1898 / 41 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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- Staatsmonopole: Lieferun

Verdingungen im Auslande. : Niederlande.

25. Februar. A. Prince, Sekretär der landezrrtbsaftlichen Ge- sellschaft in Noordgouwe: Lieferung von

Chirefalpeter. Ministerin, General-Direktion der Regie d

. März. Finanz-Minifterivi, Géneral-Direktion der Regie der E Le

lenfäure, 8000 kg Antiwmvonium, g Theer, g Leim, oe D Potasche-Chlorat, 8500 kg Kolophonium, 700 kg Druder- \{chwärze, 16 000 kg Dextrin, 9000 kg Os, 80 000 kg Minium, 21 000 kg Stärke, 35 0090 kg Stearin, 32000 kg Terpentin, 7500 kg Zinkweiß und geringeren Quantitätea anderer Materialien.

Dänemark. i D

12. Märi, 12 Uhr. Fredriksberg Sporveisog Electricitets- Aktieselkab, Gammel Kongerie 140, Ropenhagen: V. Lieferung von Dampfmaschinen, Dynamos, Accumulatoren u. st. w. für die elektrische Zentralstation von Sve r ad

aro kto. j : 31. Juli. Aus\{huß für Hygiene in Tanger: Bau einex Trink- wasserleitung.

Theater und Mufik.

Theater Unter den Linden. : 4

Die Supps6 sche Operette „Fatinißa“, zu der die bewährten Librettisten Zell und Gensóe den Text geschrieben haben, ging gestern mit erfreulihem Erfolge neu in Scene. Die muntere Hand- lung mit ihren lustigen Scenen aus dem Soldatenleben verband si mit den fris@en Tanz- und Marschweisen Supp6'8s, um eine froh- sinnige Stimmung bei den Hörern und Zuschauern zu er- weden. Die Liebeslieder und ähnliche Weisen sprachen weniger an als die Märsche, befonders die türkischen mit ihrer eigen- artigen Orc(estration; den stärksten und wirklih unmittelbaren Ein- druck machte dabei der bekannte Marsch des lezten Aktes, der unter dem befonderen Titel „Fatinißamarsch" überall bekanat ist. Die Hauptrolle, die des Lieutenants Wladimir, wurde von Fröulein Zimmermann gefällig und launig gegeben; von der kriegerischen Keck- heit des jungen Offiziers kam freilich nur wenig zum Ausèrudck, die Künstlerin trug aber ihre Lieder mit ihrer angenehmen Stimme ge- fällig vor. Fräulein Sigl spielte die Fürstin Lydia in vornehmer Haltung und konnte au) gefanglich durchaus befriedigen. Von derber Komik waren der General Kantschukoff des Herrn Hambrock und der Sergeant Steipann tes Herrn N. Neumann. Herr Becker als JIzzet Pascha trug sein Couplet schr launig vor. Herr Steiner war als Spezialberichterstatter recht beweglich im Spiel, doch wurde feine ge- sanglihe Leistung dur eine leichte Indisposition beeinträchtigt.

Konzerte. \

Die Pianistin Marie von Unschuld aus Wien und der noch sehr junge Violinist Artur Argiewicz aus Rußland gaben am Sonnabend im Saal der Sing-Akademie ein Konzert mit dem vom Kapellmeister Rebi&ek geleiteten Philharmonischen Orchester. Beide stehen durch ihre früheren Konzertleistungen hier noch in gutem Andenken. Die Pianistin, Die in der leßten Zeit erfreuliGße Fortschritte gemacht bat, ist zwar noch nit frei von einer gewissen Härte dcs Anschlags, dod) ist ihre technischèe Fertigkeit zu loben; hier und da bleibt in- dessen eine größere Belebtheit des Vortrags zu wünshen. Das G-dur-Konzert (op. 58) von Beethoven gelang ihr .niht so gut wie die mehr auf Virtuosität angelegte Ungarische Phantasie von Liszt, Der Violinist, aus der Schule der Professoren Foachim und Halir hervorgegangen, fpielte das Becthoven’sche D-dur-Konzert mit nahezu vollendeter Beherrshung der \{chwierigen Stellen, die in der von Joachim hinzukomponierten Cadenz ihren Gipfelpunkt erreichten. Gerehte Anerkennung gebührt auch seinem Vortrag des Rondos von Saint-Saëns. :

