1825 / 153 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 05 Jul 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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, wodurch Thor und Brücfe sich zu Die Thorpfciler Be E : chstaben L. von Koriblumen, und F. von ran p »-efruvahnki Blumen auf grünem Grund von ege e delhotz gewunden und niit Rösenkränzen s N s: ren auf ihren Gipféln mit Orangerie- und Mole E men ge\{chmüdckt, und dutch B Um ea e Bt pen BOEN! B die Thorgebäudé innerhalb der Stadt aber in era einer Arc:ade von Laub in freistehenden NUMES Blumehngeyängen verziert, und mit dem Thore in Uy bindung gese. Die Stk. Anneustraße. bildete cus b lonáde von ¡chlanfen, hohen, weißen Säulen pur. E gewinde verbunden und auf ihren Kapitälern abwe N selnd die Preußische und Niederländische Fahne tragen p Aebnliche Säülenstellungen gingen durch. alle Straßen, welchè die hohen Reijenden zu passiren hatten bis zum Plauerthote. Am Ende der St. Annenstraße, unw-i des Rathhauses, erhob sich ein offenes gothisches freiste hendes Póörtal von vier starfen 42 Fuß hohen achteckigen und vier dergleichen zur Seite stehenden kleineren Pfei- lern oder Thütmen vdn weißer Farbe, deren Een, 4 simse und in der Mitte und oben emporsteigenden gothi shén Spißen mit ver\chiedenem Laubwerk decorirt wes Auf dex äußersten Spibe der vier Hauptthürme Pans ie vereinigten Preuß. und Niederl. Fahnen und auf den Sei- tenthürmen die der Stadt in grün und blau mit O Wappen dex Alt - und Neustadt, Der mittlere und gr hre Éingang dieses Portals war zum Empfang der dosen Reisendeà bestimmt, und zu beiden Seiten zwischen den fleinen Pfeilern erhoben sich Balustraden zum Aufent- halt der Behörden. Gewinde der köstlichsten Dan, wozu auch Potsdam den Reichthum seiner Gärten mi der größten Uueigennüßigkeit spendete, durchkreuzten

Thors vereinigten einèm Ganzen bildeten.

Schrotfabrif zu Altenplatho

¡ittleren Theil des Portals und trugen in einem dhe Kränz von Rosen den Namenszug der hohen Neuvermählten unter der Königl. Krone. Durch rp Anlage des Ganzen beabsichtigte der Stadibaurath Thü- men den ernsten, festen, treuen Charafier der alten Bren;- neustadt darzustellen. Dié die Alt - und Neustadt l bindende lange Brúcke über die Havel war mes er am St. Annenthor mit Piedestals, worauf Nosenbáume und Blumen aufgestellt worden, und auf ihren befränz: ten Zügpfeilern mit der Preußischen und Niederländi- schen Fahne, und. auf gleihe Weise das Plauerthor am Ausgange der Stadt geshmückt. So M 25. Junius als der Tag, an welchem wir Ms L q

haben sollten, den hohen Reisenden unsre Ehrfurcht be- zeigen und Höchstsie durch unsre huldigenden Sinne gen führen zu können, Das herrlichste Wetter eg ns stigte diesen für unsre Stadt, ewig unvergeßlichen. Fd: Des Prinzen Kaxl und des Erbgroßherzogs von Meck- lenburg: Schwerin uind bald darauf des Prinzen S: Königl. Hoheit, eilten der Königl. Schwester etwá eine halbe Stunde voraus, und um zehn Uhr Vormittags verkündete das Geläut von allen Thürmen der Stadt die Ankunft der Lebtern. Funfzig junge Männer zu Pferde, angeführt von den Kaufleuten Messau e

Gustav Mek in ‘shwärzem Anzuge mit orangefarbnen Arinband 2c. wäten_ der Prinzessin bis zur Grenze De städtischen Gebiets eine halbe Meile von der Stadt ent gegengeeilt und geleiteten Höchstdieselben , welche sich mit der Frau Erbgroßherzogin von Mecklenburg-Schwe- cin, des Kronpkinzen und des Prinzen Fi iedrich ‘der Niederlande, Königl. Hoheiten in einem offenen Wagen, dem sich der des Prinzen Wilhelm anschloß, befand, in

feierlichem Zugz durch das Sr. Annenthor , und ‘die mit

N 1 bestreutè, von den Hauptgewerfen und [den Seriatgecièni béshirmte St, Aunenstraße untek den freudigst fzeietlihen Gefühlen der nicht bloß aus E Gegenden der Stadt, - sondern auch aus der Unqgesen herbeigeeilten Menschenmasse bis zu der erwähnten Sâu-

orte, in deren innern Räumen sich zu beiden Sei (onier bier anwesendèn Behörden versammelt hatten, y

