1898 / 46 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 22 Feb 1898 18:00:01 GMT) scan diff

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G Goethe-Theater. er Schwank „Hans Huckebein“ von Oskar Blumen- thal und Gustav Kadelburg, der bereits im Lessing-Theater eine Reihe erfolgreicher Aufführungen erlebte, fand au bei der gestrigen ersten Aufführung im Goethe-Theater eine sehr beifällige Aufnahme, da die überraschenden scenishen Wendungen, die komischen Situationen und die lustigen dialogishen Einfälle des im übrigen leiht und etwas oberflählich gearbeiteten Stücks auch hier ihre Wirkung auf die Er schauer nit vecfehlten. Das flotte, einheitlihe Spiel der Darsteller, die fast in allen Rollen echte Lustspieltypen hufen und die Zuschauer dur ein reihes Maß von froher Laune erge hatte allerdings, wie früher im Lessing-Lheater, sehr wesentlichen Antheil an dem Erfolge. An erster Stelle is unter den Darstellern Herr Kadelburg zu nennen, der als Gast der Bühne den Boris Mensky zu einer charakteristishen Figur herausarbeitete; er sprach den Dialekt des Deutsh-Russen mit Virtuosität und wußte dur die Wahrung des fremdländishen Accents sehr komishe Wir- kungen zu erzielen. Das Gemisch von drolliger Einfalt und hinter- haltiger Schlauheit, von heuer Furcht und vordringlicher Dreistigkeit, welches für die Gestalt hacafkteristisch ist, brahte der Darsteller treffend zur Geltung, nahm ihr aber das Unangenehme durch den Ton herz- licher Guimüthigkeit, den Herr Kadelburg immer zu treffen weiß. err Marx Hospauer stand als Preisringer Krack dur die Kraft seiner “Komik dem Gast würdig zur Seite. Fräulein Rypricht verblieb als Frau Hallerstädt selbst in der Eifersuchtsscene eine reizvolle Erscheinung, und als Schwiegereltern führten Herr Hecht e A he E Ee ga A ups Herr Srunwald âtte junger Chegatte Hallezstädt im Rahmen dieses S{chw die Farben weniger stark auftragen follen, : | E

Q Königlichen Opernhause geht morgen das Bühnen- spiel „Lobetanz“ mit Herrn Naval zum fünften Mal in Scene. Hierauf folgt das Ballet „Die Nose von Schiras“, in welchem Fräulein dell’Era die „Centifolie“ giebt. George Bizet’s Oper „Carmen“ wird demnächst neueinstudiert und in vollständig neur kostümliher wie dekorativer Ausstattung und theilweise neuer Be- seßung in Scene gehen. Herr August Bungert is heute zu den Proben seines im März zur ersten Aufführung gelangenden Musik- dramas „Odysseus' Heimkehr“ in Berlin eingetroffen. Anfang März findet aud eine Gesammtaufführung von Richard Wagners Bühnen-Festspiel „Der Ring des Nibelungen"* statt.

Im Königlihen Schauspielhause wird morzen Josef Lauff’'s vaterländisches Schauspiel „Der Burggraf" mit Fräulein Poppe und den Herren Moleyar und Matkowsky in den Hauptrollen gegeben. Ernft Roëmer's Märchendichtung „Königskinder“ mit der Musik von Engelbert Humperdinck geht am 8. März zum ersten Mal in Scene. Herr Rudolf Christians vom Wiener Volks. Theater tritt vom Monat März ab in den Verband des Königlichen Schauspiels und wird den Königsfohn spielen. Die Rolle der Gänsemagd ist der unlängst engagierten Naiven, Fräulein Ilona Sperr übertragen worden.

Das Deutsche Theater tereitet als näcste Neuaufführung Gerhart Hauptmanns Komödie „Der Biberpelz" vor, die seit ihrem ersten Erscheinen, unter der Direktion LArronge, im Herb| 1893, in Berlin nicht wieder dargestelit worden ist. Die erste Aufführung ift auf Donnerstag, den 3 März, angeseßt.

Im Schiller-Theater ist für das laufende Abonnements- Quartal von Neuaufführungen zunächst Grillparzer’s Trauerspiel „Die Ahnfrau“ in Ausficht genommen, welches am Sonnabend zum ersten Mal in Scene geht. Daran reibt sich ein Stü heiteren Genres. Zu Jbsen's 70. Geburtêtage wird die bisher in Deutschland noch nit gegebene Faust-Dichtung „Brand“ vorbereitet. Darauf folgen Bauernfeld's Komödie „Landfrieden“ und Anzengruber?s Bauern- posse „Doppelselbstmord*, welchen sich die Novität „Blaues Blut“ von G. ven Moser und Schaper anschließt.

