1825 / 203 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 01 Sep 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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Allg etm tine

Berlin, Donunkrstäg,

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L Amtlihe Nachrichten.

Kronik des-Tageées.

Seine Majestät der KSnig haben dem Otto voh Zastrow, die Kammerherrn Würde zu ertyeilen gerußet.

__ Seine Königl, Hoheit der Prinz Wilhelm vou reußen (Sohn Sr. Majestät des Königs) ist von Frankfurt a. d. O, angefommen. ;

Seine Königl. Hoheit der Herzog von Cumber- and ist nah Magdeburg abgereist.

Der Verein für Gewerbsleizß in Preußen hat be- lossen, seine Verhandlungen künftig selss zu verlegen.

Der Preis eines Jahrgangs- dieser Verhandlungen vird vom 1. Januar 1826 an dem jährlichen Beitrage ines auswärtigen Mitgliedes, von fechs Thaler - Pr. eourant gieich sein. Die Mitglieder des Vereins ev- jalten die Verhaudlungen in zweimonatlichen Licferun- n, Käufer aber nur am Schlusse des Jahres. Auxe-

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den 1sten

Wreußische Staats - Zeitung.

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eptembe r 1825.

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vârtige Juländer, oder Ausländer, welche Mitglieder zu !

verden wünschen, wenden sich deshalb unter der porto teilen Dubrik: „„den Verein für Gewerbfleiß betresfend‘/ n den unterzeihnerten Voksißbenden, unter Einseudung es oben bemerften Beitrags für ein Jahr. -

“Nach Ablauf des Jahres findet die Uebersendung ver Verhandlungen nur dann Statt, wenn der jährliche Veitrag berichtigt ist. Diejenigen, welche die Verhat:d- Ungen vom Jahre 1326 und folgende, bloß faufen wol; en, wenden sih an die. Attheilung für das Kassen- 1nd Rechnungswescu des Vereins, unter obiger Rubrik

Î vi Einsendung des Preises.

Derlin , den 1sten Septemnber 1825, O6 uth,

_ Abgereisk,“ Der General - Major und Komman, ut der 2ten Garde - Kavallerie - Brlgade, Graf von NOstti6, und __ Der Ober Landes-Gerichts-Präsident von Gro!ll;-

ann, nach Magdeburg.

T „Se. Excellenz der wirklihe Geheime Rath, diessei-

ige außerordentliche Gesandte-und bevollmähtiate Mi- ster am Königl, Dänischen Hofe, Graf von Dohna, ach Copenhagen. -

Se. Excellenz der wirkliche Geheime Nath, Direk- dr im Justiz-Ministerium und dem der Geistlichen -, luterrißts- und Medizinal-Angelegenheiten, Kammer- r von Kamph, nach Königsberg i. d, N,

IL, Zeitungs - Nachrichten.

Ausland.

Paris, 25. August. Die Oppositionsblätter , die mit Schmerzen bemerken, daß der Curs der Renten täglich an Festigkeit gewinnt , suchen uun die Rentiers durch falshe Nachrichten ängstlich zu machen. Seit einigen Tagen bearbeiten sie fleißig das Thema des

Einrückens französischer “Truppen in Spanien. Das

Journal des Debats behauptet, Spanien ziehe seine National, Milizen zusammen, Frankreich seine Truppen in Lagern am Fuße der Pyrenäen , und England ver- stärke seine Macht auf dem Tago , und alle diese Zurüstungen hätten “die Anerkennung der súdamertkanis [hen Staaten zum Zwecke. Die Lager bei Bayonne und Perpignan sind aber, fährt die Etoile fort, blos zu Mandvern gebildet worden , die Spanier sammeln ihre Streitkräfte nur für die in Ferrol vorbereitete Uns ternehmung , und die Englische Station auf dem Tago ist nicht verstärke, Auf die Wahrheit: kömmt es indes- sen jenen Blättern uicht an. Sie wollen blos Krieg, möge er hier oder dort entstehn; wir können aber un- sere Leser beruhigen; nie hat der politische Horizont größern Anschein von Ruhe und mehr Ursachen der Sicherheit vargeboten

Ueber den Plan , zwischen Paris und der See für größere Schiffe eine direkte Verbindung zu Stande zu bringen, theilen unsere Blätter einige vorläufige Bemer- fungen mit: Jm Jahr 1824 faßten einige Personen den Plan, Paris für größere Seeschiffe zugänglich zu machen, Sie gigen nah England , um über die Sy- steme, die bei gesellschaftlihen Unternehmungen solcher ärt dort befolgt werden, nähere Erkundigungen eiyzu- ziehen, Jn dem Französischen Botschafter, Fürsten von Polignac, fanden si2 cinen wohlwollenden Beschüßer und in dem ebenfalls in England anwesenden berühm- cen Dupin einen eifrigen Beförderer ihres Unterneh- mens, Nach ihrer Rückkehr in Frankreich errichteten sie eine Gesellshasc und trugen bei der Regierung auf Ertheilung: der Concession an. Es erfolgte hierauf im Fedruar d. J. eine königliche Ordonnanz, wodur die Geellschaft ermächtigt wird, ihren Plan eines Kanals von der See nah Paris zu entwiceln und zu vervoll- tommnen. Die Ordonnanz genehmigt zugleich die-Ein- sczung eines Directorialraths , einer Commission von Ingenienrs, um die vorbereitenden Arbeiten zu beiwverk- (telligen und den Kostcnanschlag anzufertigen ; endlich eine Commission von Kaufieuten, um die Quellen der muthmaßlichen “Einkünfte des Canals zu prüfen. Un- unterbrochen sind seit jener Zeit die vorbereitenden Ar- beiten fortgeselzt worden. Die ausgezeichnetsten Geleÿhr- ten sind dabei wirksam gewesen und die politehnische

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