1898 / 44 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

ecendigter Arbeit s{chmußig nach Hause zu gehen, daß also le nôthigen Ra ceubelten in ten militärischen N brin “nit Qiäreiten. Nah den angestellten Erhebungen bieten

die Waschbehälter unserer militärishen Fabriken nicht nur genügenden Raum für die Arbeiter, sondern es E au Wasch- efäße in so genügeuder Anzahl vorhanden, daß das Waschen und nkleiden in den sämmtlichen Betrieben auch bei dem jeßigen hoben er ande in etwa 15 Minuten beendigt ist. Unter diesen Um- ftänden kann man doch wobl nit behaupten, daß die Arbeiter ge- R, nah beendeter Arteit chmußig na Hause zu gehen. Beifall. | Darauf wird die Berathung abgebrochen.

Schluß 53/ Uhr. Nächste Sißung Sonnabend 2 Uhr.

(Fortseßung der ersten Berathung der Postdampfervorlage.)

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordnéten,

25. Sißung vom 18. Februar 1898.

»Die zweite Berathung des Staatshaushalts- Etats wird im Etat des Ministeriums des Jnnern bei dem Titel „Gehalt des Minifters“ fortgeseßt. :

Ueber den ersten Theil der Debatte ist {hon berichtet worden. j

Abg. Freiherr von Eynatten (Zentr.) fragt an, wie es mit der Anlage konfessioneller Friedhöfe in der Rheinprovinz gehalten werden solle. Die Juden hätten das Recht, sich eigene Kirhhöfe im Rheinland anzulegen, die Katholiken noch nicht.

Minister des Jnnern Freiherr von der Recke:

Meine Herren! Der Herr Abg. von Eynatten hat an mi die Frage gerichtet, wie es mit dem fogenannten Kirhhofsgeseß stände, und hat außerdem noch einige Beschwerden und Einzelheiten seinen Ausführungen binzugefügt. Ueber die leßteren wird mein Herr Kom- missarius nachher zu antworten sich erlauben, soweit es mögli ist, über diese Sachen sih auëzuspre{en, ohne vorker davon in Kenntniß gesetzt zu sein, daß diese Einzelheiten Gegenstand der Erörterung sein follten.

Was den erfien Punkt betrifft, so muß ih anerkennen, daß der Herr Abg. xon Eynatten, nahzem ih im vorigen Jahre gelegentlich der ersten Berathung des Etats ihm auf eine ähnlihe Frage cine Antwort gegeben hatte, auch heute von mir eine Beantwortung feiner Frage hätte erwarten können, wenn ih nicht vorher {hon ihm privatim die Mittheilung gemacht hätte, daß das Sachverhältnaiß sich inzwischen geändert hätte. Der Herr Kultus-Minister, der die erfien ein- leitenden Verhandlungen über diese Frage in diesem Hause und in der Kommission geführt hat, legt besonderes Gericht darauf, jeßt au über den Stand der Sache und über die von der Staatsregierung ge- pflogenen Erörterungen seinerseits dem hohen Hause Mittheilung zu machen. Jch bitte Sie deswegen, es mir niht als Rücksichtslosigkeit auszulegen, wenn ih meinerseits beute nit antworte.

Ih mêchte mir dann noch erlauben, auf einige Ausführungen zurückzukommen, die der Herr Abg. Dr. Friedberg hier soeben gemacht hat. Sie sind mir in ihrem Haupittheil niht recht verständlich ge- worden. Er hat ausgeführt: der Herr Vize-Präsident des Königlichen Staats - Ministeriums hätte im vorigen Jahre und auch sonst als Parole die Sammlung auf wirthschastlihem Gebiet ausgegeben und es gewönne ten Anschein, daß diese Parole jeßt geändert sei, weil die Landräthe in der von ihm und aud sonst geschilderten Weise vor- gegangen wären. Umgekehrt, meine Herren, wird es rihtig. Gerade in dem Umstand, daß das Verfahren der Landräthe, welches si gegen die Parole richtete, seitens der Königlichen Staatsregierung miß- billizt worden ist, erblicken Sie den besten Beweis dafür, daß es bei der Parole der Königlichen Staatéregierung geblieben ist.

Wenn tann ter Herr Abg. Dr. Friedberg darauf dhingedeutet hat, es schiene mit der Disziplin der Beamten niht mehr so zu stehen wie früher, so muß ih das auf das entschiedenste zurückweisen; diese wenigen Fälle, die hier angeführt worden sind, {einen mir dies in keiner Weise zu beweisen, was der Herr Abg. Dr. Friedberg be- hauptet. Die Disziplin der preußischen Beamten war von jeher eine gute, ist noch eine gute und wird, so hoffe ih, ständig eine gute bleiben, und man muß es bedauern, daß derartige Versuche gemacht werden, das Verhältniß, welches zwischen den Beamten und ihren Vorgeseßten besteht, auf diese Weise zu ershüttern.

Wirklicher Geheimer Ober-Regierungs-Rath N öll bemerkt, daß die Juden nicht berehtigt seien, eigene Kirhhöfe anzulegen, sondern die Pflicht dazu hätten. Die Katholiken verlangten aber ein Recht. Das fei eine privzipielle Frage, die nicht so ohne weiteres zu ent- scheiden sei, zumal der Kultus-Minister sh eine Erklärung vorbe- balten habe. L /

Abg. Dr. Lohmann (nl.) beschwert sich über die Verordnung des Ober-Präsidenten von Westfalen über die weitgehende Sonntagé- beiligung. Die Rechtmäßigkeit der Verordnung zu untersuchen, sei Sache der Gerichte, die Beurtheilung ihrer Zweckmöäßigkeit Sawe des Landtages. Das Verbot der Sonntagsjagd sei hart für alle tie- jenigen, die an Wochentagen keine Zeit hätten. Gegen das Verbot der den Gottesdienst stôörenden Treib- und Klappetrjagden sei nichts einzuwenden, aber die Jagden störtea durchaus nicht den Gottet- dienst, den Sonntagéfrieden und die Sonntagsruhe. Sei etwa der Büchseuschuß im Hochœald s{chlimmer als das Knallen in öffent- lihen Schießbuden am Sonntag? Nedner tadelt sodann auch die Berordbnung über tas Verhängen der Schaufenster während des ganzen Sonntags. Die Straße biete infolge dessen einen todten Anblick, die Leute säßen in den Wirthshäufern und räfonnterten über die Verordnungen der Polizei. Seien dem Minister diese Ae in der Provinz Westfalen bekannt und sei er gewillt, diesen Beschwerden abzuhelfen und die Polizeiverordnungen aufzuheben ? Möge sih niht_ die Regieruxg auf den Weg des english-amerikanischen purilanishen Sonntags drängen lassen, der nur bei Kopfhängern Beifall fiaden würde.

