1825 / 178 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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„es sei eine Schande,

m Seceoffizier sagte ; uspiele beizuwohnen, ““

hinzu, der de

mic einem Geistlichen solchem Scha worauf der Of|fizier entgegnete: „„Haltret den Mund oder ih werde „ihn Euch schließen.‘ Dieje Worte be-

er mit einer drohenden Bewegung seiner Peits- ies sind die Thatsachen, wozu noch hinzuzufügen beendigtem Kampfe in eis davon getragen wurde. den hierauf alle

gleitete

he. D ist, daß der eine Boxer nach nem bejammernswerihen Zustande Hr. Allison und die beiden Boxer wur drei des Aufruhrs (riot) angeflagt, die beiden Lebztern auch noch wegen Schlägerei (affray) vor Gericht gestellt. Der Advocat des H. Allijon bemühte sich vergebens zu beweisen, daß hier fein Fall des Aufruhrs vorhanden

l

des dffentlichen Friedens, sei. Die Geschwornen jprachen „Schuldig// aus, und Hr. Allison wurde zu einer Geldstrafe von 20 Pfund, die beiden Boxer aber zu, 3 Mouat Gefängniß und Sctrafarbeit verurtheilt. Das englischè Blatt spricht den Wunsch aus, daß dieser Entscheidung gemäß künf- tig geurtheilt werden môchte, weil alödann die Boxe- reien für Geld, welche dem Lande nichts weniger wie Ehre brächten, bald aufhôren würden. : Stockholm, 22. Juli. Der Staatsrath , Graf Lôwenhjelm , wird diesen Monat von seinex außeror- dentlichen Sendung zur Krönung nach Frankreich - zu- rúcéerwartet. Er wird auf der Rúckreise, als Mitglied der zur Verbesserung der Gefängnisse niederge]eßten Committee, die Festungen und Gefängnisse der südlichen Provinzen des Reichs in Augenschein neymen. _ : Der Kanzleirath und ehemalige Cabinetsjecretair Lagerheim ist zum General - Consul in Algier ernannt, wird sich aber noch einige Zeit in Schweden aufhalten, bevor- er die Reise nah seinem neuen Bestimmungsorte

antritt.

Christiania, 21. Juli. Seit geraumer Zeit ha- ben wir eine unaufhdrliche Dúrre und cine Hiße zwi- shen 20 und 30 Grad. Wiesen und Felder leiden da- durch erstaunlih, und erhalten wir nicht bald Regen,

so wird ohne Zweifel die Erndte im Ganzen nur mit-

telmäßig ausfallen.

Nach vielen Jahren ist hier zum der ein Französ. Schisf angekommen. sprunglich für Rechnung des Präsidenten Boyer auf Hayti zu einem Kriegefahrzeuge erbaut worden sein. És wird hier eine Ladung Holz einnehmen.

Hambur g, 29. Juli. Gestern Nachmittag machte das am-26sten d. von Amsterdam hier eingetroffene Nie- derländishe Dampfpacketboot - de Onderneming, geführt von Capt. Wm. Hayward, eine Lustfahrt auf der Elbe, nah Blankenese und zurü, zu welcher der eben hier anwesende Directeur der Amsterdamer Dampfboots- Gesellschaft, Hr. van Vlissingen , mehrere Mitglieder des ' Senats und des diplomatischen Corps / so wie ei nige angesehene Kaufleute eingeladen hatte. Das Dampf: boot vollendete die Fahrt , von den zunächst liegenden Schiffen und den Landhäusern aus salutirt, zur allge- meinen Zufriedenheit in dem furzen Zeitraume von 45 Minuten, obgleih nur ein geringer Theil der Kraft an- gewandt war, welche die Räder in der See treibt. Am 30sten früh 6 Uhr geht das Dampfboot von hier nach Amsterdam und triss nach glücklicher Fahrt den Lten August von dort wieder hier ein, um die-Reise jeden Sonnabend von hier aus regelmäßig zu machen.