Im Lessing-Th eater kann Herr Dr. Rudolf Tyrolt in der Lustspielnovität „Das grobe Hemd“ von C. Karlweis nur noch an drei Abenden auftreten, und ¿zwar morgen, am Freitag und am Montag.

Die neue Operette von Richard Heuberger, „Der Opernball“, ift von der Direktion des Theaters Unter den Linden zur Auf- führung erworben worden. Jn Wien findet demnächst die 50. Auf-

n Dien en Orgelvortrage i Marien-Kirche Mitta s 12 Uto werden mitwirken: Fra e pra Ernst, ‘Fräulein Vilma Enequist aus Schweden, der Violinvirtuose Herr Walter Cavallery und“ Herr Ad. Bolte. Der Eintritt ift frei

Mannigfaltiges.

Der Stadthau shalts - Etat für das Rechnun sjahr 1898/99 (vgl. Nr. 45 d, Bl.) ist gemäß § 66 der Städte-Ordnung seit dem gestrigen Tage bis zum 28. Februar d. J. in den Vor- mittagsstunden von 10 bis 1 Uhr im Finanzbureau (Zimmer 38) des Rathhauses zur Einsicht für die- hiesigen Einwohner ausgelegt. Der Etat {ließt in Einnahmen und Ausgaben mit 98 2C6 294 46 ab. Die größte Einnahme weist die Verwaltung der Kommunalfteuern mit 90 615 000 auf, denen nur eine Ausgabe von 734 800 46 gegenübersteht. Die Etatsvorlage wird am nächsten Sonntag der Stadtverordneten-Versammlung zugehen, sodaß dieselbe über den Etats- Ut am Donnerstag, den 3. März, wird in Berathung treten önnen.

In Schöneberg hat gestern die Wahl des Ersten und des Zweiten Bürgermeisters, fowie der Stadträthe ftattgefunden. Zum Ersten Bürgermeister von Schöneberg hat die Stadterordneten- Versammlung mit 37 von 45 Stimmen den Stadtra!h Wilde in Berlin, zum Zweiten Bürgermeister mit 44 von 45 Stimmen den Stadtrath Dr. Gerhart in Posen und zunt be- soldeten Sitattrath und Syndikus mit 34 von 46 abgegeberen Stimmen den bisherigen Gemeinde: Vorsteher Schm-ck gewählt, Aus der sodann vorgenommenen Wahl von aht unbesolck-ten Stadt- räthen gingen mit großer Stimmenmehrheit folgende Herren bervor : Standesbeamter Friß Heyl, Kreisbau-Inspektor Jaffé, Rezutier Kloß Ingenieur Leidig, Rentier Leonhardt, Rentier Friß Räther, Nerlagse buchändler Rudloff und Amtszimmerme|ster Ludwig Schuiek,

Der „Berliner Missions-Frauen-Veretn*, Zweigvercin des „Allgemeinen evangelisch-protéstantisGen WVissions- Vereins *, der die Mission in Ost Asien, besonders die Gemeinden und S@ulen in Tokio und Shanghai unterstützt, veranstaltet am Mittwoch, den 2. März, Abends 7 Uhr, im aroßen Festfaal des Rathhaufes einen Familienabend. Musikalishe Vorträge boben die Hofpitanistia Fräulein Martha Remmetrt und Herr Dr. Otfar Schneider zugesagt. Kurze Anspracen werden halten: Prediger Dr. Arndt, Dr. med. Fujinami aus Tckio, Pfarrec Haas (als Missionar für Japan berufen) und Prediger Lic. Dr. Kind. Projektionsbilder mit Ansichten aus Japan wird Dr. med. Krene&er vorführen. Etntritts- karten zu 1 4 find von allen Damen des Borstant:es, insbesondere

