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wirthschaft Mid nit, mehr im staude sind,
stattet wird ?“
Unter-Staatssekretär Sterneberg: Der ÿ
Landwirthschaft, Domänen und Forsten hatte die
Namen des Herrn Ministers des Innern eine Erklärung über die Interpellation abzugeben; beide Herren Minister sind heute zu ibrem roßen Bedauern durch wichtige Me E verhindéèrt, tinister für
Uen Der GOêrxr bat mich . deshalb beauftragt, die von
Erklärung abzugeben. Die Klagen über den Mangel an ländlichen | Huene Dienstboten und Arbeitern sind der Staatsregierung bekannt; sie hat ch seit längerer Zeit mit dieser Frage beshäftigt und die Regierungs-
räsidenten zum Bericht über diesen Gegenstand aufgefordert, Die Berichte liegen noch nicht in vollem Umfange vor; - sokald dies der Fall sein wird, wird das ganze Königlichen Staats-Ministerium zur Begutachtung vorgelegt werden, Unter diesen Umständen ist die Staatsregierung heute nit in der Lage, die Interpellation zu beantworten. Sie kann auch heute noch perdu bin. Die Hauptsace nicht den Zeitpunkt angeben, bis wann dies geschehen kann, und behält
sich vor, diesen Zeitpunkt demnächst mitzutheilen.
Präsident von Kröcher erklärt die Interpellation damit für er-
ledigt.
Abg. Let ocha (Zentr.) meint, daß doch eine Besprehung der
Vnterpellation stattfinden könne.
Präsident von Kröcher erwidert, daß die Besprechung ciner Interpellation nah der Geschäftsordnung nur stattfinten könne, wenn die Regierung die Interpellation beantworte oder die Beantwortung abgelehnt habe. Die Jnterpeliation sei weder beantwortet nech ihre
Beantwortung abgelehnt.
Abg. Let o cha bittet, dann demnächst die Interpellation nohmals
auf die Tagesordnung zu seten.
Präsident von Kröcher sagt dies für den Tag zu, an welchem
sih die Regierung zur Beantwortung bereit erklärt.
Es folgt die ersie Berathung des Gesehentwurfs wegen Erhöhung des Grundkapitals der Preußischen
Zentralgenossenshaftskasse.
Begründung der Kasse freudig bearüßt, und unsere Erwartungen sind nit getäusht worden. Die Zahl der Genossen[haften hat fich feit dem Jahre 1895 auf 7636 vermehrt. Der Geschäftêumfatß der Zentralgenossenschaftskafse belief fich bis heute auf eine Milltarde. Um den an sie gestellten Anforderungen zu genügen, reicht aker das Grund- kapital nit aus. Wir müssen cs, wie einmal die Dinge lieg ] i ] großer Höke ge- | lihe Organe die Verbände.
_ Mangel an ändigen Dienstboten -und land- iden. Arbeitern vorhanden is, daß u rechtzeitig und rationell “ thre Felder {u bestellen und abzuernten ? Auf welche Weise gedenkt erat die Königliche Staatsregierung diesem Uebelstande abzuhelfen, sofern die. Zulafsung russisher und österreichischer Dienst- und Arbeits- kräfte — nach wie vor — nit den Bedürfnizfen entsprechend ge-
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90 Millionen erhöben. Kredite dürfen aber nit in zu
währt werden, damit die Kasse stets flüssige Mittel zur Verfügung hat. Bet allem Vertrauen zur Regierung wünschen mei e die Berathung in einer besonderen Kommission von 14 Mitgliedern, um zu prüfen, ob die Verbandskassezn nach rihtigen Grundf\ätßzen elei: l welhem eigenen Kapital sie arbeiten ; es genügt uns nicht, zu wissen, was auf dem
geleitet werden. Wir wollen wissen, mit
Papier steht, Die gema@ten Einzahlungen müssen
sein. Nehmen wir an, eine Genossenschaft hätte ein nominelles Ver- mögen von 100 000 #4, aber nur 20000 M wirkli eingezabltes Vermögen, so würde die Reichsbank ihr nur einen Kretit von 10 000 M geben ; die Genossenshaftskafse giebt ihr einen zehafah höheren. Das ift eiu Fehler. Die Zeutralgenossenschaftkasse muß auf die Verbände und damit auf die Gencssenschaften erzieherisch wirken, daß e mehr mit ihrem eigenen Gelde arbeiten. Die Begehrlichkeit nah oben Krediten wächst in steigendem Maße; dem müssen wir Grenzen
seßen,
__ Abg. Graw (Zenir.): Die Raiffeisen?’hen Kassen nehmen den Kredit der Zentralkasse in grofem Umfang in Anspruch. Da die Kredite auf längere Zeit gewährt werden, fo erschöpst sich natürlich
notbwendig. Redner beantragt die Ueberweisung der Vorlage an die
Budgetkommission.
m 15. Februar, orgens.