Geheimer Ober-Regierungs-Rath Dr. Kruse: An dieser An- gelegenheit ift zunächst das Kultus-Ministerium interessiert. Be- jondere Klagen über das Jagdverbot sind der Zentralstelle nicht be- kannt geworden. Das abfolute Jagdverbot ist niht von dieser erfolgt, fondern von provinzteller Seite angeregt worden, wo pan 19 durd) die Jagd in seinen religiösen Gefühlen verleßt fühlte. Wegen des Verhängens der Schaufenster E Klagen überhaupt niht an uns angt. Einen puritanischen Sonntag wollen wir keineswegs ein- ühren. :

Abg. Dr. Böttinger (nl.) beschwert sih darüber, daß in der Rheinproviaz Häuserspetulanten, die 150 M4 Steuern für ihr Haus zahlen, Mitglieder der Gemcindevertretung werden können, während eingesessene wohlhabende Gemeindemitglieder es nicht würden. Diese sogenannten geborexen meistbegüterten Vertreter bildeten in den kleinen Gemeinden oft die Mehrheit gegenüber den Gewählten, ob- wohl sie vielfah gar niht am Orte wohnten „und für ihn kein Interesse hätten. Könne niht eine Verfügung erlassen werden, daß die Meistbegüterten, wenu sie garniht oder nur zweimal in der Gemeindesizung erscheinen, abgeseßt werden Tönnten, oder daß wenigstens die Geweindevertretung Beschlüsse auch ia ihrer Abwesenheit fassen könne? Es liege die Gefahr nahe, daß

Sozialdemokraten Häuser erwerben, 150 4 Steuern zablen und dann die Minorität einfa überstimmen. Redner bringt auch die Frage der Geheimmittel zur Sprache; es fehle an einer einbeitlihen Ver- ordnung des Ministeriums des Junern. Troß der leßten Verordnung des Ministers herrshe nech iminer Zweifel über den Begriff der Gebeimmittel. Bei der demnächstigen einheitlihen reihs- Een Regelung dieser Sache sollten au die Interessenten gehört werden.

Wirklicher Geheimer Ober-Regierungs-Rath Nbl1l: BesckEwerden über die kommunale Vetretung im Rheinlande sind in der Zentral- instanz nicht vorgebraht worden. C3 mag sein, daß die vor 50 Jahren zweckmäßig gewesene Lautgemeindeordnung für das Nheinland jeßt nicht mehr praktisch is und daß jeßt an die Stelle tes landwirthsck(aftlihen Grundbesißes Häuserspekulanten getreten sind. Die Staatsregierung will der Prüfung der Verhältnisse näber treten und eventuell auf geeignete Abhilfe drängen, wenn ein allgemeines Bedürfniß vorliegt. Was die Geheimmittelfrage betrifft, so werden wir den Herrn Medizinal-Minister auf die heutige Nede des Abg. Böttinger auf- merksam machen.

Abg. Dr. von Heydebrand und der Lasa (konf): Die Herren Nationalliberalen haben die Landrathsfrage do etwas zu sehr auf- gebausht. Wenn alle Herren eine solche Tendenz bätten wie Herr Seer, so ließe sih ja mit ihnen reden, aber sie haben weist nur eine plato- nische Neigung für die Landwirthschaft. Daß die Berwaltungsbeamten sih aktiv an der Wahl nicht betheiligen sollen, dieser Wunsch geht doch zu weit. Die Landräthe sind der Regierung Rücksicht s{uldig, aber sie können frei und ofen ihre Stellung zu anderen Kandidaturen aus- sprechen, wobei sie allerdings auch Rücksicht auf anders gesiante Kreis- insassen nehmen müssen. Ich billige das Verfahren der Landräthe in Hannover au nicht ; aber die Herren Nationalliberalen lassen sich die Unterftüßung der Landräthe in anderen Fällen sehr gern gefallen. Die Landräthe haben das Ret und die Pflicht, die Interessen ihrer Kreiseingesessenen praktis zu vertreten nah oben urd unten. Das Recht wird thnen. kein Landtag und keize Staatsregierung nehmen.

Abg. Dr. Krause (nl.): Der Abg. Friedberg hat keineswegs be- hauptet, daß die Disziplin der Beamten erschüttert sei. Er deutete nur an, daß die oberste Justanz vielleicht nicht den Willen oder die Kraft habe, das, was sie wolle, auch in den unteren Snftan¡en durhzuseßen, Man muß Ernst machen mit den NRektifikationen. Wir nebmen gern auch die Unterstüßung der Landräthe an, aber nicht von folchen, wie sie hier in Frage stehen. Wann bat denn die nationalliberale Partei versagt, wenn es sich um die Landwirtbschaft handelte? Unausführbaren utopischen Borschlägen sind wir allerdings entgegengetreten im Interesse der Allgemein- heit. Niemand wird einem Landrath acch im Wahlkampfe das Recht der freien Meinungsäußerung beschränken, aber es gtebt dafür eine gewisse Grenze, zunächst die Rücksicht auf die Königliche Staatsregierung. Er darf unter keinen Ua:ständen ihr entgegentreten; das ist in diesem Falle geschehen. Ec darf die Interessen seiner Kreiseingesesscnen niht unberücksichtigt lassen. Durch ein demagogi- hes Verhalten wuß er ihr Zutrauen verlieren. Ec darf aud nicht in die Wahlfreiheit der anderen Kreiteingesessenen eingreifen und sie verkümmern unter Ginseßung feiner Autorität. Wenn der Bear=nte po- litisen Takt bat, dann bedarf es keiner ministeriellen Refkripte. Der oberste Chef der Verwaltung muß ihnen mit gutem Beiiptel vorangeber, dann werden die Vorkommnisse sih nibt wiederholen. Unter der Politik der Sammlung veritehe ih eine Bereinigung der prodnktiven Stände auf ciner mittleren Linie zum Wohle des Ganzen. Diese Sammlung feht aber voraus, daß man volles Vertrauen zur Regierung und ihren Beamten hat Dies Vertrauen is aber im Wahlkreise Hildesheim erschüttert worden. Vereinigen wir uns im Interesse des Friedens und bemühen wir uns, daß eine Sammlung ermögliht wird.

Nhar Reimnißz (nl.) führt Beschwerde über eine Reibe von Polizeiverordnungen und Bestrafungen in der Provinz Brandenburg. Eine groß2 Zahl von Besftrafungen könnte vermieden werden, wenn fie nur auf Antrag des Geshädigten erfolgten. :

Ein Regierungsk ommissar erklärt, daß die Regierung die erwäbnten Fälle nicht kenne, sie aber prüfen werde.

Abg. Dr. Langerbans (fr. Volksp.) kommt auf die polizei-

lichen Siftierungen zurück. Es wäre, führt er aus, shade gewesen, |

wenn die Presse die Ertziebung der Freiheit du1ch untergeordnete Polizeibeawte nicht an die Oeffentlichkeit gebracht hätte. Unsere

Hoffnung, daß es auf diesem Gebiete besser werde, bat der Minister !

