1825 / 220 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 21 Sep 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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4 A220 5 B E À S R E D I A E A R f F

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E E Ee E Md: P E E E E E E N

es heißt, soll derselbe zum Mittelsmann zwischen Bes- sière und der apostolischen Junta gedient haben. Man hat, wie verlautet, einen Brief Belsières dei ihm ge funden, worin dieser sih Über die Unzureichenheit der ihm zu Gebote stehenden Geldmittel beklagt; bei Bes: sière dagegen ist ein Brief gefunden worden, der ofen? bar eine Antwort auf jenes Schreiben ist; deun er ist vom selbigem Datum und folgenden Inhalts : daß er (Bessière) in seinen Vorbereitungen nicht nachlassen folle, indem bald genügende Geldmittel zu seiner Dis position gestellt werden würden. Der erstere Brief hat feine Adresse, im zweiten aber ist Text und Unterschrift von zwei verschiedenen Händen, „und Hr. Gordon will die Unter\chrift nicht für die seimge anerkennen, wes- halb denn jer durch Sachverstäadige über diesen Punft entschieden werden soli. Abgesehen von der Aehnlichkeit dieser Unterschrift mit der Hand des Hrn. Gordon und dein sonstigen Verdachtsgründ?en gegen ihn, sollen au ch mehrere neuerdings Verhaftete Jndivizuen, die dem Bejsière am Tage vor seiner Abreise große Zahlungen in Golde, im Totalbetrage von 3 Millionen Franken, gcleistet, bei der Vernehinung ausgesag!, daß solches auf Hrn. Gordon müudiiche Anweijung „eschehen jei,

Vereinigte Staaten von ‘Nordamerika. Nach der lebten Zählung in den Vereinigten Staaten von Nordam:-rifa , beläuft sih die Bevô!kerung auf 9,629,000 Menschen, Von diesen beschäftigen sich 9,065,000 mit dem Ackerbau, 349,000 in Fabrifen und Manufacturen, und 72,000 wít dem Handel. Rechnet man zu jeder Klasse aber die Frauen und Kinder hin- zu, so fommen auf erstere 8,000,000, auf die zweite 1,300,000 und auf die dritte 200,000 Menschen. Vier Fünftel. des Volks sind aiso mit dem Ackerbau besch áf- tigt z in England beträgt die Ackerbau- Klasse nicht mehr als den dritten Theil der ganzen Bevölkerung.

An Philadelphia war am 2. August eine große Prüúügelei unter aus Jriand kürzlich eingetroffenen Ein: wanderern entstanden, woran wehl einige hundert Men- [en Theil nahmen. Die Polizei stellte mit Mühe. die Ordnung wieder her. Der Zwist war politischen Ur- sprungs. Die Orangemänner hatten auf ihrèr Ueder- fahrt an Bord eines Schiffes zur großen Unzufriedenheit der Bandmänner den ZJahrstag der Schlacht an det Boyne gefeiert, und dieses hatte cin Treffen zur Folge gehabt, worin leßtere die Niederlage erlitten. Am Lande angefommen , hatten sie ihre. Partei verstärkt gefunden und den Zank erneuert.

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Im Jahre 1815 zum Preuß. G?neral - Konsul fi ganz Jtalien ernannt, wußte er si dur Umsicht un Eifer bald daó Vertrauen und die Zuafriedeuheit sein Hofes (n dem Maaße zu erwerben , daß ihm noch è Stelle eines Ge\chäftsträgers am Großherzoglih T kanischen Hofe; Übertragen , auch der Character ein Geheimen Legationsraths, so wie das -eiserne Kreuz weißen Bande verliehen wurde.

Auch fremde Monarchen wußten seine Verdienste

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jreußishe Staats - Zeitungs.

shäáßen. Se. Majestár der Kaiser vou Oesterreich yy lieh dem Verstorbènen den Orden der eisernen Kron Se. Majestät der. Kaiser von Rußland den St. W| dimir - Ocden und von Seiten Sr. Maj stät des nigs von Baiern hatte er sih der Vecl.izung des : vil, Verdienst-Ordens zu ersrenen.