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red. in Millim.
Stationen. Wind. Wetter.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres
[WSW 8/bedeckt 6'bedeckt 8|Schnee halb bed. wolkenlos
Ee Schnee
Regen wolkig Dunst wolkig Nebel wolkig wolkig bededckt Dunst bedeckt lhalb bed. 4bedeckt 1/halb bed. 3jbedeckt 3'hedeckt 3-bedeckt
Belmullet . Aberdeen SW Christiansund SW Kopenhagen . Stodholm . Saparanda . St. Petersbg, Cort, Queens- |
t e Sherbourg
Lb Ls e E, Damburg .. Stwwinemünde NKeufahrroaffer Ftemel
D s Karlsruhe . Wiesbaden . | 773 Ptündhen . . | 774 Shemnig .. | 762 Mil «269 A, ois: l e A Breslau... | 769
Fie d'Aix .. | 770 2 wolkenlos | Triest .... | 772 still wolkenlos |
Uebersicht der Witterung.
Während das Minimum, das gestern an der mitt- [exen norwegischen Küste lag, norboffwärts 377. {wunden ift, ist nördlich von Schottland ein neues tiefes Minimum erschiezen, das ostwärts fort- sesVreilen cheint, Ein hobes baroméetrishes
aximum lagert über Frankrei. In Deutschland ist bei meist schwaher südwestlicher Luftftrömung das Wetter mild und trübe; meist is Niederschlag sortdau Ln gland ist am Lpovgtf froftfrei.
rx milden erung m i inden wahrsoin]ich. 2 n Uen den
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Deutsche Seewarte.
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R Theater.
Königliche Schauspiele. Liitwoh: Opern- haus, Subscriptions-Ball. Anfang-9 Uhr. Schauspielhaus. 47. Vorstellung. Der Biblio-
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ist S ‘Urthe
waltung zu Schaden kommt. Landwirthschaft
ertheilung heat
Material dem | werden wird. Wir müssen
finanzielle Seite i| für uns
Brennereigenossenshaften bilden,
zu dem großen Geldmarkt
Maße in Anspruch zu nehmen.
kommission zu überweisen.
klar ersitlich (Schluß des Blattes.)
möglichst gründliche Prüfung in der Kommission. Die Regierung ; hâtte uns s{cn in den Motiven eine größere Uebersicht über den hm beabfichtigte Geschäftsverkehr der Genofsensdaften geben sollen. Freiherr von ‘hat nir gestern eine Schrift überlassen, die manche Besorgnisse zerstreut, die man in Bezug auf die Kredit- Das fizxanzielle Nisiko des Staats ist um so größer, als das Anlagekapital bis aaf 50 Millionen erhöht werden foll, ja vielleicht in einigen Jahren auf 109 Millionen erhöht also vorsichtig sein. Aber die
für Handwerk und Lantwirthschaft 100 Millionen gern à fonds
gencssenschaftsfasse soll festgelegt wer das scheint uns gefährlih. An dem billigen Kredit sucht nun jeder theil- zunehmen. Wenn die Handwerker und Lanowirthe sih zu Verbänden zu- sammenschließen, fo ist das nur zu billigen; wenn sich aber fogar
genossenschaftskasse theilzunehmen, gefunden Spekulation, die zu einem Krach führen kann. Darum ift es unsere Pflicht, bei der Vermehrung des Grunkkapitals darauf zu | im leßten Jahr auf die geistige Hebung der Blinden und auf die Beschaffung von Arbeit für diejenigen, welcke eine Handfertigkeit er- lernt haben. _Gegenwärtig stehen von solchen 30 blinde Stickerinnen 27 hlinde Stußlflehter und ein blinder Klavierstimmer mit dem Verein in Vérkindung.
sehen, daß folche ungesunden Zustände {ih nicht festwurzeln.