Ueber die Witterung im Monat Januar 1898 beri@t-f das Königkiche Meteorologishe Institut a Grund der Va ten Beobachtungen Folgendes: Das neue Jahr begann, wie das alte ge s{lofsen hatte, mit einem sehr milden Monat. Im ganzen Lande lag die Mitteltemperatur des verflossenen Januars weit über dem vieljährigen Durchschnitt, im Küstengebiet und auf den Hoch: stationen um 4 bis b Grad, im Binnenlande ¿war weniger, jedo mindestens um 2 Grad. Besonders bemerkenswerth is dabei, ta nicht nur das Gesammtmiitel, sondern au die Tagesmittel den Normal werth fast andauernd überschritten, zumal um den 6. und 21., wo Abweichungen big zu 8 Grad beobachtet wurden. Nur um den 25, trat vorübergehend im Osten eine Kälteperiode ein, bei welcher: das Thermometer in Ostpreußen bis auf —20 Grad hinabsank. An der Diiseeküfte fowie in Schlesien und Thüringen ift zu viel Niederschlag géfallen, während es fonst überall viel zu trocken war; besonders aufs | fallend machte sich die Treckenheit in der Rheir rovinz. wo {on dief voraufgegangenen drei Monate zu wenig Nieberschläge gebrat haiten. | Infolge des geringen Schneefall war der Boden, abgeschen von den! höchsten Gebirgélagen, nur in der erwähnien Kälteperiobe um den 25. einige Tage bindurch mit einer dünnen Schneeshiht bedeckt ; der Südwesten blieb sogar völlig s{chneëifrck. Hoher Luftdrud im Osten und niedriger im Westen bedingte zu Beginn des Monats milde födliGe Winde und cine Erböbung der ohnehin {Gon über- narmalen Temperatur. Auch als um den 3. die Anticyklone fi nach Süd- Europa verlagerte und das Gebiei niedrigen Luftdrucks nah Norden waudéerte, irat eine weitere Wärmesteigerung etn, sodaß um-den 6. die | Temperatur den vieljährigen Durc)snitt um 5 Grad im Tagesmittel übcrfraf, Am 8. veranlafite ein über die südliche Ostsee {nell bin- wegzteßer des Minimum nördli@e Winde und rasck&e Abkühlung von | etwa 5 Grad. Jedoch Won am 9, wurde Deutschland in den Be- rei des sih nordwärts bewegenden Hochèr1:Ægebiets aufgenommen, welchem für die Folge ein Minimum im bohen Norden gegenüberlag. Hierdurch bob sich die Témperatur bei {{chwachcker Lufisiröwung aus Süren und Westen wieder etwas und blicb in gleicher Höhe bis zum 18, wo sie infolge starker nâchtliher Auésirahlung | allgemein unicr den Gefrierpunkt sank. Um den 19. arte È es aber auch am Tage auf, sodaß durh die erhöhte Sonnen- ! wirkung die Temperatur bis zum 21. um 8 Erad über die normale ftièg Während der Westen nech bis zum Monatss{luß unter dem | Einfluß der westwärts sich verlagerndez Anticvklone verblieb und keine Ÿ wes: utli@en Temperaturschwar kungen erfuhr, verursachte iür den Often È etne von Skandinavien nah Rußland ziehende Depression vom 23. | bis 26. lebhaîte nordwestli&e Winde, Schneefälle und einen starken F Temperaturíturz um 15 Giad. In den lehten Tazen des Januar | war im Often wieder boher Lvftdcuck maßgebend, fodaß auch hier bei È wesiliden Winten am Monatös{luß milde Witterung herrschte. f

Bochum, 21. Februar. Aus der Grube „Ver. Carolinen-

von Frau Prediger Lie. Kirmß (Kronensiraße 70), Frau F. Lemy (Scharrenstraße D) Gras Prediger Dr. Arndt ele Gg Abi 53) | Frau Prediger Hoßbah (Kurfürstenstraße 56), Fräulein Hetene Loberan | (Hafenplayz 5) und von tem Standesbeamten E. Stolze (Bayreuther- | straße 3) zu beziehen, :

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Die zur Förderung der Stiftung „Na!tonakdank für Veteranen“ ! gegründete gesellige patriotische Vercinigung Vaterland“ ! hält ihre nachste Sißung am Donnerêtag, ten 19. März, tn ten Ner- ! einsrâumen, Unter den Linden Nr. 27, T1 Treppen. Gäste siad er- ! wünscht. Auskunft über alle die Vereinigung betreffenden Nugelegene j heiten ertheilen die Vorstandsmitglieder, Herren: . von Zebeltig ! (Augsburgerstrafie 61), Stabsarzt Dr. Bhode (Mariannenstraße 47), | Lieutenant H. W. von Carnap (ManteuffelstraLe 106), Sekretär | Pollak (Lausißerplaß 10), HauptkassenbuWhalter Ochler (Wörther- : straße 47), Hauptmann Brandenburg (Eisenbahnstraße 46), Kanzlei- ! Rath Symanowski (Muskauerstraße 37), besißer Springer (Manteuffelstraße 105).