shônen Künste fand durh seinen Aufenthalt in À

Umgange mit den ersten dortigen Künstlern, Die zu ihrer Ausbilöung in Jtalten befindlid jungen deucshen Künstler veriieren mit ihm einen d rigen Beförderer ihrer Zweck-, und beirauern mit ner Familie und seinen zahlreichen Freunden su frúhes Dahinscheiden. Erfurt. Das Armenwesen der Stadt Nord sen ist sah- und zeitgemäß ungesormt und außer i bereits seit dem 3. August v. J+ ius Leben getreta Waijenhause ist am 3. August d. F. bei Gelegen der- Feier des. allerhöchsten Geburtsfestes, eine Arm! Verzotgungs - Austalt fár alterschwache und gebrehli Personen, ein Krankenhaus, ein Arbdeirtshaus und Armen Kasse eröfsuet und unter Mitwirkung )änn] cher Ortsbehörden und des zahlreih ver)ammeiten | dlikums auf vasseude Art cingewetzet worden.

agdeburg. Diz Obdstbaumzucht har anch dem Jahre 1824 in dem. hiesigen Regierungs ' Bs erfreuliche Fort}chritte gemacht. Nach den darúter L gegaugeinezn E S sind in vem dachten Jahre in dem hiesigen. 5 ezterungs - e ; : 336,767 Obitokurig und zwar 153,067 veredelte, I, Zei tun E. J a ch ri ch ten. 183,100 wilde Stómme. angepflanzt worden. Nau 4 lich zeihnen sich E et 04 Me F & A Us 4 (0 b, 4) Der Kreis Aschersleben, wo 81 814, nämlih: M Paris, 14. Sep| E i; : i 26,583 veredelte und 55251 wilde Stämwe, ahe ist A fo E O 2) Der Kreis Calbe, wo 68,269, nämli: r König hat schon mehre und Rb a 1 35,469 vercdelte und 32,800 wilde Stämme, # dem Herrn Lavrence, ersten Maler des Königs oa glaud, gesessen, G

3d Der 1ste Jerichowsche Kreis, wo 62,677, nâm 17,946 veredelte und 45,031 wilde Stämme, Uber doi General Bessières G L Ariftarque gendes: Bessières ist im südlihen Franfreih von

L Amtliche Nachrichten.

Kronif v4 T2

ilhelm von Preußen, d von Schloß Fischbach in Schlesien angefomnien,

Angekommen. Der General - Major und Kom-

ndeur der 12ten Landwehr - Brigade, von Schut- , von Marienbad.

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Berlin, Am 27sten Juli d. J. starb zu Rom Preuß. Geschäftsträger am Großherzogl. JFralien,

der Königl. 6 S Toscanischen Hose und General -Consul fúr

Geheime Legationsrath Bartholdy.

Durch eine sorgfältige Erziehung dazu vorödereitet, und besonders mit Sprachkenntnissen ausgerüstet, hatte der Verstorbene im Jahre 1796 die Universität Halle besucht, und sih- nach’ vollendeten Studien nach Grie-

chenland begeben.

Er hielt sich darauf zuerst in Rom und spâter län- machte im Jahre 1309 den in der Oesterreichischen Landwehr mir, und ward im Jahre 1813 ‘in dem Bu- reau des verewigten Staats-Kanzlers, Fürsten von Har denberg, angestellt, wo er besonders im Laufe der Cams- 2 vague von 1813 und 1814 dem, Staate núßzliche. Dienste

gere Zeit in Wien auf, Feldzug als Ober - Lieutenant

leistete.

4) Der Kreis Neuhaldensleben, wo 37,837, nul nen Eltern geboren. Seine Jugend war nicht frei

19,764 veredelte und 13,07J wilde Stämme, M E Halberstadt, way: 27,323 nünaihe Jrthümern, und man glaubt allgemein, daß er sein terland verlassen hat, um slch einer geri{tlichen Un-

26,428 veredelte und 900 wilde Stämme suchung zu entziehn. Er trat in den spanischen

angepslanzt worden sind.

legsdienst, und wurde, nachdem er {hon Hauptmann vorden , wegen Verdachts , an einer Verschwörung, in Spanien eine Republik zu errihten, verhaftet, d in Barcellona zum Tode verurtheilt. Es ist in anten üblich, daß der Verurtheilte vor der Vollstrek- 19 der Sentenz drei Tage in einer Buß Kapelle zu- ge, um ‘sich durch Gebet auf sein Schicksal vorzu- eiten; eben so üblich ist es, daß er, wenn durch ir- d ein Zufall sein Aufenthalt in der Kapelle über e Zeit verlängert wird, begnadigt werde. Bessières r 0 glücklih, dem Tode auf diese Weise zu entrin » er wurde aber aus den Listen der Armee gestri- n/ und lebte fúmmerlich in den Grenzprovinzen bis i Jahre 1820, wo er sich für die royalistishe Par- i erkflârte, die Uniform eines Marechal - de - Camp an-

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Königliche Schauspiele

Dienstag, 20. September. Jm Schaufpielh „„Maria Stuart,‘ Trauerspiel in 5 Abtheilungen Schiller. (Mad. Wol wird: als Königin Eli wieder auftreten.)