Abg. von Bockelberg (kons.): Es ist erfreulich, in wie \{Gneller Weise sih tas Genossenschaftêwesen ter kleinen Leute Gade hat. Das war erst mög!ic durch die Zentralgenofsenschaftskasse. Wir haben erreiht, daß den der Produktion nahestehenden Kreisen der Zugang j t sür Haudel und Industrie er- {lossen ist. Möge es allmählich gelingen, einen Ausgleih des Kapitals hierdurch zu vermitteln und die grofien S@hw:nkunçen des Zinéfußes auf diesem Geldmarkte zu beseitigen. Aber wir bedauern, i daß das Handwerk troßdem zurückzugehen \{eint. Es ist ihm noh Abg. Lück hoff (fr. konf.): Meine Freunde haben seiner Zeit die | nit gelungen, sich zu zweckaäßigen Verbänden zusammenzu- {ließen und den Kredit der Zentralgeliossenscaftäkasse in ge ößerern [ ! Das liegt an der mißtrautschen- Art der Handwerker gegen dieses Irstitut. Heffentlih gelingt es, die mitileren Handweiker zu dem Anschluß zu bewegen. Mit der dies leiten Kreditgewährung muß tese en, auf | Koutrole Hand in Hand gehcn. Bis jeßt fkTontrolièren staat-
wenn ein bei der Zentralgenossenshastskasse angestellter Nerisor die meine Freunde | Kontrole übernähme. Die Erhöhung des Grundkapitals ist noth« wendig mit Rücksicht auf das fiarke Kreditbedürfniß der sih neu bildenden Genossenschaften und die Steigerung des Netto-Debet- Saldos. Wir glauben, daß es besser ist, die Vorlage der Budget-
1E billigere Kredite erhalten. ere Verpflihtung, dafür zu
Deshalb beantragen wir eine
nicht die Hauptsache, wir geben ist füx uns, ob die Kassen den in den Genofsenschaftsverbänden,
um an dem Kredit der Zentral- jo ist das der Begirn einer un-
verbundener eine scharfe Nevision und Karsfe
Bielleiht wäre es besser,
st:aße 142.
thekar, Schwank in 4 Aufzügen von Gustav von Moser, Anfang 74 Uhr. s l
Donnerstag: Opernhaus. 42. Borstellung. Lobe- tanz. Ein Bühnenspiel in 3 Aufzügen. Dichtung von Otto Jultus Bierbaum. Musik von Ludwtg Thuille. — Slavische Brautwerbung. Tanzbild von Emil Graeb. Musik komponiert und arrangiert von P. Hertel. (Mit Einlagen von I. Brahms). Anfang 7# Uhr.
Schauspielhaus. 48. Vorstellung. Mutter Thiele. Giu Charakterbild in 3 Akten von Adolph L’Axronge. Anfang 7{ Uhr.
Neues Opern - Theater. Sonnabend: Wohl- thätigkeits-Vorftellung zum Besten des „Vereins der Volks-Kindergärten in Berlin“. Wiener in Dn, Genrebild in 2 Aufzügen von Karl von
oltei. — Gesfangs-Vorträge: Frau Lieban- Globig, Fräulein Reinl, Herr Lieban. — Tanz- stunde. Lustspiel in 1 Aufzug von Karl Strecker. Anfang 7{ Uhr. — Der Billet-Verkauf findet von Mittwoch, den 16. d. M,, ab tägli an der Tages- fasse des Königlichen Schauspielhauses statt. Preise der Pläße: I. Rang Mittel. Balkon und Parquet 3, Seiten-Parquét 2 4, Seiten-Balkon 1,50 M, De Be 79 §. Aufgeld wird nit erhoben. Die Villets tragen die Bezeihnuag „NReservesaßz 99“,
Dentsches Theater. Mittwoch: Johaunes. Anfang 7k Uhr.
Donnerstag: Die versunkene Glocke.
Freitag: Johaunes.
Berliner Theater. Mittwoch: Ein Winuter- märchez. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: "s Katherl.
Freitag (23, Abonnement#:Vorstellung): 's Katherl.
E E E R É
Gocthe-Theater, hf. Zoologiser Garten. Kantfir. 12, Mittwoch; Der Hütteubesfiter. Anfang 7} Uhr.
Dounerstag : Krieg im Frieden. ;
Freitag (24. Abonnements-Vorstellung): Der Hüttenbefitzer.
Bchilier - Theater. (Wallner - Theater.) P en: Hans Wurst ‘in Berlin. Anfang L. L Donnerstag: Der Tugendwächter. — Das Versprechen hincerm Herd. Anfang 8 Uhr. reitag: Haus Wurst in Berlin. Anfang r.
Theater und Musik.
Goethe-Tkeater. …_ Am Sonnabend gelange George Ohnet's Schauspiel „Der Hüttenbesiger“ an dieser Kunststäite mit \{önem Gelingen zur erslen Aufführung. Das Interesse der Zuschauer ricktete H, wie E E N E die Gestalt des Titelhelten Philippe 1 erblay, den Herr Colla Jessen in der Sprache und im Wesen sehr der Kassenbestand, und deshalb ist die Vermehrung des Grundkapitals | wirkungsvoll sowie mit künf:lerishem Maßhalten gab, hs dessen Gattin Claire, die von Fräulein Tondeur mit Anmuth darçestelit wurde. Von den übrigen Mitwirkenden verdienen noch Fräulein
worden,
Lessing-Theater. Mittwoh: Das grobe Ln (Dr. Rudolf Tyrolt, als Gast.) Anfang è r
Donnerstag: Jm weißen Rößl.