Schatreister Apotheken-

Die „Freie photographische Vereinigung" veranstaltet morgen, Viittwcch, im Königlichen Museum sür Völkerkunde ihren 70." Projektions-Akend. H rr Franz Goerke wird einez Bortrag }

führung dieses Werkes statt. Im Theater Unter den Linden soll es die leßte Neuaufführung unter der Direktion Fritsche bilden,

halten, dessen Thema lautet: „Von Memel nah Osteäde*.

| Mann getödtet. Ein Feuerwehrmann wurde {wer tverleßt.

| messer, cffenbar infolge Zusammenbruh3 eines f | wesenen untecrirdi{chen Hohlraums, entstanten.

| {eint unbedenkliher Natur zu sein; i verhältnisse sind vellkommen unverändert.

glüd* bei Hamme sind beute Nalmittag weitere Leichen ges f borgen worden. In der Grube befinden |ckch, dem „Märkis®en | Sprecher“ zufolge, noch 3 Leichen. Die Gesammtzahl der Todten | beträgt somit 123. i |

; Man nbheim, 22. Februar. Wie die „Neue Badische Landes- ; zeitung“ berichtet, brach in der vergangenen Nacht im Lagerhaufe der | Lc1dcóprodvkterfirma Heymann Feuer aus, Das Grbäude ift yelle- ständig niedergebrannt. Durch. den Einsturz einer Mauer wurde ein

d Brüx, 21 Februar. deute Nachmittag ift, wie dem ,W.T. B,“ g nieldet wird, ‘in dem ehemaligen Scwimmfakdverbruchgebiet eine piogenartige Erdseßung von 3 m Tiefe und ebenso großem Durch- [Gcn vorhanden ge- Das Vorkonimniß die Gruben- und Wosserstants-

(Forisezung des Nichtanitlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

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Graeb. 74 Ubr.

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Wetter.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres red. tn Milli

Belrnullet . . | 751 |NNO bededckt

ale von fr diiad erzählenden Dichtung von H. Ploch von Emil | 74 Ubr. Musik von Richard Eilenberg. “Do!

Schauspielhaus. graf. OHistoris@es Schauspiel in 5 Aufzügen und einem Na®spiel von Josef Lauff. Anfang 74 Uhr.

Donrerstag: Opernhaus. 49. Vorstellung. Zar und Zimmerttaun, von Albert Lorzting.

Ballet-IJdylle nach einer

Anfang Donnerstag und folgende Tage: kröte,

54, Vorstellung. Der Vurg-

Komische Oper in 3 Akten

Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Jin Dienst.

In Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang

Sonatag, den 27. Februar, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthün:lih:n Preisen: Trilby.

Belle-Alliance-Theater. Bele-Allianceîtc.7/8.

tg 74 Ubr; j

Die Klavier- Abeud von Akos von Buttykay.

Schild- Aula des Salk-Gymnasiums. Mittwoch,

aoua gate Zu Novitäten - Abeud von rn o Nobuagel, Mitwirkung: Herr Aut

Hekking (Cello). D gt

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M 46.

Erfte Veilage

Berlin, Dienstag, den 22. Februar

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

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22, Februar. Neuß ohne Zufuhr.

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11,50

13,20 14,00 13,20 14,40 12,10 14,00 12,40 12,60 14,00 13,50

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18,00 18/00

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13,60 14,10 13,20 14,75 13,80 14,10 14,30 14,50 16,22 17,80 13,50

12,25 14,10 13,60 14,00 15,00 15,00 14,00 14,50 14,00 18,04

18,70 14/00

13,00 14,50 13,40 13,30 14,60 14,00 14,60 12,70 14,60 13,62

14,34 14,10

Weizen.

