zusammensteht.

Die Position wird bewilligt.

Nach 41/2 Uhr wird die weitere Berathung des Bau-Etats bis- Sonnabend 11 Uhr vertagt. (Außerdem Etat der Forst-

verwaltung.)

A 7D 9/0

Haudel und Gewerbe,

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. ,

An der R uhr find am 11. d. M. gestellt 13 770, nit eitig gel Cle ten f d am 11. d. M. gestell oh n eL esten find am 11. d. M. gestellt 4964, nit ret. zeitig geftellt Leine Wagen. Gt rect Berlin, 11. Februar. (Bericht über Speisefette von Gebr. Gause.) Butter: Von Hamburg “wurde in dieser Woche bir älles aufgèkäuft, was an feinen und zweiten Qualitäten frisheï Butter nur zu haben war;* dabei wurden höhere Preise gezahlt als nah dem hiesigen Playbedarf gerechtfertigt war. Die Eingänge räumten si vollständig und der Markt {ließt sehr fest bei steigenden Preisen. Gute frishe Landbutter "war gefragt und erzielte höhere Preise. Die beutigen Notierungen sind: Hof- und Genossenschaftsbutter Ta. Qualität 97 A, dito Ila, Qualität 94 46, Landbutter 75—88 Schmalz: Die Hausse machte in dieser Woche weitere Fort- schritie. Bei dem anhaltend großen Verbrauh sind die Aussichten einer weiteren Hausse-Bewegung gün}tig. Die heutigen Notierungen find: Choice Western Steam 33 #, amerikanisches Tafelschmalz 35—36 M, Hamburger Stadts{malz 35 „#6, Berliner Bratenschimalz 37—40 A Speck: Die Preise sind in leßter Zeit in Amerika etwa 2—3 A gestiégen. Hier hâlt die gute Nachfrage an und dürfte in nächster Zeit bei Eintritt von Frostwetter noch lebhafter werden.

Vom oberschlesfischen Eisen- und Zinkmarkt be- richtet die „S1. Ztg.“ : Der oberschlesishe Eisenmarkt ‘kot au in der leßten Woche das Bild ruhiger Entwickelung, und insoweit Ver- änderungen eintraten, waren es folche einer Verbesserung der Kon- junktur. Roheisen und Gußwaaren wurden in der bisherigen regel- mäßigen Weise abgefordert; in gegossenen Röhren fing das Geschäft an, lebhafter zu werden. Die Walzwerke sind auf allen Strecken gut beschäftigt, und da der Bedarf in Konsumentenkreisen sich immer dringender erweist und insbefondere von den Gruben, Maschinenfabriken, Gießereien und Konstruktionswerkstätten noch viele bedeutende Objekte zu ver- geben find, kann man als sier annehmen, daß die zu Buche stehenden Schlüsse, welhe die Produktion der Werke mindestens für das laufende Semester decken, prompt zur Spezifikation gelangen werden. Einen unter den gegenwärtigen allgemeinen Marktverhältnissen be- sonders hech anzushlagenden Vortheil genteßen die obers{lefischen Werke dadurch, daß an den vom Verbande mit den Großhändlern und anderen Abnehmern kontrahierten Schlufquantitätén alle Werke gleihmäßig, d. h. ihrer Einshäßung#quote entiprehend, betheiligt find. Ein erfreuliher Schritt vorwärts is in der letzten Zeit in Bezug auf die Erseßzung des bisher fast auss{ließlih von England bezogenen Schiffsbaumaterials unserer Werften gethan worden. Nachdem es einem im Juni v. J. gebildeten Verband deutscher Grobblechwalzwerke gelungen war, wenn auch unter erheblichen Opfern, sehr bedeutende Quantitäten Schiffsbleße direkt gegen die englishe Konkurrenz mit den deutshen Werften abzushließen und zwishen mehreren bedeutenderen Walz¿werken auch ein Uebereinkommen über die Lieferung von Schiffsformstahl zu stande gekommen war, haben s\ch die Werften überzeugt, daß die inländishe Eisenindustrie aud für ihre Zwede voll leistungs- und lieferungsfähig ift. Damit war jeder Grund weggefallen, der Eisen- industrie die erbetene Fratermäßigung für Schiffsbaumaterial vor- zuenthalten. Die Staatsbahnverwaltung hat \sich dieser Erkenntniß nicht verschlossen, und so i denn vom 1. Februar d. I, ab ein neuer Ausnahmetarif für die Lieferung von Schiffsbaumaterial nah den deutschen Werften in Kraft getreten, der auch für die ober- \chlesischen Eisenhütten recht erfreulite Ermäßigungen bringt. Jn Drahtwaaren war das Geschäft in der verflossenen Woche fehr lebhaft, die Preise blieben unvcrändert. Im Auslandegeschäft, das weiter befriedigend verläuft, konnten in der leßten Zeit sogar kleine Preis- erhöhungen, namentlich in den Dovauländern, durchgeführt werden. Der Export nah Rußland entwickelt sich bei ungeshwächten Preisen der Jahreszeit entsprehend. NRohzink war in der Berichterwoche mäßig gefragt; in der Przisgestaltung trat gegen die Vorwoche keine Aenderung ein. Der Bedarf an Zinkblechen ist anhaltend gut.

