1825 / 95 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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s{chlimme Folgen haben. - Mehrere Petitionen gegen fernere Bewilligungen an die Katholiken wurden iu beiden Häusekn &éngereitht. | Sd f

Jm Oberhause fúndigté gestern Graf Darnkley zum Dienjtag eine Motion wider die Aufhebung der Qua- rantaine - Geseße an.

Im Unte: hause nahm Sir H. Parnell seine Mo- tion wegen Untersuchung der Linnen-- Geseße- zurück, weil er vernommen , daß die Regierung auf Ernennung eines Ausschusses zu deren Untersuchung antragen wolle. Dieser Ausschuß ist auf Antrag des Sir G. Hill - er- nannt worden und hat die Regulirung wegen der Jri- schen Manufacturen, insonderheit was die Einfuhr von Hanf und gehechelten Flachs betrifst, zum Zwecke.

Vom 15. Aus Calcutta ist gestern die wihtige Nath-

riht eingegangen , daß der König von Ava von der Parthei, welche gegen den Krieg mit England war, er mordet worden ist. Man glaubte nun, dap dieser näch- stens seine Endschaft erréihen werde: Sir Alexander Campbell der Ober - Befehlshaber der Práâsidenshaft Madras, ist-am 21stén ‘November vom Schlage gerührt worden, ‘und man hatte wenig Hoffnung zu- seinem Wrederauffommen. __. Der Regent- von Brasilien hat - Hrn: Oxenford?s Vorschläge wegen Bildung einer Geselljchaft zur Bear: beitung. der Gold, und Silberminen in: Bräfilien an- genommen. fl : |

Es. sind. Briefe und «Zeitungen aus Bogota bis zum 29. Januar, aus: La Guayra- bis zum 3. März, aus Carracas- bis zum 2. März. angekommen. Ju {leßt-

genannter -Stadt hatte ‘die ‘am 19. Februar angekom:

mene Nachricht, daß die Brittische Regierung die? Un- abhängigkeit von Mexico und Columbien “anerkennen wolle große Freude gemächt:, und war- sogleich durch eine außerordentliche: Zeitung befannt gemacht worden. Ju Buenos Ayres hat man die Nachricht! vou den Siegeu- der Columbischen ‘Armee am 21.'Januar erhal- ten. Der: dortige Congreß hat! für die: Confôderation den Namen „Vereinigte Provinzen ‘vom La * Plata- Strom““ angenommen; und den vorgeshlägeten: ¡Vere einigte Staaten von Súd-Amerika,‘/ ‘verworfen. _… - Der: Courier theilt einen in mehrerer Hinsicht én- teressanten: Brief mit, wélchen der, in der Schlacht ‘bei Ayacucho- unter Sucve -commandirende ‘columbi]che General Millar- am 3ten Tage nachher von Quénoä aus (4 ¿Meilen uôrdlih: von Guamánga), an einem *jeincr Freunden Lima: geschrieben har. Mau érsieht daraus, daß die: cotumbische Arrtee' vor jener Schlacht“ in“ einer sehr fritischen Lage: war, sie hatt? ructgängige Béweguuz gen machen müssen; die Peruaner “hatten auszureißen begonnen, der weitere Rückzug! war abgeschnitten ?utid es fehlte, anz Lébensinitteln zur : fatigen: “Behauptuñg der genommeneu. Stellung.“ ständen- würde. der Verlist- der Schlacht alley: Wahr- scheinlichkeitnach den Ruin 'd “Armee-nach fich! gezogén haben. | Briefe ergiebt sich úbrigens, daß der General! Oláneta, derx -sih jet Obergeneral “der- Königl. Armee in Peru nent, in’ einén :añdèrew Theile! “des ‘‘Landés” mit etwa 3 _bis:,4000' Mann-uochi Stand ‘hält uúd/! mithin“ kei neswegsz wie Früher gemeldet worden, zu dén Judepen- denteu übergegangen ist und gemeinsame Sache mit (1 Die neuesten: SJanuñiés.: | Der Colireß wär mit innern Augelegenhe® ten-beschlftit t. U C4 19179. f ¿Das Pä@ckétboót Seeränbera úberfallen Stelle ängelaigt ag : Der Señat der V: St. Hat dén ‘ersten Artikel der

Untex diésen mislihèn Um?