16,75 17,10 18,40 18,00 17,00 17,40

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12,25 14,40 13,70 14,00 15,00 15,40 14,00 14,50 14,00 18,40

18,70 14/30

13,00 14,50 13,60 13,40 14,60 14,40 14,60 12,70 14,60 14,00

14,34 14,30

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17,25 17,40 18,40 18,20 18,00 18,40 16,70 19,00 18,40

17,80 [M 12,75 13,00 14,00 14,20 13,50 15,00 14/90 14,40 14,80 14,80 16,60

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15,50 14,50 19,20 18,60 19,00 14,60

fer. 13,75 14,80 13,80 13,50 15,20 14,89 15,00 13,30 15,00 14,20 14,40 15,00

14,50

17,25 17,70 18,50 18,20 18,00 18,60 16,70 19,09 18,40

18,70

12,75 13,00 14,20 14,30 13,50 15,00 15,10 14,40 14,80 14,80 16,609

14,90

12,75 15,00 14,50 14,29 16,50 17,00

15,50 14,50 19,29 19,60 19,00 14;90

13,75 15,20 14,00 13,60 15,20 15,20 15,00 13,30 15,00 14,40 14,80 15,00 14,70

Bemerkungen.

Die verkaufte Si wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt.

Ein liegender Stri

(—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ift; ein Punkt (

17,23

17,14 16,35 18,00 21,00

13,00 13,83

14,78 14,22

14,50 16,21 18,13

14,40

15,00

14,00 18,04 19,01 18,73

14,92 13,70

15,00 14,63 14,63 13,62

13,92 14,29

Der Durchschnittspreis wird aus den una

16,90

17,00 16,33 18,00 19,52

12,60 13,73

14,75 12,82

14,50 16,00 18,02

14,27

14,93

14,00 18,06 19,63 18,75

14,78 13,30

14,40 14,44 13,80 14:00

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ablen berehnet.| entsprehender Bericht feblt.

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UVebersiht der Witterung.

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ganze West-Europa überdeckt. starke nördliche, in der Biscayasee starke westliche im Osten hat an

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Das Hechdruckgebiet Deutschland dauert bei

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Depressionsgebiet,

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\{Gwacher Luftbewegung das trübe Wetter ohne er-

bebliche

Wärmeänderung

fort,

Stellenweise

ift

Niederschlag gefallen, in den östlihen und nord- östlichen Gebietstheilen herrscht am Morgen leichter

Deutsche Seewarte.

Frost.

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Theater.

xFönigliche Schauspiele. Mitiwoch: Opern- haus. «48. und, Lobetanz, Ein Bühnen-

viel in 3 Au Pierbaum, Musi

Dn. Dichtung von Ptto Julius von Ludwig Thuille. Die

Schauspielhaus. 55. Vorstellung. Mutter Thiele. Ein Charakierbild in 3 Akten von Adolph L'Arronge. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch: Johanues, Anfang 7F Uhr.

Donnerstag: Johaunes,

Freitag: Johannes.

Berliner Thegoter. Mittwoh: Narziß. Anfang 7} Uhr.

Donnerstag: Ein Wintermärcheu.

Freitag (24. Abonnements-Vorstellung): Zum ersten Male: Das Gewissen. Ein Hukt, 9 y

Gocthe-Theater. Bhf. Zoologisher Garten. Kantstr. 12, Mittwoch: Hans Hucekebein. Anfang 7 Uhr,

Donnerstag: Hans Huekebein.

Freitag (25. Abonnements-Vorstellung): Haus Sudckfebein, y

Schiller - Theater. Mittwoch: Walleustein's Lager. Piccolomini. Anfang §8 Uhr.

¡ f erotag: Hans Wurft in Berlin. r.

4 fieiag: Haus Wurst in Berlin. Anfang #

(Wallner - Theaier.) Die

Anfang

Lessing-Theater. Mittwoh: Das grobe Bete (Dr. Rudolf Tyrolt, als Gast.) Anfang E |

Donuerstag: Jm weifteun Rößl.

Freitag: Das grobe Hemd, Tyrolt, als Gast.)

Sonnabend: Jur weißen Rößl.

(Dr. Rudolf

Neues Theater. Swiffbauerdamm 4a. /5, Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Die Schildkröte. (La Tortue.) Schwank in 3 Akten

von Léon Gandillot. Deutsch von Max Schönau,

Donnerstag: Kean.

Freitag: Das Käthchen von Heilbroun.

Sonnabend: Zum ersten Male: Pension Schöller.

Sonntag, Nachmittags: Die relegierten Stu- denten. Abends: Penfion Schöller.

Residenz-Theater. ODireftion: Theodor Brandt. Mittwoch: Sein Xrick. (Le Truc de Séraphin,) Schwank in 3 Akten von Maurice Desvalliöres und Antony Mars. Uebersezt und für die deutsch{e Bühne bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 7x Ubr.

Donkerstag und folgende Tage: Sein Trieck.

