1825 / 169 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zu 10 Rdrhlc. 4 Mark das Lierpfd. verkauir yat. Seine

Kronprinz?ejsin von Preupen KK. HH. sind, von Baden

400 Couverts , welhem Seine Königl. Hoh-it der Großþ-

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dieser fundige Landmann hat es dur Stallfütterung und zweckmäpytge Behandlung so weit gebracht, daß e4 z-+ B. diejer Tage an die Tuchfabrik, welche Kaufmann

. Guldderg hier betreibt, 63 Liesp1d- Spani]che Wolle

Schaashee:de soll ich auf 400 belausen. Au) dei Pro- prierair Stabell auf Allingskougaard im Stift Aarhuus hat einen verbesserten Mischlunas|stamm von 600 Schaa. fen, der sich reichlich bezaylr macht. Maa sich hieraus, daß der Landmann, wenn ex sih nur augretut und jein Land nach der Weile fremder Läntrer benußt, nichr vor dem Au-fkommen besorgt sein darf, weun auch die Kornpre se niedrig sind.“

Dresden, 18. Juli. Se. Königl. Majestät ha- ben dein Oberhosprediyer Dr von Ammon die gevetene Erlauvniß, den von Sr. Majestät dem Könige von Preupen ihm verliehenen rothen Adlero: den dritter Klasse in den hi-:sigen Landen zu tragen, zu bewilligen geruhet.

Karlsruhe, 15. Juli. Der Kronprinz und die fommend, gestern Abend hier eingetroffen, und bei E K. H. der Frau Matkgräfin Amalie abgeitiegen. Höch] diejelben verweilten daielbst mit Sr. Köuigl. Hohyel: dem Großherzog ungefähr eine Stunde, und selten jo dann die Reue noch bis nah Schwebiugen sort, w0 das Nachtquartier bereitet war.

Baden, 14. Juli. Jn dem großen Saale des neuen Konversationsyauses gaben Se. Maj. der Kdng von‘ Baiern, zur Feier des GeburtsöseW{és Fyrer Ma). der Königin, gestern ein festiiches Mittag - Cisen vou

herzog und alle dermalen in Baden jch aushalienc en hôcysten Herrschaften mit ihren Suiten beiwohnten. Trient, 8. Zuli. Nachrichten aus Pavia zufolge gehen die Studien an der dortigen Universität ihren gewödhnlihen Gang, wie ehedem, so wie denn aud) dieje Stadt durch feine unangenehmen Vorjàlle mehr betrúbr wurde. Jn Jtalien ist die Crudté des Ge- treides nicht ganz so ergiebig ausgefallen, wie man ver: muthet hatte; die Saaten des türki|hen Korus stehen dorr aber jehr s{ôn. Tirol erfreut sich des einen, wie des anderu und hat úberdies noch zum Voraus, daß der Weinstock heuer eine, seit vielen und vielen Jahren nicht so reihlich ausgefallene Gabe veripricht, Eben jo reihlich war die Erudte der Seideukoktonus/ besouders im Gebirge. Bei diesen Umständen und Auvsichten bleibt für uns nur eine stärkere Nachfrage nach diejen Artikeln zu wünschen übrig. Heiße Tage und ergqui- ckende Regen wechseln zum“ Besten der. Fluren, Dic erste Heuerudte fiel sehr reichlich aus; reichlicher noch dürfte die zweite ausfallen. So erwahrt sich in Allem, daß das Jahr, welches auf ein außerordemlich Trocknes folgt, sich immer durch eine ungemeine Fruchtbarkeit auszeichnet. Bilbao, 6. Juli. Die dôffentliche Ruhe hat hier (wie die Etoile meldet) einige Sröôrung erlitten. Die Veranlassung war eine zwischen den Einwohnern bei Gelegenheit der Wahlen zur hiesigen Handelskammer

stattgefundene Spaltung. Es wurden Stocfschläge aus-.

getheilt, welhe besonders solche Personen trafen, die im Ruf des Liberalismus stehn. Die Aufregung nahm noch zu, als man den Fall des Min:1sters Aymerich und die Vorfálle in Madrid vom 46. Mai erfuhr. Es ge- lang indessen den von den Königl. Freiwilligen unter- stü6ten Behörden bald, die Ruhe wieder herzuftellen. Madrid, 4. Juli. Der General“ Laserna hat den Befehl erhalten; sich nah Toledo zu begeben und dort das Weitere abzuwarten. Er ist in einem für ihn un- günstigen Augenblick hier angefommen , da er seinen

der Jngquisition sei nicht nur angemessen , sonder vou der “höchsten Wichtigkeit.

