1825 / 149 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Mittel: und 80 Cer, geringe Wolle, zu

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Ê F zen. Die näheren Bestinmutigên, wegen der Verstat- tung zur- Konkurrenz und des Züerkenuens der Preise,

sind im Protofolle vom 5. Juni d. J enthalten, und-

werden vou demjelben gedruckte Extracte besonders aus»

gegeben. Für die Jahre 1825/28. IV. Der Preis von 100 Thalern demjenigen in den Königlich Preußischen oder doch Deutschen Staaten

wohnenden Gártner oder Garten ¿ Besißer welcher sich

bis zum leßten Februar 1828 darüber ausweijet , daß er in dieser Zeit „7 mindestens zwei Jahre lang , allmo- natlih frishe reife Ananas erzogen hat. Dabei kom- men jedo nur solche Früchte in Betracht , welche ohne Krone , ein Gewicht von mindestens einem preußischen Pfunde erreicht haben. Jn der Konkurrenz niehrerer Bewerber wird demjenigen der Preis zuerkannt , wel cher dies 1) während der längsten Periode geleistet und 2)“ in gleicher Frist die meisten und shônsten Früchte erziclt hat. Die Zeugnisse über die Thatsachen müssen von zwei Mitgliedern des Vereins und zwar, von au- wesenden Mitgliedern „vor dem Vorstande des Vereins, von auswärtigen Mitgliedern aber gerichtlich, oder von

einem Notarius, abaegeben, und die Dokumente darüber,

bis zum 4. März 1828 an den Direktor oder Genetal- Sefretair eingesandt werden.

Zum Vorstande der Gesellschaft für das Jahr 1825/26 sind durch die Wahl derselben berufen und zwar: zum Director, Herr Geheime Ober: Regierungs: Rath Bethe ; zum Asten Stellvertreter, Herr Geheime Medizinal: Rath Professor Link; zum 2ten Stellvertreter , Herr Garten Director Lenné ; zum General, Secretair, Herr Garten „Director Otto; zum Schaßmeister, an Stelle des erstberufenen Mitgliedes , welches die auf dasselbe gefallene Wahl abgelehnt hat, Herr Schneider, Kon- trolleur urd Kassirer bei der General - Kasse des König: lichen Ministerii der Geistlichen - Unterrichts- und Me- dizinal : Angelegenheiten, unter den Linden Nr. 48. wohnhaft. Zum Secretair bleibt ferner bestellt, Herr Heynich , Geheimer expedirender Secretair im Köanigli- chen Krieges : Ministerio.

Cdslin. Den Schiffrhedern fômmt es sehr zu statten, daß die Schiffsfrachten, die seither sehr im Preise gesunken waren, um 40—50 pCt. gestiégen sind.

Die Tuchmacher in mehreren Städten haben guten Absaß, da ihre Fabrikate stark aufgekauft werden und noch immer Bestellungen für den auswärtigen Handel durch die Auffäufer gemacht werden.

Der Wollhandel hat si sehr günstig gestellt, die Schaafzucht hat seit mehreren Jahren große Fortschritte in der Veredlung gemacht, so daß die diesjährigen hô- hern Wollpreise dem Lande sehr zu statten fommen.

Erfurt. Die Gemeine Schönsteck, welche bisher sehr an Wassermangel gelitten, ‘hat unter der Leitung ihres Schulzen eine Wasserleitung angelegt , \ wodurch eine 17 Stunde vom Orte entfernte Quelle aufgefan»- gen und ihr sehr reichhaltiges Wasser dem Dorfe zuge- führt wird, so daß in Lebterem mehrere Wasserbehälter angelegt werden,

Landsberg a, d, W.,, 16. Juni. Nachstehendes ist eine Uebersicht des hieselb|, während des vom 9. bis 13. Juni abgehaltenen Wollmarkts statt gehabten Ver- fehrs. Bei dem am 24, Ofrober v. J. abgehaltenen Wollmarkt waren 18 Cer. 44 Pfd, feine, 41 Ctr. 838 Pfd.

