1825 / 230 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 03 Oct 1825 18:00:01 GMT) scan diff

an Körnern, aber wenig Stroh. Die Gerste giebt ci- nen gucen Mittel - Ertrag, weniger dec ‘Hafer. Der Lein mi1ßräth fast úberall, so wie auch die Obst - Erudte

niche reichlih genannt werden fann, ja in mehreren Ge: g:nden_ jogar ganz ausfállt. j : VIIL. Westphalen. Mänster. Bis au!

den Buchweizen und die Kartoffeln wurde die Erndte

im Monat - August fast ganz vollendet. Die Winrer-

frúchte sind, der allgemeinen Meiaung nah, ziemlich

gur ausgefallen, wemger die dur die anhaltende Dürre | bejhädigten Sommerfrüchte, unter wel-hen der Hafer, | der Buchweizen und die Kartoffeln durchgehends nur eineu sezr mitelmäßigen Ercrag versprechen. Der Rog: gen joll, der Quantität nach, nicht die vorjährige Aus- beute erreichen ; der Gehalr des Kornes indeß vorzüglich sein. Beim Einschauern des Weizens hat der gerade eintretende Regen hin und wieder die trockene Cinsahrr verhindert. Der Fiachs ist - wie sich leider von allen Seicên-her bestätigt , furz und schlecht ausgefallen. Dis z veite Heu-Erndte hat, wie vorher zu jehen war, kei i nen. günstigen Ertrag geliefert. dast zeigt sich in eini- E gen Gegenden in großer Fülle. - Am Schlusse des Mo-' | nats war der Landmann bereits mit der Etusaat der Futterfrèuter beichästigt. Minden. Der Ausfall der mit Ausnahme einiger höher belegenen Districte ‘des Fúrstenthumes Paderborn überall beendigten Ernöte be- währt sih genau 1o, wie er im vormonatlichen Berichte muthmaaßlich son angegeben ward. Bez der Winater- frucht wird der Ausfall an Stroh durch ganz vorzügliche Körnergüte, besonders beim Roggen , einwgermaapen aus- geglicheu. Jm Sommerfelce haben Hafer und Sch0- | tengewächse die schlechteste Qualiràr geltieferr. Die Spät- ] Kartoffeln scheinen sich in Folge des gehabten Regeits noch zu erholen, und seibst auf den Buchweizen in}o- fern derselbe nicht -1chon durch die frühere Dürre noth- reif geworden war, hat die Feuchtigkeit der Acmosphàre noch wohlthätig eingewirkt. Hingegen ist hie zu 1pôâk ocfommen, um dem fast ganz miyrathenen Späàtflachs noch aufzuhelfen, und auch an den. Weiden und Futler- fráutern wird ihr bessetndec Einslup noch weng ver: spúrt. Im Fürstenthum Minden ward bisher fein : : Hanf gebauet, man glaubte, der Boden passe nicht fúr Ä diese Produfcion, Jebr is ein Versuch damit i eiu Fh gen Ortschaften des Kreijes Rahden gemacht worden, / und, wiewohl in einem diejem Unbau überhaupt un- günstigen Jahre vielleicht ader auch gerade deswegen ermunstecnd ausgefallen. Gelänge die Sache nach haltig, so würde gerade im Kreise Rahden diejer neue Zweig der Landwirthschaft vortheilhast in die dortige Garn - Manufaktur - cingreifen, .- Die Brackerung des

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gische Staats-Zeitung.

230.

l, Amtliche Nachrichten. Mr on if des Tages. Se. Maj stät der König haben dem General -Lieu-

IL, dem General. Lieatenanue und Kommandeur der Divisien, von Wrangel, dem General - Major Kommandeur der 7. Division, Grafen vou Hace, ‘retheu Adler - Orden 2er Classe mit Eichenlaub ; Gerneral-Majors Grafen zu Dohna, Kommandeur 14. Kavallerie Brigade, von Seydli6, Komman- der 8. Jfanterie- Brigade, von Othegraven, imandeur der 15. Jufanterie Brigade, von Czett , Kommandeur der 15, Kavallerie: Brigade; den

„von Kinsky, Kommandeur des 31. Jufanteric- imznts, vow Zastrow, Kommandeur des s. Uh 1 Regiments, von Clausewibß, Konmandeur der andweht. Brigade , von Gagern, Kommanteur i7., vou Lededahr, Kommandeux des 13., von ) r, Kommandenr des 26, Jufauterie - Regimen:ts, retoen Adler: Orden Zter Classe, uind dem Obetjiten /Wulfieu, Kommandeur des 12. Husaren - Regi- 6, o wie dem Obersi Licuteuaut von Graveuiß, mandeur des 4, Kürassier-Regiments, den Sr. Jo- ter Okden zu verleihen geruhet,

Seine Königliche Majesiäcr haben den bisherigen r«Laudesgeiic-ts.Rato von Jariges zu Giogau, „Bheumen Ober Tribunals Rath zu ernenuen ge-