é gánzen columbi|cdheu Aus dém Schlusse ‘dét

Betiéehte aus Mexico reichén bis Ende

Lady Wellington, das man von“ glaubte, ist glúctlih ani Ort und

|

auf den- Meeren und an deu Küsten Afrikas und Wes indiels-festseßte, ‘mit 28 gegêèn 12 Stimmen “und i dessen«Folge den ganzen Tractat einstimmig verwor Nach Briefen aus Mixico vom 29, Januar (nj aus Neu: York gemeldet) war am 16. in Alvarado jj Embargo auf alle Schiffe gelegt, das 36 Tage dau (ollte und Mißhelligkeiten mit der Provinz Jucat zum Grunde hatte, die zu Anstalten zu einer Exped tion gegen Campeche führten. Ein in Norfolk ang kfommenes Schiff meldet indessen, daß alles beigelezy und das Embargo vor dem 9. Febr. wieder aufgehoby war. Einige Amerikanische Schiffe waren—-in Alvaray zu 30 S. den Tag gefsrachtet worden, um Trupp einzunehmen,“ allein die Sache war so völlig beigelegt dap alle Truppen wieder entlassen wurden. Vorgestern beschloß die, sehr zahlreiche Versam lung hiesiger Kaufleute und anderer: angesehenen Biy gér ihre Petitionen wider die Korngeseße. Die si Haupt- Resolutionen wurden einstimmig genommen, lis auf zwei, welchen nur Eine Stimme widersprach. Die Mahlzeit, - welche „die Freunde der Freih( und Wohlfahrt Jriands‘/ Hrn. Lawleß zugedacht ha ten, ist wirklich gehalten worden » inzwischen. war di

zu „Hause geblieben , allein die Gesellschaft hatte. sd nicht sehr gebessert, indem Hunt an seiner Stelle pi sidirte. d Consols 925 2, Dresden 18. April. Se. -Kdönigl. Maj. haba | den wirklichen geheimen Rath, George Angust Erus Freiherrn von Manteuffel, zum Präsidèñüren“ des 96 heimen Finanz:Collegii, den: geheimen: Finanzrath,

| ther von: Bünau, zum “Director des ersten Depúrté

ments desselben, unter Beilegung des Charakters em geheimen Rathes, und den geheimen Referendar, Et ard Gottlob Nostiß und Jäüñkendorf, unter Entlassu vou dieser Stelle, zum geheimen Fingnzrathe zu néunen geruht. ui Hamburg, 20. April. Die hiesige Zeitung di unparteiishen Corre]pondentren euthält folgendes Schä ben: aus Sachsen, vom 12, April. Die Gothasche Su cessions-Sache zieht - fortwährend -die Aufnierk\amft des. J: und: Auslandes auf“ sich." Die Herzoge vil Hildburghausen: und. Coburg ‘haben - neuerlih Deputirl nach! Dresden ‘gesandt um sih die Vermittelung d Königs zu erbitteu, da sie den“ Wunsch hegén, mit di Herzoge von Meiningen, der auf die Erbschaft von tha und Altenburg ausschließliche Rechte zu haben glaull ‘einen Vergleich einzugehen. Noch bei Lebzeiten d ‘verstorbenen Herzogs wurden wegen der Erbschafts ‘theilung Unterhandlungen angeknüpft, die aber oh ¿Erfolg bliebeuz * der? Herzog von Meiningen“, dem d ‘kleinste Theil zufallen sollté, brach, wie mau-vetksichet! ‘die Unterhandlung ab, und stcllte dié Behauptung au ‘daß er zufolge des 2teu und 41ten Artikels der Bu! des-Ufte, welche die Jutegrität der Deutschen Staate ‘bestimmt, «ausschließliche Erbschastsrechre ' habe, - - Diel ‘Ausprúche suchte - derselbe, vhach dem Ableben des Ht ‘zogs von Gotha ¿nehrèrm Höfen als eine Europäi}! ¿lAagelegenheit »darzustelleu, jedoch, : wie es scheint, oht 'Erfoig, dadie Sachè- mehr zu einer Deutschen geeign® ijt. Man hoffe jebt¿ daß“ der Herzog von: Meiningt Vermitrelutzg des Grophérzogs vou -W p gleich [zu Stande fommey werde. | Rostock, 412, April. Die froheu Handluugs-Nas

eimar - ein

rèthten aus London ber die außerordentlich: mértwürdk gen Veränderungen - in deu dortigen bisherigen Pro

i bitiv-Geseben habeu hier ‘ein neues Leben in Stadt uk

mit Colimibien abgeshlö}enen Uebereinkunft zur gegen- seirigen Abschaffung des Afrikauischen. Sklaveuhaudels,