\ammen also 140 Ctr. 22 Pfd. liegen geblieben, i

Vom 9. bis 13. d, wurden hier verwogen 760 Ctr. extrafeine, 1800 Ctr, feine, 41400 Ctr., Mittel und 731 Crx. geringe Wolle,

Das zum Verkauf gestellte Quantum betrug also

‘760 Ctr. erxtrafeine, 1818 Ctr. 44 Pfd. feine, 1441 Cy

88 Psd. Mitrc-l und 8411 Ctr. geringe Wolle, mithj im Ganzen 4831 Ctr. 22 Pfd. “Diese [ämmtliche Wes wurde, bis auf ein unbedeutendes Quantum, abgest und auch der fleine Rest mag nachträglich wohl nj verfauft worden sein, da zuleßt noch Nachfrage ‘n Wolle war. Die Verkaufspreise waren für die extrafeiy Wolle 100 bis 105 Thlr. der Ctr., die feine 85 Thl, die Mittel 55 undo die geringe 35 Thlr. Von sämm licher Wolle sind nur 1572 Crr., mithin kaum der dei Theil, nach dem Auslande abgeseßt worden, das Uebtiy aber der inländischen Fabrikation verblieben. ' Münster. Die hiesige Nachfrage nach Leinwan, besonders aus den Niederlanden, hat auch im voi gen Monate nicht abgenommen, und es erdffffnet si h hôchst erfreulihe Aussicht, daß dem Landmanne di aus diesem hier sehr wichtigen Productions- Artikel eir ger: Verdienst dauernd zufließen werde. Jn der Stu Warendorf und-dem benachbarten Freckenhorst kaufte ( Engländer für einige Tausend Thaler feinere Leinwah auf, welches dort eine ungewöhnlich geworden, aber u so angenehmere Erscheinung war. Die arnpreise su ebenfalls etwas, und die Vgreise e sehr bedeuta des gestiegen. Unter dem Vieh war der meiste Verk mit magern Schweinen und Hornvieh, besonders mil) gebenden Kühen. Mit der Nachfrage nach Baul und den Preisen desselben hat man. Ursache zufrieden i sein; auch die Eichenrinde wurde noch ziemlich gesudi wenn gleih die Preise derseiben etwas gesunfen- si und gegenwärtig für 1000 Pfd. etwa 8 Thlr. gezäh werden. “M - Magdeburg. Der Absaß in den Fabrifen u Manufakturen war gering. Man erwartete aber m rere nicht unbedeutende auswärtige Aufträge, und di halb wird« mit Thätigkeit fortgearbeitet. Der Hanli mit Vieh scheint sich in einigen Viehgattungen wie etwas zu heben. Denn es sind im vergangenen Mon viele junge Pferde und Schweine gefauft und gut zahlt worden. Das Rindvieh steht fortwährend in 1 drigem Preise. A

Meß-Verfkehr. 0

Die jeßt begonnene Sommer- Messe Zu Naunby

àn der Saale láßt sich gut an. Die Massse der zuf führten Manufaktur , Waaren , inländischen und fr den Ursprungs , ist ganz beträchtlich. Sie wäre 1 größer, wenn die Verkäufe an Tüchern und Ledern 4 der leßten Leipziger Messe nicht fo stark gewesen wi und die steigenden Preise der Urstoffe die Fabrifantl nicht abhielten, ihre gauzen Vorräthe, wovon sie idi der Zufunft noch größere Gewinne versprechen , |! schon auf den Marft zu bringen. Auf der andern Sul wollen die Käufer die verlangten höheren Preije für l Fabrikate nicht zugestehen. Diese beiden Artikel unt liegen also jeßt einer eigenen Conjunctur , und eige lich ist Mangel daran. Deutsche Einkäufer sind di mal mehr eingetroffen, als sonst, und diese haben j Theil hon ansehnlich ausgeseßt. Fitiden sich die t warteten Einkäufer aus den östlichen Ländern ein, gewöhnlich erst in der Mitte und zu Ende der M

erscheinen, so werden die Resultate gatz erfreulich |08 l

MLALAgrtTWE Sdchau\piele-

Donnetstag, 30. Juni. Jm Schauspielhause. Erstenmale: „„John Bull ,‘/ Schauspiel in 3 Ab aus dem Engl. des George Collmann, überseßt v! Blum. Hictauf: „„Das leßte Mittel,‘ Lustspiel 1 Abcheil., von Frau v. Weissenthurn. (Herr Korn, ®

gisseur des K. K. Hoftheaters zu Wien: Baron v .

then, als Gastrolle.)

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

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