Der Aufsichtsrath der Frankfurter Bank beschloß, der am 23. März \tattfindenden Generalversammlung nach den üblichen Abschreibungen die Vertheilung einer Dividende von 83 9/0, gegen 7,70 9/6 im Vorjahre, vorzuschlagen.

Die Ausbeute der in der Chambor of Mines of -the South Africa Republic vertretenen Minen betrug, wie „W. T. B.“ meldet, im Januar 1898 313 826 Unzen Gold, gegen 310713 Unzen im Dezember 1897. Die Ausbeute der im Außen- distrikte belegenen Minen, welche niht in obiger Ziffer inbegriffen ift, beträgt 22751 Unzen.

Stettin, 11. Februar. (W. T. B.) Sviritus loko 42,00 bez,

Breslau, 11. Februar. (W, T. B.) S@luß-Kuürse. Schle}. 34% L.-Pfdbr. Litt. A. 100,40, Breslauer Diskontobank 122,60, Breslauer Wechslerbank 108,40, Swhleßsher Bankverein 140,66, Breslauer Spritfabrik 14950, Döonnerêmarck 153,75, Kattowtter 178,00, Oberschles. Eis. 10400, Caro Hegenscheidt Akt. 124,00, Oberschles. Koks 168,00, Oberschl. P.-Z. 158,60, Opp. Zement 165,50, Giesel Zem. 155,25, L.-Ind. Kramsta 150,50, Schles. Zement 214 00. S@lef. Zinkh.-A. 220,50, Laurahütte 184,00, Bresl. Delfabr. 99,90, Koks-Obligat. 102,50, Niederschles. elektr. und Kleinbahn- gesellsGaft 136,50.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100% ertl. 50 M Berbrauhsabgaben pr. Februar 60,40 Gd., do. 70 „6 Verbrauchs- z25gaben pr. Februar 40,90 Gd.

Magdeburg, 11. Februar. (W. T. B) Zuckerberickcht. XFornzucer extl. 88 9/0 Rendement 10,00—10,30. Nachprodukte exkl. Nendement 7,45—7,90. Sietig. Brotraffinade 1 23,25. Brotraffinade T1 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,00—23,50. Gem. Melis 1 mit Faß 22,623. Stetig. Robzucker 1. Pro- dukt Kransito f. a. B. Hamburg pr. Februar 9,274 Gd., 9,30 Br., pr, Mäcz 9,30 Gd., 9 35 Br., pr. April 9,374 Gd., 9,424 Br., pr. Mai 9,474 Gd., 9,50 Br., pr. Oktober - Dezember 9,95 Gd,, 9,60 Br. Ruhig. Wochenumsaß im Rohzuckergeshäft 345 000 Ztr.

Frankfurt a. M., 11.’ Februar. (W. T. B.) Schluß-Kurfe, Lond. Wechs. 20,417, Parijer do. 80,95, Wiener do. 169,96, 3% Reichs-A. 97,40, Unif. Egypter 109,00, Italiener 94,20, 3 9/9 port. ünleibe 21,60, 5 %/% amort. Rum. 101,20, 4 °%/ rusfishe Konf. 103,70, 4% Ruf. 1894 67,30, 4 % Spanier 61,80, Darm- fiádtec 158,40, Deutsche Genossenshafts-Bank 118,20, Diskonto- Fommandit 202,40, Dresdner Bank 163,80, Mitteld. Kredit. 121,50, 3tottonalb. f. D. 156,20, Oesterr. Kreditakt. 3083, Dest.-Ung. Bank 785 00, Reichsbank 159,90, Allgem. Elektrizität 284,70, Schuckert 265,00, Bohum. Gußst. 197,80, Dortm. Union —,—, Harpener Bergw. 177,70, Hibernia 192,70, Laurahütte 183,70, Westeregeln 193,10, Höchster Farbwerke 435 80, Privatdiskont 23.