Ein Schreiben aus Luisenlund von 26. d. meldet, daß JJ. MM. der König und die Königin von Dône- mark und JJ. KK. HH. die Prinzessinnen, diesen Ort verlassen haben, und mit dem Königl. Dampfboote Kiel

nah“ Kopenhagen zurückgekehrt sind. ‘1s Wien, 27. Juli. JIJI. MM. der Kaiser und die

und zur Stöôrung

ersten Mal wie- Dasselbe soll ur-

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einem abermaligen Besuche - Jnvalidenhaus, mehrere Kir Gebáude in Augenschein nahme! nach dem faiserlichen Lustf

und Oberhofmeister des venetianisch - nigreichs,/ des ihm verliehe

M. 96: Bank - Aktien 12207.

General - Capitain , Marguis von

zôsijche Commandant, J

wobei sie das Spital, da chen und das Universitäts 1. Abends kehrten st chlosse Stra zurück. sér haben den Geheimen Rat lombardischen Ki Grafen Gisbert Borromeo, mit den Insigni nen Ordens vom goldenen Vließe feig

ih zu befleiden geruht. Staatsschuldverschreibungen

Se. Majestät der “Kai

zu 5 Procent in Con

Gestern ist der ne Sagrado hier ani ang verbeten u

Barcellona, 16. Juli. Er hatte sich allen Empf

sei, da hierzu „„ein gemein}chaftlihes Handeln der Per fommen. ( tte sh a : sonen, zum Schrecken der Unterthanen Sr. Majestät | wak - um jeder Feierlichkeit vorzubeugen , zwet Tag ‘/ erforderlich früher angekommen , als man es erwartete. Der fra

General Reiset , begegnete ihm j de und lud den Marquis ui ihren Reisewagen zu verlas und den seinigen zu besteigen. Dies geschahe und | fuhr Hr. v. Sagrado, in Begleitung des französis Generals und unter dem freudigen Zuruf der versa m:lcen Menge in Barcellona ein. Man erinnert | mit Vergnúgen, daß, so lauge der Marquis v. Sagrt Befehlshaber von Catalonien gewesen war, das b Einverständniß zwischen den französischen und spanis Behörden geherrscht hatte und daß es nur nach de Abreise hin und wieder getrübt worden war , #0 |! seine Wiedererscheinung in dieser Provinz einen \ angenehmen Eindruck gemacht hat. Mehrere französische Offiziere sollen, wie es he mit Avancement in die Königl. spanische Garde trt Es find hier Nachrichten aus Havannah vom Juni eingegangen , welchen ‘nah das Fort San J de Ulloa die ihm zuge|\chickten Vorräthe ungehind in Empfang nimmt - ungeachtet cine mexicanische S

macht bei der Jnsel Sacrificios stationirt ist.

Rom, 416. Juli. Der Papst hat Befehle: erthe sorgfáitig allen alten Wasserleitungen nachzuspúren, d durch lauge Vernachlässigung unbrauchbar geworden (h und sie wo möglich wieder herzustellen. Dies wi jo nübliher, da man seit mehrcren Jahren ben daß die Wassermasse, welche die rômischen, sonst so V hen Wasserleitungen zuführen sich allmählig und tráchtlih vermindert. Es scheint, daß im Allgemei das Wasser in den kleinen Flüssen und Seen des hen Jtaliens abnimmt ; eine Erscheinung, die feil weges dem wenigen Regen, der seit verschiedenen J ren gefallen ist, einzig und allein beigemessen wer faun. Viele sonst sehr ergiebige Quellen, in den l gebungen Roms sind ganz oder zum Theile versi wie z.- B. bei Albano - Aricca , und selbst bei dem mnuthigen Frascati. Im Königreiche Neapel sind F die ehemals schissbar waren, zu Bâächen gescchwunl In einer älteren Abhandlung des Professors Montll zu Neapel wird die Ursache davon dem unvorsicht! Ausrotten der Waldungen auf dem Bérgrúcken , jene Flússe entspringen , beigemessen, Die ganze S verdient eine genaue und strenge Untersuchung und drterung. Der Pater Brandimarte, vom Fra faner-Orden , beschäftigt sich mit der Geschichte der milie della Genga, die zu den ältesten von Jtalien hôre. Auch Se. Heiligkeit ist gesonuen , seinem Gebl orte Genga, Lehngut seines Stammhauses, neuen Ö zu verleihen, indem er ihn zu einem Bisthum erheben! Der Pater Canestratri, frúhßer Pfarrer des rômischen S)! gels, von S. Andrea delli Fratti, ist für diesen \ ausersehen. Sixtus V. hatte auf gleiche Weist neu Geburtsort Montalto durh einen biscchófli Stuhl verherrlicht. Mehrere Personen indessen