Ihre Königl. Hoheit geruhten mit dem höch stsi begleitenden hohen Verwandten auf die Bitte des Ober: bürgermeister Zander in seinem Hause die in Bereit schaft gehaltenen Erfrishungen anzunehmen und hier war es auch, wo die Tochter des Oberbürgermeisters das Glúck hatte, Ihrer Kdönial. Hoheit das nachstehende von dem hiesigen Prediger Bauer verfaßte Gedicht ini Namen der Stadt an der Spiße von funfzehn jungen weiß gefleideten mit orangefarbnen Gürt:ln und Kor blumen s Kränzen gezierten Mädchen zu überreichen, M

Der Eindruck, den die herablassende Güte dé}

Prinzen und Prinzessinnen hervorbrachte, war unbe E

Mic huldvollen Aeußerungen der besondérn t kee die Ausschmückung der Stadt ver; senden von den heißesten Su

E i; ufriedenhet j u uns p hauen Rei únschen begleitet. L ie in Freude begonnene Tag ward auch sto ali j rer Festtag beendet. : : ip n ller Frühe fehrte bereits Se. Königl, Hoheit der Kronprinz, hiernächst am Mittag des Pr zen Karl und die Frau Erbgroßherzogin von Mecklen burg - Schwerin K. H., welchen des I SUP J bend nach einem Besu del Hat Nil E Genthin des Mes cht K. H. durch unsre Stadt nah den es I nt schlossen so eine Fetilichfeit ab, der lôjshlihe Freude bei uns zurúd

zen Alb denzen Andenken eine unaus láßt. | üdéint 6 Sn stiller Freude grüßt , O Für !

Der Stammsiß Deiner ritterlichen Ahnen ;

Wen sollt’ es denn zur Stille nicht geruaßnet, Wenn auch die lebte holde Tochter wich !

Tief fühlt der Breunen alte Fürsten adt,

Was ihres Königs Herz erschütterr hat.

ie in Deinem mildbethauten Blick Der Ereune Sérai durch Wehmuthstropfen schimme So weihet auch, was unjer Het befümmert;, Den Hotchgesühlen von Luisens Glück ; L Du gehst an eines edlen Gatten Q p Dem Lieb und Vaters - Segen Dich verband.

i n Dir zur fernen Königsstadt Die Sa O rasche Deiner treuen Brennen, Solch heilig Band mag keine Ferne Ee Verleßet nicht des SAUEale L A ib f Auch fern bleibst Du die Un}re/,, diet st f v ! Der Geist kennt Pfade , die fein Auge sa

Wir -fleh’n zu dem, der findlich Fleh’n erhöôrt, Daß er der Engel mildesten Dir sende; d Ein Lében durch., von Kummer nie gest tz Die holde Schwester tragend bis ans | ndes Bis ex Dir einst , in spätem Abendglaunz, Die Locke ziert mit ew'gen Sternenfranz«

Wie dich der Mutter theurer Name s{chmückt- Der fräh verilärten , engelreinen Ss Die lächelnd jeßt auf Dich hernieder i e O! daß ihr Friede so Dir nimmer féhle ! Er bleibe Dir! er ist Dir vollgenug,- G Der Friede den sle still îm Herzen trug :

S chau spiele: Pi

q, 4. Juni. Jin Schauspielhause: E

dra P Aranctusiel in 5 Abtheilungen, von n Miel seßt vou- Schiller. “(Herr Regisseur Korn:

Königliche

Hierauf zum Erstenmale? „Der vedwitidels Bde E Lustspiel in 1,-Aufzug , e von A. v. Kur Gastrolle) Regisseur Korn: Carl Florwald, als leßte astro

l : Gedruckt bei Feistér und Eisersdorff. N :

Redacteur Jo)

Maß mic dem 1. d.

muff Nr. 28,720 ;

T Wortgesebt.

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Preußishe Staats- Ztitung.

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Berlin, Dienstag,

Amtliche Nachrichten.

m N ULL N Le O

Se. Königl. Hoheit der Großherzog von Me ck- lenburg- Streliß, sind nach Dessau abgereist,

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Das 12. Stück der Geseßsammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält: unter

Nr. 946, die Allerhöchste Kabinetsorder vom 14. Mai d. J., betreffeud die Schulzucht in den Provinzen, wo das Allgemeine Landrecht noch nicht eingeführt ist ; |

+ 947, die Verordnung úber die Abfassung und Be- fanntmachung der Präflusions - Erkfenitnuisse in Konfurs- und Liquidations - Prozessen, Vom 16, dess. Monats,

und die Allerhöchsten Kabinetsorders unter:

s 948. vom 8. v. M., wegen Vereinigung des Handels-Ministerii mit den Ministerien des Innern und der Finanzen, und

# 949, vom 11. v. M., betreffend die Vergütigung für die von Grundbesißern ‘aus ihren Feld-

marken zum Chausseebau hergegebenen Feld- steine, Sand. und Kies.

