1825 / 210 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R De L e t e A TE S 75MIN ifi din nund Du anes dit fea s li na eri

R S Sibi

833

Bank ihre Noten - Ausgaben sehr beschränfen (wie heißt, den Disconto auf 5 pCr. erhdhen) wolle. Am Frertag brannte ein Schiffbauwerft in Liver- pool gänzlich ab, mit fünf im Bau ‘begrissenen Sch: }sen- Der Schade wird auf 40 bis 50,000 Pi. St. ge]chàßt. Die nahe liegenden Werfte und selbst die Decke waren in größter Gefahr. A Zu den Meutereien der Kohlen - Matrosen ist in Sunderland noch das Unglück von zwei Falimenteu ge- fommen, worunter ein sehr bedeutendes, und das meh- rere 100 Menschen außer Brod briagk. ditte Augusts waren wieder ein Columbischer Brigg - Schooner und eine Kriegs :- Brigg an der Ca- talonishen Küste und nahmen mehrere Spanische Schiffe. h Kaum sind es sechs Monate, daß die Verbindung Englands mit dem Festlande von Europa mittelst Dampf- bôtcn noch in ihrer Kindheit war ; außer mit dem be- nachbarten Calais uud Ostende y bestand nur noch Ein anderes fúr die Fahrt nah dem nicht viel entferntern Rotterdam ! Da hieß es , einige Unternehmer rüsteten ein Dampfschiff nah Ostindien aus, Um einé in Cal- cutta ausgeschte Belohnung. von 10.000 Pf. S7. zu verdienen. Die Ausmerksamfkeit ward rege; man Un faßte auf einmal den ganzen Erdboden, und schon giebt es f_inen Flecken Landes mehr, wohin nicht bald dieje stolzen Verächter der Wellen und Winde fúhn hinsteuern werden. Kein Fluß ist vor ihnen sicher, der Rhein wie die Elbe, der Oronoco wie der Ganges werden ihnen tritutbar. Schon erfuhr Deutschlands erste Handels- stadt in vier und einem halben Tage die zu ‘Paris be- fanut gemachte Anerfkennuug Hayti's z Leipzig und Ber- l¿u find nur noch fünf Tagretjen von Loudon eutscxut, und die Hauptstadt Rußlands ist der von Franfreich um zehn Tagreijen näher geruckt, während der atlatnti- he Ocean von Nordamerika her in 14 Tagen durch: chnitten wird. Unzählbar sind die Vereine , die sich

bereits als Verbindungsleiter gebildet; nur für die Hô: fen von Franfreih, von der Seine bis zur Rhone, rüjien

sich acht Gesellschaften, außer den \chen füc Dieppe, Ca, lais und Boulogne in tägliche Mirfjamfkecir getretenen, Eine einzige seit einem halben Jahre errichtete Gesell- schaft bejchástigt dermalen funfzehu Dampf|chisje- und die Regierung, um sie zu begünstigen, vertraut nun: mehr viclen derselben die Briefe des Pubukuams und ihre eignen Depeschen an. Diejes zahlt, bei einer un- gemein schnellen Beförderung, dem Postamte nur die Hâälste des bisherigen Portos. Die Regizrung hat keine Kosten, und beide Theite gewinnen. Nur noch wenige Johre, und die unbehülflichen Segel. Paketboote müssen inegesammt ihren jüugern, shnellern und zuversichtli chern Schwesteru weichen. Tausende erhalten eine neue Bescháftiguugz die Verbindung zwichen den Vöikern dec Erde wird erlcichtert; der B: iefwech]cl wohlfeiler, und die ôffentlihen Einnahmen vermehren sih, wäh-

‘rend Großbritannien eine Flotte von Dampfichisfen er- i V 2 us Viejen m i G fatholische Arritofratie in Encland und Irland, jo

hált, wie seine Handelsschissfahrt ihm im Kriege 200,000

Matrosen liefert. j : Die Zahl der Kriegssciffe, welche die Britten vom

| Nachtheil bringt.