Theater Unter den Linden. Mitiwog:

atiniza. Operette in 3 Akten von Zell und Genóe. Musik von Franz von Supps. Anfang 74 Uhr.

Donnerstag: Fatinitza.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bet halben Preisen : Orpheus iu der Uuterwelt von F. Offenbach.

Thalia-Theater. (Vormals: Adolph Eruft- Theater.) Mittwoch: Endlich! Lustspiel in 1 Aft von O, Girndt. Hierauf: Die kleinen Lämmer. Vauvdevikle in 2 Akten nah „Les Petites Brebis“ deutsch bearbeitet von Bolten-Baeckers. Mußk von Louis Varney. Anfang 7# Uhr.

Central-Theater. Alte Jakobstr. 30. Direktion: Nich. Schul. Mittwoch: Emil Thomas, a. G. Die Tugendfalle. Burleske Ausftattungêsposse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von J. Freund und W. Mannstädt. Musik von Jul. Einödshofer.

Anfang 7{ Uhr. i Donnerstag und die folgenden Tage: Die Xugeud-

falle.

Konzerte.

Sing-Akademie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: B pn von Flora Scherres-Fricden- al.

Familien-Nachrichten.

Verehelicht: Hr. Forst-Assessor voa Wilucki mit Frl. Ida von Chrenstein (Liebau). Hr. Amts- rihtex Dr. Wittig mit Frl. Hedroig Adam (Friede- berg a. Q).

Geboren: Ein Sohn: Hru. Prem.-Lieut. Karl Frit (Berlin). Hrn. von Bornstaedt (Groß- bünzow). Hrn. Ober-Steuer: Kontroleur Krause (Strehlen i. Schl.). Eine Tochter: Hrn. Prem.-Lieut. Friedrih von Zedliß (Berlin). Hrn. Sec.-Lieut. von Quednow (Stettin). Hrn. Regierungs-Assessor Scholy (Köln a. Rh.), Hrn. e Heinemann (Loburg).

Geftorben: Hr. Oberst z. D, Otto von Quast (Paderborn). Hr. Amtsgerichté-Nath Rubolph von Brockhusen (Stettin). —— Hr. Ober-Stabs- arzt 1. Kl. Dr. mod. Gottfried Lenhary (Berlin). Hr. Professor Dr. Franz Scholle (Berlin). Hr: Professor Maas (Berlin). Hr. Bildhauer

tihael Lok (Berlin). Hr. Chef-Redakteur der Allgemeinen Zeitung, Badischer Geheimer Negie- rungs-Nath Dr. Jultus Jolly (München). Fr. Auguste von Baczko, geb. von Owstien (Görliß). Elisabeth _Freifr. von Siebold, geb. Gräfin Haslingen-Schikfus (Weimar). Verw. Fr. Bürgermeister Mathilde Aust, geb. Kaliede (Breslau).

Verantwortliher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage),

sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 6 des öffeunt-

lichen Auzcigers (Kommanditgesellschaften auf

Aktien und Akticugescilschaften) für die Woche vom 14. bis 19, Februar 1898,

Literatur.