Freitag: Das grobe Hemd. (Dr. Rudolf Tyrolt, als Gaft.)
Sonnabend: Junt weißen Rößl,
Veges Theater, Sgiffbauerdanm 4 a. /5. Direktion: Sigmund Lautenbura. Mittwoch: Die Schildkröte. (La Tortue.) Schwank in 3 Akten von Léon Gändillot. Deutih von Max Schönau. In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7# Ubr. :
Donnerstag und folgende Tage: Die Schild- fröte,
Sonntag, den 20. Februar, Nahmiitags*3 Uhr: ZU voiksthümlichen Preisen: Trilby,
Lelle-Alliance-Thegier. Belle-AUianceftr.7/8. Mittwoh: Zum ersten Male: Das Köthchen von Heilbronn.
Dosnerêtag: Jur Dienft.
Freitag: Lumpacivagabundus,
Sonnabend: Fräulein Gêne, — Dic Maler.
Residenz-Theater. LTizettien: Theodor Brandi. Mittwoch: Sein Trick. (Le Truc de Séraphin.) Schwark in 3 Akten von Maurice Desvalliòres und Antony Mars. Uecberseßt und für die deutsche E bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang
D ) Ÿ Donnerstag und folgende Tage: Sein Trick.
Theater Unter den Linden. Mittwog: Fatiniza. Operette in 3 Akien von Zell und 7 R Musik von Franz von Suppó. Anfang
r.
Donnerstag: Fatinißa von Franz von Supps,
Dienstag, 22. Februar: Letter grosßter Fast- nachts-Maskenball.
Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Theater.) Lezte Woche! Mittwoch: Das neue Ghetto. Schauspiel in 4 Akten von Theodor Herzl. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag : Diefelbe Vorstellung.
Sonnabend: Zum ersten Male: Die kleinen Läiuter.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Opferlamwm.
lie Naturk
i Loudon, 14, Februar. Wie meldet wird, isi das auf der Fahrt nach China befindliche britis Kriegsf\chiff „Victorious*“ aufgelaufen. Hilfe sei abg-\andt
Abg. Dr, Sattler (nl.): Ih wünsche die Ueberweisung an eine Rupricht (Athenaïs) und. Herr Hecht (Moulinet) fü
besondere O on, s{chon deshalb, um mir ein mögli un- darstellerishen T R: R S räbat ù De Ten über diese Vorlage zu verschaffen auf Grund der : ung sachverständiger Männer. Wir haben diese Vorlage ur- sprünglih mit Freude begrüßt, weil wir einen Zusammenschluß von Landwirthen und- Handwerkern für nothwendig hielten, für die keine Kreditinstitute wie für den Handel und die Industrie bestehen. Wir ? __]} sollten dafür sorgen, diesen Leuten die Produktionskoften möglihft éêrr Minifter für | zu verbilligen dadur, daß bsicht, zualeih im | Um so größer is aber - un forgen, daß dieser Gedanke nicht durh Mißgriffe in der Ver-
“t
Am Sonnabend, den 19. Februar, Abends 7
Neuen Königlichen O L L 2 Medi E, D keit8-Vorstellung zum Besten des „Vereins der Volks- Kindergärten langen das Genrebild „Wiener in Paris“ don K ne aris Zun „Dié Tantitunde- ven Ban Strecker. Der Billet- erlauf findet von morgen ab an de sf öntgli Schauspielhause siatt L y r Tageskasse des Königlichen
m niglichen vauspielhause wird Moser? E Der L E E us bér a SEt s on Mayburg, Hausner und der Herren Vollmer, chian, a länder, Plaschke, Heryer und Link gegeben. So Da
pern-Theater eine Wohlthätig-
in Berlin“ statt. Zur Aufführung ge-
arl von Holtei
Mannigfaltiges.