31 Holländische, 57 Spanische, 56 Dänische und {10 American. Kaper theils weggenommen, theils zersiört, Der Schiffs - Canal zwischen London und Por mouth, desscn Errichcung nunmehr in Ausführung q bracht werden soll , wird einés der größten Nation werte werden. Sowohl Linicnschisse, als die größt Ostiadienfahrer, werden, nah Vollendung desselbeu, ihren Ladungen in zwölf Stunden von Loudon nz Spithead gelangen können, ohne den Gefahren der östiichen Secküste auegeseßt zu scin, und zugleich wi dadurch die Communication der Hauptstadt mit di wichtigsten Kriegshafen des Reichs beschleunigt und leihtert werden. Dieses große Unternehmen wird, alles Große in diejem Lande, von Privaten au€gefüh! die Unkosten sind auf 4 Millioneu Pfd. Sterl. an [chlagen „- welche durch 40,000 Acrien zu 100 Pfd. aufgebracht werden sollen. Die Ostindiiche Compa har, dem Vernehmen nach, für 5000 Actien unterzti net, und die Regierung soll ebenfalls ihre Zufrieden mit der Ausführung dieses Werks bezeigt haben. Ein Ereigniß, welches nicht unbeachtet zu bleil verdient , (sagt ezn Privatschreiben aus London in ffa lichen Blärtte:n) ist die freiwillige Vertagung des nel katholischen Vereins in Jrland, bis auf den ns November. Kann dieselbe auch nicht als eine gänz! Auflôsung ausgelegt wordeu, wie die Gegner der Em cipation geru glauben möchten, so muß man geste daß jener Schritt mehr die Wirkung einer weihen jsounenheit und U-berlegung, als die der Lauheit | welche man den Jrländern zum Vorwurfe machen woll Der neue Verein, als ein konstitmrter Köiper, ka dei der gegenwärttgen Lage der Dinge, wie vie Cmanci tionsangelegeiheiten in England und Jkland stehen, wiß nichts Gutes wirken, da selbst die Freunde Emancipation im Kabinette denselben wit eifersÜchti( Auge schon ihres Amtes wegen ansehen (wir spre hier nicht von Versammlungen zur Einreichung \ Bittschristen an das Parlament, und zur Anschafss| von Unterchriften uud Mitteln dafür; es ist dies h Grundrecht der Britren, das nur. mit der Verfass aufhôren kann), und Manches von deu Gegnern a ren müssen, welches, gegrundet oder niche, doch Gerade weil die Emancipation a! noch sehr weit entferut ist, Jrlaad sobald. aufzuhel und der Eintritt einer neuen Parthei im Parlamei nur mit Vorbringung von Klagen und Beschwerden q eine lange Rethe von Jahren begleitet jeyn wird, ! langt diese Angelegenheit als eine chit wichtige Sta1 sache die zarteste Behandlung; auch darf nit gels net werden, daß ein bestehencer und wirfsamer Ver gar zu sehr das Einschleichen fremdartigen ultramon nistiihen Sroffes erleichtert, set es auch uur in Gestalt einer Anhänglichkeit oder des Anrathens, w0 sich aber- jeder Jrländer zu búteu hat, will er die neigung der aufrichtigen Freuúde seiner Sache u versherzen. Aus diesen Geunden enthält sich j:kt

die meisten eiuflußreichen Männer , aller Theilnahme dieser neuen Gesellschaft, und Herr O’Connel, gt! ein vortrefflihher Parriot und treuer Uuterthan,

10teù März 1803 bis zum 1sten Januar 1814 fremden Nationen abgenommen oder zerstört haben-y beträgt 1464, worunter 62 Liuien|ch:ffe - 155 Fregatten und 925 fleinere Kriegs|c4sse siud; e

35 Lintien{chisffe, 87 Fregatten und 680 fleinere Kriegs» fahrzeugez Hollaud 4 Liniensch., 3 Freg. und 44 Schiffe vem dritten Rangez Spanien 12 Liniensh., 17 Freg. und 76 Schiffe vom dritten Range; Dänemark 19 Li- niensch., 21 Freg. und 103 Sch. vom dritten Range ; die Pforte 2 Liniensch., 18 Freg- und 5 Sch. vom 3ten Range; Rußland 10 Liaien|\ch.- 1 Freg. und 3 Schisse vom dritten Rangez Nord - América 3 Fregatten und

15 kleinere Schiffe.

i 1 5

Frankreich búßte ein:

zu gut ein, daß die herzustell:nde Eintracht unter nen Glaubensbrúdern, welhe wegen der im vorl! | Parlamente vorgebrachten drei Bills ziemlich erschú! | worden war, so wie Geradheit und Offenheit, all nothwendige Bestandtheile zur Erreichung ihres d meinen Zweckes sind, wozu ader ein Verein nicht \ reu fann , dessen Charafter mehr fnabenhasft, mehr Troben gegen die vorige Parlamentsafkte / als mánn und weise ist. 2 |

Im Courier liest man folgendes Schreiben Americanischen Officiers in Griechischen Diensten, mens J. M. Aiten das zwar keine neuen Nach!

