1825 / 184 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 10 Aug 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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dung Baumwollen und andre, aus der Levante fom- mende Güter hat, wird, bis auf weitere Berfügung, genöthigt werden, Quarantaine in Marseille zu halten,“

Gestern verurjahte der Fall in Conujols einigen Alarm ; der abér cin schr unnôthiger zu“ sein scheint, deun es ist fein Zweifel, daß mehrere große Capitalisten, welche (ob irrig oder nicht, ist eine andre Frage) glau ben, daß die Maasregel der Franz. Rente-Ummwandlung dut hgeseßt werden wird, ihre Englischen 3 pCts. ver- faufen , ura Französishe 3 pCts. zu faufen, was allein in Rücksicht auf den verhältnißmäßigen Preis beider Stocks 2 pCt. bringen würde ; sollte aber die Franz. Maasregel fehlschlagen, so sind sie, wegen des Drucks, den ihre großen Verkäufe nothwendig verursachen, ziem: lih gewiß, Englijhe Stocks ohne Verlust, wo nicht mit Vortheil, wieder kaufen zu können. Die ganze Schwan- fung rührt offenbar von Privat - Speculation“ her hat nichts mit dem Zustande des Handels im Allgemei- nen, mit dem positiven Werthe der Eñùglischen Staats- papiere und am allerwenigsten mit dem politischen Zu- stande Europa’s zu schaffen.

Vom 2. August. Vorgestern hatte Hr. Canning in Windjor Audienz bei Sr. Mal.

Hr. Canning ist auf einige Wochen nach Chelten- ham abgegangen. Vorher hatte er Sonnabend im aus; wärtigen Amte Zusammenkünfte mit den meisten frem- den Botschaftern und Gesandten, unter welchen Graf Villareal , der rach Portugal zurückgeht , von ihm Ab: s{hied nahm. Man sagt,‘ auch der Mexic. Gefandte, Hr. Rocafuerte, der mit dem ratificirten Tractat ange- fommen is , habe mit Hrn. Canning gesprohen , zu: gleich aber vernimmt man, daß nun un}rer]eits die Ra- tification, wegen einiger von Mexico vorgeschlagenen ge- heimen Artifel verweigert werde. Hr. Ricketts , zum K. General : Consul in Peru ernannt, beurlaubte sich bei Hrn, Canning.

Der Herzog und die Herzogin v. Cambridge sind nah Portsmouth abgereiset.

Die verwittwete Herzogin von Koburg ist mit dein Prinzen Karl von Leiningen in England: angekommen. Am 30sten- v. kam der Herzog v. Wellington mit dem Marques vom Douro (Lord Hill) und Geueral Alava u. A. in Dover an und ging dann füx seine Person nach Calais ab. |

Ueber Malta haben wir Nachricht aus Zante vom 30. Juni, daß Ibrahim Pascha Tripolißa cingenom- men und zerstört hat.

Das Dampfschiff Entreprize von 500 Tons ist von der Themse nah dem Ganges abgefahren,

General Darling ist von Porrsmouth nah Neus Súd - Wales, worüber er zum Statthalter ernannt ist, unter Segel gegangen.

Jn Quebeck ist das große Holzschi} Baron Renf- rew nun doch noch zu Wasser gekommen und man hoffte es gegen Ende Juli zur Abfahrt nah Deptford

fertig zu haben. - Der Lôwe Wallace, der vor ein Paar Tagen ge-

gen 6 Hunde kämpfte, hat, seinen Bruder Nero ge- rächt; denn er hat seine Feinde, alle sechs, aus dem Felde geschlagen, ohne daß ihm dies Werk große Mühe - gemachr zu haben sheint. Wie eine Kaße mit Mäusen umgeht, so ging der stolze König der Wälder mit den nach einander auf ihn losgelassenen 6 Bulleubeißern umm, und richtete die meisten derselben mit scinen Zähnen und Klauen schrecklich zu. Die Mitglieder der Gesell- s{ast, zur Verhütung vou Grausamkeiten gegen Thiere, hart:n sich umsonst bemüßt, den Kampf zu verhindern. Die Zuschauer waren indessen nicht zahlreich ; - damit man aber ja nicht auf den Gedanfen gerathe, daß dies von dem Abscheu vor so barbarischen Schauspielen her- rúhre, beeilt sch die Morning Chronicle ihre Leser zu

gefund \ gelaufen Wirklich war der Lôwe blos am Koßpfe ganz zerbiss und“ die Hunde uur wenig verwundet worden , so t Ragusaner Kreis) und in den angrenzenden Distrikten ein cinzigec an den Folgen gestorben war. L die Ausbeute besser gewesen, denn vier Hunde hat Machts, vier Erdstöße verspürt worden, die jedoch weiter Lôwe zwischen seinen gewaltigen. Zähnen so festgehalt, :

beinahe durch und durch gegany sind, der fünfte fam mit einigen leichten Wunden Waiern haben mit den Prinzessiunen Töchtern KK. HH.