einigertnaßen abges{wächt; man trennt sich nicht gern von herge- brachten bureaukratishen Einrichtungen. Ich bin darüber betrübt, daß der Minister jene Vorgänge gewissermaßen entschuldigt hat. Er spra von einer Musterpolizei, und es klang heraus: Fahrt nur so fort, wie ibr angefangen habt. Das kann die Aufregung in Berlin nicht’ beschwihtigen, Die ungehörige Acußerung des Kommissars über den Fall Köppen will ich noch einmal hervorziehen. Der Kommissar sagte, einer anständigen Dame könnte so etwas uicht passierer. Was sagt er aber zu der Sistierung der Frau deb Buchdru ckerei- besißers in Berlin? Durch die Presse ist es klar geworden, - daß auch andere Freiheitsberaubungea vorkommen. Es herrsht die Gewohn- heit, daß, wenn Jemand keine Papiere bei sich hat, er nah dem Wadchtlokal gebraht wird. Der Betreffende seßt sh dabei zur Wehr und wird später bestraft. Es giebt sehr cute und brave Schutleute in Berlin, diese Zahl nimmt aber ab wegen ter \{lechten Bezahlung. Sie haben ein furchtbar \{weres Amt, und man kann es ihnen nicht perdenken, wenn auch sie einmal über die Schaur hauen ; cs soll aber vorkommen, daß die Schußleute si in der Wache rächen und die Leute mißhandeln. Solche Fälle müssen bestraft werden, sonst greifen sie um sich. Ist es nötkio, daß man die Ditrne nach rer Wache bringt? Lieber follen zehn Dirnen frei umherlaufen, als daß ein anftändiges Mädchen odex eine Frau in ibrer Ehre gekränkt wird. Es müßten Bestimmungen getroffen werden darüber, in welchen Fällen eine Arretierung vorgenommen werden darf, und in welchen niht. Oer jetzige Zustand ist geradezu empörend. Wenn der Minister die persönliche Frèibßeit hcchält, fo muß er auf diesem Gebiete uns helfen. Zu einer Kowmission aus seinem Ministerium habe ih wenig Vertrauen. F

Unter-Staatsfekceiär Braunbehrens: Der Minister muß dabei bleiben, daß die Dinge rielfah übertrieben werden. Man spricht von einem „Nachderwache]chleppen“ ; die betreffende Person muß doch an einem bestimmten Orte verhört werden. Der MVêinister ist bereit, die betreffende Jnftruktion prüfen zu lassen. In dem Fall der Buch- drucckerófrau wäre es allerdings richtiger gewesen, ihre Persönlichkeit in dem betreffenden Hause, nit auf der Wache festzustellen. Auch ich bin der BVêèeinung, daß es besser ist, zehn Arretierungen zu unterlassen, als einen Fehlgriff zu machen.

Auf eine Anfrage des Abg. Hornig (kons.) erklärt Geheimer Regierungs - Rath von Trott zu Solz, daß die Erlaubniß, aus- wärtige Arbeiter länger als in der vorgeschriebenen Frist in der Land- wirtbschaft zu besc(ärtigen, mehrfach ertheilt worden ift. j

Abg. von Czarlinski (Pole): Daß die Geseße gegen die Polen gerecht gehandhabt werden, wuß ih bestreiten angesichts der Behandlung der polnishen Vereine, der Nichtbestätigung von Gemeinde - Vorstebern 2c. Der Varsteher von Stubhmösdorf, der 24 Jahre sein Amt verwaltet hat, wurde bei seiner leßten Wiederwahl nit wieder bestätigt; er ist niht einmal ein Pole, aber Katholik. Unsere Ortsnamen werden in pietätlojser, um nich: zu sagen, pietätwidriger Weise abgeändert und verdeutsht. Gs ift eine Dreistigkeit, die Polen zu beschuldigén, daß fie antimonarisch gesinnt sind. Im Prozey der Geistlichkeit gegen den Redakteur des „Ge- selligen“ kam ein Ausspruch des Landraths des Kreises Schwetz zur Sprache, daß die Küster hinter den Geistlichen fteben und lieber zehn Meinéide leisten, als ihre Geistlichen im Stich lassen. (Ruf: Wie heißt er ?) Dr. Gerlih. Auf die Berichte solcher Beamten sollte sich die Regierung nicht verlassen.

Abg. lle (nl.) bemängelt gleichfalls das Verbot der Jagden am Sonutag in Westfalen und wundert sich, daß der Negierungskommissar keine Beschwerden darüber kenne; denn die Presse habe viele Be- shwerden vorgebrawt. Durch die Beschränkung der Sonntagsjagd werde der Pachtwerth der Jagden herabgedrückt. Wenn ein Zweifel

über die Nehimäßigkeit der Verordnung bestehe, solle man es nicht auf einen Prozeß ankommen lassen, sondern von oben her die Ver- ordnung auf ihre rechtlihen Grenzen beschränken. Dur die Vor- srit über das Verhängen der Schaufeaster würden die Ladenbesiger in den einen Städten geshädigt und der Hausierhandel S

Abg. Hodler (Zentr.) bittet um Vorlegung eines Gesetzes über die Gemeindeverfassung in Hohetizollern. Die Kreisordnung der öst- lihen Provinzen würde jedoch für Hohenzollern nicht passen.

_ Wirklicher Geheimer Ober - Regierungs - Rath Nöll theilt mit, daß, naGdem die Gemeindeordnung für Hessen-Nassau fertig gestellt war, sofort der Regierungs-Präsident von Hohenzollern mit der Vorbereitung einer Gemeindeordnung beauftragt worden sei. Auf die besonderen lokalen Eigenthümlichkeiten Hohenzollerns solle Rücksicht genommen werden. In diesem Sommer werde der ferticgestellte Ent- wurf dem hohenzollernschen Provinzial.Landtog vorgelegt werden.

Aba. von Staudy (konf.) stellt einige Behauptungen des Abg. von Czarlinsfi rihtig; die Polen bemühten si, polizeilidz verbotene Versammlungen im Geheimen do zu veranstalten. : i

__ Abg. Dr. Lotichius (nl.) {ließt sich in Bezug auf das poli- tishe Verhalten der Beamten den Ausführungen des Abg. Krause an. Fust Bismarck habe die Wahlfreiheit der Beamten wahren wollen, abcr die Agitation von Beauten für unzulässig exklärt. Infolge der Wablen von 1888 babe bas Haus einen Azatrag angenommen, daß die Regierung die Wahlagitation der Verwaltungsbeamten verhindern solle. Nach der badischen Verfassung dürften Verwaltungsbeamte in dem Kreis, in welchem sie wohnen oder ihres Amtes walten, nicht einmal fandidieren. Die Agitation der Beamten stelle die ganze Wahl- freiheit in Frage, und diese müsse im Jnteresse des Staats autreczt erhalten werden.

Abg. Schnaubert (kons.) erwidert dem Abg. von Czarlinski, daß, wenn der Gemeinde-Vorsteher von Stuhmsdorf 24 Jahre das Amt bake verwalten dürfen, die Nichtbeftätigung desselben jeßt doch nicht wegen seines fatholisGen Glaubens erfolgt seine fköane. Die Klagen über die Verordnungen über die ESonntagsruße seien nit be- rechtigt. Mit der Sonntagsruhe müsse au die Sonntagshbeiligung verbunden sein. Das Verbängen der Schaufenster solle die Kauflust nit anreizen, und diese wolle er am Sonntag. beshränkt wissen. Der Bauer müsse am Sonntag vor den Jägern Ruhe haben. Das Volk müsse feinen alten deutschWen Sonntag erhalten.

Abg. Freiherr von Eynatten (Zentr.) erwidert dem NRegierungs- kommissar,' daß die Katholiken niht das Necht zur obligatorischen, sondern nur zur fatultativen Anlage von konfessionellen Friedhöfen verlangten. :

Wirklicker Geheimer Ober-Regierungs-Rath Nöll: Dann find wir a'so in der Rechtsfrage einig, aber dec Artrag des Zentrums im vorigen Jahre ging weiter.

Abg. Dr. Klasing (kons.) bält die Verordnungen über die Sonntagsruhe, auch die über das Verhängen der Fenster und die Sonntagsjagd, für zweckmäßig. In Westfalen halte man nit viel von den Sonntagsjägern. Auh im Walde müsse am Sonntag Ruhe etrlGen, Er bitte die Negierung, an dem Jagdverbot für den Sonntag festzuhalten.

