1825 / 156 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 03 Jul 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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wegen des Decanschen Prijengeldes eine abermalige lange

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lands vor, von welchem seiner großen Länge wegen nur der Titel verlesen wurde; vom Hru. Hume wurde der Ausschuß: Bericht über die Maschinen Ausfuhr vorgelegt.

Vom 2. Gesteru gingen díe ver\hiedenen -Zolls Bills und andere. durch den“ Ausschuß des Oberhaujes. Im Unterhause (welches sich auf Herrn Canning's

Antrag bis Dienstag vertagt hat) erregten Petitionen

lebhafte Discussion. Auf eine Frage des Hrn. Broug- ham, wie bald die Franzosen Spanien räumen würden ? antwortete Hr. Canning, daß beide Mächte aufs stätkste versicherten, feine Zeit damit verlteren zu wollen, und habe er verstanden, daß die 22,000 Mann, welche da wären, um“ April aus abziehen würden, eine sernere außerordentliche Macht von“ 10/000 Mann aber in Spa- nien beibehalten zu werden gewünscht. werde. Er wún- sche recht jehr die Räumung uñd bezweifle ste auch nicht. Herr A. Baring that die Frage, warum noch kein Súd American. Gesandter Sr. -Maj. vorgestellt worden, worauf Hr. Peel, da Hr. Canning schon weggegangen/ nicht genügend antworten fonnte. Dienstag Schlie- ßung des Parlaments. : Vow 24, Juni 1824 bis dahin 1825 sind. 10.837 Schiffe (836 mehr als- das Jahr vorher) in Liverpool eingelaufen, von 1,223,829 Tons Trächtigfeit und „dle davon eingegangenen Abgaben betrugen 128,691 Psd. 9 Sch. 8 D. i Aus folgender Uebersicht wird man entnehmen, n welhem Maaße die Bevölkerung von Manchester und Salford seit einem baliqua In Rec zugenommen hat; man zählte nämlich daselbst: : im Jahre 1757: Häuser 832,316; Einwohner 19,837, f 70h 404000 27,246, - 1821: A0 L005; : 133, 788, s 1824: D 163,888. Herr Denison that neulich an den Präsidenten. des Handeisamtes eine nach seiner Ansicht sehr wichtige Frage: ob es den Schiffen einer Nation, einerlei weicher, el laubt sei, das Erzeugniß eines andern „Landes in das unsrigè einzuführen ? z. B. einem Schwedäi]chen Sch isse, éine Ladung nach dem Mittelmeere zu führen, sie dort zu ¡verkaufen und eine andere, in einem Französi|cheu Hafen eingenommene Ladung, dsl du in dieses Land einzuführen ? Wäre die\es das Gejeb, so wúrden unsre Kaufleute in großem Nachtheil zu ste- hen fommen , denu er glaube, daß das fremde Schiss viel wohlfeiler ausgerüstet werden könne als ein Britti- sches. Der Aus!änder könne sein Schwein- und Rind- fleisch um 50 pCt. wohlfeiler haben als der Kaufmann hier zu Lande u. s. w. Herr Huskisson sagte: er wisse nicht, ob der geehrte Herr von einer, nach seiner Vorausseßung beabsichtigten , oder von der, seit einiger Zeit schon bewürkten Aenderung in unsern Schifffahrts- geseben spreche. Vor der Revision der Acte Karls II. hätten Europäishe Erzeugnisse in Schiffen des Landes, welhem der Artikel angehôre, in England eingeführt werden dúrfen, nur einige raumfüllende Artifel, gemein- hin unter der Benennung „„€numertrter Artikel/‘ begrif- fen, ausgenommen, wie Flachs Zimmerholz Masten, Theer und verschiedene andere, in Hiasicht deren das Geseß Karls 11. durch eine, von seinem geehrten Freunde (Herrn Robinson) 1822 eingebrachte ‘Acte dahin geän- dert worden, diese enumerirten Artikel ans Ländern, wo sie erzeugt worden, in Schiffen derselben oder in Brittischen eingebracht werden dürften , aus andern ¡Län- dern aber, wo. sie nicht erzeugt worden, in Schiffen die- ser Länder, in denen sic zufällig niedergelegt worden. So könnten Masten aus Rußland hier niht anders eingebracht werden, als in Russischen oder Brittischen Schiffen; Russische Masten aus Holland aber in Nie- derlándishen oder Brittishen Schiffen. Vor der Acte

Französisches Product,.

anders als in Brittishen Schiffen eingeführt werdey fónnen. Die jeßige Acnderung habe sich schon als einz Die alte Bi

stimmung? habe geändert werden- müssen. Seit die Vei

[ehr üüßliche und" heilsame ausgewiesen.

einigten Staaten unabhängig geworden, Jei Europäiscder Artikeln in Schiffen derselben erlaubt worden ,

denen neuen Staaten zu ändern.