Ferner wurdén 360 Frauzösische-

Mlebtea Schreiben meldete ih Ihnen ,

unsrer Freiheit und Unabhängigkeit erwarten. Wir

ten enthält, jedoch in Hinsicht auf die jet viel be: syrechaus Expedition des- Lord Cochrane nicht ohne Ju- erelte e p Vatica (im Golf von Kolokynthia) den 25. Junèt, am Bord des Miltiades. „„Zch habe wiederum Gele. genheit, Ihnen einige Nachrict zu geben. In meinen J weun ich ntcht

irre, die beiden Griechischen Flotten “hätten si verei- nigt und die Türkische und Aegyptische Flotte besánden sh im Hafen von Suda auf Candia. Vor einigen Tagen, als wir uns auf der Höhe dieses Hafens befan: den, wurden wir vor der Mündung desselben 40 feind- lie Schiffe ansihtig. Ungefähr um 1 Uhr Nachmit- cags gab der Admiral das Signal, alle Brander soilten hei beikommen uud versuchen die feindlichen Fregatten und Corvetten in Brand zu steten. Unîre Kriegsschiffe e hielten Befehl, die Fregatten zu beshicßen. Wir lei sieten Folge, und nach anderhalbstündigem Kampfe ge- lang es uns, eine Fregatte von 34 Kanonen in Brand u stecken und die feindlichen Schisse in deu Haf.n zu trciben, ohne daß wir den geringsten Schaden erlitten der einen einzigen Mann verloren. Es war ein ruhm- ell:-r Anblick für uns, wie di: Matin|chaft der Fregatte de Flucht ergriss. Die Explosion war furchtbar. Dás Schiff war voa, Venetianischer Bauart und es befanden ih 400 Mann am Bord. Funfzehn davon fischten wir auf und darunter waren 13 Griechen , die gezwungen hacten Dienste nehmen müssen; die andern beiden wa- ren Türken. Wir wollten des Nachts mit den Bran- dern in den Hafen einlaufen; allein da die Winde um dieje Zeit so verän derlich sind, so war es nicht mögli. Seit Aufang dieses Feldzugs haben wir zwischen 50 und 60 Fahrzeuge zerstört uud das ist nichts Geringes. ¿tren wir nur die Fregatten, die wir zur Sicherung

jrauchteu nicht mehr als vier, um dem ganzen Türfki- [hen Reiche Troß zu bieten und, wie die Engländer, urch die Dardanellen zu sege!n. Wenn ich sehe, wie nsre fleine Handvoll Kauffahrer sich furhtlos einer dreimal so starken Anzahl von Fregatten nähert und sie aigreift, so sehne ih mich niach umfassenderen Mitteln, den Krieg zu führen, und bedaure, daß es uus an Kräf- en fehle. Nur wer gemeinschafclih mit den Griechen dr und Schwierigkeiten und Entbehrungen mit ihnen theilt, nur der fann und darf über ihren Character und ihre Bravheit urtheilen. Hören Sie vou Jemanden, der in Griechenland gewesen ist, daß die Griechen nicht brav sind, so erfläáren Sie ihm in meinem Namen, daß dies ungegründet, daß er weder ein Freund der Frei- heit, noch Griechenlands, und nur aus eigennüßigen Be- veggründen hin gegangen ist. Jch habe jeßt vier Mo- nate lang a‘s Freiwilliger gedient und nicht êinen Cent ür meine Dienste erhalten; im Gegentheil will ich

einen leßten Para für Griechenland hingeben. Die Bravheit der Seeleute, vorzüglich die unershrockne Be- jeisterung der Brander - Capitaine, Hat mir die grôßte Fung und Liebe eingefldße. Nächstens schreide ich

Vieder 2c. :

_Am Mittwoch hat Hr. Green , nah einer glüdli- hen Luftfahrt, seinen Ballon von neuem gefüllt und dann, für 5 Englische Schilling die Person, Luftfahrt- u ungefähr eine Höhe von 500 Fuß spaßbieren ge-

n, Der erste Gebrauch, den Graf Lonsdale, der eine péitlang am Staar litt, nah glücklich bestandener Ope- ation von seinem wiedererlangten Gesicht machte, war ‘e Ausfertigung einer Anweisung auf 1000 Pfd, Str.