Düsseldorf. Die Erndte der Feldfrüchte isf nun, mj Ausnahme jeuer der Kartoffeln und des Buchweizen : ub:rall beendigt. Jn Beziehung auf die Quantität j Î c U sie nur miitelmáäßig, rücksichtlih der Qualität aber seh ï vorzüglich ausgefallen. Der Scheffel Weizen wiegt | Pfd. , der,Scheffel Roggen 80 Pfd. , der Scheffel Gers

72 Pfd., der Scheffel Hafer 50 Pfd. und der Schessi

Rúbjaamen 75 Pfd. Wenn gléih der Hafer dur tj

jo lange anhaltenden Dürre hin und wieder sehr geli

ten hatte, 0 ist doch der Körner - Ertrag in vielen G;

genden unglaublich reich ausgefallen. Ein Beispiel hig

von i|, daß im Kreise Solingen unter audern aus F

Garden ungefähr 9 Scheffel dieser Frucht gedroschF

worden sind. Der Mangel an Gemüse und Futt

fráutern wird, ungeachtet des am 3. August sund f

genden“ Tagen gefallenen gedeihlichen Regens , täglif

fühlbarer; die große Hiße hat zu nacheiltg auf diz

den gewirkt, als daß sie sih wieder hätten erholen fd

nen. Von den Kartoffeln hoffc mau zwar uo einig

Ertrag, indeß darf die jeßt wieder eingetretene Hi

nicht lange mehr dauern.

X. - Niederrhein. Koblenz. Durch d erfolgten Regen haben sich die Gemüse und audere Gy tengewächse sichtbar erholt. Selbst die Kartoffeln su grôßer und vollkommener geworden , obgleich ein groß Theil derselben ausgewachjen ist. Es hat weit mi Kernobst gegeben, als man anfangs glaudte, indem è Abfallen desselben nach e:folgtem Regen aufgehört hi Auf die jungen, in den leßten Paar Jahren gemacht Waldculturen hat die Dürre in mancheu Gegenden ( nen verderblichen Einfluß geäußert, und dicselben th iveise vernichtet. Was den Weinbau aubelanget, #0 u am Schlusse des Monats der Zustand der Weinbe folgender: Ueberall zeigte der Regen sich für die Tr ben seyr wohlihätig, und die darauf wreder gefo! Wärme läpyt einen guten Wein- erwarten, da er der Reife rasch vorschreitet. An Quantirät erwar man aa der Ahr mehr als im Jahre 1822. - Hiec| der Nähe voa Koblenz verspricht man si vom res Weine L£,- und vom weißen F ‘eines vollen Herb weiter theinaufwärts aber eiten halben Herbst, Auß Mojel sind die Trauben bereits in den Wein getre (die Reife hat begonnen) und man har deshalb Weingarten geschlo}sen. Man verspricht sich einen ten Wein und ziemlihe Quantität. An der Na sind die Aussichten ebenfalls günstig. Es wird aber l wenig ganz vortresslichen Weins geben. aber al cven jo wenig ganz schlechten, folglich eine ziemli Quantitàr guteu Miitelweins-

MWinterseldes har in jeder Hinsicht, durch die Witterung vegúnstiget, fast Überall [chon begounen und wird vor: züglich ausfallen, da sie so frúg beginnen fonnte. Arnsberg. Soweit bis jeßt der Ausfall der Erndte, . ber welche noch bestimmtere Nachrichten eingehen wer: den , beurtheilt werden kann, ist sie im Ganzen mittel» máßig ausgefallen. Die Qualirát der Wiuterscüchte ist vorzüglich, die der Sommerfrüchte weniger gut. Am schlechtesten fällt die Hafer - Erndte aus. i IXFûlih, Cleve, Berg, —: Côln. : Die Erndte der Winterfrüchte ist beendigt, und der Ausfall im Allgemeinen gering. Die. Qualirät der Früchte ist ader ganz vorzüglih. Die Erndte der Sommerfrüchte i größtentheils miyrathen. Für das Gemüje, das Dost | und den Wein war der eingetretene Regen von den be- | : sten Folgen, auch die fast gänz aufgegebene Hossuung

| N durh den Regen wieder etwas belebt, und diejenigen Futterfräuter , welche noch nicht bis in die Wurzel ver:

auf eine wenigstens mittelmäyige Kartoffel.Erndte wurde"

dorret waren, begonnen sih in etwas zu erholen.

Angefommen. Se. Exzellenz der wirklihe Ge e Staats-Minister, Freiherr von Stein zum ènstein; von Brusenfelde bei Kömgsderg |. d. N. Der General . Major und Miltratrr - Ditetior der meinten Kriegs, Schule, von Clausewilß von #berg. i Abgereisk. Der Kaiserl. Oest.rreichische Kabinets- ier Beck, - nah Wien. /

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Königlihe Schauspiele.