Am Montag fand in der Philharmonie der leßte populäre Kammermusik- Abend der Herren Professoren Barth, Wirth und Hausmann statt, der durch die angekündigte Mitwirkung des Pro- fessors Joachim eine besondere Anziehungskraft ausgeübt hatte. Das Klavierquartett in (@-moll, von Mozari, die eKreuzerfonate von Beethoven sowie Shumann's Klavier-Quartett in Ls-dur (op. 47) waren zum Vortrag gewählt worden und fanden eine vollendete Wiedergabe. In der Sing-Akademie ließ sich zu gleicher Zeit die vielversprehende junge Gefangskünstlerin Fräulein Nosfe Ettinger hören, welche vor einem Jahre mit Glück hier debütierte. Außer ihrer natürlihen Veranlagung für den Koloraturgesang, welche bereits damals festgestellt wurde, zeigte die junge Sängerin diesmal,

M bestrebt ist.

aus érnsteren künstlerishen Anforderungen. gerecht zu werden n ie E mit einschmeihelndem Ton und dem ihr eigenen, durH elne gewisse mädhenhafte Naivetät sympathisch be- rührenden Ausdruck einige deutshe Lieder zum Vortrag, die fast mehr anmutheten, als die Arien von Händel, Gounod und Delibes, in denen sie ledigli ihre Kehlfertigkeit zu entwickeln hatte. Der mit- wirkende spanische - Violinist Herr Joan Maunón 14 Un glänzender Techniker mit minimalem Ton. Er gefällt si vorläufig dazin, das Publikum mit Kunststäcken zu blenden. Zwei Werke eigener Komposition, mit welhen er uns bekannt machte, ein spanisches Konzert und ein „Caprice catalan“, enthielten eine fast ermüdende Häufung technisher Spißfindigkeiten. Das Publikum war ehr zahlreih ershienen und zeihnete namentlich die Sängertn dur

eifall aus. An demselben Abend gab im Saal Bechstein die Sängerin Fräulein Polly Victoria Blumenbach, die unter Lei- tung der berühmten Frau Viardot-Garcia ausgebildet is und hier vor einem Jahre bereits mit Erfolg konzertierte, ein ebenfalls sehr gut be- suchtes Konzert. Jhre klangvolle und umfangreiche Mezzosopranstimme spricht in allenTonkagen leicht an und zeichnet ih auch dur eine nit unbedeutende Koloraturgewandtheit aus. Zugleich verfügt die Sängerin über eine temperamentvolle, oft feurig zu vennendve Ausdrucksweise, die befonders in den wenig bekannten Dyvekes-Liedern von Heise, in Rubin- stein’s „Neuen Liedern“ und in französisen Gesängen von Bizet trefflih zur Geltung kam. Die leßteren wurden von der Künstlerin nach lebhaftem Beifall und Hervorcruf wiederhelt.

Im Königlichen Opernhause geht morgen das Bühnen- spiel „Lobetanz* von Bierbaum-Thuille mit Herrn Naval in der Titelrolle in Scene. Die Prinzessin singt Fräulein Dietrich. Kapell- meister Dr. Muck dirigiert. Hierauf folgt das Ballet „Slavische Brautwerbung“ mit den Damen dell’Era und Urbanéska in den Hauptrollen. : / ;

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen „Mutter Thiele“ von Adolf L’Arronge unter Mitwirkung der Damen Schramm, Hausner, Abi), von Hochenburger und der Herren Vollmer, Purschian und Keßler gegeben. E

Im Schiller -Theater wurde der Spielplan insofern ab- geändert, als das mit anhaliendem Erfolge gegebene neue Schauspiel von Heinrich Lee, „Hans Wurst in Berlin“, auch morgen, anstatt der im Spielplan vorgesehenen Vorstellung, in Scene geht. U Der Serie der Dichter- und Tondichter-Abende des Schiller-Theaters wird der „Nichard Wagner - Abend“ atm Sonntag, den 20. d. M., im Bürgersaale des Rathhauses bereits zum drilten Male wiederholt. Den einleitenden Vortrag hält Herr Dr. Richard Sterunfeldt.

Im Thalia-Theater wird morgen „Das neue Ghetto" zum vorleßten Male geachen. Am Sonnabend findet die Première des Vauvdevilles „Die kleinen Lämmer" \tatt. Dem Vaudeville vorauf geht der Girndt’{he Einakter „Endlich“. E

Zum Besten des Kraukenhauses „Auguste-Victoria- Heim“ veranstaltet Frau Anna Goldbach am Freitag, den 18. d. M., Abends 74 Uhr, ein Konzert im Saale der Kriegs- A kademie, Dorotheenstraße 59. Die Vorträge eröffnet ein von Fräulein Anna Maria Witte verfaßter, von Fräulein Marie Barkany gesprochener Prolog. Frau Anna Goldbach singt Lieder von Schubert, Hildach, Jensen, Tirindelli und von Woikowsky-Bietau. Herr Professor Waldemar Mcyezr und Herr Gustay Berger werden das Konzert durch Violin- bezw. Klavier- vorträge unterstüßen, Herr Dr. Otto Franz Gensihen aus seinen Dichtungen vorlesen. Billets sind in der Musikalienhandlung von Raabe u. Plothow, W. Potsdamerstraße 7a, sowie in der Kriegs- Akademie zu haben. f /

In dem morgigen Kirch{en-Konzert tes Organisten Irrgang in der Heilig-Kreuz-Kirhe (am Blücßherplag) werden Fräulein Johanna Haake aus Halle (Mezzofopran) und Herr Heinri Brühl (Tenor) mitwirken. Das Konzert beginnt Abends um 7 Uhr. Der Eintritt ift frei.