Der unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehende Moon’sche Blindenveretn hielt gestern im „Süddeutschen Hof“ (Schöneberger straße) unter dem Borsitz des T, Enn Ober - Regierungs - Naths Elfasser seine
A : e i gut verwaltet werden. Das gesamnuite Grundkapital der Zentral, Fahre E lung Ma nei M at 33008 A verauggabt. Zu Unterstüßungen an die Blinden und in deren direktem Interesse wurden 25 119 4 verwendet; “außerdem wurden 3956 M für die Weihnachtsbesherung ausgegeben. Die Verwaltung sowie die Unterhaltung des Vereinshauses in der Cuvry-Straße, in dem 38 Blinde gesunde und billige Wohnungen haben, erforderte 1380 G; 2332 4 fanden Verwendung zum Ankauf von Werth- popieren. Ein wesentlicher Thcil der Vercintarbeit bezog sich au
Der von der „Deutschen Gesellschaft für volksthüm- d tunde“ gemachte Versuch, neben ihren bisherigen viel- seitigen Veranstaltungen auß noch Lesondere Lehrkurse naturwissen- scaftlicher Art einzurichten, hat Erfolg gehabt. d:efer Art umfaßte das Gebiet dcr allgemeinen Chemie und lag in den Händen des Herrn Professors Dr. Vöitaer, der es gescidckt ver- stan®, feine zahlreihen Zuhörer in die Geheimnisse jenes Wissens- gebiets einzuführen und sie dur eine große Anzabl damit Guiperimente zu fesseln. Jm sind ncch besondere Exkursionen in Ausficht ges nommen; fo wird unter Führung des Herrn Professors Böttger von den Theilnehmern des chemifchen Cyclus am 17, d. M. einer städtishen Gatéanstalt ein Besuch abgestattet werden. An diesen
Der erste Kursus
Ans{luß an
chemischen Lebrkursus foll sich fernec ein mineralogisher anreihen, És ist dem Vorstande gelungen, Herrn Professor Dr. Scheibe dafür za gewinnen, welher am Dienstag, den 15. Februar, Abends 8 Uhr in den Räumen ‘ { gfunen wird. Die Direktion dieser Anstalt hat ihre überaus werth- | volle Leh1miitelfammlung zu dem Zweck bereitwillig zur Verfügung gestellt. Nähere A sührer der GesellsGaft, Oberlehrer Dr. W. Greif, SO., Köpenickers
dcr Königlihén Berg-Akademie diesen Kursus be-
Auskunft über die Kurse ertheilt der Erste Schrift-
„Lloyds Agency" aus Suez ge: e
Lissabon, 14. Februar. Heute Vormittag bra während einer Probe in dem Kronprinzen-Theater Feuer aus; do wurde niemand verletzt.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
Beilage.)
Central-Theater. Alte Zakobste, 30. Dire?tion Ri. Schulz. Mittwoh: Emil Thomas, a. G. Frida Brock (vom Neuen Theater, a. De Die Tugendfalle. Burleske Auéstattungeposse m Gesang und Tanz in 4 Bildern mit Benußung eines franzôsischen Sujets von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt. Mußk vom Kapellmeister Julius Einödshofer. Anfang 74 Uhr.
j SReSIaN und die folgenden Tage: Die Tuzeud- âlle.
Kouzerte,
Daal Lechstein. Mittwoh, Anfang 7x Ubr: Ix. Klavier-Abend von Gizella Grosz.
1B E T E S E E E R I E R S T E Familien-Nachrichten.
Verlobt: Gräfin Clara zu Eulenburg, geb. von Schaeffer-Voit, mit Hrn. General - Lieut. Alex Grafen von Wartensleben (Wehlheiden b. Cassel— Berlin).
Verehelicht: Hr. Rittuieister Friedrih Frhr. von Krane mit Frl. Hedwig von Goetze (Münster). — Le: Hauptmann Arthur von Eisenhart Rothe mit
rl. Olga vom Rath (Berlin— Düsseldorf). — Hr, NRegierungs-Assessor Dr. Badewiß mit Jo- hanna Freitn von Rotenhan (München). — Hr. Gerichts-Assessor Adolf von Hagens mit Frl, Tony von Hülst (Düsseldorf—Minden i. W.).
Geboren: Eine Tochter: Hrn, Bergwerks. Direktor bon Weyhe (Georgsmarienhütte).
Geftorben: Hr. Pfarrer emer, Gottlieb Corsepius R O, — Stiftsdame Emma von Winter- cld (Dobbertin). — Verw. Fr. N nGEr Amalie Brause, geb. Wolff (Dederstedt).
Verantwortliher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Sch{olz) in Berlin.
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einshließili} Börsen-Beilage), fowie die Inhaltsanrgabé zu Nr. 6 des öffettt- lichen Auzeigers (Kommanditgesellschafteu al
und Akti llschaften x die W Arien oa T, bis A. Februge A898.
zum Deutschen Reichs-Anz
„4 40.
