1825 / 226 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 28 Sep 1825 18:00:01 GMT) scan diff

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Jn einem Schreiben aus Corfu vom 23. August, 4 gen den es wirfsam w eben erhalten, heißt es: So groß dies den die Verantwortlichf

welches wir so Freude war , welche der angebliche Entsaß von Messo- f trefsen könnte, indem

longi den Griehen und ihren ) ursachte, so lciht war vorauszusehen , daß sie nicht von geleugnet werdén; in B

langer Dauer sein werde.

sagr aus, der Seraskier habe seine Truppen zusammen- gehorsam oder Anreizu

gezogen, und zähle deren 25,000; er sei aufs thätigste-] sondern nicht einmal ge

dejchäftiget, Messolongi härter, als je, zu bedrängen, | gen, außer individuell

und werde in diesen Tagen hôchst wahrscheinlih wieder | Vorgeseßten, und da I

stúrmen, oder schon gestúrmt haben.‘ förmig und leiht ma „Die Flotte des Kapudan Pascha, aus 12 Fregat- | wie folgt 2c.

ten, 13 Korvetten und 15 Briggs und Schooner be-

stehend, ist bereits am 5. t Vi Messolongi nah Süden gesteuert , Um, wlë es heißt,

dia nach demn gel, námlih : eine Korvette, 4 Briggs, 4 Schooner | Madrid ergangen sei.

und 5 Transportfahrzeuge sind im Golf von ‘Patras eblicben. Tags darauf, den 6. d.

g “s . - « cchishe Flotte, unter Sachturi, aus 37 Segeln, worun- f Calomarde sh nicht allen Briefen aus Madrid und den anderen Thei

ter 15 Brander, bestehend, und am 10. andere 8 Se-

gel „* unter Miauli , lassen, und ihre Richtung ebenfalls nah Süden ge:

nommen. ‘‘ Die nur zwei Tage nah der leßt-n anßerordent-

feinen Glauben. Der Correo me

lichen Gelegenheit (Vergl. St. Z. v.15. Sept.) abgegan- | enthält die, aus der Panama- Zeitung vom 30. Y entlehnte Nachricht, daß die columbische Corvetti

s Neueres vom Kriegsschauplaße mitgebracht. | general Santander, deren Maunschaft sich empört hu des Archipelagus erschienene s an der Küste von Guatimala erschienen ist und das

gene ‘Post aus Konstantinopel vom 25. August, hat

gar nicht L Die in den Gewässern amerifanishe Escadre hatte am 21. August , nach vor: | großen Schaden verur

her eingeholter Bewilligung des Statthalters auf der Rhede von Smyrna Anker geworfen.

Spanien, Die Madrider Zeitung vom 8. Sept. enthält ein fönigliches Decret, wodurch unter schwerer Strafe Jedermann verboten wird, öffentlich oder insge- heim, mündlich oder schriftlich oder auf irgend eine an dere Weise anderen Personen Mittheilungen U dem Potsdam. De

Ende zu machen, um Vorstellungen und Pecitionen an f berge war wie gewöhnlich von geringem Belang, gen auf der Elbe nicht unbedeutend, indem eine M

Se. Majestät oder irgeud eine Behörde ‘in allgemeinen

Regierungs - Angelegenheiten - oder gegen erfolgte Ent- f überseeischer Waaren sowoh

scheidungen zu bewirken, desgleichen Anîinestieen, Ver- vinzen eingegangen, a zeichuungen, Zoll - Ermäßigungen 2e. nachzujuchen. Ein | nach den Anhalt)chen L

jeder hiernach verbotener Verein soll als aufrührerisc | so war der Vèérkehr nach Hamburg mit Leinwand, W

J . E betrachtet, und die Verwaltungs : Chefs welche solchen | Holz 2c. gut. Es wu

zu verhindern unterlassen, mit gleicher Strafe, wie die f tenberge zusamwuen

sich vereinigenden Eingang dies Geseke des Reichs zu allen Zeiten die Deputationen der Menge als einen Ursprung aller Unordnungen und | Wittstocf gingen 114 als der \chuldigen Unterwürfigkeit unter die öffentliche | ren ein. Autoritàr zuwiderlaufend angesehen haben, und da Ich | Butter und Hering

in Betracht g

Regierung in i : von etlichen unruhigen Köpfen, die durch nichrs zufrie: | nern des Landes abz

den zu stellen sind und die die Genüsse des Friedens | sondere Wolle, Felle, Käse und Salz transirten ti

fúr nichts achten, an den Tag gelegt wird, die größten | ins Ausland Der A

Ausschweifungen Aufruhr und andere Unordnungen hervorgehen , welche | sächlich. Wolle, Lump

unberechenbare Uebel erzeugen, indem das unerfahrene

hiesigen Freunden ver- hen Schreiben hinterher als falsch und trügerish 4j

Ein Grieche, der gestern | Geseze Meinen Armeen nicht uur das Murren üt hier anlangte - und eben aus jenen Gegenden fommt,} die Entscheidungen ihrer Oberen , desgleichen jeden 1