von und der sechste, der fklúgste, machre sih, sein Shiiesen Abend die Rückreise nah München angetreren.

sal ahuend, ohne dem Lôwen die Palme streitig zu nWllerhöchstdieselben werd:stn hen, sehr bald aus dem Staube. Die Ursache des Falls unsrer Stocks ist nun sishenburg eintreffen. Der Prinz Sustav ist gestern da wúrklih die Bank fernon Baden hierher gekommen, um der durchlauchtigsten

daß die Wunden

länglich klar geworden, Darlehn auf Stocks (auch auf Güter - weigert, ohne jedoch eine öffentliche Kundmachung | und {von zu geben; welches leßtere ihr sehr verdacht wird,

Confjols 905. Brúj|sel, 2. August.

Gestern ward durch die Gensd’armerie

der Verdacht ruhet, an einem

auf den h man hat in |e

Theil genommen zu haben ;

dieses Priesiers ist entflohen. Stockholm, 1, August. Der Staat auswärtigen Angelegenheiten wird nächste Finspäng abreisen.

von Räuberbanden unsicher gemacht.

zu steuern. Fúnf Finnische Fahrzeuge sind aberma

ben, aber nur 860 gegenwärtig. Zu Lun eingeschrieben, aber nur 374 zugegen.

Uhr ist das Holiändische Dampf- Packet neeming, Capt. W. Hayward, von Amst Stadt gefommen. Amsterdam abgegangeu um 3 Uhr bereics die Múv war um 9 Uhr Abends ohnweit Stade

hier ab. Wien, 3. August. JI. MM. die Kaiserinn haben am 26. Juli Morgen

KK. HH. der Erzherzoge Franz Carl uüd unter dem Festgeläute dem Donner des Geshüßes, und dem großen Anzahl von Bíssonen, Gondeln Fahrzeugen, gehalten, und sind vou der,

sehr ungünstigen Wetters, in außerorden

zug in Venedig,

Fhre Majestät die Frau Erzherzoginn

Herzoginn von Parma, waren schon Ab Venedig cingetrossen. Dei der Ankun an der Gartentreppe

chargen empfahgen,

verschiedenen Balkonen dem auf dem St. versammelten Voife zu zeigen geruhten,

ten Gemahlinn in den lautesten Jubel

benachrichtigen, daß sich darum so wenig Zuschauer ein-

Gesandter in Paris, ist hier angekommen."

ein neugebörnes Kind verscharrt gefunden , und die M

Die Landstraßen in Nerike werden noch fortwäh! Die Bew!)

mehrerer Orte haben sich bewaffnet, um diesem Uns

führung verbotener Waaren mit Beschlag belegt wotl Während des verflossenen Frühlings-Termins wise eine gerechte Scheu vor dem Bodenlojen, fassen

auf der Universität Upsala 1340 Studenten eingesd!

Hamburg, 5. August. Diesen Morgen utf

Es ist den 3. Morgens 5 uhr! und hatte gestern Nahm ein Altarbild, dung der Elbe erreicht, Mdie Studien in Florenz machte, für die Kirche in Diesen Morgen um 6ck Uhr ging es von dort der Kaiser |

ungeachtet

herbeige sirömnten Bevölkerung der Jnfkeistadt / mit freudigsten und herzlichsten Jubel empsangen wi

des fôniglihen Pallastes, wll

Allerhdchstdieselben von den alldort versammelten und nach Jhren Appartementt

gleitét, worauf die erlauchten Herrschaften sich vou?

Anblick ‘des erhabenen Monarchen und Seiner er

Diesmal s wie in Nagusa,

Hypothef) rau Großmutter K. H. einen Besuch abzustatten, Zu

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aus Saint Lambert in die hiesigen Gefängnisfe gefisumme bewilligten, soll jet errichtet werden.