Er ste Beilage
Berlin, Dienstag, den 15. Februar
eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger
1898.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
R
Qualität
1898 gering
mittel | gut Verkaufte
Marktort D
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
Menge
Februar niedrigster
Tag A6
hödster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster [Doppelzentner
A6 Mh M é f,
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglider Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt.)
Am vorigen
itts, Ds Markttage
Verkaufs- preis
werth für Durch- 1 Doppel- | scnitts-
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E E E L 16,75 N 16,00
E 18,20 E D E E 18,00 O 13,90 A eee C O me 16,00 E e n s E Ce 16,2
L O E 16,00 ea S ie 17 ,00 O 13,30
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S 13,60 E E 5 13,00
C E E 12,00 Riedlingen . R s I E — E 12,90
Glogau . E E E E 13,40 s t C E D 20 — |
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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat di
Deutscher Reichstag.
40. Sißung vom 14. Februar 1898, 1 Uhr.
Auf der Tagesordnung steht die erste Berathung der Entwürfe eines Geseßes, betreffend Aenderungen der Konkursordnung und eines dazu gehörigen Einführungs- geseßes, in Verbindung mit dem denselben Gegenstand be- lresfenden Antrage der Abgg. Dr. Nintelen und Genossen.
Ueber den Anfang der Sißung wurde in der gestrigen
Sizßung d. Bl. berichtet, : Nach dem Abg. Dr. Rintelen nimmt das Wort der
Abg. Bassermann (nl.): Dié Vorlage der verbündeten Re- gierungen giebt allerdings Veranlassung, mehr über diejenigen Dinge zu reden, die keine Aufnahme darin gefunden haben, als über den Inhalt der Borlage. Es find verschiedene Wünsche, die in dem vom Vor- redner angezogenen Kommissionsberiht ausgesprohen worden sind, nicht berüdsichtigt worden. Ich hoffe, daß es in der Kommission möglich fein wird, zu einer Verständigung zu gelangen ; denn nach- her, sobald das Bürgerliche Geseßbuch eingeführt worden sein wird, wird es nicht mögli sein, bald an eine Aenderung der Gesetze zu gehen. Die früheren Kommissionsbeschlüsse hatten zweifellos manches Gute und es würde der Versu zu maden fein, manches davon in die Vorlage hineinzubringen. Viele Schärfen und Spitzen des Antrags Rintelen sind in der Kommission abgebrohen worden, und wir sind {ließli zu fast einstimmigen Ergebnissen gekommen. Die Handels- kammern haben in der leßten Zeit mehrfah mit der Frage des offenen Arrestes bei niht acceptierten Wechseln beschäftigen müssen. Meist verfahren die Konkuréverwalter derartig, daß die ‘ cceptanten von dem Vorhandensein nit acceptierter Tratten in Kenntniß gesetzt werden. Jn einigen Handelskammerbezirken wird aber anders ver- fahren. Eine einheitlice Regelung wäre hier geboten. Jn dem An- trag Rintelen befand sih auch cine Bestimmung, daß dem Konkurs-. verwalter verboten sein follte, mit der Konkursmasse anderweitig ekaufte Waaren zu verkaufen. Die Beschwerde der angefefsenen Kauf- eute über solhe Konkursmässenausverkäufe sind durchaus berechtigt. Die Bestimmung des Antrages Nintelen, daß die Konkursordnung beantragt werden könne wegen ÜUebershuldung des Gemeinschuldners, haben wir abgelehnt, weil fie zu Chikanen Veranlassung geben fann. Bezüglich der Ershwerung des Zwangövergleihs bin auch ih der Meinung, daß eine Nothwendigkeit zu einer solchen Maßregel vor- liegt. Der Antrag Rintelen wollte den Zwangsvergleih nur zulassen, wenn die Masse 25% der Passiva veckt; dadurch wird die Minder- eit der Gläubiger geshüßt, wenn die Zahl auch etwas will-
W eizen. 16,75 17,25 I T6 | 16,30 16,70 1710| 17,0
18,30 18,30 1840 | 18,40 18,00 18,20 18,20 | 18,40 18,40 13,90 | 16,45 1645 | 19,00 19,00
