1825 / 255 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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M 255.

Berlin, DensEckt, Lefi Isen November 1825.

I Amtliche Nachrichten.

Kromnikf des Tages.

2 Seine Königliche Majestät haben dem Stadtrich- Mer Schwarz zu Trachenberg den Charakter als Ju- iz Rath allergnädigst zu ertheilen geruhet,

Seize Majestät der König haben dem Landschafts» Maler Wilhelm Barth das Prädicat eines Hofma- ers beizulegen geruhet.

Il, Zeitungs - Nachrichten.

| Düsseldorf, 24, Oftober. Versflossene Nacht isi Se. Königl. Hoheit, der Prinz Friedrich von Preußen, on Paris hierhin zurückzekommen; Höchstderselbe bes ab sich diesen Morgen „nah dem Schlosse Benrath«-

Ausland.

* Paris, 24. Oftober. Der König hat auf die ivil Liste 2000 Fr. für die Brandschäden im- Departe- ent Côte d’Or und 1000 Fr. für die von der Vorstadt hamblanc de Seurre angewiesen.

“Die schwedische Brig Norden , von 128 Tonnen, Capitain Sanders, welche den 11ten von Rouen nach Stocfholm scegelte, ist an der Küste ohnfern Calais ge- heitert: Die Mannschaft und Passagiere wurden gerettet, edoch sámmtliche Ladung ging verloren. Es befanden

ih auf diesem Schiffe viele Kisten mit Meubles für

Deine Majestät dem Könige von Schweden , auch eine

Menagerie von wilden Thieren, die einem Deutschen,

Namens Malsässer, gehörten. Alle diese Thiere, 3 dwen, mehrere Tiegerkaßen u. a. m., sind todt an das fer geworfen worden. _JIn den Hafen von Antwerpen is seit einigen Ta- en ein chinesishes Schiff eingelaufen , was die Neu- ierde des Publikums reizt; von allen Gegenden sststrd- en die Menschen herbei, es zu sehen, besonders sind vährend der Mahlzeit der Mannschast die Besuche am häufigsten. - : __ Es wird manchem Leser vielleiht nicht uninteress ant sein, zu erfahren, wie viel die Königlichen Thea- er zu Paris der Regieruug kosten : | Academie royale de Musíique . E an «Cs Zuschuß dem Theater françois . « N Vet Odo « + e o Zuschuß der Opera comigue . , 180,000

Total 1,580,000 Fr.

800 000 Fr. 400,000 - 100,000 - 100,000 -

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Zu dieser jährlih zu zahlenden Summe muß man noch die unvorhergesehenen Ausgaben, außerordentlichen Gratififationen, und die außergewöhnlichen Fälle rechs nen. - Dieses leßte Kapital har in diejem Jahre allein 1 500,000 Fr, durch den A kauf und die Reparatur des Saales Favart für die italiänishe Oper gekostet. Für die fomishen Schauspiele ist daher in diesem Jahr

über 3 Millionen Fr. gezahlt worden.

Von Adge, Departement des Herault, {reibt man, daß die Ueberschwemmung des Herault furchtbar war, und niemand sich einer ähnlichen erinnern fann; Am 3, Abends 11 Uhr tônte die Sturmalocke und schon war die Schisforücke fortgerissen. Vier Barken mit - Mehl und Getraide beladen, und noch mehrere Schiffe, so stark sie auch an dem Ufer befestigt waren, wurden los gerissen, Jun der großea Straße stand das Wasser 3 Fuß hoch in dem ersten Stockwerk der Häuser. Alle Wege siud unbrauchbar gemacht und unter Wasser gesebt,

Hr. v. Lafayatte hat in] Amerika zwei Millionen erhalten, die Eine in Ländereien, die er verpachtet hat, die Andere in Gelde. Diese Unterstüßung wird ihm erwünscht fommen; denn sein Vermögen is nah und nach bis auf 25,000 Fr. Einkänfte geschmo!zen, Man glaubt, der General werde mit jenem Ge|chenfe seine Enkel dotiren, und den ihn treffenden Theil der Ents schädigung , von 2 bis 3 Millionen , zu einem großen National - oder philantropischen Zwecke bestimmen.

Die Etoile theilt uns von Rom aus ein interessans tes Attenstück mit, dessen Entstehung das philosophische Kollegium zu Louvain zum Grunde hat.

Um nämlich den angehenden katholischen Geistlis hen für die Zukunft eine hdhere geistige Bildung zu geben, hatte Sr. Majestät der Kdnig der Niederlande befohlen, ein philosophishes Kollegium zu Louvaiu zu errichten, Zu gleicher Zeit wurde ein Buch von Scipio Ricci , Bischof von Pistoja , das unter der Regiecung Kaiser Joseph des 2ten gedruckt war, wieder aufgelegt. Dessen Jnhalt ist eine Apologie der Kirchen - Verbesse- rungen und deshalb wurde es zu jener Zeit in Rom verdammt.

Die höheren Geist'ihen der Niederlande schienen diesen wohlthätigen Zweck des Königs nicht erkennen und die Seminaristea nur in dem Grade der Aufklä- rung lassen zu wollen , welcher ihnen selbst zu Theil wurde. Sie vereiuigten sich, protestirten gegen die Ers richtung dieses Kollegiums, suchten so viel sie vermochs © ten den Geist des Volks dagegen zu stimmen und wen- deten -sih deshalb ua Rom, ;

An der Spike dieser Vereinigung stand der Erz- bischof von Mechels, Ani diesem ist auch folgendes apostolische Schreiben gerichtet.

* Mein Herr! Jh halte es für meine Pslicht, ste mit dem Resuls-