Mannigfaltiges.

Die „Erste Berliner Brockensammlung" bittet alte unb neue Freunde der Sahe um Zuwezdung von gebrauchten Kleidungs- ftüden, Wäsche, Stiefeln 2c. Die Wiederinstandseßung dieser Gegen- stände bietet Arbeitslosen und Bedürftigen Beschäftigung, und manne Noth wird dadur gelindert. Die Adressen der Geber werden an die Geschäftsstelle, Beramanrstraße 13, Hof, erbeten; die Sacken werden alsdann aus den Wohnungen abgeholt.

__ Der „Photographische Verêin adresse: Hofphotograph Paul Grundner, W. 35, Berlin, Potsdamer» [ane 111) bâlt morgen, Donnerstag, Abends 74 Uhr, im Tunnel,

estaurant des Architektenhauses (Wilhelmftraße 92/93) eine Mits gliedersißung mit folgender Tagesordnung ab: 1) Geschäftliches; Vorlage der im Auftrage des Vereins neu redigierten Statuten; 2) Erläuterungen der Ziele der photographischen Lehranstalt des Lettes Vereins durch Herrn Direktor Schulß-Hencke; 3) Fragekasten. An die Mitgliedersißzung {lit fich um 85 Uhr eine cffentliche Sißung im Saal C des Architektenhauses an.

Die unter dem Namen „Gesindeba ll * bekannte Veranstaltung zum Besten der „Genossenschaft deutscher Bühnen- Angehöriger findet in diesem Jahre am Sonnabend, den 12. Märi, in den Fesiräumen des Hotels „Kaiserhof“ statt. Das Fest wird infofern cine wesentli andere Physiognomie zeigen, als diesmal der Eintritt nur in Maske (Gesindekostüm) gestattet ist. Der Preis für Theilnehmer beträgt 10 46, für Mitglieder hiesiger Thearer 5 M Anmeldungen (nur \chriftlih) find bis zum 5. März an die „Ges nossens{aft deutscher Bühnen-Angehöriger“, Berkin SW., Charlotten- straße 85, zu rihten. Des beschränkten Raumes wegen können nur einige Hundert Karten zur Ausgabe gelangen.

Koblenz, 15. Februar. Gestern wurden, nach einer Meldung des „W. T. B“, in Ems und Montabaur Erdst öße verspürt; der erste Erdstoß wurde au in Rhens wahrgenommen.

Bremen, 15. Februar. Die Vorsteher und Oberalten des Hauses Seefahrt erhielten, wie die „,Wesec-Ztg." meldet, auf ihr an Seine Majestät den Kaiser bz:i der Schaffermahlzeit abgesandtes Begrüßungs-Telegramm folgende Depesche :

„Seine Majestät der Kaiser und König lassen für den telegraphishen Gruß der zur Feter der Schaffermahlzeit des Hauses Seefahrt versammelt gewesenen Schiffer und Nheder Brentens, sowie für den Ausdruck der Freude über den beabsichtigten Ausbau der deutsen Flotte herzlih danken. Auf Allerböchsten Befehl

von Lucanus, Geheimer Kabinets-Rath.“

Leoben, 16. Februar. „W. T. B." meltet:- Ein von St. Michael kommender Personenzug der Staatsbahn fuhr beute früh auf der hiesigen Station infolge falscher Weichenftellung auf einen Güterzug. Beide Maschinen sowie mehrere Waggons wurden be- s{ädigt. Ein Schaffner wurde getödtet, ein Bahnbediensteter \{wer, ein anderer sowie eine Dame leiht verl-yt.

New- York, 15. Februar. Wie tem ,W. T. B.* berichtet wird, foll der Dampfer „Clara Nevada“, von IJunean City (Alaska) nah Seattle (Washington) unterwegs, in der Nähe der Küste von Alaska infolge einer Kessel-GCxvlosion innerhalb 20 Minuten gesunken scin. Die Bemannung und die Reisenden, deren Zahl nicht bckannt sei, dürften uns Leben gekommen sein.