állig auf der Promena dessen Gemahlin ein,

Kaiserin beehrten am 18. Juli die Stadt Padua mit

| ben, daß nicht delle Genga, sondern das Städtchen L

¿rrata, in seiner Nähe, zur Residenz des neuen Bischofs

serforen ele. Túrke i. Die allgemeine Zeitung enthält folgendes rivatshreiben : Odessa, 10. Juli. Das Resultat der im vorigen inter in Petersburg statt gefundenen, die griechische age betreffenden, Konferenzen der alliirten Höfe von ußland, Oesterreich, Frankreich und Preußen ist dem ivan mittelst einer Note, die die Gesandten dieser jfe in Konstantinopel überreichten, mitgetheilt wor- Nachrichten aus leßterer Hauptstadt vom 30. Juni olge, hat die Pforte feine schriftliche Antwort darauf geben, sondern der Reis - Effendi jedem Gesandten indlich ertlärt y daß die Pforte jede Jutervention als er Souveränetät entgegen , ablehnen müsse. Trie st , 17, Juli. Nachrichten aus Corfu vom 7. li, und aus Messolonghi vom 22. Juni zufolge, hat Seraskier Reschid Pascha, verinuthlich in Folge der annten Ereigni\se von Salona, die Belagerung von essolonghi aufgehoben, und sich nah Vrachori gezo- 1 Die Desertion der Albaneser soll nah Eingang Nachricht von der Niederlage des Kapudan ‘Pajcha, Lebensmittel und Munition vor Messolonghi brin- sollte, stündlich überhand genommen haben. Aus orea wird gemeldet, daß Colocotroui bereits bei St. ra sich wit Jbrahim Pascha geschlagen, und leßterer en beträchtlichen Verlust erlitten habe. L Vom 18. Juli. Nachrichten aus Corfu vom Juli melden: „„JFbrahim Pascha hat sich Tripoliba’'s h einem lebhafteu Widerstand von Seite des alten ocotroni bemächtigt, und hierauf seinen Zug - gegen zos fortgeseht. Vorher fanden mehrere Gefechte mit Griechen statt, wobei sie immer den Kürzern zogen. E Ln aus Allem, daß die Kräfte der Griechen ge- V. Vom 19. Juli. Während alle Nachrichten ibe diesjchrigen Seeoperationen der E fen nichts als Siege verkunden, melden die neue- Nachrichten äus Corfu vom 9. Juli, daß Jbrahim cha immer größere Fortschritte auf Morea macht. mehreren-Gefechten, die ihm die beiden Colocorroui, wr und Sohu, lieferten,“ erhielt er die Oberhand, )micéte hierauf gegen Tripolißa vor. Sobald die hen die Unmöglichkeit einsahen, diese Hauptstadt etten, zündeten sie dieselbe mit eigener Hand an, dem sie schon früher alle Dörfer auf ihrem Rück; zerstört hätten. Jbrahim Pascha rückte hierauf in jolißa ein, und seßte seinen Marscha unaufhaltsam nah Argos fort. Allein da er einige Tage darauf dexr in ‘Tripolilbza zurück war, so scheint es, daß er i Hindernisse gefunden habe. So beunruhigend Nachrichten für die Griechen sind, so läßt sich doch er Treue des Colocotroni wenig mehr zweifeln , da le seine Besißungen bei Tripolißa hat, und sie (der Verwüstung Preis gab. Ser, 6, Juli. Augenzeugen, die die Gewässer y cessolonghi vor zwei Tagen verließen, behaupten ushebung der Belagerung von Messoloughi durch Ne Das Da und seinen Rückzug gegeu Vrachori, in S Ausfalles der Besaßung, wobei er einen & râhtlihen Verlust erlitten haben soll. Griechi- erichte schildern ihn theils durch Hunger, theils Sh Gefechte als gänzlich unschädlich. Judessen f ie daß die Unfälle, die den Kapu- f Ein is jeßt verhinderten, ihn zu unterstüßen, L LUE auf seine Operationen haben müssen. R aa melden mehrere aus dieser Gegend ange- edt, apitains, daß die Griechen von der Flotte E an Pascha neuerdings 12 Schiffe theils ver- L ns genommen hätten. . So befriedigend diese ten für die Griechen auch sein mögen , so bleibt