Sonnabend, 1. October. Jm Schauspielhause, 4 Begehren: „¿¡¿Das Käihchen von Heilbroun „// Ritt Schauspiel ia 5 Abtheilungen nebst einem Vor\# von H. v. Kleist. F

Sonutag, 2. October. . Jm Opernhause: Hochzeit des Figaro ,„‘/. Oper in 2 Abtheil. , mit T Musk von Mozart.

om Schauspielhause. Auf Hôöchstes Begeh! „„Maria Scuart,‘/ Trauerspiel in 5 Abtheilungen, ? Schiller. :

In Charlottenburg: „Nummer 777,0 Dose V Aufzug, von C. Lebrún, Hierauf: „Das Po

nd j Verstorbene,‘ Posse in

ländliche Scene in 1 Aufzug, von Huth. (Frstenmale wiederholt: „Die i

Aufzug, von C, Lebrün, - (Fortseßung der Pos „Nummer 7/74 i

(l, Zeitungs - Nachrichten. Ausland. Paris, 26. September. Aus dem officicllen Theile

Gedruckt bei FeiFer und Eisersdorff.

_ Redacteur J o) f

sten Monhauúptz, Brigadier der 3. Arttilecie- Bri | der Grand-, Perjonen -, Mobiliar,,

Berlin, Montag, den Zten October 1825.

hat: Zur Umwandlung ín drei rocentí e Rent:

rei angemeldet : 30,692,749 Fr Bis L L waren wirflih umgewandelt : 30,574,116 Fr., in Aue; 9 1ng der übrigen 118,633 Fr. waren die Umwandlunas- Gejuche von dem Finanz ¿ Mintst-r für nichtig erk!ârcc

zut und Kommandeur der 16. Division, von Rys worten, theils weil sie nicht ordnungsmäßig begründet

worden , anderutheils weil sie Jaoscriptionen worüber die Jnhaber ‘nir geseßlich dtsponiren founte Zur Umwandlung fünfproceutiger tn 42 proeentige R e ten siad 1,176,704 Fr. angemeldet und dayon 1,080 345 wirklih umgewandelt, in Ansehung der úbrigen 96.359 Fre aber die Umwandlung noch in suspenso. Ju F C diéser Umwandlungen ermäßigen sich die Jnt tes Lu Staats Schuld um 6,223,198 Fr, welcher Betrag 2 dem Gejeß zur Verminderung der Zusaß Centimen bei s | Thür - us f steuer gereihen soll. Auf den déofaliaen Becle M Finanz Ministers haben demnach Se. Maj._ mittelst O: donuanz vom 29. d. best:mmt, daß tu dén Steuerroll L für 1326 auf den Zusaß, Cencimen von den rainane ten E E Ermäßigung bewirkt werd E zwar no em Berhältüuiß, daß di : D Meobtltiax : Steuern ed e C Deplonane Thur : un nic Co enti , 5 i nd Fenster - Steuer um 6 Eèentimen ermäßigt ___ Die Gräfin Guilleminot, Gemaßhlir fe i sandten in Constantinopel is auf Le R: arifffeu; sie gedachte sich am 22sten Sepr. am Bord eb Zregatte Galathea in Toulon einzulcchifffen. Bej is Durchreise durch Lyon hatte die- Gräfin ein Es Abentheuer. Sie saß eben mit ihren Töchtern beim Früdstuck in dem Gasthause wo sle abgestiegen -war E etn Unbekaonter sle zu sprechen verlangte, Sie bac j uen Gejandtschasts Seeretair, der sle begleitete e dem Anubringen des Unbekannten zu unterrichten ¡erer verweigerte aufänglih die geforderte Ausf uft uod erflàárte zuleßt, auf lebhaftes Zudringeu , daß es Befeh! habe, die Gräfin zu verhaften. Augenbliclih

betrafen,

patte der Secretair ihn beim Kragen, die Dien:rs\ tam aut ‘sein Rufen herbei und mad dedibriaes, CT Tes Menschen den wan anfáäuglich für einen entlaufe- uen Saleerensclaven hielte. Bei genauz-rer Erkfundigung fand es sich jedoch, “daß es nur ein übergeshuappter Dichre-ling“ war. ito ließ. ihn daher laufen. Fün-procentige Rente 99 Fr. 35 S vid. 71 Fr. 30 20 C. ta 15s Wft 7 R London, 24. September. Die New- ver die Protestacion des Generls R vas d Washington gegen das fogenannte Manifest der grie ‘chishen Nation folgende Bekfermungen : i „Ohne uns auf eine Untersucung des Aktes, wo-.

Nouitenr vou vorgestern ersieht man, daß d i i i v | / ß das fdurch lich die Grieche unterworfen, ecinla

L T F . E 1 ü Y k » n u G“ teumwandlungs : Geseß folgende Resultate ergeben sien, dürfen wir ‘die Protestation fr Jude ba

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