: Abg. Szmula (Zentr.) beklagt den Arbeitermangel im Osten und tritt für die Zulassung ausländischer Arbeiter eiu. Wie das Necht auf Arbeit für den Arbeiter proklamiert sei, so müsse auch der Arbeit- geber ein Recht auf Arbeit haben, d. h. das Recht, seine Arbeiter zu nehmen, woher er wolle. Redner verliest eine Reihe von Beschwerden aus seiner s{lesisben Heimath, worin über den Mangel an Dienstbotea und Arbeitern in ter Landwirthschaft geklagt wird. Der Minister folle von ten kleinichen Bedingungen für die Zulassung russisch-polniser Arbeiter Abstand nebmen; diese Leute könnten meistens nicht lesen und schreiben und seien also ganz harmlos. Wenn sie si gegen die Gescye vergingen, könnten sie ja wieder ausgewiesen werden. Ohne Arbeiter müßten die Landwirthe bankerott werden.

Minister des Jnnern Freiherr von der Nee:

Meine Herren! Es wäre meines Erachtens richtiger gewesen, wenn der Herr Abg. Szmula seine Ausführungen in dieser Angelegen- heit bis zu der Berathnng der bereits eingegangenen Interpellation aufzes{oben hbâiîte, und zwar um fo mehr, als er {hon aus den Ausführungen des Herrn Kommissars aus dem Land- wiribschafts - Ministerium entaommen haben wird, daß die Frage der ländlißen Arbeiter, wenn sie mich auch aus polizei- lihen Nücksichten interessiert, doch im wesentlihen dem Nessort des [landwirth\aftligen Ministeriums zufällt. Meine Herrea, ich muß zunächst bestreiten, daß in der Behandlung dieser Frage, wie der Herr Abg. Szmula zu behauptcn s{heint, eine Verzögerung seitens der Regierung vorgekommen wäre. Es handelt #sich nit allein um die Verbältnisse der Arbeiter in Schlesien, sondern es muß füc die Königlihe Staatsregierung auch darauf ankommen, zu erfahren, wie sich diese Angelegenheit in den übrigen Grenzprovinzen gestaltet. Es ist deshalb glei, nachdem uns die Kunde davon gekommen war, taß zunächst in Schlesien derartige Mißstände beständen, an die Ober - Präsidenten der übrigen Provinzen cine Anfrage ergangen, ob in ihren Provinzen \sich ein gleihßes Bedürfniß herausgestellt bätte. Wie der Herr Negierungékommissar aus dem landwirthschaftlichen Ministerium bereits ausgcführt hat, sind diese Berichte noch nit vollständig da, werden aber zweifellos binnen kurzer Zeit eingehen, und ih kann dem Herrn Abg. Szmula versichern, daß das Königliche Staats-Ministerium, welches mit dieser Sache zu befassen ist, die Sache in der allernächsten Zeit zu prüfen Gelegenheit haben wird.

Meine Herren, die Frage is keineèwcgs einfa. (Sehr richtig !) Denn, so sehr die Königliche Staatsregierung auch geneigt sein würde,

¿ den Wünschen der Landwirthschaft nach dieser Nihtung hin Rechnung zu

tragen, so ist doch niht zu verkennen, daß diese Frage auch eine andere, die nationale Seite hat (sehr richtig! bei den National- liberalen), und es wird, glaube ich, ciner sehr sorgfältigen Ab- wägung dieser beiden Interessen bedürfen, ehe man zu cinem definitiven Ergebniß kommen kann.

Was nun die von Herrn Abg. Szmula weiter gemahten Äus*“ führungen hinsihtlich der Ausweifungen und bezüglih der Gefahr einer Gefährdung unseres Verhältnisses zu dem uns befreundeten Rußland betrifft, so brauht er, glauve ich, sich den Kcpf darüber nicht zu zerbrechen. Wir führen die Verträge, welche wir mit Rußland geschlossen haben, auf das peinlichste aus, und es sind uns deshalb auch keinerlei Beschwerden seitens der rufsishen Behördea darüber zugegangen, daß wir etwa den Verträgen oder den Nusführungsbestimmungen in irgend ciner Weise

zuwidergehandelt hätten. Jch glaube, meine Herren, daß. ih mich heute auf diese Be-

; merkungen beschränken kann; es wird ja bei der Verhandlung über

die Interpellation Gelegenheit gegeben sein, sih über diese Frage noch weiter zu verbreiten.

Mit einem Wort möchte ih nur noch zurückommen auf die Rete des Herrn Abg, von Czarliúski. Es ist mir leider unmöglich gewefen, sie im Zusammenhange und in allen ihren Einzelheiten zu verstehen. Ich muß mir daher vorbehalten, auf dieselbe morgen zu antworten, fofern mir dazu Veranlassung zu sein s{eint. (Bravo! bei den Nationalliberalen und rechts.)

Abg. Rickert (ir. Vgg.): Die Herren von der Rechten haben, wie ih hôre, gewünscht, daß ih heute noh spre, um dann nah

V

F 4 Sluß zu mahen. Ich kann mein Material beute nidt in nir e Minuten erledigen, und wenn Sie den Schluß onrehmen, fo werde ih morgen beim Gehalt des Unter-Staatssekretärs wieder \pre@en. Die Nichtbestätigung tes Amtsvorstehers Manda in Stubmédorf hat roßs Aufsehea erregt. Es ist gesagt, day sein Name Anklang an das Polnische habe, er ist aber kein Pole. Cr hat auch bei den Wahlen im regiezungsfreuntlichem Sinne wiederholt gewirkt. Welche Gründe nd also für die Versagung der Bestätigung vorhanden gewesen? Gefreut habe id mich über die frische Rede des verehrten Herrn von Köller, aber ih bin erstaunt, wie wenig Anklang die Rede bei den späteren Rednern gefunden hat. Herr von Köller hat in der That einen wunden Punkt berührt. Aber was wäre geschehen, wenn ein erc vom Zentrum z¿. B. dicse Rede über die Landräthe und die tegierungSversügungen gehalten hätte? Herr von Köller hätte auch den Landräth-n noch fag?n können, daß sie si weniger mit Wahlen und Beeinflussungen von Partéken bescäftigen sollten. @&s freut uns, dah au bie Nationalliberalen einmal in die Lage gekommen sind, sich