Gffekten-Sozietät. (Schluß) ere ae Kredit-Aktien 308X, Franzosen —, Lombarden 72, Gotthardb. 151,70, Deutsche Bank —,—, Diskonto-Komm. 202,60, Dresdner Bank 163,80, Berl. Handelsgef. 172,60, Bochumer Gupst. 198,45, Gelsenkirchen —,—, Harpener 178,40, Hibernia —,—, Laurahütte 183,60, Portugiesen —,—, Scchwetzerishe Zentralb. 141,50, do. Nordostbahn 108,20, do. Union 76,90, Ital. Méridionaux —,—, Schweiz. Simplonb. 86,00, 6% Mexikaner —,—, Italiener 94,30, Sch{uckert —,—, Helios 191,25 Alg. Elektr. —,—, Nationalbank —,—, Türken —,—.

Köln, 11. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko 55,50,

Dresden, 11. Februar. (W. T. B.) 3% Sächs. Rente 95,95, 34% bo. Staatsanl. 101,05, Dresb. Stadtanl. v. 93 101,10, Alg. deutsdbe Kreditbk. 209,50, Dresd. Kreditanst. 137,25, Dresdner Bänk 163,50, Dresdner Bankverein —,—, Leipziger Bank 198,10, Sächs. Bank 12825, Deutsche Straßenb. 169,00, Dresd. Straßenbähn 222,00, Säts.-Böhm. Vampfschiffahrts-Ges. 293,90, Dresdner Bäu- gesells). 244,00. ¿

Leipzig, 11. Februar. (W. T. B.) S6“!luß - Kurse. 3 °/ Sähsische Rente 96,00, 34 9/0 do. Anleihe 101,10, Zeitzer Paraffin-

;

b Solaröl-Fabrik 118,85, Mansfelder Kuxe 1024, Leipziger Kredit. anstalt-Aktien 209,50, Kredit» und Sparbank zu Leipzig 119,90 Een er Bankaktien 198,25, Leipziger Hypothekenbank 152.50 S dsishe Bankaktien 128,50, Sächsishe Boden-Kreditanstalt 13250, Leipziger Baumwollsvinneret-Aktien 176,90, Leipziger Kammaarn- pinneret-Aktien 184,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u: Co. 199 75, stenburger Aktienbrauerei 242,00, Zuckerraffinerie Halle-Aktien 117,00, Große Leipziger Straßenbahn 233,00, Feipniger Eleftrische Straßenbahn Da e E i C u rik 240,00, Leivziger Clektrizitätswerke 129,50, i garnfabrik vorm. S L Mee O E ammzug-Lerminhandel. La Plata. Grund T E A o e me E B uni 3,424 4, pr. Juli 3,374 46, pr. August 3,374 46, pr. Sey- E 335 pr. e 280 #4, pr. November 3,39 46, pr. ezember 3,39 #4, vr, Januar 3,35 #, pr. Fe! 3,35. : 45 000 ' Tendenz: Ruhig. VE BEOs Umsaß (W. T.

Bremen, 11. Februar. B.) Börsen - Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Loko 4,95 Br. Schmalz. Sehr fest. Wilcox 28 . d; Armour shield 28 &, Cudahy 28} 4, Choice Grocery 284 A, White label 283 &§. Speck. Sehr fe. Short clear mtdd!, loko 2747 S. Reis besser. Kaffee ruhig. Bauwwolle. Williger. Upland middl. lolo 32 4. Taback. 59 Seronen Ambalema, 3000 Packen St. Felix auf Lieferung.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins. 50/9 Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei-Aktien 1674 Gd., 59/9 Nordd. Llovd-Aktien 1104 ult, Bremer Wollkämmerei 284 Gd.

Hamburg, 11. Februar. (W. L. B.) Schluß-Kurse, Hamb. Kommerzb. 141,60, Braf. Bk. f. D. 165,50, Lübeck-Büchen 171,00, A.-G. Guano-W. 74,00, Privatdisk. 23, Hamb. Patetf. 115,40, Nordd. Lloyd 111,25, Trust Dynam. 168,50, 3 9% Hamb. Staatsanl. 95,25, 34 9% do. Staatsr. 107,50, Vereinsb. 163,00, Hamb. Wechsler- bank 134,25. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br,, 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 77,00 Br., 76,50 Gd. Wechselnotierungen ; London lang 3 Monate 20,30} Br., 20,264 Gd., 20,282 bez., London kurz 20,444 Br., 20,404 Gd., 20,43 bez., London Sicht 20,455 Br., 20,412 Gd., 20,44 bez, Amsterdam 3 Monate 168,10 Br. 167,70 Gd., 168,05 bez., Dest. u. Ungar. Bkpl. 3 Monate 168,35 Br., 167,85 Gd., 168,30 bez.,, Paris Sicht 81,05 Br., 80,75 Gd., 80,97 bez, St. Petersburg 3 Monate 214,10 Br., 213,60 Gd, 214,00 bez., New-York Sicht 4,21 Br., 4,19 Gd., 4,202 bez., do. 60 Tage Sicht 4,18 Br., 4,15 Gd., 4,17 bez.