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de Sriotes, auf Morea selbs, Jbrahim Pascha immer Ss pf t, und sogar Tripoliba genommen haben La Une on Privatbriefe aus Napoli di Romania vom - „Unt meldeten dieses Ereigniß. k Raa Ta 25, Juni. Bekanntlich hat sich schon Gs Gels Zeit her eine merkliche Verschiedenhcit in G eist und Charafter der súdlihen und uöôrdlichen ten des. Staacenbundes von Nordamerifa ergeben, der bis jeßt fortgedauert und sich bei der leßten Prási- dentenwahl noch recht deutlich fund gethan hat. Ein Hauptgrund zur Mißhelligkeit war in der neusten Zeit das Verbot des Sclavenhandels. Wie übel man dieses in den súdlihen Staaten, wo man Sclaven hat, aufge: E und wie wenig man es vershmerzeu kaun, Ge sih aus dem nachfolgenden (im vorgest1 igen latte der Staats-Zeitung schon erwähnten) Aftenstück, welches den Bericht und die Beschlüsse enthält, welche Hr. Lumpfkin, ein Mitglied der Repräsentanten. Kammer des Staats Georgien, im Namen einer Committee ab- gestattet und in Vorschlag gebracht hat, die ihr Gut- achten. über das Verhältuiß der Central - Regierung zu der des genannten Staats abgeben sollte: „Nachdem die Committee, an welche der Theil der Botschast des Gouverneurs verwiesen war, der sich auf die, in lelzter Zeit von Seiten der verschiedenen Zweige der Bun des- Regierunz unglücklicherweise so oft fund gegebene Nei- gung bezieht, eine Aufsicht auf die innern Angelegen- heiten der súdlichen Staaten zu führen, si in diese!ben zu mischen und ihren Frieden, ihre Ruhe und Einigkeit e stören, mit tiefem Kumnier und Betrübniß berath- E hat, so muß sie erflären, daß die Stunde ge: S men ist, oder sih mit Flägelschnelle nähert, wo die Staaten von Virginien bis Georgien vom Missars bis A Ms verbunden und einstimmig, als ein Mann, zur cte E mússen: „Wir wollen nicht länger unsre A R De ten Rechte den verächtlichen Jusinuaticnen a c Menschen im Congreß; noch unsre constitutie- en Rechte den im Finstern schleichenden und gesuch- cen Deutungen verschlagener Menschen, die mit der Justiz umgehen, unterwerfen, sondern protestiren“ gegen die Lehre und sagen uns los von den Prinzipien, welche unbeschränkte Unterwerfung unter die Central Regierung wollen, Die großen Zwecke der Americanischen. Un:on waren eben so einfach in der Praxis, als scchôn in der Theorie; eben so leihe begreiflih, als wihtig, Die Berhältnisse mit freinden Nationen waren der Bundes- regierung anvertraut, Nur die Gewalt, die nöthig I U die verbündeten Staaten gegen äußere und Le Feinde zu s{hüßen, wurde ihr ertheilt; jede andre aver war den einzelnen Staaten, als besondern, jouv: vbidd Societäten, vorbehalten, und davon darf auch S durch Deutungen der geseßgebenden, vollziehen: d oder richterlichen Gewalt usurpirt werden. Als en Jahren 1770 bis-1776 die Großbrittanische Regie: E Boston und die nördlichen Provinzen mit einem G N getr ioge úberzog, waren die Bewohner des Se ‘ide von engherzigen Gefühlen oder sectireri- E isersüchteleien erle, sondern theilten einstimmiz N 28 gleichem Triebe von Virginien bis Georgi: Fahr hicfjal ihter Bruder-Colonisten, Wenn in ‘den EN 180 bis 1811 die gewaltigen Mächte, Frauk- lia und England, fast in allen Dingen einander fcind L g, gus verbanden, um die Schiffe und den Handel der nôrdl, Staaten aus dem Weltmeere zu verdrängen, jo warteten die Bewohner des Süden, fern von niede- e Gesiunung, nicht erst, um zu berehnen, was der s ampf fosten fônnte, sondern bekämpften entschieden, aß, wenn einem Theile zu nahe geschähe, die ganze Amerxicanishe Fâwmilie daruntcr litte beide, und er oberten und gewannen auf der hochgethürmten Wogs, wie ín den westlihen Sümpfen die Freiheit des Welt-

nnoch auffallend, daß auf dem Haupt-Schauplake |

handels. (Schluß folgt.)