über die Landräthe beïchweren zu müssen, Wir sind daran hon ge- -

wöhnt. Herr von Heydebrand. sagt, ter Fall sei zu schr aufgebaut. Ja, der Fall ift den“ Herren von rechts unangenehm. Wenn ein liberaler Landrath etn Gleies gethan hätte, wäre Herr von Heydebrand der erste Rafer im Streite dagegen gewesen. Wie kommt es, daß der Aufruf in zweiter Auflage au noch die Namen enthält? Hter steht die Autorität des Hecrn Minifters in Frage; wir können uns nickt mit seiner Grklärung begnügen, daß er niht wisse, wie es gekommen ist, Die Landräthe haben ih jeder Einmishaung in Wabhlvorgänge zu enthalten. Herr Krause hat zugegeben, daß si die National- liberalen die Unterstüßung von Landräthen gefallen lassen. Die Ein- segung der Autorität des Landraths für eine politische Partei ist eine ungesetlihe Wahlbeeinflussung. Eine so zu stande gekommene Wabl in Hildesheim würde ohne weiteres vom Reichstage kafsiert werden. Stärtt das etwa die Autorität der Negierung, wenn dec Reichstag ein foles Verdikt abgiebt? Die Nationalliberalen werden großfapitalistisher Textenzen und der Untergrabung des Mittelstandes beschuldigt; da werden sie an einem empfindlichen Punkte aetroffen, in dem wir {on abgebärtet sind. Uebrigens ift cs der Bund der Landwirtbe, der über das große Kapital verfügt. Sie werden alio mit uns in einen Topf geworfen. Der Minister fühlt ßch beschwert durh die Presse îin Bewg auf die polizeilihen Mißgriffe. Jeder Minister, ja jeder Monarch braucht das Sicherbeitsveantil der ffentlichen Meinung. Nit die Presse, fondern die That- sahen selbst waren es, welhe die Aufregung bervyorbrachten. Der Minister soUte der Presse danken, daß sie eincn Uebelstand frei und ofen zur Sprache bringt. Daß die Presse auch einmal Un- richtiges mittheilt, i doch nit zu verwundern, Erleben wir doch auch, daß vom Regierungêtish Dinge behauptet werden, die nachher als nit richtig sich herautstellen. In England sind die größten Reformen der Presse zu verdanken. Wir vermissen eine entschiedene Mißbilligung der polizeilihen Mißgriffe bei dem Minister. Er mußte diese Mißbilligung aussprechen und Nemedur und Entschuldigung bei den Betroffenen zusagen. Der pommersche Landrath ist au nicht genügend refktifiziert für seine Beleidigungen des Reichstags. Jm Falle Link hâtte der Polizei - Präsident sofort die Dame um Entschuldigung biiten müssen. Als mwmich und meine Frau einmal ein Steuerbeamter bei der Rückkehr von einer Reise nach England brüsk behandelte, hat dex Minister von C1mphausen uns um Entsculdigung gebeten und den Beamten in Ordnvyngsstrafe genommen. Die Herren auf der Nechten müßtcn in diejen Dingen ebeufo denken wie wir, auch ihre Presse hat ja foiche Fälle gemißbillizgt. Vebelwollen gegen die Polizei an sich hegen wir nicht, wir wollen sogar die Gehälter der Beamten erhöhen. Aber die Instruktionen der Beamten tateln wir.

Darauf wird die Debatte geschlossen. Das Gehalt des Ministers wird bewilligt und die weitere Berathung vertagt.

Schluß 4 Uhr. Nächste S1ßung Sonnabend 2 Uhr. (Wahlprüfungen; Etat des Ministeriums des Jnnecn.)

Handel und Gewerbe,

Tägliche Wagengeftellung für Kohlen und Koks an der Nuhr vnd in Oberschlesien,

An der Nuhr sind am 18. d. M. gestellt 13119, nicht reckt- zeitig gestellt Leine Wagen.

In Oberschlesien sind am 18. d. M. gestellt 4759, nit recht- zeitig gestellt feine Wagen. e

Zwangs-Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgerich? l Berlin standen am 18. Fe- bhruar die nachbezeid;neten Grundstücke zur Versteigerung: P oft - strafe 28, dem Buchhändler Hermann Mode gehörig; Nußungs- werth 9330 A; Meiitbietender bli-b der Maurermeister Paul Bucwow, Wilsnack@erstraße 44, mit dem Gebot von 151 500 4 Müllenhoffstraße 9, dem Maurerpolier Albert Güldenu- pfennig zu Schöneberg gehörig; Fläche 3 a; Nußungswerth §5520 #4; Meistbietender blieb der Kaufmann Emil Grunow, Wiener- ftraße 14a, mit dem Gebot von 82401 A Die Zwangbyer- steigerung des Emil Hermann schen Grundstücks, Petersburger- straße 22, und die Termine am 4. April d. J. sind aufgehoben.

Seim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin ist das Ver- fahren der Zwangêverstzigerung des im Grundbuche von den Um- gebungen im Teltower Kreise Band 8 Blatt Nr. 332, auf den Namen des Rentiers und Eigenthümers Anton Wirth zu Freien- walde a. O. eingetragenen, im Gemeindebezirk Treptow, am Köpenidter Wege, belegenen Grundstücks aufgehoben worden. Die Termine am 29. Viârz und 2. April d. Î. fallen fort. In der Zwangösversteigerung8angelegenheit des der minderjährigen Emma Elise Paula Thiele gehörigen, im Grundbuche von Lichtenberg Band 48 Blatt Nr. 1514 verzeichneten, zu Lichtenberg, Hubertus- straße 22, belegenen Grundstücks wird der auf den 8. April 1898, Vormittags 10 Uhr, anberaumte Versteigerungstermin aufgehoben und auf den 15. April 1898, Vormittags 10 Uhr, verlegt. Demgemäß wird dec Zuschlag am 20. April 1898, Vormittags 11 Ühr, an genannter Gerichtsstelle verkündet werden. In der Zwangsversteigerungssace des Zimmermeister Paul Morit’shen Grundstüks zu Französi ch- Buchholz an der Chaussee belegen, wird der nah gutachtlicher Schäßung des Gemeindevorstandes festgesetzte Nugzungswerth auf 12 090 M angegeben.

Beim Königlichen Amtsgericht zu Charlottenburg ist das Verfabren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von der Stadt Charlottenburg Bard 102 Blatt Nr. 3861 auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Vetter eingetragenen, zu Charlottenburg, Wiekandstraße 35, belegenen Gruodstücks auf- gehoben worden. Die Termine am 29. März d. I. fallen fort.

Berlin, 18. Februar (Bericht über Speisefette von Gebr. Gause.) Butter: Die lebhafte Exportfrage für feine Butter hielt aud diese Woche an, sodaß alle Einlieferungen wieder {lank abgeseßt wurden und höhere Preise erzielten. Der E ist noch immer mäßig. Frische Landbutter bleibt gut gefragt. Die heutigen Notierungen sind: Hof- und Genofsenschaftsbutter Ia. Qualität 98 1, dito ITa. Qualität 95 46, Landbutter 75—90 (4 Schmalz:

eit dem legten Bericht erhöhte Amerika scine Preise um eine weitere halbe Mark, und auch Hamburg börte mit seinen billigen Angeboten auf, sodaß die amerikanischen Preise Rendement boten und die hoben Forderungen bewilligt werden mußten. Der Verbrau von Schmal und Speck ist sowohl in Amerika wie in Europa für die leßige Jahreszeit außergewöhnlih groß; in der vcrigen Woche allein wurden 140 000 Zentner Schmalz nah Guropa verschifft. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam Schmalz 33,50 4, (unerikanisches Tafelschmalz 36 #Æ, Hamburger Stadtschmalz 35 5, Verliner Bratenshmalz 37—38 6 Speck: Die Preise in Amerika wurden um einige Mark erhöht, was auch hier eine Pretssteigerung zur Folge hatte. Der Import ist bedeutend.

In der gestrigen Sißung des Aufsiltsraths der Preußit- \chen Pfandbrief -Bank erstattete der Vorstand den Bericht über die Ergebnisse des Jahres 1897 und legte die Jahresabs{chlü}se vor. Der Aufsichterath besbloß im Einvernehmen mit dem Vorstande, der Generalversammlung die Genehmigung der Jahresrechnungen und die Cestsevuns der Dividende auf 64 9/9 vorzuschlagen. Die ordentliche

eneralversammlung foll auf den 19. März d. J. berufen werden. Für 1896 wurde ein Gewinn von 79%/ vertheilt.