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zehntägigen Aufenthalt zu Stra, in Begleitung

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Höôchstderen durchlauchtigsten Gemahlinnen, hren

der Gil Geleite l und anl

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Marfusp! das bei!

ausbrac.

eine nachtheiligen Folgen hatten.

roßherzog n, die Frau Erbgroßherzogin vou Hessen H, eingetroffen, und im Palais der Frau Markgräfin Der Baron Fagel, uMmalie K. H. abgestiegen.

(al f wöglihe Ersparung eintreten, und das Ersparte

Auf der Jusel Meleda (im Königreich Daimatien,

sind am 21, Juni nach 11 Uhr Karlsruhe, 2. August. J. M. die Königin von

| heute in Pforzheim und orgen in Ulm übernachten, und übermorgen in Nym-

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cihem Zweck sind heute von ebendaher der Herr Erb-

Höchstdieselben werden eù- ge Tage hier verweilen. Die polytechnishe Schule, wozu die Stände eine n y Ohne eifel wird man das ne quid nimis dabei nit außer geu lassen, und weniger auf eine glänzende als auf je núüsliche Anstalt Bedacht nehmen. Die Tendenz er polytehnishen Schule is rein prakti\{chz; sie be- ránft sich auf jene Wissenschaftén, denen die Mathe- tif als Basis dient, und bringt die Resultate derfel- 1 für das bürgerlihe Leben in Anwenduug. Vielwisþ- ei wäre hier schr am unrechten Orte. Es ist gerade praktische Sinn, der uns noch so sehr fehic, und 1 wir uns, durch die übermäßige Neiguug zuni Trans denten, immer mehr eutfremden. Ju dieser Hinsicht hen die Franzosen weit über uns; während sich un!ere lehrte in unfruhtbare Abstractionen vertiefen, hegen

rall die Zeit und ihre Bedúrfnisse ins Auge, und al hat ihr polytehnischer Unterricht eine Klarheit, izision , Grüudlichfeit und Richtigkeit, daß wir sie in billig zum Muster nehmen köunten. Der Deut- zerarbeitet sich gewöhnlich úber die besten Plane ; sre Nachbaren nehmen die Sache fúrzer und besser z sichen nach den besten Lehrern.

‘Fräulein Ellenxieder von Konstanz malt gegenwär: einen heiligen Bartholomäus, wozu

enberg bei Offenburg. Jhre herrliche Madonna, mit Kinde an der Hand, werden wir bald von ihr st radirt erhalten, Da die Werke dieser Künstlerin zu wenig verbreitet und bekannt sind, so ist es iht, auf einige sehr mittelmäßige Kopieen aufmerk, zu machen, welche von zwei ihrer fleinern Oelge E E, und für Originale ausgegeben München, 3. August. Die Kammer der Abge- eten hat in ihrer vorgestrigen geheimen Sißung stimmt úber die Antrágo, die Rechnungen für 1852 betressend, und in der Hauptsache mit Jegen 47 beschlossen, sih ihre Erklärung Über diese nungen bis zum Jahre 1828 vorzubehalten. Durch ierauf gefolgte Abstimmung über das Butget für weite Finanzperiode wurde dasselbe mit Modisika- n angenommen, wovon wir die vorzüglichsten hier an- n: 41. „„¿Die Dodation der Zins- und Tilgungs- wurde, statt auf 5,255,000 fl. auf 5,334,000 f. 104 Stimmen gegen 5 und, jene der Pensions- ttisationsfasse statt auf 2,800,000 auf 2,700,000 fl. ommen. 2. Das Postulat für die Armee wurde ui 6,700,000 fl. mit Garantie der Getreidepreise, 9 gegen 40 Stimmen auf 6,700,000 fl. ohne diese ntle und in der Vorausseßung angenommen, daß

gesteru in unsern Hafen eingelaufen. einen sehr bedeutenden Convoy» von Kauffahrern die aus dem mittelländischen Meere fommen. wird ehestens wieder in See gehen, um die Expedition uach Havannah zu esfortirei.