[4076
|
| 16,20 17,20 17,40 | 18,40 | 18 60 | |
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17,70 18,90
|
16,20 _— — 16,60 16,60 16,00 18,00 18,00 19,00 19,09 17,00 18,00 18,00 18,40 18,40 15,30 16,30 17,30 17,80 18,70 15,50 15,70 15,70 | 15,80 15,80 19/10 [19/10 19,60 | 19,60 20,20
Noggen. 11/0 12278 120 (12/20 13,25 2 TB00 13/0 | 13,80 14,00 1340 | 13,60 1380 | 14,00 14,20 1400| 1470 1420 | 14,20 14,30 18,20 4 13:35 1335 | 13,50 13,50 1480 | 15,00 15,00 | 15,20 15,20 1310 1390| 1410 1490 15,10 1100| 1300| 1350| 1410 14,10 1080| 1480|. 1430 1480 14,80 O O 140 1480 14,80 Ee 16,00 | 16,00 | A L, — 17,40 18,20 | E — 13,00 | 13,50 1400 | 14,60 14,90 13,60 | 13,80 13,80 | 14,00 14,00 — | 13,00 | 1350 13,50 14,00 f e. 1060 1970 12,75 |st 13,25 13,25 _— 13,50 14,00 | 14,20 14,60 13,80 14,10 14,40 14,70 15,00 13,10 | 13,60 13,70 | 14,20 14,50 13,00 | 14,60 1460 | 16,25 16,25 1360 | 14,80 15,20 | 16,40 16,80 1450 | e C 1480 14,80 13,50 14,50 1450 | 15,50 15,50 13,80 | 14,00 14,00 |\_ 1450 14,50 17,20 | 18,06 19,00 | 19,30 19,30 19,20 | es — 4 19,40 20,00 18,40 | 18,76 1840 L000 19,00 1960| 13,70 14,00 | 14,60 15,70 : 15,50 | 15,80 15,80 | 16,00 16,00 45 afer. |* 243 00 1300 12325 B45 ; | 12,70 12,90 13,10 13,30 4 13,10 I 13,10 13,20 13,20 13,30 j 13,60 | 14,00 1400 | 14,40 14,40 7 13,40 | 13,80 1420 | 14,60 15,10 i 1420| 1450 1450 | 14,80 14,80 9 1210 1270 1270| 18:30 13,30 : 13,60 | 13/80 13,80 | 14/00 14/00 98 13,80} * +1400 1450| 0. E80 37 13,20 | 14,20 | 14,60 22 | |
11,50 12,50 |
les 14,00 14,00 14/60 14/60 0 13,30 13.70 1390 | 1400 14/30 ; 13.70 | 13.70 14.00 | 14:00 O
13,40 h | 12,60 13,60 76
merkungen.
16,76 16,87
*
17,33 16,44 16,33 16,10 18,00 18,00
15,65 15,85 19,80 19,80
13,65 13,76 13,78 13/69
15,00 15,00 12,82 13,81 14,50 14,20 16,00 15,99 18,02 17,86
13,80 13,80 13/80 13,80
14,19 14,46 14,10 14,31
14,43 14,39 14,65 14,33 14,00 14,00 18,06 16/89 19/63 19/67 18/75 18/46
15,76 14,75
51 12,80 12,90
; ¿ i: | 98 14,00 14,00 130 14,44 14,63 1 352 13,80 13,60 514 14,00 13,31 302 13/42 1441 707 14,14 13,45
754 13,71 13,75 1 973 12/80 1340| 1
Be Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet. e Bedeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.
kürlih gegriffen ersheint. Die Zwangsvergleiche sind bei den größeren Konkursen häufiger, als bei den kleineren. Bei den größeren Kon- kursen sind meist Kaufleute betheiligt, die gern den ganzen Posten aus ihren Büchern \treihen wollen und niht mehr darauf renen, daß der Gemeinschuldner noch einmal zu Vermögen kommt, während die kleinen Gläubiger immer darauf hoffen, noch einmal zu ihrem Gelde zu kommen, und deshalb den Zwangsvergleih ablehnen. Auch ver- [iedene Handelskammern haben si für die Erschwerung des Zwangs- vergleihs ausgesprochen. i
Abg. Gamp (Np.): Jh hatte gehofft, daß wir alle Gefege, namentlich auch die Konkursordnung einer gründlichen Revision würden unterziehen können. Es wäre vielleicht viel zweckmäßiger gewesen, den Termin der Einführung des Bürgerlihen Geseßbuhs etwas hinauszuschieben, um diese Revisionen vorzunehmen. Seit dem Inkrafttreten ‘der Konkursordnung haben die Kreditverhältnisse und alle geschäftlihen Verhältnisse \sich gründlich umgestaltet, sodaß die Geseßgebung eintreten muß. Das leihtsinnige Kreditgeben müßte verhindert werden dadur, daß bei einem gewissen Grade der Vershuldung der Konkurs angemeldet werden muß, wie dies bei den Genossenschaften und den Gesellshaften mit beschränkter Haftung jeßt {hon vorgeschrieben ist. Auh die Ershwerung der Zwangsvergleiche bewegt sih in dieser Richtung. Bezüglich der Re- habilitation bin ich nicht einverstanden mit dem Antrage Rintelen; allerdings. hat die Börsenordnung von einem Konkursifex die Be- zahlung aller Schulden verlangt, ehe er wieder zur Börse zu a würde. Aber so weit darf man im Geseß niht gehen. Die Stra en müssen vershärft werden gegenüber denjenigen, welhe den Anschein erweden, als ob sie besonders kreditwerth seien, Den Depotgläubigern follte man einen größeren Schuß gewähren. S