In der gestrigen Siyung des Aufsichtsraths des Ble ch- walzwerks Schulz-Knaudt Aktien-Gesellschaft wurde die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt, wele mit einem Bruttogewinn von 931 892 4 (gegen 1 247 743 6 im Borjahre) ab- {lic t. Der Aufsichtsrath beschloß, zu Abschreibungen 214 469 M (im Vorjahre 192 655 4) zu verwenden, ferner auf Defen, Kessel, Moschinen und sonstige Anlagen eine Extra - Abschreibung von 185000 «6 (im Vorjahre 191 900 46) abzuseßzen, sowie der Karl-Adolf-Arbeitersti\tung 30000 M (im Vorjahre 34417 4) zu überweisen. Von dem alsdann verbleibenden Reingewinn foll der Generalversammiung die Vertheilung einer Dividende von 11 0/6 (im Vorjahre 15 9/0) vorgeschlagen und der nah Abzug der Tantième ver- bleitende Bettag von 31 169 4 (im Vorjahre 38 535 é) auf neue Rechnung vorgetcagen werden.

Vom obershlesischen Eisen- und Zinkmarkt 'be- richtet die „Sl. Ztg.“ : Auch in der verflossenen Weche hat das Geschäft sowohl auf dem Nobeisen-, wie auf dem Walzeisenmarkt einen normalen Verlauf genommen, und nennenswerthe Veränderungen find nicht zu verzeichnen. Die Robeisen - Produktion bewegt sich weitec in aufsteigender Linie, da die Abforderungen duc die Verbrauchswerke regelmäßig erfolgen und der - Beschäftigungs- stand der leßteren sihtliÞ) wächst. Wenn, wie von zuverlässizer Seite mwitgetkeilt wir», ein obers@lesishes Werk kürzlich 5000 Tonnen loxemburger Eisen zu über 60 A für die Tonne angeschafft hat, so läßt das darauf schließen, daz troß der erheblih gesteigerten Produktion der oberschlesi\den Hochöfen der Nachfrage im Bezirk selbft do niht immer genügt werden kann. Für Walzeisen gingen die Spezifikationen zur Zufriedenheit ein, und Produktion und Versand bielten sich auf der bisherigen Höhe. Der Beschäftigungsstand in Blechen hat sih stetig gebessert, urd da größere Ordres auf Schifféblehe bestimmt in Aussicht steben, so können die in Betracht kommenden Werke der weiteren Entwickelung des Blechgeschäfts vertrauensvoll entgegensehen. Den Schienen-Walzwerken sind weitere größere Lieferungen für die Eifenbahn- Direktionen Breslau, Kattowiy und Posen überwiesen worden, wo- durch der volle Betrieb dieser Werke bis zum Herktst gesichert ist. Die Verfeinerungêwerk stätten des obers{lesishen Reviers sind gut beschäftigt, was im Westen niht allgemein der Fall zu sein \ck;eint ; denn bei einer fürzlih erfolgten Verdingung von Waggonbesch"ag- theilen in Kattowiß wurden die obers(lesisGen Angebote zum theil von den westlichen unterboten. In guter Lage befinden sich die Xon- struktionswerkstätten, welche Aussicht haben, ihren bisherigen zufrieden- stellenden Beschäftigungsstand dur größere Ausschreibungen der west- lien Eisenbahndirektionen noch weiter zu erhöhen. Vie Waggon- {mieden und Räderfabriken sind mit Arbeit derart überhäuft, daß fie in Verlegenheit sind, woher sie die zu ihrer Bewältigung nöthigen geübten Arbeitekräfte nehmen sollen. Die Nachfrage nah Oraht- waaren bleibt gieichmäßig rege. In NRohzink blieb die Stim- mung unverändect fest, und Gebete unter ten zuletzt erzielten Preisen hatten keinen Erfolg. Bei der im Ganzen anhaltend milden Witte- rung erwartet man, daß die Verschiffungen demnätst in Eang fommen werden, was vorauési@tlich auf die Ausfuhr günstig ein- wirken wird. 35,20—35,40 A für 100 kg frei Breslau sind für gute gewöhnlide Vearken zu erzielen. Für Zinkbleche blieben die Preise und die Nachfrage unverändert. :

In der gestrigen Aufsihtsrathsfigung der Bayerischen Vereinsbank wurde, wie „W. T. B.* aus München meldet, be- \{lossen, eine Dividende von 83 9% vorzus{lagen. Der Nettogewinn

für 1897 beziffert fich auf 3362668 M, gegen 3210487 46 im Vorjahre.

Die Einnabmen der Pfälzischen Eisenbahnen betrugen im Januar d. J. 1933 568 (+ 143 043) 46

Stettin, 18. Februar. (W. T. W.) Spiritus loko 42,30 Gd.

Breslau, 18, Februar. (W. T. B.) Sck(sluß-Kurse. Ecz1e1. 84 9/9 L-Pfdbr. Litt. A. 100,25, Breslauer Diskontobank 122,40, Breslauer Wechslerbank 108,25, Sghlesisher Bankverein 143,10 Breslauer Spritfabcik 15025, Donnersmarck 153,75, Kattowitzer 179,00, Oberschles. Eis. 105,00, Garo Hegenscheidt Akt. 123,00, Lbers{les. Rofs 167,00, ObkersGl. P.-Z3. 158,00, Opyy. Zement 164,50, Giesel Zem. 155,00. L-Ind, Kramsta 151,00, Schles. Zement 213 50. Stles. 2irh.-A, 222,00, Laurahütte 182,75, Bresl. Oeltabr. 98,60, Kols-VDbligat, 102,50, Nteverschles. elektr. und Kleinbahn- zejellsaft 134,40.

Produktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100% erfl. 50 „4 Berbrauchscbgaben pr. Februar 61,10 Gd., bo. 70 6 VBerbraus- «dogaben pr. Februar 41,60 Gd.

Magdehurg, 18. Februar. (W. T. B.) Zuckerberitckt, Kornzuder extl. 88 °%/2 Mentement 10,19—-10,37}. Nachprodukte exfl. fo fn. MRentement 7,50—800. Stetig. Brotraffinade 1 23,25. #rotraffinabe I1 23,00. Gem. Raffinade mit Faß 23,12; —23 £0, Gem. Melis T1 mit Faß 22,75. Stetig, Rohbzuckex 1. Pro- »cke?t KLranfito f. a, B. Hamburg pr. Februar 9,324 Gd., 9,35 Br., pr. März 9,35 Gd., 9,40 Br., v2. April 9,427 Gd., 9,45 Br., vr. Yai 9,20 bez., 9,524 Br., pr. Oktober - Dezember 9,55 Gd., 9,60 Br. MNuhig, stetig. Wochenumsaß im Rohzuckergeshäft 475 000 Ztr.