“Alles lebt auf, und tâme!’ gar, wie m

Hajen erzeugt. î dilderuug der Eauglisches

zu erwarten Ursache hat, eine

welhox das gegeuseitige Durhsuchungsrecht-. dèr Shis \tngesebe hinz

ndstände wurde mit der Diskussion des Konscriptions- (sehes fortgefahren. iung

eblich ausz

alte Cobbect , durch ‘die ôffentlihe Stimme ge}chrecki

i Zuhilfnahme von Erfahrungen gezeigt werden, we-

sich mit den Erb: Jnteressenteu" vereiúigeu und. daß unf

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u, so. dürfte diéses Jahr endlich viele in ccklenburg und in so vielen andern Deutscheu Ländern tende Wutúden geheilt oder. doch geliùdert: sehen:

“Vom Main, 18. April. Jun der-am 413. d. ge (enen Sißung“ der ersten Kammekt der Baden schen

In Betreff der angetragenen Be- der die Theologie Studirenden:von der Mi- würde der Antrag, deren: - Befreiung usprechen , verworfen, und beschlossen, der gierung anheimzustellen,' das bisherige Provisorium gen deren ‘Freilassung, so lange ein Matgel an Kan- jaten der Theologie bestehe, fortdauern zu lassen.

Die Mittheilung der zweiten Kammer, den Geseßz- wurf wegen Erneuerung des Geseßes voni 5: Oftober (90 hinsichtlich. der Einrichtungen bei der Amortisa: insfasse , wurde: an eile Vorberathung ck und eine itere Mittheilung, wegen des Budgets der Amortila- nsfasse, an die niedergéscbte Buüdgetkommijsion ge-" esen. "Der eine Sefretair der Kammer, geh. Referendär reihr. v. Rúdî, bar um Enthebung von diéser Funk- on; welche er neben seinen vielen andern Geschäften iht lánger versehen kôune.- g

Die Kammer beschloß seiner Bitte- zu. willfahren, d sowohl die Wahl seines Nachfolgers. als die in prshtag gebrachte Wahl eines dritten Sekretärs in der jhsten Sibung vorzunehmen.

Wien, 15. April. Von der froatischenu Banal- nze schreibt man vom 1. d. M., daß dort bis zum ¿Márz anhaltende frostigé und mit häufigem Schnee (hundene Witterung vorherrschend gewesen“ sei. Vor ¡März au, wurde es dann plôblich so schôn und warm, man sich in die Mitte Mai's verseßt ‘glaubte. Am Mârz gegen Abend war zu Kostainißa ‘ein hestiges nnerwetter, während welchem sich ein starker Plabsz jen _ergoß. : [d \Mayl’an:d, 7. April: Das k. f, Justitut der Wis haften und Künste zu Mailand hat mit Programm 1 40." Máärz die Preisfrage ausgeschrüeben : „„Es soll

yflihtigfeit

n: Beistand der praktische Ackerbau, besonders in den bardischen und venetianishen Provinzen , aus ‘der wendung det Vorschriften ‘der modernen Chemie und ¡neuesten Erfindungen vorzüglich in Bezug auf die tür und Zusammen sebung des: Erdreichs „die Quali- idér verschiedenèn :Kulturs: Methoden in Verbindung. h aus der chemischen Zersebüng* sich ergebenden Zu- nenseßuing, dié Mittel, das Etdreih zu verbessern, d die verschiedenen Dúngutigs - Methoden, zu- zieheu'F dge.‘ Der Preis is 1500. Lire. f | “Flórenz , 4. April. “Nach der glúcklichen Entbin- iy der Großherzogin steuerte der:Großherzóg 360 arme udhen. aus. j j Q] | Rom, v. April. Am Charfreitag wurden hier in t Lateranfirche vom Generalvifar, Kardinal Placido ila\ vier Juden getauft, und ihnen södanu das heil. lframent der Firmung ertheilt. Daruuter befand auch ein Oberrabbiner vou Tripoli mit seinem 16jäh- in Sohne. Täufpäthe des Nabbiner wär der Graf fölaus Esterhazy. Jm März wurden im Triné- (: Hospiß 7560 Pilger, darunter 6198. Mänuer, Uud l¿ Frauenspersonen verpflegt.

Neapel, 2. April, Am 9. d. werden der Fürft ) die” Fúkstin ‘von Salernöô , * und’ am 11. der König

von 300,000’ Talaríis erhalten. Dieser Sold hat in- dessen nichts gemein mit der neuen Anleihe, welche-beim philhellenishen Comitee (in- London) unterhandelt wird, und die: man als schon verwirklicht, oder der Verwirfk- li hung ‘nahe ansieht. Die Philhellenen- in Amerika senden den Jusurgenten ebenfalls eine beträchtliche Geldsumme als freiwilliges Geschenk, und úberdieß, wie es heißt, éin Dampfichiff, eine mit 24 Kanonen - be- wassiiete Goelette, Diese Art Fahrzeuge sind den Kriegs- schiffen sehr gefährlich, indem sie geeignet. - sind einen Brander mit jedem Winde zu führen, und die Schiffe selbst, ohne Unterschied, am Vordertheile oder Hinter- theite anzugreifen. Bei dem Zustande von Erschôpfuug;, Entmuthigung und- Geldmangel, in dem sich Griechen- land befand, trug dies nicht wenig bei, den gesunfeuen Muth wie der aufzurichten.