Schiller's Werke. Herausgegeben von Ludwig Beller- mann. Kritish durhgeschene und erläuterte Ausgabe. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut. Mit den kürzlich erschienenen Bänden 13 und 14 i} diese neueste Ausgabe der Werke unseres roßen Dichters zum Abschluß gekommen. Der 13. Band enthält die fes kleinen Erzählungen: Der Spaziergang unter den Linden, Der Jüngling und der Greis, Eine großmüthige Handlung aus der neuesten Geschichte, Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache und „Haoh- Kiöh-Tschuen“, ferner die philosophischen und ästhetishen Aufsäße, die Vorreden, Ankündigungen und Rezensionen, endlich erichte, Schulreden, Rapporte 2c. aus der Zeit der Militär-Akademie. Im 14. Bande sind die kleineren bistorishen Aufsäße aus dem Jahr- zebnt 1787 bis 97 gesammelt. Von diesen stellt der Herausgeber „Die Belagerung von Antwerpen“ besonders hoh; er bezeichnet sie geshichtlich wie shriftstellerish als das reifste Produkt MIS Gattung, als ein Muster klarer, anschaulicher, ja plastischer Darstellung, die ihrem geshihtlihen Werth nah noch jede moderne Schilderung jenes denkwürdigen Ereignisses übertreffe. Auch die Aufsäße über die französishen Unruhen, welchWe der Regierung Heinrih's TV. voran- ingen, stehen, wie der Herausgeber betont, in der Angabe des That- ächlihen, in dem Urtheil über die religiösen und politischen Be- wegungen Frankreichs im Ganzen, wie im Einzelnen, der zutreffenden Darstellung der hervorragenden Persönlichkeiten noch durhaus auf ter Höhe der modernen Geschihtsliteratur. Ueberblickt man nach ihrer nunmehrigen Bendigung die neue Schiller-Ausgabe des Bibliographischen JInstituts, so darf man wohl sagen, daß sie die Erwartungen erfüllt hat, die man auch nach der Wahl des Herausgebers daran knüpfen durfte. Profefsor Dr. Ludroig Bellermann, Direktor des Gymnasiums zum rauen Klofter in Berlin, war als ein gründlicher und kenntnißreicher Gelehrter auf dem Gebiete der Schillerforschung längst geschäßt und haite sih namentlich durch fein feinsinniges Buh über Schiller?s Dramen einen Namen gemacht, als ihn die Verlagshandlung mit der Herausgabe beauftragte. So ließ denn auch {hon die kleine Aus- abe uter diesem Namen erschienen die ersten 8 Bände), d. h. alle diejen en Werke Schiller's, die für jeden Gebildeten ein nothwendiger Besitz find, erkennen, wie si in Bellermann's Arbeit inniges Verständniß Br die geistige und dichterishe Eigenart Schiller’'s mit vollkommener

eherrschung des wifsenschaftlihen Materials und gewissenhafter Ver- werthung der Forshungsergebnisse vereinigte. Nachdem nun auch die ogenannte „große Ausgabe“ ihren Abschluß gefunden hat außer en aht Bänden der kleinen Ausgabe, und unmittelbar an sie an- \(ließend, noch weitere Jene Bânde, die alles das enthalten, was mehr den sich arslenlaft ich und vor allem geshichtlich mit Schiller beshäftigenden Leser interessieren kann diefen die günstigen Urtheile in vollem Umfange bestätigt werden, die während des Erscheinens der

Ausgabe über die einzelnen Bände gefällt worden sind: es ift hier ein Werk geschaffen, das den Ansprüchen und Wünschen des Literatur- freundes ebenso gerecht wird, wie es dem kritishen Blick des Gelehrten ftandhalten kann. Die innere Einrichtung der einzelnen Bände ift praktis und wohldurchdacht: ein gewandt geschriebener, durch Wärme und Frische der Darstellung ansprehender Lebensabriß des Dichters eröffnet die ganze Ausgabe, begleitet von dem Porträt Schiller's (einem Kupferstih nah der Dannecker*’shen Kolofsalbüste in Stuttgart) und einer Probe seiner Handschrift. Jedem größeren Werke bezw. den Gruppen kleinerer Schriften geht eine orientierende Einleitung voran. Anmerkungen unter dem Text geben die zum Verständniß s{wieriger Stellen nöthigen Erläuterungen. Dagegen find die literarhiftorishen Noten, sowie die Lesartenverzeichnisse praktisher Weise an den Schluß verwiesen. Die Ausftattung -in Papier, Druck und Einband ift als vorzügli zu bezeichnen. Der Preis jedes in Leinen gebundenen Bandes beträgt nur 2 M ff. Ge|hichte Süd-Afrikas von Albrecht Wirth. Bonn, Carl Georgi, 1897. 148 S. Ueber Süd-Afrika, seine Bewohner, thre Gigenshaften und ihre Kämpfe unter einander ist in den leßten Jahren fo viel geshrieben worden, daß es für denjenigen, der den Tolonialen oder geographishen Fragen ferner fteht, unmögli ift, die ftetig anschwellende Literatur zn verfolgen. Man muß es daher mit Freude begrüßen, daß es der Verfaffer unternommen hat, eine ge- drängte Uebersicht über die Besiedelung Süd-Afrikas zu geben, wobei naturgemäß die leßten 50 Jahre besonders berücksichtigt find. Er beginnt 2 einem Blick aufdie Ureinwohner, die Einwanderung fremder Rafsen aus em Norden und aus Asien und au die ersten Besuche der Europäer, überall die Hauptmomente heraushebend, ohne sich in ungewifse Einzelheiten zu verlieren. Ausführliher wird er in der Besprehung der Kolonisation der Niederländer und Portugiesen, von denen diese bereits um die Wende des 15. Jahrhunderts an der Ostküste Nieder- laffungen errichteten, jene erst fast 100 Jahre später sich im Süden festseßzten. Die von thnen begründete Kapkolonie hatte wechselvolle Schicksale; Aufshwung und Niedergang lösten einander ab, bis sie, in der Napoleonis{hen Zei iemlich verwahrloft, von den Engländern erobert wurde. Von hohem Interesse ist dann die Geschichte des nieder- ländischen Glements in diesem Jahrhundert. Unzufrieden mit der britischen Herrschaft, wanderten die holländishen Siedler, die Buren, mehrfah in sogenannten „Trecks" aus der Kolonie aus, um unter beständigen Kämpfen mit Eingeborenen und Engländern eine neue Heimath zu be- ründen. Au diese Weise entftanden der Oranje-Freistaat und die üdafrikanishe Republik. Was den Charakter dieser Ansiedelungen und ihre jüngsten Zwistigkeiten mit den Engländern betrifft, so be- ätigt der Verfasser die hierüber in Deutshland herrshende Auf- assung. Auch seine Mittheilungen über die deutschen und die portu- iesishen Besißungen, über die vershiedenen Stämme und Rafsen der ingeborenen sind zutreffend und jedem, der sich hierüber, ohne