Frankfurt a. M., 18. Februar. (W., T. B.) Sghluß-Kurse, Lond. Wes. 20,43, Pariser do. 80,883, Wiener do. 170,06, s “/a Reih8-A. 97,30, Unif. Egypter 109,10, Italiener 94,50, 3 9/5 por, Kuleíbe 21,60, 5 9% amort. Rum. 101,30, 4 9% russiiWe Kons, 103,60, 4% Ruß. 1894 67,30, 4 % Spanier 61,30, Darro- ftädler 158,10, Deutsche Genofienschasts-Bank 118,70, Diskonto» Koumandit 203,29, Dresdner Bank 163,69, Mitteld. Kredit. 121,50, Nationalb. f, D. 155,60, Oefterr. Kreditakt. 308}, Oest.-Ung. Bani 788 00, Neihebank 159,50, Algern. Elektrizität 284,20, Schudert 265,80, Bohum. Gußft. 197,30, Dortm. Union —,—, Harpener Bergro. 175,70, Hibernia 191,00, Laurahütte 182,40, Westeregeln 196 20, Hécster farbwerle 434 09, Privatdiskont 2,

Effekten-Sozietät. (Schluß.) Oesterreichische Kredit-Aktter 307}, Franzosen —, Lombarden —, Gotthardb. 150,40, Deutsche Ban? —,—, Diskonto-Komm. 202,50, Hresdnèr Bank —,—, Berl. Sanvbel2ges. 171,60, Bochumer Gunst. 186,70, Gelsenkirhen 177,80 Garpener 175,65, Hibernia 190,40, Laurahütte 183,00, Portugiesen —,—, Sgwetzeris@e Zentralb, 140,30, do, Nordeftbahn 107,20, 20. linion 76,90, Ital, Mértdioraux —,—, Schweiz. Simplonb, 84 30, 6% Mexikaner —,—, Ztaliener 94,45, Schuckert —,—, Helios 193,00 Allg. Elektr. —,—, Nationalbank —,—, Türken —,—,

öln, 18, Februar, (W. T. B.) Rübdl loîs 55,00,

Dresden, 18. Februar. (W. T. B.) 3% Sächs. Rente 96,00, 34 9/8 do. Staatsanl. 101,05, Vreéd. Stadtanl. v. 93 101,10, Kg, deutsche Ereditbf. 209,50, Dresd. Kreditanft. 137,50, Dresdner Banl 163,00, Dresdner Bankverein 125,00, Leipziger Bank 199,40, Sächs, ank 130,50, Deutsze Straßenb. 181,00, Dresd. Straßenbahn 230,50, Säwßf.-Böhm. Dampfschiffahrts-Ges. 293,90, Dresdner Bau- geselli). 245,25. f

Leipzig, 18. Februar. (W. T. B.) S@luß - Kurse. 3% SZadsishe Rente 96,00, 34 9/9 do. Anleihe 101,10, Zeißer Paraffin; and Solaröl-Fabrik 117,50, Viansfelder Kuxe 1012, Leipziger Kredit: anfialt-Aktien 209,75, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 121,00 Leipziger Bankaktien 199,50, Leipziger Hypothekenbank 153,00, Sächsische Bankaktien 130,60, Sächfishe Boden-Kreditanftalt 133,00, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 176,00, Leipziger Kammaarr- \pinnecet-Aktien 182,00, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 197,00, Altenburger Aktienbrauerei 242,00, Zu@erraffinerie Halle-Akttet 117,00, Große Leipziger Straßenbahn 233,90, Leipziger Glektrishe Straßenbahn 154,00, Thüringtiwe Be en 226,00, Deutshe Svtyen- fabrik 240,00, Béitaiger lektrizitätswerke 129,75, Sächsishe Woll-

garnfabrik vorm. Tittel u. Krliger 147,50.

Kammzug - Terminhandel, La Plata. Grundmuster 3,374 4, pr. Juni 3,32} #4, vr. Juli 3,327 4, pr. Auguít 3,30 4, pr. Septemhbêr 3,30 4, pr. Oktober 3,30 „6, pr. November 3,30 4, Bra 3,30 #, pr. Januar 3,30 «6 Unasag: 50C0. Tendenz:

ehaupkèt.

Bremen, 18. Februar. (W. T. B.) Börïen - SGlukiberiht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Vöríe.) Loko 4,95 Br. Swchmalz. Fest. Wilcox 285 H. Armour sbield 28} S, Cudaby 295 4, Choice Grocery 294 S, Wbite label 293 S. Sveck. Fest. Short clear mibdi loo 29 d. Reis l: Kaffee unverändert Baumwolle. Stetig. Upland middl. loko 314 K. Taback. 1500 Seronen Carmen, 1090 Packtken St. Felix auf Lieferung.

Kurse des Effekten-Makler-Vereins, 59/0 Norddeutsche Wollkfêmmerei und Kammgarnspinnerei-Aktien 1684 Br., 59% Nordd, WUopd-Aktien 1134 bez, Bremer Wollkämmerei 285 Gd. Hamburg, 18. Februar. (W. T. B.) SHluß-Kurse, Hamb. Kourmerzb. 142,00, Braf. Bk. f. D. 166,50, Lübeck-Bühen 171 25, A.-S, Guano-W. 72,95, Privatdisk. 24, Hamb. Packetf. 115,60 Nordd, Elovd 113,75, Trust Dynam. 168,50, 39/ Hamb. Staataanl. 95,50, 24 o bo. Staatsr. 107,65, Vereinsb. 1863,00, Hamb. Wechsler- van? 133,75. Gold in Barren pr. Kilogr. 2788 Br., 2784 &h., Silber in Barren pr. Kilogr. 75,75 Br.,, 75,25 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monate 20,30} Br., 20,26} Sd., 20,29 bez, London furz 20,447 Br., 20,404 Sd., 20,424 bez, London Sicht 20,46 Bx.,, 20,42 Gd., 29,443 bez, Amsterdam 3 Monate 168,15 Br, 167,75 Gb., 168,10 bez. Oeft, u. Ungar. Bkpl. 3 Monate 168,30 Br., 167,80 Gd., 168,20 bez., Paris Sicht 81,00 Br., 80,70 Gd., 30,92 bei, St. Peteröburg 3 Monate 214,10 Br., 213,60 Gd., 414,00 bez, New-York Siwt 4,9214 Br., 4,194 Gd., 4,204 bez., do. 90 Lage Sit 4,183 Br., 4,152 Gd., 4,174 dez,

_ _Getreivemarft. Weizen loko fest, Holsteinisher lo?o 122—192. Rogaen fest, medlenburger loko 140—150, eutsder Toko fest, 110. Mais 98. Hafer fest. Gerste fest. Rüböl rubig, lofo 53. Spiritus böber, per Febcuar 221, pr. Februar-März 224. ver. März-April 214, ver. April.Mai 214. Kaffee behauptet. Umsaß 2000 Sack. Petroleum fester, Staubard white loco 4,85 Br,

_ Kaffee. (Nachmittagsberii.) Good average Santos pr, März 304, pr. Vat 31, pr. Septbr. 313, per Dezember 324, Zulermarktt. (Schlußbericht.) Rüben-Rohzucker L. Produkt Basis 88 0/9 Mendement neue Usance frei an Bord Hamburg ver Februar 9,39, pr. März 9,374, pre. April 9,45, pre. Mai 9,524, pr. Juli 9,674, vr. Oktober 955. Behauptet. Wten, 18. Februar. (W. T. B,) SDwHluß-Kurse, Oesterr, 1/5 2/6 Papierrente 102,590, Oesterr. Silberrente 102,40, Oefterr, Soldrente 122,60, Oefterr. Kronenrente 102,85, Ungar. Goldrente 121,89, do. Xron.-A. 99,55, Oesterr. 60er Loofe 144,00, Lênderbank 217,79, Defterr. Kredit 363,75, Unionbank 302,50, Ungar. Krevitb. 382,00, Wiener Bankverein 265,50, Böhmische Nordbahn 262,50. Buschtiebrader 572,00, Elbethalbahn 262,50, - Ferd. Nordb. 3455, Desterr. Staatsbahn à38,60, Lemb.-Gzern. 291,50, Lombarden 80,50, Stocbdwestbaßhn 249,00, Pardubiyer 211,00, Alp.-Montan 150,75, Amsterdam 99,55, Deutsche Pläße 58,78, Londoner Wesel 120,15, Pariser Wesel 47,573, Napoleons 9,53, Marknoten 58,78, Rui, Banknoten 1,278, Brüúücer 274,00, Tramway 50900.