ür seinen Arzt. 5 __ Zu Boulogue ísst eine protestantische Englische Mitche errichtet worden. :

- Die New: Times äußern, bei Erwähnung des

839

Preßffrefßeit führen: „„Die Franzosen scheinen mit iß. ren Urzcheilen úber pol!tische“ Gegenstände noch völlig in ter Kindheit zu sin.

: Die Annals of Philosophy von diesem Monat er- wäßnen ein:s phosphorescirenden Schnees, der beim Lochaven in Schottland gefallen ist; die Belchneiten |ùtenen feirig: Kleider zu tragen, und tauchte man die Hand in den, son shmeizeunden Schnee, jo, kam sle wie flammend heraus. Die leuchtende Cigenschaft vers lor si erst nach 12 bis 15 Minuten. -

Brüssel, 2. September. Vorgestern - ist Graf v, Reede, General - Jntendant der Königlichen Paläste, nach dem Haag abgereiset.

Se. Maj. haben Hrn. Franc. d’Arripe in Autwer- pen ; und Hrn. Jos. d’Arripe in Amsterdam, als K. Spani:cbe Consu!n anerfannt, und Hrn. Adani d. à-,/ zu Jbrem Consul in Boulogne ernaunt.

Ungeachter der neulich in Frantreih auf unsre Lin- nen gelegten ungeheuren Zölle, steigen dieselben jeßt durch Französiste Kaufleute zur. Versendung nach Haiti u. |. w. , sehr im Preise !

Mainz, 24. August, Wenn man die jèbigen Preise der Waaren mir jenen vergleicht, die wir am Anfang dieses Jahres hatten, so wird wan in Betreff fast aller Artikel eine, wiewohl nicht bedeuteude, Steige rung wahrnehmen, die jede, gerade weil sie feiue große Differenz darbietet, nicht die Folge der Spekulation sein fann, soudern von den etivas güustigeren Handels? verhältnissen herrührt, die sich seit der Ermäßigung der englishen Zälle, und seitdem sich in Südamerika dem Handel der Europäer eine neue Laufóahn eróffnet- hat, gebildet haben. Auch der hohe und immobile Stand- punkt, den die Staatspapiere erreiht haben, und die Herabseßung des Zinsfußes der Effeften, die iu einigen Staaten statt gefunden hat, und in andern bald erfole- gen dürfte, haben dazu beigetragen, der Agiótag? mit Staatspapieren viele Kapitalien zu entziehen, und sie dem Handel mit Waaren zuzuweuden, in Folge dessen die Preise der leßtern steigen mußten. Die Verminde- rung des“ allgemeineu Zinsfußes, welche durch die Staatsrenten- Reduktion bewirkt wird, ist gleichfalls der Judustrie sehr förderlih; wenn daher in Fraufreich das Renténgeseß des Hrn. v, Villele so großen Widerspruch von Seite der verschiedenen Oppositionen findet, so ist dies ein Beweis, wie wenig die Parteien sich durch Rücksichten des allgemeinen Wohls leiten lassen. Ja England fließen täglih dem Effeftivhandel neue. Kapi? talien zu, und dieser gewinnt dajelöst immer mehr Um- fang, weshalb auch fast alle Preiserhdhungen zuförderst von diesem Lande ausgchen. Dies isst neuerdings der Fall mit dem Taback gewesen, der in Ekgland aufge- |hlagen, nun auch auf den niederländischen und unsern Márkten einen höhern Preis erreicht hat. | _Stockholm, 30. August, Am 21. traf in Jóôn- fôping zum erstenmale ein Schiff direct vom Auslande durch die Gôra- Elbe, den Trollhátta- und Gêta- Canal ein. Es gehört den Gebrüdern Rydin daselbst, die es mit Manufacten und Stückgut aus verschiedenen Euro- päischen Pläben befrachtet hatten;

Diese Woche wird das Wasser in den Hjelmare- Canal gelassen und derselbe vom 1. September an zu beschiffen sein. :

Die Erfindung des Hrn. Heljestrand, Gußstahl mit Holzkohlen zu bereiten, kann niche bloß im Großen, sondern auf die einfacb ste Weise von jedem Kleinschmidt für seinen Gebrauch angewendet werden, ist mithin von dex höchsten Wichtiokeit. Christiania, 19, August. Nachdem die bein Stordals- Hals zur Uebung zusammengezogenen Truppen am 21. v. M. von Gen. - Lieut. Stabell gemustert wor- den waren, ward die folgende Nacht eine militairische

Atreits , welchen die Französischen Blätter über die

4

Bewegung auf Drontheim vorgenommen, wo die Trup-