Abg. Singer (Soz.) erklärt, er halte es für rihtig, daß die Vorlage ih auf die nothwendigsten Punkte beschränke, um die Konkureordnung mit dem Bürgerlichen Los in Einklang zu bringen. Die Vorlage werde die Leute, welhe der Abg. Rintelen {ügen wolle, besser \hügen als der Antrag Rintelen, der die kleinen Gewerbetreibenden {ädigen würde. Die Konkurse entftänden nicht
ältnissen, in der Uebermacht des Kapitals gegenüber dem kleinen Be- aas 1E A Kein Konkursgeseß könne diese wirthshaftlihen Ur- sachen - beseitigen. Der Begriff der Uebershuldung müßte mindestens enauer präzisiert erben, N er aus dem Antrag Rintelen in die orlage übernommen werden folle. j
Abg, Dr. von B uchka (d. kons.) : Ich halte es nit für zweckmäßig, die Einführung des Bürgerlichen Geseßbuhs hinauszuschieben; dadurch, daß dasselbe zum 1. Januar 1900 in Kraft tritt, war es möglich,
immer durch Leichtsinn, sondern sie seien in den wirthschaftlihen Ver--
noch mit diesem Reichstag alle Vorlagen zu berathen, die dur dieses Gefeßbuch nothwendig geworden sind. Denn man weiß nicht, wie der nächste Reichstag zu allen diesen Fragen steht. Die Vor- lage zeihnet sich vor anderen Vorlagen sehr vortheilhaft dadur aus, daß sie die Bestimmungen, die niht gerade zur Dur(- führung des Bürgerlichen Geseßbuches nothwendig sind, möglichst beshränkt hat. Wäre bei der Zivilprozeßordnung ähnlih- ver- fahren worden, so wären wir vielleiht damit {hon viel weiter ge kommen, als wir jeßt find. Der Antrag Rintelen geht weit über das Maß des Nothwendigen hinaus und wird daher das Zustande- bringen der Vorlage erheblih ers{weren. Herr Rintelen bezeichnet die Konkursordnung als manchesterlih, während sie doch allseitig von den Juristen als das beste Gefeß unter den dainals erlassenen Geseßen betrahtet wird. Jh will mih aber troydem auf die Berathung des Antrags Rintelen einlassen, wenn dadurch nicht die feige stellung dessen, was zur Durchführung des Bürgerlichen esche buches nothwendig ift, beeinträhtigt wird. Redner bespricht zum Schluß die einzelnen Bestimmungen des Antrags intelen und erklärt sein Einverständniß mit derjenigen über die Ershwerung des Zwangsvergleihes, felbst wenn dabei noch über 25 °/ hinaus- gegangen werden follte. Auch mit der Strafbestimmung erklärt ih Redner zum theil einverstanden, nur niht damit, daß derjenige, der eime n Konkurs gekommen set, überhaupt niht mehr Kaufmann ein dürfe.
Damit {ließt die erste Berathung. Die Vorlage wird der bereits bestehenden juristishen Kommission überwiesen.
Darauf wird die zweite Berathung des RNeichshaus- gas für 1898 beim Etat der Zölle und Ver-
rauchssteuern fortgeseßt.
Beim Titel 1: „Zölle“ (408 644 000 6) weist der Be- rihterstatter
Abg. Dr. Paasche darauf hin, daß die Budgetkommission es abgelehnt habe, diefe Einnahmen zu erhöhen, obgleih die Zoll- einnahmen immer noch im Steigen begriffen seien. Die S uh- maßnahmen gegen die San José-Schildlaus \eten von der Kommission allseitig gebilligt worden. Eine Neubearbeitung des Zolltarifs sei von der Regierung noh nit in Angriff genommen, sondern vorläufig erst eine Spezialisierung der Waaren.
Abg. Dr. Barth (fr. Vgg.) weist auf die Zollbehandlung der aus Ost-Afien eingeführten Pongees hin. Diese glatten Seidengewebe würden aus Ost-Asien na Frankreich und England eingeführt und dort veredelt. Direkt aus Asien kommend, aden fie 800 M Bar während sie, als veredelte „Waaren aus England und Fran