Getreidemarkt. Weizen loko fester, holsteinisher loko 180—190. Roggen fester, mecklenburger loko“ 140—148, russischer loko fest, 109, Mais 95, Hafer fest. Gerste fest. Rüböl ruhig, loko 53, Spiritus behauptet, ver Februar 22, yr. Februar-Vêärz 213, pr. März-April 21, pr. April. Mai 214. Kaffee a Umsatz 2090 Sack. Petroleum ruhig, Standard wbite loko

; L

Kaffee. (Nachmittagsberit.) Good average Santos pr März 294, pr. Mat 30, pr. Septbr. 30}, per Dezember 31}, Zuckermarkt. (SHhlußberiht.) Rüben-Fobzucker I. Produkt Basis 88 0/9 Nendement neue Usance frei an Bord Hamburg ver Februar 9,174, pr. März 9,274, pr. April 9,35, pr, Mai 9,421, pr. Juli 9,574, pr. Oktober 9,525, Ruhig. #

Wien, 11. Februar. (W. T. B) SgHluß-Kurse. Oefterr, 41/5 0/9 Papierrente 102,50, Oesterr. Silberrente 102.40" M Goldrente 122,35, Oesterr. Kronenrente 102,80, Ungar. Goldrente 121,45, do. Kron.-A. 99,55, Oesterr. 60er Looje 144/90, Länderbank 220,60, Desterr. Kredit 364,75, Unionbank 302 50, Ungar. Kreditb, 382,50, Wiener Bankverein 264,50, Böhmische Nordbahn 262.50 Bushtiehrader 572,09, Elbethalbahn 264,00; Ferd. Nordb. 3445, Oesterr. Staatsbahn 341,25, Lemb.-Czern. 293,00, Lombarden 80,75, Nordwestbahn 250,50, Pardubiger 211,00, Alp.-Montan 148,75, Amsterdam 99,60, Deutsche Pläße 58,80, Londoner Wechsel 120,15, E Wechfel 47,624, Napoleons 9,534, Marknoten 58,80, Nuf.

anknoten 1,274, Brüxer 272,00, Tramway 520,00.

Getreidemarkt. Weizen pr. Frühjahr 11,89 Gd., 11,90 Br., pr. Vat-Juni Gd., Br. Roggen pr. Frühjahr 8,88 Gd., 8,89 Br., pr. Mai-Juni Gd., Br. Mais pr. Mai-Iuni 5,59 Gd., 5,60 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,78 Gd., 6,80 Br.

12, Februar, Vormittags 10 Uhr 50 Minuten. (W. L. B,) Ruhig. Ungar. Kredit-Aktien 382,00, Oest. Kredit-Aktien 364,25, Franzosen 341,75, Lombarden 80,50, Elbrthalbahn 264,00, Oefter- reihis@e Papierrente 102,50, 4 9%/ ungaris@ße Goldrente 121,40, Oesterreichische Kronen-Anleibe —,—, Ungarishe Kronen-Anl. 99,55, Marknoten 58,78, Bankverein 264,50, Länderbank 220,00, Busch- tichrader Litk. B, - Akt. —,—, Lürk. Loose 59,40, Brüxer —,—-, Wiener Tramway 518, Alpine Montan 148 30, Tabalkaktien —,—.

Budapest, 11. Februar. (W. T. B.) Produktenmar?k!. Weizen loko fest, pr. Frühjahr 12,03 Gd., 12,04 Br., pr. September 9,35 Gd., 9,36 Br. Roggen pr. Frübjahr 8,67 Gd,, 8,68 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,43 Gd., 6,45 Br. Mais pr. Mai- Juni 5,31 Gd., 5,82 Br. Koblraps loko —,— Gd., —,— Br.

London, 11. Februar. (W. T. B.) (Schluß-Kurse.) Engl. 2319/0 Konf. 1131/16, Preuß. 39/9 Kons. —, Ital. 5 9% Nente 93, 40/9 89er Nuss. 2. S. 104, Ksnvert. Türk. 223, 4% Spanier 614, 3409/9 Egypter 1034, 49% unif. do. 1083, 44% Trib.-Anl. 1094 60/6 konf,

Untersuchungs-Sachen.

gedote, Zustellungen u. dergl.

Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

2 f 55 §0 ps

s.

Oeffentli

Mex. 98}, Neue 93er Mex. 984, Ottomanbank 124, De Beers n i i eue s0t, Rio Tinto neue 284, 349/60 Rupees 638, 6% fund. Arg. A. 914,

99/6 Arz. Goldanl. 93, 45% äuß. Arg. 684, 3% Neihs-Anl. 74 Brafil. 89er Anl. 613, Plapdisk. 24, Silber 26, 59/0 Chinesen 1002,

Getreidemarkt. (Schlußbericht.) Markt ruhig. Weizen fester. Shwimmendes Getreide fest, Gerste ruhiger.