Sache neymeu wird.

Don Jose Pizarro, der früher Gesandter in

Noavarro für geretnigr erklärt ;

ijt mt bios durch den Minister ge|chehen y theilt hat, nach welchem sowohl er, wie alle z

(m Palais aufgenommen werden jollen.

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maûúea undo Ciudad: Rodrigo haden aus den An tischen Provinzen zu marschiren, wo es dem

Macht zu erhalten.

cine |chlechte Aussicht wegen der Erndte. Man cer um jo mehr einen nahen Maugel, eine der furchtbarsten Provinzen, von ungeheuern

vermehren und alle Felder verwústen. “Die Ga

tet ist. Zweitausend Arbeiter sind bereits zur tung vou Hcuschrecken auszerúckt.

Verbrechen und andererjeits das Mitleid w Strenge der Gerechtigkeit erregen.

hochwichtigen Ereignisse, die unter so be

nigs getragen hat, folgendes beschlossen : ¡Allen denen, die an den verab\scheuungs

Freveln, wegen deren eine

Theil genommen haben, gewähre ih A

ihre Person frei und die gelegten

hoben erkläre. Von dieser Amnestie sind nur diejenigen a

Gegner, den General Pezuela - als Commandanten die- jer Provinz hier vorgefunden hat. ,

Bis die sich am heftigsten ausgesprochen und

Nachdem der König dem Rath von Castilien y| einigen Tagen die Frage vorgelegt hatte, od es anzh messen jer, die Jnquisition in Spanten wieder her stellen? hat Leßterer zuvor seine Fiskalen hierüber | sragtz; dieje haben geautwo: et: die Wiederherstelly

Man it sehr gespay auf den B:1hluß, den der Rath von Castilien in di

Die Reinigungs - Junta verfährt sehr gemäßi

uud zweimal Minister der auswärtigen Angelegenhei! gewejen 1st, wurde, wie auch der Staatsrath Yi

Der portugiesische Botchafter hat die Genugthuÿ erhalten, die er wegen der, setnen Bedtenten in At juez wtderfahrenen, Mißhandtlungen gefordert hatte. Y

Herr i Subjerra hat die Bestätigung davon durch den Ki |elbjst erhalten, der ihm den erlassenen Befehl mis

¡chaft gchôrigen Perjonen, mit der den Reprä}entau des Könmgs von Portugal gebührend n Auszeichn

Die Regimenter der Provinzial, Milizen von S General Quesada den Befehl erhalten, nach den Ÿ ¿amódglich wird, die Ruhe ohne hinreichende bewass

Die drúckende Hiße, die gegenwärtig herrscht, g da Esiremadisfie grôßren Feinde des Uältars und des Thrones gerade

men von Heu|\chrecken úberzogen ist, welche sich ràg

yálr ein Decret, welches gegen dicse Landplage ger

Lissabou, 29. Juni. Der König hat am X seinem-Namenstage, ein Dekret erlassen, dessenV gang folgendermapen lautet: Jn -dem Augenblick?, die Unrerjuchung wegen der ungeheuern und unerhîl Frevel des 30. Aprils vorigen Jahres beendigt wel und das Urtheil erfolgen joll, empfindet mein Kdn liches und värerliches Herz einen hestigen Kampf Gefühle, welche einerseits der Abscheu vor so \c{wat

Da ich in mit Pflichten des Königs von den Gefühlen eines Va des Volkes nicht trennen fann und die traurigen dentlichen | ständen |tatt fanden , ernst'ih erwogen, und gleid die Regeln etner ohne Unterschied des Standes der Personen haudelnden Gerechtig:eit und viele a Gründe in Betrachtung gezogen habe, die mein K! liches Gemüth bewegen im gegenwärtigen Kampfe, Eingebungen der mir inwohnende1 Huld und Ö! zu befolgen, so habe ih, um meinem Volke ein dal des Denkmal der väterlichen Gefühle, die meine thungen leiten, und weil die Liede des Vaters in! nem Herzen den Sieg übcr die Unbeugsamkeit des