Der Erzbischof von Toledo is unter Ésforte ti

d. M. aus den Gewässern von | cher königl. Freiwilligen in Madrid angefommen z | Beweggründe seiner Reise waren noch nicht mit L

die fúnste Expedition der ägyptischen Truppen aus Can- | stimmtheit befannt; man, versicherte, daß an meh Peloponnes zu geleiten. Andere 14 Se- | andere Erzbischöfe und Bischöfe eine Einladung ns

j : Aus Vittoria wird unterm 11. Sept. gemel M., hat auch die grie- | daß die Nachricht von der Entlassung des Minis

die Gewässer von Messolongé ver- | des Reichs Úberall Ruhe waltet. einigen zu Valencia vorgefallenen Unordnungen verdi|

dio Mundo von Guyaquil bemächtigt und die Y l’Acunna in Grund gebohrt.

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915 beladene und 39 unb ela!

Individuen, belegt werden. Der | Kähne niederwärts abge

2s Decrets lautet folgendermaßen: Da die | 54 beladene Kähne mit directe von Böhmen und Sachsen. Ueber das Hauptzol

Davon kamen 522 Centner, mei]? Ju! e in Wittstock zur vollen Vet

ezogen, daß die Absicht die Beschlüsse der f rungz 797 Ceutner - hauptsächlich baumwollene , w! Mißcredit zu seßen, eine Absicht, welche f und kurze Waaren, wurden Unvek

veranlaßt,“ woraus Verschwörungen, | unter .442 Centner ausgangszolipfl

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erden oder oft auch Nieman} eit der grundlosen Vorstellung die Unterschriften unter dergl

etracht endlich, daß die Militaj

ng zum Ungehorsam verbiety

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preußische Staats - Zeitung.

statten, ihre Klagen vorzubii

und durch ihren unumitteibar ch die Ansuchen aller Art glei chen will; so habe ih decret)

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Berlin, Mittwoch,

Zeitungs - Nachrichten.

A P TTLAND.

Br ssel, 21, September. Nachdem Se. Majestät m 14. zum 15. d. in Aachen übernachtet hatten, seßten dcstdiejelb-n in Begleitung der Prinzen Wilhelm, l und Aibrecht, so wie der Prinze)sinu Friedrich der jederlande K. K. H. H, am Morgen des 15... a er furzen Besichtigung des neu erbauten Schauspiel ujes zu Aachen, die Reise fort; speisten in Lüttich zu ittag und frafen Abends 7 Uhr im Schlosse zu Laeken, weit Brüssel, ein, wo Höchstdieselben von des Königs d der Königin der Niedetlande Majestäten, und den rigen Gliedern der Königlichen Familie auf das erziidsie empfangen wurden. men Se. Majestät in Gesellschaft Jhrer erlauchten irihe und der andern hôchsten Herrschaften, mehrere ehenswürdigfeiten der Stadt in Augenschein, speisten ittags in Laefen bei des Königes der Niederlande ajestáten, und besuchten Abends das Theater zu russe', wo den, durch die Bande des Blutes so nahe wandten erlauchten Familien der Jubelruf des Pu- fums entgegenschallte. Am 17. speisten die höchsten errshafcen bei des Prinzen von Oranien K. H., in inem, einige Stunden von Brüssel ge!egencn Landsil ecviren, be'ahen nah der Tafel die Gatten : Anlagen ees, dem Prinzen - voni dem Niederläudtschen Volke r einigen Jahren verehrten Besißkthums und besuchten ends abermals das Theater.

Den 18. wohnten Ihre Majestäten dem evangeli- jeu Gottesdienste in der Hof- Kirche zu Brüssel bei, ästen Mittags bei Sr. Majestät dem Könige der iederlande, und begaben sich Abends in das Theater r Voirstelluug des Trauerspiels Sylla, in welchem der fannte erste Tragiker des französischen Theaters, Talma, è Rolle des Diftators auf eine ausgezeichnete Weise estellte. Die Nähe der, in vielfacher Beziehung rfwürdigen Stadt Antwerpen, hatte des Königs der iederlande Majestät veranlaßt, seinem erlauchten Gaste en Besuch dahin vorzuschlagen. Jn Folge dessen sien Jhre Majestéten und die andern hohen Herr-

bestätigt gesunden und daß 1 Das Gerücht |

rcantil von Cadix vom 30. Au

sacht ; sie hat sich der Brigg

d L. D,

r Verkehr zu Lande über Wi l nach den Preußischen ls nah Sachsen und Böhmen anden durchgeführt worden. f rden bei dem Hauptzollamte 2

fertigt, darunter befanden m Transitogute nad

mit 41730 Centner beladene F

steuert nach dem elassen, und 411 Centner,

usgang betrug 583 Centnet/ ichtige Artikel, hi en und rohe Felle sich befand!

