1825 / 114 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 19 May 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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Ueber die englischen Trittmählen, und ihr eq gestellten Gefangenen sämmtlich einer bemerfenswerthey

Anwendung zur Benußung der Kräfte der Gesundheit genossen haben. Aus Cambridge1hire wir)

Gefangenen in den Strafanstalten und i Zuchthäujernu.

gemeldet, daß die Gefangenen ordentlicher sind, weny sie an der Trittmühle arbeiten, und daß viele von ihnen

; en Bl, abgebrochenen Artikels.) f nur wün)chen, daran beschäftigt zu werden, um die bes Eesesapung des n Les I Surrey | lere Kost zu genießen, die dabei vérabreicht wird. Den hèuie cit Bericht über zwei Weiber mit /, welche | Berichte aus der Grafschaft Laucashire liegt ein Zeug

Säuglinge nährten, und demungeachtet an der Tritt- niß des Magistirats- Vorstands zu New Bailey Coutt

mühle arbeiteten.

Das eine Weib kam so abgezehrt in |Room, Salford, bei, welches dahin lautet, daß nid

die ‘Anstalt daß es iu den ersten 14 Tagen nicht an allcin fein Fall einer nachtheiligen Folge für die Gy /

i A - i; fonutre. Die Frau und thr} jundheit der in diesem Gefängnisse an der Trittmühl, e ede Bei Ai 6? Uétdr Wte dirs zu Kräften } arbeitenden Gefangenen vorgekommen, sondern, das

pet s » t dhei! j ie diese wieder erlangt hdite, nach der Anzeige des Wundarztes - deren Gesun G A e i den É een Frauen am Tritt- | nach wenigen Monaten Gefangenschaft, sih allgemei

rade zu arbeiten,

e dieses dem Alletnseyn in ihrem verbessert habe. Eben so heißt es in dem Berichte au Gefänguisse C Es Su Da vorher gewogen, und Louth, in der Grafschaft Lincolnshire, daß fein Un

5 die sie gearbeitet hatte, } fall sich ereignet habe; im Gegentheil nähmen die u E, s Ai: bn wr Lede um 9 Pfd. der Tritimühle beschäftigten Gefangenen an Gesundh F

zugenommen hatte.

die Absonderuug iyrer Miich so stark wurde, daß ihr f jagt: es werde nicht unwichtig jeyn,

d : y s , » (Hof e E. : é N 242 ehren Xonnte, und dáß sie bat, ihrfiuchung anzusühren, daß mehrere Gefangene zwei Jahr Kind sie e ééeaubén , das Kind ber er, 118 Monate und 12 Monate zu Swassham an der Trit! zu ihrer mühle gearbeitet haben. Ein leßthin ey “ic A 3 Sreé 5 ¿r habe, nachdem er zwei Jahre an der Trittmüh

ur 4 Berichte führten vorgekbommene Unglücks- gener hade, na U s i ;

all g Dee Seins derselben war aber Unvor- gewejen, sich jo wöhl befunden, daß er die Kleid sichtigkeit oder Muthwille der Gejangeneu. Nur diefer | nicht anziehen konute, in _welchen er in das Gefängn

sten Frau micsäugen zu dürfen,

und der Unbehülflichkeit wurden die wenigen unglúckli, | gekommen ; und der Gefangenwärter

hen Ereignisse von den Berichterstattern zugeschrieben, Gefangenen immer in einem besseren Zustande ab gehi! L aber der bejondern Beschaffenheit der Trirtmühlen f als in welchem sie an das Rad gestellt werden. . Hiasl r A m Gange, deren Betrieb die Arbeiter keiner init stimmt die Beobachtung der Magiqrratsperson E Tags, als dieses, bei allen dergle |} überein. Aus der Graf¡chaft Norfolk, Widmondha

größeren Gefahr

/ i fti: kämen merklich weniger Kranfkheitsfälle inf Das andere Weib war von frästi: zu, Und es 1 went ; e inf

e Gesundheit, und blieb cs während ihrer Gefan- | Gefänguisse vor - seitdem diese Art von Beschäftigun G claft Die fortwährende Arbeit auf der Trittmühle f ezugesührt wäre. Hiermit fômmt der Bericht aus Midl schadet ihr und ihrem Kinde so wenig, daß vielmehr } lejex überein. Jn dem der Grafschaft Norfolk wird f

bei dieser Unte

ertláre, daß d

h : : e e V ird- di SBejun d / hen ¡mechani}chen Merken der Fall ist, die immer mit Bridewell , wird die Zunahme der Gesundheit der 6

Vorsicht besorgt seyn

entsichen.

suchung Menschensreundlichkeit entstanden waren,

Me Ss Ç at bei Ablauf des f die Weiber auszudehnen, welche die dabei nichr stehen geblieben , sondern hat t : agt Ah _ Jahres 1824 wiederum ähnliche Nachrichten von allen. f rade unveränderlich “besser auszuhalten