Untersuchung eingeleite! 25 auf ungefähr 11 Millionen, wohin die Schäbe, ; mnestie und F früher nah Europa watiderten, um so viel mehr zeihung, indem ic sie befreie von den StrafenffMßen werden,

welche sie nah den Gesehen verfallen sind, und sie Sequester für auffng der glänzendsten Epoche dort gegeben wird.

tern und Beförderern der Vershwdörung aufgeworfen aben. Sie müssen unverzüglich und auf geradem Wege meine Staaten verlassen und dÚrfen sie ohne meine be- sondere Königliche Erlaubniß nie wieder betreten. Im Uebrigen sollen auch diese Angeklagten sh der allen andern gewährten Gnaden erfreuen. Die Namen de- er, die davon ausgeschlo}en sind, befinden ih in nacste- bender, von meinem Minister der Justiz und der geistli- hen Angelegenheiten unterschriebenen Afte, an den ge: genwä! tiges Dekret g-richtet is.

Diese Amnestie it auch auf alle diejenigen anwend- har, die an den zu Salvaterra am 29. Februar und in dieser Residenz am 26. Oktober v. J. begangenen Ver- rechen Theil genommen haden. Cben so verhält es ¡h mit denen des Aufruhrs in der Siadt Coiinbra im origen Jazre Angeklagten. Die Begnadigten mússen ih nach dem Orte threr Geburt oder nach ihrem leß en Wohnorte begeben, ohne sich jedoh dieer Haupts adt in einem Umkreise von 10 Stunden zu nähern."

Das Detrer bestimmt weiter hin, daß um die Er- nnerung an jene Verbrechen o viel wie möglich zu ver- ilgen, und alles, was hierauf Bezug bat, mit einem un- urchdringlichen Schleier zu bed. .cken; die sich hierauf eziehenden Atten gesammelt, fassirt und eingesiegelc erden jollen, damtt daraus fein Auszug oder Doku ent genoumen werden tônne, womit die Führung ei- es Beweises in diejer Sache möglich sei. Am Sch!usse (s Dekrets spricht der Kdöuig ieine Ueberzeugung aus, das von ihw gegebene Beispiel dazu dienen werde, Ruhe und Frieden herbei zu führen und daß jeder zur Beförderung der Einigkeit alles Vorhergegangene ver: èssen werde. „Ib lage Euch, heißt es_da!elbst , daß

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iejenigen sind, welche diese heiligen Namen mißbrau- end sich ihrer bedi nen, um Schwache zu täuschen, artheisuht zu befördern, Unruhe und Rachgefüzle zu rregen , welche von der Religion und von den Fürsten chaßt und von allen Principien der Moral, wie auch von dttlihen und men\chlihen Geseßen verworfen werden.‘ Gegeben im Pallast zu Ajuda, dèn 24. Juni 1825,

Hierauf folgt die Liste der Perjonen , die zufolge jvizm Dekrets das Land verlassen müssen : „Der ge- «mwártig verhaftete Don Jose Marquis v. Abrantes ; Zutonio de Paiva - Raporo, Lteutenant im bten Jäger: egiment, contumax; Antonio de Paiva- Rapozo, dvofat, contumax; Antonio Gambon, Obristliieure- ant der Milizen von Traniosa , contumax; die ver- afteten Manuel Pinto de Araujo, Ober:Chirurgus der rmee, Sebastian de Andraon Negrao, Hauptmann Albufeira , Jose Veri\simo, Polizeisergeant; endlich oaquim Cordeiro , kôniglicher Kutscher, contumax,“‘ allast von Ajuda, den 24. Juni 1825, unterschrieben irnando-Luis Sereira de Susa Baradas,

Die Etoile macht, indem sie! obiges Dokument ttheilt , darauf aufmerksam, daß es von -dem Mini- r der geistlihen Angelegenheiten unterschrieben ist, er aber auch das Justiz - Ministerium hat) und er- nert, daß die Vorfálle vom 30. Juni v. J. es sind, e den König gendthigt haben , den Jufauten Don tiguel auf Reijen zu [chicken. :

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Y Die Bevölkerung der Vereinigten-Staaten stie wúürdt 1758, wo sie nur 1,051,000 Seelen E bis

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Versuch der Entdeckung einer Nordwest - Passage, so entjteyèn die ungeheuersten Veranderungen 11 allen großen Handelswegen und der Weltverbindung, deren Einfluß auf die Beförderung der Civ l.fatou und" der polictshen Verhältnisse gar nicht zu berehuen ist. Ju Columbia Guatimala oder Mittel - Amerika und Me- xiko jchiectet jede Arbeit raj voran,