Ausweis derOesterr.-Ungar. Bank vom 15. Febrvar. Ab- u. Zunahme gegen den Stand vom 7. Februar. Notenumlauf 612 893 000, Abn. 13 619 000 Fk., Silberkurant 124 456 000, Zun. 311 000 F, Goldbarren 8363 893 000, Abn, 279000 Fl., in Gold zahlb. Wechsel 15 827 000, Abn. 761 000 F[k., Portefeuille 126 027 000, Abn. 15 134000 Fl, Lombard 22312 000, Abn. 335 000 F[., Hypotheken-Darlehen 138 764 000, Abn. 90 000 F1l., Pfandbriefe im Umlauf 135 609 000, Zun. 101 000 FI., Steuerfreie Noten-Reserve 91 941 000, Zun. 12 373 000 FI.

Gerreidemarkt., Weizen pr. Frühjahr 11,86 Ev., 11,87 Br., pr. Mati-Juni Gd., Br. Roggen pr. Früßjahr 8,89 Gd. 8,91 Br., pr. Mai-Juni Gd., Br. Mais pz. Mai-Juni 2,099 Gd., 5,61 Br. Hafer pr. Frübjahr 6,80 Gd., 6,82 Br,

19. Februar, Borraittags 10 Uhr 50 Minuten. (W, £. B.) Abgeschwächt. Ungar. Krebit-Aktien 381,50, Oest. Kredit-Aktien 362,75, Franzosen 337,25, Lombarden 80,50, Elbcthalbabn —,—, Oefter- reihis@e Papterrente 102,50, 49/0 ungarische Goldrente 121,85, Oesterreichische Kronen-Anleiße —,—, Ungarische Kronen-Anl. 99,59, Piarknoten 58,78, Bankverein 265,00, Länderbank 217,60, Busch- tichrader Litt, B. - Alt. —,—, Türk. Loose 58,10, Brüxer 277,00, Wiener Tramway 507, Alpine Montan 149 60, Taba@aktien ige

Budapest, 18. Februar. (W. C. B,) Produktenmarkt, Weizen lTofo fest, pr. Frühjahr 12,06 Gd., 12,08 D, Pl September 9,30 Gd., 9,32 Br. Roggen pr. Frühjahr 8,69 Gd., 8,71 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,50 Gd., 6,52 Br. Mais pr. Mat» Juni 5,34 Gd,, 5,35 Br. Kohlraps loko —,—- Gd., —,— Br.

__ London, 18. Februar. (W. T. B.) (Schluß-Kurse) Engl. 249% Konf. 1128, Preuß. 349/90 Konf. —, Ital. 59/0 Rente 93, 49% ¿9er Nuss, 2. S. 104}, Konvert. Türk. 224, 4%/ Spanier 614, 3409/9 Saypter 1044, 49/6 unif. do. 108}, 4} % Trib.-Anl. 1104, 69/6 kons, Mex. 283, Neue 93er Mex. 983, Ottemanbank 12}, De Beers neue 304, Rio Tinto neue 283, 3490 Rupees 633, 69/9 fund. Arg. A. 904, 99/3 Arg. Goldanl. 204, 44%/o ¿uß. Arg. 674, 32/9 Reichs-Anl. et Brafil. 89er Anl. 604, Playdisk. 24, Silber 251/16, 59/9 Chinesen 101,

‘Aus der Bank floffen 10 000 Pfd. Sterl.

Getreidemarkt. (Schlußberiht.) Markt fest, aber ruhig. Stadtmehl 31—36 h. Schwtmmender Mais matter.

An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.

26%) Javazucker 10 fes. Rüben-Rohbhzuder loko 92 fest. Chile-Kupfer 49x, pr. 3 Monat 491/16.

\ Tie Agentur der venezolanischen Bondinhaber in Caracas zeigen den Empfang etner Abfchlagezahlung von 2300 Pfd. Sterl. für den Schuldendienst an.

Ltyerpool, 18. Februar, (W, T. B) Baumwolle, mfag 10000 B., davon für Spekulation und Export 500 B, Stetig. Viddl. amerikan. Lieferungen : Stetig. Februar-Mürz 319/54 Verkäuferpreis, März- April 31/4 do., Ayril-Mai 31/4 Käuferpreis, Mat-Juni 31%/64--32/644 Verkäuferpreis, Juni-Juli 319/%4—832/e4 Käuferpreis, Juli-Aucuft 32/4 do., Kugusk-September 3%/e4 do., September-Oktober 38/64—321/64 Werth, Oktober-November 320/64— 32/e4 Käuferpreis, November- Dezember 32/4 d, Verkäuferpreis.

Baumroollen-Wochen bericht. Wochenumfay gegenwärtige Woche 56 000 (vorige Woche 81 000), do. von amerikanischen 52 000 (71 000), do. für Spekulation 1000 (6000), do. für Export 4000 (2000 do. für wirklihen Konsum 47 000 (63 000), do. unmittelb, ex. Schi 73 000 (80 000), wirkliher Export 7000 (5000), Smport der Woche 109 C00 (175 000), dabon ameritanische 96 000 (156 000), Vorrath 1168 000 (1 140000), davon amerik. 1043000 (1 015 000), s{wimmend a nta a 246 000 (258 000), davon amerifanishe 244 000 256 000).

Getreidemarkt. Weizen 1—2 d., Mehl £—1 d. und Mais 1—1è d. höher.

Manchester, 18. Februar. (W. T. B.) 12c Water Taylor 5}, 20r Water Leigh 54, 30r Water courante Qualität 64, 30x Water bessere Qualität 68, 32r Mock courante Qualität 6, 40e Mule Pèayoll 68, 40r Medio Wilkinson 74, 32r Warpcops Lees 6, 36x Warpcops Rowland 64, 36r Warpcops Wellington 6}, 40x Double Weston 78, 60r Double courante Qualität 10, 32" 116 yards 16 X 16 grey Printers aus 32r/46: 145, Fest.

lasgow, 18. Februar. (W. T. B.) Roheisen. Mixed numbers warrants 45 sh. 94 d. Fest. “— (Schluß.) Mixed numbers warrants 45 h. 10 d. Warrants Middlesborough 111 40 h. 8 ».

E 18, Februar, (W. T. B.) Der Verkehr an ter heutigen Börfe unterlag mehrfahen Schwankungen und war zum Schluß mäßig gebefsert in den meisten Gebieten, besonders in Staatsfonds.

(Schluß-Kurse.) 30/0 Französis(e Rente 10

3,72, 50 lienti Rente 94,57, 30/6 Portugiesi]he Rente 20,60, orlugieltsde Lees Obl. 490,00, 4% Russ. 94 —,—, 32% Rufea 96 97,10, 4%

per Februar 3,424 4, vr. März 3,40 6, vx. April 340 #, r. Mai

É Tig L Dr E T E T

E mztta einn ———

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