New-York, 16. Februar. Ein Telegramm des „W. T B.“ aus Havanna meldet: Gestern Abend erfolgte eine \{reckliche Explosion an Bord des amerikanishen Kreuzers, Maine“. Viele Personen wurden getödtet oder verwundet. Die Ursache der Explosion ist nicht bekannt. Der Kreuzer gerieth in Brand und ging unter. Boote von dem spanis&en Kreuzer „Alfonso X11.“ leisleten Hilfe. Von der Besaßung des Kreuzers „Maine®" werden 209 Per!onen vermißt. Einige Mann, welche |ch durch S{wimmen über Wasser halten konnten, wurden von den Booten gereltet. Sechs Berleßte von der Mannschaft fowie ein Offizier wurden auf Anordnung des General-Gouverneurs Blanco in das Militärlazareth gebracht. Un- verleßt blieb der Kapitän Sigt bee,

Nah Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Braunschweig, 16. Februar. (W. T. B.) Der frühere preußische Kriegs - Minister, General der Infanterie von Kaltenborn-Stachau ist, wie die hiesigen „Neuesten Nach- richten“ melden, nah kurzem Krankenlager hier gestorben.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

vom 16. Februar, Morgens.

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Temperatur in 9 Celfius 5G. =49R

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Vebersicht der Witterung.

Ein tiefes barometrif{ch2s Minimum liegt an der mittleren norwegishen Küste, an seiner Südseite bis zu den Alpen lebhafte vielfa ftürmishe Luft- bewegung aus westlihen Richtungen verursachend; über der Nordsee wehen - vielfah Sturmbdöen. Auf den Britisen Jnseln ift das Barometer wieder im Steigen begriffen. In Deutschland, wo Regen ge- fallen ift, dauert die milde, feuchte Witterung fort. l», anz West-Curopa ift frostfrei.

Deutsche Seewarte.

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Anfang 7 Uhr.

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Kantstr. 12.

Donnerstag: 8 Ußr.

Theater. s uy

ialiche § a.spiele. Donnerstag: Opern- Lessin ne mo E Lobetanz, Ein Bühnen-

spiel in 3 Aufzügen. 1 1 Bierbaum. Musik von Ludwig Thuille. j Ober-Regisseur Teplaff. Dekorative Einrichtuag vom Ober-Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Tanzbild v kompontert und arrangiert von P. Hertel. Einlagen von J. Brahms). : Schauspielhaus. 48. Vorstellung. Mutter Thiele. Ein Charakterbild in 3 Akten von Adolph L'Arronge. Anfang 7F Uhr.

Freitag: Opernhaus. s häuser und der Säugerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner.

Schauspielhaus. Abonnement B. 7. Vorstellung. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. UVeberseßt von August Wilhelm von Schlegel und Anfang Uhr.

Deuisches Theater. Donnerstag: Die ver-

sunkene Glocke. Freitag: Johannes. Sonnabend: Johannes.

Berliner Theater. Donnerstag: ’s Katherl.

Anfang 7} Uhr. Freitag (23. Abonnements-Borfiellung) : "s Katherl.

Sonnabend: Ju Beÿandlung.

Goethe-Theater. Bhf. Zoologisher Garten. Donnerstag : Anfang 74- Uhr. Freitag (24. Hüttenbefitzer, Sonnabend: Dorf uud Stadt.

Schiller - Theater. Haus Wurst in Berlin. á that Sans Wurst in Berlin. Anfang T. Sonnabend: Hans Wurft in Berlin. Anfang À

g-Theater. Dounerstag: Jm weißen Rößl, Anfang 74 Uhr.

Freitag :

Dichtung von Otto Julius aa Tyrolt, als Gast.)

In Scene Sonntag: Jm weißen Rößl.

Reues Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Schildkröte. von Léon Gandillot.

Slavische Braut- von Emil Graeb. Musik (Mit Anfang 7F Uhr.

43. Vorstellung. Tann-

74 Uhr. Freitag und fröte.

folgende

49. Vorftellung. Sonder-

König Lear. Preisen: Trilby.

Donnerstag: Jm Dienst.

Sonntag, Nachmittags: Anfang 74 Uhr. b

Residenz-Theater.

Schwank in und Antony Mars.

74 Uhr.

Zu halben Pretfen: Odette.

Krieg im Frieden,

Abonnements-Borstellung): Der

atinißza. Genóe. T UbE:

(Wallner - Theater.) Anfang nachts-Maskeuball.

neue Ghetto. Herzl. Anfang 74 Uhr.

Das grobe Hembòd. Sonnabend: Jm weißen Rößl,

Sc;iffhauerdamm Donnerstag: Die (La Tortue.) SG@wank in 3 Aften Deutsch von Max Schönau. In Scene gefeßt bon Sigmund Lautenburg.

Tage: Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen

Beile -Alliance-Theater. Belle-Akiancestr.7/8.