Die Allgemeine Zeitung enthält folgendes aus Triest, vom 9. April: Durch ein aus Zante einges laufenes Schiff haben wir Briefe aus Zante bis zum 23., aus Morea bis zum 19. März. Nachdem die grîie- chische Regierung erfahren, - daß Jbrahim - Pascha be- st;Ímmt eine Landung auf Morea beabsichtige, richtete sie zuerst ihr Augenmetk - darauf, alle in Colocotronis Ver¡chwörung verwickelte Individuen, und ihn“ selbst nach Hydra in Sicherheit zu bringen. Am 8. Fedruar wurden sie dort im Eliasfkloster gésperrt. Unterdéssen hatte Jbrahim Pascha am 22. Febr. 3000 Maun bei Modon ans Land geseßt, welchen am 4. März noch 7 bis 8000 Mann solgtèn. Diese Truppen machten zuerst einen Versuch, Navarino zu überrumpeln, wurden abek mit Verlust zurückgetrieben. Ein anderer Versuch, ge- gen Gastuni vorzudringen, fiel noch unglüctlicher für sie aus, - Seitdem stehen sie zwishen Modon und &orou konzentrirt, vermuthlich um die Operationen der aus Epirus zu ‘Lande - vordringenden Türken abzuwarten. Die griechische Regierung hat einèn Aufruf. an die Nas tion eflassen, und nach obigen Privatbriefen sollen dems- | elben gegen 36,000 bewaffnete Griechen Folge geleistet | haben. Conduriotti , der die Belagerung von Paträs ‘leitet, hatte sich in Person auf einige Tage in. die Ge- * gend von Modon begeben, allein die Belagerung war

: nicht aufgehoben. (Nach andern Berichten hatte .sich

das zur See blockirende kleine griehi\che Geschwader von acht Schiffen, sobald es die Erscheinung der. ägyp- tischen Flotte in. den Gewässern. von Morea erfuhr, ents fernt, und europäische Schiffe hatteu diesen Umstand ‘benußt, um Lebensmittel nah Patras zu bringen. Diez ses Zreiguiß hat M h Aulaß zu dem Gerüchtë gegeben, daß die Belagerung. von Patras auch vou der :Landjeite aufgehoben sei.) Die ägyptische Flotte, welche die ‘Landungstruppen. gebracht hatte, lag 50 Segel- stark im Hafen von Modon und bei der Jusel Sapienza dis: griechische Flotte, 36 Segel stark. untex Sachtury's Anführung, gegenüber bei Navarino. Um die, aus deu ‘Dardanellen zu erwartende Flotte des Kapudan Pa}cha zu beschäftigeu , erhielt der Admiral Miauly. Befehl, nach Mitrylene zu segeln. Aus dem Alleu geht hervor, daß man wichtigen Ereiguissen entgegen sehen kann, besonders , da, wie ‘bereits gemeldet, der zu Land ea Chef fommandireude Seraskier Ned\schid Paicha gleichs zeitig gegeu Missoluughi vorrük. Die Briefe. aus Zante äußern indesseu großes Vertrauen auf die Ver- cheidiguugsaustalten der: Griechen. Besonders scheint die ägyptische Expedition vou ihuen uicht souderlich ge- fürchtet zu fein.

d: die Königin beider Sizilien mit ihrem Gefolge ;

Rom na Mailand -abreiseu , wo- auch der Prinz }-

pold eintreffen wird. E ;

“Túr kei. Der Spectateur oriental vom 4, März htet aus Napoli di Romanía vom 24. Febr. : „¿„¿Die hen haben zu ihrem großen Vergnügen thren Sold ider lebten lüßig gewordenen Anleihe im Betrage

S nland.

Breslan. Der Pfarter Rudolph zu Puschfau, Schweidnißer Kreises, hat, um das Einkommen des dortigen fatholifchen Schullehrers zu verbessern, ein Ka- pital von 1512 Thlr. fundirt.

c Wfiaper vi A a L Ee N s N R Eh A 45S A0 BURNG E N C A et fl Fe 4 98 A a A