96% Javazucker 104 rubig. Rüben-Rohzudcker loko 94 ruhig. Centrifugal 104. Chile-Kupfer 49 , pr. 3 Monat 493.

iverpool, 11. Februar. (W. T. B) Baumwolie

Umfaß 12 000 B., davon für Spekulation und Export 1000 B, Willig. Amerikaner 1/32 niedriger. Middl. amerikan. Lieferungen : Ruhig. Februar-März 3'%/64 Käuferprets, März-April 319/64 do., April-Mai 319/64—3%/e4 do, Mai-Juni 32/4 do., Junt-Fult 329/64 —3%N/e4 do., Juli-August 32/4 do,, August-September 321/64— 32/64 Verkäuferpreis, September-Oftober 321/64—322/54 Käuferpreis, Oktober- O U: Foember: Dezember 3264 d. do. |

aumwollen-Wochenberiht. Wochenumsaß gegenwärtige

Woche 81 000 (vorige Woche 65 000), do. von Cineritca Be 71 000 (60 000), do, für Spekulation 6000 (1000), do. für Export 2000 (3000) do. für wirklichen Konsum 63 000 (56 000), do. unmittelb. erx. Schiff 80 000 (75 000), wirkliher Erport 5000 (10 000), Import der Woche 175 000 (121 000), davon ameritanische 156 000 (113 000), Vorrath 1 140 000 (1 050000), davon amerifan. 1015000 (928 000), chwimmend s De ania 298 000 (299 000), davon amerifanische 256 000

P A,

Getreidemarkt. Weizen stramm, weißer 1-d., rothe d höher, Mehl 4 h. höher, Mais 4 d. höher. j e h Manchester, 11. Februar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 54, 20r Water Leigh 52, 30r Water courante Qualität 64, 30r Water bessere Qualität 68, 32r Mock courante Qualität 6, 40r Mule Mayoll 6, 40x Medio Wilkinson 74, 32r Warpcops Lees 6, 36r Warpcops Rowland 64, 36r Warpcops Wellington 6ck, 40r Double Weston 7è, 60r Double courante Qualität 10, 32* 116 yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46x 143. Anziehend.

Glasgow, 11. Februar. (W. T. B) Roheisen. Mired numbers warrants 45 fh. 9d, Fest. —— (Schluß.) Mixed numbers warrants 49 h. 74 d. Warrants Middlesborough 111 40 b. 54 d. _, Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 335 120 Tons gegen 362 825 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl dex im Betriebe befindlichen Hochöfen beträgt 83 gegen 82 im E Jahre. i

aris, 11. Februar. (W. T. B,) An der heutigen Börfe

war auf allen Gebieten Festigkeit vorherrshend; es eitwickelts a [ebhafteres Geschäft. JItalienishe Werthe waren gefragt, türkische lagen günstig, Kupferwerthe zogen weiter an. Banken feft.

E (S(luß-Kurse.) 39/0 Französishe Rente 103,75, 5 %/9 Italienische ente 94,27, 39/0 Portugiesi)he Rente 20,70, Portugiesishe Taback- ObL. n 4/0 NUff}s94 3% Russe 96 96,10, 4% span. äußere Ank, 618, Konv. Türken 22,67, Türken- Loose 112,00, Desterreichise Staatsbahn 731,00, Banque de France —, B. de Paris 942,00, B. Ottomane 664/00, Cród, Lyonn. 827,00, Debeers 771,00, Lagl. Eftat. 98,00, Rio-Tinto-A. neue 722,00 Robinson-A. 223,00, Suezkanal-A. 3440, Privatdiskont 17, Wchf. Amst. k. 207,18 Wf. a. dtsch. Pl. 1229,16, Wes. a. Ztalien 5, Whs. London f. 29,224, Chègu. a. London 25,244, do. Madrid k. 372,00, do. Wien t, 207,87, Huanaca 41,00, Meridtonalb. 681,00.

Getreido emarkt. (Schlufß:.) Weizen behauptet, »r. Februar 29,35, pr. März 29,00, pr. März-Juni 28,70, pr. Mai-August 27,60. Roggen ruhig, pr.- Februar 17,35, pr. Mai-August 17,25. Medi rubig, pr. Februar 62,35, pr. März 61,85, pr. März-Juni 61,10, pr. Mai-August 59,60. Rüböl matt, vr. Februar 52, pr. März 93, pr. Mai-Auguit 535, pr. September-Dezember 53} Spiritus behauptet, pr. Februar 44}, pr. März 44, pr. Mai-Augufst 43, pr. September. Dezember 395.