Freitag: Lumpacivagabundus, Í Sonnabend: Fräulein Gêne. Die Maler. Lenore. Das Käthchen vou Heilbroun,

Direftion: Theodor Brandt.

Donnerstag: Sein TrickÆ. (Le Truc de Séraphin.) 3 Akten von Maurice Desvalliòres Vebersegzt und für die deutsche Bühne bearbeitet von Benno Jacobson,

Freitag und folgende Tage: Sein Triek. Sonntag, den 20, d. M,, Nahwœittags 3 Uhr:

Theater Unter den Linden. Donnerêtag: Operette in 3 Akten von Zell und Musik von Franz von Suppó. Anfang

eas: Fatinuitßza von Franz von Supps.

onntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen :

Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Dienstag, 22. Februar: Lehter großer Fast-

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Ernst- Theater.) Donnerstag: Zum vorleßten Male: Das Schauspiel in 4

Freitag: Zum leßten Male: Das ueue Ghetto.

Sonnabend: Zum ersten Male: Die kleinen

Lämmer. : L Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Das Opferlamm.

Central-Theater. Alte Zakobstr. 30, Direktion Nich. Sul. Donnerstag: Emil Thomas, a. G, Die Tugendfalle. Burleske Auéstattungëpofse mit Gesang und Tanz in 4 Bildern mit Benußung eines franzöfishen Sujeis von Jul. Freund und Wilh. Mannstädt. Musik vom Kapellmeister Julius Einödshofer. Znfaung 74 Uhr.

Freitag und die folgenden Tage: Die Tugend: falle.

(Dr. Rudolf

4a. /d.

Nufang Die Scthild-

Konzerte.

Saal Bechstein. Donnerstag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Wilhelm Jeral (Cello). - Mit- wirkung: Fräulein Elisabeth Schulz (Gesang).

Familien-Nachrichten.

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Pastor prim. örster (Landesbut i. Schl.) Hrn. Hauptmann ans Scholß (Chemnitz).

Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Georg von

Sclieffen (Kürtow). e Neichstags-Biblio- thekar a. D. Dr. phil. August Potthast (Leob- {üß). Hr. Wirklicher Geheimer Kriegsrath und Militär-Intendant a. D. Dr. Molitor (Zürich). Verw. Fr. Pastor Maria Wa1neyer (Wernigerode). Fr. Gräfin Clotilde von lemming, geb. von Forcade de Biaix (Soest). 3erw. Fr. Gräfin Vally von Kwilecka, geb. Freiin Gerzabek u. Gerzabina-Beglerbeg (Tyczyn, Nuff. Polen).

Abends :

Anfang

Verantwortlicher Redakteur: / Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

ck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Dre mstelt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einshließli4 Börsen-Beilage).

en von Theodor

zu Berlin® (Vereins,

Schluß des

E r f é Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. ¿7 414

g “i Berlin, Mittwoch, den 16. Februar 89, I —————————————————————

Deutsches Reich,

i NaGweisung der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die

Monats Januar 1898.

bb, Ie ia 2ER, E L Mh O TUE: L

L TRELS L

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3.

Ober - Postdirektions - Bezirke

M |

Einnahme im Monat Januar 1898

A

Hierzu Einnahme in den Vormonaten

M |_

4. E 5, 6,

Einnahme in dem- | Jm Etatsjahre selben Zeitraum 1897/98 des Vorjahres —+ mehr (Spalte 4) weniger

t, M | M |

Zusammen

Zeit vom 1. April 1897 bis zum

I. Im Reichs-Postgebiet. S 2) Gumbinnen

3) Danzig .

4): Berlin.

D) Potôdam

6) Frankfurt a. O,

7) Stettin :

8) Köslin ,

9) Posen .

10) Bromberg .

11) Breslau

12) Liegniß .

14 011 5 900 11 566 120 553 4 690 7 545 O 2 517 6 697 6 733 19 399 10 155

13 354 15 633 | 9 381 12 969 10534 | 13284 | 4 503 C O 22 784 | 11 918 | 36 962 | 19 656 | | | | | | | | | | | | f

13) Oppeln

14) Magdeburg

15) Halle a. S.

16) Erfurt .

17 MIeE :

18) Hannover ,

19) Münster

20) Minden

21) Dortmund. . 22A 23) Frankfurt a. M. 24) Kn, Ï 2e) Aachen .

26) Koblenz

27) Düsseldorf .

28) Trier j

29) Dresden

30) Leipzig .

31) Chemniß

32) Karlsruhe .

33) Konstanz .