Nur die Provinzen Chinas, Canton, (mit Eia- {luß der Jnjel Hatnan) Foktien, Feheitang und Kia- naug treibea. aus vartigen Handel. Kein auswärtiger Vertehrc ijt mit der Junjel Formoja erlaubt. Küjirenzan- del wird stark getri.ven. Der Osten wird mit Ma- nufafturwaaien, mit Arzney und andern Bedúürcfaiß sen überschwemmt. Die 4, besonders volkreichen, handeluden Provinzen jollen über 50 Millionen ÉEin- wohuer enthalten, und geben aljo einen Begriff von dem unermeplihen Handel und der Zahl dex dortigen Kaufieute.

S l #929,

Breslau. Am 9. Juni d. J. wurde in der Eli- sabethfirwe durch den Subjenior Gerhardt die Wittwe des júdishen Arztes Aron de Lucios, am 17. dajelbst durch den Diakonus Rotyer , ein jüdiicher Handelsmann, und am 20. ebendajelbst durch den Rother 9 Kinder eis nes júdiscen Waareumätlers, 2 Kuaben von 13 und 115 Jahr, 3 Tôchrer von 10, 7 und 54 Jahr- getauft. Durch den hiesigen Magistrat ij noch eine 5te Ar- men}chule in der Odervorstadt fundirt worden. Der bereics seit längerer Zeir um das Kirchen - und Schulwesen in Henner- orf, Reichenbach|chen Krei|es, verdiente dasige Kirchenvorstcher Gúnzel, hat der dortigen Kirche aus eigenem Antriebe ein neues Po- saunenbaß Register mit einem Kostenauswande von 45 Thlr. Cour. , zum Geschenk gemacht , . wodurch der firch- liche Gejang ungemein erhoben wird.

Zu Leonhardwibß Neumarkrschen Kreises, wurde beim Ackern ein zwei Zoll langes und breites Stück ro- her Bernstein gefunden.

Merseburg. Am 13. Juni d. J. ward das im Bezirk des Torgauer Rathhauses neu eingerichtete Lo- fale fúr die Mädchen\chule der Stadt feierlih etnges- weiht, auch 6 ueu g:wählte Knaben- und Máädchenleh- rer gleichzeitig eingeführt, und der Schuljugend ein Fest bereitet, bei welcher Gelegenheit sih die Thei:nahme der Eltern und sämmtlicher Einwohner an dem Wohle der heranwachsenden Jugend auf vielfache Weise aussprach. Das Elementar - Schulwesen der Stadt Halle ist merk- lih verbessert worden. Es ist durch die Thäcigkeit der Schul - Jn\peftion dahin gekommen, daß vom 1. Juli ab, j ämmtliche Parechial , Armen - und Beischulen der Stadt in organischen Verband treten, genau beaufsichs- tet und nach einem festzestimmten Etat verwaltet wer- den. Eine Bürgerschule, welhe den Anforderungen der gebildetern Klassen entspräche, entbehrt die Stadt noch ; deren Stelle vertreten theils einige concesslonirte ‘Pri- PALIUNU o theils die Schulen der Franfkeschen Stif- ungen.

Der berüchtigte Gottlieb Grabe, hat sih durch die erhaltène Warnung nicht abschrecken lassen, abermals Curen zu unternehmen. Nach einer amtlichen Anzeige wird ein von ihm behandeltes junges Mädchen in Folge seines widersinnigen Verfahrens ganz erblinden. Er ist von dem landräthlichen Amte zu Torgau deshalb verhafs tet, und der Justizbehörde überliefert worden. Der

da der Manufaktur - Industrie und Handel der Union ein neuer Jmpuls zur Anre-

Kommen die 3 Durchfahrts - zum _ Theil schon usge"Wffneten Kanäle zwischen dem Atlantischen Ocean

reihe Ertrag seiner frühern sogenannten magnetischen Curen , bei welchen er sich des Beifalls und der Unter- stüßung von Personen aus allen Ständen zu erfreuen hatte, reizte ihn wahrscheinlih, diese ergiebige Quelle ferner zu benußen, um noch mehr, als ein mit dem gesezwidrigen Gewinn im Dorfe Preßel erkauftes Zwei- hôfnergut zu erwerben.

zu Hd dem stillen Meere zu Stande, und gelingt der