—_

Volk von jenen Köpfen durch scheinbare Verbesserungs- Anerbietungen getäuscht und verleitet wird, in Angele- genheiten, die außer seinem Gesichtsfreise liegen, Vor- stellungen zu machen, Vorstellungen und Auflehnungen, e die feinen anderen Zweck haben, als die Thätigkeit der Großmama,‘ Lustipi Regierung zu lähmen; in Betracht ferner, daß in der | der Blaubart , heroi Volksmenge, welche: man zu vertreten vorgiebt, und die | nah dem Franz. / man verführt, das Geseß feinen Gegenstand findet, ge- Gretry.

Gedrukt bei Feister und Eisersdorff.

Kont alt Qt Schauspiele, Dienstag, 27. September. Fm Opernhau]e: 1

aften den -19. Morgens von Laeken ab, besahen unter- gs die Cathedrase von Mecheln, und langten um 12 hr Mittags in Antwerpen an. Nach eingenommenem ühstück besahen II. MM.. die Kirche St. Jaeob, it dem Grabe Rubens, und die unübertrefflichh s{hône ithèdrale zu unsern lieben Frauen, in welcher zwei teisterstúcke des großen Malers, die Kreuzigung und è Abnahme vom Kreuz aufbewahrt werden. Hiernächst irde die .Afademie der bildenden Künste besucht, wo se sehr schäßenswerthe Sammlung von Gemälden

el in 4 Aufzug. Hierauf: M sche Oper in 3 Abth. , mif L vom Nr, Schmieder. Musi

Redacteur Ju

Am folgenden Tage |

den 283sten September 1825.

aufgestellt ist, unter denen nächsk mehreren vor i Werten von Rubens, van Dye uis Otis bia gge ae Lehrer Rubens, besonders einige ausgezeichnete Bilder des wemger gefannt-n Quintin Messis, die Aufmerfk- samfeit der hôchsten Herrschaft-n auf sich zogen. Nach Besichtigung einiger Prioat - Kunstsammlungen fuhren IJ. MM. nach dew Hafen, und bestiegen daselbt ein vor Kurzem aus Pondichery in Ostindièn angetkomme- nes Sch!ff, dessen Bemannung bioß aus Jndiern be- stand, die durch ihre nationalen Eigeatdúmlichkeiten ein interessantes Schau)\piel gewährten. Hier1uf beab si die erlauchte Gesellschafe am Bord des in der Schelde liegenden, zur Ueberfahrt des Herzogs von Clarence bes e P Englischen Jacht the Sovereign, und wurden daselbst von des gena! N pfangen und bewirthet. Rene E N n J. J. M. M. stiegen nach furzem Aufenthalt wies N ans E Ne unmittelbar darauf nach aefen zuru, wose es be E selbst Höchstdieselben Abends gegen Gestern Morgen nahmen J. J. M. j gleitung der Höchsten Prrfendit, S Pr E Belle - Alliance in Augenschein. Se. K. H. der ev von Oranien, welcher dieser denkwürdigen Besricuei i p ads und ia sein fürstlihes Blut fär ‘die große Sache vergossen hatte, w lauchten Gesellschaft. y \ n E Als Se. Maj. der König von Preußen bei i auf dem Plaß gekommen waren , T A zu A a fallenen Preußischen Krieger errichtete Denkmal befind, lich ist, ernannten Se. Maj. den Prinzen von- Oranien zum Chef des, in Westphalen garnisonirenden Uten C- rassier-Regiments, indem Sie ihn mit sihtbarer Rührun umarmren. Der Prinz war lebhaft ergriffen und die erlauhten Eltern, so wie alle Glieder beider Familien drúcften ihre Freude auf cine herzlihe Weise aus. Der Umstand, daß dieses Regiment "mit dem Jufanterie: Res gimènt des Prinzen Friedri der Niederlande zu Einer Division gehört , daß der jeßige Chef derselben, Genes- ral - Lleutenant v. Luf, Gouverneur des Prinzen war als derselbe seine Studien iín der école militaire zu Berlin begann, und daß dasselbe endlich an seiner Unis fortn die Farbe des Hauses trägt (orange) schien der Verlethung einen besondern Werth zu geben. Nach genauer Besichtigung aller Hauptpunkte des Wahlplaßes kehrte die hohe Gesellschast nach Brüssel zurück, speiste daselbst und besuchte Abends das Theattr. Heute ha- ben Se. Maj. das Museum besecheu und eine daselbsk aufgestellte Statue, den Ganimed vorstellend, in Augens schein genommen, welche von dem aus Crefeld gebürtigen Bildhauer Flatters, der in Paris studirt hat, gefertigt wer- den ist. Se. Maj. bezeugten dem Künstler Höôchstihre Zusries denheit , und nahmen die Gelegenheit wahr, dem ans