34) Darmstadt . 35) Schwerin i. M. 36) Oldenburg

37) Braunschweig 38) Bremen : 39) Hamburg . 40) Straßburg i. E. 41) Meß

7.815 6 453 58 049 2 848 21417 33 067 20 804 33 693 7 968 14 089 3 962 4 525 6538 20 770 106 015 19 673 3 231

20 90 30 40 90 90 80 70 20 90 70 90 80 40 60 40 20 70 20 80 90 30

80

10 70 20 60

20

80 60 40 80 30

119 565 | 90 49 257 | 60 97 769 | 10

987 069 | 70 41 228 | 30 65 698 | 83 941 | 30 23 070 | 60 52 326 | 60 93 361 | 80

162 284 96 176 | 60

107 672 | 60

149 394 | 60 81 504 | 70

112481 40 93 087

111 307 36 144 | 30 71 733

189 285 | 50 89 216 | 40

280 968 | 40

172797 | 90 65 668 60 406 | 40

503 817 | 80 22 763 | 40

195 740 | 10

363 087 |

123 344 |

242 127 | 70

72 209 | 70

128 119 27 656 | 20 45 386 | 30 50 570 | 80

173 858

909 467 | 30

170 309 | 60 26 318 |

1015 482 |

133 577 99 158 109 335 1 107 623 45 918 73 243 | 91 720 | î 29 988 99 024 60 095 181 684 106 331 121 026 165 028 90 886 125 101 103 621 124 592 40 647 79 551 212 069 101 134 317 531 192 454 72 984 66 860 961 867 25 612 217 157 396 154 144148 | 275 821 | 80 177 142 208 3l 618 49 912 62 109 194 628 | î¿

119.127 | 10 46 490 | 102 670 | 40 1046 026 | 20 43 422 | 80 69 819 | 80 85 963 | 90 22191 | 50 93 974 | 80 98 029 | 40 171 896 | 50 104 139 | 20 100 997 | 30 158 886 | 60 89 638 | 10 121 803 89 067 119857 | 10 38 683 | 60 73 242 181 798 | 70 80959 | 10 311 501 | 60 173 202 | 30 67 994 49 246 490 834 23 311

14 450 8 668 6 665

61 596 2 495 3 423 9 796 3 397 5 049 2 066 9 788 2192

20 029 6 141 1 248 3 297

14 553 4 735 1 963 6 309

30 271

20 175 6 029

19 251 4 989

17 613

T1 082 2 301

22 693

92 692 144 143

- 44 595 9 360

10 016

883

11 105

836

++++++14 ++++++++++++

+|++++++++++

193 906 |

997 882 | 185 450 | 28 415

189 983 | 29 550 |

Summe I 766 375 |

11. Bayern 85 966 |

HI. Württemberg .

20 80 20

6512 846 | 623 778 926 280 |

1

7 279 221 | 6754 466 |

649 663 | ch 233 740 |

709 745 | ¿

252895 | 6

+++|E+++|+++++#

| 26615 | j

Neberhaupt Berlin, im Februar 1898.

878 957 |

20

7 362 905 | 10

8241 862 |

7 637 869 |

Es

Haupt-Buchhalterei des Reichs-Schaßamts.

Biester.

Königreich Preußen.

PXULiTegium wegen Ausfertigung auf den

Nachdem die Stadtverordneten-Versammlung 9, Juli und 22. Oktober 1897 beslossen hat,

Erwerbe von Gebäuden

den Autrag der Stadtgemeinde,

zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zins\{einen versehene, seitens der Gläubiger unkündbare Anleibescheine im

noch der in Gemäßheit des § 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihe- iner 0 Buchstaben : Millionen Mark“, dur gegenwärtiges Privilegium Unsere landes-

Betrage von 4 000 000 Æ ausstellen zu dürfen, da si hiergegen weder im Interesse der Gläubiger, Sculdnerin etwas zu erinnern gefunden hat,

sheinen zum Betrage von 4 000 000 6, “in

herrliche Genehmigung ertheilen. Die AnlelbesGeine sind in folgenden Abschnitten: 400 Stück Buchstabe A zu 1000 A 400 000 4 300 Stück Buchstabe B zu 2000 A 600 000 4 600 Stück Buchstabe © zu 5000 A 3 000 000

¡usammen 1300 Stüdck 4 000 000 A

nah dem anliegenden Muster auszufertigen, mit drei und einem halben Prozent Me zu verzinsen und durch Verloosung ode

jährlih vom Jahre 1898 ah mit zwei Prozer Kapitals unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen und -der Einnahmen an Anliegerbeiträgen für Ausbau einschließli Grunderwerb der dem Ortsstatut unterliegenden Straßen, soweit die

bändigen Ankau

1 Inhaber lautender An- leibesheine der Stadt Essen im Betrage von 4000000 M4 Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. zu Essen i zur Ausflihrung mehrerer gemcinnüßigen Unternehmungen, insbefondere zur Errichtung eines Eisenbahn-Direktionsgebäudes, zum Umbau des Bahnhofes, zum für die ftädtishe Verwaltung, zum Neubau von Leichenhallen, zur Erweiterung der Gasanfialt und des Shlacht- und Viebbofes und zum Ausbau von Straßen vnd Kanälen erforder- lien Mittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir

Kosten dafür aus dieser Anleibe entnommen werden, zu tilgen.