L Rohzucker. (Schluß.) Nuhig. 88/6 loko 28 à 284. Weißer Zudwer behauptet, Nr. 3, pro 100 kg, pr. Februar 31§ pr, März 313, pr. Mai-August 324, pr Oktober-Fanuar 301.

„_ St.Petersburg, 11. Februar. (W. T. B.) Wechsel a. London (3 Monate) 93,90, do. Berlin do. 45,90, Chèques auf Berlin 46,25, Wechsel Paris do. 37,25, Privatdiskont 5, Ruff. 4 9% Staatsrente 100, do. 49/6 Gold-Anleihe von 1889 1. Serie 154, do. 4 9/9 Gold-Anleibe von 1894 6. Serie 155, do. 34% Gold-Anleihe von 1894 148, do. 3% Gold-Anleihe von 1894 1394, do. 5% Prämien-Anleibe von 1864 283, do. 59/0 do. von 1866 2614, do. 5 °/9 Pfandbriefe Adelsbank-Loose 2182, do. 44 9/6 Bodenkredit-Pfandbriefe 1564, St. Petersburger Privat-Handelsbank I. Em. 469, do. Diskontobank 6534, do. Internat, Handelsb. 1. Em. 575, Russ. Bank für auswärtigen Handel 394, Warschauer Kommerzbank 475.

_ Produktenmarkt. Weizen loko 11,50. Roggen loko 6,50. Hafer loko 4,70. Leinsaat loko 11,70. Hanf loko —. Talg loko —, pr. August :

_ Ein Kaiserlicher Ukas, betreffend die Konversion der 439% Pfandbriefe der Reichs-Adels-Agrarbank zum Nominal- betrage von 172 785 200 Rbl. und betrefend die zweite Emission 3s °/o Pfandbriefe dieser Bank ift veröffentlit worden.

__ WPtèailand, 11. Februar. (W. T. B.) Italten. 50/6 Rente 98,824, Mittelmeerbahn 515,00, Méridionaux 715,00, Wechsel au! Paris 105,30, Wechsel auf Berlin 130,05, Banca d’Italia 841

Bern, 11. Februar. (W. T. B.) Der Bundesrath stellt für das Minimum des von jeder der fünf Hauptbahnen zu be-

shafenden Materials folgende Normen auf: Von dem Lokomotive park dürfen nicht mehr als 750/94 im regelmäßigen Dienste pr getheilt sein, die übrigen 25 9% sollen zur freten Ver|ügung oder Reparatur stehen. Im Minimum foll auf 9000 Perfonenkilometer je ein Sigplaß vorhanden sein. Von den Gepäckwagen sollen niht mehr als 709% für die regelmäßigen Paprten beansprucht werden; auf 10000 zu [leistende Kilometer foll je ein Güterwagen vorhanden fein. Die Bahnen erhalten zur Vervollständigung ihres Lokomotiven- und Wagenparks Frist bis zum Ende des Jahres 1900, sollen aber den Termin möglihst abkürzen und die nöthigen Be- stellungen mit thunlihster Beschleunigung aufgeben. Neben der vor- geschriebenen Vermehrung i} sür den rechtzeitigen Ersaß des aus- gehenden rollenden Materials zu sorgen.

Amsterdam, 11. Februar. (W. T. B.) Swhluß - Kurse, 94er Russen (6. Em.) 1008, 4% Russen v. 1894 633, 3% hell. Anl. —, 59% Transy.-Obl. —, 6% konv. Transvaal 220, Marknoten 59,00, Ruff. Zollkupons 1914, Wechsel auf London 12,054,

Getreidemarkt. Weizen auf Termine fest, do. pr. März 231, pr. Mai 225. Roggen loko unverändert, do. auf Toridas etwas hôher, yr. März 135, pr. Mai 131, pr. Zuli —, pr. Oft. 124. Rüböl loko 28, do. pr. Mai 264, do. pr. Herbst —.

Java-Kaffee good ordinary 34. Bancazinn 38}.

Antwerven, 11. Februar. (W. T. B.) Getreidemarkt, Weizen steigend. Roggen ruhig. Hafer rubig. Gerste behauptet.

Petroleum. (Schlußberiht.) Raffiniertes Type weiß loko 14 bez, u. Br., pr. Februar 14 Br., pr. März-April 14 Br. Ruhig. Schmalz per Februar 62L.