Mittwoch, 21. September. Jw Schauspi# „Haß allen Frauen,‘/ Lustspiel în 1 Aufzug. ga Die unterbrochene Whistparthie,‘/ Lujtspiel in theil, vou Schall, (Hr. Wegener, voin Theatl Franksurt o. Main: Herr von Bern, als Gastroll

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

te, Truppen warb, und in der Gegend von Madrid lig und eifrig für das Königthum wirkte. Nach der' dfehr des Königs nah Madrid wurde Bessières in vem militairischen Grade bestätigt, aber keinesweges

Redacteur J!

Jóre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin nebst Hôchstihrer Familie

tien ein weites Feld und er- lebte daher au im st:}——- E T LE

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g 220.

Sein schon fcúher entwickelter hoher Sizin für 1 B erli i: Mt ewo d; u Hin Se S

so ausgezeichnet, wie er es zu verdienen glaubte, denn er erhielce weder das Kreuz der Ehrenlegion, noch den Orden des heif, Ferdinands, und wurde überhaupt in den Hofcirfeln , vielleicht auch wegen seiner Abkunft zurückgeseßt. Deshalb warf er sich auh ziemlich laut zum Tadler der Maaßregeln auf , die genommen, und der Leute, die zu den höhern Stellen berufen wurden wenn er auch zugleich immer die größte Anhänglichkeit für den König an den Tag legte, und sie auch dadurch zu beweisen suchte , daß er aus eigenem Antriebe den König im vergangenen Jahre nach den Bädern von Saeyon begleitete. ape Joieph Bessières war ungefähr 40 Jahr alc. Kenntnisse hatte er gar nicht; sein Ge- \prách war trivial , - seine Manieren gemein; dagegen er eine ganz ungewöhnlihe Thätigkeit, viel faltes Dlut und einen unershütterlihen Muthz diesen Eigen- schaften verdankte er den Ruhm, den er erworben

Die angebliche Unterwerfung einiger griechischen Anführer unter die englische Regierung wird von den Oppositionsblättexin als eine Waffe gegen das Ministe- rium gebraucht; * diEtdile giebt jenen Blättern den Rath, sich in diess] V 1g zu beruhigen und sagt: die Griechen sind wei Mt, räfsichlich der Cu herrlichfeit irgend einer Macht einig zu seivu. Das Brittische Cabinet ist zu weise, um ein solches Anerbie- ten anzunehmen, jedenfalls aber wrden Franfreich durch 4 E ne in Verlegenheit kommen, welcher

tgen Mächte in ein éinfames À i

Var an E ein gemeinsames Juteresse mit f a O Rente 99 Fr. 60 C. Dreiprocent. __ London, 10. September. [Eine siebzigjähri Crowland in Péèterborough hat sich fûrzlich A lassen, befümmert über die Erscheinung böôsartiger Blats- tern A Ad Nachbarschaft, __ Gestern Vormittag ist in cinem Polizei - ' ein sehr fühner Diebstahl begangen “d t Mgrtbkies Jemanden, der dihr neben dem Polizei-Beamten stand das seidene Taschentuch ausgezogen hat. Die Thúren wurden augenblilich geschlossen und allen Anwesenden die Taschen durhsucht, jedoch ohne daß man das Tuch gesunden hätte. __ Ein nordamericanishes Blatt berichtet, daß un- längst in der Nähe von Oxford ein unbekanutes Thier erlegt worden, dessen Körper vom Kopf bis zum An-

fang des Schwanzes 8 Fuß maß; der Schwanz war

9 Fuß lang, die Höhe des Thiers betrug 3 Fuß und

der Leib hatte so ziemlih die Dicke eines menschlichen, Es war von fahler Farbe, ungefähr wie ein Affe ges staltet der cus glich dem eines Panthers, die Füße denen eines Damhirsches und der Schwanz ein Wolfs\hwanz. AAE E Nachrichten aus Sierra Leone vom 18, Juli zufolge,