empfehlen.

Aufgaben der Kunstphysiologie von Georg res weite Auflage. München und Leipzig, G. Hirth's Kunstverlag. ieses Buch entstand aus der Absicht des Verfassers, im Anschluß an

seine „Ideen über Zeichen-Unterriht und künfstlerishe Berufs- bildung“ den Beweis zu führen, daß die Ausübung der bildenden Künste wie die“ Kunstkennershaft auf einer psychophysishen Organisation beruhe, die, , einmal erworben, eine bleibende sei und jeder Neuerwerbung wiederum ihr Gepräge aufdrüde. In einer Folge von einzelnen Abhandlungen legt er seine aus eigener Beobachtung, Erfahrung und Kunstkennerschaft ge- wonnenen künstlerischen, optishen und hirnphysiologishen Erörterungen und Resultate dar und weiß durch seine geist- und kenntnißreihe Dar- stellung auch da zu fesseln, wo der Leser etwa nit mit ihm ein- verstanden sein sollte. Der erste Theil handelt mehr von der Theorie des Sehens, die Abhandlungen des zweiten Theils dagegen geben auch praktische Aan wie z. B. diejenige, welche lehrt, „wie Bilder betrahtet sein wollen“. Auch die Abschnitte über die „Organisation des Kunstverstandes", die „verborgene Auf- merksamkeit", über „Talentvererbung, Genie und Degeneration" ent- halten für jeden deakenden Kunstfreund viel Anregendes. Die neue Auflage der anziehenden Schrift, welche in 10 Lieferungen zum Preise von je 60 4 jeßt vollständig vorliegt, is nur ein Wiederabdruck der

vergriffenen ersten Auflage. „Jllusftrierten Zeitung“ vom

Die Nr. 2851 der 17. Februar (Leipzig J. J. Weber), welhe durh ein schwungvolles

Gedicht von Ernst Scherenberg, „Deutsche Flagge“, eingeleitet wird, sind u. a. die beiden preisgekrönten Lösungen der vorjährigen künft- lerishen Preisaufgabe Seiner Majestät des Kaisers, welche die Er- gänzung der Saburow'’shen Bronzestatue eines griehis{hen Epheben zum Gegenstande hatten, sowie das Armband Jhrer Majestät der Kaiserin abgebildet, das aus den sieben Miniaturporträts der Prinzen- Söhne und Prinzessin-Tochter auf Elfenbein zusammengeseßt ift, ah- ebildet. Due eien noch erwähnt die Abbildungen der neuen

eorgenkirhe in Berlin, der wiederhergestellten Stücke des Hildes- heimer Silberfundes und einer Scene aus dem Fariet eee faale, in welhem sich zur Zeit der Zola-Prozeß abspielt. Unter den Polzschnittreproduktionen von Gemälden fesselt besonders das doppel- eitige Blatt „Italienishe Schauspieler des 18. Jahrhunderts", ein lebensprühendes Werk von Leopold Schmußtßler. Auch Segen ieser Nummer, wie der vorigen, vier große {öne Polzshatte (nah Gemälden von Correggio, Murillo, Battoni und Rotari in der Dresdener Galerie) aus dem von Rudolf Sendig herausgegebenen Prachtwerk „Dresden, eine Fremdenstadt" bei.