_New-Yort 11 Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete Ns Ag lim a g Sm durhweg unregel- mäßig. teglih beruhigte fih der Markt un loß ruhig. er Umsotz in Aktien betrug 386 000 Stü. Ia I _ Weizen éröffnete infolge der gestrigen festen Haltung auch heute fest mit höheren Preisen. Auch im weiteren Verlauf des Verkehrs konnten sich die Preise infolge der Festigkeit in Liverpool sowie auf ausländische Käufe gut behaupten: Später führten Realisierungen eine vorübergehende Reaktion herbei; der Schluß war wieder fest. Der Handel in Mais verlief infolge höherer Kabelberichte, Käufe C a und lebhafter Nachfrage der Spekulation in steigender z (S(luß-Kurse.) Geld für Regierungsbonds: Prozentsaß 1 , do. sür andere Sicherheiten 182, Wechsel auf London (60 Tate) lu Cable Transfers 4,86, Wechsel auf Paris (60 Tage) 5,208, do. zuf Berlin (60 Tage) 949/16, Atchison Topeka & Santa #6 Aktien 134, Sagan D Aktien 878. Zentral Pacific Aktien 14, Chicago Milwaukee & St. Paul Aktien 953, Denver & Rio Grande Preferred 928, Sllinois-Zentral Aktien 105}, Lake Shore Shares 1914, Loutfs- ville & Nashville Aktien 594, New-York Lake Erie Shares 152, New-York Zentralbahn 118, Northern Pacific Preferred (neue Gmifs.) 662, Norfolk and Western Preferred (Interims-Anleihescheine) 548, Philadelphia and Reading First Preferred 514, Union Pacific Aktien 34, 40/9 Vereinigte Staaten Bonds pr. 1925 1284, Silber Cotn- mercial Bars 56. Tendenz für Geld: Leicht. i:

Waarenberiht. Baumwolle - Preis in New - York 614, do. für Lieferung pr. März 604, do. do. pr. Mai 6,11 do. in New-Orleans 98, Petroleum Stand. white in New-York 9,40, do. do. in Philadelphia 5,35, do. Refined (in Cases) 5,95, do. Credit Balances at Oil City pr. März 65, Shmalz Western iteam 5,39, do, Rohe & Brothers 5,60, Mais per Februar 35k, do. per Mai 3473, per Juli _3593, MNother Winterweizen loko 104 Weizen per Februar 1027, do. per März 1027, do. per Mat 982, do. per Juli 908, Getreidefracht nah Liverpool 3, Kaffee fair e n n R e e E H per März 5,65, do. do. Lat 9,00, Mehl, Spring-Wheat clears 4 L 14,00, Kupfer ILI2E N O

Baumwollen-Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions- häfen 198 000 Ballen. Ausfuhr nach Großbritannien 102 000 Ballen. Ausfuhr nach dem Kontinent 76 000 Ballen, Vorrath 1 235 000 Ballen.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten aren hetrug n na e e 8 220813 Doll. in der B ; davon entfallen au toffe 2906: ;

2025 767 Doll. in der Vorwohe. N A E

Morgen Feiertag.

Chicago, 11. Februar. (W. T. B.) Weizen anfangs tei- gend infolge höherer Wei;enpreise in New-York und bedeutender Ent- nahme fowie auf bessere Nachfrage für den Export. Die Steigerung ging später auf Gewinnrealifierungen der Haussiers theilweise wieder verloren; der Schluß war fest Mais durchweg fest infolge reich- Cs “aas und Deckungen sowie auf ausgedehnte Nachfrage für den Frport.

Weizen pr. Februar 100, do. pr. Mai 974. Mais yr. Februar 284. Schmal pr. Februar 5,023, do. pr. Mai 510. Sy : clear 95,375. Pork pr. Februar 10,60. s : T A

Men ri

Meriko, 11. Februar. (W. T. B.) Die Ein- und Au - ¿ölle betrugen im Monat Januar 1898 1 881 000 Doi E 2 e Doll. im Dejember 1897 und 2036 000 Doll. im Jas nuar 1897.

Buenos Aires, 11. Februar. (W. T. B.) Goldagio 160,40

Rio de Janeiro, 11. Februar. (W. T B) Weie ‘auf

London 62/32,

F E E L pu E E E I

her Anzeiger. i

. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesells@.

Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. Niederlassung 2c. von Rechigar ogt t Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuhungs-Sachen.

[72861]

Das in der Bekanntmachung vom 15. Dezember 1883 in der Strafsahe wider Ruppert und Gen. J. IV A. 356 83 erlafsene Vollstreckungsersuchen gegen den Kaufmann Isidor Damitt (Nr. 48) it erledigt. ?

Berliu, den 3. Februar 1898.

Königliche Staatsanwaltschaft 1.