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en hätten, weil der vorige Kampf so gelinde fgehobener Tafel wurden di (Ra atos i F 5 a L l ade (ach aufgehobener Tafel wurden die obersten Militair-/ zum Fonde für den V iner : sei und so wenig Juteressé. dargeboten hg chórden zur Aufivaréung: bei ?SrtMas?gelasféni Dau einer Landeesfestung werde zu-

rücgelegt werden, 3. Der Landbau - Etat wurde statt mit §45,000 f. etnschlüjsig 20,000 fl. fúr den Bau ei- ner protestantisc;en Kirche in Múnchen, auf 820,000 il. einschlüssig tiejer Baukosten mit 79 gegen 27 Stim; menu anertkauut. 4, Der Ertrag der Scempelgcfälle wurde statt auf 612,000 auf 650,000 fl. mit 90 gegen 3 Stimmen augeschligen ; 59, jener der Ocfonomie in M Es siatt auf 412,290 fl. mit 84 Stimmen gegen i auf 190,000 fl. ; 6. der grundherrlihen Gefälle mit 94 gegen 53 Stimmen auf 4,850,000 fl. statt 4,800,000 fi, 7, Der begehrte unbestimmte Kredit für den Ausfall der etsien Periode ward vorláufig auf 3,200,000 fl. mit dem Vellabe zugestanden, daß die Rechnungen nach zwei Jahren ge\chlossen, und der nächsten Ständeversamm- lung vorgelegc werden (mit 100 gegon 57, Die übrigen Modifikationen betreffen dée Redaktion.

Die Kammer der Abgeordneten Hat in ihrer gesiri- gen gezeimen Sißuug abgestimmt über den Entwurf zu einem Geseße: einige Abänderungen in der Stempel- orduung betressend, und denselben, unter cinigen, mei [tens die Redakiion betreffenden, Modifikationen ange- E, Hierauf seßte sie ihre Abstimmung fort über 94 iiträge, deren Verschiedenartigkeir und Ausführ- lichkeit uns nicht gestattet, sie in diese Blätter aufzu? uehmen,

5 Am 23. Juli sah man zu Bamberg, Baireuth, Seuttgart und Frankfurt, furz vor 10 Uyr, am hellen Horizonte eine große Feuerfugel in der Richtung von Osten nach Westen. Die Straßen dieser Stádte waren wenige Sefunden wie im Brilliantfeuer erleuchtet, und eben so kurz zeigte sich ein langer rother Streifen am Himmel. In Franffurt wollte man dabei das, den Fall von Meteor steinen sonst gewöhnlich begleitende, Geräusch von Pelotonfeuer gehört haben.

E O yuia: In Schweizer Blättern liest man: ¡Jebt sind die Zollgebühren auch auf Leinwandfabrifate in Frankreich ungeheuer gesteigert worden; sie betragen das drei- und vierfache der bis dahin schon schweren Zollsábe; auch der Transit wird nicht bloß erschwert, jandern fast unmöglich gemaht, Die im Kanton Waadt gegen wüthende Hunde getroffenen Maßregeln werden nun fast allgemein und in Franfreich durch schauervolle Ereignisse gerehtfertige. Zu Lyon, Dijon, und vornemlich in Paris hat eine große Anzahl Unglücë- licher, die gebissen wurden, das Leben verloren.‘

Die Viehjeuche im Kanton Freiburg nimmt einen bedenklihen Karakter und Umfang an. Sie ergreift alle Arten Thiere, große und kleine, und ist so ansteend und gefährlich, daß das Einscharren des gefallenen Vie- hes nicht genügt, sondern dasselbe verbrannt werden muß. Schon mehr als 50 Stück großes Vieh sind ge- fallen. Deshalb hat der Kanton Waadt die streng\te Sperre gegen alles Vieh aus dem Kantou Freiburg augeordnet, jo, daß selbst Reisende und Fuhrleute, die aus diejem Kanton fommen, ihre Pferde in besondere Ställe einstellen müssen. Auch die Einfuhr der Häute ist bei hoher Strafe verboten. ) Cadix, 16. Juli. Die Fregatte La Perla isi Sie begleitete

Die Perla

Vom 10. Juni bis heute hat der hiesige Handels-

sand úber 20 Schiffe verloren, die von den columbischen Corjaren genommen worden sind,

Es wird ein sehr reiher Transport aus Honduras

erwartet , da er inzwischen von keinem Kriegsschiss de- gleitet ist, so hat man für die im Auslande geschehene Versicherung der dazu gehörigen Schiffe 40 bis 42 Pro-

26 E

cent bezahlen müssen.

Man versichert, daß drei; Kriegs-