Consols (ohne Coupon) 90ë. “Brüssel, 30. Juni. diesèn Morgen um 8 Uhr hier ein, duch die Scadr nach Laufen, befindet.

fuhr

gen fonnten. „Die Veranlassung zu diesem ‘lichen Meéiischenandrange ‘war das Volfsfe ‘an genanntem Tage eine pittoreske- religidse Cayalcade áufzog.

[heu Kleidungen Tugenden ,

ihrem ganzen

bald, zuerst demüthiger Prediger, bald

allen zubehdrigen Perjonen; ferner die

send, mitunter höchst prachtvoll. St. Petersburg, 22. Juni. ser werden am 27sten hier zurückerwartet.

Krosnoje]elo bezieht.

sul in Danzig ernannt worden.

Copenhagén. diesér Stadt hat befannt gemacht, daß Maij.

Concessionen zu gewähren, am 15. Juni tn Wirkjamkeit getreten, t.

größert werden wird. Wärzburg, 26. Juni. Heute früh

und Militrärbehörden wohnten lichkeit bei.

Semester 613 Studierende, Ausláuder 142. Kammeral : Wissenschaften 210;

Madrid, 21. Juni. Bekanntmachung er|chieneh 4 dens und der öffentlihen Ordnung werde der bôsen Absicht, Unruhe zu verbreiten,

1822 hätten die enumerirten Artikel hier überall nicht

und es [ei in- der Folge nothwendiß befunden, die Clausel in Betracht der júngsthin -entstauß

J. M. die Königin tri woselbst der König \|

__— Am lebten Dienstag war in Mecheln ein sol Zusammenfluß von Fremden, daß man in den. Gasthä [ern genöthigt war7 eine Ordnung einzuführen, “der ji folge die Personen nah und nah zum Speisen gela

allegorische un Diese - bestand. aus ein Anzahl von ‘Personeú beiderlei Geschlechts, in allego Wissenschaften, Küns die vier Thetle der Welt u. st, w. vorstelleud ; ge\chmúcckre Wagen , auf denen die Sungfrau von Y cheln \chôn dur Jugend und Schaamhastigkeit ,.

Hofjiaate , ‘aus Mechelèr Tugenden bes hend, zu |chauen war; ferner Pabst Stephan LLE,, B er deim heiltgen Rombald die Mijsion ertheilt, «in d | Niederlanden das Christenthum zu predigen ;: St. Rot

aller Glorie des Himmels; der Niederländi}iche Hof n 4: Haimond Kinder , Riejen Kameele, Reuter, Chinesen; Wilè Musiker, Genien, Schisse und tausend: andere Gege stände, Die Kleidungen der Persouen- waren alle pa

Se. Maj. der K

Höôchstthrer Rückkehr wird hier ‘auf dem Marsfelde gro Revue statt finden, worauf das Garde-Corps bis Miß Augusts ein großes Lustlager ln" der Kron - Domai

Hr. Anton Borakowsfky ist zu unserm Vice : C Die neue Ostsee - Compagnie |

der König unterm 7. Zuni geruhet haben, 1 eine Octroi auf 20 Jahre mit verschiedenen wichtig! diese Hantlungsgefell\cchä

unter der Direktion der HH. Dunkfeldt, S und Wedekind mit einem verantwörtlichen Capital v 880,000 Rbthlr: Silber (1,320,000 Hamb. Mark Bco welches im Verhältniß der zunehmenden Gejchäfte vi

Domkirche dahier ein feierlihes Hochamt und Tedeu gehalten wegen der gluctlichen Entbindung J- Köni Hoheit unserer allgeliebten Krouprinzessin. A l

dieser religiójen Fei

Unsere Universität zählt in diesem Sómm nämlih: Juländet 47! Davon hôren Jurispurdenz und ? tedizin, Pharmacie 155; Theologie 129 ; Philosophie 119.