Vorstehern und Aerzten der Gefängnisse eingezogen, und Männer. Der Wundarzt zu ai jeg i in Yo ch von dereu Beobachtungen úber die Arbeiten an den J jhire bezeugt, day die Gejundheir der (rbeiter sid icd v0 n Bericht abstatten lassen. Die oparlich befördert werde. Alle Gejangenen wären aus auf Befehl des Untergaujes gedruckte, am 15. Februar ordentlich Alba t es gábe jebt keine ¿ae Kra! 1825, erschtenene Zujammenstellung / der verichteèenen | heit 1m Zuchtyause. Jn E CREINETA N Berichte enthált nun das neuere Resultat der von dem day. sie evor: al der E L E Staatsj\efretair des Departements des Jnuern angestell- | Gefängnisse einge|chlossen blieben. er Magistra

Trittmühlen gewissenhafte

ten Untérsuchungen über den Effeft der Trittmühlen in | Brecknock in Wales erklärt, daß er den Gefängnissen, worin sie eingeführt sind.

Diesmal sind aus 32 Grafschaften, also aus 11 (Schluß folgt.)

wollen, und in gutem Stande] sang-nen jeic Einführung der Trittmühle ebenfalls \ erhalten werdin müssen, wenn ihr Betrieb nichr mit | ¡tätigt. Dassselbe E aus Newcastle it E Gefahr verbunden sein joll. Wird hierau} ge]ehen, und E na U R ? erp N A e nôrbige Vorsicht beobachtet, so kanu kein Nachtheil berichtet, day, Tei ngiu vfa O. die nothig | hätten die fortgejeßten Beöbachtungen der var d 0 : N ‘ordneten amtlichen Unter- | welche mit’ diejer Art von Beschästigung verbunden . fin Diese Ergebnisse der angeord i anen der Wr | die seie der ersten Einführung ver Erittwühlen von df daéfächèr niche auf guten Gründen beruheten, und daß | Mag. sträten T E Eo I? O | sie aus unrichtigen Ansichten und fal}chen Mittheilun. } der Gesundheit A E e ZURT guch a * G x u weit getriebener , übelverstandenen | theilig sey. Der Wundarzt zu“ Guilford in der Gt

en, oder aus Z ¡chast Surrey tagt: die Men}chen an der N iermi , die britti\ihe Regierung beru- f genießen fortwährend einer guten Gesundheit ; sehr 1

G ae D B iht Sin unbe- f uge hätten vermehrte Nahrung erlangt ; „und in u L entlich weiter eintreten lassen föônnen. Sie 1 indeß] nem Falle sei es nôthig gewejen, diese Nachhülfe l

Arbeit ‘am Til scheinen, als

die Ttittmühle

-_

jeder Hinsicht für höchst vortheilhafr hält; u. |. w.

im J 4 eri iber ei en. mebr als im J. 1823, Berichte darüber eingegangen Neun und zwanzig derselben ‘bekunden, daß in den mit Trirtmühlen ver)ehenen Gefängnissen, und deren giebt es jebt über 60, im Laufe des Jahres 1824, fein Unfall

Ent 4 l4ch e: S:ch8:U

P E L6

Meittw. 18. Mai. Jm Schauspielhause: „„Die A

E die Arbei entelt auersp. i : til. Brillparz:r. (

i actommen ist, und dap die Arbeit an denjelben frau,‘ Trauersp. in 5 Abtheil , von Grillparz:r b Uattieli Wiréuug auf die Gesundheit der da/- Ludwig Lôwe, vom Kurfürstlich - Hessiichen Hofthed! mit beschäftigten Züchtlinge gezeigt har, Die mans zu Cassel: Jaromir, als erste Gastrolle. Hr. Wauk

stratsbcamte in Berk)hire bemerken, daß die dabei anf Graf Borotin.)

Gedruckt bei Feister.

Redacteur Joh

M100

mee

Vxreußishe. Staats - Zeitung.

Mg 114.

Berlin, Donnerstag, den 19ten Mai 1825,

I Amtliche Nachrichten.

K. r 0.046. 9 06 T ag: S

Seine. Majestät der König haben dem Obersten jon Perrégaux, vormaligen: Inspekteur der Truppen

des Fürstenthums Neuchatel, . den rothen Adler - Orden

dritter Classe zu verleihen geruhet.

Der bisherige Privat-Docent bei der Universität in

Königsberg Dr. Ellendt is zum außerordentlichen Professor in dex dortigen philosophischen Fakultät er- nannt worden,

Abgereist. Der Königl. Großbritannische außer- jrdentlihe Gesandte am Kaiserl. Russischen Hofe, Stratford Canning, nah London.

II, Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Paris, 12. Mai. Jn den vorgestern fortgeseßten Debatten der Deputirten - Kammer über das Fi- nanzgeseß , kam das Büdget des Ministeriums der aus- wärtigen Angelegenheiten mit 9,200,000 Franken an die Reihe. Der General Foy nahm hieraus Veranlassung, sh in folgender Art zu äußern: - das Büdget des Mi- nisteriums der auswärtigen Angelegenheiten bietet dies Fahr eine Vermehrung von einer halben Million dar. Hierbei fragt es sich, ob diese Vermehrung der Aus- gaben mic der Ausdehnung unseres Verkehrs und unses res Einflusses im Auslande im richtigen Verhältnisse steht? Schon im Jahre 1819 hat die Regierung sich Fonds bewilligen lassen, um Consulate in SÚd-Anierifka zu errichten ; die Minister haben die Versicherung gege- ben, daß der franzôsishe Handel, so wie anderswo, auch dort Schuß finden würde. Dieser Ruf hat ge-

M wirkt. Jn mehreren Häfeu, namentlich in Bordeaux

und Havre sind sehr bedeutende Unternehmungen nach

jenen Gegenden hin gemacht woxden; ja man versichert,

daß im Jahr 1824 die Ausfuhr von Producten unsers Ackerbaues und unserer |Jndustrie nah Süd-Amerika dreimal so stark als nach unsern eignen Colonien gewe- sen ist, Diese Unternehmungen würden sih vervielfäl- tigt, dieser Verfehr zugenommen haben, wenn der

französische Handel den versprochenen Schuß gefunden

hâtte. Er hat ihm aber gefehlt, die Con!'ulate sind uicht errihtect worden und faum erblickt man in jenen Meeren hier und da eine Französische Fregatte. Wäh: tend dessen hat England die Unabhängigkeit von Colums- bien, Mexico und von den Provinzen des Rio-de- las Plata aneifannt, und die Vortheile an sich gerissen, die uns die Gewohnheiten, die Neigungen, die reli- giôse Verwandschaft und das Juteresse jener Länder versprechen. Worin liegt denn der Grund dieser un-

zweckmäßigen Politik? Jn unsern jeßigen Verhältnissea -

zu Spanien? Jst es denn nicht genug, für die Regie- rung diefes Landes unsere Truppen und unser Geld verscbwendet zu haben, ohne die Interessen unseres Ackerbaues und unseres Gewerbfleisses deshalb noch auf- zuopferu? Welche Vortheile haben wir durch den Spa- nischen Krieg errungen? Jst unser Einfluß hter oder dorr bedeutender geworden? Noch vor weniger Zeit war der erste Minister einer fremden Macht in Paris. Mit welcher Spannung hat man seine Schritte beobachret, und auf seine Worte gehorcht! die ver\chiedenartigsten Gerüchte haben sih über dessen Pläne verbreitet, die, wie man gesagt hat, dahin zielten, unsere theuersten Jnustitutionen zu zetstôren, Da dies inzwischen nicht so leicht rhunlich ist, so sagt man, er habe sich mit der Versicherung unserer Minister begnügt, daß die Preßs Freiheit sehr bald suspendirt und später ganz vernichtet werden solite (Gemurre). Dies sind, wird man mir entgeg- nen, núr verláumderische Gerüchte. Sie haben sih aber so allgemein verbreitet, daß ih für nöthig halte, daß die Mis nister sie öffentlich dafür erflären, und uns die Versicherung geben, daß die Preß- Freiheit für Franfreih unangetastet bleiben wird. Bevor ih in dieser Hinsicht und rück- sichtlich" des fünftigen Verfahrens der Minister wegen Süd - Amerika nicht beruhigt bin, fann ich die Mehr- bewilligung fúr das auswärtige Deparrement nicht ge- nehmigen. —* Der Finanz-Minister. Es sind, be- hauptet man, Besorgnisse wegen der Anstitutionen un- \eres Landes entstanden, und dies zwar in Folge der Reise einer, wegen ihrer Stellung an einem fremden Hofe, bedeutenden Person, Es scheint mir aber nicht, als sei diese Reise anders vor sih gegangen, als es vor vierzig oder funfzig Jahren [statt gehabt haben würde. Dessen ungeachtet sind, sagt man, Besorgnisse entstanden, Sind sie“ deun aber gegründet? Jch frage mit Zuver- sicht, ob zu irgend einer Zeit die Formen unserer Re- gierung strenger beobachtet und zweckmäßiger entwickelt worden sind, als gerade jeßt? Jch frage weiter , ob zu irgend einer andern Zeit, als unter dem jeßigen Mini- sterio, Frankreich die Preß Freiheit in einem ausgedehn- tern Maaße genossen hat; in einem Maaße, welches wohl \{chwerlich irgend Jemand 'für zu beschränkt halten wird? (Gelächter. Mehrere Stimmen: Gewiß Niemand.) Und da es, eben so wie unsern Gegnern, auch uns gestattet

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n M E A R S M M O E N E S T E E E N L EBRO Lee E Me S

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