S C E D SRIIE D T D C P A E P F T E R T S E E E

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[72674] Zwangsversteigerung. die

Im Wege der Zwangsyollstreckung sollen die im Berghyvothekenbuhe von Peteréhain Band 1 | in Blatt Nr. 7, 3, 5, 6, 8 auf den Namen des Bau- | Bergwerke tritt. unternehmers August Gevert zu Hamburg eingetra- ges in den Gemeinden Petershain, Radensdorf,

eisendorf, Domédorf im Kreise Kalau (näste Stadt ODrebkau) belegenen Braunkohlenwerke Alíce 11, Ella 11, Jasseng, Gartha, Lina am 26, März 1898, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsftelle, versteigert werden. Die Feldesgröße beträgt 500 000, bezw. 447 370, bezw. 443 049, bezw. 364156, bezw. 493 300 [] Lachter; der gemäß § 161 des Gesetzes vom 13. Juli 1883. an vie Stelle der Grund- und Gebäudesteuer tretende Betrag wird auf je 150 4 festgeseßt. Beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, beteeiße Abshäßungen und andere die Bergwerke betreffenden Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Ab-

selbst auf

widerspricht,

[72675]

| theilung 3, eingesehen werden. Alle berechtigten werden den Ersteher deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, [ i ¿Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger iderfpril dem Gerichte glaubhaft * zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berüdcksichtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Bergwerke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Shluß des Versteigerungstermins Einstellung widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld Bezug auf den Anspruch an die Stelle der f Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird ank 30, März 1898, Vor- mittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Seusfteuberg, den 7. Februar 1898.

Königliches Amtsgericht.

In Sachen des Halbmeiers August Stöcker in Lichtenhagen, Klägers, wider die Ehefrau des Maurers August Pape, Auguste, geb. Schrader, daselbst, Be- klagte, wegen Forderung, wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörtgen Anbauerwesens No. ass. 57 in Lichten- hagen nebft Zubehör zum Zwecke der Zwangéver- steigerung durch Beschluß vom 28. Januar 1898 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 28, Januar 1898 erfolgt ist, Termin

NReal- niht von Ansprüche,

aufgefordert, die libergehenden

insbesondere derartige

(Unterfchrift.)

[72673]

des Verfahrens herbeizuführen, | d.

Horenburg. (72676]

die Erben der Ehefrau Friedri

zur Zwangsversteigerung auf den 4, Juni 1898,

Nachmittags 8 Uhr, vor Herzoglibem Amtsge-

richte Ottenstein in der Dröge’shen Wirthschaft zu

Lichtenhagen angescßt, in welhem die Hypothek-

gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Otteusteiu, den 4. Februar 1898. Herzoglihes Amtégericht.

In Sachen des Anbauers Friedrih Hartmann in Tiddische, Klägers, vertreten durch den Rehtsanwalt Querfurth hier, geen den Häusling Friedrih Nendel- mann und dessen Ehefrau, geb. Bock, zu Bergfeld, Beklagte, wegen Hypothekferderung wird, nahdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen Trennstücks vom Plane Nr. 125 | das K. von Tiddische „die Glieseneit|he“ zu 97 a 50 qm zum Zwecke der Zwangéversteigerung durch Beichluß vom 4. Februar 1898 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 5, Februar 1898 erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung auf Dieristag, den 29, März 1898, Morgens T0 Uhr, vor Herzoalichem Amtsgerichte Vorsfelde in der Schröder'’schen Gastwirthschaft in Tiddische angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger 'die Hypothekenbriefe zu überceihen haben. Vorsfelde, den 5. Februar 1898,

Herzogliches Amtsgericht.

In der Zwangsvollstrekungssahe des Schneider- meiste1s8 L. Reese in. Holzminden, vertreten durch den Rechtsanwalt K-llerhoff in Hörter, Klägers, wider Röttger, Johanne, geb. Rosenkranz, aus Neuhaus, in actis benannt,

Beklagte, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages von Kapital, Zinien, Kosten und Neben- forderungen binnen zwei Wochen zur Vermeidung des Aus[chlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, fowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 23, März 1898, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeich- neten e ogetite anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Lutter a. Bbg., den 3. Februar 1898,

Herzoglihes Amtsgericht. Lutterloh.

a. z er Partikulier Friedrich Löser zu Helmstedt bat Aufgebot der Braunschweigischen 32 0a Landes-Schuldverschreibungen Litt. D. Nr. 9499 und 9500 d. d. 1. April 1859 über je 100 Thaler = 300 M beantragt. Gerichts\eits wird der unbekanntè Fn- haber der vorbezeihneten Werthpapiere aufgefordert, feine etwaigen Ansprüche spätestens in dem auf den 3L, Oktober 1898, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August\traße 6, Zimmer 24, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Uikunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt wer: den follen. Braunschweig, den 4. Februar 1898. Herzogliches Amtsgericht. L. ldebrand.

Ls an E B

r. 3484. exander Fried in Buda

durch Rechtsanwalt Boeckh in arloe rhn e a Aufgebot der Partialobligation des 49/9 Bad. Prämien- anlehens von 1867 Serie 974 Nr. 48670 über 100 Thaler beantragt. Der Inhaber der U-ckunde