Es ist hier folgende officie! ¿Die Feinde des Fri

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úifall in einem falschen Lichte darzustellen , vijeraus nur ‘der deutlichste Beweis der Liebe und Treue ver hiesigen Einwohner zu ‘ihrem geseßmäßigen erhabe- en Monarchen fatt gefunden : Am Abend des 15ten kauften die Tam

m folgenden Morgen heftige Kolik, . reitete sich in Madrid das Gerücht : ergifcet worden z- bald zeigte sih einige Unruhe. im olfe und es entstand hier und dort aufrühreri}ches

erlust die udthigen Maaßregeln um die Ruhe: wieder erzustellen. nd von den Königl. Freiwilligen durchzogen die Stra: en und bald wurde die seitdem -durh nichts gestôrte uhe wieder hergestellt. ésser ;

erkäuferin der oben erwähnten schädlichen Speisen ein leitet worden. n, allen Civil - und Militair - Behörden, der Garni, n und. den Einwohnern der Hauptstadt seine Zufrie- iheit mit ihrem Benehmen bei diesem Vorfall zu fenen zu geben.“

h zur Parthei des: Volkes geschlagen hätten, on: anfing, die Konstitutionellen auf den Straßen zu

id der König !! Tod den Negroß ! Es leben Ayme: ch und - Carrajal!

gl. Freiwilligen- vereinigten sich aber mit den übrigen uppen der Garnijon und den. Schweibern ,

sse in’ Peru folgende von der Gaceta di-Madrid mit theilte Proflamation ; zur Befestigung . unseres Systems fkriegführenden etuanishen Heere sind abwechselud siegreich und be- (t gewejen.

derseßen. ejenigen ‘aufzunehmen die beseitigt worden sind oder

it Unterichreiben wollen. Das Unglück verdient im- t die Achtung 92fühlvoller Menschen: und wenn auhch

langt es auch, üder bezandeln.

des nit vernachlässigt werden, weil wir, wenn wir uns blenden lassen, alles werden dulden müssen, was die flugheit in den übrigen Provinzen hervorgebracht + Einwohner des Paraguay! derung der Welt, hüten wir uns den durch. unsere genden erworbenen Ruhm zu verduukeln,

i, Dies sind die Gesinnungen der Regierung , dée- vertraut „- wenn Jhr wollt, daß Euer Glück fort- ete. Affsuncion, 8. Januar 1825. D. Francia.‘‘

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täuschen ; und diè Gemüther in Aufruhr zu bringen, {in derselben auf ganz ungewöhnliche Weise bieher zu versuchen, den, vorigen Donnerstag statt gefundenen, behaupten gewußr hat. Dieser Mensch ist wirklich eine während | so seltsame- Erscheinung , daß man , so viel schon von ‘ihm in ôffentlihen Blättern die Rede gewesen ist, doch: gern mehr über ihu hôren mag, um wo möglich“ das. System ganz zu ergründen , nach welchem er Pa- raguay regiert, und welches- freilih , der Natur der Sache gemáß, wenn es tlug angelegt war, um so mehr Eigenthümlichkeiten- darbieten wußte, je eigenthümlicher die Ge\chichte des Landes war, in welchem es zur Aus- führung fommen sollte, und in welchem die gauz eigen- thümliche Verwaltung seiner frühern Beherr)|cher , der Jesuiten , noh bedeutende Spuren. hinterlassen hatte. Die vor. Kurzem zu London erschienene Reise durch Súd : Amerika von_ Hrn. Caldcleugh , welche in den Jahren 1819 bis 1821, unternommen wurde, und eine

denge geschichtlicher und biographischer Notizen, sowohl über: die: gegenwärtigen, als über die bereits vom Schaus- plaße verdrängten und verscholluch Machthaber jener Gegenden, z. B. “über San Martin, O'Higgins, Boltvar u. s. f. mittheilt , enthält auch folgende wei- tere Notizen úber den obenerwähnten merkwürdigen

dann:

¡Das Jsolirungs, System, worin Dr. Francia die Bewohner vou Paraguay hált, ist mehr als man den- fen dürste, den Ansichten und Gesinnungen der dorcis gen spanischen Bevölkerung, welche an 200,000 Seelen beträgt, angemessen, und jagt demnach um so mehr der auf 300,000 Seelen geschäßten indiani}chen Bevölkerung zu, woraus der úbrige Theil der Bewohner von Para- guay besteht. Desseuungeachtet hatten einige unruhige constitutionssüchtige Köpfe sich laut vernehmen lassen, „daß das vom panischen Aoche befreite Paraguay cine National - Repräsentation haben sollte.‘ Der Doctor |chien. diesen Gedanken zu beherzigen: „Jch, will , äus perte er, daß Paraguay eine majestätischere und impos santere Versammiung als irgend ein anderer Staat ha- ben mdôge./ Jn Folge dessen betief er tausend Repräs- seutanten, was alter Wahr}cheinlichkeit nach, die Hälfte oder zum mindesten das Drittel der des Lesens kundi- gen Bevölkerung tragen durste. Dieser respectablen Schaar legte er alle, jeine Verwaltung betressende, Pa: piere, Ge]eßentwürfe u. s. f. vor, und schnitt derselben Arbeit für mehrere Monate zu. Nach einigen Tagen jedoch begannen die Nepräsentanten wahrzunehmen, daß der Aufeuthalt in Assuncion (der Hauptstadt von Pa- raguay) ¿hre Börse in Anspruch nehme, und daß von Diätengeldern keine Rede sein fôune, sintemalen der Docior selbst unentgeltlich regiere. Sie wünfchten das- her- nach Hause zu kehren , und famen überein, den Doctor zu erjuchea, nach wie vor die Angelegenheiten jelbst und allein zu leiten. Der Doctor Francia äußert so | sich unzufrieden mit diesem Entschlusse , läßt sih einige Zeit bitten, und giebt der Versammlung endlich seine Einwilligung zur Aufhebung ihrer Sißung. „„Tragt je- doch Sorge dafür, sagte er zu denselben, als er sie ents ließ, daß in euren rejpectiven. Cantonen feine Unruhen ausbrechen, indem ih mich sonst genöthigt sehen würde, euch auf eine sechsmonatliche Session zusammen zu be: rufen,‘ Dieser Fall har sich jedoch: bis jeßt noch nicht ereignet.

Ein General von Buenos - Ayres , Naméns Bels- greno, welcher von den Yucas abzustammen vorgiebt, hatte es auf die Eroberung von Paraguay abgesehen, und war durch die Waldungen ohne auf ein Hinderniß, ohue auf einen Feind zu stoßen, vorgedrungen, und [chmeichelte sich schon auch eben so leicht bis an die Thore der Hauptstadt vorzudringen, als er eines Abends plôß- lih Tausende von Wachtfeuern in einiger Entfernung rings um sein Lager erglimmen, und sih von einem be- wafsfneten Landsturm umgeben sieht, den er des Tages aber weder zu erreichen noch selbst zu gewahren vermag ;

hervorgeyt. Folgeudes hat ‘nämlich urs der hiesigen Königl. Freiwilligen zu ihretn Abend; od einige Kalbsköpfe ein. Diejenigen, welche diese peise genossen , empfanden während der“ Nacht und Sogleich ver: jene Leute seien

eshrei. Juzwischen ergriffen die Behörden ohne Zrit-

Patrouillen von- Kavallerie, Infanterie

) Die Tambours befinden sich | mehrere- sind ganz wieder. hergestellt und Alle ger Gefahr. Es ist eine Untersuchung gegen die

Der König, unser Herr, hat befoh-

Der Voktfall hätte bedenkliche wenn die -Königl.- Freiwilligen welches

lgen haben fönnen ,

folgen, während es* ausrief: ‘Es lebe die Religion auch wurden gegen Pezuela und

ige Andere Verwüni|chungen ausgestoßen. Die Kdö-

l um die duung wieder herzustellen.

Paraguay. Im Januar d. J. erließ der Dr. incia bei Gelegenheit der damaligen Kriegs - Ereig:

„Einwohner des Paraguay !

Die kleinste Niederlage nôthigte uns, b'dem Sieger, wie einer drohenden Uebermacht, zu Seit den. Ereignissen des Monats Decem- sind an der Grenze Befehle gegeben wotden , alle

shmachvolle Kapitulation ihrer Oberu nicht haben

Mißgeschick erheischt, daß wir wachsam seien, daß wir sie wie Freunde und wie M Wenn es auch jeßt noch nicht an Zeit ist, unsern Verkehr nach außen zu vergrößern,

darf doch wenigstens die Vertheidigung des Vater-

wir erregen die Be-

r Frieden Brüderschast : Todt Allen, die unsern Frieden wt sidren wollèn ; dies muß unser einziger Wahlspruch

Dies Actenstúck giebt einen neuen Beweis der Klug- ns Vorsicht womit dieser merkwürdige Marnrn and regiert, in welchem er auf ganz ungewdödhnlis- Wegen zur höchsten Macht gediehn ist, und sich