Zugleich wird den, sp. Abonnenten befannt gemacht,

it d cin neuer Pränumerations- ermin eingetreten ist.

Berlin, den 5. Juli 1825. Debíits- Komtoir.

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Bei der am 4. Juli d. J. fortgeseßten TX. Zies- ung der Prämien-Schein-Nummern zu Staatsschuld- einen, fiel die erste Haupt-Prämie von 100,000 Thlr.

3 Prämien von 500 Thir. auf Nr. 8,013, 223,134 und 246,161; 14 Prämien von 200

Xblr. auf Nr. 7746, 111,35, 131,910, 149,392, 210,728, 21,576, 230,669, 236,653, 237,416, 261,910, 268,054,

f die Jnsel South-W

153,

den 5zten Juli 1825.

11, Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Paris, 23. Juni. Der König wird den 7. tigen Monats nach Rambouillet gehen, und, wie glaubt, einige Tage dorr verweilen.

Der Fürst von Salerno, Bruder des Königs von Neapel und Onkel Jhrer K. Hoheit der Herzogin von Berry ist den 25. in Lyon angefommen, und wird bin- nen furzem hier erwartet.

«Der vor einiger Zeit von mehreren Fabrikanten wollener Waaren ausgesprochene Wunsch, -daß die enge lischen langhaarigen Schaafe auch in Franfreih gezogen werden möchten, ist durch Fürsorge des Königs zum Theil schon in Erfüllung gegangen. Se. Maj. ‘haben eine Heerde dieser Schaafe anfaufen lassen, und beab- sichtigen, dieselbe unter verschiedene Grundbesiber und zwar in solchen Gegenden zu vertheilen, in welchen die eingebornen Schaafe am meisten Aehnlichkeit mit der englischèn Raçe darbieten, Ludwig dem 1bten verdankt Franfreich die Einführung der Merino's, Karl dem 10ten

wird es eine abermalige wichtige Verbesserung dieses Zweiges der Landwirthschaft verdanken.

__ Der Marschall Macdonald, Herzog von Tarent, ist mit vieler Auszeichnung in Schotrland, namentlich in Edinburg, empfangen worden. Er hat das Schlachtfeld bei Preston besucht, wo sein Vater für die Sache der Stuarts gefämpft hat. Er wird später auf einem von der Regierung zu seiner Verfügung gestellten Schiffe

ist, wo sein Vater geboren ist, be- suchen. j

Fänfproc. Rente 103 Fr. 5 C. Drei

s de F C Dreiproc. 76 London, 24, Juni. Das Unterhaus beschäftigte sih vor einigen Tagen mit einer Bill zur Abschaffung der Selbstshüsse. Hr. Tennyson unterstüßte die Bill, indem nur zu oft der Unschuldige wie der Schuldige das Opfer dieser Vorrichtungen werde, und es im All- gemeinen unrechtlih sei, eine solche Maaßregel gegen

fünf- man

179,142, 283,229 und 289,593, Die Ziehung wird

Angekommen. Se. Excellenz der General-Lieu- {nant und General-Jnspefteur des Militairerziehungs- ind Bildungswesens, von Holßendorff, von Danzig.

Abgereist. Der Königl. Hanndvershe Kammer-

Werr, Legations-Rath und Geschäftsträger am hiesigen

dfe, Freiherr von Linsingen, nach. Halle,

: Hr. -Scarlett führte zur Vert

ein Vergehn- (den Diebstahl) zu ergreifen, wogegen das Geseb sonst niht so streng sei. Hr. Strie Wores ley widerseßte sich. der Bill, inden Selbstschüsse ein sehr wirksames Mittel gegen Wilddiebe wären, und da: - durch den häufigen blutigen Auftricten zwischen Wild- dieben und Jagdwächtern vorgebeugt werden würde. - Dex Redner gab hiervon Beispiele und äußerte am Schluß seiner Nede, ‘er würde sich mit der Bill einverstanden erklären, wenn sie blos den Gebrauch von Selbstschú}en bei Tage untersagte und ihn nur fr die Nacht erlaubte, - wo die Wilddiebe hauptsächlih ihr Hanudiverk trieben.

heidigung der Bill an,