Die Ertheilung Unserer Genehmigung erfolgt

nommen.

Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unters)

beigedrucktem Ao iea nsiegel. Gegeben Berlin, Schloß, den 31. Januar 1898. Wilhelm R.

von Miquel.

y mit der lien Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein.

Dur vorstehendes Privilegium, welhes Wir vorbehaltlih der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung seitens des Staats nicht über-

rift und

Breiherr von der Rede.

„Vier

r fret- 1t des

redt-

| Rheinprovinz.

vom …. ten

am Sammlung für 1898 Seite . .,

Verfammlung

Regierungsbezirk Düsseldorf. Anleiheschein

der Stadt Essen, X. Ausgabe, Buchstabe. . , Nr

; __ Über... .., , , Mark Reichswährung. Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlicen Privilcztums vom 31. Januar 1898 (An1tsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf

1898 Nr. . Seite . . und Gesetz-

laufende Nummer . . )

Auf Grund der von dem Bezirksaus\{chufse zu Düsseldorf geneh- migten Stadtverordneten-Beschlüsse vom 1897 wegen Aufnahme einer Schuld von 4 000 000 Mark bekennt fich der unterzeichnete Ober-Bürgermeister und die von der Stadtverordneten-

9, Juli und 22. Oktober

gewählte Anleihe- und Schuldentilgungs-Kommission

auf | der Stadt Essen namens der Stadt durch diese für jeden Inhaber

zu verstärken

erscheinenden Volkszeitung“

vorbezeichneten

RNRückgake der

Anleihescheine auf einmal zu kündigen. Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungss\tocke zu.

Die ausgeloosten, f unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und 2 eträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Monate vor dem Zahlungstermin in dem Amtsatt und öffentlichen Anzeiger der Königlichen Regieryng u Düsseldorf, Zettungen

Reichs: und Preußischen Staats-Anzeiger““. der Sculd durch Ankauf von Anleihesheinen bewirkt, so wird dies unter Angabe des Betrages der angekauften Anleihescheine alsbald nah dem Ankauf in gleicher Weise bekannt gemacht.

gültige, feitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehnss{uld von worden und mit drei und einem halben Prozent jährli zu verzinsen ift.

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 4 000 000 4 erfolgt durch Verloosung oder freihändigen Ankauf der Anleihescheine in den Jahren 1898 bis spätestens 1927 einshließlich aus einem Tilgungs- stockde, welcher mit zwei Prozent des Kapitals jährli unter Zuwachs der Zinfen von den getilgten Anleihesheinen und der Cinnahmen an Anliegerbeiträgen für Ausbau einshließlich Grunderwerb derjenigen, dem Ortsftatut unterliegenden Straßen, welche aus Mitteln dieser Anleihe angelegt werden, gebildet wird.

Die Ausloosung geschieht in dem Monat Februar jeden Jahres.

Der Stadt bleibt jedoch das Recht vorbehalten, den Tilgungsstock

Mark, welche an die Stadt baar gezahlt

oder auch sämmtlihe noch im Umlauf befindliche

Die dur die verstärkte

owie die gekündigten Anleihescheine werden

Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei

| ; in den in Effen „Nheinisch-Westfälishe Zeitung“, „Essener und „General-Anzeiger“ und in dem „Deutschen Wird die Tilgung

Geht eins der

Blätter ein, so wird an dessen Statt von der

Stadtverwaltung mit Genehmigung des Königlichen Regterungs- Präsidenten in Düsseldorf ein anderes Blatt bestimmt. Tage, an welchem das Kapital zu entrichten ift, jährlichen Terminen, am 2. gerehnet, mit drei und einem halben Prozent jährlich verzinst.

Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße

Bis zu dem wird es in halh- Januar und am 1. Juli, von heute an

fällig gewordenen Zinsscheine beziehungsweise dieses

Anle hescheins bei der Stadtkasse in Essen, und zwar auch in der nah dem Eintritte des Fälligkeitstermins folgenden Zeit.

Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihe- scheine find auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurüdzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nah dem Rüd- zahlungstermine nicht erhoben wecden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem fie fällig ge- geworden, niht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadt. Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver- nihteter Anleihescheine erfolgt nah Vorschrift der SS 838 und ff. der Zivilprozeßordnung für das Deutsche Reih vom 30. Januar 1877 (Reichs-Gesetbl, S. 83) beziehungsweise nah § 20 des Ausführungs- gefeßes zur Deutschen Zivilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Gesehz- Samml. S. 281).

Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährun sfrist bei der Stadtverwaltun anmeldet und den stattgehabten Besiß der Zinsscheine dur Borzeigung des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise dar- thut, nah Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung aus- gezahlt werden.

Mit diesem Anleihescheine sind halbjährige Zins\{eine bis zum Schlusse des Jahres .__.*_ Ausgegeben, die ferneren Zinsscheine werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadtkasse in Gfsen gegen Ablieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anroeisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig gesehen ift.

Zur Sicherung der hierdurch e!ngegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft.

Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserex Unterschrift ertheilt.

Essen, den . . ten

Die städtishe Anleihe- und Schuldentilgungs-Kommission.

Anmerkung: Die Anleibescheine find außer mit den eigen- händigen Unterschriften des Ober-Bürgermetisters und der Mitglieder der Anleihz- und Schultentilgungs-Kommission mit dem Siegel der Stadt Essen zu versehen.

j Regierungsbezirk Düsseldorf. Dn G Lin . . Reibe zu dem Anleihescheine der Stadt Essen, X. Ausgabe, Buchstabe . ., Nt e De, «e Mare u S0 Zinsen über . . . Mark .… Pf.

Rheinprovinz.

Die städtische Anleihe- und Schuldentilgungs-Kommission.

i Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nit Una E Jahren nah Ablauf des Kalenderjahres der Falligfeit erhoben wird.

Anmerkung: Die Namensunterschriften des Ober-Bürgermeifters und der Komwissionsmitglieder können mit Lettern oder Fafsimile- stempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigens händigen Namensunterschrift des Stadt-Rentmeisters versehen werden.

Regierungsbezirk Düsseldorf. Ah Anweisung zum Anleihescheine der Stadt Essen, X. Ausgabe, Buchstabe . ….., N ¿ ADEE 4 . Mark.

Rheinprovinz.

/ Der Inhaber dieses Zins\{eins empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 2. Januar (bezw. 1. Juli) 18 . . ab die Zinsen des vorbenannten Anleihesheins für das Halbjahr vom . . . ten

j bis . . ten mit Mark. PE bei der Stadtkasse in Efsen.

Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rüdgabe zu dem obigen Anleihescheine die . . te Reibe von Zinsscheinen sür die fünf Jahre 19 . . bis 19 . . bei der Stadtkasse in Essen, sofern nit rehtzeitig von dem als solchen sih ausweifenden Inhaber des Anleihesheins dagegen Widerspruch erhoben wird.

18

fen, den . ten S _Die städtische Anleihe- und Schuldentilgungs-Kommission.

Anmerkung: Die Namensunterschriften des Ober-Bürgerweisters und der Kommissionsmitglieder können mit Lettern oder Faksimile- \tempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigen- händigen Namensunterschrift des Stadt-Nentmeisters versehen werden.

Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden leßten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken :

. „ter Zinsschein. . . „ter Zinsschein.

Anweisung.

Deutscher Reichstag.

41. Sigzung vom 15. Februar 1898, 2 Uhr.

“De zweite Verathung des Reichshaushalts-Etats für 1898 wird beim Etat der Zölle und Verbrauchs- steuern fortgeseßt.

Die Zukersteuer ist mit 88521 640 M( veranschlagt. Berichterstatter Abg. Dr. Paasche (nl.) hebt hervor, daß die Budgetkommission eine Erböhung des Anfatzes abgelehnt babe. Ein ehler in der Zuckerstatistik sei zum Schaden des Zuckerexports ents tanden; es seien 2250000 Ztr. Zucker infolge veränderter An- schreibungen verschwunden gewefen, erst bei Aufnahme des Bestandes habe sih der Fehler herausgestellt. Die Tenn der Zuckerprämien und des amerikanischen Zuschlagszolls erörtert Redner ebenfalls.

Abg. Dr. Graf zu Stolberg-Wernigerode (d. Tons.): Meine Freunde ges in Fragen der Zudersteuer auseinander, ih spreche deshalb niht im Namen der Fraktion. Angesichts des Bevorstehens der Konferenz wegen Beseitigung der Zuckerprämien kann der Staats- sekretär in dieser Frage sih nicht erklären. Ich wünsche die Besei- tigung aller drvmhay der offenen und der versteckten, wie sie in Frankreich bestehen. Augenblicklich mag Frankrei für uns kein ge» fährliher Konkurrent sein, es kann aber gefährlih werden, wenn

überall die offenen Prämien beschafft werden, Frankreich aber seine versteckten Prämien behält. Ferner wünsche ih die Beseitigung der